DE10121219A1 - Workpiece operating method involves correcting operating force to predetermined amount by measuring deformation of C-shaped counterforce structure carrying workpiece - Google Patents

Abstract

Force is applied to a C-shaped counterforce structure (9) carrying a workpiece (6) to produce deformation. Operating force is corrected to a predetermined amount, to produce a uniform deformation by measuring the deformation. Independent claims are included for the following: (1) a riveting device; and (2) a piercing device.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nieten oder Stanzen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Aus der DE 197 31 222 A1 sind ein Verfahren zum Ausbilden einer Stanznietverbindung sowie eine Fügevor­ richtung für Stanznieten bekannt. Die beim Setzen eines Nietes bzw. beim Stan­ zen auftretenden großen Kräfte auf ein Werkstück müssen von einer Gegenkraft kompensiert werden. Dieses wird üblicherweise erreicht, indem das Werkstück an einer Gegenkraftstruktur abgestützt wird, welche bevorzugt im wesentlichen die Form eines C hat und so üblicherweise auch als C-Bügel bezeichnet wird.The present invention relates to a method for riveting or punching as well a device for performing the method. From DE 197 31 222 A1 are a method for forming a punch rivet connection and a joining known for punch rivets. The when setting a rivet or Stan zen large forces occurring on a workpiece must be from a counterforce be compensated. This is usually achieved by placing the workpiece on a counterforce structure is supported, which preferably essentially the Has the shape of a C and is usually referred to as a C-bracket.

Für das präzise Setzen eines Nietes bzw. ein genaues Stanzen ist es wichtig zu wissen, wie tief ein Niet bzw. ein Stempel in das Werkstück eingedrungen ist. Dieses Problem stellt sich insbesondere dann, wenn große Werkstücke verarbeitet werden, wo die Gegenkraftstruktur (C-Bügel) sehr groß ist. In der Praxis kommen Armlängen von C-Bügeln bis zu 1,5 Meter vor. Insbesondere bei großen, auf das Werkstück einwirkenden Kräften tritt eine Verformung der Gegenkraftstruktur ein, so dass die tatsächliche Stanztiefe bzw. der Nietkopfüberstand nur ungenau bestimmt ist. Dieses Problem ist dann besonders bedeutsam, wenn kurze Niete, harte Materialien und große Werkstücke verwendet werden. Die Verbiegung der Gegenkraftstruktur führt zu erheblichen Ungenauigkeiten bzgl. der Stanztiefe bzw. des Nietkopfüberstand.For the precise setting of a rivet or a precise punching it is important to know how deep a rivet or punch has penetrated the workpiece. This problem arises especially when processing large workpieces where the counterforce structure (C-frame) is very large. Come in practice Arm lengths from C-brackets up to 1.5 meters in front. Especially with large, on the Forces acting on the workpiece undergo deformation of the counterforce structure so that the actual punching depth or the rivet head protrusion is only imprecise is determined. This problem is particularly significant when short rivets, hard materials and large workpieces are used. The bending of the Counterforce structure leads to considerable inaccuracies regarding the punching depth or the rivet head protrusion.

