DE10143031C1 - Verfahren zur Erhöhung der Bremsleistung eines Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung der Bremsleistung eines Fahrzeugs

Info

Publication number
DE10143031C1
DE10143031C1 DE2001143031 DE10143031A DE10143031C1 DE 10143031 C1 DE10143031 C1 DE 10143031C1 DE 2001143031 DE2001143031 DE 2001143031 DE 10143031 A DE10143031 A DE 10143031A DE 10143031 C1 DE10143031 C1 DE 10143031C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
braking
wheel
vehicle
slip
slip threshold
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2001143031
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Aufleger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE2001143031 priority Critical patent/DE10143031C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10143031C1 publication Critical patent/DE10143031C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/176Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
    • B60T8/1761Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to wheel or brake dynamics, e.g. wheel slip, wheel acceleration or rate of change of brake fluid pressure
    • B60T8/17616Microprocessor-based systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/176Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
    • B60T8/1763Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to the coefficient of friction between the wheels and the ground surface
    • B60T8/17636Microprocessor-based systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T2201/00Particular use of vehicle brake systems; Special systems using also the brakes; Special software modules within the brake system controller
    • B60T2201/16Curve braking control, e.g. turn control within ABS control algorithm
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T2210/00Detection or estimation of road or environment conditions; Detection or estimation of road shapes
    • B60T2210/20Road shapes
    • B60T2210/24Curve radius

