DE10142084C1 - Wischvorrichtung zum Wischen von zu reinigenden Flächen - Google Patents
Wischvorrichtung zum Wischen von zu reinigenden FlächenInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Wischvorrichtung zum Wischen von zu reinigenden Flächen, insbesondere Fußbodenflächen, mit einem plattenartigen oder rahmenartigen Wischbezughalter (1), vorzugsweise mit im wesentlichen länggestreckt-rechteckiger Form, und mit einem am Wischbezughalter (1) befestigten, zum Wischbezughalter (1) passenden Wischbezug (4) aus textilem oder textilähnlichem Material, wobei der Wischbezug (4) auf der dem Wischbezughalter (1) zugewandten Oberseite nahe zu zwei einander gegenüberliegenden Seiten, bei langgestreckter rechteckiger Form nahe zu den Schmalseiten, jeweils einen schmalen, nur an seinen Enden am Wischbezug (5) angebrachten Befestigungsstreifen (5) aufweist, der bei am Wischbezughalter (1) befestigtem Wischbezug (4) etwa quer über den Wischbezughalter (1) verläuft, wobei am Wischbezughalter (1) dort, wo bei befestigtem Wischbezug (4) die Befestigungsstreifen (5) verlaufen sollen, Lagefixierungsausbildungen (7) vorgesehen sind. Insbesondere bestehen die Befestigungsstreifen (5) aus textilem oder textilähnlichem Material und sind endseitig mit dem Wischbezug (4) vernäht. Insbesondere sind die Lagefixierungsausbildungen (7) als von den Enden ausgehende Randausnehmungen ausgeführt, in denen die Befestigungsstreifen (5) in Soll-Lage zu liegen kommen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Wischvorrichtung zum Wischen von zu reinigen
den Flächen, insbesondere Fußbodenflächen, mit den Merkmalen des Oberbe
griffs von Anspruch 1. Erfindungswesentliche Teile der Wischvorrichtung
sind einerseits ein Wischbezughalter, andererseits der am Wischbezughalter
anzubringende, auswechselbare Wischbezug.
Wischvorrichtungen der in Rede stehenden Art sind seit Jahrzehnten bekannt.
Sie werden umgangssprachlich als Fußbodenwischer bezeichnet (DE 29 14 230 A1).
Eine solche Wischvorrichtung hat zunächst einen Wischbezughalter,
an dem meist über ein kardanisches Gelenk eine Stielhülse allseits schwenk
bar angebracht ist, in die ein mehr oder weniger langer Handhabungsstiel ein
gesetzt werden kann. Der Wischbezughalter selbst ist als meist langgestreckt
rechteckige Platte oder als entsprechend langgestreckt-rechteckiger Drahtrah
men, gegebenenfalls mit einer Aufsatzplatte ausgeführt (DE 29 14 230 A1;
aus der Praxis bekannter Stand der Technik). Langgestreckt-rechteckig
schließt dabei auch in Draufsicht von einer exakten Rechteckform leicht ab
weichende Formen, insbesondere eine Trapezform ein.
Man kennt sowohl Wischbezughalter mit feststehendem Halter bzw. mit fest
stehendem Drahtrahmen als auch, ebenfalls seit Jahrzehnten (DE 29 14 230 A1)
bekannt, Wischbezughalter mit etwa mittig klappbarer Platte bzw. etwa
mittig klappbarem Drahtrahmen und entsprechenden Betätigungseinrichtun
gen.
Am Wischbezughalter wird ein zum Wischbezughalter passender, aus texti
lem oder textilähnlichem Material bestehender Wischbezug, meist als Flach
wischbezug bezeichnet, befestigt. Diese Befestigung ist natürlich lösbar, weil
der Wischbezug zwischenzeitlich ausgepreßt bzw. gewaschen werden muß.