Bisher war es üblich, die Gegenkraftstruktur möglichst groß und biegesteif zu konstruieren. Um eine Verformung innerhalb eines akzeptablen Rahmens zu hal­ ten, waren erheblicher Aufwand und Kosten bei der Konstruktion der Gegenkraft­ bügel notwendig. Eine Kompensation eventueller Verformungen des Gegenkraft­ bügels erfolgte manuell, nachdem empirisch der Fehler ermittelt worden ist.So far it has been common to close the counterforce structure as large and rigid as possible to construct. To keep deformation within an acceptable range  were considerable effort and cost in the construction of the counterforce bracket necessary. Compensation for any deformation of the counterforce bracket was done manually after the error had been empirically determined.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Nieten oder Stanzen anzugeben, welches die beschriebenen Nachteile überwindet und einen besonders genauen Ablauf des Setz- oder Stanzvorganges ermöglicht, sowie eine Vorrich­ tung zur Durchführung des Verfahrens zu beschreiben.It is therefore the object of the invention to provide a method for riveting or punching specify which overcomes the disadvantages described and one particularly enables precise setting or punching process, as well as a Vorrich to describe the implementation of the method.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß der unabhängigen Verfahrensansprüche bzw. durch die Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Vorrichtungsanspruch gelöst. Weitere spezielle Ausgestaltungen und Weiterbildungen, die jeweils einzeln oder in Kom­ bination auftreten können, sind Gegenstand der jeweilig abhängigen Ansprüche.This object is achieved according to the invention by a method with the features according to the independent method claims or by the device solved the features according to the independent device claim. Further special refinements and developments, each individually or in com combination can occur are the subject of the respective dependent claims.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Nieten oder Stanzen mit einem Ge­ genkraftbügel wird die Verformung der Gegenkraftstruktur während eines Niet- oder Stanzvorgangs von einer Überwachungseinheit erfasst und ein Bewegungs­ ablauf bei dem Niet- bzw. Stanzvorgang in Abhängigkeit von der Aufbiegung korrigiert. Die Erfassung der Verformung der Gegenkraftstruktur, die je nach Stanz- oder Setzkraft, verwendeten Materialien, verwendeten Nieten und anderen material- oder formspezifischen Parametern unterschiedlich sein kann, da unter­ schiedliche Kräfte auftreten, erlaubt eine flexible Anpassung an jede Betriebssitu­ ation. Durch die Korrektur des Bewegungsablaufes bei dem Niet- bzw. Stanzvor­ gang in Abhängigkeit von der Aufbiegung wird die Position des Nietkopfes präzi­ se erreicht. Die Ungenauigkeiten beim Niet- bzw. Stanzvorgang aufgrund der Verformung der Gegenkraftstruktur werden in gewissen Grenzen kompensiert. Eine vorteilhafte Folge dieses Verfahrens kann sogar sein, dass Gegenkraftstruk­ turen verwendet werden können, die eine geringere Steifigkeit bzw. höhere Ver­ formbarkeit haben, so dass sie einfacher konstruiert werden können und somit Herstellungskosten eingespart werden können. In the method according to the invention for riveting or punching with a Ge Genebügel is the deformation of the counterforce structure during a rivet or punching process detected by a monitoring unit and a movement sequence in the riveting or punching process depending on the bending corrected. The detection of the deformation of the counterforce structure depending on Punching or setting force, materials used, rivets used and others material- or shape-specific parameters can be different because under different forces occur, allows flexible adaptation to any operating situation ation. By correcting the sequence of movements in the riveting or punching process depending on the bend, the position of the rivet head becomes precise se reached. The inaccuracies in the riveting or punching process due to Deformation of the counterforce structure is compensated for within certain limits. An advantageous consequence of this method can even be that counterforce structure structures can be used that have a lower rigidity or higher ver have malleability so that they can be constructed more easily and thus Manufacturing costs can be saved.  

Typischerweise weist eine Setzvorrichtung eine Matrize, einen Aufnehmer und einen in dem Aufnehmer geführten Stempel auf, der direkt oder indirekt auf ein Werkstück drückt, welches sich zwischen Matrize und Aufnehmer befindet. Bei einem Kontakt des Aufnehmers mit dem Werkstück ist die Niettiefe aus der Rela­ tivbewegung zwischen Aufnehmer und Stempel bestimmbar. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass die für die Erfassung der Relativbewegung zwischen Stempel und Aufnehmer notwendigen Kabeldurchführungen unter der ständigen Bewegung sowohl des Aufnehmers als auch des Stempels im Langzeitbetrieb leiden und mit der Zeit Verschleißerscheinungen unterworfen sind.A setting device typically has a die, a pick-up and a stamp guided in the transducer, which directly or indirectly on a Presses workpiece, which is located between the die and the transducer. at contact of the transducer with the workpiece is the rivet depth from the relay active movement between transducer and stamp can be determined. The disadvantage here is, however, that for the detection of the relative movement between stamp and Transducer necessary cable entries under constant movement both of the sensor and the stamp suffer in long-term operation and with are subject to wear and tear over time.

