DE10132804A1 - Verfahren zum Einstellen der Sendeleistung für die Übertragung von Multicast-Nachrichten in einem Funksystem sowie entsprechend ausgestaltetes Funksystem und entsprechend ausgestalteter Sender und Empfänger - Google Patents

Verfahren zum Einstellen der Sendeleistung für die Übertragung von Multicast-Nachrichten in einem Funksystem sowie entsprechend ausgestaltetes Funksystem und entsprechend ausgestalteter Sender und Empfänger

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Übertragen von gleichzeitig für eine Gruppe von Empfängern (MS1-MS6) bestimmten Multicast-Nachrichten in einem Funksystem, insbesondere einem UMTS-Funksystem, vorgeschlagen. Dabei werden die Sendeleistung eines Senders (BS) so eingestellt, dass alle Empfänger (MS1-MS6) der Gruppe die Multicast-Nachrichten mit einer ausreichenden Empfangsqualität empfangen können. Dazu ermittlen die Empfänger (MS1-MS6) die Empfangsqualität der empfangenen Multicast-Nachrichten und senden davon abhängig ein Sendeleistungs-Steuersignal an den Sender (BS) zurück. Dieser wertet nun die Sendeleistungs-Steuersignale aller Empfänger (MS1-MS6) der Gruppe aus, um die Sendeleistung entsprechend einzustellen. Alternativ kann der Sender (BS) auch einen Empfänger (MS1-MS6) auswählen, der innerhalb der Gruppe der Empfänger (MS1-MS6) die größte Entfernung zum Sender (BS) besitzt und die Leistungsregelung nur anhand der von diesem Empfänger (MS1-MS6) ausgesendeten Sendeleistungs-Steuersignale durchführen. Auf diese Weise werden Multicast-Nachrichten nur mit der gerade nötigen Sendeleistung ausgestrahlt, so dass keine unnötige Sendeenergie verbraucht wird und insbesondere bei Funksystemen mit Code-Multiplex-Verfahren die Übertragungsqualität erhöht wird.

Description

  • Verfahren zum Einstellen der Sendeleistung für die Übertragung von Multicast-Nachrichten in einem Funksystem sowie entsprechend ausgestaltetes Funksystem und entsprechend ausgestalteter Sender und Empfänger.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen der Sendeleistung für die Übertragung von Multicast- Nachrichten in einem Funksystem, insbesondere einem Mobilfunksystem, sowie ein entsprechend ausgestaltetes Funksystem sowie entsprechend ausgestaltete Sender und Empfänger.
  • Die Mobilfunktechnik befindet sich in einer raschen Entwicklung. Derzeit wird an der Standardisierung des so genannten UMTS-Mobilfunksystems ("universal mobile telecommunication system") der dritten Mobilfunkgeneration gearbeitet.
  • Als Multicast-Nachrichten werden Mitteilungen bezeichnet, die von einem Sender, z. B. in einem Mobilfunksystem von einer Basisstation, gleichzeitig an eine Gruppe von Empfängern, z. B. Mobilstationen, übertragen werden. Der Sender sendet eine Multicast-Nachricht also nur einmal an die zur Gruppe gehörenden Empfänger, so dass der Aufwand zur Übertragung wesentlich geringer als bei einer getrennten Übertragung der Multicast-Nachrichten an jeden Empfänger der Gruppe ist.
  • Aus dem Mobilfunksystem nach dem GSM-Standard ist es bekannt, Nachrichten, die Systeminformationen enthalten und an alle Empfänger in einer Funkzelle gerichtet werden, mit einer konstanten Sendeleistung abzustrahlen. Diese wird dabei so eingestellt, dass auch an den Zellgrenzen noch ein genügend guter Empfang von den Empfängern möglich ist. Dabei ergibt es sich jedoch, dass im Normalfall für alle Empfänger, die sich näher am Zentrum der Funkzelle befinden, die Empfangsleistungen wesentlich höher als zur Einhaltung entsprechender Qualitätskriterien erforderlich sind. Gerade bei Multicast- Nachrichten kann jedoch der Fall eintreten, dass die Empfänger, an die die Multicast-Nachrichten übertragen werden müssen, nicht bis zum Rand der Funkzelle verteilt angeordnet sind, so dass eine Abstrahlung der Multicast-Nachrichten mit konstanter Sendeleistung zu einem unnötig hohen Verbrauch an Sendeenergie führt und unnötigerweise zu Störungen in einer Nachbarzelle führen kann.
  • Wird in dem Funksystem zur Trennung verschiedener Übertragungskanäle ein Code-Multiplex-Verfahren angewendet, so führt weiterhin eine unnötig hohe Sendeleistung zu einer unnötigen Erhöhung der Interferenz innerhalb einer Funkzelle und in weiteren Nachbarfunkzellen. Dadurch würden die Verbindungen anderer Teilnehmer unnötig gestört, was sich beispielsweise durch höhere Bitfehlerraten bemerkbar macht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Übertragen von Multicast-Nachrichten in einem Funksystem, insbesondere einem Mobilfunksystem, zu schaffen, bei dem Multicast-Nachrichten mit einer hohen Qualität und geringen Störungen anderer Verbindungen übertragen werden können. Weiterhin soll mit Hilfe der vorliegenden Erfindung ein entsprechend ausgestaltetes Funksystem mit einem geeigneten Sender und Empfänger bereitgestellt werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. ein Funksystem mit den Merkmalen des Anspruchs 18 und einen Sender gemäß Anspruch 20 bzw. einen Empfänger gemäß Anspruch 22 gelöst. Die Unteransprüche definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass der Sender die Multicast-Nachrichten nicht mit einer konstant hohen Sendeleistung abstrahlt, sondern diese nach den tatsächlichen Erfordernissen so einstellt, dass jeder Empfänger der Gruppe, die die Multicast-Nachrichten empfangen soll, die Multicast- Nachrichten mit einer ausreichenden Empfangsqualität empfangen können. Dazu ist vorgesehen, dass die Empfänger der Gruppe ein Maß für die Empfangsqualität der Multicast-Nachrichten ermitteln und davon abhängig ein Sendeleistungs-Steuersignal zum Sender zurücksenden. Im einfachsten Fall kann dieses Sendeleistungs-Steuersignal ein Erhöhen-Befehl ("Up-Befehl") sein, falls die Multicast-Nachrichten mit einer zu schlechten Empfangsqualität empfangen werden und der Sender die Sendeleistung erhöhen soll, und ein Erniedrigen-Befehl ("Down- Befehl") sein, falls der Empfänger die Multicast-Nachrichten mit einer unnötig hohen Empfangsqualität empfängt und der Sender die Sendeleistung verringern soll. Dabei ist es selbstverständlich das Ziel, dass jeder Empfänger der Gruppe die Multicast-Nachrichten mit einer ausreichend hohen Empfangsqualität empfangen können, wobei in Kauf genommen wird, wenn einige Empfänger die Multicast-Nachrichten mit einer zu hohen Empfangsqualität empfangen.
  • Für die Messung der Empfangsqualität kann ein Empfänger entweder das Signal-zu-Interferenz-Verhältnis ("SIR") und/oder eine Bitfehlerrate und/oder eine Blockfehlerrate bei blockweisen Übertragungsverfahren im Funksystem anwenden. Diese Größen können im Empfänger jeweils mit vorgegebenen Grenzwerten verglichen werden, so dass der Empfänger das Sendeleistungs-Steuersignal abhängig davon erzeugt, ob diese Grenzwerte unter- oder überschritten werden. Für die Durchführung des Verfahrens können insbesondere zwei Varianten eingesetzt werden. Bei der ersten senden alle Empfänger der Gruppe, die die Multicast-Nachrichten empfangen soll, ein Sendeleistungs-Steuersignal an den Sender zurück. Dieser wertet alle eingehenden Sendeleistungs-Steuersignale in Bezug auf deren Inhalt und die jeweilige Anzahl aus und stellt so die Sendeleistung ein. Beispielsweise kann er die Sendeleistung erhöhen, sobald wenigstens ein Empfänger eine Erhöhung der Sendeleistung anfordert. Entsprechend kann der Sender die Sendeleistung erniedrigen, wenn er von keinem Empfänger das Signal zum Erhöhen der Sendeleistung bzw. von allen Empfängern das Signal zum Erniedrigen der Sendeleistung erhält. Dabei ist es auch möglich, bei einigen wenigen Empfängern einen zu schlechten Empfang in Kauf zu nehmen, indem die Sendeleistung bereits dann erniedrigt wird, wenn die Anzahl der Steuersignale, die eine Erhöhung der Sendeleistung verlangen, eine bestimmte Zahl unterschreitet.
