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Die
Erfindung betrifft einen koaxialen 7/16-Kuppler mit einem Vierkantflansch
mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen. Derartige
Kuppler sind aus dem Katalog "Koaxiale
HF-Bauteile" der
Wilhelm Sihn Jr. KG, 3.98, S. 17 bekannt.
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Verbindungskabel
mit derartigen Kupplern und Winkelsteckern werden in Anlagen der
mobilen Kommunikation zum Anschluß an Antennen eingesetzt, welche
starr an ihrem Gehäuse
angebrachte Stecker aufweisen. Derartige Kuppler werden mittels einer
am Stecker angebrachten Überwurfmutter
mit dem Stecker durch Verschrauben verbunden. Zusätzlich müssen für diese
Anwendung aus Sicherheitsgründen
derartige Steckverbindungen durch Schrauben, welche in Bohrungen
des Vierkantflansches eingreifen, gesichert werden, um auf Dauer eine
zuverlässige
Verbindung zu gewährleisten. Der Vierkantflansch
eines solchen Kupplers ist deshalb mit vier Befestigungsbohrungen
versehen, in welche Schrauben des Steckers eindrehbar sind. Der
starr am Gehäuse
der Antenne angebrachte Stecker gibt daher durch die Lage seiner
Schrauben die Ausrichtung des Vierkantflansches vor. Am anderen
Ende des Kabels muß zusätzlich eine
vorgegebene Ausrichtung des Winkelsteckers erfüllt sein. Falls die Ebene des
Winkelsteckers nicht parallel zu einer Seite des Vierkantflansches
ist, so führt
dies dazu, daß das
Kabel beim Anschluß an
die Antenne mechanischen Spannungen unterworfen wird. Diese mechanischen
Spannungen belasten die Lötstellen
der Außenleiter
von Kabel und Kuppler und können
sogar zu spontanen Knicken des Kabels führen, so daß die Lebensdauer und Zuverlässigkeit
der Verbindung des Kabels mit dem Kuppler sowie des Kabels selbst beeinträchtigt sind.
Eine Beschädigung
einer Lötstelle
hat günstigstenfalls
eine Änderung
des Wellenwiderstandes des aus Kabel und Kuppler bestehenden Verbindungskabels
zur Folge. Schlimmstenfalls muß das
gesamte Verbindungskabel ausgetauscht werden. Zwar ist man unter
großem
Aufwand bemüht beim
Verlöten
oder Verkrimpen des Kupplers diesen relativ zum Winkelstecker auszurichten,
jedoch gelingt dies insbesondere bei Kabelverarbeitung in aufgewickelter
Form nicht immer mit der gewünschten Präzision.
Auch kann es beim Transport des Verbindungskabels an seinen Einsatzort
zu Verformungen, welche die Ausrichtung beeinträchtigen, kommen, so daß sich die
Verbindungskabel beim späteren
Einsatz als unzuverlässig
erweisen.
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Aus
der
DE 200 21 479
U1 ist ein Adapter für einen
Kuppler bekannt, welcher eine Verdrehbarkeit des Kupplers gegenüber einem
am Adapter befestigtes Gegenstück
ermöglicht.
