DE10116306C2 - Anzeigeeinrichtung für ein Hybridfahrzeug - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Einige Motorfahrzeuge sind von dem üblicherweise als Hybrid­ fahrzeuge bezeichneten Typ und diese Fahrzeuge umfassen einen Verbrennungsmotor und einen Elektromotor, die im Fahrzeug als Energiequellen für ein Antriebssystem angeordnet sind. Das Hybridfahrzeug umfasst außerdem eine Verbrennungsmotorsteuer­ einrichtung zum Steuern eines Laufzustands des Verbrennungsmo­ tors und eine Elektromotorsteuereinrichtung zum Steuern eines Betriebszustands des Elektromotors. Die Verbrennungsmotorsteu­ ereinrichtung und die Elektromotorsteuereinrichtung ermitteln jeweilige Betätigungszustände bzw. Betriebszustände des Verbrennungsmotors und des Elektromotors, wenn das Fahrzeug fährt, und sie tauschen diese ermittelten Daten im Hinblick auf die Laufzustände aus. Infolge hiervon werden die jeweili­ gen Betriebszustände des Verbrennungsmotors und des Elektromo­ tors miteinander zusammenwirkend gesteuert. Ein derartiges Steuersystem erzielt ein hohes Niveau an erforderlichem Leis­ tungsvermögen (wie etwa Kraftstoffeffizienz, niedrige Werte an schädlichen Bestandteilen in Abgasen und verbessertes Strom- bzw. Antriebsleistungsvermögen).

Eine gattungsgemäße Anzeigeeinrichtung für ein Hybridfahrzeug ist in der japanischen Offenlegungsschrift JP 7-315078 offenbart. Die Anzeigeeinrichtung für ein Hybridfahrzeug gemäß dieser Offenbarung, die in einem Hybridfahrzeug mit ei­ nem Elektromotor und einem Verbrennungsmotor vorgesehen ist, besitzt eine Drosselklappenöffnungswinkelermittlungseinrich­ tung zum Ermitteln eines Öffnungswinkels einer Drosselklappe in dem Verbrennungsmotor. Eine Pedalstellungsermittlungsein­ richtung ermittelt eine Stellung eines Gaspedals. Ein Drossel­ klappenanzeigeabschnitt zeigt einen Öffnungswikel einer Dros­ selklappe an, der durch die Drosselklappenöffnungswinkeler­ mittlungseinrichtung ermittelt wird. Ein Pedalstellungsanzei­ geabschnitt zeigt eine Stellung eines Gaspedals, ermittelt durch die Pedalstellungsermittlungseinrichtung, an. Die Anzei­ geeinrichtung informiert einen Fahrer über eine geeignete An­ triebsinformation für ein Hybridfahrzeug.

Ein Monitorbildschirm oder eine Anzeigeeinrichtung, der bzw. die mit einer Steuervorrichtung eines herkömmlichen Hybrid­ fahrzeugs versehen ist, zeigt lediglich eine aktuelle Lauf- bzw. Bewegungssituation eines Elektromotors und eines Verbren­ nungsmotors an. Infolge hiervon schlägt der Monitorbildschirm oder die Anzeigeeinheit in einer Steuervorrichtung eines her­ kömmlichen Hybridfahrzeugs einem Fahrer nicht positiv vor, "wie der Fahrer von nun fahren sollte", und es besteht der Nachteil, dass der Betrieb des Hybridfahrzeugs nicht optimal erfolgt. Im einzelnen leitet die Steuervorrichtung einen Fah­ rer nicht dahingehend an bzw. informiert den Fahrer nicht da­ hingehend, dass bzw. ob die wichtige Wiederaufladungsspannung in einem Hybridfahrzeug 100% wirksam arbeitet.