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Bremsleistung eines Fahrzeugs mit einer Antiblockierbremsanlage, das die Schritte umfasst: Erfassen (1, 2) einer Radgeschwindigkeit bei wenigstens einem Rad auf der linken und auf der rechten Fahrzeugseite, bei dem der Bremsdruck unabhängig eingestellt werden kann, Ermitteln (3) eines Bremsschlupfes aus der Radgeschwindigkeit und einer Fahrzeuggeschwindigkeit und Absenken (6) eines Bremsdruckes an dem einen Rad, wenn der Bremsschlupf des einen Rades einen vorgegebenen Schlupfschwellensollwert überschreitet (5). DOLLAR A Um die Bremsleistung zu optimieren, dass sie immer reproduzierbar ist und ein optimaler Wert erreicht wird, umfasst das erfindungsgemäße Verfahren die Schritte: Erfassen (7) eines Krümmungsradius bei einer Kurvenfahrt, Erfassen (8) der Änderung des Bremsdrucks in Abhängigkeit von der Zeit, Ermitteln (9) eines Reibwertes der Fahrbahn aus dem Bremsdruck und einem Gewicht des Fahrzeugs und Bestimmen (10) des Schlupfschwellensollwertes in Abhängigkeit von dem Krümmungsradius, von der Änderung des Bremsdrucks und von dem Reibwert der Fahrbahn.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Bremsleistung eines Fahrzeugs mit einer Antiblockierbremsanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, das die Schritte umfasst: Erfassen einer Radgeschwindigkeit bei wenigstens einem Rad auf der linken und auf der rechten Fahrzeugseite, bei dem der Bremsdruck unabhängig eingestellt werden kann, Ermitteln eines Bremsschlupfes aus der Radgeschwindigkeit und einer Fahrzeuggeschwindigkeit und Absenken eines Bremsdruckes an dem einen Rad, wenn der Bremsschlupf des einen Rades einen vorgegebenen Schlupfschwellensollwert überschreitet.
Fahrdynamikregelungen mit integrierten Antiblockiersystemen sind allgemein bekannt.
So ist aus der DE 198 34 167 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Anpas­ sung der Bremsleistung an momentane "Rad-Fahrbahn-Kraftschluß-Bedingungen" bekannt geworden, welche eine Erkennungseinheit zum Erkennen des Verlaufs des Rad-Fahrbahn-Kraftschluses in Abhängigkeit von dem Schlupf umfasst, die ein Er­ kennungssignal ausgibt und an eine Schalteinheit weiterleitet, welche dann wie­ derum eine Erhöhung des in dem Blockierverhinderungs-System eingestellten ma­ ximal zugelassenen Schlupfes (Schwellenwert) in Abhängigkeit von dem Erken­ nungssignal durchführt.
Aus der DE 195 44 090 C2 geht ein Verfahren zur Regelung des Bremsdrucks wäh­ rend adhäsionskritischer Bremsvorgänge hervor, welches zumindest zwei Schlupf­ schwellensollwerte kennt und in Abhängigkeit von weiteren Signalen zwischen die­ sen Schlupfschwellensollwerten umschaltet.
Aus der DE 195 38 545 A1 ist es bekannt, dass zum Unterdrücken der Auswirkun­ gen von Straßenunebenheiten der Schlupfwellensollwert kurzfristig angehoben wird, um eine Unterbremsung des zugehörigen Rades zu vermeiden.
Die DE 42 22 958 A1 offenbart schließlich ein Verfahren zum Erkennen der Situa­ tion in der sich ein gebremstes Fahrzeug befindet, welches die Situationen Bremsen auf Split, Bremsen in der Kurve, Bremsen beim Spurwechsel und Bremsen bei Ge­ raudeausfahrt erkennt und anzeigt, so dass ein Fahrdynamikregelsystem automa­ tisch entsprechend angepasst werden kann.
Die bekannten System haben den Nachteil, dass ihre Leistungswerte i. a. sehr stark streuen. Es ist kaum möglich, dass die bei gleichen Bedingungen gemessenen Bremswege immer genau reproduziert werden. Mit anderen Worten, es wird unter vergleichbaren Bedingungen beim Bremsen nicht immer die optimale Bremsweg­ länge erreicht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das gattungsgemäße Bremssystem so zu optimieren, so dass seine Bremsleistung immer reproduzierbar ist und ein optimaler Wert erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung nutzt u. a. die höhere Belastbarkeit der Räder bei einer Geradeausbremsung gegenüber einer Bremsung in einer Kurvenfahrt. Die Geradeausfahrt bzw. -bremsung wird über den Lenkwinkel oder die Differenzdrehzahl der gelenkten (Vorder-)Räder erkannt. Ferner wird der zeitliche Bremsdruckaufbau und der Reibwert der Fahrbahn analysiert. In Abhängigkeit von diesen Größen wird die Sollschlupfschwelle bei der Antiblockierregelung variiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erhöhung der Bremsleistung eines Fahrzeugs mit einer Antiblockierbremsanlage, das die Schritte umfasst: Erfassen einer Radgeschwindigkeit bei wenigstens einem Rad auf der linken und auf der rechten Fahrzeugseite, bei dem der Bremsdruck unabhängig eingestellt werden kann, Ermitteln eines Bremsschlupfes aus der Radgeschwindigkeit und einer Fahrzeuggeschwindigkeit und Absenken eines Bremsdruckes an dem einen Rad, wenn der Bremsschlupf des einen Rades einen vorgegebenen Schlupfschwellensollwert überschreitet, ist gekennzeichnet durch die Schritte Erfassen eines Krümmungsradius bei einer Kurvenfahrt, Erfassen der Änderung des Bremsdrucks in Abhängigkeit von der Zeit, Ermitteln eines Reibwertes der Fahrbahn aus dem Bremsdruck und einem Gewicht des Fahrzeugs und Bestimmen des Schlupfschwellensollwertes in Abhängigkeit von dem Krümmungsradius, von der Änderung des Bremsdrucks und von dem Reibwert der Fahrbahn.
Insbesondere wird zum Erfassen des Krümmungsradius bei einer Kurvenfahrt ein Lenkwinkel oder eine Differenzdrehzahl der gelenkten Räder erfasst.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das Verfahren ohne weitere Anforderungen an die Systemkomponenten implementiert werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, bei der Bezug genommen wird auf die beigefügten Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt ein Flussdiagramm einer Antiblockierbremsregelung nach dem Stand der Technik.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäß modifizierten Ausschnitt des Flussdiagramms in Fig. 1.
