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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flügelrahmen mit einem äußeren Bereich
und einem inneren Bereich für ein Fenster, an dem ein Flügelbeschlag anbringbar
ist. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Blendrahmen mit einem äußeren
Bereich und einem inneren Bereich für ein Fenster, an dem ein
Blendrahmenbeschlag anbringbar ist, sowie ein Fenster mit einem Flügelrahmen
und einem Blendrahmen, wobei der Flügelrahmen drehbar und/oder kippbar zu
dem Blendrahmen gelagert ist
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Im Stand der Technik sind verschiedenartige Ausführungen von Flügel- und
Blendrahmen bekannt. Mit einem beweglichen, mit einem Flügelrahmen
verbundenen Flügelbeschlag kann ein Fenster im geschlossenen Zustand mit
einem festen Blendrahmen verriegelt werden. Der Blendrahmen weist dabei
regelmäßig einen festsitzenden Blendrahmenbeschlag auf.
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Fensterrahmen nach dem Stand der Technik sind häufig entweder aus Holz oder
aus Aluminium gefertigt. Holzflügelrahmen bzw. Holzblendrahmen, welche
sowohl an der Innen- als auch an der Außenseite aus Holz gefertigt sind, werden
üblicherweise mit sogenannten Holzflügelbeschlägen bzw.
Holzblendrahmenbeschlägen versehen, die standardisiert und daher preisgünstig sind. Sie
bestehen regelmäßig aus einem Abdeckblech, mit dem die beweglichen
Beschlagsteile verbunden sind. Das Abdeckblech weist Löcher zur Aufnahme von
Schrauben auf. Die Holzflügelbeschläge bzw. Holzrahmenbeschläge können
überall am aus Holz gefertigten Flügelrahmen bzw. Blendrahmen mittels
Schrauben befestigt werden, in dem die Schrauben in das Holz gedreht werden.
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Holzfenster mit den genannten Rahmen sind in der Anschaffung günstig. Sie
haben aber den Nachteil einer hohen Anfälligkeit gegenüber
Witterungseinflüssen, was sich zum Beispiel durch Morschwerden und schnelles
Verziehen äußert. Sie sind daher sehr wartungsintensiv.
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Bei Flügelrahmen aus Aluminium, welche häufig als Pressprofile ausgebildet
sind, werden standardisierte Aluminiumflügelbeschläge verwendet. Hierbei
werden die Flügelbeschlagsteile am Flügelrahmen eingeschoben. Sie müssen sich
daher passgenau in das zur Aufnahme des Aluminiumflügelbeschlages
vorgesehene Profil am Flügelrahmen einfügen. Der am Blendrahmen befestigte,
üblicherweise nicht bewegliche, Blendrahmenbeschlag wird mit standardisierten
Systemklemmteilen fixiert.
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Da die Aluminiumbeschläge passgenau sein müssen, ist ihre Herstellung
aufwendiger und damit auch teurer als die der standardisierten Holzbeschläge.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Flügel- und einen
Blendrahmen sowie ein komplettes Fenster zu schaffen, wobei die Vorteile von
Leichtmetallrahmen hinsichtlich der Haltbarkeit und Wetterbeständigkeit genutzt
werden, ohne dabei auf die Verwendung passgenauer Aluminium-Flügel- oder
-Blendrahmenbeschläge angewiesen zu sein.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Bereitstellung eines Flügelrahmens
für ein Fenster mit einem äußeren Bereich und einem inneren Bereich gelöst. Der
Flügelrahmen ist dabei derart ausgestaltet, dass er eine Nut mit einem zur
Aufnahme von Befestigungsmitteln geeigneten Kanal zur Anbringung eines
Flügelbeschlags aufweist, wobei der Kanal an der Öffnung der der Nut
gegenüberliegenden Seite angebracht ist.