DE 44 30 670 A1 offenbart ein Hybridfahrzeug mit einer Steuereinrichtung, welche eine Stromerzeugungssteuerung ausführt, wenn ein Gesamtwert der rückspeicherbaren Energie kleiner als ein bestimmter Referenzwert ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anzeige­ einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die den Fahrer möglichst aktuell über die Wiederaufladungssteuerung informiert.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bei dieser Anzeigevorrichtung wird der Fahrer definitiv über eine Situation unterrichtet, in welcher die Wiederaufladungsstromerzeugungssteuerung durch die Steuer­ einheit eines Hybridfahrzeugs ausgeführt wird oder nicht aus­ geführt wird, jedoch sehr wohl ausgeführt werden kann. Die Er­ findung ist geeignet, einen Fahrer dazu zu veranlassen, eine maximale Wiederaufladungsstromerzeugungswirkung zum Wiederauf­ laden einer Hauptbatterie in dieser Situation zu erhalten. Bei einem Verzögerungsvorgang eines Hybridfahrzeugs kann es ange­ zeigt sein, die Wiederaufladungsstromerzeugung so auszuführen, dass Kraftstoff nicht vollständig (bei diesem Vorgang) ver­ braucht wird.

Um das vorstehend genannte Problem zu überwinden oder zumin­ dest zu minimieren, schafft die vorliegende Erfindung eine Steuervorrichtung für ein Hybridfahrzeug, das einen Verbren­ nungsmotor und einen Elektromotor als Fahrzeugantriebssystem enthält. Der Elektromotor ist mit einer Abtriebswelle verbun­ den und hat sowohl Antriebs- wie Stromerzeugungsfunktionen. Eine Verbrennungsmotorsteuereinrichtung steuert einen Laufzu­ stand des Verbrennungsmotors. Eine Elektromotorsteuereinrich­ tung steuert sowohl Antriebs- wie Wiederaufladungsstromerzeu­ gungszustände des Elektromotors unabhängig von der Steuerung des Verbrennungsmotors durch die Verbrennungsmotorsteuerein­ richtung. Eine mit der Elektromotorsteuereinrichtung verbunde­ ne Anzeigeeinrichtung wird eingeschaltet, wenn die Wiederauf­ ladungsstromerzeugungssteuerung während eines Verzögerungsvor­ gangs des Hybridfahrzeugs ausgeführt wird. Die Anzeigeeinrich­ tung wird ein- und ausgeschaltet, wenn die Wiederaufladungs­ stromerzeugungssteuerung während eines Verzögerungsvorgangs des Hybridfahrzeugs nicht ausgeführt wird und das Hybridfahr­ zeug sich in einem Zustand befindet, in welchem sie ausgeführt werden kann.

In Übereinsstimmung mit der vorliegenden Erfindung und wie vorstehend erläutert, führt eine Elektromotorsteuereinrichtung einen Steuervorgang derart aus, dass eine Anzeigeeinrichtung eingeschaltet wird, wenn eine Wiederaufladungsstromerzeugungs­ steuerung während eines Verzögerungsvorgangs des Hybridfahr­ zeugs ausgeführt wird, und sie führt die Steuerung so aus, dass die Anzeigeeinrichtung ein- und ausgeschaltet wird, wenn die Wiederaufladungsstromerzeugungssteuerung nicht ausgeführt wird und sich in einem Zustand befindet, in welchem sie ausge­ führt werden kann. Durch Einschalten einer Anzeigeeinrichtung oder durch Ein- und Ausschalten derselben wird ein Fahrer po­ sitiv darüber informiert, ob eine Wiederaufladungsstromerzeu­ gungssteuerung während eines Verzögerungsvorgangs des Hybrid­ fahrzeugs ausgeführt wird oder ob sie nicht ausgeführt wird, obwohl sie ausgeführt werden könnte. Infolge hiervon kann die Wiederaufladungsstromerzeugung während des Verzögerungsvor­ gangs, bei der es sich um einen charakteristischen Vorgang bei einem Hybridfahrzeug handelt, in wirksamer Weise ausgeführt werden.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 zeigt ein Steuerflussdiagramm einer Instruktionsanzei­ geeinrichtung für die Batteriewiederaufladung unter Darstellung einer Ausführungsform der vorliegenden Er­ findung, und

Fig. 2 zeigt ein Steuersystemdiagramm für ein Hybridfahrzeug.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG

Die vorliegende Erfindung wird nunmehr unter Bezug auf Fig. 1 und 2 näher erläutert, die eine Ausführungsform dieser Erfin­ dung zeigen.