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Aufgabe
der Erfindung ist es somit einen koaxialen HF-Kuppler zur Verfügung zu
stellen, welcher die Zuverlässigkeit
eines mit ihm versehenen Kabels erhöht.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Kuppler mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
daß der Vierkantflansch
ein separates Bauteil des Kupplers ist, welches unterschiedliche
Winkelstellungen gegenüber
dem Außenleiter
erlaubt. Diese Maßnahme hat
den Vorteil, daß der
Außenleiter
des Kupplers – ebenso
wie dessen Innenleiter – mit
dem Kabel in beliebiger Lage verlötet werden kann ahne, daß später beim
Anschluß an
einen fest an einem Gehäuse
angebrachten Stecker schädliche
Torsionsspannungen auftreten. Da der Vierkantflansch ein separates
Bauteil ist, läßt sich
dieser später
beim Anschluß des
Verbindungskabels an einen starr an einem Gehäuse angebrachten Stecker mit
geringem Aufwand in die gewünschte
Position relativ zum Winkelstecker bringen, so daß gewährleistet
ist, daß eine
Seite des Vierkantflansches parallel zu der durch den Winkelstecker
definierten Ebene ist. Zuverlässig
wird so beim späteren
Einsatz des Kabels das Auftreten von Torsionsspannungen und damit
eine Belastung der Lötstellen
der Außenleiter
von Kabel und Kuppler vermieden. Vorteilhaft wird damit die Lebensdauer und
Zuverlässigkeit
des Kabels erhöht.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Vierkantflansch
gegenüber
dem Außenleiter
verdrehbar ist. Diese Maßnahme
hat den Vorteil, daß der
Vierkantflansch an dem Verbindungskabel angebracht werden kann,
ohne daß dabei
auf die Lage des Winkelsteckers geachtet werden muß. Wenn
das Kabel an einen starr angebrachten Stecker angeschlossen wird,
läßt sich
aufgrund der Verdrehbarkeit des Vierkantflansches gegenüber dem Außenleiter
mit Leichtigkeit der Vierkantflansch auf den Winkelstecker ausrichten,
ja richtet sich unter Abbau von Torsionsspannungen sogar von selbst aus.
Alternativ läßt sich
vorsehen, daß der
Vierkantflansch nur in diskreten Winkelstellungen auf den Außenleiter
aufschiebbar ist, was ebenfalls eine einfache Ausrichtung ermöglicht.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Vierkantflansch
mit dem Außenleiter
kraftschlüssig
verbunden ist, insbesondere verpreßbar oder verstemmbar ist.
Diese Maßnahme
hat den Vorteil, daß der
Vierkantflansch, nachdem er einmal in seine korrekte Lage gebracht
ist, in dieser fixiert ist und die Verbindung zum Stecker am Gehäuse großen Kräften standhalten
kann, ohne daß sich der
Vierkantflansch vom Außenleiter
löst. Vorteilhaft ergibt
sich aber auch eine sehr große
Kontaktfläche zwischen
Vierkantflansch und Außenleiter.
Dies bedingt eine gute Erdung und ist insbesondere bei Gefahr von
Blitzschlägen
vorteilhaft. Nach Ausrichten des Vierkantflansches relativ zum Winkelstecker
und Anschluß an
einen starren Stecker läßt sich
der Vierkantflansch auch stoffschlüssig mit dem Außenleiter verbinden.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Vierkantflansch
in Axialrichtung formschlüssig
mit dem Kuppler verrastbar ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Anbringen
des Vierkantflansches an dem Kuppler erleichtert ist und ein späteres Abrutschen
des Vierkantflansches von dem Außenleiter verhindert ist.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht hierzu vor, daß zwischen
dem Außenleiter
und dem Vierkantflansch in einer in der Außenseite des Außenleiters
und/oder der Innenseite des Vierkantflansches verlaufenden Ringnut
ein Sprengring vorgesehen ist. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Verdrehbarkeit
des Vierkantflansches gegen den Außenleiter verbessert ist. Bevorzugt
ist der Sprengring in einer sowohl im Außenleiter als auch im Sprengring
verlaufenden Ringnut vorgesehen. Vorteilhaft wird so ein Formschluß zwischen
Vierkantflansch und Außenleiter
geschaffen, welcher den Vierkantflansch in Axialrichtung zum Außenleiter festlegt.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Vierkantflansch
eine Buchse zur Aufnahme des Kupplers aufweist. Diese Maßnahme hat den
Vorteil, daß sich
der Vierkantflansch auf den Kuppler leichter aufschieben läßt.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Vierkantflansch
von vorne, worunter das dem Verbindungskabel abgewandte Ende des
Außenleiters
verstanden wird, aufschiebbar ist. Das dem Kabel abgewandte Ende
des Kupplers ist bei der Montage und auch beim Anschluß des Kupplers
an einen starr an einem Gehäuse
angebrachten Stecker stets leicht zugänglich, so daß die Fertigung
und die Handhabung weiter vereinfacht sind.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Vierkantflansch
aus Kunststoff ist. Diese Maßnahme
hat den Vorteil einer kostengünstigen
Fertigung und ist bevorzugt, falls eine Erdung nicht erforderlich
ist, beispielsweise wenn keine Blitzgefahr vorliegt.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den Ausführungsbeispielen
zu entnehmen, welche anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert werden.