Bei dem Antiblockierbremsverfahren nach dem Stand der Technik wird in einem Schritt 1 die Radgeschwindigkeit eines Rades auf der linken Fahrzeugseite erfasst. Desgleichen wird die Radgeschwindigkeit eines Rades auf der rechten Fahrzeugseite in Schritt 2 erfasst. Beiden Rädern gemeinsam ist, dass sie Teil des Antiblockierbremssystem des Fahrzeugs sind, d. h. dass bei ihnen der Bremsdruck unabhängig voneinander eingestellt werden kann.
Aus den erfassten Radgeschwindigkeiten wird zunächst eine Fahrzeuggeschwindigkeit ermittelt. Die Differenz zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit und der einzelnen Radgeschwindigkeit ist ein Maß für den Schlupf des betreffenden Rades. Aus der Radgeschwindigkeit und der Fahrzeuggeschwindigkeit lässt sich somit in Schritt 3 der Bremsschlupf des jeweiligen Rades ermitteln.
In Schritt 4 wird bei der dargestellten Ausführungsform des Verfahrens nach dem Stand der Technik ein Vergleichswert aus einem Speicher eingelesen, der ein maximales Maß des Bremsschlupfes angibt. Wird in der Abfrage 5 festgestellt, dass der Bremsschlupf des einen Rades den vorgegebenen Schlupfschwellensollwert überschreitet, so wird der Bremsdruck an dem einen Rad in Schritt 6 abgesenkt. Das Verfahren springt danach zur Abfrage 5 zurück, wo festgestellt wird, ob der Bremsschlupf des jeweiligen Rades immer noch zu hoch ist. Falls das der Fall ist, durchläuft das Verfahren die Schritte 5 und 6 solange, bis der Bremsschlupf unter den vorgegebenen Schlupfschwellensollwert sinkt. Dann springt das Verfahren nach der Abfrage 5 zurück zum Anfang der Routine, nämlich zu Schritt 1.
Der Erfinder hat festgestellt, dass die Bremsleistung dieses Verfahrens stark von verschiedenen Faktoren abhängt. Zunächst ist entscheidend für die Länge des Bremsweges, ob die Bremsung auf einer geraden Strecke oder bei Kurvenfahrt erfolgt. In letzterem Fall wirken zusätzlich zu der Bremskraft auch Seitenkräfte auf das Rad, wodurch das maximal übertragbare Bremsmoment reduziert wird.
Aus diesem Grund werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, das in Fig. 2 dargestellt ist, weitere Fahrparameter erfasst, um den Schlupfschwellensollwert zu optimieren. In Fig. 2 ist der Abschnitt des Flussdiagramms aus Fig. 1 zwischen Schritt 3 und Schritt 5 gezeigt. Schritt 4 "Lesen von Schlupfschwellensollwert aus Speicher" ist in dem Verfahrensabschnitt in Fig. 2 durch die Schritte 7 bis 10 ersetzt.
In einem Schritt 7 wird der Krümmungsradius der Kurvenfahrt erfasst. Liegt dieser Krümmungsradius bei unendlich oder wenigstens über einem vorgegebenen Krümmungsradiusschwellenwert, so wird von einer Geradedausfahrt bzw. Geradeausbremsung ausgegangen. Dies bedeutet bereits, dass ein höheres Bremsmoment über das Rad auf die Fahrbahn übertragen werden kann und damit der in Schritt 4 eingelesene Schwellenwert höher gewählt werden kann.
Der Krümmungsradius bei einer Kurvenfahrt wird bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung über den Lenkwinkel erfasst. Alternativ kann er auch über die Differenzdrehzahl der gelenkten Räder erfasst werden, da die Drehzahlen der Räder ohnehin vorliegen, um daraus die Fahrzeuggeschwindigkeit in Schritt 3 für die Bestimmung des Bremsschlupfes zu ermitteln.
Darüber hinaus sind die Bremsverhältnisse bei einer "normalen" Bremsung und einer "provozierten" Bremsung, d. h. bei einem plötzlichen Hindernis auf der Fahrbahn wie spielenden Kindern, Wild oder ähnlichem, unterschiedlich. Während bei einer normalen Bremsung der Schlupfschwellensollwert u. a. aus Gründen des Fahrkomforts nicht an sein Maximum gelangt, kann dies bei einem plötzlichen Hindernis durchaus notwendig werden. Um zwischen der normalen und der provozierten Bremsung unterscheiden zu können, wird in einem Schritt 8 die Änderung des Bremsdrucks in Abhängigkeit von der Zeit erfasst. Damit erhält man Kenntnis davon, ob der Fahrer "panikartig" das Bremspedal betätigt (schneller Aufbau des Bremsdrucks) oder die Situation einen gemäßigten Bremsvorgang zulässt. Der Schlupfschwellensollwert wird in Abhängigkeit von der Anstiegsgeschwindigkeit des Bremsdrucks erhöht.
Ein wichtiger Parameter für das maximal übertragbare Bremsmoment ist der Reibwert der Fahrbahn. Ist der Reibwert höher, lassen sich durch größeren Radschlupf höhere Bremsmomente auf der Fahrbahn erzeugen. Um den Schlupfschwellensollwert auf die Fahrbahn optimieren zu können, wird in Schritt 9 der Reibwert der Fahrbahn ermittelt. Dies erfolgt, wie dem Fachmann allgemein bekannt ist, aus dem Bremsdruck und dem Gewicht des Fahrzeugs.
Schließlich wird in Schritt 10 in Abhängigkeit von dem Krümmungsradius, von der Änderung des Bremsdrucks und von dem Reibwert der Fahrbahn der Schlupfschwellensollwert bestimmt und gegebenenfalls in dem Speicher zwischengespeichert oder gleich in der weiteren Verarbeitung im Rahmen des Antiblockierbremsvorgangs eingesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann besonders vorteilhaft eingesetzt werden bei Fahrzeuggeschwindigkeiten um 100 km/h oder bei etwa 80% der Maximalgeschwindigkeit des Fahrzeugs.
Bezugszeichen
1
Erfassen einer Radgeschwindigkeit bei Rad auf der linken Fahrzeugseite
2
Erfassen einer Radgeschwindigkeit bei Rad auf der rechten Fahrzeugseite
3
Ermitteln eines Bremsschlupfes aus der Radgeschwindigkeit und einer Fahrzeuggeschwindigkeit
4
Lesen von Schlupfschwellensollwert aus Speicher
5
überschreitet Bremsschlupf des einen Rades einen vorgegebenen Schlupfschwellensollwert?
6
Absenken eines Bremsdruckes an dem einen Rad
7
Erfassen eines Krümmungsradius bei einer Kurvenfahrt
8
Erfassen der Änderung des Bremsdrucks in Abhängigkeit von der Zeit
9
Ermitteln eines Reibwertes der Fahrbahn
10
Bestimmen des Schlupfschwellensollwertes in Abhängigkeit von dem Krümmungsradius, von der Änderung des Bremsdrucks und von dem Reibwert der Fahrbahn