In Fig. 2 bezeichnet die Bezugsziffer 2 ein Fahrzeugantriebs­ system für ein Hybridfahrzeug mit manueller Gangschaltung (nicht gezeigt); 4 bezeichnet einen Verbrennungsmotor; 6 be­ zeichnet einen Elektromotor; 8 bezeichnet eine Kupplung und 10 bezeichnet ein Schaltgetriebe. In dem Hybridfahrzeug sind der Verbrennungsmotor 4 und der Elektromotor 6, der sowohl An­ triebs- wie Stromerzeugungsfunktionen hat und mit einer (nicht gezeigten) Abtriebswelle des Verbrennungsmotors 4 verbunden ist, als Fahrzeugantriebssystem 2 im Fahrzeug angeordnet.

Bezüglich des Verbrennungsmotors 4 ist der Elektromotor 6 bei­ spielsweise direkt mit dem Verbrennungsmotor 4 verbunden und das Schaltgetriebe 10 ist direkt mit dem Elektromotor 6 über die Kupplung 8 verbunden. Der Verbrennungsmotor 4 ist außerdem mit einer Lichtmaschine 12, einem Klimaanlagen(A/C)-verdichter 14 und einem Anlasser 16 versehen.

Der Elektromotor 6 ist zwischen dem Verbrennungsmotor 4 und dem Schaltgetriebe 10 angeordnet. Außerdem umfasst der Elekt­ romotor 6 eine Statorwicklung und einen Rotor, wie etwa ein Schwungrad (nicht gezeigt).

Das Fahrzeugantriebssystem 2 umfasst als Steuereinrichtung 18 eine Verbrennungsmotorsteuereinrichtung 20 und eine Elektromo­ torsteuereinrichtung 22. Die Verbrennungsmotorsteuereinrich­ tung 20 steuert einen Laufzustand des Verbrennungsmotors 4, während die Elektromotorsteuereinrichtung 22 sowohl Antriebs­ wie Stromerzeugungszustände des Elektromotors 6 steuert.

Der Verbrennungsmotor 4 ist mit der Verbrennungsmotorsteuer­ einrichtung 20 über eine Verbrennungsmotorsteuersignalleitung 24 verbunden. Der Begriff "Leitung" beschreibt vorliegend eine elektrische Signalleitung. Die Verbrennungsmotorsteuereinrich­ tung 20 ist mit einer Zusatzbatterie 28 über eine der Verbren­ nungsmotorsteuereinrichtung zugeordnete Stromleitung 26 ver­ bunden. Die Zusatzbatterie 28 ist mit der Lichtmaschine 12 ü­ ber eine Zusatzbatterieladestromleitung 30 verbunden. Bei der Zusatzbatterie 28 handelt es sich um eine herkömmliche 12-V- Fahrzeugbatterie.

Der Elektromotor 6 ist mit der Elektromotorsteuereinrichtung 22 über eine Elektromotorsteuersignalleitung 32 verbunden. Die Elektromotorsteuereinrichtung 22 ist mit der "Zusatzbatterie" 28 über eine der Elektromotorsteuereinrichtung zugeordnete Zu­ satzstromleitung 34 und die Stromleitung 30 verbunden. Die E­ lektromotorsteuereinrichtung 22 ist mit einer Hauptbatterie 38 über eine der Elektromotorsteuereinrichtung zugeordnete Haupt­ stromleitung 36 verbunden. Die Hauptbatterie 38 führt dem E­ lektromotor 6 elektrischen Antriebsstrom zu und wird durch von dem Elektromotor 6 erzeugten elektrischen Strom erneut bzw. wieder geladen.

Die Elektromotorsteuereinrichtung 20 weist eingangsseitig zum Empfang der folgenden Signale Verbindungen auf: Ein Anlasser- Signal; ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal; ein Verbrennungs­ motordrehzahlsignal; ein Wassertemperatursignal; ein Ansaugun­ terdrucksignal; ein Beschleunigungszustandssignal; ein Kupp­ lungssignal; ein Bremsenzustandssignal und ein Neutralzu­ standssignal.

Der Elektromotor 22 umfasst eine Elektromotorsteuereinheit 40, bei der es sich um eine Steuerschaltung handelt, eine Elektro­ motorantriebseinheit 42, bei der es sich um eine Antriebs­ schaltung handelt und einen Ein-/Ausgabeverarbeitungsabschnitt (Schnittstelle) 44.

Darüber hinaus ist ein Kühlzusatzkühler 46 mit dem Elektromo­ tor 6 vorgesehen und er wird unter der Steuerung der Elektro­ motorsteuereinrichtung 22 angetrieben. Außerdem ist eine e­ lektrische Wasserpumpe 48 zum Zuführen von Kühlwasser zum E­ lektromotor 6 vorgesehen.

Die Elektromotorsteuereinrichtung 22 ist mit der Ausgangsseite des Elektromotors 6 verbunden.

Die Steuervorrichtung 18 für das Fahrzeugantriebssystem 2 um­ fasst sowohl die Verbrennungsmotorsteuereinrichtung 20 wie die Elektromotorsteuereinrichtung 22. Die Verbrennungsmotorsteuer­ einrichtung 20 steuert einen Betriebszustand des Verbrennungs­ motors 4, während die Elektromotorsteuereinrichtung 22 sowohl die Antriebs- wie die Wiederaufladungs­ stromerzeugungszustände des Elektromotors 6 steuert. Insbeson­ dere tauscht die Elektromotorsteuereinrichtung 22 keine Daten mit der Verbrennungsmotorsteuereinrichtung 20, ist unabhängig von der Steuerung des Verbrennungsmotors 4 durch die Verbren­ nungsmotorsteuereinrichtung 20 und ermittelt unabhängig und steuert den Antriebszustand und den Wiederaufladungsstromer­ zeugungszustand des Elektromotors 6 zum Wiederaufladen der Batterie 38.

Die folgende Funktion ist für die Elektromotorsteuereinrich­ tung 22 zusätzlich vorgesehen durch Bereitstellen einer Anzei­ geeinrichtung, beispielsweise einer Anzeigelampe 50. Wenn die Wiederaufladungsstromerzeugungssteuerung während eines Verzö­ gerungsvorgangs des Hybridfahrzeugs ausgeführt wird, führt die Elektromotorsteuereinrichtung 22 die Steuerung so durch, dass sie die Anzeigelampe 50 einschaltet. Wenn die Wiederaufla­ dungsstromerzeugungssteuerung nicht ausgeführt wird und das Fahrzeug sich in einem Zustand befindet, dass sie während des Verzögerungsvorgangs des Hybridfahrzeugs ausgeführt werden kann, führt die Elektromotorsteuereinrichtung 22 die Steuerung so durch, dass die Anzeigelampe 50 ein- und ausgeschaltet wird.

Die Elektromotorsteuereinrichtung entscheidet deshalb während eines Verzögerungsvorgangs eines Hybridfahrzeugs, ob eine Wie­ deraufladungsstromerzeugungssteuerung ausgeführt wird oder nicht ausgeführt wird, während sie sich in einem Zustand be­ findet, dass sie ausgeführt werden kann, auf Grundlage der Wiederaufladungsspannungsstoppbedingung, die aus einem Kupp­ lungszustandssignal zum Ermitteln eines Kupplungsausschaltzu­ stands bzw. -ausrückzustands und einem Neutralzustandssignal zur Ermittlung besteht, ob der Fahrzeugantrieb bei freigegebe­ ner Kupplung inaktiv bzw. nicht existent ist.