  • In der Regel liegt der Funkübertragung in einem Funksystem eine Rahmenstruktur zu Grunde, gemäß der die Sendezeit in gleich lang dauernde Rahmen unterteilt ist. Diese Rahmen können weiterhin in Zeitschlitze unterteilt sein, in denen Datenpakete ausgetauscht werden. Für die erfindungsgemäße Einstellung der Sendeleistung kann vorgesehen sein, dass die Sendeleistungs-Steuersignale von den Empfängern nicht in jedem Zeitschlitz übertragen werden, wie es beispielsweise bei der Leistungsregelung für einen Übertragungskanal der Fall sein kann, der nur an einen Empfänger gerichtete Nachrichten überträgt. Statt dessen können die Sendeleistungs- Steuersignale für die Multicast-Nachrichten beispielsweise nur einmal je Zeitrahmen gesendet werden. Auf diese Weise kann das Sendeaufkommen von den Empfängern zum Sender verringert werden. Dies hat in der Regel keine nachteiligen Auswirkungen, da sich die erforderliche bzw. optimale Sendeleistung für Multicast-Nachrichten in der Regel weniger schnell ändert.
  • Vorteilhafterweise können die zeitlichen Abstände, in denen die Sendeleistungs-Steuersignale gesendet werden, von der Ermittlung der Empfangsqualität in den einzelnen Empfängern abhängig gemacht werden. So kann der Abstand zwischen den ausgesendeten Sendeleistungs-Steuersignalen vergrößert werden, wenn die Multicast-Nachrichten mit einer über dem Grenzwert liegenden Empfangsqualität empfangen werden können. Dementsprechend kann die Frequenz der Sendeleistungs-Steuersignale erhöht werden, wenn die Multicast-Nachrichten zu schlecht empfangen werden.
  • Dabei können die Empfänger auch so konfiguriert sein, dass sie nur dann Sendeleistungs-Steuersignale aussenden, wenn sie die Multicast-Nachrichten mit einer zu geringen Empfangsqualität empfangen können. Der Sender würde in einem solchen Fall die Sendeleistung nur erhöhen, wenn er solche Sendeleistungs-Steuersignale empfängt, und die Sendeleistung verringern, wenn er beispielsweise innerhalb einer bestimmten Zeit kein derartiges Sendeleistungs-Steuersignal empfängt. Denkbar ist es auch, eine bestimmte Anzahl von Sendeleistungs-Steuersignalen pro Zeiteinheit als einen Grenzwert zu definieren, oberhalb dessen die Sendeleistung erhöht und unterhalb dessen die Sendeleistung verringert wird.
  • In einer anderen Alternative werden nicht alle Empfänger der Gruppe zur Sendeleistungsregelung herangezogen, sondern vom Sender bzw. vom Funksystem ein bestimmter Empfänger bzw. eine Untergruppe von Empfängern ausgewählt, die exemplarisch für den Rest der Gruppe zur Einstellung der Sendeleistung herangezogen werden. Dies sind die Empfänger, die vom Sender ausgestrahlte Multicast-Nachrichten am schlechtesten empfangen können. Sobald die Sendeleistung so eingestellt wird, dass diese Untergruppe von Empfängern die Multicast-Nachrichten mit einer ausreichenden Qualität empfangen können, kann davon ausgegangen werden, dass auch die restlichen Empfänger der Gruppe, die vom Sender ausgestrahlte Nachrichten besser empfangen können, die Multicast-Nachrichten mit einer ausreichenden Qualität empfangen.
  • Insbesondere werden dazu die Empfänger herangezogen, die am weitesten vom Sender entfernt sind, da in der Regel mit steigender Entfernung die Empfangsqualität abnimmt. Für die Bestimmung der Entfernung zwischen einem Empfänger und dem Sender kann beispielsweise ein Positionserkennungsdienst des Funksystems verwendet werden, mit dessen Hilfe die Entfernung bestimmt wird. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, ein Maß für die Signallaufzeit zwischen dem Sender und dem Empfänger heranzuziehen und insbesondere eines, das von dem Funksystem ohnehin ermittelt wird. Sobald sich ein Empfänger in dem Funksystem anmeldet, wird in der Regel eine solche Umlaufzeit ("round trip time") ermittelt. Diese Umlaufzeit stellt somit direkt ein Maß für die Entfernung zwischen einem Empfänger und dem Sender dar und kann somit für die Auswahl des Empfängers bzw. der Empfänger dienen, die exemplarisch zur Einstellung der Sendeleistung der Multicast-Nachrichten herangezogen werden.
