DE10146186C1 - Scherelement - Google Patents
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- F16L37/00—Couplings of the quick-acting type
- F16L37/08—Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members
- F16L37/12—Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members using hooks, pawls or other movable or insertable locking members
- F16L37/14—Joints secured by inserting between mating surfaces an element, e.g. a piece of wire, a pin, a chain
- F16L37/142—Joints secured by inserting between mating surfaces an element, e.g. a piece of wire, a pin, a chain where the securing element is inserted tangentially
- F16L37/148—Joints secured by inserting between mating surfaces an element, e.g. a piece of wire, a pin, a chain where the securing element is inserted tangentially the securing element being flexible
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Scherelement in Form eines Zugkräfte einer Rohrverbindung aufnehmenden Strangs zur wenigstens teilweise Ausfüllung zwischen Muffenteil und Steckende der Rohrverbindung freigehaltenen Ringkanals, der jeweils durch Ringnuten auf dem Muffenteil und dem Steckende der Rohrverbindung gebildet wird. Das Scherelement (5) gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der durch dieses gebildete Strang aus einer Vielzahl von gestanzten Blechscheiben (7) gebildet wird, die auf einem Blechstreifen (6) als Zugelement aufgereiht sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Scherelement in Form eines Zugkräfte
einer Rohrverbindung aufnehmenden Strangs, zur wenigstens
teilweisen Ausfüllungen eines zwischen Muffenteil und Steckende
der Rohrverbindung freigehaltenen Ringkanals, der jeweils durch
Ringnuten in dem Muffenteil und dem Steckende der Rohrverbindung
gebildet wird.
Eine solche mittels Verbindungselement bzw. mittels Scherelement
schubgesicherte Rohrverbindung ist beispielsweise aus der
DE 23 57 260 A1 bekannt. Das dort beschriebene Verbindungselement
besteht aus aneinandergereihten Zylindern, Kugelkörpern oder
dergleichen aus Stahl oder Eisen, die von einer elastischen
schlauchartigen Hülle umschlossen sind. Ein solches
Verbindungselement ist beispielsweise auch aus der AS 11 82 483
bekannt. Dort ist als Verbindungselement ein Metallseil
vorgesehen, dass in gummielastisches Material eingebettet ist.
Weiterhin ist bekannt, solche Verbindungselemente als Polya
midstäbe oder PVC-Stäbe auszuführen.
Aus der DE 29 02 278 B1 ist beispielsweise ein Verbindungselement
bekannt, das aus Kugeln ausgebildet ist, die als massive
Druckkörper auf Draht aufgezogen sind.
Derartige Verbindungselemente in Form von Stäben aus Kupfer oder
weichem Stahl sind mit dem Nachteil behaftet, dass sie ohne
Hilfsmittel nicht in dem zwischen Muffenteil und Steckende der
Rohrverbindung freigehaltenen Ringkanal eingeschoben werden
können. Sie müssen vielmehr mit Hilfe eines Hammers oder eines
ähnlichen Werkzeuges in den Ringkanal hinein getrieben werden.
Sowohl Stäbe aus weichem Stahl als auch Stäbe aus Polyamid oder
PVC sind mit dem Nachteil behaftet, dass sich das Material bei
starker Beanspruchung der Verbindung auf Zug oder Druck derart
plastisch verformt, dass eine Demontage der Rohrverbindung durch
einfaches Herausziehen der Verbindungselemente bzw. Scher
elemente nicht mehr möglich ist. In hochbeanspruchten
Verbindung, wie den zugfesten Steckmuffenverbindungen von
Steigleitungsrohren, können diese Scherelemente nicht verwendet
werden, da sie in diesen sogar abgeschert werden.
Wird beispielsweise eine Kette aus auf Draht aufgereihten Kugeln
verwendet, wie dies aus der DE 29 02 278 B1 bekannt ist, kommt es
bei Zug- oder Druckbelastung häufig zu Beschädigungen des
Muffenteils und des Steckendes der Rohrverbindung, und zwar weil
die Kugeln nur punktuell auf den Kanten der Ringnut in der Muffe
und in dem Steckende aufliegen, was dort zu Belastungsspitzen im
Material führt.
Ein Scherelement der eingangs genannten Art ist beispielsweise
aus der FR 1.310.712 bekannt. Dort sind zwei mögliche
Ausführungsformen von. Scherelementen beschrieben, nämlich
einerseits ein etwa streifenförmiges Scherelement mit flexiblen
Brücken nach Art von Filmscharnieren zwischen den einzelnen
Scherkörpern sowie ein Scherelement mit einem Zugelement, auf
dem Scherkörper aufgereiht sind. Diese Scherkörper sind
ebenfalls als Rolle oder Zylinder ausgebildet, was, wie
vorstehend beschrieben, nicht erwünscht ist.