Insbesondere ermittelt die Elektromotorsteuereinrichtung 22 aufeinanderfolgend, ob ein Hybridfahrzeug sich in einem Verzö­ gerungszustand befindet, ob eine Fahrzeuggeschwindigkeit höher als ein Sollwert #Ne ist, ob eine Kupplung ausgeschaltet ist, und ob eine Kupplung sich in einem neutralen Zustand befindet. Die Elektromotorsteuereinrichtung 22 gibt daraufhin an eine Anzeigelampe 50 ein Steuersignal aus. Wenn eine Wiederaufla­ dungsstromerzeugungssteuerung ausgeführt wird, wird eine An­ zeigelampe 50 zum Anzeigen eines Wiederaufladungsausführungs­ zustands eingeschaltet. Wenn die Wiederaufladungsstromerzeu­ gungssteuerung nicht ausgeführt wird und sich in einem Zustand befindet, in welchem sie sehr wohl ausgeführt werden könnte, wird eine Anzeigelampe 50 ein- und ausgeschaltet, um die Mög­ lichkeit der Ausführung eines Wiederaufladungszustands anzu­ zeigen.

Die Arbeitsweise dieser Arbeitsweise wird nunmehr unter Bezug auf ein Steuerflussdiagramm einer Befehlsanzeigeeinrichtung für eine Hauptbatteriewiederaufladung in Fig. 1 zur Verwendung in der Steuervorrichtung 18 erläutert.

Wie in Fig. 1 gezeigt, startet die Elektromotorsteuereinrich­ tung 22 die Steuerung im Schritt 100. Daraufhin erfolgt im Schritt 102 eine Ermittlung, ob das Hybridfahrzeug sich in ei­ nem Verzögerungszustand befindet. Wenn die Ermittlung im Schritt 102 zu "NEIN" führt, wird die Routine zum Schritt 114 rückgeführt, der nachfolgend erläutert ist. Wenn die Ermitt­ lung im vorausgehenden Schritt 102 zu "JA" führt, erfolgt im Schritt 104 eine Ermittlung, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit höher als ein Sollwert #Ne ist.

Wenn die Ermittlung im Schritt 104 "NEIN" ergibt, wird die Routine zum Schritt 114 rückgeführt. Wenn die Ermittlung im vorausgehenden Schritt 104 "JA" lautet, erfolgt im Schritt 106 eine Ermittlung, ob die Kupplung sich in einem Ausschaltzu­ stand (ausgerückt durch einen die Kupplung betätigenden Fah­ rer) befindet.

Wenn die Ermittlung im Schritt 106 "NEIN" ergibt, erfolgt im Schritt 108 eine Ermittlung, ob die Kupplung sich in einem neutralen Zustand (freigegeben, jedoch außer Eingriff mit ei­ nem Zahnrad) befindet. Wenn die Antwort auf die Ermittlung im Schritt 106 "JA" ergibt, gibt die Elektromotorsteuereinrich­ tung 22 das folgende Steuersignal an die Anzeigelampe 50 aus. Die Anzeigelampe 50 wird im Schritt 110 ein- und ausgeschal­ tet, um anzuzeigen, dass eine Möglichkeit zur Ausführung des Wiederaufladungszustands besteht, weil die Wiederaufladungs­ stromerzeugungssteuerung nicht ausgeführt wird und das Fahr­ zeug sich in einem Zustand befindet, in welchem diese Steue­ rung ausgeführt werden kann, indem das Fahrzeug geschaltet bzw. ein Gang eingelegt wird. Die Routine wird daraufhin zum Schritt 114 rückgeführt.