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Der Begriff Fenster ist dabei nicht auf Fenster im engeren Wortsinn beschränkt
anzusehen, denn der erfindungsgemäße Flügelrahmen kann bei einer Vielzahl von
festen oder beweglichen Vorrichtungen zum Verschließen von Öffnungen
eingesetzt werden. Dies schließt neben Rahmen für Fenstern und Türen für
Gebäude auch Rahmen etwa zur Verwendung bei Fahrzeugen oder Zäunen ein.
Zu denken ist insbesondere auch an Tore und Rahmen für Jalousien oder
vergleichbare Vorrichtungen.
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Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der jeweilige Kanal als Schraubkanal
mit längs an den Seitenwänden angebrachten Stegen ausgebildet ist, wodurch die
Verwendung von Schrauben zur Befestigung von Anbauten, insbesondere von
Flügelbeschlägen ermöglicht wird. Auch eine Verwendung von Dübeln ist
denkbar, da die Dübel wegen der im Kanal vorhandenen Stege eine gute
Verankerung haben.
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Vorzugsweise ist der Kanal, der am Flügelrahmen angeordnet ist, nur zur Nut hin
geöffnet und ansonsten geschlossen, was eine höhere Stabilität des
Flügelrahmenprofils gewährleistet. Dies ist jedoch nicht zwingend. Insbesondere
ist eine anderweitige Abstützung der Seitenwände des Kanals denkbar, so dass
dieser auch auf der der Nut gegenüberliegenden Seite geöffnet sein kann und
damit die Verwendung von Befestigungsmitteln größerer Länge, wie etwa
längerer Schrauben, erlaubt. Außerdem ist eine Ausbildung des Kanals als
geschlossene Hohlkammer möglich, was eine besonders hohe Stabilität und einen
zusätzlichen Schutz vor Korrosion ermöglicht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Nut vor der Öffnung des Kanals
am Flügelrahmen eine abgestufte Vertiefung auf. Diese Vertiefung kann
beispielsweise der Aufnahme der Abdeckplatte von Befestigungsmitteln, etwa für
einen Flügelbeschlag, dienen. Dadurch wird deren Montage erleichtert.
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Erfindungsgemäß kann ein standardisierter Holzflügelbeschlag an einem
Aluminiumflügelrahmen befestigt werden, da der Kanal zur Aufnahme von für
Holzbeschläge geeigneten Befestigungsmitteln wie zum Beispiel Schrauben
geeignet ist. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Fensterrahmens ist es,
dass zur Befestigung des Holzbeschlags der Fensterrahmen dabei nicht vorgebohrt
werden muss, wie dies bei Holzrahmen üblich und bei Leichtmetall- oder
Kunststoffrahmen nach dem Stand der Technik nicht möglich ist.
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Der Kanal des erfindungsgemäßen Flügelrahmens erstreckt sich auf die gesamte
Länge der Nut. Der Flügelbeschlag muss daher nicht an einer vorher festgelegten
Position angebracht werden. Insgesamt sind durch die Verwendung von
standardisierten Holzbeschlägen erhebliche Montageerleichterungen und
Kosteneinsparungen gegenüber standardisierten Aluminiumbeschlägen möglich.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind Nut und Kanal so
ausgebildet, dass der Flügelrahmen mit standardisierten Holzbeschlägen versehen
werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführung weisen die äußeren Bereiche des Flügelrahmens
Metall, vorzugsweise Leichtmetall, auf, wodurch eine bessere Wetterbeständigkeit
gewährleistet wird. Vorzugsweise ist der Flügelrahmen als Pressprofil
ausgebildet, wodurch eine hohe Stabilität und eine einfache Herstellung
ermöglicht wird. Der innere Bereich des Flügelrahmens ist vorzugsweise hohl,
was eine Gewichtsersparnis bei gleichzeitiger Verbesserung der
Isolationseigenschaften mit sich bringt.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe auch die Bereitstellung eines Blendrahmens
mit einem zur Aufnahme von Befestigungsmitteln geeigneten Kanal zur
Anbringung eines Blendrahmenbeschlags gelöst, wobei der Kanal an der zum
Falz zugewandten Seite hin angeordnet ist. Falz bezeichnet dabei den Bereich
zwischen Flügel- und Blendrahmen, an dem diese sich im geschlossenen Zustand
des Fensters gegenüberliegen. Im als Falz bezeichneten Bereich greifen im
geschlossenen Zustand des Fensters die Flügel- und Blendrahmenbeschläge
ineinander. Ansonsten befinden sich hier regelmäßig isolierende und abdichtende
Materialien, die aus Gründen der Flexibilität häufig gefalzt sind.