Zur Befestigung am Wischbezughalter hat der Wischbezug des Standes der
Technik auf der dem Wischbezughalter zugewandten Seite nahe den Schmal
seiten jeweils ein Befestigungselement in Form einer dreiseitig aufgenähten
Einschubtasche. Bei Wischbezughaltern mit feststehender Platte bzw. Draht
rahmen bestehen die Einschubtaschen aus elastisch dehnbarem Material, so
daß sie zum Überziehen über das jeweilige Ende des Wischbezughalters hin
reichend gedehnt werden können. Teilweise ist es auch so, daß zum erleichter
ten Aufziehen des Bezugs auf den Wischbezughalter eine der Einschubtaschen
über ein mehr oder weniger langes Stück geschlitzt ist.
Einfacher auf den Wischbezughalter aufziehen läßt sich der Wischbezug bei
den Wischbezughaltern mit klappbarer Platte oder Drahtrahmen (DE 29 14 230 A1).
Im abgeklappten, also verkürzten Zustand paßt der Wischbezug
halter zwischen die beiden Einschubtaschen. Durch Druck auf den geklappten
Wischbezughalter wird dieser in die Schräglage gebracht, dabei gleiten die
Enden in die Einschubtaschen. In gestreckter Position wird dann der Wischbe
zughalter verrastet. Dann kann mit dieser Wischvorrichtung gearbeitet wer
den. Bei derartigen Schnellwechsel-Vorrichtungen sind die Einschubtaschen
im Regelfall nicht aus elastisch dehnbarem Material. Häufig sind die Ein
schubtaschen aus dem selben oder einem ähnlichen Material wie das Grund
gewebe des Wischbezugs selbst.
Die in der Praxis durchgehend verwendeten Flachwischbezüge mit dreiseitig
aufgenähten Einschubtaschen sind in der Herstellung anspruchsvoll und er
fordern teure Produktionseinrichtungen. In der Praxis ist immer wieder be
mängelt worden, daß die Einschubtaschen beim Ausspülen der Wischbezüge
voll Wasser laufen und der Wischbezug so nicht optimal abgetrocknet werden
kann. Schließlich sind die Einschubtaschen nicht Teil der reinigungsaktiven
Masse des Wischbezugs, machen aber trotzdem zwischen 7% und 12% des
Gesamtgewichts des Wischbezugs aus. Entsprechend sind 7% bis 12% der
Materialkosten eines handelsüblichen Flachwischbezugs mit Einschubtaschen
reinigungstechnisch wirkungslos eingesetzt. Entsprechendes gilt für die
Kosten, die durch das Waschen der Wischbezüge verursacht werden.
Bei allem muß man berücksichtigen, daß derartige Wischbezüge gerade im
professionellen Bereich sehr umfangreich und vielfältig eingesetzt werden,
dort die Margen der Unternehmen gering sind und somit jede Kostenersparnis
begrüßt wird.
Man hat bereits versucht, die bekannten, zuvor erläuterten Nachteile von
Wischbezügen mit endseitig aufgenähten Einschubtaschen zu vermeiden, in
dem man die Unterseite des Wischbezughalters und die Oberseite des Wisch
bezugs mit Klettverschlußelementen versehen hat (DE 22 29 824 A1). Diese
Wischvorrichtungen haben sich in der Praxis nicht durchsetzen können, weil
die Herstellung doch auch aufwendig ist, vor allem aber weil sie zum Ab
nehmen des Wischbezuges eine nur von Hand mögliche Handhabung erfor
dern, nämlich das Abziehen des Wischbezugs vom Wischbezughalter.
Demgegenüber ist insbesondere beim Einsatz von Schnellwechselhaltern mit
klappbarer Platte oder klappbarem Drahtrahmen bei den Wischbezügen mit
endseitigen Einschubtaschen ein Abziehen des verschmutzten Wischbezugs
ohne Einsatz der Hände am Wischbezug möglich.
Der Lehre liegt das Problem zugrunde, die eingangs ausführlich erläuterte be
kannte Wischvorrichtung so auszugestalten und weiterzubilden, daß sie noch
kostengünstiger und zweckmäßiger einsetzbar ist. Entsprechend ausgestaltet
werden sollen auch ein Wischbezughalter für sich und ein entsprechend zuge
höriger Wischbezug.