In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird von einem ersten Sensor die Relativbewegung zwischen Aufnehmer und Gegenkraft­ struktur und von einem zweiten Sensor die Relativbewegung zwischen Aufneh­ mer und Stempel bzw. zwischen Stempel und Gegenkraftstruktur ermittelt, und die Tiefe der Nietung bzw. Stanzung mit Hilfe der beiden Messwerte geregelt. Die beiden Sensoren sind vorzugsweise als Wegsensoren, insbesondere digitale Schrittzähler, ausgebildet. Wichtig hierbei ist, dass nicht allein die relative Ver­ schiebung zwischen Aufnehmer und Stempel erfasst wird, sondern zusätzlich auch die Bewegung des Aufnehmers aufgrund von Verformungen der Gegen­ kraftstruktur.In a preferred embodiment of the method according to the invention, a first sensor the relative movement between the transducer and the counterforce structure and by a second sensor the relative movement between the recording mer and stamp or between stamp and counterforce structure, and the depth of the riveting or punching is regulated using the two measured values. The Both sensors are preferably displacement sensors, especially digital ones Pedometer, trained. It is important that the relative ver shift between the transducer and the stamp is recorded, but additionally also the movement of the transducer due to deformation of the counter power structure.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird das Aufsetzen des Stempels und des Aufnehmers auf der Matrize bzw. auf einem Werkstück durch eine Kraftmessung am Antrieb des Stempels erfasst. Durch das Messen einer Re­ ferenzposition bei einer definierten Kraft beim Aufsetzen des Stempels und des kann auf einfache Art und Weise eine Kalibrierung vorgenommen werden. Die Kraftmessung erfolgt über das Gehäuse, so dass die vom Stempel und vom Nie­ derhalter ausgeübten Kräfte gemeinsam gemessen werden. Mit dieser Information kann danach die tatsächliche Tiefe der Nietung bzw. Stanzung wie auch die Niet­ länge genau bestimmt werden. Diese Referenzmessungen können auch dazu be­ nutzt werden, die Dicke von Werkstücken genau und schnell zu bestimmen. Die Relativverschiebung zwischen Stempel und Aufnehmer im tiefsten Punkt ent­ spricht genau der Einpresstiefe bzw. dem Nietkopfüberstand.According to an advantageous development of the method, the Stamp and the transducer on the die or on a workpiece a force measurement on the drive of the stamp is recorded. By measuring a re Reference position with a defined force when placing the stamp and the calibration can be carried out in a simple manner. The Force measurement takes place via the housing, so that the stamp and the never forces are measured together. With this information can then determine the actual depth of the rivet or punch as well as the rivet length can be determined exactly. These reference measurements can also be used  be used to determine the thickness of workpieces precisely and quickly. The Relative displacement between punch and transducer at the lowest point speaks exactly the press-in depth or the rivet head protrusion.

Das erfindungsgemäße Verfahren in einer besonders bevorzugten Ausführung bewirkt, dass ein aufgrund einer gewünschten Stanztiefe bzw. eines gewünschten Nietkopfüberstands vorgegebener Bewegungsweg des Stempels in Richtung auf das Werkstück um die während des Niet- oder Stanzvorganges vom ersten Sensor gemessene Relativbewegung zwischen Gegenkraftstruktur und Aufnehmer ver­ längert wird. Bei unterschiedlichen Härten des zu verarbeitenden Materials, aber auch schon bei unterschiedlichen Temperaturen etc. sind die beim Nieten oder Stanzen auftretenden Kräfte unterschiedlich, was zu nicht genau empirisch be­ stimmbaren Verformungen der Gegenkraftstruktur führt. Durch die erfindungs­ gemäße Kompensation mit der vom ersten Sensor gemessenen Relativbewegung, die genau der Verformung der Gegenkraftstruktur entspricht, kann trotzdem eine gleichbleibende Setz- bzw. Stanztiefe erzielt werden.The method according to the invention in a particularly preferred embodiment causes a due to a desired punch depth or a desired Rivet head protrusion predetermined path of movement of the punch in the direction of the workpiece by the first sensor during the riveting or punching process measured relative movement between counterforce structure and transducer ver is lengthened. With different hardnesses of the material to be processed, however even at different temperatures etc. they are when riveting or Punching forces occur differently, which is not exactly empirical tunable deformations of the counterforce structure leads. Through the fiction appropriate compensation with the relative movement measured by the first sensor, which exactly corresponds to the deformation of the counterforce structure, can nevertheless be a constant setting or punching depth can be achieved.