Deshalb ist bereits vorgeschlagen worden, anstelle von Kugeln
zylinderförmige Körper zu verwenden, die auf einem Draht
aufgereiht sind. Eine solche Verbindung ist in der Anwendung
vorteilhaft, jedoch verhältnismäßig aufwendig zu erstellen, da
die Herstellung solcher Zylinder bzw. Rollen, die mit
Drehautomaten aus Stäben gefertigt werden, aufwendig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Scher- bzw.
Verbindungselement der eingangs genannten Art zu schaffen, das
die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist und das
insbesondere einfach zu fertigen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Diese Blechscheiben sind vorzugsweise auf dem Zugelement dicht
gepackt und nicht miteinander verbunden.
Ein so ausgebildetes Scherelement weist verschiedene Vorzüge
gegenüber den bekannten Scherelementen auf. Einerseits können
Blechscheiben in beliebiger Kontur und Stärke gestanzt werden.
Andererseits können diese maschinell auf Zugelemente aufgefädelt
werden. Dadurch wird erheblich an Bearbeitung der sonst spanend
herzustellenden Rollen oder Kugeln gespart.
Die Flexibilität eines so hergestellten Scherelements ist
verhältnismäßig einfach über die Dicke der Blechscheiben und der
Anordnung auf dem Zugelement einstellbar. Die Krafteinleitung
des Scherelements in die Rohrverbindung ist über den Umfang der
Rohrverbindung gleichmäßiger. Schließlich lässt sich das
Scherelement gemäß der Erfindung leichter in den Ringkanal bzw.
die Ringnuten der Rohrverbindung einbringen und auch wieder
herausnehmen. Da die Zug- und Druckkräfte bzw. Scherkräfte über
eine verhältnismäßig viel größere Anzahl von einzelnen Elementen
verteilt wird, ist die Belastung der einzelnen Blechscheiben
beim Auftreten von sehr hohen Scherkräften verhältnismäßig
gering.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Scherelements gemäß
der Erfindung weisen die Blechscheiben eine Vieleckige Kontur
auf, die dem Strang einen vieleckigen Querschnitt verleiht.
Vorzugsweise besitzen die Blechscheiben eine etwa quadratische
Kontur. Gegenüber runden Scherelementen ergibt sich der Vorzug
einer besseren Spannungsverteilung in der Steckmuffenverbindung.
Runde oder auch zylinderförmige Scherkörper sind mit dem Nach
teil behaftet, dass diese entweder punkt- oder linienförmig in
dem Ringkanal für das Scherelement anliegen. Die Auflagefläche
eines Scherelements aus Blechscheiben mit quadratischer oder
rechteckiger Kontur ist demgegenüber deutlich erhöht. Insgesamt
wird das Tragverhalten des Scherelements verbessert, so dass
höhere Scherkräfte aufgenommen werden können.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Scher
elements gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass das Zugelement
als Blechstreifen ausgebildet ist. Ein solcher Blechstreifen als
Zugelement ist einerseits besonders einfach herzustellen,
andererseits lassen sich die Blechscheiben verhältnismäßig
einfach auf diesen auffädeln.
Vorzugsweise besitzt der Blechstreifen einen rechteckigen
Querschnitt, der in Einbaulage in Zugkraftrichtung der Rohr
verbindung biegesteif ist. Die Biegesteifigkeit des Blech
streifens in Zugkraftrichtung ergibt sich daraus, dass dessen
Höhe ein Vielfaches der Breite beträgt und dessen Ausrichtung in
dem Ringkanal so gewählt ist, dass dessen längste Seite sich in
Zugkraftrichtung erstreckt.
Zweckmäßigerweise ist das Zugelement wenigstens an einem Ende
mit einer Zugöse, Zugkausche oder dergleichen versehen. An dem
jeweils davon abliegenden Ende muss das Zugelement lediglich
eine Verdickung oder einen festen Anschlag bilden. Die
Blechscheiben können jeweils rechteckige Durchtritte für das
Zugelement aufweisen, so dass über das Zugelement eine
Ausrichtung des Strangs in Umfangsrichtung desselben möglich
ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Rohrverbindung gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht eines Scherelements gemäß der Er
findung,
Fig. 3 eine Ansicht einer Blechscheibe als auf einem
Zugelement aufgereihter Scherkörper und
Fig. 4 einen Längsteilschnitt durch das Scherelement gemäß
der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Rohrverbindung besteht aus zwei im
Schnitt dargestellten Stahlrohren, wie sie beispielsweise als
Steigleitungsrohre in den Sümpfungsbrunnen von Braunkohlen
tagebauen Anwendung finden. Zwei Verbindungsabschnitte der Rohre
sind jeweils als Muffenteil 1a und Steckende 1b ausgebildet.
Das Steckende 1b weist auf seinem Außenumfang eine umlaufende
Nut 2b auf, die bei Verbindung der Rohre mit einer am In
nenumfang des Muffenteils 1a verlaufenden Nut 2a einen um
laufenden Ringkanal 3 bildet, der bei dem dargestellten Aus
bildungsbeispiel einen quadratischen Innenquerschnitt bildet.