Das zuvor aufgezeigte Problem löst die erfindungsgemäße Wischvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Erfindungs
gemäß wird auf die dreiseitig vernähten, endseitigen Einschubtaschen verzich
tet. Es werden nur noch schmale Befestigungsstreifen verwendet, unter denen
die Platte bzw. der Drahtrahmen des Wischbezughalters hindurchgeschoben
werden kann. Damit ist die Befestigungswirkung für den Wischbezug am
Wischbezughalter genauso gut wie bei Einschubtaschen. Die Einschubtaschen
der aus dem Stand der Technik bekannten Wischvorrichtung haben aber eine
weitere Funktion, nämlich die der deckungsgleichen Ausrichtung des
Wischbezughalters zum Wischbezug. Dies wird nunmehr durch die schmalen
Befestigungsstreifen in Verbindung mit den am Wischbezughalter vor
gesehenen Lagefixierungsausbildungen geleistet. Diese verhindern eine uner
wünschte, also zu starke Längsverschiebung des Wischbezugs gegenüber
dem Wischbezughalter.
Es ist selbstverständlich, daß bei der materialtypischen Flexibilität des Wisch
bezugs und der Befestigungsstreifen keine absolut exakte Lagefixierung des
Wischbezugs am Wischbezughalter erfolgt. Eine geringfügige Verschiebung
des Wischbezugs gegenüber dem Wischbezughalter ist auch in der Praxis
ohne weiteres hinnehmbar. Interessant ist aber die Erkenntnis, die der Lehre
zugrundeliegt, daß die schmalen Befestigungsstreifen in Verbindung mit den
Lagefixierungsausbildungen ausreichen, eine für die Praxis befriedigende Be
festigung des Wischbezugs am Wischbezughalter zu gewährleisten.
Gleichzeitig werden ganz erhebliche Vorteile erzielt. Durch Wegfall der drei
seitig angenähten Einschubtaschen ist die Herstellung des Flachwischbezugs
wesentlich kostengünstiger. Der Wegfall der Einschubtaschen spart ca. 7% bis
12% des Gesamtgewichts des Wischbezugs. In entsprechendem Maße werden
auch die Waschkosten reduziert. Der Materialeinsatz ist um einen
entsprechenden Prozentsatz geringer. Das Entwässern des Wischbezugs nach
dem Ausspülen ist effektiver, weil die schmalen Befestigungsstreifen kein
Wasser auffangen.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Wischvorrichtung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 16. Gegenstand der
Erfindung sind auch ein entsprechend ausgestalteter Wischbezughalter sowie
ein entsprechend ausgestalteter Wischbezug für sich.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher erläutert. In Verbindung mit der Erläuterung
der Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung werden auch allgemein inte
ressierende Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiels eines Wischbezughalters einer
erfindungsgemäßen Wischvorrichtung,
Fig. 2 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Wischbezugs einer erfin
dungsgemäßen Wischvorrichtung,
Fig. 3 eine Wischvorrichtung aus Wischbezughalter und Wischbezug gemäß
Fig. 1 und Fig. 2,
Fig. 4 mit den Teilfig. a, b, c, d, verschiedene Alternativen zu Befestigungs
möglichkeiten des Wischbezugs am Wischbezughalter.
Gegenstand der Erfindung ist eine Wischvorrichtung zum Wischen von zu rei
nigenden Flächen, insbesondere Fußbodenflächen, umgangssprachlich auch
als Fußbodenwischer bezeichnet. Derartige Wischvorrichtungen werden aber
auch für andere zu reinigende Flächen verwendet.
Fig. 1 zeigt einen plattenartigen Wischbezughalter 1, hergestellt aus Kunst
stoffmaterial. Neben plattenartigen Wischbezughaltern gibt es auch rahmenar
tige Wischbezughalter, d. h. Wischbezughalter, deren Aufspannfläche von ei
ner Art Drahtrahmen gebildet sind (DE 20 14 230 A1). Gegenstand der Erfin
dung sind Wischvorrichtungen mit allen Arten von Wischbezughaltern 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Wischbezughalter 1 hat insoweit typisch für derarti
ge Wischbezughalter eine im wesentlich langgestreckt-rechteckige Form.
