DE10142438B4 - Befestigungsanordnung für einen Schaftmeißel - Google Patents
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- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C35/00—Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
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- E21C35/19—Means for fixing picks or holders
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Abstract
Befestigungsanordnung
mit einem Schaftmeißel
(20), der einen Meißelkopf
(21) und einen Meißelschaft
(28) aufweist, wobei der Meißelschaft
(28) zumindest teilweise von einer Spannhülse (30) umgeben ist, die in
Meißelschaft-Achsrichtung unverlierbar
auf dem Meißelschaft
(28) gehalten ist, wobei die Spannhülse (30) in eine Meißelaufnahme
(13) eines Meißelhalters
(10) einsetzbar ist und sich dabei mit wenigstens einem Teile ihrer Außenkontur
mit Spannkraft an der Innenwandung der Meißelaufnahme (13) federelastisch
abstützt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannhülse (30) zumindest zwischen dem dem Meißelkopf (21) zugewandten Ende und der unverlierbaren Halterung eine konische Außenkontur aufweist, die sich zum dem Meißelkopf (21) abgekehrten Ende des Meißelschaftes (28) hin verjüngt, und
dass die Spannkraft der Spannhülse (30) im konischen Bereich in Spannhülsen-Achsrichtung zumindest bereichsweise variiert und in Richtung auf den Meißelkopf (21) hin zunimmt.
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spannhülse (30) zumindest zwischen dem dem Meißelkopf (21) zugewandten Ende und der unverlierbaren Halterung eine konische Außenkontur aufweist, die sich zum dem Meißelkopf (21) abgekehrten Ende des Meißelschaftes (28) hin verjüngt, und
dass die Spannkraft der Spannhülse (30) im konischen Bereich in Spannhülsen-Achsrichtung zumindest bereichsweise variiert und in Richtung auf den Meißelkopf (21) hin zunimmt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung mit einem Schaftmeißel der einen Meißelkopf und einen Meißelschaft aufweist, wobei der Meißelschaft zumindest teilweise von einer Spannhülse umgeben ist, die in Meißelschaft-Achsrichtung unverlierbar auf dem Meißelschaft gehalten ist, wobei die Spannhülse in eine Meißelaufnahme eines Meißelhalters einsetzbar ist und sich dabei mit wenigstens einem Teile ihrer Außenkontur mit Spannkraft an der Innenwandung der Meißelaufnahme federelastisch abstützt.
- Aus der
DE 37 01 905 C1 ist eine Befestigungsanordnung bekannt. Hierbei ist ein Rundschaftmeißel mit seinem zylindrischen Schaft von einer Spannhülse umgeben. Die Spannhülse weist ausgestanzte Halteelemente auf, die in Richtung auf den Meißelschaft hin abgebogen sind. Die Halteelemente greifen in eine umlaufende Nut des Meißels ein. Damit ist der Meißel axial unverlierbar, jedoch frei drehbar gehalten. Auf die Spannhülse ist eine Verschleißschutzscheibe aufgezogen. Diese ist als kreisrunde Scheibe mit einer zentrischen Bohrung ausgebildet. Die Bohrung ist dabei so dimensioniert, dass die Spannhülse eingesteckt und in einem Vorspannzustand gehalten ist. - Dabei ist die Spannhülse gegenüber ihrem Entspannzustand durchmesserverringert. Im Vorspannzustand kann der Schaftmeißel mit seiner Spannhülse mit geringem Kraftaufwand oder kraftfrei in die Meißelaufnahme des Meißelhalters eingesetzt werden. Diese Einsetzbewegung wird von der Verschleißschutzscheibe begrenzt. Zur vollständigen Montage muss die Verschleißschutzscheibe unter Kraftaufbringung von der Spannhülse herunter geschoben werden. Dann entspannt sich die Spannhülse und verspannt sich mit ihrer Außenkontur in der Meißelaufnahme. Wenn der Schaftmeißel verschlissen ist, kann er unter hohem Kraftaufwand zusammen mit der Spannhülse aus der Meißelaufnahme ausgetrieben werden.
- Aus der
AT 404 969 B - Die Spannhülse kann in eine zylindrische Bohrung des Meißelhalters eingesetzt werden. Dabei verspannt sie sich mit ihrer zylindrischen Außenkontur an der Innenwandung der Bohrung, so dass ein sicherer Sitz gebildet ist.
