DE10120845A1 - Hydromechanische Steuerungsvorrichtung für eine mehrteilige landwirtschaftliche Arbeitsmaschine - Google Patents

Hydromechanische Steuerungsvorrichtung für eine mehrteilige landwirtschaftliche Arbeitsmaschine

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydromechanische Steuerungsvorrichtung zum Schwenken der Zinkenkreisel tragenden Tragarme von einem Kreiselheuwender, der von einem Traktor (1) angetrieben wird und dessen Zinkenkreisel von einer breiten Arbeitsstellung in eine schmale Transportstellung hydraulisch schwenkbar sind. Die wesentlichen Merkmale der Erfindung bestehen darin, dass zwischen der Hydraulikleitung (27) des doppelt wirkenden Hydraulikkreises (DW) und der Hydraulikleitung (31) des einfach wirkenden Hydraulikkreises (EW) ein Sperrventil (41) angeordnet ist, das in der Arbeitsstellung geschlossen ist und am Ende des Schwenkvorganges der äußeren und mittleren Tragarme (7, 8) durch einen mechanischen Anschlag selbsttätig geöffnet wird.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydromechanische Steuerungsvorrichtung zum Schwenken der Tragarme einer mehrteiligen landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, die von einem Traktor angetrieben wird und deren Arbeitsorgane von einer breiten Arbeitsstellung in eine schmale Transportstellung hydraulisch schwenkbar sind, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Steuerungsvorrichtungen für hydraulische Schwenkvorgänge von mehrteiligen landwirt­ schaftlichen Arbeitsmaschinen sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt.
So ist beispielsweise in der DE 196 18 263 A1 eine Vorrichtung zum Schwenken der Zinkenkreisel von Heuwerbungsmaschinen beschrieben, bei der in einem einfach und in einem doppelt wirkenden Hydraulikkreislauf mehrere Hydraulikzylinder angeordnet sind, die entsprechend den jeweils erforderlichen Arbeitsfunktionen durch die Bedienperson vom Traktor aus getrennt betätigt werden müssen. Dabei ist es unbedingt erforderlich, die richtige Reihenfolge der Betätigung der einzelnen Hydraulikzylinder einzuhalten, um eine ordnungsgemäße Funktion zu gewährleisten und Maschinenstörungen zu vermeiden. Hinzu kommt noch, dass vor der Betätigung einiger Hydraulikzylinder zugehörige Sperrventile mittels Seilzug geöffnet werden müssen. Dies erfordert von der Bedienperson neben der Durchführung und Überwachung der eigentlichen Maschinenbedienung auf dem Feld eine hohe Aufmerksamkeit und Konzentration. Infolge der Vielzahl der durchzuführenden wechselseitigen Bedienungen in zwei Hydraulikkreisläufen mit unterschiedlichen Ansteuerungen ist es jedoch für die Bedienperson schwierig, eine funktionsgerechte Betätigungsfolge der einzelnen Schwenkvorgänge einzuhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steuerungsvorrichtung für die Hydraulikzylinder zum Schwenken der Tragarme mehrteiliger landwirtschaftlicher Arbeitsmaschinen so auszuführen, dass mit einem geringen baulichen Aufwand eine wesentliche Bedienungsvereinfachung erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den nachgeordneten Ansprüchen.
Die erfindungsgemäße Ausführung der Steuerungsvorrichtung ermöglicht eine kostengünstige Bauweise sowie durch eine weitgehend selbsttätige Steuerung der Betätigungsfolge der einzelnen Hydraulikzylinder eine Reduzierung der notwendigen manuellen Hebelbetätigungen - und somit eine bedeutende Bedienungsvereinfachung.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuerung sind in die Hydraulikleitung des doppelt wirkenden Hydraulikkreises zwischen den Hydraulikzylindern zum Verschwenken der äußeren Tragarme und den Hydraulikzylindern zum Verschwenken der inneren Tragarme in oder entgegen der Fahrtrichtung ein Sperrventil und ein Druckbegrenzungsventil integriert. Dadurch wird in einer konstruktiv einfachen und kostengünstigen Weise ein selbsttätiges zeitversetztes Einfahren und Ausfahren der Kolbenstangen der Hydraulikzylinder erreicht.