Benutzt werden auch entsprechende, in Draufsicht leicht trapezartig gestellte
Wischbezughalter. Auch solche etwas abweichenden Formen fallen unter den
Begriff "im wesentlichen langgestreckt-rechteckige Form". An seiner Obersei
te hat der Wischbezughalter eine Stielhülse 2, die über ein kardanisches
Gelenk 3 mit dem Wischbezughalter 1 als solchem verbunden ist. Ein in Fig.
1 nicht dargestellter, in die Stielhülse 2 einzusteckender oder einzuschrau
bender Handhabungsstiel kann so den Wischbezughalter in nahezu jeder be
liebiger Relativlage über die zu reinigende Fläche führen.
Fig. 2 zeigt einen am Wischbezughalter 1 zu befestigenden, zum Wischbezug
halter 1 passenden Wischbezug 4. Dieser besteht regelmäßig aus textilem oder
textilähnlichem Material, häufig einem Kunstfaser oder Kunstfaser-Misch
gewebe mit auf der Reinigungsfläche und am Rand angeordneten Fransen zur
Optimierung der Reinigungswirkung. Häufig werden heutzutage hier ent
sprechende Mikrofaserprodukte eingesetzt.
Wie Fig. 2 und Fig. 3 im Zusammenhang zeigen weist der Wischbezug 4 auf
der dem Wischbezughalter 1 zugewandten Oberseite nahe zu den Schmal
seiten jeweils ein Befestigungselement zum Befestigen des Wischbezugs 4 am
Wischbezughalter 1 auf. Dieses Befestigungselement verläuft bei befestigtem
Wischbezug 4 (Fig. 3) quer über den Wischbezughalter 1. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel befinden sich die Befestigungselemente nahe den
Schmalseiten des in langgestreckt-rechteckiger Form vorliegenden Wischbe
zugs 4. Entsprechende Anordnungen, die für die Befestigung des Wischbe
zugs 4 am Wischbezughalter 1 zweckmäßig sind, findet man auch für andere
Formate des Wischbezugs 4.
Wesentlich ist nun, daß die Befestigungselemente auf der Oberseite des
Wischbezugs 4 als schmale, nur an ihren Ende am Wischbezug 4 angebrachte
Befestigungsstreifen 5 ausgeführt sind und daß am Wischbezughalter 1 dort,
wo bei befestigtem Wischbezug 4 die Befestigungsstreifen 5 verlaufen sollen,
Lagefixierungsausbildungen 7 vorgesehen sind. Die Lagefixierungsausbildun
gen 7 sorgen dafür, daß keine unerwünschte Längsverschiebung des Wisch
bezugs 4 gegenüber dem Wischbezughalter 1 während der Benutzung der
Wischvorrichtung auftreten kann. Querverschiebungen werden ja schon durch
die Befestigungsstreifen 5 verhindert. Insoweit ist die Funktion der Befesti
gungsstreifen 5 dieselbe wie die Funktion der im Stand der Technik hier ver
wirklichten dreiseitig angenähten Einschubtaschen. Die Befestigungsstreifen 5
können aber die Funktion der Einschubtaschen hinsichtlich einer Längsver
schiebung nicht erfüllen. Hier treten nun die Lagefixierungsausbildungen 7
am Wischbezughalter 1 hinzu. Diese werden später noch in einzelnen ver
schiedenen Ausführungsbeispielen erläutert.
Grundsätzlich bestehen für die Befestigungsstreifen 5 keine materialmäßigen
Einschränkungen. Sie könnten beispielsweise aus Kunststoff, aus Leder, even
tuell sogar aus korrosionsbeständigem Metall bestehen. Herstellungstechnisch
empfiehlt es sich allerdings, daß die Befestigungsstreifen 5 aus textilem oder
textilähnlichem Material bestehen. Insbesondere empfiehlt es sich, daß die
Befestigungsstreifen 5 aus dem selben Material wie das Grundgewebe des
Wischbezugs 4 bestehen. In jeder Hinsicht hat eine Ausführung der
Befestigungsstreifen 5 aus textilem oder textilähnlichem Material erhebliche
Vorteile. Das gilt für die Herstellung wie für das Waschen des Wischbezugs 4.