Darüber hinaus kann aber die Messung der Verformung der Gegenkraftstruktur auch wertvolle weitere Informationen liefern, nämlich z. B. über die Qualität des verarbeiteten Materials, den Zustand der Gegenkraftstruktur, die Güte des durch­ geführten Vorganges selbst etc. Auch dies ist ein wesentlicher Vorteil der Erfin­ dung.In addition, however, the measurement of the deformation of the counterforce structure also provide valuable additional information, e.g. B. about the quality of the processed material, the state of the counterforce structure, the quality of the through process itself, etc. This is also a significant advantage of the Erfin dung.

Eine erfindungsgemäße Niet- oder Stanzvorrichtung, insbesondere zur Durchfüh­ rung des obigen Verfahrens, weist einen Aufnehmer und einen durch den Auf­ nehmer geführten Stempel auf, welche jeweils in Richtung auf eine Matrize bzw. ein Werkstück bewegt werden können, wobei Matrize und Niet- oder Stanzvor­ richtung über eine Gegenkraftstruktur, insbesondere einen etwa C-förmigen Ge­ genkraftbügel, miteinander verbunden sind. Dadurch, dass ein erster Sensor vor­ handen ist, der die Relativbewegung zwischen Aufnehmer und Gegenkraftstruktur misst, und ein zweiter Sensor, der die Relativbewegung entweder zwischen Auf­ nehmer und Stempel oder zwischen Stempel und Gegenkraftstruktur misst, ist eine genaue Erfassung der tatsächlichen Position des Stempels relativ zur Matrize bzw. zum Werkstück möglich. Abweichungen von der Solllage können beim Be­ wegungsablauf erstmalig durch Regelung korrigiert werden und müssen nicht mehr aufgrund empirischer Beobachtungen manuell eingegeben werden.A riveting or punching device according to the invention, in particular for implementation tion of the above method, has a transducer and one by the on stamps which are carried out in the direction of a die or a workpiece can be moved, using the die and riveting or punching direction via a counterforce structure, in particular an approximately C-shaped Ge Genkraftbügel, are interconnected. By having a first sensor in front is the relative movement between the transducer and the counterforce structure measures, and a second sensor that detects the relative movement between either open  the recipient and the stamp or between the stamp and the counterforce structure an exact recording of the actual position of the stamp relative to the die or possible to the workpiece. Deviations from the target position can be The course of the movement is corrected for the first time by regulation and does not have to are entered manually based on empirical observations.

Bevorzugt ist der erste Wegaufnehmer ein linearer Wegaufnehmer, vorzugsweise ein digitaler Zähler, der beispielsweise strichförmige Markierungen auf einer Art Lineal zählt. Dies ermöglicht eine schnelle und genaue Verarbeitung der Signale in einer Überwachungseinheit.The first displacement sensor is preferably a linear displacement sensor, preferably a digital counter that, for example, line-shaped markings on a kind Ruler counts. This enables the signals to be processed quickly and accurately in a monitoring unit.