- Die Spannhülse ist an ihrem, dem Meißelkopf zugewandten Endbereich mit einem konisch verbreiterten Kragen versehen. Der Meißelkopf stützt sich mit einem konischen Ansatz auf dem Kragen ab. Damit soll der Meißelhalter vor der Verschleißeinwirkung des Schaftmeißels geschützt werden.
- Zur Montage dieses Schaftmeißels in die Bohrung des Meißelhalters ist eine Spannzange erforderlich, um die Spannhülse vorzuspannen. Erst dann kann sie in die Bohrung eingesteckt werden. Die Spannhülse hält mit großer Spannkraft im Montagezustand im Meißelhalter. Ist der Schaftmeißel verschlissen, muss er zusammen mit der Spannhülse aus der Bohrung ausgetrieben werden.
- Hierzu ist ein hoher Kraftaufwand notwendig. Die Demontagekraft wird noch zusätzlich dann vergrößert, wenn sich Schmutz im Befestigungsbereich abgelagert hat.
- Aus der
EP 0264015 B1 geht ein weiterer Rundschaftmeißel als bekannt hervor. Dieser weist wieder eine längs geschlitzte Spannhülse auf, die auf einen Meißelschaft aufgezogen ist. Die Spannhülse bildet an ihrem, dem Meißelkopf abgewandten Ende eine konische Verjüngung. Die Verjüngung korrespondiert mit einer konischen Anfasung des Meißelschaftes. Die konische Verjüngung wird genutzt um das Einführen der Spannhülse in die Bohrung des Meißelhalters zu vereinfachen. Dementsprechend wird bei Auftreffen der Anfasung auf den Bohrungseintritt die Spannhülse radial nach innen komprimiert. Sobald die Anfasung den Bohrungseintritt passiert hat, gleitet der zylindrische Teil der Spannhülse an der Innenwandung der Bohrung entlang. - Die Anfasung dient damit als Montagehilfe. Die Demontage des Schaftmeißels indes ist wieder kraftaufwendig.
- Teilweise hat man im Stand der Technik aus diesem Grunde versucht Spannhülsen einzusetzen, die sich nur über einen Teilbereich der Längserstreckung des Meißelschaftes erstrecken, um dadurch geringere Spannkräfte zu erzeugen. In den freiliegenden Schaftbereichen entsteht dann zwischen Meißelschaft und der Innenwandung der Bohrung des Meißelhalters ein Verschleißbereich. Dies führt schnell zu einer Schädigung der Bohrung.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungsanordnung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Demontage des Schaftmeißels aus dem Meißelhalter einfach durchführbar ist und der Schaftmeißel im Montagezustand gleichzeitig aber sicher gehalten ist.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Spannhülse zumindest zwischen dem dem Meißelkopf zugewandten Ende und der unverlierbaren Halterung eine konische Außenkontur aufweist, die sich zum dem Meißelkopf abgekehrten Ende des Meißelschaftes hin verjüngt, und dass die Spannkraft der Spannhülse im konischen Bereich in Spannhülsen-Achsrichtung zumindest bereichsweise variiert und in Richtung auf den Meißelkopf hin zunimmt.
- Die Spannhülse bildet somit einen konischen Spannbereich, bei dem die Spannkraft in Längsrichtung der Spannhülse variiert. Dementsprechend ist die Spannkraft in dem dem Schaftende zugewandten Bereich kleiner als in dem dem Meißelkopf zugewandten Bereich. Dabei kann die Gesamt-Spannkraft so ausgelegt werden, dass der Schaftmeißel sicher im Betriebszustand gehalten ist. Aufgrund der Spannkraftreduzierung kann sich die Spannhülse über einen weiten Bereich in Schaftmeißel-Längsrichtung erstrecken, so dass die Bohrung des Meißelhalters sicher vor dem Verschleiß des Schaftmeißels geschützt ist. Aufgrund der gegenüber dem zylindrischen Bereich reduzierten Spannkraft des konischen Spannbereiches, ist die Meißeldemontage einfach durchführbar.
- Hierbei kann es vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die Spannhülse in dem zwischen der unverlierbaren Halterung und dem Meißelkopf gebildeten Bereich einen zylindrischen Abschnitt aufweist.