Üblicherweise wird das textile oder textilähnliche Material sowohl des Wisch
bezugs 4 als auch der Befestigungsstreifen 5 ein Kunstfasermaterial oder eine
Kunstfaser/Naturfasermischung sein.
Insbesondere bei Herstellung der Befestigungsstreifen 5 aus textilem oder tex
tilähnlichem Material ist es zweckmäßig, die Befestigungsstreifen 5 durch
Vernähen am Wischbezug 4 anzubringen. Dies ist auch im dargestellten Aus
führungsbeispiel so realisiert. Man sieht die Nähte 6, mit denen die Befesti
gungsstreifen 5 am Wischbezug 4 angebracht sind.
Für die Befestigung der Befestigungsstreifen 5 am Wischbezug 4 kommen
auch viele andere Möglichkeiten in Frage. Beispielsweise könnte man daran
denken, die Befestigungsstreifen 5 durch Heften oder Nieten am Wischbezug
4 zu befestigen. Bei Verwendung von Kunstfasermaterial könnte man auch an
ein Verschweißen der Materialen von Befestigungsstreifen 5 und Wischbezug
4 denken. Insgesamt hat sich aber in der Praxis das Vernähen der Befesti
gungsstreifen 5 am Wischbezug 4 als besonders zweckmäßig erwiesen, eben
so wie die aus dem Stand der Technik bekannten Einschubtaschen randseitig
vernäht worden sind.
Die Vernähung der Befestigungsstreifen 5 mit dem Wischbezug 4 ist problem
los, da hier nur zwei plane Flächen miteinander vernäht werden müssen.
Außerdem muß die Vernähung nicht im Randbereich des Wischbezugs 4 er
folgen. Sie ist daher eigenständig und wesentlich dauerhafter ausführbar.
Bei entsprechend passender Gestaltung des Wischbezughalters 1 können die
Befestigungsstreifen 5 in ihrer Längsrichtung elastisch nicht dehnbar sein.
Insbesondere ist das dann zweckmäßig, wenn die Befestigungsstreifen 5 aus
einem ähnlichen Material wie das Grundgewebe des Wischbezugs 4 bestehen.
Für Wischbezughalter 1 mit feststehender Platte oder feststehendem Draht
rahmen empfiehlt es sich jedoch, die Befestigungsstreifen 5 in ihrer Längs
richtung elastisch dehnbar zu gestalten, denn nur dann kann man ge
währleisten, daß der Wischbezug 4 am Wischbezughalter 1 wirklich festsitzt.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß die Befestigungsstreifen 5 bei entsprechen
der Gestaltung, insbesondere bei entsprechender Dicke, ohne weiteres von der
Oberseite des Wischbezugs 4 abstehen, also bereits von selbst eine Einschub
öffnung bilden. Das Einführen der Enden des Wischbezughalters 1 ist damit
sehr einfach möglich, man muß die Befestigungsstreifen 5 nicht erst vom
Wischbezug 4 anheben. Auch insoweit entfällt eine von Hand durchzufüh
rende Handhabung, was als erheblicher Vorteil anzusehen ist. Insbesondere
gilt dies bei einem Wischbezughalter 1 mit klappbarer Platte oder klappbarem
Drahtrahmen, der ja ohnehin an sich besonders handhabungsfreundlich sein
sollte.
Bislang ist noch nichts darüber gesagt worden, wie die Lagefixierungsausbil
dungen 7 am Wischbezughalter 1 ausgeführt werden können. Fig. 1 und Fig. 3
zeigen den Wischbezughalter 1, hier mit klappbarer Platte, klappbar um eine
verdeckte Klappachse 8, die Klappung auslösbar durch einen üblichen, hier
plattenartig ausgebildeten Trennhebel 9. Das dargestellte Ausführungsbei
spiel eines Wischbezughalters 1 ist dabei als Magnethalter ausgeführt, d. h.
die Schräglage des Wischbezughalters 1 wird durch die Magnetkraft eines
verdeckt angeordneten Permanentmagneten gesichert. Durch Betätigung des
Trennhebels 9 wird diese Verbindung gelöst, der Wischbezughalter 1 kann zu
sammengeklappt werden. Beim Montieren des Wischbezugs 4 muß der
Wischbezughalter 1 lediglich nach unten gedrückt werden, die Enden fädeln
sich unter dem Befestigungsstreifen 5 ein und die Verbindung der beiden Tei
le des Wischbezughalters 1 schnappt unter Magnetwirkung zu.