Gleiche oder einander entsprechende Teile der verschiedenen Ausführungsbeispiele
sind in den Zeichnungen mit gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet.
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Es
zeigen:
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1 ein
koaxiales Verbindungskabel mit Winkelstecker und Kuppler ohne Vierkantflansch,
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2 das
in 1 gezeigte koaxiale Verbindungskabel mit am Kuppler
angebrachtem Vierkantflansch,
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3 ein
Ausführungsbeispiel
eines Kupplers mit angebrachtem Vierkantflansch in einer Rückansicht,
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4 den
in 3 gezeigten Vierkantflansch mit zugehörigem Kuppler
in einer Seitenansicht,
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5 ein
Ausführungsbeispiel
eines Kupplers ohne den zugehörigen
Vierkantflansch,
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6 den
in 5 gezeigten Kuppler mit Vierkantflansch,
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7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Kupplers ohne den zugehörigen
Vierkantflansch,
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8 den
in 7 gezeigten Kuppler mit Vierkantflansch,
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9 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Kupplers ohne dem zugehörigen
Vierkantflansch, und
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10 den
in 9 gezeigten Kuppler mit Vierkantflansch.
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1 zeigt
ein koaxiales Verbindungskabel 1, welches an einem Ende
einen Winkelstecker 2 und am anderen Ende einen koaxialen
7/16-Kuppler 3 mit einem Außenleiter 4 aufweist.
Der Außenleiter 4 bildet
dabei zugleich das Gehäuse
bzw. einen Teil des Kupplers aus. 2 unterscheidet
sich von 1 dadurch, daß der Kuppler 3 mit
seinem zugehörigen Vierkantflansch 5 versehen
ist. Der Vierkantflansch 5 ist teilweise geschnitten dargestellt,
so daß der
darunterliegende Außenleiter 4 zu
sehen ist. Der Vierkantflansch 5 verfügt über eine Flanschplatte 16 und umschließt den vorderen,
dem Kabel 1 abgewandten Teil des Außenleiters 4. An seinem
vorderen Ende weist der Vierkantflansch ein Außengewinde 15 auf, welches
dazu dient den Kuppler mit einer Überwurfmutter eines passenden
Steckers durch Verschrauben zu verbinden.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Kupplers mit angebrachtem Vierkantflansch 5 in einer
Rückansicht,
also der dem Kabel zugewandten Seite. Der Vierkantflansch 5 weist
vier Bohrungen 9 auf, weiche dazu dienen, eine Verbindung
des zugehörigen
Kupplers 3 mit einem fest am Gehäuse einer Antenne angebrachten
Stecker durch Eingriff von Schrauben zu sichern. Im Zentrum des
Vierkantflansches 5 ist eine Buchse 10 vorgesehen,
welche sich auf den Außenleiter 4 des
zugehörigen
Kupplers 3 aufschieben läßt. 4 zeigt
den in 3 gezeigten Vierkantflansch 5 mit zugehörigem Kuppler 3 in
einer teilweise geschnittenen Seitenansicht. Der Vierkantflansch 5 ist
mit seiner Buchse 10 über
den Außenleiter 4 des
Kupplers 3 geschoben. Der Vierkantflansch 5 weist
in seiner Buchse 10 eine Ringnut 6' auf, weiche zusammen mit einer
Ringnut 6 im Außenleiter 4 einen
Sprengring 7 beherbergt. Dieser Sprengring 7 unterstützt die
Verdrehbarkeit des Vierkantflansches 5 gegen den Außenleiter 4 und
verbindet zugleich den Vierkantflansch 5 formschlüssig mit
dem Außenleiter 4.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines Kupplers 3 ohne seinen zugehörigen Vierkantflansch 5.