Claims (3)

1. Verfahren zur Erhöhung der Bremsleistung eines Fahrzeugs mit einer Antiblockierbremsanlage, das die Schritte umfasst:
Erfassen (1, 2) einer Radgeschwindigkeit bei wenigstens einem Rad auf der linken und auf der rechten Fahrzeugseite, bei dem der Bremsdruck unabhängig eingestellt werden kann,
Ermitteln (3) eines Bremsschlupfes aus der Radgeschwindigkeit und einer Fahrzeuggeschwindigkeit und
Absenken (6) eines Bremsdruckes an dem einen Rad, wenn der Bremsschlupf des einen Rades einen vorgegebenen Schlupfschwellensollwert überschreitet (5),
gekennzeichnet durch die Schritte:
Erfassen (7) eines Krümmungsradius bei einer Kurvenfahrt,
Erfassen (8) der Änderung des Bremsdrucks in Abhängigkeit von der Zeit,
Ermitteln (9) eines Reibwertes der Fahrbahn aus dem Bremsdruck und einem Gewicht des Fahrzeugs,
Bestimmen (10) des Schlupfschwellensollwertes in Abhängigkeit von dem Krümmungsradius, von der Änderung des Bremsdrucks und von dem Reibwert der Fahrbahn.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erfassen (7) eines Krümmungsradius bei einer Kurvenfahrt ein Lenkwinkel erfasst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Erfassen (7) eines Krümmungsradius bei einer Kurvenfahrt eine Differenzdrehzahl der gelenkten Räder erfasst wird.
DE2001143031 2001-09-01 2001-09-01 Verfahren zur Erhöhung der Bremsleistung eines Fahrzeugs Expired - Fee Related DE10143031C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001143031 DE10143031C1 (de) 2001-09-01 2001-09-01 Verfahren zur Erhöhung der Bremsleistung eines Fahrzeugs

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001143031 DE10143031C1 (de) 2001-09-01 2001-09-01 Verfahren zur Erhöhung der Bremsleistung eines Fahrzeugs

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10143031C1 true DE10143031C1 (de) 2003-04-17

Family

ID=7697490

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001143031 Expired - Fee Related DE10143031C1 (de) 2001-09-01 2001-09-01 Verfahren zur Erhöhung der Bremsleistung eines Fahrzeugs