- Gemäß einer bevorzugten Erfindungsausgestaltung ist es vorgesehen, dass auf die Spannhülse ein Verschleißschutzelement aufgezogen ist, dass das Verschleißschutzelement die Spannhülse in einem durchmesserverringerten Vorspannzustand hält und dass das Verschleißschutzelement in dem dem Meißelkopf zugekehrten Hälftenbereich der Spannhülse angeordnet ist. Hierbei kann die Befestigungsanordnung insbesondere dergestalt sein, dass das Verschleißschutzelement als Scheibe ausgebildet ist, die von einer Ausbrechung durchdrungen ist, dass die Spannhülse in die Ausbrechung eingesteckt ist.
- Dadurch, dass das Verschleißschutzelement in dem dem Meißelkopf zugewandten Hälftenbereich der Spannhülse angeordnet ist, ist der Verschiebeweg, der notwendig ist, um es von der Spannhülse abzuschieben, gering. Damit reduziert sich die erforderliche Montagearbeit deutlich. Besonders günstig ist es, wenn das Verschleißschutzelement im Bereich des dem Meißelkopf zugewandten ersten Drittel der Spannhülse angeordnet ist.
- Ein Montagevorteil ergibt sich auch dann, wenn vorgesehen ist, dass der Durchmesser des dem Meißelkopf abgekehrten Endes der Spannhülse sowohl im vorgespannten als auch im entspannten Zustand kleiner oder gleich dem Durchmesser der Meißelaufnahme ist. Bei dieser Anordnung kann ein gebrauchter Meißel, bei dem die Spannhülse nicht mehr mit einem Verschleißschutzelement vorgespannt ist, auch ein zweites Mal problemlos montieren.
- Die Spannhülse ist dann einfach fertigbar, wenn vorgesehen ist, dass die Spannhülse über ihre gesamte axiale Längserstreckung eine konische Außenkontur aufweist.
- Eine mögliche Erfindungsvariante ist dergestalt, dass die Spannhülse in die als zylindrische Bohrung ausgebildete Meißelaufnahme eingesteckt ist.
- Zur Gestaltung unterschiedlicher Spannhülsen-Lagerstellen kann es vorgesehen sein, dass sich die konische Außenkontur der Spannhülse und/oder der Meißelaufnahme in wenigstens zwei Teilbereiche untergliedert, wobei die Teilbereiche eine unterschiedliche Konizität aufweisen. Damit können beispielsweise stufenförmig variierende Montagekräfte verwirklicht werden.
- Bevorzugter Weise ist bei einer Befestigungsanordnung nach der Erfindung vorgesehen, dass der von der Spannhülse und/oder der konischen Bohrung Meißelaufnahme gebildete konische Bereich eine Konizität mit einem Öffnungsventil im Bereich zwischen 0,5° und 5° aufweist.
- Idealer Weise liegt der Öffnungswinkel im Bereich von 0,5° bis 3°. Bei Werten kleiner als 0,5° ergibt sich nur ein kleiner Effekt hinsichtlich der Montageerleichterung. Bei Werten größer als 5° kann die Gefahr bestehen, dass sich der Meißel aus der Meißelaufnahmelöst.
- Eine mögliche Erfindungsausgestaltung kann auch derart sein, dass sich die Wandstärke der Spannhülse zur Bildung der konischen Außenkontur kontinuierlich oder über Stufen in Richtung der Spannhülsen-Längsache vergrößert. Dabei kann es insbesondere auch vorgesehen sein, dass die Spannhülse aus einem keilförmig ausgegestalteten Stahlblechzuschnitt gefertigt ist. Der Stahlblechzuschnitt kann dann ein umgeformtes, beispielsweise gewalztes, Blech sein.
- Bevorzugter Weise ist die Befestigungsanordnung dabei auch so gestaltet, dass die Wandstärke der Spannhülse kontinuierlich, ausgehend von dem dem Meißelkopf abgewandten Ende bis hin zu dem dem Meißelkopf zugekehrten Ende der Spannhülse erweitert ist, so dass die Spannhülsenwandstärke über die gespannte axiale Länge der Spannhülse verändert ist.
- Denkbar ist es jedoch auch, dass die Wandstärke der Spannhülse kontinuierlich, ausgehend von dem dem Meißelkopf abgewandten Ende oder von einem diesem Ende nahen Bereich in Richtung zum Meißelkopf hin kontinuierlich erweitert ist, dass an dem erweiterten Bereich ein weiterer Spannhülsenbereich angeschlossen ist, dass der weitere Spannhülsenbereich sich ebenfalls, jedoch mit veränderter Steigung erweitert oder dass der weitere Spannhülsenbereich zylindrisch ausgebildet ist.