Weitere spezielle Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung werden anhand einer Nietsetzmaschine in der folgenden Zeichnung erläutert. Die Zeichnung ist als spezielles, exemplarisches Beispiel der Erfindung zu verstehen, das diese je­ doch nicht einschränken soll. Die Erfindung kann auch bei Stanzmaschinen und ähnlichen Vorrichtungen eingesetzt werden, bei denen ein Stempel in einer äuße­ ren Führung, z. B. einem Niederhalter oder einem Aufnehmer, geführt wird.Further special refinements and advantages of the invention are described in the following a rivet setting machine explained in the following drawing. The drawing is to be understood as a special, exemplary example of the invention that this ever should not restrict. The invention can also in punching machines and Similar devices are used in which a stamp in an outer Ren leadership, z. B. a hold-down or a transducer is performed.

Die Figur zeigt eine Nietvorrichtung 8 mit einer Gegenkraftstruktur 9, welche ein Werkstück 6 als C-förmiger Bügel umgibt. Das Werkstück 6 liegt auf einer Matri­ ze 5 auf. Ein Aufnehmer 4 nimmt Niete auf, welche mit Hilfe eines von einer An­ triebseinheit 10 angetriebenen Stempels 3 in das Werkstück 6 eingetrieben wer­ den. Ein erster Sensor 1 misst die Relativbewegung zwischen Aufnehmer 4 und Gegenkraftstruktur 9. Dieser Sensor ist bevorzugt ein linearer Wegaufnehmer, der aus einer Art Lineal besteht, welches die Bewegung des Aufnehmers 4 mitmacht, und aus einem Zähler, der an der Gegenkraftstruktur 9 befestigt ist und an ihm vorbeiwandernde Markierungen auf dem Lineal zählt. Ein zweiter Sensor 2 misst die Relativbewegung zwischen Gegenkraftstruktur 9 und Stempel 3. Solche Sen­ soren sind an sich bekannt und meistens in die Antriebseinheit 10 des Stempels 3 integriert. Bei Spindelantrieben sind es z. B. Schrittzähler. Der erste Sensor 1 und der zweite Sensor 2 sind mit einer Überwachungseinheit 7 verbunden, die dadurch die Aufbiegung der Gegenkraftstruktur 9 bei Krafteinwirkung des Stempels 3 und des Aufnehmers 4 auf das Werkstück 6 erfassen kann. Mit der Kenntnis der so ermittelten Aufbiegung der Gegenkraftstruktur 9 kann die Bewegung des Stem­ pels 3 so geregelt werden, das immer eine gleichbleibende Eindringtiefe der Niete sichergestellt ist. Aufgrund der Korrektur kann der Gegenkraftbügel 9 eventuell sogar leichter, kleiner und preisgünstiger konstruiert werden.The figure shows a riveting device 8 with a counterforce structure 9 , which surrounds a workpiece 6 as a C-shaped bracket. The workpiece 6 rests on a die 5 . A transducer 4 receives rivets which are driven into the workpiece 6 by means of a punch 3 driven by a drive unit 10 . A first sensor 1 measures the relative movement between the transducer 4 and the counterforce structure 9 . This sensor is preferably a linear displacement transducer, which consists of a type of ruler, which follows the movement of the transducer 4 , and a counter, which is attached to the counterforce structure 9 and counts markings on the ruler that move past it. A second sensor 2 measures the relative movement between counterforce structure 9 and punch 3 . Such sensors are known per se and mostly integrated into the drive unit 10 of the stamp 3 . With spindle drives it is e.g. B. Pedometer. The first sensor 1 and the second sensor 2 are connected to a monitoring unit 7 , which can thereby detect the deflection of the counterforce structure 9 when the punch 3 and the transducer 4 act on the workpiece 6 . With the knowledge of the deflection of the counterforce structure 9 determined in this way, the movement of the stem 3 can be regulated in such a way that a constant depth of penetration of the rivet is always ensured. Due to the correction, the counterforce bracket 9 may even be designed to be lighter, smaller and less expensive.