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Der Kanal im Blendrahmen ist vorzugsweise als Schraubkanal ausgebildet und
zum Falz hin geöffnet, wobei der Kanal auch als geschlossene Hohlkammer
ausgebildet sein kann. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Abmessungen des
Kanals so ausgestaltet sind, dass ein standardisierter Holzblendrahmenbeschlag
anbringbar ist. Der innere Bereich des Blendrahmens ist vorzugsweise hohl, der
äußere Bereich weist vorzugsweise Metall, insbesondere Leichtmetall wie etwa
Aluminium, auf. Vorzugsweise ist der Blendrahmen als Pressprofil ausgebildet.
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Der am Blendrahmen angebrachte Blendrahmenbeschlag ist vorzugsweise
festsitzend und dient zusammen mit dem beweglichen Flügelbeschlag dazu, den
geschlossenen Flügelrahmen am Blendrahmen zu verriegeln.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf ein Fenster, welches einen
Flügelrahmen aufweist, der drehbar und/oder kippbar an einem Blendrahmen
gelagert ist. Dabei ist zumindest entweder der Flügelrahmen oder der
Blendrahmen mit einem oben beschriebenen Kanal zur Aufnahme von
Befestigungsmitteln versehen. Der Blendrahmen weist dabei vorzugsweise einen
festen Blendrahmenbeschlag auf, wobei der Blendrahmen so ausgestaltet sein
kann, dass ein standardisierter Holzblendrahmenbeschlag anbringbar ist.
Vorteilhaft im Sinne der Erfindung ist es weiterhin, wenn sowohl Flügel- als auch
Blendrahmen Metall, vorzugsweise Leichtmetall, besonders bevorzugt
Aluminium enthalten.
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Die vorliegende Erfindung wird nunmehr beispielhaft anhand der Fig. 1 bis 5
erläutert, in welchen:
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Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Fenster mit einem erfindungsgemäßen
Flügelrahmen und einem Blendrahmen, sowie mehreren Stegen zur
thermischen Trennung zeigt,
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Fig. 2 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Flügelrahmen mit
Flügelbeschlag und einen Blendrahmen mit Blendrahmenbeschlag zeigt,
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Fig. 3 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Flügelrahmen und
einen Blendrahmen, jeweils ohne Beschlagsteile, zeigt,
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Fig. 4 einen Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Flügelrahmens und einen Blendrahmen, jeweils ohne
Beschlagsteile, zeigt,
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Fig. 5 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Flügelrahmen und
einen erfindungsgemäßen Blendrahmen, jeweils ohne Beschlagsteile,
zeigt.
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Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Seite eines Fensters 10, bestehend aus
einem Flügelrahmen 20 und einem Blendrahmen 80, wobei der Flügelrahmen 20
gegen den Blendrahmen 80 in die Richtung X verkippt werden und alternativ um
die Achse 25 gedreht bzw. geöffnet werden kann. Die Öffnungsrichtung des
Flügelrahmens ist mit X gekennzeichnet. Der Blendrahmen ist dabei fest mit der
Umgebung, beispielsweise einer Gebäudewand, verbunden. Sowohl der
abgebildete Flügelrahmen 20 als auch der Blendrahmen 80 sind im Beispielsfall
aus Leichtmetall gefertigt und als Pressprofile hergestellt.