- Dabei kann es dann auch vorgesehen sein, dass das Verschleißschutzelement im Bereich des weiteren Spannhülsenbereiches auf die Spannhülse aufgeschoben ist.
- Um die erforderliche Montage beziehungsweise Demontagearbeit für den Schaftmeißel deutlich zu reduzieren und dabei gleichzeitig eine ausreichende Spannkraft aufrecht erhalten zu können, ist es bei einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass sich die in Spannhülsen-Achsrichtung verlaufende Erstreckung der konischen Außenkontur der Spannhülse oder des konischen Bereiches der Meißelaufnahme zumindest über 20 % der Spannhülsenlänge (in Achsrichtung) erstreckt.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
-
1 in Seitendarstellung und teilweise im Schnitt eine Befestigungsanordnung mit einem Meißelhalter und einem Schaftmeißel, -
2 in vergrößerter Ansicht einer der1 entnommene Detaildarstellung, -
3 in vergrößerter Ansicht und im Schnitt eine weitere Ausgestaltungsvariante einer Befestigungsanordnung und -
4 in vergrößerter Ansicht die Befestigungsanordnung gemäß3 , jedoch mit einem modifizierten Meißelhalter. - In der
1 ist eine Befestigungsanordnung mit einem Meißelhalter10 und einem Schaftmeißel20 dargestellt. Der Meißelhalter10 besitzt einen Steckansatz11 , mit dem er in ein nicht dargestelltes Meißelhalter-Unterteil auswechselbar eingesetzt werden kann. Der Steckansatz11 ist einteilig an ein Basisteil12 angeformt. In das Basisteil12 ist eine Meißelaufnahme13 in Form einer zylindrischen Bohrung eingebracht. Dabei durchdringt die Meißelaufnahme13 einen seitlichen Ansatz des Meißelhalters10 . Dieser Ansatz weist einen zylindrischen Vorsprung14 auf. In diesen Vorsprung14 sind zwei Verschleißmarkierungen15 in Form von umlaufenden Nuten eingebracht. - Der Vorsprung
14 ist mit einer ringförmigen Auflagefläche16 abgeschlossen. Diese Auflagefläche geht über eine Erweiterung17 in die Meißelaufnahme13 über. - Wie die
1 erkennen lässt, ist in der Meißelaufnahme13 ein Schaftmeißel20 in einer Vorsteck-Position gehalten. Der Schaftmeißel20 weist einen Meißelkopf21 und einen Meißelschaft28 auf. Dabei schließt sich der Meißelschaft28 über einen zylindrischen Ansatz27 an den Meißelkopf21 an. An seinem vorderseitigen, dem Meißelschaft28 abgekehrten Ende, weist der Meißelkopf21 eine Vertiefung22 auf, in die eine aus Hartmetall bestehende Meißelspitze23 eingelötet ist. Zu Demontagezwecken weist der Meißelkopf21 auch eine Ausziehernut24 auf. An die Ausziehernut24 schließt sich ein Bund25 an, der eine Anlagefläche26 bildet. Diese Anlagefläche26 umgibt den zylindrischen Ansatz27 . Auf den Meißelschaft28 ist eine Spannhülse30 aufgezogen. Die Spannhülse30 ist aus einem Stahlblech-Zuschnitt gefertigt. Zur Verdeutlichung der Gestaltung der Spannhülse30 wird nachfolgend Bezug auf die2 genommen. - Wie die
2 erkennen lässt, ist die Spannhülse30 konisch ausgebildet. Dementsprechend ist der Außendurchmesser der Spannhülse30 im Bereich des Meißelkopfes21 größer als an dem, dem Meißelkopf21 , abgekehrten Ende. Auf die Spannhülse30 ist ein Verschleißschutzelement40 aufgezogen. Das Verschleißschutzelement40 ist als rotationssymmetrische Scheibe mit einem zentrischen Durchbruch ausgebildet. Dabei ist der Durchbruch in einen nach unten abstehenden Ansatz42 des Verschleißschutzelementes40 übergeleitet. Der Durchbruch geht über eine Querschnittsenrweiterung41 in eine obere Stützfläche43 des Verschleißschutzelementes über. Der Durchbruch des Verschleißschutzelementes40 ist so dimensioniert, dass die Spannhülse30 in dem in2 dargestellten Vorspann-Zustand gehalten ist. Dabei ist das Verschleißschutzelement in dem ersten, dem Meißelkopf21 zugekehrten Längendrittel der Spannhülse30 angeordnet. Die Montage des Verschleißschutzelementes40 auf die Spannhülse30 wird mit der Erweiterung41 erleichtert. - Diese fädelt in eine Fase