Der Außenleiter 4 des
Kupplers 3 ist mit dem Kabelaußenleiter 11 verlötet. Der
Innenleiter 12 wird durch ein Dielektrikum 13 in
seiner Lage zum Außenleiter 4 des
Kupplers fixiert. Der Außenleiter 4 dieses Kupplers 3 ist,
wie auch in 4 gezeigt, mit einer Ringnut 6 versehen. 6 zeigt
in einer teilweise geschnittenen Ansicht den in 4 gezeigten
Kuppler mit seinem zugehörigen
Vierkantflansch 5, welcher eine Ringnut 6' aufweist. In
den Ringnuten 6, 6' liegt ein
Sprengring 7, welcher die Verdrehbarkeit des Vierkantflansches 5 gegen
den Außenleiter 4 unterstützt. Zur
normgerechten Anbindung des Kupplers 3 an einen Stecker
wird ein Einschnitt 8 benötigt. Bei dem in 6 gezeigten
Ausführungsbeispiel
wird dieser Einschnitt 8 von Vierkantflansch 5 und
Außenleiter 4 gebildet,
was die Fertigung eines solchen Einschnittes 8 vereinfacht.
Die Ringnut 6 verläuft
in jenem Abschnitt des Außenleiters 4,
welcher den größten Außendurchmesser
aufweist. Von dort verjüngt sich
der Außenleiter 4 stufenförmig zu
seinem vorderen, dem Kabel 1 abgewandten Ende. Diese Form des
Außenleiters 4 erlaubt
es, den Vierkantflansch 5 von dem vorderen, dem Kabel 1 abgewandten
Ende aus, auf den Außenleiter 4 aufzuschieben,
was für die
Montage vorteilhaft ist, da dieses Ende stets zugänglich ist.
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7 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Kupplers 3 ohne seinen zugehörigen Vierkantflansch 5.
Dieses Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem in 5 gezeigten
Ausführungsbeispiel
dadurch, daß der
Außenleiter 4 anstelle
einer Ringnut 6 eine Außenkontur mit Furchen 14 aufweist, welche
ein Anbringen des Vierkantflansches 5 in diskreten Winkelstellungen
bezüglich
des Außenleiters 4 erlauben. 8 zeigt
den in 5 gezeigten Kuppler 3 mit seinem zugehörigen Vierkantflansch 5.
Diese Furchen 14 in der Außenkontur des Außenleiters 4 verhindern
durch Formschluß bei
diesem Ausführungsbeispiel
eine Verdrehbarkeit des Vierkantflansches 5 gegen den Außenleiter 4.
Der Vierkantflansch 5 wird bei diesem Ausführungsbeispiel
bestimmungsgemäß von dem
vorderen, dem Kabel 1 abgewandten Ende, des Außenleiters 4 aus
mit der korrekten Ausrichtung des Vierkantflansches 5 relativ zum
Winkelstecker 2 aufgeschoben. Die Furchen 14 des
Außenleiters 4 verhindern
dann ein Verdrehen des Vierkantflansches 5 aus dieser vorteilhaften Lage
und damit ein Auftreten schädlicher
Torsionsspannungen.
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9 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Kupplers 3 ohne seinen zugehörigen Vierkantflansch 5.
Im Unterschied zu den in 5 bis 8 gezeigten
Ausführungsbeispielen
wird der Vierkantflansch 5 von der Kabelseite ausgehend
auf den Außenleiter 4 geschoben.
Wie bei dem in 5 und 6 gezeigten
Ausführungsbeispiel
unterstützt
ein Sprengring 7, welcher in dem Außenleiter 4 und dem Vierkantflansch 5 verlaufenden
Ringnuten 6, 6' gelagert
ist, die Verdrehbarkeit des Vierkantflansches 5 gegenüber dem
Außenleiter 4.
Im Unterschied zu den vorgehend gezeigten Ausführungsbeispielen ist hier das
Außengewinde 16 an
dem Außenleiter 4 vorgesehen.