  • Dabei muss berücksichtigt werden, dass sich sowohl im Funksystem als auch in der Gruppe neue Empfänger anmelden oder abmelden können, so dass sich unter Umständen die erforderliche Sendeleistung für die Übertragung der Multicast- Nachrichten an diese Gruppe ändern kann. Gleiches kann gelten, wenn ein Empfänger der Gruppe sich bewegt und sich seine Entfernung zum Sender verändert. In solchen Fällen muss dafür Sorge getragen werden, dass die Einstellung der Sendeleistung bezüglich des Empfängers durchgeführt wird, der zum aktuellen Zeitpunkt zur Gruppe gehört und am weitesten von dem Sender entfernt ist.
  • Die vorliegende Erfindung eignet sich bevorzugt zum Einsatz in einem Mobilfunksystem, insbesondere einem UMTS- Mobilfunksystem. Selbstverständlich ist jedoch die vorliegende Erfindung nicht auf diesen bevorzugten Anwendungsbereich beschränkt, sondern kann allgemein in jedem Funksystem eingesetzt werden, in dem die Übertragung von Multicast- Nachrichten möglich sein soll, wobei zu beachten ist, dass von der vorliegenden Erfindung sowohl die Senderseite als auch die Empfängerseite betroffen sind.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend näher unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer Mobilfunkzelle eines Mobilfunksystems zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Übertragung von Multicast-Nachrichten, und
  • Fig. 2 zeigt eine Darstellung eines Schichtenmodells zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Übertragung von Multicast- Nachrichten.
  • Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Funkzelle Z besitzt in ihrem Zentrum eine Basisstation BS, die den Sender in dem Funksystem darstellt. Dieser Basisstation BS kann eine nicht dargestellte Netzwerk-Kontrolleinheit beigeordnet werden, die beispielsweise die Übertragung zu weiteren Funkzellen regelt. Weiterhin sind innerhalb der Funkzelle Z mehrere Empfänger in Form von Mobilstationen MS1 bis MS6 vorhanden. Die Empfänger MS1 bis MS6 sind zufällig über die Fläche der Funkzelle Z verteilt, so dass die Empfänger MS1 bis MS6 unterschiedliche Entfernungen zur Basisstation BS haben können.
  • In dem beschriebenen Funksystem werden die Informationen digital übertragen, wobei der Datenübertragung ein Schichtenmodell zu Grunde liegt. Dieses Schichtenmodell ist in Fig. 2 dargestellt. Dabei besteht jeder Empfänger MS1 bis MS6 sowie der Sender BS aus einer physikalischen Schicht PL ("physical layer"), die sender- und empfängerseitig für die Verarbeitung der Daten zur Übertragung über die Luftschnittstelle über physikalische Kanäle 1 verantwortlich ist. Bei der folgenden Betrachtung ist angenommen, dass auch höhere Schichten auf der Senderseite in der Basisstation untergebracht sind, obwohl diese auch in von der Basisstation BS getrennten Funktionsblöcken untergebracht sein können. Sender- und empfängerseitig befindet sich über der physikalischen Schicht eine Medienzugangs-Kontrollschicht MAC ("medium access control"), die mit der physikalischen Schicht PL verbunden ist. Die Verbindungen zwischen der physikalischen Schicht PL und der MAC- Schicht werden Transportkanäle 2 genannt und geben an, wie die Daten übertragen werden (z. B. auf allgemeinen Kanälen oder auf Kanälen, die lediglich einer bestimmten Mobilstation gewidmet sind). Die MAC-Schicht hat Aufgaben wie z. B. die Identifizierung der Nutzer, für welche Daten bestimmt sind, falls diese auf allgemeinen Kanälen übertragen werden, und die Abbildung von logischen Kanälen 3 auf die Transportkanäle 2. Dafür fügt die MAC-Schicht senderseitig Kontrollinformationen (z. B. über die Identität der Mobilstation) zu den übertragenen Daten hinzu, die sie von einer darüber angeordneten Funkverbindungs-Kontrollschicht RLC ("radio link control") erhalten hat. Empfangsseitig werden diese Kontrollinformationen ausgewertet und wieder von den Daten entfernt, bevor diese über die logischen Kanäle 3 an die RLC-Schicht weitergeleitet werden. Als logische Kanäle 3 werden die Verbindungen zwischen der MAC-Schicht und der RLC-Schicht bezeichnet.