33 der Spannhülse30 ein. Infolge der konischen Ausgestaltung der Spannhülse20 ist die Montage des Verschleißschutzelementes40 weiter vereinfacht. - Die Fixierung der Spannhülse
30 an dem Meißelschaft28 erfolgt mittels Halteelementen31 . Diese Halteelemente31 sind aus der Spannhülse30 freigestanzt und in Richtung auf den Meißelschaft28 hin abgebogen. Die Halteelemente besitzen abgebogene Endabschnitte32 , die sich parallel zur Bohrungsachse der Meißelaufnahme13 erstrecken. Die Halteelemente31 greifen in eine umlaufende Nut28.5 des Meißelschaftes28 ein. Diese Nut28.5 wird dabei von einer Verjüngung28.1 und einer Stoßfläche28.2 gebildet. Die Verjüngung28.1 geht über einen Verrundungsabschnitt in die Stoßfläche28.2 über. Die Stoßfläche28.2 ist radial zu der Mittellängsachse des Schaftmeißels20 ausgerichtet. Die Halteelemente31 der Spannhülse30 stützen sich mit ihren Endabschnitten36 an der Stoßfläche28.2 ab, um ein Ausziehen des Schaftmeißels20 aus der Spannhülse30 zu verhindern. An dem dem Meißelkopf28 abgekehrten Ende besitzt die Spannhülse30 einen Endabschnitt36 , der einen endseitigen Bund28.3 des Meißelschaftes28 abdeckt. Eine endseitige Fase28.4 am Bund28.3 erleichtert das Einstecken des Schaftmeißels28 in die Spannhülse30 zu Montagezwecken. - Bei der Montage der Befestigungsvorrichtung wurde zunächst der Schaftmeißel
20 in die Spannhülse30 eingesteckt. Beim Einstecken gleitet der Bund28.3 an den Halteelementen31 auf und lenkt diese aus. Gleichzeitig dehnt sich auch der die längs geschlitzte Spannhülse30 auf. Wenn der Bund28.3 die Halteelemente31 passiert hat, rasten diese in der umlaufenden Nut28.5 ein. Anschließend kann das Verschleißschutzelement40 auf die Spannhülse30 aufgeschoben werden. Die Spannhülse30 kann dabei so dimensioniert werden, dass das Verschleißschutzelement40 kraftlos oder mit wenig Kraft auf das dem Meißelkopf21 abgekehrte Ende der Spannhülse30 aufgeschoben wird. Bevorzugterweise ist dementsprechend der Außenquerschnitt der Spannhülse im Bereich des Spannhülsenendes kleiner als der Durchmesser des Durchbruches des Verschleißschutzelementes40 . - Da sich die Spannhülse
40 konisch erweitert, gelangt das Verschleißschutzelement40 in einen Durchmesserbereich der Spannhülse30 , in dem der Bohrungsdurchmesser des Durchbruches des Verschleißschutzelementes40 kleiner ist als der entspannte Außenquerschnitt der Spannhülse30 . Ein weiteres Aufschieben des Verschleißschutzelementes40 bewirkt dann eine Durchmesserverkleinerung der Spannhülse, wobei sich der Längsschlitz der Spannhülse verjüngt. - In diesem Vorspann-Zustand kann der Schaftmeißel
20 zusammen mit der Spannhülse30 in die Meißelaufnahme13 des Meißelhalters10 eingesetzt werden. Dies ist dann ohne Kraftaufwand möglich, wenn der sich unterhalb des Verschleißschutzelementes40 erstreckende maximale Durchmesserbereich kleiner ist, als der Innenquerschnitt der Meißelaufnahme. In einigen Anwendungsfällen kann es von Vorteil sein, wenn zumindest ein Teilbereich der Spannhülse40 unterhalb des Verschleißschutzelementes40 einen gegenüber der Meißelaufnahme13 vergrößerten Außenquerschnitt aufweist. Dann kann die