DE1012501B

DE1012501B - Hahn mit unrundem Kueken

Info

Publication number: DE1012501B
Application number: DEG13717A
Authority: DE
Inventors: Walter Wasserfuhr
Original assignee: GEWERKSCHAFT KRAFT
Current assignee: GEWERKSCHAFT KRAFT
Priority date: 1954-02-10
Filing date: 1954-02-10
Publication date: 1957-07-18

Description

DEUTSCHES

gfSUSTHEK ίDEUTSCHE» PATESTAMTES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hahn mit Küken für Rohrleitungen, in denen flüssige oder gasförmige'Medien strömen. Es ist bekannt, für einen solchen Hahn ein zu seiner Drehachse unrundes, im Querschnitt symmetrisches, mit einem stetig verlaufenden Umriß ausgestattetes und freien Durchfluß aufweisendes Küken .vorzusehen, welches in Schließstellung elastisch dichtend eingespannt ist. Weiterhin, ist es bekannt, das Küken über eine mit einem Handgriff versehene, nach außen abgedichtete, metallische Stellspindel zu betätigen.

Bei dem bekannten Hahn dieser Art ist das Küken aus metallischem Werkstoff hergestellt, und in die in das Gehäuse des .Hahnes mündenden Röhrendem sind Dichtungsringe aus elastischem Werkstoff eingesetzt, zwischen denen das. Küken in Schließsteilung einge:- spannt ist. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Dichtungsringe- beim öffnen, oder Schließen des Hahnes aus ihren Sitzen, herausgerissen oder sonstwie beschädigt werden können. Auch werden die Dichtungsringe schnell; verschleißen, da die scharfen Kanten an der öffnung des Kükens sich über aine sehr schmale Fläche an den Dichtungsringen bewegen müssen, welche ständig elastisch gegen, das· Küken drückt. - .-;■-. ■" ' ... ²S

Die Erfindung'bezweckt, einen Hahn der geschilderten Art zu verbessern und erreicht dieses dadurch, daß das unrund« Küken aus einem elastisch verformbaren nichtmetallischen AVerkstoff besteht jundjsich inc der Schließstellung zwischen den in das Gehäuse mündenden Rohrenden elastisch dichtend einspannt. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung bestehen die Rohre aus metallischem Werkstoff und können sich beim Drehen des Kükens weder verschieben, noch können sie sonstwie beschädigt werden. Das Küken reibt mit einer verhältnismäßig großen Fläche über die Kanten der Dichtsitze an den Rohrenden, so daß sein Verschleiß äußerst gering ist. Da es sich beim Küken um einen annähernd kugelförmigen. Körper handelt, der gleichmäßig auf zwei Seiten, zusammengedrückt wird, kann er einen erheblich höheren Schließdruck aufnehmen als die bekannten dünnen Dichtungsringe. Die Anordnung nach der Erfindung ist daher sicherer und weniger störanfällig als die bekannte Ausführung.

Das Gehäuse kann aus jedem geeignetem Werkstoff-Küken kann Gummi oder ein anderes Polymerisations-, Polyaddition^- oder Polykondensationsprodukt organischer Verbindungen verwendet werden.

Das Gehäuse kann aus jedem, geeigneten Werkstoff gefertigt sein, entweder aus Metall oder einem nichtmetallischen Stoff. Zum Aufbau des Gehäuses können auch vorbereitete Rohrteile (Fittings) benutzt werden, deren Enden ohne besondere Bearbeitung

Anmelder:
Gewerkschaft Kraft, Sprockhövel (Westf.)

Walter Wasserfuhr, Sprockhövel (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

als Sitz für das elastische Küken benutzt werden können.

Zur Übertragung der Verstellkräfte auf das. Küken wird als Stellspindel vorteilhaft ein besonderer Bolzen oder Schaft aus Metall oder einem sonstigen Werkstoff vorgesehen, der in entsprechende Aussparungen des Kükens eingreift. Der Bolzen oder Schaft wird mit einem außerhalb des .Gehäuses angeordneten .Stellhebel verbunden, wobei die Durchtrittsöffnung· des Bolzens durch das Gehäuse etwa durch eine Stopfbüchse abgedichtet werden kann. Statt dessen ist es aber erfindungsgemäß möglich, die Dichtung an dieser Stelle mittels eines Weichgummiringes od. dgl. vor- - zunehmen, der gegen eine an der Stellspindel vorgesfehiefte Druckplatte wirkt.

Weiterhin ist erfindungsgemäß das elastische Küken an der Mündung seines ihn durchsetzenden Durchlaufkanals mit metallischen Führungsbüchsen versehen. Mit Bezug auf die Führungsbüchsen sei bemerkt, daß man bereits bei metallischen Küken, welche mit einer Ummantelung aus nichtmetallischem Werkstoff versehen worden sind, in die Durchflußöffnungen metallische Verstärkungen Hingesetzt hat.

Der Hahn nach der Erfindung ist von besonderem Vorteil beim Einbau in Rohrleitungen, in denen korrodierende oder klebende Lösungen oder Suspensionen bewegt werden, da man alle Teile des Absperrorgans ohne Schwierigkeit aus chemisch widerstandsfähigem und auch gegen mechanischen Verschleiß beständigem Material herstellen kann.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsfoirn beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Hahn,

Fig. 2 einen waagerechten Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1,

Fig. 3 eine Oberansicht des Hahnes nach Fig. 1.

Der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Hahn besteht aus den beiden stutzenartigen Rohrstücken, 1, 2, die miteinander durch das Gehäuse 3 verbunden sind. Die

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Rohrstücke 1, 2 ragen in das Gehäuse 3, wie bei 4 bzw. 5 angedeutet, mit ihren freien Enden frei hinein. Ihre in das Gehäuse vorragenden Enden sind innen vorteilhaft etwas abgerundet, wie bei 6 gezeigt. Die Abrundung 6 wird vorteilhaft so vorgenommen, daß sie bei beiden Rohrenden 4, 5 im wesentlichen der gleichen Kugelfläche folgt.

Zwischen den Rohrenden 4, 5 ist im Gehäuse das aus Weichgummi od. dgl. bestehende Küken 7 drehbar angeordnet. Das Küken 7 hat einen inneren in Riehtung der Spindelachse verlaufenden Schlitz 8, welcher von der als flaches Metallstück ausgebildeten. Spindel 9 durchsetzt wird, die unten frei drehbar auf dem Boden des Gehäuses 3 aufsitzt und oben in eine Druckplatte 10 übergeht. An die Druckplatte 10 schließt sich ein etwa zylindrischer Schaft 11 an, an welchem der zum Verstellen des Kükens dienende Handgriff 12 oder ein sonstiges Verstellmittel befestigt ist.

Zwischen der Druckplatte 10 und dem eingepreßten Deckel 13 des Gehäuses ist ein aus Gummi bestehender Dichtungsring 14 gleichachsig zur Druckplatte 10 eingebaut. Der Dichtungsring 14 wird, wie aus Fig. 1 ersichtlich, von dem elastischen Küken 7 unter Vermittlung der Druckplatte 10 gegen den Gehäusedeckel 13 gedrückt, derart, daß die Durchtrittsöffnung für den Schaft 11 gegen das Gehäuseinnere abgedichtet ist.

Das elastische Küken 7 ist im Querschnitt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, unrund ausgebildet. Es weist den Durchflußkanal 18 auf, .in dessen Bereich auch die Spindel 9 eine entsprechende Aussparung hat. In die Mündung des Durchflußkanals 18 können aus einem geeigneten IVLetall od. dgl. bestehende Büchsen. 15 eingepreßt werden, die sich in der Öffnungsstellung — wie aus Fig. 1 ersichtlich — gegen den Rand der Röhrenden 4, 5 legen.

In der Schließstellung (Fig. 2) werden die Mündungen der Rohrenden 4, 5 von dem Küken 7 abgedichtet, und zwar legen sich hier diejenigen Mantelflächen des Kükens gegen die als Sitz dienenden Rohrmündungen, die mit größerem Durchmesser als in der Achse des Durchflußkanals 18 ausgeführt sind. Durch diese Ausbildung ergibt sich eine leichtere Verstellbarkeit des Kükens 7, da dieses lediglich oder stärker nur bei der Bewegung in die Schließstellung zusammengepreßt werden muß, in welcher ein dichter Abschluß der Rohrstücke 1, 2 herbeizuführen, ist.

Claims

PatentANSPRCCHK:

.1. Hahn mit einem, zu seiner Drehachse un-. runden, im Querschnitt symmetrischen, mit einem stetig verlaufenden Uniriß ausgestatteten und freien Durchfluß aufweisenden Küken, welches in Schließ stellung elastisch dichtend eingespannt ist und über eine, mit einem Handgriff versehene, nach außen abgedichtete, metallische Stellspindel betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das umrunde Küken (7) aus einem elastisch verformbaren nichtmetallischen Werkstoff besteht und sich in der Schließstellung zwischen den in das Gehäuse (3) mündenden Rohrenden (4, 5) elastisch dichtend einspannt.
2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindel (9) mit einem Ende in das elastische Küken (7) eingebettet ist.
3. Hahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß miit der Stellspindel innerhalb· des Gehäuses eine Druckplatte (10) verbunden ist, zwischen der und dem Gehäusedeckel (13) edn elastisch verformbarer Dichtungsring (14) angeordnet ist.
4. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Küken (7) an der Mündung seines ihn durchsetzenden Durchlauf kanal s (18) mit metallischen Führungsbüchsen (15) verseihen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 14 801, 378 251,

540230, 661532, 882 638;

französische Patentschrift Nr. 968 590;
USA.-Patentschriften Nr. 2 274 731, 2 297 161,

2 545 834.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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