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In den Flügelrahmen 20 ist eine Glasscheibe 11 integriert, die sich in Z-Richtung
hin zu der anderen - hier nicht gezeigten - Seite des Flügelrahmens erstreckt.
Diese ist zum Flügelrahmen 20 hin durch Dichtungen 13, 14 abgedichtet. Der
Flügelrahmen weist zur thermischen Trennung zwischen Innen- und Außenseite
ebenfalls Dichtelemente 15 auf, die vorzugsweise Polyamid enthalten. Die innen
und die außen liegende Seite des Blendrahmens sind ebenfalls durch
Dichtungselemente 16, 17 und 18, vorzugsweise ebenfalls aus Polyamid,
voneinander getrennt. Damit wird eine weitgehende thermische Trennung, d. h.
Isolierung, erreicht, die durch Verwendung von Isolierglas verstärkt werden kann.
Im in Fig. 1 gezeigten Beispiel ist eine Dichtung 19 gezeigt, die im
Zusammenwirken mit dem Dichtelement 15 des Flügelrahmens Innen- und
Außenseite des Fensters 10 im geschlossenen Zustand thermisch voneinander
trennt und vorzugsweise wasser- und luftdicht abschließt.
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Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Flügelrahmen 20
und den als Gegenstück dazu ausgebildeten Teil des Blendrahmens 80. Am
Flügelrahmen 20 ist ein Flügelbeschlag 30 angebracht, mit dessen Hilfe der
Flügelrahmen 20 in geschlossenem Zustand mit dem Blendrahmen 80
verriegelbar ist und der - in Form eines Dreh-/Kippbeschlages - auch ein Kippen
des Flügelrahmens gegen den Blendrahmen ermöglicht.
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Bei dem abgebildeten Flügelbeschlag 30 handelt es sich um einen standardisierten
Flügelbeschlag, wie er bei Flügelrahmen aus Holz eingesetzt wird. Zu erkennen
ist die Abdeckplatte 31 des Holzflügelbeschlages, welche von einer abgestuften
Vertiefung 70 aufgenommen wird, so dass die Außenseite der Abdeckplatte 31
eine gemeinsame Oberfläche mit der daran anschließenden Oberfläche des
Flügelrahmens bildet. Über eine bewegliche Riegelstange 32 ist ein mit dieser
verbundener Riegelhaken 33 angebracht, der durch ein in der Abbildung nicht zu
erkennendes Langloch in der Abdeckung 31 ragt. Dieser Riegelhaken 33 dient,
gemeinsam mit der am Blendrahmen angebrachten Schliessteil 92, zum
Verriegeln des Fensters 10, d. h. des Flügelrahmens mit dem Blendrahmen. Als
Befestigungsmittel 50 ist eine einfache handelsübliche Schraube abgebildet, die
durch korrespondierende Öffnungen der Abdeckplatte 31 des Flügelbeschlages 30
geführt und auf diese Weise in den Kanal 60 eingebracht wird.
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Der Kanal 60 ist als Schraubkanal ausgebildet, d. h. er verfügt beispielsweise über
parallel zur Öffnung des Kanals verlaufende Stege 61, die das Eindrehen und die
Verankerung einer Schraube 50 ermöglichen.
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Der Blendrahmenbeschlag 90 ist üblicherweise ein standardisierter Holzbeschlag
und wird mittels einer Klemmmutter 91 oder mittels Kulissensteinen (hier nicht
gezeigt) im Blendrahmen 80 befestigt. Auch die Verwendung eines
Metallbeschlags, welcher beispielsweise über eine Madenschraube im
Blendrahmen 80 befestigt wird, ist denkbar. Es müssen dabei keine zusätzlichen
Schraubverbindungen vorgenommen werden. Die Beschlagsteile liegen völlig
verdeckt und der Flügelrahmen 20 ist in X-Richtung dreh- bzw. kippbar am
Blendrahmen 80 gelagert.