  • Die RLC-Schicht ist verantwortlich für die Überwachung der Datenübertragung, d. h. für die Feststellung von fehlenden Daten und evtl. deren erneute Anforderung. In der RLC-Schicht können mehrere Einheiten definiert werden. Jede RLC-Einheit ist dabei mit einer Verbindung zwischen höheren Schichten und RLC (z. B. radio bearer) verbunden. Auch die RLC-Schicht kann senderseitig Daten, die sie von höheren Schichten bekommen hat, Kontrollinformationen hinzufügen. Diese Kontrollinformationen werden empfangsseitig genutzt, um z. B. zu beurteilen, ob Daten fehlen, und werden von den Daten entfernt, bevor diese wieder an die höheren Schichten weitergeleitet werden.
  • Die Daten werden in dem Funksystem in Zeitschlitzen übertragen, die wiederum in eine feste Rahmenstruktur eingebettet sind. Die Rahmen dauern jeweils 10 Millisekunden und beinhalten 15 Zeitschlitze, auf die die über einen physikalischen Kanal 1 übertragenen Daten verteilt werden. In jedem dieser Zeitschlitze wird ein so genannter Burst übertragen, der eine Folge von Bits darstellt, die in verschiedene Datenfelder aufgeteilt sein können.
  • Die zu übertragenden Multicast-Nachrichten werden gemäß dem Schichtenmodell auf einen physikalischen Kanal 1 abgebildet, der über die Luftschnittstelle vom Sender BS zu wenigstens einem Empfänger MS1 bis MS6 übertragen wird. Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung wird nun die Sendeleistung dieses physikalischen Kanals 1 so geregelt, dass alle die der Empfänger MS1 bis MS6, die die Multicast-Nachricht empfangen sollen, diese mit wenigstens einer bestimmten Mindest- Empfangsqualität empfangen können. Im folgenden wird nun davon ausgegangen, dass die Empfänger MS4 bis MS6 eine Empfangsgruppe für Multicast-Nachrichten bilden, die vom Sender BS ausgesendet werden. Weiterhin sollen alle Empfänger MS1 bis MS6 so ausgestaltet sein, dass sie die Empfangsqualität von empfangenen Multicast-Nachrichten ermitteln können und mit vorgegebenen Grenzwerten vergleichen können. Davon abhängig erzeugen sie ein Sendeleistungs-Steuersignal, das ein Up- Befehl zum Erhöhen der Sendeleistung ist, falls die Empfangsqualität zu schlecht ist, und ein Down-Befehl ist, falls die Empfangsqualität über dem Grenzwert liegt.
  • Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel senden alle Empfänger MS4 bis MS6 der Gruppe die Sendeleistungs-Steuersignale an den Sender BS. Der Sender BS ist so eingerichtet, dass er die Sendeleistung für die Übertragung der Multicast-Nachrichten so lange erhöht, wie er von einem Empfänger MS4 bis MS6 der Gruppe einen Up-Befehl erhält. Ausgehend von einem Zustand, in dem die Sendeleistung für alle Empfänger MS4 bis MS6 der Gruppe zu gering ist, soll nun die Einstellung der Sendeleistung beschrieben werden. Zu Beginn senden alle Empfänger MS4 bis MS6 Up-Befehle, so dass der Sender BS die Sendeleistung schrittweise erhöht. Damit erhöht sich auch bei den Empfängern MS4 bis MS6 die Empfangsqualität, wobei zuerst bei den nächstgelegenen Empfängern MS4 und MS5 die Empfangsqualität den erforderlichen Wert erreicht. Sobald dies geschieht, senden diese Empfänger MS4 und MS5 Down-Befehle, wohingegen der weiter entfernte Empfänger MS6 weiterhin Up-Befehle sendet. Der Sender BS erhöht nun die Sendeleistung weiterhin bis zu einem Zeitpunkt, zu dem auch die Empfangsqualität bei dem Empfänger MS6 ausreichend hoch ist, so dass dieser aufhört, Up-Befehle zu senden und bei einem weiteren Ansteigen der Sendeleistung Down-Befehle sendet. In diesem Fall würde der Sender BS ausschließlich Down-Befehle erhalten, so dass er die Sendeleistung wieder verringert, wobei er die Sendeleistung jedoch nur so weit verringert, bis der am weitesten entfernte Empfänger MS6 die Multicast-Nachrichten wieder mit einer zu geringen Qualität empfängt und beginnt, Up-Befehle zu senden. Die Sendeleistung des Senders BS für die Übertragung von Multicast-Nachrichten an die Empfänger MS4 bis MS6 wird bei diesem Verfahren so eingestellt, dass sie bei dem am weitesten entfernten Empfänger MS6 zu einem Schwanken der Empfangsqualität um den erforderlichen Grenzwert herum führt. Der Empfänger MS6 sendet dabei im Wechsel Up- und Down- Befehle, wohingegen die anderen, näher gelegenen Empfänger MS4, MS5 ständig ausschließlich Down-Befehle senden. Letztere empfangen die Multicast-Nachrichten zwar mit einer unnötig hohen Qualität, jedoch ist dies unvermeidbar, wenn auch der Empfänger MS6 die Multicast-Nachrichten mit einer ausreichenden Qualität empfangen soll.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel kann zusätzlich vorgesehen sein, dass Down-Befehle mit einem größeren zeitlichen Abstand gesendet werden als Up-Befehle oder dass sogar Down-Befehle überhaupt nicht gesendet werden, sondern nur Up-Befehle. Der Sender BS muss in einem solchen Fall so eingerichtet sein, dass er die Sendeleistung auch verringert, wenn er eine bestimmte Zeit lang keinen Up-Befehl erhält.
  • Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel werden nicht alle Empfänger einer Gruppe zur Einstellung der Sendeleistung herangezogen, sondern vom Sender BS der Empfänger ausgewählt, der am weitesten entfernt ist und die Einstellung der Sendeleistung ausschließlich anhand dessen Sendeleistungs- Steuersignal durchgeführt. Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden nun die Empfänger MS1 bis MS4 eine Gruppe, die gemeinsam Multicast-Nachrichten empfangen soll. Dabei wird zunächst vom Sender BS ein Maß für die Entfernung der verschiedenen Empfänger MS1 bis MS4 der Gruppe ermittelt. Dazu kann vom Sender BS die Größe der Umlaufzeit ("round trip time, RTT") verwendet werden. Mit Hilfe dieser in dem Funksystem bereits existierenden Messung, die beim Anmelden eines Empfängers MS1 bis MS6 im Funksystem durchgeführt wird, kann der Sender den Abstand jedes Empfängers MS1 bis MS4 der Gruppe von dem Sender BS schätzen. Dadurch kann der am weitesten entfernte Empfänger MS1 für die Leistungsregelung ausgewählt werden. In diesem Fall wird vom Sender BS die Leistung so geregelt, dass die Leistung erhöht wird, wenn der Empfänger MS1 Up-Befehle sendet, und erniedrigt wird, wenn der Empfänger MS1 Down- Befehle sendet. Die anderen Empfänger MS2 bis MS4 befinden sich in einer geringeren Entfernung zum Sender BS, so dass diese die Multicast-Nachrichten in aller Regel mit einer besseren Qualität als der Empfänger MS1 empfangen können, so dass für alle Empfänger MS1 bis MS4 der Gruppe eine Mindest- Empfangsqualität sichergestellt ist.
  • Wenn nun bei diesem Ausführungsbeispiel ein neuer Empfänger, beispielsweise der Empfänger MS6, zu der Gruppe für die Multicast-Nachrichten hinzukommt, muss unter Umständen die Sendeleistung neu angepasst werden. Dazu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der neu hinzugekommene Empfänger MS6 eine Rückmeldung an das Funksystem gibt, ob die Multicast- Nachrichten schon ausreichend gut empfangen werden. Dadurch kann eine unnötige Veränderung der Sendeleistung des Senders BS vermieden werden.