In einer besonders einfachen und kostengünstigen Ausführungsform wird das Sperrventil in der Hydraulikleitung des doppelt wirkenden Hydraulikkreises zwischen den Hydraulik­ zylindern zum Verschwenken der äußeren Tragarme und den Hydraulikzylindern zum Verschwenken der inneren Tragarme in oder entgegen der Fahrtrichtung durch einen mechanischen Anschlag geöffnet.
Wenn das Sperrventil in der Hydraulikleitung des doppelt wirkenden Hydraulikkreises zwischen den Hydraulikzylindern zum Verschwenken der äußeren Tragarme und den Hydraulikzylindern zum Verschwenken der inneren Tragarme in oder entgegen der Fahrtrichtung unmittelbar nach dem Beginn des Schwenkvorganges der inneren Tragarme von der Arbeits- in die Transportstellung selbsttätig durch einen mechanischen Anschlag geschlossen wird, wird gewährleistet, dass die Tragarme zunächst in der Horizontalebene verbleiben. Dadurch wird bei Fehlbedienungen während des Schwenkvorganges, z. B. eine unbeabsichtigte Betätigung des Hebels für den doppelt wirkenden Kreislauf, verhindert, dass die inneren Tragarme abgesenkt werden. Ein solch unerwünschtes Absenken der inneren Tragarme hätte zur Folge, dass das Aufsatteln der Tragarme auf die Auflagen nicht mehr wie beabsichtigt erfolgen könnte.
Dadurch, dass den Hydraulikzylindern zum Verschwenken der inneren Tragarme in oder entgegen der Fahrtrichtung in vorteilhafter Weise je ein parallel geschalteter Sperrblock zugeordnet ist, können die Tragarme selbsttätig verriegelt werden.
Ordnet man den Hydraulikzylindern zum Verschwenken der inneren Tragarme in oder entgegen der Fahrtrichtung einen Mengenteiler zu, erreicht man ein besonders gleichmäßiges, gleichzeitiges Verschwenken der Tragarme. Durch eine derartige Anordnung werden Kollisionen der Arbeitsorgane zuverlässig vermieden.
Dadurch, dass den Hydraulikzylindern zum Verschwenken der Transporträder ein Sperrventil zugeordnet ist, das in der Arbeitsstellung geschlossen ist, kann das Fahrwerk in Arbeitsstellung abgesenkt bleiben.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Sperrventil am Ende der Schwenkbewegung der inneren Tragarme in die Transportstellung durch einen mechanischen Anschlag selbsttätig in eine Öffnungsstellung bringbar. So wird sichergestellt, dass in jedem Fall am Ende des Verschwenkvorgang zum Erreichen der Transportstellung das Fahrwerk für die Straßenfahrt angehoben wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Sperrventil mittels eines am Hebel angreifenden Betätigungselementes manuell zu öffnen. Dadurch besteht weiterhin die Möglichkeit, einzelne Hydraulikzylinder bei Bedarf, unabhängig von der selbsttätigen Steuerung, separat und getrennt von den anderen Hydraulikzylindern zu betätigen. Dies ist insbesondere für Fahrten im Vorgewende erwünscht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand weiterer Unteransprüche und werden nachfolgend anhand eines in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen Fig. 1 die Draufsicht auf einen Kreiselheuwender in der Arbeitsstellung, einen Kreiselheuwender in einer Seitenansicht der Transportstellung,
Fig. 3 die Draufsicht nach Fig. 2
Fig. 4 die Rückansicht eines Kreiselheuwenders, wobei die linke Seite die Arbeitsstellung und die rechte Seite die nach oben und innen geschwenkten Tragarme mit den Zinkenkreiseln zeigt,
Fig. 5 die Rückansicht eines Kreiselheuwenders in der Vorgewendestellung mit angehobenem Mittelrahmen und hoch geschwenkten inneren Tragarmen und
Fig. 6 ein Hydraulikschema der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung für die Tragarme der Zinkenkreisel und das Fahrwerk.
