DE10122620A1 - Elektrischer Steckadapter - Google Patents
Elektrischer SteckadapterInfo
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- H01R27/00—Coupling parts adapted for co-operation with two or more dissimilar counterparts
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- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
- Coupling Device And Connection With Printed Circuit (AREA)
Abstract
Ein elektrischer Steckadapter 10 zum wahlweisen Anschluss eines dreipoligen Stecksystems an unterschiedliche länderspezifische Stecksysteme 12-16 mit und ohne Schutzkontakt besteht aus einem Gehäuse 11, an dessen Außenumfang mehrere unterschiedlich vorstehende Stecksysteme 12-16 angeordnet sind, und aus einem Steckdosentopf 17, der in dem Gehäuse 11 drehbar gelagert ist und der elektrische Kontakte aufweist, die in jeweils den äußeren Stecksystemen 12-16 zugeordneten Drehstellungen des Steckdosentopfes 17 mit entsprechenden elektrischen Kontakten des jeweiligen Stecksystems 12-16 verbindbar sind, wobei wenigstens eines der Stecksysteme 12-16 einen im Gehäuse 11 bewegbar gelagerten Schutzkontaktstift 30, 42, 50 aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckadapter zum
wahlweisen Anschluss eines dreipoligen Stecksystems mit seit
lichen Schutzkontakten an unterschiedliche länderspezifische
Stecksysteme mit und ohne Schutzkontakt gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger elektrischer Steckadapter ohne Schutzkontakt
ist bereits in der DE 36 01 469 offenbart. Dieser vorbekannte
Steckadapter besitzt ein Gehäuse, an dessen Außenumfang mehre
re unterschiedliche vorstehende Stecksysteme angeordnet sind,
und einen Steckdosentopf, der in dem Gehäuse drehbar gelagert
ist und der elektrische Kontakte aufweist, die in jeweils den
äußeren Stecksystemen zugeordneten Drehstellungen des Steckdo
sentopfes mit entsprechenden elektrischen Kontakten der jewei
ligen Stecksysteme verbindbar sind. Da dieser vorbekannte
Steckadapter nur für zweipolige Stecker ohne Schutzleiter kon
zipiert ist, ist die Einsetzbarkeit des vorbekannten Steck
adapters angesichts der Vielzahl internationaler Systeme be
grenzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
elektrischen Steckadapter der eingangs genannten Gattung hin
sichtlich des Einsatzes für eine vergleichsweise größere An
zahl unterschiedlicher Stecksysteme mit und ohne Schutzkontakt
weiter zu bilden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch
1 genannten Merkmale gelöst. Bevorzugte Merkmale, welche die
Erfindung vorteilhaft weiterbilden, sind den nachgeordneten
Patentansprüchen zu entnehmen.
Aufgrund der Erfindung wird somit ein elektrischer Steck
adapter verfügbar gemacht, bei dem an einem mehreckigen Ge
häuse verschiedene nationale Stecker angeordnet sind, während
im Inneren des Gehäuses in einer zentralen Öffnung ein genorm
ter Steckdosentopf eingesetzt und drehbar gelagert ist. Der
Steckdosentopf ist für ein dreipoliges Stecksystem vorgesehen
und weist an seiner Unterseite federnde Kontaktbuchsen für die
beiden Steckerpole sowie einen Schutzkontaktbügel auf, wobei
alle drei Kontaktelemente mit einer federnden Kontaktfahne
ausgestattet sind. Die am Umfang verteilten Steckerstifte und
Schutzkontakte besitzen jeweils an ihrem inneren im Gehäuse
gelagerten Kopfende eine Kontaktfläche, wobei diese Kontakt
flächen wiederum auf zwei übereinander liegenden Umlaufbahnen
am Umfang der inneren Gehäuseöffnung verteilt sind und die
beiden Polstifte auf der unteren und der Schutzkontakt auf der
oberen Umlaufbahn jeweils vorzugsweise im gleichmäßigen Drei
ecksverhältnis stehen. Durch Drehung an dem verstellbaren
Steckdosentopf lassen sich die drei federnden Kontaktfahnen in
eine markierte Position am jeweils gewünschten Stecker mit den
drei starren Kontaktflächen der Steckstiftanordnung in Verbin
dung bringen, wodurch eine direkte Steckverbindung von den
dreipoligen Stecksystemen in dem Steckdosentopf auf ein je
weils unterschiedliches länderspezifisches Stecksystem herge
stellt wird. Dabei bleiben die nicht im Eingriff befindlichen
Steckerstifte aus Sicherheitsgründen spannungsfrei, und der
Steckdosentopf rastet in der jeweiligen Steckerposition zur
Gewährleistung einer stabilen und sicheren Kontaktverbindung
ein.
Gemäß der Erfindung wird das aus dem Deutschen Patent 3601469
vorbekannte Funktionsprinzip für den zweipoligen Stecker von
Elektrogeräten auf Stecker mit Schutzkontakt und zweipolige
Stecker mit dem Ziel erweitert, eine möglichst große Anzahl
unterschiedlicher Verbindungssysteme an einem möglichst kleinen
Adaptergehäuse unter zu bringen, und dabei werden vorteil
haft artverwandte Stecksysteme kombiniert, wie beispielsweise
das alte britische Stecksystem mit runden Steckstiften und das
neue System mit rechteckigen Stiften.
Vorteilhaft wurde weiterhin das schweizer und das italienische
Stecksystem als Steckerkombination zu einem Stecker vereint,
bei dem ein mittig zwischen den Steckerstiften angeordneter
Schutzkontaktstift verschiebbar angeordnet ist, um in der je
weils benötigten Stellung einsteckbar zu sein. Des weiteren
ist vorteilhaft der Schutzkontaktstecker mit seitlichen
Schutzkontakten mit dem Mittelschutzkontakt in an sich bekann
ter und nach CEE 7 genormter Weise kombiniert.
Als weitere Erweiterung der Nutzungsmöglichkeit ist vorge
sehen, dass ein "Amerikastecker" und ein italienisch-schweizer
Kombistecker mit abklappbaren Schutzkontaktstiften ausgerüstet
sind, um eine Adaptierung an zweipolige Steckdosen ohne
Schutzkontakt zu ermöglichen. Vorteilhaft ist bei dieser Lö
sung weiterhin vorgesehen, dass jeweils ein mit dem abzuklap
penden Schutzkontaktstift in solcher Verbindung stehender
Sperrhebel beim Wegklappen zwangsläufig in den Einzugsbereich
des Steckdosentopfes über den Schutzkontaktbügel eingeschwenkt
wird, um zuverlässig einen nicht erlaubten Betrieb von Elek
trogeräten mit Schutzkontaktsteckeranschluss an zweipoligen
Steckdosen zu verhindern.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zudem zur
Erhöhung der Sicherheit an dem eingesteckten Steckadapter
vorgesehen, die beiden Steckerstiftöffnungen in dem Steckdo
sentopf mit einem vorzugsweise selbsttätig schließenden Ver
riegelungsmechanismus zu verschließen, welcher die Stiftöff
nungen nur in den dem jeweiligen Stecksystem zugeordneten
Stellungen bei gleich lang und/oder gleichartigen Stecker
stiften freigibt. Hierdurch wird vorteilhaft ein sicherer
Berührungsschutz erreicht und damit ein unbeabsichtigtes oder
unbefugtes Einführen von metallischen Gegenständen vermieden.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Konzept wird vorteilhaft die Zahl
der unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten des elektrischen
Steckadapters dadurch erhöht, dass wenigstens eines der Steck
systeme einem im Gehäuse bewegbar gelagerten Schutzkontakt
stift aufweist. Dieser Schutzkontaktstift kann bevorzugt ver
schiebbar und/oder verschwenkbar in dem Gehäuse gelagert sein
und schafft durch die verschiedenen möglichen Schutzkontakt
stiftstellungen vorteilhaft neue Kontaktstiftkombinationen,
die für individuelle länderspezifische Stecksysteme passen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist dabei
der Schutzkontaktstift aus einem gestanzten zusammengefalteten
Messingblech mit hohlem Innenraum geformt und besitzt eine
Umfangfläche mit abgerundeten und federnden Abschnitten, wobei