Grundsätzlich könnte man nun vorsehen, daß zur Bildung der Lagefixierungs
ausbildungen 7 der Wischbezughalter 1 an den den Befestigungsstreifen 5
zugeordneten Enden trapezartig verjüngt ausgebildet ist und die Soll-Lage der
Befestigungsstreifen 5 im trapezartig verjüngten Bereich liegt. Diese Variante
ist in Fig. 4a schematisch dargestellt. Bereits im Stand der Technik hat man
leicht trapezartig verjüngte Wischbezughalter eingesetzt. Die angedeutete
Trapezform diente allerdings nur dem besseren Einfädeln in die dreiseitig ver
nähten Einschubtaschen, während die Lagefixierung durch die endseitigen, in
den Einschubtaschen stirnseitig zu liegen kommenden Querbügel erfolgte.
Nunmehr werden die Flanken des trapezartig verjüngten Bereiches zur Siche
rung der Längsanordnung des Wischbezugs 4 am Wischbezughalter 1 genutzt,
indem dort die Soll-Lage der Befestigungsstreifen 5 vorgesehen ist.
Ein bevorzugtes, in der Praxis besonders zweckmäßiges Ausführungsbeispiel
zeigen die Fig. 1 und 3. Hier ist vorgesehen, daß die Lagefixierungsaus
bildungen 7 des Wischbezughalters 1 von den dem Befestigungsstreifen 5
zugeordneten Enden ausgehende Randausnehmungen im Wischbezughalter 1
sind, in denen die Befestigungsstreifen 5 in Soll-Lage liegen. Diese Gestal
tung mit gewissermaßen winkelförmig vorgesehenen Randausnehmungen an
den Enden des Wischbezughalters 1 hat mehrere besondere Vorteile. Zum
einen können die Befestigungsstreifen 5 kürzer sein als es der normalen Breite
des Wischbezughalters 1 entspricht. Die Nähte 6 können daher weiter innen
auf der Fläche des Wischbezugs 4 liegen. Des weiteren wird der
Wischbezughalter 1 durch die von den Enden ausgehenden Randausnehmun
gen 7 merklich leichter, bei einem konstruktiv verwirklichten Ausführungs
beispiel wurde eine Gewichtsersparnis von immerhin ca. 14 g erreicht.
Entsprechend weniger Rohmaterial muß eingesetzt werden, entsprechend ge
ringere Kosten sind die Folge. Und im professionellen Einsatz merkt ein Rei
nigungspersonal durchaus dieses etwas geringere Gewicht des Wischbezug
halters 1.
Eine weitere Alternative zeigt Fig. 4b. Diese ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagefixierungsausbildungen 7 des Wischbezughaltes 1 an den quer zum
Verlauf der Befestigungsstreifen 5 verlaufenden Längsseiten des Wischbezug
halters 1 angeordnete Randausnehmungen sind, in denen die Befestigungs
streifen 5 in Soll-Lage liegen. Hier wird man eine dauerhafte Fixierung des
Wischbezugs 4 am Wischbezughalter 1 allerdings vermutlich nur in Verbin
dung mit Befestigungsstreifen 5 erreichen, die in ihrer Längsrichtung zu
mindest etwas elastisch dehnbar sind.
In allen Fällen kann man auch vorsehen, daß die Randausnehmungen 7 durch
eine auf der Oberseite des Wischbezughalters 1 verlaufende Ausnehmung ver
bunden sind.