Spannhülse30 mit wenig Kraftaufwand in die Meißelaufnahme13 eingeschoben werden. Die Spannhülse30 hält dann in einer Vorsteckposition. Zur Komplettierung der Montage muss eine Kraft auf den Meißelkopf21 aufgebracht werden. Infolge dieser Kraft verschiebt das Verschleißschutzelement40 in Richtung auf den Meißelkopf, bis es die Spannhülse30 vollständig passiert hat. Die Spannhülse30 schnappt radial auf und verspannt sich an der Innenwandung der Meißelaufnahme13 . Das Verschleißschutzelement40 ist dann in dem Bereich des Ansatzes27 überführt. Der Meißelkopf21 stützt sich mit seiner Anlagefläche26 auf der Stützfläche43 des Verschleißschutzelementes40 ab. Das Verschleißschutzelement40 wiederum liegt mit seiner Unterseite auf der Auflagefläche16 auf. Der Ansatz42 des Verschleißschutzelementes40 ist zentriert in der Erweiterung17 des Meißelhalters10 aufgenommen. - Wenn der Schaftmeißel
20 nach einer gewissen Betriebsdauer verschlissen ist, muss er wieder aus der Meißelaufnahme13 herausgenommen werden. Hierzu ist eine Kraftaufbringung entweder über die Ausziehernut24 des Meißelkopfes erforderlich oder es kann ein Austreiben des Schaftmeißels mittels eines Hammers und eines Dorns erfolgen. - Der Dorn wird dabei auf das freie Ende (Bund
28.3 ) des Schaftmeißels20 aufgesetzt. Aufgrund der konischen Ausprägung der Spannhülse30 spannt die Spannhülse30 nur in dem, dem Meißelkopf21 zugekehrten Bereich mit hoher Spannkraft. Da nun nicht über die gesamte axiale Länge der Spannhülse30 eine hohe Spannkraft aufgebracht ist, wird auch das Austreiben des Schaftmeißels20 aus der Meißelaufnahme13 erleichtert. - In den
3 und4 sind zwei weitere Ausgestaltungsvarianten der Erfindung dargestellt. Diese stimmen im grundsätzlichen Aufbau mit der in den1 und2 dargestellten Anordnung überein. Zur Ausbildung der Konizität der Spannhülse30 ist bei den3 und4 die Wandstärke der Spannhülse30 variabel gestaltet. Dem entsprechend steigt das Maß der Wandstärke ausgehend von dem freien Ende des Meißelschaftes28 in Richtung zum Meißelkopf21 hin kontinuierlich an. Dabei ist der Innenquerschnitt zylindrisch ausgeführt. Die Außenkontur ist konisch. Für die Fertigung einer solchen Spannhülse30 wird ein umgeformter, beispielsweise gewalzter, Stahlblechzuschnitt verwendet. Infolge der sich verändernden Wandstärkengeometrie ist auch der Spannkraftverlauf in Längsrichtung der Spannhülse30 variabel. Dem entsprechend hat die Spannkraft im Bereich des dem Meißelkopf21 zugewandten Endes den höchsten Wert. Am abgekehrten Ende nimmt sie ihren kleinsten Wert ein. Zwischen diesen beiden Werten entsteht ein linear ansteigender Spannkraftverlauf. In Abweichung von der Gestaltung gem.3 und4 kann die Spannhülse30 auch mit variierendem Außenkonturverlauf gestaltet werden, wobei unterschiedliche Konuswinkel verwendet sind. Denkbar ist es auch, dass ein Abschnitt zylindrisch ausgeführt ist. - Bei der Gestaltungsvariante gem.
4 ist gegenüber der3 zusätzlich noch die Innenwandung18 der Meißelaufnahme13 konisch ausgeführt. Dabei entspricht der Konusöffnungswinkel der Meißelaufnahme13 dem der Spannhülse30 . - Wie die
4 zeigt, kann der Schaftmeißel10 zusammen mit der Spannhülse30 in die Meißelaufnahme eingesetzt werden, bis der Außenkonus der Spannhülse30 am Innenkonus der Meißelaufnahme18 zum Liegen kommt. Unter Kraftaufbringung beispielsweise mit einem Hammerschlag, kann anschließend das Verschleißschutzelement40 von der Spannhülse30 geschoben werden, wie dies bereits oben erwähnt wurde.