Das Verfahren zum Nieten oder Stanzen, bei dem die Verformung der Gegen­ kraftstruktur 9 während eines Niet- oder Stanzvorgangs von einer Überwachungs­ einheit 7 erfasst wird und ein Bewegungsablauf bei dem Niet- bzw. Stanzvorgang in Abhängigkeit von der Aufbiegung korrigiert wird, ist besonders geeignet, um eine besonders gute Reproduzierbarkeit der Setztiefe bzw. des Nietkopfüberstan­ des zu gewährleisten und dabei noch zusätzliche Informationen über den Arbeits­ vorgang zu gewinnen. The method for riveting or punching, in which the deformation of the counter-force structure 9 during a riveting or punching process is recorded by a monitoring unit 7 and a movement sequence during the riveting or punching process is corrected as a function of the bending, is particularly suitable to ensure a particularly good reproducibility of the setting depth or the rivet head protrusion and to obtain additional information about the work process.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11

erster Sensor
first sensor

22

zweiter Sensor
second sensor

33

Stempel
stamp

44

Aufnehmer
pickup

55

Matrize
die

66

Werkstück
workpiece

77

Überwachungseinheit
monitoring unit

88th

Niet- oder Stanzgerät
Riveting or punching device

99

Gegenkraftstruktur, C-förmiger Gegenkraftbügel
Counterforce structure, C-shaped counterforce bracket

1010

Antriebseinheit
drive unit

Claims (8)

