DE10121219A1 - Verfahren zum Nieten oder Stanzen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Nieten oder Stanzen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Info

Publication number
DE10121219A1
DE10121219A1 DE2001121219 DE10121219A DE10121219A1 DE 10121219 A1 DE10121219 A1 DE 10121219A1 DE 2001121219 DE2001121219 DE 2001121219 DE 10121219 A DE10121219 A DE 10121219A DE 10121219 A1 DE10121219 A1 DE 10121219A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
riveting
sensor
workpiece
punch
counterforce structure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2001121219
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Bloecher
Reinhold Opper
Joachim Moeser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Newfrey LLC
Original Assignee
Newfrey LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Newfrey LLC filed Critical Newfrey LLC
Priority to DE2001121219 priority Critical patent/DE10121219A1/de
Priority to AT01310722T priority patent/ATE292532T1/de
Priority to EP01310722A priority patent/EP1228824B1/de
Priority to ES01310722T priority patent/ES2239104T3/es
Priority to DE60109886T priority patent/DE60109886T2/de
Priority to US10/042,623 priority patent/US6857175B2/en
Priority to JP2002004348A priority patent/JP4216505B2/ja
Publication of DE10121219A1 publication Critical patent/DE10121219A1/de
Priority to US10/984,824 priority patent/US7082663B2/en
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/10Riveting machines
    • B21J15/28Control devices specially adapted to riveting machines not restricted to one of the preceding subgroups
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/02Riveting procedures
    • B21J15/025Setting self-piercing rivets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Insertion Pins And Rivets (AREA)

Abstract

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Nieten oder Stanzen mittels einer Niet- oder Stanzvorrichtung (8), die einen Aufnehmer (4) und einen durch einen Aufnehmer (4) geführten Stempel (3) aufweist, welche jeweils in Richtung auf eine Matrize (5) bzw. ein Werkstück (6) bewegt werden können, wobei Matrize (5) und Niet- oder Stanzvorrichtun (8) über eine Gegenkraftstruktur (9) miteinander verbunden sind, zeichnet sich dadurch aus, dass von einem ersten Sensor (1) die Relativbewegung zwischen Aufnehmer (4) und Gegenkraftstruktur (9), vonn einem zweiten Sensor die Relativbewegung zwischen Gegenkraftstruktur (9) und Stempel (3) gemessen wird, und die Tiefe der Nietung bzw. Stanzung mit Hilfe der beiden Messwerte geregelt wird. Die zugehörige Vorrichtung erlaubt eine schnelle und genaue Erfassung der Dicke eines Werkstückes (6) und eine präzise Stanzung oder Nietung mit gleichbleibender vorgegebener Tiefe unabhängig von Schwankungen der Materialqualität oder anderer Parameter, die zu Verformungen der Gegenkraftstruktur (9) während des Stanzvorganges führen können.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nieten oder Stanzen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Aus der DE 197 31 222 A1 sind ein Verfahren zum Ausbilden einer Stanznietverbindung sowie eine Fügevor­ richtung für Stanznieten bekannt. Die beim Setzen eines Nietes bzw. beim Stan­ zen auftretenden großen Kräfte auf ein Werkstück müssen von einer Gegenkraft kompensiert werden. Dieses wird üblicherweise erreicht, indem das Werkstück an einer Gegenkraftstruktur abgestützt wird, welche bevorzugt im wesentlichen die Form eines C hat und so üblicherweise auch als C-Bügel bezeichnet wird.
Für das präzise Setzen eines Nietes bzw. ein genaues Stanzen ist es wichtig zu wissen, wie tief ein Niet bzw. ein Stempel in das Werkstück eingedrungen ist. Dieses Problem stellt sich insbesondere dann, wenn große Werkstücke verarbeitet werden, wo die Gegenkraftstruktur (C-Bügel) sehr groß ist. In der Praxis kommen Armlängen von C-Bügeln bis zu 1,5 Meter vor. Insbesondere bei großen, auf das Werkstück einwirkenden Kräften tritt eine Verformung der Gegenkraftstruktur ein, so dass die tatsächliche Stanztiefe bzw. der Nietkopfüberstand nur ungenau bestimmt ist. Dieses Problem ist dann besonders bedeutsam, wenn kurze Niete, harte Materialien und große Werkstücke verwendet werden. Die Verbiegung der Gegenkraftstruktur führt zu erheblichen Ungenauigkeiten bzgl. der Stanztiefe bzw. des Nietkopfüberstand.
Bisher war es üblich, die Gegenkraftstruktur möglichst groß und biegesteif zu konstruieren. Um eine Verformung innerhalb eines akzeptablen Rahmens zu hal­ ten, waren erheblicher Aufwand und Kosten bei der Konstruktion der Gegenkraft­ bügel notwendig. Eine Kompensation eventueller Verformungen des Gegenkraft­ bügels erfolgte manuell, nachdem empirisch der Fehler ermittelt worden ist.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Nieten oder Stanzen anzugeben, welches die beschriebenen Nachteile überwindet und einen besonders genauen Ablauf des Setz- oder Stanzvorganges ermöglicht, sowie eine Vorrich­ tung zur Durchführung des Verfahrens zu beschreiben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß der unabhängigen Verfahrensansprüche bzw. durch die Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Vorrichtungsanspruch gelöst. Weitere spezielle Ausgestaltungen und Weiterbildungen, die jeweils einzeln oder in Kom­ bination auftreten können, sind Gegenstand der jeweilig abhängigen Ansprüche.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Nieten oder Stanzen mit einem Ge­ genkraftbügel wird die Verformung der Gegenkraftstruktur während eines Niet- oder Stanzvorgangs von einer Überwachungseinheit erfasst und ein Bewegungs­ ablauf bei dem Niet- bzw. Stanzvorgang in Abhängigkeit von der Aufbiegung korrigiert. Die Erfassung der Verformung der Gegenkraftstruktur, die je nach Stanz- oder Setzkraft, verwendeten Materialien, verwendeten Nieten und anderen material- oder formspezifischen Parametern unterschiedlich sein kann, da unter­ schiedliche Kräfte auftreten, erlaubt eine flexible Anpassung an jede Betriebssitu­ ation. Durch die Korrektur des Bewegungsablaufes bei dem Niet- bzw. Stanzvor­ gang in Abhängigkeit von der Aufbiegung wird die Position des Nietkopfes präzi­ se erreicht. Die Ungenauigkeiten beim Niet- bzw. Stanzvorgang aufgrund der Verformung der Gegenkraftstruktur werden in gewissen Grenzen kompensiert. Eine vorteilhafte Folge dieses Verfahrens kann sogar sein, dass Gegenkraftstruk­ turen verwendet werden können, die eine geringere Steifigkeit bzw. höhere Ver­ formbarkeit haben, so dass sie einfacher konstruiert werden können und somit Herstellungskosten eingespart werden können.
Typischerweise weist eine Setzvorrichtung eine Matrize, einen Aufnehmer und einen in dem Aufnehmer geführten Stempel auf, der direkt oder indirekt auf ein Werkstück drückt, welches sich zwischen Matrize und Aufnehmer befindet. Bei einem Kontakt des Aufnehmers mit dem Werkstück ist die Niettiefe aus der Rela­ tivbewegung zwischen Aufnehmer und Stempel bestimmbar. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass die für die Erfassung der Relativbewegung zwischen Stempel und Aufnehmer notwendigen Kabeldurchführungen unter der ständigen Bewegung sowohl des Aufnehmers als auch des Stempels im Langzeitbetrieb leiden und mit der Zeit Verschleißerscheinungen unterworfen sind.
In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird von einem ersten Sensor die Relativbewegung zwischen Aufnehmer und Gegenkraft­ struktur und von einem zweiten Sensor die Relativbewegung zwischen Aufneh­ mer und Stempel bzw. zwischen Stempel und Gegenkraftstruktur ermittelt, und die Tiefe der Nietung bzw. Stanzung mit Hilfe der beiden Messwerte geregelt. Die beiden Sensoren sind vorzugsweise als Wegsensoren, insbesondere digitale Schrittzähler, ausgebildet. Wichtig hierbei ist, dass nicht allein die relative Ver­ schiebung zwischen Aufnehmer und Stempel erfasst wird, sondern zusätzlich auch die Bewegung des Aufnehmers aufgrund von Verformungen der Gegen­ kraftstruktur.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird das Aufsetzen des Stempels und des Aufnehmers auf der Matrize bzw. auf einem Werkstück durch eine Kraftmessung am Antrieb des Stempels erfasst. Durch das Messen einer Re­ ferenzposition bei einer definierten Kraft beim Aufsetzen des Stempels und des kann auf einfache Art und Weise eine Kalibrierung vorgenommen werden. Die Kraftmessung erfolgt über das Gehäuse, so dass die vom Stempel und vom Nie­ derhalter ausgeübten Kräfte gemeinsam gemessen werden. Mit dieser Information kann danach die tatsächliche Tiefe der Nietung bzw. Stanzung wie auch die Niet­ länge genau bestimmt werden. Diese Referenzmessungen können auch dazu be­ nutzt werden, die Dicke von Werkstücken genau und schnell zu bestimmen. Die Relativverschiebung zwischen Stempel und Aufnehmer im tiefsten Punkt ent­ spricht genau der Einpresstiefe bzw. dem Nietkopfüberstand.
Das erfindungsgemäße Verfahren in einer besonders bevorzugten Ausführung bewirkt, dass ein aufgrund einer gewünschten Stanztiefe bzw. eines gewünschten Nietkopfüberstands vorgegebener Bewegungsweg des Stempels in Richtung auf das Werkstück um die während des Niet- oder Stanzvorganges vom ersten Sensor gemessene Relativbewegung zwischen Gegenkraftstruktur und Aufnehmer ver­ längert wird. Bei unterschiedlichen Härten des zu verarbeitenden Materials, aber auch schon bei unterschiedlichen Temperaturen etc. sind die beim Nieten oder Stanzen auftretenden Kräfte unterschiedlich, was zu nicht genau empirisch be­ stimmbaren Verformungen der Gegenkraftstruktur führt. Durch die erfindungs­ gemäße Kompensation mit der vom ersten Sensor gemessenen Relativbewegung, die genau der Verformung der Gegenkraftstruktur entspricht, kann trotzdem eine gleichbleibende Setz- bzw. Stanztiefe erzielt werden.
Darüber hinaus kann aber die Messung der Verformung der Gegenkraftstruktur auch wertvolle weitere Informationen liefern, nämlich z. B. über die Qualität des verarbeiteten Materials, den Zustand der Gegenkraftstruktur, die Güte des durch­ geführten Vorganges selbst etc. Auch dies ist ein wesentlicher Vorteil der Erfin­ dung.
Eine erfindungsgemäße Niet- oder Stanzvorrichtung, insbesondere zur Durchfüh­ rung des obigen Verfahrens, weist einen Aufnehmer und einen durch den Auf­ nehmer geführten Stempel auf, welche jeweils in Richtung auf eine Matrize bzw. ein Werkstück bewegt werden können, wobei Matrize und Niet- oder Stanzvor­ richtung über eine Gegenkraftstruktur, insbesondere einen etwa C-förmigen Ge­ genkraftbügel, miteinander verbunden sind. Dadurch, dass ein erster Sensor vor­ handen ist, der die Relativbewegung zwischen Aufnehmer und Gegenkraftstruktur misst, und ein zweiter Sensor, der die Relativbewegung entweder zwischen Auf­ nehmer und Stempel oder zwischen Stempel und Gegenkraftstruktur misst, ist eine genaue Erfassung der tatsächlichen Position des Stempels relativ zur Matrize bzw. zum Werkstück möglich. Abweichungen von der Solllage können beim Be­ wegungsablauf erstmalig durch Regelung korrigiert werden und müssen nicht mehr aufgrund empirischer Beobachtungen manuell eingegeben werden.
Bevorzugt ist der erste Wegaufnehmer ein linearer Wegaufnehmer, vorzugsweise ein digitaler Zähler, der beispielsweise strichförmige Markierungen auf einer Art Lineal zählt. Dies ermöglicht eine schnelle und genaue Verarbeitung der Signale in einer Überwachungseinheit.
Weitere spezielle Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung werden anhand einer Nietsetzmaschine in der folgenden Zeichnung erläutert. Die Zeichnung ist als spezielles, exemplarisches Beispiel der Erfindung zu verstehen, das diese je­ doch nicht einschränken soll. Die Erfindung kann auch bei Stanzmaschinen und ähnlichen Vorrichtungen eingesetzt werden, bei denen ein Stempel in einer äuße­ ren Führung, z. B. einem Niederhalter oder einem Aufnehmer, geführt wird.
Die Figur zeigt eine Nietvorrichtung 8 mit einer Gegenkraftstruktur 9, welche ein Werkstück 6 als C-förmiger Bügel umgibt. Das Werkstück 6 liegt auf einer Matri­ ze 5 auf. Ein Aufnehmer 4 nimmt Niete auf, welche mit Hilfe eines von einer An­ triebseinheit 10 angetriebenen Stempels 3 in das Werkstück 6 eingetrieben wer­ den. Ein erster Sensor 1 misst die Relativbewegung zwischen Aufnehmer 4 und Gegenkraftstruktur 9. Dieser Sensor ist bevorzugt ein linearer Wegaufnehmer, der aus einer Art Lineal besteht, welches die Bewegung des Aufnehmers 4 mitmacht, und aus einem Zähler, der an der Gegenkraftstruktur 9 befestigt ist und an ihm vorbeiwandernde Markierungen auf dem Lineal zählt. Ein zweiter Sensor 2 misst die Relativbewegung zwischen Gegenkraftstruktur 9 und Stempel 3. Solche Sen­ soren sind an sich bekannt und meistens in die Antriebseinheit 10 des Stempels 3 integriert. Bei Spindelantrieben sind es z. B. Schrittzähler. Der erste Sensor 1 und der zweite Sensor 2 sind mit einer Überwachungseinheit 7 verbunden, die dadurch die Aufbiegung der Gegenkraftstruktur 9 bei Krafteinwirkung des Stempels 3 und des Aufnehmers 4 auf das Werkstück 6 erfassen kann. Mit der Kenntnis der so ermittelten Aufbiegung der Gegenkraftstruktur 9 kann die Bewegung des Stem­ pels 3 so geregelt werden, das immer eine gleichbleibende Eindringtiefe der Niete sichergestellt ist. Aufgrund der Korrektur kann der Gegenkraftbügel 9 eventuell sogar leichter, kleiner und preisgünstiger konstruiert werden.
Das Verfahren zum Nieten oder Stanzen, bei dem die Verformung der Gegen­ kraftstruktur 9 während eines Niet- oder Stanzvorgangs von einer Überwachungs­ einheit 7 erfasst wird und ein Bewegungsablauf bei dem Niet- bzw. Stanzvorgang in Abhängigkeit von der Aufbiegung korrigiert wird, ist besonders geeignet, um eine besonders gute Reproduzierbarkeit der Setztiefe bzw. des Nietkopfüberstan­ des zu gewährleisten und dabei noch zusätzliche Informationen über den Arbeits­ vorgang zu gewinnen.
Bezugszeichenliste
1
erster Sensor
2
zweiter Sensor
3
Stempel
4
Aufnehmer
5
Matrize
6
Werkstück
7
Überwachungseinheit
8
Niet- oder Stanzgerät
9
Gegenkraftstruktur, C-förmiger Gegenkraftbügel
10
Antriebseinheit

Claims (8)

1. Verfahren zum Nieten, Stanzen oder Stanznieten mit einer Gegenkraft­ struktur (9), insbesondere einem etwa C-förmigen Gegenkraftbügel (9), bei dem die Verformung der Gegenkraftstruktur während eines Niet- oder Stanzvorgangs von einer Überwachungseinheit (7) erfasst wird und ein Bewegungsablauf bei dem Niet- bzw. Stanzvorgang in Abhängigkeit von der Verformung korrigiert wird.
2. Verfahren zum Nieten, Stanzen oder Stanznieten mittels einer Niet- oder Stanzvorrichtung (8), die einen Aufnehmer (4) und einen durch den Auf­ nehmer (4) geführten Stempel (3) aufweist, welche jeweils in Richtung auf eine Matrize (5) bzw. ein Werkstück (6) bewegt werden können, wobei Matrize (5) und Niet- oder Stanzvorrichtung (8) über eine Gegenkraft­ struktur (9) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass von einem ersten Sensor (1) die Relativbewegung zwischen Gegenkraft­ struktur (9) und Aufnehmer (4) und von einem zweiten Sensor die Rela­ tivbewegung zwischen Aufnehmer (4) und Stempel (3) bzw. zwischen Stempel (3) und Gegenkraftstruktur (9) gemessen wird, und die Tiefe der Nietung bzw. der Nietkopfüberstand mit Hilfe der beiden Messwerte gere­ gelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Kalibrie­ ren das Aufsetzen des Aufnehmers (4) und des Stempels auf der Matrize (5) bzw. auf dem Werkstück (6) durch eine Kraftmessung erfasst wird, wobei die Messwerte der beiden Sensoren (1 und 2) bei einer vorgegebe­ nen definierten Kraft als Referenzwerte aufgezeichnet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf­ grund einer gewünschten Stanztiefe bzw. eines gewünschten Nietkopf­ überstands vorgegebener Bewegungsweg des Stempels (3) in Richtung auf das Werkstück (6) um die während des Niet- oder Stanzvorganges vom ersten Sensor (1) gemessene Relativbewegung zwischen Gegenkraftstruk­ tur (9) und Aufnehmer (4) verlängert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die gemessene Verformung der Gegenkraftstruktur (9) als Qualitätssignal für den Zustand der Gegenkraftstruktur, die Beschaffenheit des Werkstückes, der Niete, der Matrize und/oder die Güte des durchge­ führten Vorganges aufgezeichnet wird.
6. Niet- oder Stanzvorrichtung (8), die einen Aufnehmer (4) und einen durch den Aufnehmer (4) geführten Stempel (3) aufweist, welche jeweils in Richtung auf eine Matrize (5) bzw. ein Werkstück (6) bewegt werden können, wobei Matrize (5) und Niet- oder Stanzvorrichtung (8) über eine Gegenkraftstruktur (9), insbesondere einen etwa C-förmigen Gegenkraft­ bügel (9), miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Sensor (1) vorhanden ist, der die Relativbewegung zwischen Auf­ nehmer (4) und Gegenkraftstruktur (9) misst, und ein zweiter Sensor (2), der die Relativbewegung zwischen Aufnehmer (4) und Stempel (3) bzw. zwischen Stempel (3) und Gegenkraftstruktur (9) misst.
7. Niet- oder Stanzvorrichtung (8) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, dass der erste Sensor (1) ein linearer Wegaufnehmer, vorzugsweise ein digitaler Zähler ist.
8. Niet- oder Stanzvorrichtung (8) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, dass eine Überwachungseinheit (7) vorhanden ist, der die Mess­ werte der beiden Sensoren (1 und 2) zugeführt werden und die aus den Messwerten die Verformung der Gegenkraftstruktur (9) ermittelt und auf­ zeichnet und/oder eine Antriebseinheit (10) für den Stempel (3) entspre­ chend ansteuert.
DE2001121219 2001-01-15 2001-04-30 Verfahren zum Nieten oder Stanzen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Withdrawn DE10121219A1 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001121219 DE10121219A1 (de) 2001-04-30 2001-04-30 Verfahren zum Nieten oder Stanzen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
AT01310722T ATE292532T1 (de) 2001-01-15 2001-12-20 Verfahren zum nieten oder stanzen und eine vorrichtung zur durchführung des verfahrens
EP01310722A EP1228824B1 (de) 2001-01-15 2001-12-20 Verfahren zum Nieten oder Stanzen und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
ES01310722T ES2239104T3 (es) 2001-01-15 2001-12-20 Metodo para remachar o punzonar y un dispositivo para llevar a cabo el metodo.
DE60109886T DE60109886T2 (de) 2001-01-15 2001-12-20 Verfahren zum Nieten oder Stanzen und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
US10/042,623 US6857175B2 (en) 2001-01-15 2002-01-09 Method for riveting or piercing and a device for carrying out the method
JP2002004348A JP4216505B2 (ja) 2001-01-15 2002-01-11 リベット締結又は孔打ち抜きのための方法及び該方法を実行するための装置
US10/984,824 US7082663B2 (en) 2001-01-15 2004-11-10 Method for riveting or piercing and a device for carrying out the method

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001121219 DE10121219A1 (de) 2001-04-30 2001-04-30 Verfahren zum Nieten oder Stanzen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10121219A1 true DE10121219A1 (de) 2002-10-31

Family

ID=7683303

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001121219 Withdrawn DE10121219A1 (de) 2001-01-15 2001-04-30 Verfahren zum Nieten oder Stanzen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10121219A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60109886T2 (de) Verfahren zum Nieten oder Stanzen und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE60306270T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung des Setzens von Blindnieten
EP1946864B1 (de) Onlinebestimmung der Qualitätskenngrössen beim Stanznieten und Clinchen
EP1961502B1 (de) Verfahren sowie Vorrichtung zum Biegen von Werkstücken
DE19731222A1 (de) Verfahren zum Ausbilden einer Stanznietverbindung sowie eine Fügevorrichtung für Stanzniete
DE102008025074A1 (de) Durchsetzfügeverfahren
DE102012106283B4 (de) Vorrichtung zur Messung der Tiefe von Durchgangsbohrungen
DE102012025047B4 (de) Überwachungsverfahren für einen Fügeprozess und Fügevorrichtung
EP3117924B1 (de) Verfahren zum verbinden wenigstens zweier bauteile mittels einer stanznietvorrichtung und fertigungseinrichtung
DE102014005315B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erfassung der mechanischen Kräfte an der Schweißpin - Spitze bei dem Vorgang des Rührreibschweißens sowie Computerprogramm und maschinenlesbarer Träger mit einem Programmcode zur Durchführung des Verfahrens
EP3117923B1 (de) Verfahren zum verbinden wenigstens zweier bauteile mittels einer stanznietvorrichtung und fertigungseinrichtung
DE102017130873B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung eines Keiltriebwerkzeugs
DE102007033153A1 (de) Verfahren und Messvorrichtung für eine Werkzeugmaschine zur Prüfung der Qualität einer Durchsetzfügung
DE102018125035A1 (de) Vorrichtung zum Umformen eines insbesondere metallischen Werkstücks
WO2020207645A1 (de) Verfahren sowie eine messeinrichtung zum ausmessen bzw. kalibrieren von utensilien bei pressen
EP1780846B1 (de) Messkopf und Verfahren zur Bestimmung der Crimphöhe eines Leitercrimps
AT411022B (de) Verfahren zur reduktion der biegewinkelfehler beim gesenkbiegen
DE10121219A1 (de) Verfahren zum Nieten oder Stanzen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE10101724A1 (de) Verfahren zum Nieten oder Stanzen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102016207697A1 (de) Verfahren zum Verbinden wenigstens zweier Bauteile mittels einer Stanznietvorrichtung, Stanznietvorrichtung und Fertigungseinrichtung
WO2007019822A1 (de) Umformwerkzeug und verfahren zum positionieren des umformwerkzeugs
EP0699490B1 (de) Überprüfungsvorrichtung, insbesondere für Verformungsmaschinen
DE10064243A1 (de) Fügevorrichtung, insbesondere Stanznietzange
EP2946917A1 (de) Pulverpresse
DE102016005844A1 (de) Verfahren zum Fügen von wenigstens zwei Bauteilen, insbesondere für einen Kraftwagen

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: NEWFREY LLC, NEWARK, DEL., US

8139 Disposal/non-payment of the annual fee