die abgerundeten und die federnden Abschnitte jeweils einander
gegenüber liegen. Dabei wird nach einer bevorzugten Ausge
staltung der Zustand einer gestanzten Platine aus Messingblech
in Einzelbereichen unterschiedlich geformt und dann in seine
eigentliche Form zusammengefaltet. Bevorzugt sind dabei fe
dernde Abschnitte mit Federzungen gebildet, die aus einer
seitlich vorstehenden Stellung für das Einsetzen des Kontakt
stiftes in eine runde Kontaktöffnung beim Einsetzen in eine
rechteckige Kontaktöffnung in eine Stellung in den Innenraum
bewegbar sind. Damit ist es möglich, den Schutzkontaktstift
sowohl in runde wie auch in rechteckige Schutzkontaktöffnungen
bzw. - Buchsen einzuführen und sicher zu kontaktieren.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
weist der aus Messingblech zusammengefaltete Kontaktstift
wenigstens einen abgewinkelten Führungsabschnitt auf, der in
dem Gehäuse zwischen zwei beabstandeten Anschlägen verschieb
bar geführt ist. Das Stecksystem mit diesem vorher erwähnten
zusammengefalteten Kontaktstift ist insbesondere für den
Anschluss sowohl an das alte britische Stecksystem mit runden
Steckstiften als auch an das neue britische Stecksystem mit
rechteckigen Stiften besonders gut geeignet.
Für den Anschluss des Steckadapters an das schweizer und das
italienische Stecksystem ist nach einer bevorzugten Ausge
staltung der Erfindung ein einziges Stecksystem an dem
Steckadaptergehäuse vorgesehen, das einen mittigen verschieb
baren Schutzkontaktstift aus einem Vollprofil aufweist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der
Schutzkontaktstift an seinem hinteren Ende ein Führungsprofil
auf und ist über seitliche Zapfen in dem Gehäuse senkrecht zu
den übrigen Kontaktstiften verschiebbar, wobei hingegen das
Führungsprofil außerhalb der obersten Verschiebestellung des
Schutzkontaktstiftes in dem Gehäuse durch einen Gehäuse
anschlag gegen Verschwenken gesichert ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, dass durch den Schutzkontaktstift beim Wegschwenken ein
den Steckdosentopf gegen ein Einstecken eines Steckers
sichernder Sperrhebel aktivierbar ist. Hierdurch wird vor
teilhaft gewährleistet, dass elektrische Geräte, die zwingend
mit einem Schutzkontakt betrieben werden müssen, nicht an eine
zweipolige Steckdose ohne Schutzkontakt angeschlossen werden
können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind
dem nachfolgendem Beschreibungsteil zu entnehmen, in dem die
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines
elektrischen Steckadapters gemäß der Erfindung;
Fig. 2 Eine Unteransicht auf den Steckadapter gemäß Fig. 1;
Fig. 3 Eine Draufsicht auf den Steckadapter gemäß Fig. 1,
wobei der zentrale Bereich zur Verdeutlichung der
Kontaktzungen und der Lagerung des Steckdosentopfes
weggelassen ist;
Fig. 4 Eine perspektivische Ansicht auf den Steckadapter
gemäß Fig. 1 in Fig. 1 schräg von oben links zur
Veranschaulichung eines Stecksystems, welches das
alte britische Stecksystem mit runden Steckerstiften
und das neue britische System mit Rechteckstiften
kombiniert;
Fig. 5 Eine Draufsicht auf das Stecksystem gemäß Fig. 4 zur