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10143031C1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2567873A3 (de) * 2011-09-07 2013-08-14 Goodrich Corporation Systeme und Verfahren für verbesserte Flugzeugbremsen

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4222958A1 (de) * 1992-07-13 1994-01-20 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Erkennen einer Fahrzeugsituation
DE19538545A1 (de) * 1995-10-17 1997-04-24 Teves Gmbh Alfred Verfahren zur Verbesserung des Regelverhaltens einer Bremsanlage
DE19544090C2 (de) * 1995-11-27 1999-08-05 Daimler Chrysler Ag Verfahren zur Regelung des Bremsdrucks während adhäsionskritischer Bremsvorgänge
DE19834167A1 (de) * 1998-07-29 2000-02-03 Volkswagen Ag Verfahren und Vorrichtung zur Anpassung der Bremsleistung an momentane Rad-Fahrbahn-Kraftschluß-Bedingungen

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4222958A1 (de) * 1992-07-13 1994-01-20 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Erkennen einer Fahrzeugsituation
DE19538545A1 (de) * 1995-10-17 1997-04-24 Teves Gmbh Alfred Verfahren zur Verbesserung des Regelverhaltens einer Bremsanlage
DE19544090C2 (de) * 1995-11-27 1999-08-05 Daimler Chrysler Ag Verfahren zur Regelung des Bremsdrucks während adhäsionskritischer Bremsvorgänge
DE19834167A1 (de) * 1998-07-29 2000-02-03 Volkswagen Ag Verfahren und Vorrichtung zur Anpassung der Bremsleistung an momentane Rad-Fahrbahn-Kraftschluß-Bedingungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2567873A3 (de) * 2011-09-07 2013-08-14 Goodrich Corporation Systeme und Verfahren für verbesserte Flugzeugbremsen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1562811B1 (de) Verfahren und einrichtung zum stabilisieren eines gespanns
EP1334017A1 (de) Verfahren zur regelung der fahrstabilität
EP1045781B1 (de) Verfahren und bremsanlage zur regelung der fahrstabilität eines kraftfahrzeugs
EP0611348B1 (de) Verfahren zur kurvenfahrterkennung
DE3939069C2 (de) Kraftfahrzeug
DE10128357A1 (de) Verfahren zur Regelung der Fahrstabilität
DE4111515A1 (de) Antiblockier-bremsanlage fuer ein fahrzeug
EP1045783B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum begrenzen einer rückrollgeschwindigkeit eines kraftfahrzeuges
DE10120529B4 (de) Bremskraftregelsystem für ein Fahrzeug
DE60034422T2 (de) Erhöhung der Fahrzeugsteuerbarkeit und Fahrstabilität beim Bremsen in einer Kurve
DE10031128B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung eines Spurwechsels
WO2007068571A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ermittlung eines maximalen reibwertes an einem rad eines stehenden fahrzeugs
DE19834167B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Anpassung der Bremsleistung an momentane Rad-Fahrbahn-Kraftschluß-Bedingungen
DE10119907B4 (de) Verfahren zur Regelung der Fahrstabilität
DE19537791C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Fahrgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeuges
DE19629887A1 (de) Gefällezustand-Erfassungsvorrichtung und Bremssteuerungsvorrichtung
EP0941185B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verbesserung des regelverhaltens einer blockiergeschützten bremsanlage
DE10143031C1 (de) Verfahren zur Erhöhung der Bremsleistung eines Fahrzeugs
DE19944333B4 (de) Vorrichtung zur Regelung eines Giermoments
EP1070623B1 (de) Verfahren zur Antriebsschlupfregelung
DE19955094A1 (de) Verfahren zur Bremsregelung eines Kraftfahrzeugs und Bremsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
EP0999962B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur erkennung einer bremssituation bei kurvenfahrt und mit mu-split
DE10238754B4 (de) Reduzierung der ASR-Regelfrequenz bei Kurvenfahrt auf einer Fahrbahn mit niedrigem Reibwert
DE10150493B4 (de) Verfahren zur Erhöhung der Fahrstabilität während einer Teilbremsung bei Kurvenfahrt nach einer ABSplus-Regelstrategie
DE10039108A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Fahrzeugzustandsgrößen

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8304 Grant after examination procedure
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee