DE1012411B - Verfahren zur selbsttaetigen Abdichtung von aufpumpbaren Gegenstaenden, insbesondereschlauchlosen Reifen - Google Patents

Verfahren zur selbsttaetigen Abdichtung von aufpumpbaren Gegenstaenden, insbesondereschlauchlosen Reifen

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DE1012411B DEF13366A DEF0013366A DE1012411B DE 1012411 B DE1012411 B DE 1012411B DE F13366 A DEF13366 A DE F13366A DE F0013366 A DEF0013366 A DE F0013366A DE 1012411 B DE1012411 B DE 1012411B
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Description

  • Verfahren zur selbsttätigen Abdichtung von aufpumpbaren Gegenständen, insbesondere schlauchlosen Reifen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abdichten von Verletzungen bei mit Luft aufgepumpten Gegenständen und insbesondere auf Gegenstände, wie Schläuche für Luftreifen und schlauchlose Luftreifen, die im Innern mit einer Schicht aus Abdichtungsmaterial versehen sind.
  • Es ist üblich, gewisse Arten von Luftschläuchen in der Gegend des Laufkranzes mit einer Schicht vom Abdichtungsmaterial zu versehen, das durch Eindringen spitziger Körper durch die lufthaltende Wand verursachte Löcher verschließt und abdichtet. Diese Technik wurde beim Aufkommen der schlauchlosen Reifen auch auf diese übertragen, wobei eine Schicht aus Abdichtungsmaterial an der Innenseite der lufthaltenden Wand in der Gegend des Laufkranzes eines solchen Luftreifens aufgebracht wird, um ein bei Ve@letzungen des Reifens selbsttätig wirkendes Abdichtungsmittel zu erhalten.
  • Natürlicher Kautschuk, der als solches Abdichtungmittel verwendet worden ist, ist aus verschiedenen Gründen nicht befriedigend. Es wurde deshalb für den angegebenen Zweck allgemein ein Material benutzt, das aus einem teilweise polymerisierten, kautschukartigen Mischpolymerisat besteht, und zwar aus einer größeren Menge eines Isoolefins mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen und einer kleineren Menge eines offenkettigen, konjugierten Diolefins mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen (USA.-Patentschrift 2 566 384). Dieses Mischpolymerisat ist allgemein unter dem Namen »Butylkautschuk« bekannt. Butylkautschuk enthaltende Materialien, die in mancher Hinsicht als Abdichtungsmaterialien befriedigend sind, besitzen jedoch im vulkanisierten Zustand gegenüber Reifenteilen aus einem Kautschuk, der von Butylkautschuk verschieden ist, eine sehr geringe Haftfestigkeit, sofern nicht kostspielige und komplizierte Maßnahmen während der Reifenfabrikation getroffen werden, um eine gute Haftfestigkeit sicherzustellen. Es ist jedoch selbst bei Aufwendung großer Sorgfalt und Mühe bei der Reifenfabrikation schwierig, zwischen einem Butylkautschuk enthaltenden Abdichtungsmaterial und den angrenzenden. Reifenteilen eine Haftfestigkeit zu erzielen, die der Belastung durch: die während des Betriebes des Reifens auf der Straße auftretende hohe Zentrifugalkraft widerstehen würde.
  • Eine andere Schwierigkeit, die bei Verwendung von Butylkautschuk enthaltenden Abdichtungsmaterialien in Erscheinung tritt, besteht darin, daß nach einer längeren Betriebsdauer die Oberfläche des Abdichtungsmaterials rissig wird, so daß dieses ein unansehnliches Aussehen erlangt und an den Rißstellen ein mangelhaftes Abdichtungsvermögen aufweist.
  • Zweck der Erfindung ist es, ein Abdichtungsverfahren. zu finden, das gegenüber den vulkanisierten Kautschukkomponenten eines Reifens ein besseres Haftvermögen, gleichzeitig aber auch gute Abdichtungseigenschaften aufweist.
  • Außerdem soll erreicht werden, daß das Abdichtungsmaterial trotz der starken Zentrifugalwirkung der Rotation bei hoher Geschwindigkeit im Laufteil oder Laufkranz eines Luftreifens oder eines Luftreifenschlauches an Ort und Stelle verbleibt.
  • Fig. 1 zeigt einen teilweise perspektivisch gezeichneten Schnitt durch einen schlauchlosen Luftreifen; Fig. 2 ist ein teilweise perspektivisch gezeichneter Schnitt durch einen nagelsicheren Schlauch; Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht, mit herausgebrochenem Teil, eines aufpumpbaren nagelsicheren Gegenstandes, und Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht, mnit herausgebrochenem Teil, eines anderen aufpumpbaren nagelsicheren Gegenstandes.
  • Das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Abdichtungsmaterial ein Copolymerisat aus einer größeren Menge Diolefn, insbesondere Butadien und einer kleineren- Menge arylsubstituierten Äthylenmomomer, insbesondere Styrol verwendet wird, das bei unter 14,5° C liegenden Temperaturen polymerisiert und mit einer bestimmten Menge, emulgiertem Weichmacher koaguliert wurde. Ein Mischpolymerisat dieser Art wird gewöhnlich als mit C51 gestreckter »Kaltkautschuk« bezeichnet. Es wurde gefunden, daß bei Temperaturen von 50° C mischpolymerisierte Mischpolymerisate von Butadien und Styrol für Abdichtungsmaterialien im allgemeinen ungeeignet sind, daß hingegen die bei unter 14,5° C liegenden Temperaturen polymerisierten und mit Weichmacher koagulierten Mischpolymere von Butadien und Styrol im allgemeinen gute Abdichtungsmaterialien liefern, sofern sie mit ungewöhnlich großen Mengen Weichmacher vermengt werden. Als Polymerisationstemperaturen für die Herstellung geeigneter Mischpolymere eignen sich beispielsweise: 14,5°, 50, -100, -180 und -25,50 C.
  • Der in Fig. 1 gezeigte schlauchlose Luftreifen 1 weist einen Körperteil 2; nicht streckbare Wulstteile 3 und 4 und einen Laufteil 5 auf. Um die unter Druck befindliche Luft während des Laufens des Luftreifens an einem Fahrzeug zurückzuhalten, ist die gesamte den lufthaltenden Hohlraum abgrenzende Innenfläche des Reifens mit einem luftundurchlässigen Futter 6 aus vulkanisiertem. Kautschuk überzogen. Dieses Futter kann aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk bestehen. Das Abdichtungsmaterial 7 bedeckt denjenigen Flächenteil des Futters 6, der im Bereich jenes Reifenteils liegt, der als Reifenkranz bezeichnet werden kann und der an die die Straße berührende Lauffläche des Laufbandes angrenzt.
  • In Fig. 2 ist ein nagelsicherer Luftreifenschlauch 9 dargestellt. Dieser Schlauch weist eine luftundurchlässige Kautschukwand 10 auf, die mit einem, zum Aufpumpen des Schlauches mit Druckluft bestimmten Ventil 11 versehen ist. Der Schlauch ist gegen die durch Durchlöcherung verursachten Luftverluste mittels einer Abdichtungsschicht 12 im Laufteil geschützt. Diese Schicht besteht aus dem nachfolgend beschriebenen neuartigen Material.
  • In Fig. 3 ist ein aufpumpharer Kautschukball dargestellt, der ein Ventil 31, eine biegsame Wandung 32 und eine zum selbsttätigen Verschließen und Abdichten von Löchern bestimmte Schicht 33 aufweist. In Fig. 4 ist ein anderer aufpumpbarer Gegenstand, z. B. ein Gummischwimmring, der ein Ventil 40, eine biegsame Wandung 41 und: eine zum Verschließen und Abdichten von Löchern bestimmte Schicht 42 aufweist, dargestellt.
  • Um das Abdichtungsvermögen des erfindungsgemäßen Abdichtungsmaterials bei verschiedenen Temperaturen zu bestimmen, wird ein Luftreifen auf ein Prüfrad montiert und zwecks Aufwärmung über eine Strecke von 16,1 km laufen gelassen. Vier Nägel von 6,35 cm Länge werden hierauf, in den Reifen hineingehämmert, worauf das Prüfrad über eine Strecke von 161 km rollen. gelassen wird. Das Prüfrad wird dann abmontiert, und nach 30 Minuten werden zwei der Nägel aus dem Reifen herausgezogen. Das Rad samt Reifen wird in. Wasser eingetaucht, um festzustellen, ei) aus den Nagellöchern Luft entweicht. Die Resultate dieser Prüfung werden als gut, genügend oder unbefriedigend bezeichnet.
  • Nach der Warmprüfung wird der Reifen während 18 Stunden abkühlen gelassen, worauf die restlichen beiden Nägel herausgezogen werden. Das Rad samt Reifen wird erneut in Wasser eingetaucht, um festzustellen, ob aus den. Nagellöchern Luft entweicht.
  • Bei einem weiteren Prüfversuch wird ein mit einem zu prüfenden Abdichtungselement versehener Luftreifen auf ein Rad montiert und über ein Brett geführt, aus welchem sechs Nägel von 6,35 cm Länge herausragen. Der Reifen wird in Wasser eingetaucht, um festzustellen, ob aus den Nagellöchern Luft entweicht. Die in der nun folgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen des Abdichtungsmaterials angeführten Teile sind Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile Mischpolymerisat.
    Aus den oben angeführten Bestandteilen wurde in einer Zweiwalzenmühle ein Abdichtungsmaterial gemischt, das dann auf die gewünschten Abmessungen geformt wurde, um eine in den Laufteil eines Reifens passende Abdichtungsschicht zu erzeugen. Der Reifen wurde vulkanisiert und auf ein Prüfrad montiert: Der Reifen wurde den oben beschriebenen Prüfversuchen mit dem Nagelbrett und den einzelnen Nägeln unterzogen. Die Resultate dieser Prüfversuche waren befriedigend.
    Beispiel 2
    Teile
    Niedertemperatur-Polymerisat .............. 100,00
    Weichmacher im Polymerisat*) ............. 37,50
    Eisenoxyd................................. 37,00
    Zinkoxyd ................................. 4;00
    Kautschukweichmacher . .. .. . . .. . . .. . . . .. . . . 50;00
    Klebeigmachendes Mittel und Weichmacher . . 40,Q0
    Schwefel .................................. 0,80
    Borsäure .................................. 0;50
    Vulkanisationsbeschleuniger ................ 0;:50
    Kautschukantioxydans ..................... 1'r50
    271,85
    *) Dem Mischpolymerisat während der Herstellung zugesetzt.
    Aus den oben angeführten Bestandteilen wurde in einer Zweiwalzenmühle ein Abdichtungsmaterial gemischt, das in den gewünschten Abmessungen verformt wurde, um eine in den Laufteil eines Luftreifens passende Abdichtungsschicht zu erzeugen. Der Reifen wurde vulkanisiert und auf ein Prüfrad montiert. Der Reifen wurde den oben beschriebenen Prüfversuchen unterzogen. Die Prüfungsresultate waren befriedigend.
    Beispiel 3
    Teile
    Niedertemperatur-Polymerisat .............. 100,00
    Weichmacher im Polymerisat*) ............. 50;00
    Eisenoxyd ................................. 37,00
    Zinkoxyd ................................. 4;00
    Kautschukweichmacher ..................... 50;00
    Klebrigmachendes Mittel ................... 40,00
    Schwefel .................................. 0,80
    Borsäure .................................. 0,50
    Vulkän.isationsbeschleuniger ................ 0,50
    Anti.oxydans .............................. 1,50
    284,30
    *) Dem Mischpolymerisat während der Herstellung zugesetzt
    Aus den oben angeführten Bestandteilen wurde in einer Zweiwalzenmühle ein. Abdichtungsmaterial gemischt, das auf die gewünschten Abmessungen verformt wurde, um eine in den Laufteil eines Luftreifens passende Abdichtungsschicht zu erzeugen. Der Reifen wurde vulkanisiert und auf ein Rad montiert. Der Reifen wurde den oben beschriebenen Nagelprüfversuchen unterzogen. Die Prüfungsresultate waren befriedigend.
  • Dauerprüfung Unter Verwendung einer Abdichtungsschicht, die aus dem im Beispiel 1 beschriebenen Material bestand, wurden schlauchlose Luftreifen hergestellt. Die: Abdichtungsschicht erstreckte sich über einen Bogen. von
    Nagelbrett- Fließen Abdichtung Rißbildung
    Beispiel prüfversuch des Abdichtungs- von Nagellöchern in der
    materials Abdichtungsschicht
    1 gut keines gut keine
    2 gut keines gut keine
    3 gut keines gut keine
    Kontrolle gut leichtes genügend mäßig
    Die abdichtende Wirkung des neuen Materials bei Naageleinstichen beruht wahrscheinlich darauf', daß das Abdichtungsmaterial an dem durch die Reifenwandung in den lufthaltenden Hohlraum hineinragenden Nagel haftet und beim Herausziehen des Nagels durch diesen in das zurückbleibende Loch hineingezogen wird, wodurch das. Loch verschlossen und der lufthaltende Hohlraum .gegen Luftverluste geschützt wird.
  • Die die Zusammensetzung des Abdichtungsmaterials betreffenden Beispiele sind ausschließlich erläuternder Natur. Art und Menge: der Bestandteile können verändert werden. So kann man beispielsweise die Mengen des Beschleunigers und des Schwefels je nach der Art des zu vulkanisierenden, aufpumpbaren Gegenstandes sowie der Vulkanisationswärme und -zeit verändern, um einen optimalen Vulkanisationszustand zu erzielen. Um ein optimales Abdichtungsvermögen zu erhalten, ist es jedoch zweckmäßig, einen Gehalt an für die Vulkanisierung verfügbarem Schwefel zu haben, der zwischen 0,2 und 0,80 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Teile Mischpolymer, schwankt.
  • Als Diolefine kann man für das kautschukartige Mischpolymer auch andere offenkettige konjugierte Diolefine als Butadien verwenden, beispielsweise Piperylen, 2, 3-Dimethyl-butadien-1, 3, 3-Methyl-pentadien-1, 3, 2-Methyl-pentadien-1, 3, Hexadien-1, 3, Hexadien-2, 4, Isopren und andere. Die Verwendung von Butadien-1, 3 und Styrol wird bevorzugt, ist jedoch nicht unumgänglich.
  • Als Beispiele von mit Arylgruppen substituierten Äthylenmonomeren, die mit dem monomeren Dien polymerisierbar sind; können Styrol, a-Methylstyrol p-Chlorstyrol, p-Methoxystyrol, Vinylnaphthalin und andere genannt werden. Die Verwendung von Styrol wird bevorzugt, ist jedoch nicht unumgänglich.
  • Der Eisenoxydgehalt kann je nach der Art von Reifen, in welchem das Abdichtungselement verwendet werden soll, zwischen 15 und 45 Gewichtsteilen, bezogen auf das Gewicht des Mischpolyymerisates, schwanken. Das Eisenoxyd sollte zweckmäßig kupferfrei sein oder einen Kupfergehalt von höchstens 0,06 0/0 aufweisen. Der Eisenoxydgehalt ist zweckmäßig nicht kleiner als 23%. Das Eisenoxyd besitzt zweckmäßig eine solche Korngröße, daß mindestens 990/o der Teil-180° C an der Innenseite des Laufteiles der einzelnen Luftreifen. Die restlichen. 180° C der Innenseite des Laufteiles wurden mit einer Abdichtungsschicht überzogen, die aus einem gewöhnlichen, Butylkautschuk enthaltenden Abdichtungsmaterial bestand. Die Reifen wurden auf einem Prüfrad in zu wenig aufgepumptem und überlastetem Zustand über eine Strecke von 10461 km laufen gelassen, um die beiden Abdichtungsschichten hinsichtlich Riß- und Blasenbildung miteinander zu vergleichen. Die im folgenden zusammengestellten Resultate der Prüfung zeigen die erhöhte Leistungsfähigkeit des neuartigen Materials, das ein mit einer ungewöhnlich großen Menge öl gestrecktes, bei niederer Temperatur polymerisiertes Butadien-Styrol-Polymerisat enthält. chen durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,043 mm hindurchgehen.
  • An Stelle von Eisenoxyd kann man Calciumcarbonat in gleichen Mengenverhältnissen verwenden. Das Calciumcarbonat soll vorzugsweise eine solche Korngröße aufweisen, daß 1000/o der Teilchen durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,149 mm und mindestens 990/o der Teilchen durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 0,043 mm hindurchgellen. Der Feuchtigkeitsgehalt dieses Materials sollte vorzugsweise 0,25 Gewichtsprozent nicht übersteigen. Die oben angeführte feine Teilchengröße des Eisenoxyds und Calciumcarbonats wird benötigt, um dem Abdichtungsmaterial eine gute Beständigkeit gegen das Rissigwerden zu verleihen.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Abdichtungsmaterials beruhen auf der Verwendung eines Weichmachergehaltes, der weit über jenem liegt, welcher normalerweise beim Verarbeiten von natürlichem Kautschuk und von synthetischen kautschukartigen Polymeren verwendet wird. In der folgenden Tabelle sind jene Weichmachermengen, die für gewisse synthetische Kautschukarten als die maximal zulässigen Mengen galten, bezogen auf die Gewichtsteile des verwendeten Mischpolymers, angeführt.
    Kautschukart Gewichtsteile
    Reifenlaufband-Kautschuk ....... 60
    Reifenkörper-Kautschuk ......... 50
    Reifenschlauch-Kautschuk ........ 30
    Butylkautschuk enthaltendes Ab-
    dichtungsmaterial für Reifen-
    schläuche ..................... 60
    Gemäß der Erfindung werden Weichma.cherchargen von über 80 Gewichtsteilen, bezogen auf den Kautschukgehalt, verwendet. Das klebrigmachende Mittel übt ebenfalls eine weichmachende Wirkung auf den Kautschuk aus und, obwohl es in den, obigen Beispielen als »klebrigma,chendes Mittel« bezeichnet ist, trägt dazu bei, das Abdichtungsmaterial weichzumachen. Als Weichmacher eignen sich Petroleumöle, Petroleumharze sowie Terpentinöl u. dgl. Als klebrigmachende Mittel können synthetische Harze, wie z. B. Cumaron-Inden-Harze, Esterharz, Kolophonium, und andere für die Kautschukindustrie bestimmte, im Handel erhältliche Produkte verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur selbsttätigen Abdichtung von aufpumpbaren Gegenständen, insbesondere schlauchlosen Luftreifen, mit Hilfe einer an der Innenwand des Gegenstandes bzw. Luftreifens vorgesehenen Schicht aus einem vulkanisierbaren kautschukartigen Mischpolymerisat, dadurch gekennzeichnet, daß eine Masse verwendet wird, die aus einem unterhalb 14,5° C polymerisierten Mischpolymer aus einem Diolefin und einem aryl-substituierten Äthylenmonomer besteht, das nicht weniger als 80 Gewichtsteile (bezogen auf das Gewicht des Polymers) eines Weichmachers enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mischpolymer verwendet wird; das aus polymerisiertem Butadien und Styrol besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .ein Mischpolymer verwendet wird, welches bei einer zwischen - 25,5 und 14,5° C und zweckmäßig bei 5° C liegenden Temperatur polymerisiert wurde. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 109 260, 242 221, 252 720, 308 277, 443 357, 589 394, 617 729, 443 214, 851842; französische Patentschrift Nr. 1016 016; USA.-Patentschriften Nr. 2 459 742, 2 566 384.
DEF13366A 1953-05-13 1953-12-01 Verfahren zur selbsttaetigen Abdichtung von aufpumpbaren Gegenstaenden, insbesondereschlauchlosen Reifen Pending DE1012411B (de)

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