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Fig. 3 zeigt in größerem Detail nochmals einen Querschnitt durch einen
erfindungsgemäßen Flügelrahmen 20 ohne Flügelbeschlag. Der Flügelrahmen 20
weist dabei einen äußeren 21 und einen inneren Bereich 22 auf, wobei der äußere
Bereich 21 im Beispiel aus Aluminium besteht und der innere Bereich 22 hohl ist.
Dieses Profil kann durch Profilpresstechnik erhalten werden. Es ist auch denkbar
andere Materialien wie etwa Kunststoff zu verwenden. Der Flügelrahmen ist
wiederum um die Achse 25 drehbar.
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Gut erkennbar ist die zur Aufnahme des Flügelbeschlages vorgesehene Nut 40
und der zur Nut hin offene Kanal 60 mit längs verlaufenden Stegen 61 zur
Aufnahme von Befestigungsmitteln 50. Der Flügelrahmen 20 ist mit einer vor der
Öffnung der Nut 40 gelegenen abgestuften Vertiefung 70 zur Aufnahme der
Abdeckplatte 31 eines Flügelbeschlags 30 ausgestattet. Wie ein Vergleich mit
Fig. 2 zeigt, kann der durch die Vertiefungen 70 erzielte Absenkungseffekt
beispielsweise auch mit einer glatten Nut, die zwei Stege 51 aufweist, erzielt
werden.
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Dem Flügelbeschlag 20 gegenüber zeigt Fig. 3 weiterhin den Teil eines
Querschnitts eines zum Flügelrahmen passenden, an einer Wand befestigbaren,
Blendrahmens 80. Dessen äußerer Bereich 81 ist aus Aluminium gefertigt, der
innere Bereich 82 ist hohl. Weiterhin weist der Blendrahmen 80 eine Nut 83 zur
Aufnahme von Beschlägen auf.
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Der freie Bereich zwischen Flügelrahmen 20 und Blendrahmen 80 wird als Falz
110 bezeichnet. In diesem Bereich greifen Flügelbeschlag und
Blendrahmenbeschlag im geschlossenen Zustand des Fensters ineinander. Im
Übrigen können in diesem Bereich auch weüere Dichtmittel vorgesehen sein.
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Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine besondere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Flügelrahmens 20 ohne Beschlagsteile, wobei der Kanal 60
zur Aufnahme von Befestigungsmitteln als zur Nut 40 hin geschlossene
Hohlkammer ausgestaltet ist. An der Stelle, an der später der Flügelbeschlag
eingebracht wird, wird die Abdeckung 66 des Kanals 60 durchbrochen, so dass
das Befestigungsmittel in den Schraubkanal eingebracht werden kann.
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Die Abdeckung 66 bewirkt eine besonders hohe Stabilität und bietet zusätzlichen
Schutz vor Korrosion im Schraubkanal. Außerdem werden auf diese Weise
höhere Auszugswerte bei den jeweiligen Befestigungsmitteln erreicht.
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Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Blendrahmen 80,
der einem Flügelrahmen 20 an einem Falz 110 gegenüberliegt. Der Blendrahmen
80 weist einen Kanal 100 zur Aufnahme von Befestigungsmitteln auf, wobei der
Kanal 100 in den äusseren Teil 81 des Blendrahmens 80 eingearbeitet und zum
Falz 110 hin geöffnet ist. Der innere Bereich 82 ist erneut hohl. Wie beim
Flügelrahmen nach Fig. 4 kann der Kanal 100 aber auch zum Falz 110 zu
geschlossen sein, wodurch eine höhere Stabilität des Profils, höhere Auszugswerte
der Befestigungsschrauben erreicht und eine "Schmutznut" vermieden werden
kann.
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Mittels dieses Kanals 100 können standardisierte, hier nicht gezeigte,
Holzrahmenbeschläge mit Schrauben ohne Vorbohrung anstelle von
Systemklemmteilen am Blendrahmen 80 befestigt werden, was eine verbesserte,
einfachere und billigere Befestigung des Blendrahmenbeschlags 90 am
Blendrahmen 80 bewirkt.