Die in den Zeichnungen dargestellte von einem Traktor (1) angetriebene erfindungsgemäße landwirtschaftliche Arbeitsmaschine (2) ist in diesem Ausführungsbeispiel eine als Kreiselheuwender (4) ausgeführte Heuwerbungsmaschine (3) mit einem Mittelrahmen (5) und mehreren Tragarmen (6, 7, 8) mit daran angeordneten Arbeitsorganen (9) beispielsweise Zinkenkreiseln (10). Der Mittelrahmen (5) besteht im Wesentlichen aus einem in Fahrtrichtung verlaufenden Längsträger (11), der über eine Anhängevorrichtung mit dem Traktor (1) verbunden ist, und aus einem Querträger (12), der am Ende des Längsträgers (11) angeordnet ist. Unterhalb des Querträgers (12) sind zwei höheneinstellbare Transporträder (13) an Schwinghebeln (14) befestigt, die über je einen einfach wirkenden Hydraulikzylinder (15) schwenkbar sind. Die Transporträder (13) stehen in der Transport- und in der Arbeitsstellung ständig mit dem Erdboden in Verbindung. An dem Querträger (12) sind weiterhin zwei Zinkenkreisel (10) drehbar gelagert. Beidseitig schließen sich an den Querträger (12) ein innerer Tragarm (6), ein mittlerer Tragarm (7) und ein äußerer Tragarm (8) an, an denen jeweils ein Zinkenkreisel (10) drehbar gelagert ist. Alle Tragarme (6, 7, 8) sind durch horizontalachsige Gelenke (16, 17, 18) miteinander verbunden und können dadurch in einer vertikalen Ebene in Richtung zum Mittelrahmen (5) verschwenkt werden. Das Schwenken der inneren Tragarme (6) um die Gelenke (16) erfolgt über einen einfach wirkenden Hydraulikzylinder (19). Das Hydrauliksystem der äußeren Tragarme (8) ist mit dem Hydrauliksystem der mittleren Tragarme (7) durch einen doppelt wirkenden Hydraulikzylinder (20) verbunden. Diese Anordnung ermöglicht es, die mittleren Tragarme (7) in der Transportstellung über die Senkrechte hinaus durch Einfahren der Kolbenstange (42) der Hydraulikzylinder (20) zu schwenken und die äußeren Tragarme (8) nach innen in eine etwa horizontale Position zu bringen. Die inneren Tragarme (6) sind über Gelenke (16) mit vertikalen Achsen (21) mit dem Querträger (12) verbunden. Zwischen dem Längsträger (11) und den inneren Tragarmen (6) sind doppelt wirkende Hydraulikzylinder (22) angeordnet. Durch deren Betätigung werden die inneren Tragarme (6) mit den seitlichen Zinkenkreiseln (10) von der Arbeits- in die Transportstellung um etwa 90° nach vorn geschwenkt. In der Transportstellung liegen die inneren Tragarme (6) auf am Längsträger (11) befestigten Querstützen (23) auf. Da die inneren Tragarme (6) mit den Zinkenkreiseln (10) in der Transportstellung etwa eine parallele Lage zum Längsträger (11) einnehmen, werden geringe Maschinenabmessungen in der Breite sowie eine vorteilhafte Masseverteilung auf dem Mittelrahmen (5) erzielt.
Das hydraulische Schema für die Steuerung der Schwenkvorgänge der einzelnen Tragarme (6, 7, 8) von der Arbeitsstellung in die Transportstellung und umgekehrt ist in der Fig. 6 dargestellt. Das Hydrauliksystem umfasst einen doppelt wirkenden Kreislauf (DW) und einen einfach wirkenden Kreislauf (EW). Über den doppelt wirkenden Kreislauf (DW) werden die beiden Hydraulikzylinder (20) für die äußeren Tragarme (8) und die beiden Hydraulikzylinder (22) für die horizontale Schwenkbewegung der inneren Tragarme (6) gesteuert. Dieser Kreislauf des Hydrauliksystems (DW) steht über die beiden doppelt wirkenden Hydraulikanschlüsse (24, 25) mit der Hydraulikanlage des Traktors (1) in Verbindung. Mit einem Stellhebel (26) werden die Hydraulikanschlüsse (24, 25) entsprechend den erforderlichen Arbeitsfunktionen des Kreiselheuwenders (4) betätigt. Der Stellhebel (26) weist drei mögliche Stellungen auf. In der einen Stellung steht die Hydraulikleitung (27) unter Druck und die andere Hydraulikleitung (28) ist drucklos. In der Mittelstellung sind beide Hydraulikleitungen (27, 28) drucklos und in der dritten Stellung steht die Hydraulikleitung (28) unter Druck und die Hydraulikleitung (27) ist drucklos. Der einfach wirkende Hydraulikkreislauf (EW) ist über den einfach wirkenden Hydraulikanschluss (29) mit der Hydraulikanlage des Traktors (1) verbunden. Der zugehörige Stellhebel (30) weist ebenfalls drei Stellungen auf. In der ersten Stellung steht die Hydraulikleitung (31) unter Druck. In der Mittelstellung ist die Hydraulikleitung (31) abgesperrt und das System befindet sich in der Neutralstellung. Mit der dritten Hebelposition wird eine Schwimmstellung erreicht. Der einfach wirkende Hydraulikkreis (EW) enthält die Hydraulikleitung (31) und die beiden Hydraulikzylinder (19) für das Schwenken der inneren Tragarme (6) sowie die beiden Hydraulikzylinder (15) mit zugeordnetem Sperrventil (32) zur Höhenverstellung des Mittelrahmens (5). Das Sperrventil (32) ist in der Arbeitsstellung durch die Wirkung einer Zugfeder (33) geschlossen. Am Ende der Schwenkbewegung der inneren Tragarme (6) in die Transportstellung wird das Sperrventil (32) durch einen mechanischen Anschlag (34) selbsttätig geöffnet. Nach einer anderen Ausführung kann das Sperrventil (32) auch mittels eines am Hebel (35) angreifenden Betätigungselementes (55), beispielsweise eines Zugseiles (56), durch die Bedienperson vom Traktor (1) aus manuell geöffnet werden.
Im doppelt wirkenden Hydraulikkreis (DW) mit den Hydraulikleitungen (27, 28) sind die beiden Hydraulikzylinder (20) für die Schwenkbewegung der äußeren Tragarme (8), ein Sperrventil (36) und ein Druckbegrenzungsventil (37) in der Hydraulikleitung (27) sowie die beiden Hydraulikzylinder (22) mit je einem parallel geschalteten Sperrblock (38, 39) für das Schwenken der inneren Tragarme (6) angeordnet. Um einen genauen Synchronlauf der beiden Hydraulikzylinder (22) zu erreichen, ist die Anordnung eines an sich bekannten Mengenteilers (40) vorteilhaft, der beiden Hydraulikzylindern (22) die gleiche Druckölmenge zuführt. Das Druckbegrenzungsventil (37) ermöglicht durch eine Druckfolge unterschiedlicher Drücke einen Vorrang der Hydraulikzylinder (19) gegenüber den Hydraulikzylindern (22). Zwischen den Hydraulikleitungen (27) und (31) ist ein Sperrventil (41) angeordnet, das entsprechend dem jeweiligen Erfordernis den doppelt wirkenden Hydraulikkreislauf (DW) und den einfach wirkenden Hydraulikkreislauf (EW) miteinander verbindet oder trennt. Nachstehend wird die Funktionsweise der Steuerungsvorrichtung beschrieben.
Bei der Umstellung der Kreiselheuwenders (4) von der Arbeits- in die Transportstellung wird zunächst der Stellhebel (26) des doppelt wirkenden Hydraulikkreislaufes (DW) so betätigt, dass die Hydraulikleitung (27) unter Druck steht. Da das Sperrventil (36) in der Arbeitsstellung geöffnet ist, werden die Hydraulikzylinder (20) druckbeaufschlagt, so dass deren Kolbenstangen (42) eingefahren werden. Infolge dessen schwenken die mittleren und äußeren Tragarme (7, 8) mit den Zinkenkreiseln nach oben und nach innen. Am Ende des Schwenkvorganges wird das in der Arbeitsstellung durch die Wirkung einer Zugfeder (43) geschlossene Sperrventil (41) durch einen mechanischen Anschlag (44), der auf den Hebel (45) des Sperrventils (41) einwirkt, selbsttätig geöffnet. Dadurch wird eine Verbindung zur Hydraulikleitung (31) des einfach wirkenden Hydraulikkreises (EW) hergestellt und die Hydraulikzylinder (19) druckbeaufschlagt. Daraufhin fahren deren Kolbenstangen (46) aus und haben die inneren Tragarme (6) an. Die weitere Druckbeaufschlagung führt zu einem Druckanstieg, durch den das in der Hydraulikleitung (27) angeordnete Druckbegrenzungsventil (37) geöffnet wird und den Weg zu den Hydraulikzylindern (22) freigibt, wodurch deren Kolbenstangen (47) selbsttätig eingefahren werden. Ohne eine weitere manuelle Betätigung vornehmen zu müssen, schwenken die angehobenen inneren Tragarme (6) gemeinsam mit den mittleren und äußeren Tragarmen (7, 8) nach vorn in die Transportstellung. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Tragarme auch entgegen der Fahrtrichtung verschwenkt werden können. Beim Einschwenken werden die inneren Tragarme (6) automatisch durch eine schräg verlaufende Bahn (52) auf die zugehörigen Auflagen (53) an den Querstützen (23) aufgesattelt. Durch die Sperrblöcke (38, 39) werden die Hydraulikzylinder (22) in der erreichten Stellung arretiert. Das in der Hydraulikleitung (27) angeordnete und in der Arbeitsstellung durch einen mechanischen Anschlag (49), der mit einem Ventilhebel (48) zusammenwirkt, offen gehaltene Sperrventil (36) wird unmittelbar nach dem Beginn des Schwenkvorganges der inneren Tragarme (6) in die Transportstellung selbsttätig geschlossen und in dieser Stellung durch eine Zugfeder (50) gehalten, nachdem der Ventilhebel (48) von dem Anschlag (49) freigegeben wurde. Am Ende des Schwenkvorganges der inneren Tragarme (6) in die Transportstellung werden mit dem Stellhebel (26) die doppelt wirkenden Hydraulikanschlüsse (24, 25) geschlossen und mit dem Stellhebel (30) der einfach wirkende Hydraulikanschluss (29) geöffnet. Da sich das Sperrventil (32) bereits automatisch am Ende des Schwenkvorganges durch einen Anschlag (34) am inneren Tragarm (6) geöffnet hat, werden die beiden Hydraulikzylinder (15) mit Drucköl beaufschlagt und dadurch deren Kolbenstangen (51) ausgefahren, wodurch der Mittelrahmen (5) für die Transportstellung angehoben wird.
Die Umstellung des Kreiselwenders von der Transport- in die Arbeitsstellung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Zunächst wird der Stellhebel (30) des einfach wirkenden Hydraulikanschlusses (29) betätigt, wodurch die Kolbenstangen der Hydraulikzylinder (15) einfahren und der Mittelrahmen (5) gesenkt wird. Danach wird der Stellhebel (26) des doppelt wirkenden Hydraulikanschlusses (24, 25) betätigt. Daraufhin werden mit Hilfe der Hydraulikzylinder (22) die inneren Tragarme (6) in die seitliche Position neben den Mittelrahmen (5) geschwenkt und danach mit den Hydraulikzylindern (20) und (19) die mittleren und äußeren Tragarme (7, 8) auseinander gefaltet und in die Arbeitsstellung gebracht.
Beim Wenden des Kreiselheuwenders am Feldrand werden durch die separate Betätigung der Hydraulikzylinder (19) mittels des Stellhebels (30) die inneren Tragarme (6) angehoben, wodurch die Tasträder (54) der seitlichen Zinkenkreisel (10) keine Bodenberührung mehr haben. Sofern auch der Mittelrahmen (S) angehoben werden soll, muss das Sperrventil (32) über ein am Hebel (35) angelenktes Betätigungselement (55) beispielsweise ein Zugseil (56) vom Fahrersitz des Traktors (1) aus geöffnet und dann der Stellhebel (30) betätigt werden. Nach dem Wendevorgang werden die inneren Tragarme (6) wieder durch die Beaufschlagung der Hydraulikzylinder (19) gesenkt.
Bezugszeichenliste
1
Traktor
2
landwirtschaftliche Arbeitsmaschine
3
Heuwerbungsmaschine
4
Kreiselheuwender
5
Mittelrahmen
6
innerer Tragarm
7
mittlerer Tragarm
8
äußerer Tragarm
9
Arbeitsorgan
10
Zinkenkreisel
11
Längsträger
12
Querträger
13
Transportrad
14
Schwinghebel
15
Hydraulikzylinder
16
Gelenk
17
Gelenk
18
Gelenk
19
Hydraulikzylinder
20
Hydraulikzylinder
21
vertikale Achse
22
Hydraulikzylinder
23
Querstütze
24
Hydraulikanschluss
25
Hydraulikanschluss
26
Stellhebel
27
Hydraulikleitung
28
Hydraulikleitung
29
Hydraulikanschluss
30
Stellhebel
31
Hydraulikleitung
32
Sperrventil
33
Zugfeder
34
mechanischer Anschlag
35
Hebel
36
Sperrventil
37
Druckbegrenzungsventil
38
Sperrblock
39
Sperrblock
40
Mengenteiler
41
Sperrventil
42
Kolbenstange
43
Zugfeder
44
mechanischer Anschlag
45
Hebel
46
Kolbenstange
47
Kolbenstange
48
Ventilhebel
49
mechanischer Anschlag
50
Zugfeder
51
Kolbenstange
52
schräg verlaufende Bahn
53
Auflage
54
Tastrad
55
Betätigungselement
56
Zugseil
DW doppelt wirkender Hydraulikkreis
EW einfach wirkender Hydraulikkreis

Claims (9)

1. Hydromechanische Steuerungsvorrichtung zum Schwenken der Tragarme einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, die von einem Traktor angetrieben wird und die einen Mittelrahmen mit Transporträdern aufweist, an den sich beidseitig mehrere gelenkig miteinander verbundene und hydraulisch schwenkbare Tragarme für die Arbeitswerkzeuge anschließen, die sich in der Arbeitsstellung quer zur Fahrtrichtung erstrecken und die von dieser Stellung aus etwa horizontal in oder entgegen der Fahrtrichtung in eine Transportstellung hydraulisch schwenkbar sind, wobei die mit dem Traktor verbundene Hydraulikanlage einen einfach und einen doppelt wirkenden Hydraulikkreis mit mehreren nacheinander ansteuerbaren Hydraulikzylinder aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Hydraulikleitung (27) des doppelt wirkenden Hydraulikkreises (DW) und der Hydraulikleitung (31) des einfach wirkenden Hydraulikkreises (EW) ein Sperrventil (41) angeordnet ist, das in Arbeitsstellung geschlossen ist und am Ende des Schwenkvorganges der äußeren und mittleren Tragarme (7, 8) über einen auf den Hebel (45) einwirkenden mechanischen Anschlag (44) selbsttätig in eine Öffnungsstellung bringbar ist.
2. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hydraulikleitung (27) des doppelt wirkenden Hydraulikkreises (DW) zwischen den Hydraulikzylindern (20) zum Verschwenken der äußeren Tragarme (8) und den Hydraulikzylindern (22) zum Verschwenken der inneren Tragarme (6) in oder entgegen der Fahrtrichtung ein Sperrventil (36) und ein Druckbegrenzungs­ ventil (37) angeordnet sind.
3. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventil (36) in der Arbeitsstellung durch einen mechanischen Anschlag (49) geöffnet ist.
4. Steuerungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventil (36) unmittelbar nach dem Beginn des Schwenkvorganges der inneren Tragarme (6) in die Transportstellung selbsttätig durch einen mechanischen Anschlag (49) schließbar ist.
5. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Hydraulikzylindern (22) zum Verschwenken der inneren Tragarme (6) in oder entgegen der Fahrtrichtung zumindest je ein parallel geschalteter Sperrblock (38, 39) zugeordnet ist.
6. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass den Hydraulikzylindern (22) zum Verschwenken der inneren Tragarme (6) in oder entgegen der Fahrtrichtung ein Mengenteiler (40) zugeordnet ist.
7. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Hydraulikzylindern (15) zum Verschwenken der Transporträder (13) ein Sperrventil (32) zugeordnet ist, das in der Arbeitsstellung geschlossen ist.
8. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventil (32) am Ende der Schwenkbewegung der inneren Tragarme (6) in die Transportstellung durch einen mechanischen Anschlag (34) selbsttätig in eine Öffnungsstellung bringbar ist.
9. Steuerungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventil (32) mittels eines am Hebel (35) angreifenden Betätigungselementes (55) manuell in eine Öffnungsstellung bringbar ist.
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