Claims (16)
- Befestigungsanordnung mit einem Schaftmeißel (
20 ), der einen Meißelkopf (21 ) und einen Meißelschaft (28 ) aufweist, wobei der Meißelschaft (28 ) zumindest teilweise von einer Spannhülse (30 ) umgeben ist, die in Meißelschaft-Achsrichtung unverlierbar auf dem Meißelschaft (28 ) gehalten ist, wobei die Spannhülse (30 ) in eine Meißelaufnahme (13 ) eines Meißelhalters (10 ) einsetzbar ist und sich dabei mit wenigstens einem Teile ihrer Außenkontur mit Spannkraft an der Innenwandung der Meißelaufnahme (13 ) federelastisch abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannhülse (30 ) zumindest zwischen dem dem Meißelkopf (21 ) zugewandten Ende und der unverlierbaren Halterung eine konische Außenkontur aufweist, die sich zum dem Meißelkopf (21 ) abgekehrten Ende des Meißelschaftes (28 ) hin verjüngt, und dass die Spannkraft der Spannhülse (30 ) im konischen Bereich in Spannhülsen-Achsrichtung zumindest bereichsweise variiert und in Richtung auf den Meißelkopf (21 ) hin zunimmt. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannhülse in dem zwischen der unverlierbaren Halterung und dem Meißelkopf (
21 ) gebildeten Bereich einen zylindrischen Abschnitt aufweist. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Spannhülse (
30 ) ein Verschleißschutzelement (40 ) aufgezogen ist, dass das Verschleißschutzelement (40 ) die Spannhülse (30 ) in einem durchmesserverringerten Vorspannzustand hält und, dass das Verschleißschutzelement (40 ) in dem dem Meißelkopf zugekehrten Hälftenbereich der Spannhülse (30 ) angeordnet ist. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschleißschutzelement (
40 ) als Scheibe ausgebildet ist, die von einer Ausbrechung durchdrungen ist, und dass die Spannhülse (30 ) in die Ausbrechung eingesteckt ist. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des dem Meißelkopf (
21 ) abgekehrten Endes der Spannhülse (30 ) sowohl im vorgespannten als auch im entspannten Zustand kleiner oder gleich dem Durchmesser der Meißelaufnahme (13 ) ist. - Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannhülse (
30 ) über ihre gesamte axiale Längserstreckung eine konische Außenkontur aufweist. - Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannhülse (
30 ) in die als zylindrische Bohrung ausgebildete Meißelaufnahme (13 ) eingesteckt ist. - Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die konische Außenkontur der Spannhülse (
30 ) und/oder der Meißelaufnahme (13 ) in wenigstens zwei Teilbereiche untergliedert, wobei die Teilbereiche eine unterschiedliche Konizität aufweisen. - Befestigungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Spannhülse (
30 ) und/oder der konischen Bohrung Meißelaufnahme (13 ) gebildete konische Bereich eine Konizität mit einem Öffnungswinkel im Bereich zwischen 0,5° und 5° aufweist. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel im Bereich zwischen 0,5° und 3° liegt.
- Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wandstärke der Spannhülse (
30 ) zur Bildung der konischen Außenkontur kontinuierlich oder über Stufen in Richtung der Spannhülsen-Längsasche vergrößert. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannhülse (
30 ) aus einem keilförmig ausgegestalteten Stahlblechzuschnitt gefertigt ist. - Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Spannhülse (
30 ) kontinuierlich, ausgehend von dem dem Meißelkopf (21 ) abgewandten Ende bis hin zu dem dem Meißelkopf (21 ) zugekehrten Ende der Spannhülse (30 ) erweitert ist. - Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Spannhülse (
30 ) kontinuierlich, ausgehend von dem dem Meißelkopf (21 ) abgewandten Ende oder von einem diesem Ende nahen Bereich in Richtung zum Meißelkopf (21 ) hin erweitert ist, und dass an dem erweiterten Bereich ein weiterer Spannhülsenbereich angeschlossen ist, dass der weitere Spannhülsenbereich sich ebenfalls, jedoch mit veränderter Steigung erweitert oder dass der weitere Spannhülsenbereich zylindrisch ausgebildet ist. - Befestigungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschleißschutzelement (
40 ) im Bereich des weiteren Spannhülsenbereiches auf die Spannhülse (30 ) aufgeschoben ist. - Befestigungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich die in Spannhülsen-Achsrichtung verlaufende Erstreckung der konischen Außenkontur der Spannhülse (
30 ) oder des konischen Bereiches der Meißelaufnahme (13 ) zumindest über 20 % der Spannhülsenlänge (in Achsrichtung) erstreckt.
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