Anstatt mit Ausnehmungen zu arbeiten kann man auch vorsehen, daß die La
gefixierungsausbildungen 7 des Wischbezughaltes 1 an den quer zum Verlauf
der Befestigungsstreifen 5 verlaufenden Längsseiten des Wischbezughalters 1
angeordnete Randvorsprünge sind, die ein weiteres Aufschieben der Befesti
gungsstreifen 5 auf den Wischbezughalter 1 verhindern. Diese Variante ist in
Fig. 4c angedeutet. Fig. 4d zeigt eine entsprechende Variante mit einem Vor
sprung 7, der auf der Oberseite des Wischbezughalters 1 verläuft und so das
Durchrutschen des Endes des Wischbezughalters 1 unter dem Befestigungs
streifen 5 verhindert. Die verschiedenen konstruktiven Varianten kann man
natürlich auch in entsprechend passender Weise miteinander verbinden.
Wie bereits im allgemeinen Teil der Beschreibung erläutert worden ist, ist Ge
genstand der Erfindung auch ein Wischbezughalter 1 für sich, der in einer er
findungsgemäßen Wischvorrichtung eingesetzt wird, ebenso wie ein Wisch
bezug 4 für sich, der sich durch die Befestigungsstreifen 5 auszeichnet.
Claims (20)
1. Wischvorrichtung zum Wischen von zu reinigenden Flächen, insbesonde
re Fußbodenflächen,
mit einem plattenartigen oder rahmenartigen Wischbezughalter (1), vorzugs weise mit im wesentlichen langgestreckt-rechteckiger Form, und
mit einem am Wischbezughalter (1) befestigten, zum Wischbezughalter (1) passenden Wischbezug (4) aus textilem oder textilähnlichem Material,
wobei der Wischbezug (4) auf der dem Wischbezughalter (1) zugewandten Oberseite nahe zu zwei einander gegenüberliegenden Seiten, bei langge streckt-rechteckiger Form nahe zu den Schmalseiten, jeweils ein Befesti gungselement zum Befestigen des Wischbezugs (4) am Wischbezughalter (1) aufweist, das bei befestigtem Wischbezug (4) etwa quer über den Wischbe zughalter (1) verläuft,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente auf der Oberseite des Wischbezugs (4) als schmale, nur an ihren Enden am Wischbezug (4) angebrachte Befestigungs streifen (5) ausgeführt sind und
daß am Wischbezughalter (1) dort, wo bei befestigtem Wischbezug (4) die Befestigungsstreifen (5) verlaufen sollen, Lagefixierungsausbildungen (7) vorgesehen sind, die eine unerwünschte Längsverschiebung des Wischbezugs (4) gegenüber dem Wischbezughalter (1) verhindern.
mit einem plattenartigen oder rahmenartigen Wischbezughalter (1), vorzugs weise mit im wesentlichen langgestreckt-rechteckiger Form, und
mit einem am Wischbezughalter (1) befestigten, zum Wischbezughalter (1) passenden Wischbezug (4) aus textilem oder textilähnlichem Material,
wobei der Wischbezug (4) auf der dem Wischbezughalter (1) zugewandten Oberseite nahe zu zwei einander gegenüberliegenden Seiten, bei langge streckt-rechteckiger Form nahe zu den Schmalseiten, jeweils ein Befesti gungselement zum Befestigen des Wischbezugs (4) am Wischbezughalter (1) aufweist, das bei befestigtem Wischbezug (4) etwa quer über den Wischbe zughalter (1) verläuft,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungselemente auf der Oberseite des Wischbezugs (4) als schmale, nur an ihren Enden am Wischbezug (4) angebrachte Befestigungs streifen (5) ausgeführt sind und
daß am Wischbezughalter (1) dort, wo bei befestigtem Wischbezug (4) die Befestigungsstreifen (5) verlaufen sollen, Lagefixierungsausbildungen (7) vorgesehen sind, die eine unerwünschte Längsverschiebung des Wischbezugs (4) gegenüber dem Wischbezughalter (1) verhindern.
2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
festigungsstreifen (5) aus textilem oder textilähnlichem Material bestehen.
3. Wischvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
festigungsstreifen (5) aus dem selben Material wie das Grundgewebe des
Wischbezugs (4) bestehen.
4. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das textile oder textilähnliche Material Kunstfasermaterial oder
ein Kunstfaser/Naturfaser-Mischmaterial ist.
5. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsstreifen (5) durch Vernähen am Wischbezug (4)
angebracht sind.
6. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsstreifen (5) durch Verschweißen am Wischbe
zug (4) angebracht sind.
7. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsstreifen (5) in ihrer Längsrichtung praktisch
nicht elastisch dehnbar sind.
8. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Befestigungsstreifen (5) so ausgebildet sind, daß sie auch
ohne daß der Wischbezug (4) am Wischbezughalter (1) befestigt ist, von der
Oberseite des Wischbezugs (4) abstehen.
9. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Bildung der Lagefixierungsausbildungen (7) der Wischbe
zughalter (1) an den den Befestigungsstreifen (5) zugeordneten Enden trapez
artig verjüngt ausgebildet ist und die Soll-Lage der Befestigungsstreifen (5)
im trapezartig verjüngten Bereich liegt.
10. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagefixierungsausbildungen (7) des Wischbezughal
ters (1) von den dem Befestigungsstreifen (5) zugeordneten Enden
ausgehende Randausnehmungen im Wischbezughalter (1) sind, in denen die
Befestigungsstreifen (5) in Soll-Lage liegen.
11. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagefixierungsausbildungen (7) des Wischbezugshalters (1)
an den etwa quer zum Verlauf der Befestigungsstreifen (5) verlaufenden
Längsseiten des Wischbezughalters (1) angeordnete Randausnehmungen sind,
in denen die Befestigungsstreifen (5) in Soll-Lage liegen.
12. Wischvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randausnehmungen durch eine auf der Oberseite des Wischbezughal
ters (1) verlaufende Ausnehmung verbunden sind.
13. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagefixierungsausbildungen (7) des Wischbezughalters (1)
an den etwa quer zum Verlauf der Befestigungsstreifen (5) verlaufenden
Längsseiten des Wischbezughalters (1) angeordnete Randvorsprünge sind, die
ein weiteres Aufschieben der Befestigungsstreifen (5) auf den Wischbezug
halter (1) verhindern.
14. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und ggf. 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagefixierungsausbildungen (7) des Wischbezughal
ters (1) an der Oberseite des Wischbezugshalters (1) angeordnete Vorsprünge
sind, die ein weiteres Aufschieben der Befestigungsstreifen (5) auf den
Wischbezughalter (1) verhindern.
15. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wischbezughalter (1) eine feststehende Platte und/oder
Drahtrahmen aufweist.
16. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wischbezughalter (1) eine klappbare Platte und/oder Draht
rahmen aufweist.
17. Plattenartiger oder rahmenartiger Wischbezughalter (1) für eine Wisch
vorrichtung zum Wischen von zu reinigenden Flächen, insbesondere Fußbo
denflächen insbesondere für eine Wischvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß am Wischbezughalter (1) dort,
wo bei am Wischbezughalter (1) befestigten Wischbezug (4) Befestigungs
streifen (5) des Wischbezugs (4) laufen sollen, Lagefixierungsausbildungen
(7) vorgesehen sind.
18. Wischbezughalter nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch die Merk
male der kennzeichnenden Teile eines oder mehrerer der Ansprüche 9 bis 16.
19. Wischbezug für eine Wischvorrichtung zum Wischen von zu reinigenden
Flächen, insbesondere Fußbodenflächen, die einen plattenartigen oder rah
menartigen Wischbezughalter (1) aufweist, der Wischbezug (4) bestehend aus
textilem oder textilähnlichem Material,
wobei der Wischbezug (4) auf der dem Wischbezughalter (1) zugewandten
Oberseite nahe zu zwei einander gegenüberliegenden Seiten, bei langge
streckt-rechteckiger Form nahe zu den Schmalseiten, jeweils ein Befesti
gungselement zum Befestigen des Wischbezugs (4) am Wischbezughalter (1)
aufweist, das bei befestigtem Wischbezug (4) etwa quer über den Wisch
bezughalter (1) verläuft, insbesondere für eine Wischvorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsele
mente auf der Oberseite als schmale, nur an ihren Enden am Wischbezug (4)
angebrachte Befestigungsstreifen (5) ausgeführt sind.
20. Wischbezug nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils eines oder mehrerer der Ansprüche 2 bis 8.
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