1. Verfahren zum Nieten, Stanzen oder Stanznieten mit einer Gegenkraft­ struktur (9), insbesondere einem etwa C-förmigen Gegenkraftbügel (9), bei dem die Verformung der Gegenkraftstruktur während eines Niet- oder Stanzvorgangs von einer Überwachungseinheit (7) erfasst wird und ein Bewegungsablauf bei dem Niet- bzw. Stanzvorgang in Abhängigkeit von der Verformung korrigiert wird.1. Method for riveting, punching or punch riveting with a counterforce structure ( 9 ), in particular an approximately C-shaped counterforce bracket ( 9 ), in which the deformation of the counterforce structure during a riveting or punching process is recorded by a monitoring unit ( 7 ) and a Movement sequence in the riveting or punching process is corrected depending on the deformation. 2. Verfahren zum Nieten, Stanzen oder Stanznieten mittels einer Niet- oder Stanzvorrichtung (8), die einen Aufnehmer (4) und einen durch den Auf­ nehmer (4) geführten Stempel (3) aufweist, welche jeweils in Richtung auf eine Matrize (5) bzw. ein Werkstück (6) bewegt werden können, wobei Matrize (5) und Niet- oder Stanzvorrichtung (8) über eine Gegenkraft­ struktur (9) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass von einem ersten Sensor (1) die Relativbewegung zwischen Gegenkraft­ struktur (9) und Aufnehmer (4) und von einem zweiten Sensor die Rela­ tivbewegung zwischen Aufnehmer (4) und Stempel (3) bzw. zwischen Stempel (3) und Gegenkraftstruktur (9) gemessen wird, und die Tiefe der Nietung bzw. der Nietkopfüberstand mit Hilfe der beiden Messwerte gere­ gelt wird.2. Method for riveting, punching or punch riveting by means of a riveting or punching device ( 8 ) which has a pick-up ( 4 ) and a punch ( 3 ) guided by the pick-up ( 4 ), each in the direction of a die ( 5 ) or a workpiece ( 6 ) can be moved, the die ( 5 ) and the riveting or punching device ( 8 ) being connected to one another via a counterforce structure ( 9 ), characterized in that the relative movement between the first sensor ( 1 ) Counterforce structure ( 9 ) and sensor ( 4 ) and by a second sensor the relative movement between sensor ( 4 ) and punch ( 3 ) or between punch ( 3 ) and counterforce structure ( 9 ) is measured, and the depth of the rivet or the rivet head protrusion is controlled using the two measured values. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Kalibrie­ ren das Aufsetzen des Aufnehmers (4) und des Stempels auf der Matrize (5) bzw. auf dem Werkstück (6) durch eine Kraftmessung erfasst wird, wobei die Messwerte der beiden Sensoren (1 und 2) bei einer vorgegebe­ nen definierten Kraft als Referenzwerte aufgezeichnet werden. 3. The method according to claim 2, characterized in that for calibrating the placement of the transducer ( 4 ) and the stamp on the die ( 5 ) or on the workpiece ( 6 ) is detected by a force measurement, the measured values of the two sensors ( 1 and 2 ) are recorded as reference values for a predefined force. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf­ grund einer gewünschten Stanztiefe bzw. eines gewünschten Nietkopf­ überstands vorgegebener Bewegungsweg des Stempels (3) in Richtung auf das Werkstück (6) um die während des Niet- oder Stanzvorganges vom ersten Sensor (1) gemessene Relativbewegung zwischen Gegenkraftstruk­ tur (9) und Aufnehmer (4) verlängert wird.4. The method according to claim 2 or 3, characterized in that a given on the basis of a desired punch depth or a desired rivet head protruding movement path of the punch ( 3 ) towards the workpiece ( 6 ) during the riveting or punching process from the first Sensor ( 1 ) measured relative movement between counterforce structure ( 9 ) and transducer ( 4 ) is extended. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die gemessene Verformung der Gegenkraftstruktur (9) als Qualitätssignal für den Zustand der Gegenkraftstruktur, die Beschaffenheit des Werkstückes, der Niete, der Matrize und/oder die Güte des durchge­ führten Vorganges aufgezeichnet wird.5. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the measured deformation of the counterforce structure ( 9 ) recorded as a quality signal for the state of the counterforce structure, the nature of the workpiece, the rivet, the die and / or the quality of the process carried out becomes. 6. Niet- oder Stanzvorrichtung (8), die einen Aufnehmer (4) und einen durch den Aufnehmer (4) geführten Stempel (3) aufweist, welche jeweils in Richtung auf eine Matrize (5) bzw. ein Werkstück (6) bewegt werden können, wobei Matrize (5) und Niet- oder Stanzvorrichtung (8) über eine Gegenkraftstruktur (9), insbesondere einen etwa C-förmigen Gegenkraft­ bügel (9), miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Sensor (1) vorhanden ist, der die Relativbewegung zwischen Auf­ nehmer (4) und Gegenkraftstruktur (9) misst, und ein zweiter Sensor (2), der die Relativbewegung zwischen Aufnehmer (4) und Stempel (3) bzw. zwischen Stempel (3) und Gegenkraftstruktur (9) misst.6. riveting or punching device ( 8 ) which has a pick-up ( 4 ) and a punch ( 3 ) guided by the pick-up ( 4 ), which are each moved in the direction of a die ( 5 ) or a workpiece ( 6 ) can, with the die ( 5 ) and riveting or punching device ( 8 ) being connected to one another via a counterforce structure ( 9 ), in particular an approximately C-shaped counterforce bracket ( 9 ), characterized in that a first sensor ( 1 ) is present , which measures the relative movement between the sensor ( 4 ) and the counterforce structure ( 9 ), and a second sensor ( 2 ), which detects the relative movement between the sensor ( 4 ) and the punch ( 3 ) or between the punch ( 3 ) and the counterforce structure ( 9 ) measures. 7. Niet- oder Stanzvorrichtung (8) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, dass der erste Sensor (1) ein linearer Wegaufnehmer, vorzugsweise ein digitaler Zähler ist.7. riveting or punching device ( 8 ) according to claim 6, characterized in that the first sensor ( 1 ) is a linear displacement transducer, preferably a digital counter. 8. Niet- oder Stanzvorrichtung (8) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, dass eine Überwachungseinheit (7) vorhanden ist, der die Mess­ werte der beiden Sensoren (1 und 2) zugeführt werden und die aus den Messwerten die Verformung der Gegenkraftstruktur (9) ermittelt und auf­ zeichnet und/oder eine Antriebseinheit (10) für den Stempel (3) entspre­ chend ansteuert.8. riveting or punching device ( 8 ) according to claim 6 or 7, characterized in that a monitoring unit ( 7 ) is present, the measured values of the two sensors ( 1 and 2 ) are supplied and the deformation of the measured values Counterforce structure ( 9 ) and records and / or drives a drive unit ( 10 ) for the stamp ( 3 ) accordingly.