Veranschaulichung, dass das Steckersystem an das neue
britische Steckersystem mit Rechteckstiften passt;
Fig. 6 Eine Ansicht gemäß Fig. 5, wobei das Passen des
Steckersystems an das alte britische Stecksystem mit
runden Steckerstiften veranschaulicht ist;
Fig. 7 Eine Draufsicht auf eine aus Messingblech gestanzte
Platine zur Herstellung des verschiebbaren Kontakt
stifts gemäß den Fig. 4-6;
Fig. 8 Eine perspektivische Einzeldarstellung eines Kontakt
stiftes gemäß Fig. 4-6 im zusammengefalteten Zustand;
Fig. 9 Einschnitt entlang der Strichlinie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 Eine perspektivische teilweise weggeschnittene An
sicht eines Steckersystems, das den Amerikastecker
mit einem abklappbaren Schutzkontaktstift kombiniert
und einen Sperrhebel aufweist;
Fig. 11 Eine erste Verschwenkungsphase des abklappbaren
Schutzkontakstiftes und bereits vollständig in den
Steckdosentopf eingeschwenktem Sperrhebel;
Fig. 12 Eine Darstellung gemäß Fig. 10, wobei der Schutz
kontaktstift vollkommen abgeklappt und der Sperrhebel
eingeschwenkt ist und das Einstecken eines Schutz
kontaktsteckers in den Steckdosentopf verhindert;
Fig. 13 Eine perspektivische Ansicht auf ein Steckersystem,
welches das schweizer und das italienische Steck
system vereinigt, wobei ein mittig angeordneter
Schutzkontaktstift verschiebbar ausgestaltet ist;
Fig. 14 Eine perspektivische Ansicht der Bauteile des Steck
systems gemäß Fig. 13;
Fig. 15 Eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Steck
systems gemäß Fig. 13, das den Schutzkontaktstift in
seiner untersten Stellung zeigt;
Fig. 16 Eine Darstellung gemäß Fig. 15, wobei jedoch der
Schutzkontaktstift in seiner obersten Stellung ange
ordnet ist;
Fig. 17 Eine Darstellung ähnlich Fig. 16 mit halbverschwenk
tem Schutzkontaktstift, und bereits vollständig
eingeschwenktem Sperrhebel;
Fig. 18 Eine Darstellung ähnlich Fig. 17, wobei der Schutz
kontaktstift vollständig hochgeschwenkt ist und einen
Sperrhebel in den Einsteckbereich des Steckdosentopfes
geschwenkt hat, um das Einstecken eines
Schutzkontaktsteckers zu verhindern;
Fig. 19 Eine Draufsicht auf den Steckadapter in einer gering
fügig gedrehten Stellung zur Darstellung eines teil
weise weggeschnittenen Verriegelungselements; und
Fig. 20 Eine Ansicht ähnlich Fig. 19, bei der das Verrie
gelungselement zur Freigabe der Steckkontakte seit
lich weggeschoben ist.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
elektrischen Steckadapters 10 dargestellt, der zum wahlweisen
Anschluss eines dreipoligen Stecksystems an unterschiedliche
länderspezifische Stecksysteme mit und ohne Schutzkontakt
vorgesehen ist.
Der Steckadapter 10 besteht aus einem Gehäuse 11, an dessen
Außenumfang mehrere unterschiedliche Stecksysteme 12 bis 16
vorstehend an abgeflachten Gehäuseabschnitten angeordnet sind.
Mittig in dem Gehäuse 11 ist ein Steckdosentopf 17 drehbar
gelagert. Der Steckdosentopf 17 besitzt Steckereinsteck
öffnungen 18 und 19, die wie im Zusammenhang mit den Fig.
19 und 20 später erläutert, von einer Verriegelungseinrichtung
20 überwiegend verschlossen sind.
Mit 21 sind Schutzkontakte angedeutet. Der Steckdosentopf 17
ist für das Einstecken eines Schutzkontaktsteckers vorgesehen
und kann durch Einstellen auf eines der verschiedenen
Steckersysteme 12 bis 16 eine elektrische Verbindung zu einem
entsprechenden Steckersystem herstellen, in Fig. 1 zu dem
Steckersystem 13, wie durch die Pfeile 22 angedeutet. Zur
Sicherung der eingestellten Position ist der Steckdosentopf
entsprechend in Zuordnung zu den einzelnen Steckersystemen 12
bis 16 jeweils rastbar, wobei, wie im Zusammenhang mit Fig. 3
ersichtlich ist, dem Steckerdosentopf vorgesehene Kontakt
zungen nur das jeweils zugeordnete Steckersystem kontaktieren
und die übrigen Steckersysteme ohne elektrischen Kontakt sind.
In Fig. 3 sind die Kontaktzungen des Steckdosentopfes 17 mit
23 und 24 bezeichnet und die Bezugszahl 25 kennzeichnet den
Schutzkontakt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die
Steckersysteme 12 bis 16 komplementäre Kontaktzungen zu den
entsprechenden Kontaktzungen 23 bis 25 aufweisen. Drehbar ist
der Steckdosentopf 17 um einen mittigen unterseitigen Zapfen
26, der zugleich auch ein außenseitiges Rastprofil 27 in
jeweiliger Zuordnung zu den Drehstellungen zu den einzelnen
Steckersystemen 12 bis 16 aufweist. Das Rastprofil 27 wird
elastisch von einander gegenüberliegenden Federzungen 28
beaufschlagt, die an dem Steckdosentopf 17 angeordnet sind.
In den Fig. 4 bis 6 ist das Steckersystem 13 näher
dargestellt, das für das alte britische Stecksystem mit runden
Steckerstiften und das neue britische System mit Rechteck
stiften geeignet ist. Dabei ist in der Fig. 5 das
Steckersystem 13 mit räumlicher Zuordnung zu dem neuen
britischen Steckersystem dargestellt, während Fig. 6 eine
Zuordnung zu dem alten britischen Steckersystem veranschau
licht. Wichtig ist dabei die vertikale Bewegbarkeit des
Schutzkontaktstiftes 30 und seine äußere Formgestaltung. In
den Fig. 5 und 6 sind gepunktet die jeweiligen Steck
öffnungskonfigurationen nach neuem und altem britischen System
angedeutet.
In den Fig. 7 bis 9 ist der Aufbau des Schutzkontaktstiftes
30 näher dargestellt. Gemäß Fig. 7 besteht der Schutzkon
taktstift 30 aus einer gestanzten Platine aus Messingblech,
die sich in Unterabschnitte 31 bis 34 unterteilen lässt. Aus
der in Fig. 7 gezeigten flachen Platine wird der Schutzkon
taktstift in Einzelbereichen unterschiedlich geformt und dann
in seine eigentliche Form gefaltet, wie in Fig. 8 gezeigt.
Hierzu wird der Bereich 31, V-förmig profiliert und bildet im
Gehäuse 11 des Steckadapters 10 die Kontaktfläche zum Schleif
kontakt bzw. Schleifkontaktbügel 25, wie in Fig. 3 angedeu
tet.
Die Bereiche 32 und 34 werden U-förmig profiliert, wobei ihre
Breite so festgelegt ist, dass das Außenmaß des einen U-
Profils gleich dem Innenmaß des anderen U-Profils ist. Dabei
hat das hintere Ende des größeren U-Profils (Bereich 32)
beidseitig ca. 2 mm Überstand, welcher rechtwinklig nach außen
abgebogen ist (35) und zur Lagerung bzw. beweglichen Führung
im Gehäuse 11 des Steckadapters 10 dient. An jedem der
Schenkel der beiden U-Profile ist jeweils eine speziell
geformte federnde Zunge 36 bzw. 37 vorgesehen, wobei die
Federzungen 36 und 37 am zusammengefalteten Kontaktstecker im
Umfang eines theoretischen Zylinders von ca. 7 mm Durchmesser
segmentartige federnde Kontaktflächen für die Kontaktierung in
Steckdosen mit runder Kontaktöffnung bilden. Andererseits
werden diese Federzungen 36, 37 beim Einführen des Schutzkon
taktstiftes 30 in eine Steckdose mit rechteckiger Form (4 × 8 mm)
durch die an ihren vorderen Enden abgewinkelte Schräge 38
nach innen zur Stiftachse abgeleitet und verschwinden somit im
Inneren des hohlen Kontaktstiftes 30, der durch die beiden
ineinander geschachtelten U-Profile gebildet ist. Die Fig.
5 und 6 zeigen die beiden verschiedenen Einsetzmöglichkeiten
des Schutzkontaktstifts 30.
In den Fig. 10 bis 12 ist ein Abschnitt des elektrischen
Steckadapters 10 mit dem Stecksystem 14 dargestellt. Das
Stecksystem 14 lässt sich aus der in Fig. 10 gezeigten Stel
lung in ein amerikanisches Stecksystem mit zwei flachen
Steckern 40 und 41 umstellen, hierzu kann ein U-förmig gestal
teter Schutzkontaktstift 42, der zur Bildung des Stiftsystems
14 bei einer entsprechenden länderspezifischen Stecksystemkonfiguration
dient, aus der in Fig. 10 gezeigten Stellung
nach oben zur Anlage an das Gehäuse 11 verschwenkt werden,
wobei im Bereich der Schwenkanlenkung des Kontaktstiftes 42
angeformte Nocken 43 an einen Sperrhebel 44 angreifen und
diesen aus der in Fig. 10 gezeigten Stellung in die gemäß
Fig. 12 verschwenken. Da der Schutzkontaktstift 42 und der
Sperrhebel 44 Drehachsen aufweisen, die in einem festen Bezug
zueinander stehen, entsteht zwischen den beiden Teilen eine
Relativbewegung mit entsprechender Übersetzung durch unter
schiedliche Hebelarme. Hierbei gleiten die Spitzen der Nocken
43 am unteren Ende des geraden Mittelstücks des Sperrhebels 44
entlang bis dieser in seine nach innen in den Steckdosentopf
17 geschwenkte Endposition gelangt. Dieser Punkt ist bereits
nach einer entsprechenden Bewegung des Kontaktstiftes von ca.
30° erreicht, wie in Fig. 11 gezeigt. Bei einem weiteren
Schwenken bis in die 90° Endstellung gleiten die Nocken 43 in
eine runde Ausformung 45 am Sperrhebel 44, wobei beide Teile
"Rücken an Rücken" deckungsgleich anliegen und eine stabile
Endlage einnehmen, wie in Fig. 12 gezeigt. Das Ausschwenken
des Sperrhebels 44 ist erst nach Zurückschwenken des Schutz
kontaktstiftes 42 in seine Gebrauchslage möglich. Erst dann
wird das Einstecken eines Schutzkontaktsteckers in den Steck
dosentopf 17 wieder freigegeben bzw. das Weiterdrehen des
Steckdosentopfes 17 auf eine andere Steckerposition ermög
licht.
Der Stecker 14 stellt eine Kombination eines Amerikasteckers
mit abklappbarem Schutzkontaktstift 42 dar. Er ermöglicht
zusätzlich eine Adaptierung an zweipolige Steckdosen ohne
Schutzkontakt, die es in einigen Ländern noch gibt. In diesen
Fällen der Adaptierung an eine zweipolige Steckdose ist jedoch
aus Sicherheitsgründen der Betrieb von Elektrogeräten mit
Schutzkontaktsteckeranschluss, wie beispielsweise
Reisebügeleisen, etc., nicht zulässig und muss aus
Sicherheitsgründen verhindert werden. Hierzu dient der
Sperrhebel 44, der mit dem abzuklappenden Schutzkontaktstift
42 in Wirkverbindung steht und der beim Hochklappen des
Schutzkontaktstiftes zwangsläufig in den Steckdosentopf 17
hineintritt und diesen gegen ein Einstecken eines
Schutzkontaktsteckers sperrt.
Fig. 13 zeigt den Steckadapter mit einem nach vorn weisenden
Stecksystem 15, bei dem ein mittig angeordneter Schutzkon
taktstift 50 vertikal verschiebbar ausgeführt ist, um das
Stecksystem 15 an verschiedene Einstecksituationen anzupassen.
Die Fig. 15 bis 18 zeigen den von Fig. 10 bis 12
bekannten Sperrmechanismus für das italienische und schweizer
Kontaktsystem. Der Schutzkontaktstift 50 ist, wie aus den
Fig. 14 bis 16 erkennbar, mit einem einseitigen abgewin
kelten Führungsteil 51 versehen, das einen seitlichen Dreh
nocken 52 aufweist, der in einer entsprechenden Längsführung
53 im Gehäuse geführt ist. Das abgewinkelte Führungsteil 51
dient gemeinsam mit dem Drehnocken 52 zur vertikalen
Parallelverschiebbarkeit, wobei das Führungsteil 51 in der
unteren Stellung gemäß Fig. 15 an einem gehäuseseitigen
Führungsabschnitt 54 anliegt und in seiner oberen Stellung
gemäß Fig. 16 von dieser Anformung ungehindert nach oben um
den Drehnocken 52 schwenken kann, wie in den Fig. 17 und 18
angedeutet. Der Schutzkontaktstift 50 ist somit nur in der
oberen Endposition (schweizer Stecker) um 90° nach oben
schwenkbar, um den Sperrmechanismus bzw. den Sperrhebel 55 zu
betätigen. In der unteren Endposition (italienischer Stecker)
ist das Schwenken des Schutzkontaktstifts 50 nicht möglich.
Das hintere Ende des Schutzkontaktstiftes 50 weist ebenfalls
eine angeformte Nocke 56 auf, die mit dem Sperrhebel 55
zusammenwirkt, wenn der Schutzkontaktstecker 50 in die obere
Schwenkposition geschoben wird. Die Sperrnocke 56 und das
Führungsteil 51 bilden am hinteren Ende des Steckkontaktstifts
50 ein schlüsselbartähnliches Gebilde. Beim Hochschwenken des
Schutzkontaktstiftes 50 wird dann ähnlich wie bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10-12 der Sperrhebel 55 in
den Bereich des Steckdosentopfes 17 geschwenkt und sperrt
diesen gegen ein Einstecken eines Schutzkontaktsteckers.
In den Fig. 19 und 20 ist der elektrische Steckadapter 10
gemäß Fig. 1 mit halb weggebrochenem Steckdosentopfboden
dargestellt, um die in Fig. 1 bereits angesprochene Verrie
gelungseinrichtung 20 in ihren zwei Stellungen darzustellen.
Die Verriegelungseinrichtung 20 besteht aus einem gabelför
migen flachen Schieber, der über die Steckkontaktöffnungen 18
und 19 gemäß Fig. 9 mit Hilfe einer Druckfeder 60 geschoben
ist und aus dieser Stellung gemäß Fig. 19 in die Stellung
gemäß Fig. 20 durch Ansetzen gleich langer Steckerstifte
seitlich ausrückbar ist.
Claims (11)
1. Elektrischer Steckadapter (10) zum wahlweisen Anschluss
eines dreipoligen Stecksystems an unterschiedliche länder
spezifische Stecksysteme (12-16) mit und ohne Schutz
kontakt, mit
einem Gehäuse (11), an dessen Außenumfang mehrere unterschiedliche vorstehende Stecksysteme (12-16) angeord net sind, und mit
einem Steckdosentopf (17), der in dem Gehäuse (11) drehbar gelagert ist und elektrische Kontakte (23, 24, 25) aufweist, die in jeweils den äußeren Stecksystemen (12-16) zugeordneten Drehstellungen des Steckdosentopfes (17) mit entsprechenden elektrischen Kontakten der jeweiligen Stecksysteme (12-16) verbindbar sind, dadurch gekenn zeichnet, dass wenigstens eines der Stecksysteme (13, 14, 15) einen im Gehäuse (11) bewegbar gelagerten Schutz kontaktstift (30, 42, 50) aufweist.
einem Gehäuse (11), an dessen Außenumfang mehrere unterschiedliche vorstehende Stecksysteme (12-16) angeord net sind, und mit
einem Steckdosentopf (17), der in dem Gehäuse (11) drehbar gelagert ist und elektrische Kontakte (23, 24, 25) aufweist, die in jeweils den äußeren Stecksystemen (12-16) zugeordneten Drehstellungen des Steckdosentopfes (17) mit entsprechenden elektrischen Kontakten der jeweiligen Stecksysteme (12-16) verbindbar sind, dadurch gekenn zeichnet, dass wenigstens eines der Stecksysteme (13, 14, 15) einen im Gehäuse (11) bewegbar gelagerten Schutz kontaktstift (30, 42, 50) aufweist.
2. Steckadapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schutzkontaktstift (30) für den Anschluss sowohl an
das alte britische System mit runden Steckerstiften als
auch an das neue britische System mit Rechteckstiften eine
Umfangsfläche mit abgerundeten und federnden Abschnitten
(32, 34, 36, 37) aufweist.
3. Steckadapter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die abgerundeten und die federnden Abschnitte (32, 34, 36,
37) jeweils einander gegenüber liegen.
4. Steckadapter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Kontaktstift(30) aus einem gestanzten
zusammengefalteten Messingblech mit hohlem Innenraum
geformt ist.
5. Steckadapter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die federnden Abschnitte mit Feder
zungen (36, 37) gebildet sind, die aus einer seitlich
vorstehenden Stellung für das Einsetzen des Kontaktstiftes
(30) in eine runde Kontaktöffnung beim Einsetzen in eine
rechteckige Kontaktöffnung in eine Stellung in dem hohlen
Innenraum bewegbar sind.
6. Steckadapter nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Kontaktstift wenigstens einen
abgewinkelten Führungsabschnitt (35) aufweist, der in dem
Gehäuse (11) zwischen zwei beabstandeten Anschlägen
verschiebbar geführt ist.
7. Steckadapter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin für den Anschluss
an das schweizer und das italienische Stecksystem ein
Stecksystem mit einem massiven verschiebbaren Schutz
kontaktstift (50) vorgesehen ist.
8. Steckadapter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schutzkontaktstift (50) an seinem hinteren Ende ein
Führungsprofil (51, 56) aufweist und über seitliche Zapfen
(52) in dem Gehäuse (11, 53) senkrecht zu den übrigen
Kontaktstiften und des Stecksystems (15) verschiebbar ist.
9. Steckadapter nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungsprofil (51) außerhalb der obersten Verschiebe
stellung in dem Gehäuse (11) durch ein Gehäuseanschlag
(54) gegen Verschwenken gesichert ist.
10. Steckadapter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass durch den Schutzkontaktstift
(50, 42) ein den Steckdosentopf (17) gegen ein Einstecken
eines Schutzkontaktsteckers sichernder Sperrhebel (55, 44)
aktivierbar und sicherbar ist.
11. Steckadapter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass für die Stecköffnungen (18,
19) des Steckdosentopfes (17) ein Verriegelungsmechanismus
(20) vorgesehen ist, durch den die Stecköffnungen (18, 19)
in den den jeweiligen Stecksystemen (12-16) zugeordneten
Stellungen nur bei gleich langen und/oder gleichartigen
Steckerstiften freigebbar sind.
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