Claims (24)

1. Verfahren zum Einstellen der Sendeleistung für die Übertragung von Multicast-Nachrichten in einem Funksystem, wobei von einem Sender (BS) zu übertragende Multicast-Nachrichten für eine Gruppe von Empfängern (MS) bestimmt sind, bei welchem Verfahren
der Sender (BS) die Multicast-Nachrichten an die zu der Gruppe gehörenden Empfänger (MS) sendet,
wenigstens ein Empfänger (MS) der Gruppe die Empfangsqualität für die Multicast-Nachrichten ermittelt und in Abhängigkeit der Empfangsqualität ein Sendeleistungs- Steuersignal zum Sender (BS) sendet, und
der Sender (BS) die Sendeleistung für die Übertragung der Multicast-Nachrichten derart einstellt, dass der wenigstens eine Empfänger (MS), der ein Sendeleistungs-Steuersignal aussendet, die Multicast-Nachrichten mit einer bei oder über einem Grenzwert liegenden Empfangsqualität empfängt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Empfänger (MS) als Sendeleistungs- Steuersignal einen Erhöhen-Befehl an den Sender (BS) sendet, solange der wenigstens eine Empfänger (MS) die Multicast- Nachrichten mit einer unter dem Grenzwert liegenden Empfangsqualität empfängt, und einem Erniedrigen-Befehl an den Sender (BS) sendet, solange der wenigstens eine Empfänger (MS) die Multicast-Nachrichten mit einer über dem Grenzwert liegenden Empfangsqualität empfängt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Empfänger (MS) der Gruppe die Empfangsqualität für die Multicast-Nachrichten ermitteln und ein Sendeleistungs- Steuersignal zum Sender (BS) senden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (BS) die Sendeleistung für die Übertragung der Multicast-Nachrichten erhöht, wenn eine erste Anzahl von Empfängern (MS) die Multicast-Nachrichten mit einer über dem Grenzwert liegenden Empfangsqualität empfängt, und erniedrigt, wenn eine zweite Anzahl von Empfängern (MS) die Multicast-Nachrichten mit einer unter dem Grenzwert liegenden Empfangsqualität empfängt, wobei die erste Anzahl kleiner als die zweite Anzahl ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anzahl 1 ist und die zweite Anzahl die Zahl der restlichen Empfänger (MS) in der Gruppe ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Funksystem weitere Nachrichten übertragen werden, deren Sendeleistung mit Hilfe von weiteren Sendeleistungs- Steuersignalen eingestellt wird, die von den diese weiteren Nachrichten empfangenden Empfänger (MS) an den Sender (BS) gesendet werden, wobei die Frequenz, mit der die Sendeleistungs-Steuersignal für die weiteren Nachrichten gesendet werden, höher als die Frequenz ist, mit der das Sendeleistungs-Steuersignal für die Multicast-Nachrichten ausgesendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Empfänger (MS), wenn er die Multicast-Nachrichten mit einer über dem Grenzwert liegenden Empfangsqualität empfängt, das Sendeleistungs-Steuersignal in größeren zeitlichen Abständen aussendet, als wenn er die Multicast-Nachrichten mit einer unter dem Grenzwert liegenden Empfangsqualität empfängt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Empfänger (MS) nur ein Sendeleistungs-Steuersignal aussendet, wenn er die Multicast- Nachrichten mit einer unter dem Grenzwert liegenden Empfangsqualität empfängt, und der Sender (BS) die Sendeleistung für die Multicast-Nachrichten verringert, wenn er innerhalb einer bestimmten Zeitdauer eine oder nur wenige Sendeleistungs- Steuersignale empfängt, und die Sendeleistung erhöht, wenn er wenigstens ein Sendeleistungs-Steuersignal oder wenigstens eine bestimmte Anzahl von Sendeleistungs-Steuersignalen empfängt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (BS) ein Maß für die Entfernung der Empfänger (MS) der Gruppe ermittelt, eine Untergruppe von am weitesten vom Sender (BS) entfernten Empfängern (MS) auswählt und nur diese anweist, Sendeleistungs-Steuersignale zu senden.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (BS) ein Maß für die Entfernung der Empfänger (MS) der Gruppe ermittelt, den am weitesten vom Sender (BS) entfernten Empfänger (MS) auswählt und nur diesen anweist, Sendeleistungs-Steuersignale zu senden.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (BS) mittels eines vom Funksystem zur Verfügung gestellten Lokalisierungsdienstes die Positionen der Empfänger (MS) ermittelt und in Abhängigkeit der Positionen die Entfernungen der Empfänger (MS) vom Sender (BS) ermittelt.
12. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anmelden eines Empfängers (MS) im Funksystem eine Umlaufzeit (RTT) bestimmt wird, die ein Maß für die Signallaufzeit zwischen dem Empfänger (MS) und dem Sender (BS) darstellt, und die Umlaufzeit (RTT) als Maß für den Abstand des Empfängers (MS) zum Sender (BS) verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (BS), sobald sich ein im Funksystem angemeldeter Empfänger (MS) vom Funksystem abmeldet, ein neuer Empfänger (MS) im Funksystem anmeldet oder ein Empfänger (MS) seine Position verändert, die Maße für die Entfernungen der Empfänger (MS) der Gruppe aktualisiert und davon abhängig den am weitesten vom Sender (BS) entfernten Empfänger (MS) auswählt und anweist, Sendeleistungs-Steuersignale zu senden.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (MS) die Empfangsqualität anhand des Signal-zu-Interferenz-Verhältnisses ermittelt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkübertragung in dem Funksystem blockweise geschieht und der Empfänger (MS) die Empfangsqualität anhand der Blockfehlerrate ermittelt.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkübertragung in dem Funksystem bitweise geschieht und der Empfänger (MS) die Empfangsqualität anhand der Bitfehlerrate ermittelt.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Funksystem ein Mobilfunksystem ist, wobei der Sender (BS) der Netzwerkseite des Mobilfunksystems entspricht und die Empfänger (MS) jeweils einer Mobilstation entsprechen.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass Funksystem ein UMTS-Mobilfunksystem ist.
19. Funksystem zum Übertragen von Multicast-Nachrichten, mit einem Sender (BS) zum Übertragen von Multicast-Nachrichten, welche für eine Gruppe von Empfängern (MS) bestimmt sind, wobei der Sender (BS) derart eingerichtet ist, dass er die Multicast-Nachrichten an die zu der Gruppe gehörenden Empfänger (MS) sendet, und die Empfänger (MS) derart eingerichtet sind, dass sie die Empfangsqualität für die empfangenen Multicast-Nachrichten ermitteln und in Abhängigkeit der Empfangsqualität ein Sendeleistungs-Steuersignal zum Sender (BS) senden, und wobei der Sender (BS) derart eingerichtet ist, dass er die Sendeleistung für die Übertragung der Multicast-Nachrichten derart einstellt, dass wenigstens ein Empfänger (MS), der ein Sendeleistungs-Steuersignal aussendet, die Multicast-Nachrichten mit einer bei oder über einem Grenzwert liegenden Empfangsqualität empfängt.
20. Funksystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Funksystem zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 18 ausgestaltet ist.
21. Sender zum Übertragen von Multicast-Nachrichten in einem Funksystem, wobei die Multicast-Nachrichten für eine Gruppe von Empfängern (MS) in dem Funksystem bestimmt sind, wobei der Sender (BS) derart eingerichtet ist, dass er die Multicast-Nachrichten an die zu der Gruppe gehörenden Empfänger (MS) sendet und in Abhängigkeit von Sendeleistungs- Steuersignalen, die von wenigstens einem Empfänger in Abhängigkeit der empfängerseitigen Empfangsqualität für die Multicast-Nachrichten ausgesendet werden, die Sendeleistung für die Übertragung der Multicast-Nachrichten derart einstellt, dass der wenigstens eine Sendeleistungs-Steuersignale aussendende Empfänger (MS) die Multicast-Nachrichten mit einer bei oder über einem Grenzwert liegenden Empfangsqualität empfängt.
22. Sender nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 18 ausgestaltet ist.
23. Empfänger zum Empfangen von Multicast-Nachrichten in einem Funksystem, wobei von einem Sender (BS) zum Übertragen der Multicast-Nachrichten für eine Gruppe von Empfängern (MS) bestimmt sind, wobei der Empfänger (MS) derart eingerichtet ist, dass er die Empfangsqualität für die Multicast-Nachrichten ermittelt und in Abhängigkeit der Empfangsqualität ein Sendeleistungs- Steuersignal zum Sender (BS) sendet.
24. Empfänger nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (MS) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 17 ausgestaltet ist.
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