DE1011767B

DE1011767B - Unterwasser-Strahlantrieb fuer Wasserfahrzeuge

Info

Publication number: DE1011767B
Application number: DEC7951A
Authority: DE
Inventors: Rene Bidard
Original assignee: Compagnie Electro Mecanique SA
Current assignee: Compagnie Electro Mecanique SA
Priority date: 1952-07-30
Filing date: 1953-07-27
Publication date: 1957-07-04

Description

Unterwasser-Strahlantrieb für Wasserfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Unterwasser-Strahlantrieb zur Fortbewegung von Wasserfahrzeugen, der mit den Abgasen einer aus Verdichter, Brennkammer und Gasturbine bestehenden Anlage gespeist wird und eine Einrichtung zur Abkühlung dieser Abgase besitzt.
Es ist bereits bekannt, zur Hebung der Wirtschaftlichkeit einer Gasturbinenanlage die Abwärme der Abgase der Gasturbine durch einen Wärmetauscher auszunutzen, wobei die Abgase erst nach restloser Ausnutzung in der Turbine dem Wärmetauscher zugeführt werden.
Ein bekannter Strahlantrieb zur Fortbewegung von Wasserfahrzeugen verwendet in der Antriebsdüse die Auspuffgase einer Turbine zusammen mit. der unmittelbar von dem turbinenbetriebenen Kompressor gelieferten Druckluft, welch letztere die notwendige Abkühlung der Auspuffgase herbeiführen soll. Bei diesem Strahlantrieb geht aber die ganze Wärme der Abgase im Wasser unausgenutzt verloren, abgesehen davon ist die Anlage sehr verwickelt, und die unmittelbare Führung der Druckluft zur Düse ergibt einen unwirtschaftlichen und wenig leistungsfähigen Betrieb.
Zweck der Erfindung ist es, einen besonders wirtschaftlichen und mit geringem Aufwand auszuführenden Strahlantrieb zu schaffen, bei dem die Hauptarbeit der die Turbine durchlaufenden Gase erst in der Strahldüse erfolgt und die Turbine einen Verdichter antreibt, wobei die besondere Aufgabe besteht, nicht nur die Abgaswärme zu gewinnen, sondern auch noch die Abgase zwecks ihrer wirtschaftlichen Ausnutzung in der Düse abzukühlen.
Neuheitsgemäß besteht zu diesem Zweck die Einrichtung zur Abkühlung der Turbinenabgase aus einem zwischen Turbine und Strahldüse eingebauten Wärmeaustauscher, der in an sich bekannter Weise die Abgaswärme an die vom Verdichter geförderte Luft vor deren Eintritt in die Brennkammer überträgt. Mit einem derart ausgebildeten Strahlantrieb ist erst eine wirtschaftliche und sichere Betriebsweise gewährleistet, da das Gas, das der Antriebsdüse zugeführt wird, auf einer relativ niedrigen Temperatur liegt, um jenen schädlichen Wärmeaustausch zwischen den Gasblasen und der sie umgebenden Flüssigkeit zu verhindern.
Durch die Abkühlung der für die Einspritzung bestimmten Abgase ergibt sich eine Schubwirkung an der Antriebsdüse, die erst die Anlage wirtschaftlich gestaltet und den Aufwand lohnt.
Gegenüber bekannten Strahlantrieben zum Fortbewegen von Wasserfahrzeugen zeichnet sich die Erfindung besonders durch einen vereinfachten Aufbau und eine höhere Leistung an der Düse aus. Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt.
Die Speisung der Strahldüse 6 erfolgt in Reihe und mit Gegendruck durch den gesamten Auslaß der Turbine 2 hinter einem Wärmetauscher B. Der Verdichter 1, der von der Gasturbine 2 angetrieben wird, saugt Luft durch die Leitung 3 an und drückt sie durch die Leitung 4, in die ein. Wärmetauscher 8 eingeschaltet ist. Die verdichtete Luft strömt dann durch die Verbrennungskammer 9, in die durch die Leitung 10 Brennstoff eingeführt wird, und weiter in die Turbine 2, in der sich die Verbrennungsgase durch Arbeitsleistung etwas entspannen. Aus der Turbine 2 gelangen die Abgase in den Wärmetauscher 8, in dem sie einen Teil ihrer Wärme abgeben. Durch die Leitung 11 gelangen sie dann zur Strahldüse 6. Ein Entlastungsventil 7 erlaubt eine Regulierung des Strahlantriebs, in der Weise, ,daß der Strahldüse nur ein Teil des Auslasses der Turbine zugeführt werden oder auch die Zufuhr fast augenblicklich abgestellt werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Unterwasser-Strahlantrieb zum Fortbewegen von, Wasserfahrzeugen, der mit den Abgasen einer aus Verdichter, Brennkammer und Gasturbine bestehenden Anlage gespeist wird und eine Einrichtung zur Abkühlung dieser Abgase besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Abkühlung der Turbinenabgase aus einem zwischen Turbine (2) und Strahldüse (6) eingeschalteten Wärmetauscher (8) besteht, der in an sich bekannter Weise die Abgaswärme an die vom Verdichter (1) geförderte Luft vor deren Eintritt in die Brennkammer (10) überträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 834 205, 724 742, 641154; schweizerische Patentschrift Nr. 246 170.