Die Nut 2a am Innenumfang des Muffenteils 1a mündet in einen
nur andeutungsweise dargestellten Einfädelkanal 4, welcher sich
zum Außenumfang des Muffenteils 1a öffnet und das Einführen des
in Fig. 2 dargestellten Scherelements 5 ermöglicht.
Das Scherelement 5 umfasst einen Blechstreifen 6 mit recht
eckigem Querschnitt als Zugelement sowie auf diesem dicht
gepackte und lose angeordnete Blechscheiben 7, die die Scher
körper bilden.
Wie dies Fig. 3 zu entnehmen ist, besitzen die Blechscheiben 7
eine etwa quadratische Außenkontur und sind mit einem
rechteckigen Durchbruch 8 versehen, der in seinem Querschnitt
demjenigen des als Zugelement dienenden Blechstreifens 6 etwa
entspricht. Die Außenkontur der Blechscheiben 7 ist an den
Innenquerschnitt des Ringkanals 3 angepasst.
Sowohl die als Scherkörper dienenden Blechscheiben 7 als auch
der Blechstreifen 6 bestehen vorzugsweise aus Stahlblech. Der
Querschnitt des Blechstreifens 5 ist dabei so gewählt, dass er
in einer Ebene biegesteif, hingegen der sich senkrecht hierzu
erstreckenden Ebene flexibel ist. Sinnvollerweise ist die
Einbaulage des Scherelements 5 so gewählt, dass dieses in
Umfangsrichtung flexibel ist und sich dem Verlauf des Ringkanals
3 anpassen kann.
Federelemente 9 verleihen im Scherelement 5 nach
Art von Federringen eine gewisse Vorspannung und gewährleisten die
dichte Packung der nicht untereinander verbundenen Blechscheiben 7.
An dem in Fig. 2 dargestellten linken Ende des Scherelements 5
bzw. des Blechstreifens 6 ist ein einen Anschlag bildender
Stopper 10 vorgesehen. An dem gegenüberliegenden Ende des
Blechstreifens 6 bildet dieser eine Schlaufe 11 zum Ziehen des
Scherelements 5 beim Lösen der Rohrverbindung. Die Schlaufe 11
ist mit einer Verschlussklammer 12 gesichert, welche mittels
einer speziellen Zange auf den Blechstreifen 6 aufgewürgt wurde.
Das Scherelement 5 gemäß der Erfindung wird wie die bekannten
Polyamidstäbe zur Sicherung der Rohrverbindung und zur
Kraftübertragung durch den Einfädelkanal 4 eingeführt und nimmt
dort die in dem Rohrstrang wirkenden Zugkräfte resultierend aus
dem Innendruck oder bei hängendem Einbau zusätzlich die des
Rohrstranggewichts auf. Der Einfädelkanal 4 kann als Langloch
oder als tangentiale Bohrung in der Muffe in den Ringkanal 3 der
Rohrverbindung münden.
1
a Muffenteil der Rohrverbindung
1
b Steckende der Rohrverbindung
2
a,
2
b Nuten
3
Ringkanal
4
Einfädelkanal
5
Scherelement
6
Blechstreifen
7
Blechscheiben
8
Durchbruch
9
Federelemente
10
Stopper
11
Schlaufe
12
Verschlussklammer
Claims (9)
1. Scherelement in Form eines Zugkräfte einer Rohrverbindung
aufnehmenden Strangs zur wenigstens teilweisen Ausfüllung
eines zwischen Muffenteil und Steckende der Rohrverbindung
freigehaltenen Ringkanals, der jeweils durch Ringnuten in
dem Muffenteil und dem Steckende der Rohrverbindung ge
bildet wird, dadurch gekennzeichnet,
dass der Strang aus einer Vielzahl von Blechscheiben (7)
gebildet wird, deren Dicke deutlich geringer ist als deren
Durchmesser und die auf einem zumindest teilweise flexiblen
Zugelement aufgereiht sind.
2. Scherelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Blechscheiben (7) untereinander
nicht verbunden sind.
3. Scherelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, dass die
Blechscheiben (7) eine vieleckige Kontur aufweisen, die dem
Strang einen vieleckigen Querschnitt verleiht.
4. Scherelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, dass die
Blechscheiben (7) eine etwa quadratische Kontur aufweisen.
5. Scherelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, dass das Zug
element als Blechstreifen (6) ausgebildet ist.
6. Scherelement nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Blechstreifen (6) einen
rechteckigen Querschnitt aufweist, der in Einbaulage in
Zugkraftrichtung der Rohrverbindung biegesteif ist.
7. Scherelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, dass das Zug
element wenigstens an einem Ende mit einer Zugöse,
Zugkausche oder Zugschlaufe versehen ist.
8. Scherelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, dass die
Blechscheiben (7) jeweils rechteckige Durchbrüche (8) für
das Zugelement aufweisen.
9. Scherelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, dass auf das
Zugelement wenigstens ein Federelement aufgereiht ist, wel
ches die Blechscheiben (7) unter Vorspannung hält.
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