Wenn die Ermittlung im Schritt 108 "JA" ergibt, weil die Kupp­ lung sich in einem neutralen Zustand befindet, wird die Routi­ ne zu einem Ausführungsmöglichkeitszustand rückgeführt, um an­ zuzeigen, dass eine Wiederaufladung möglich ist im Schritt 110. Wenn die Antwort auf die Ermittlung im Schritt 108 "NEIN" ergibt, gibt die Elektromotorsteuereinrichtung 22 das folgende Steuersignal an die Anzeigelampe 50 aus; eine Anzeigelampe 50 wird eingeschaltet, um im Schritt 112 den Nichtausführungszu­ stand bezüglich des Wiederaufladens anzuzeigen, weil die Wie­ deraufladungsstromerzeugungssteuerung ausgeführt wird. Darauf­ hin schreitet die Routine zum Schritt 114 weiter und wird zum Schritt 100 rückgeführt.

Das vorstehend erläuterte Steuerflussdiagramm für eine Be­ fehlsanzeigeeinrichtung für eine Batteriewiederaufladung wird durch folgendes ergänzt. Wenn ein fahrendes Fahrzeug aus einem Fahrzustand in einen Verzögerungszustand überführt wird, er­ folgt eine Kraftstoffabschaltung in dem Verbrennungsmo­ tor 4. Folglich wird das Fahrzeug verzögert unter Nutzung ei­ ner Verbrennungsmotorbremse und einer Fußbremse, und es wird gestoppt.

In einem Hybridfahrzeug wird der Elektromotor 6 als elektri­ scher Stromgenerator unter Nutzung von Energie während des Verzögerungsvorgangs (bzw. aus Nutzung der Energie hierdurch) eingesetzt und eine Wiederaufladungsstromerzeugung ändert die Hauptbatterie 38 bzw. kommt dieser zugute. Wenn die Kupplung sich in einem Neutralzustand oder einem Abschaltzustand befin­ det, wird der Elektromotor 6 jedoch nicht so gesteuert, dass er Wiederaufladungsstrom erzeugt. Wenn ein Hybridfahrzeug sich in einem Verzögerungszustand befindet und keine Wiederaufla­ dungsstromerzeugung durchführt, schaltet die Anzeigelampe 50 ein, um "Wiederaufladung findet statt" anzuzeigen.

Während das Fahrzeug sich in einem Zustand befindet, in wel­ chem eine Wiederaufladungsstromerzeugung bei einem Verzöge­ rungsvorgang ausgeführt werden kann, wird dann, wenn eine Kupplung sich in einem Neutralzustand oder einem Ausschaltzu­ stand befindet, in einen "Zustand, in welchem ein Wiederaufla­ den möglich ist" die Anzeigelampe 50 ein- und ausgeschaltet und für den Fahrer wird angezeigt, dass er eine Wiederaufla­ dungsstromerzeugung in Gang bringen bzw. ausführen kann, indem er einen Gang des Fahrzeugs einlegt bzw. einen Gangschaltvor­ gang durchführt oder die Kupplung freigibt.

Wenn ein Verzögerungszustand sich seinem Ende nähert und ein Wiederaufladungszustand unmöglich geworden ist, wird die An­ zeigelampe 50 ausgeschaltet.

Durch Einschalten der Anzeigelampe 50 oder Ein- oder Ausschal­ ten derselben kann dadurch ein Fahrer positiv darüber infor­ miert werden, ob es sich bei dem Fahrzeugzustand um einen sol­ chen handelt, bei dem die Wiederaufladungsstromerzeugungssteu­ erung während eines Verzögerungsvorgangs des Hybridfahrzeugs ausgeführt wird, oder um einen Zustand, in welchem die Wieder­ aufladungsstromerzeugungssteuerung nicht ausgeführt wird, wäh­ rend eines Verzögerungsvorgangs des Hybridfahrzeugs, obwohl eine Ausführung der Steuerung möglich wäre. Die Wiederaufla­ dungsstromerzeugung während des Verzögerungsvorgangs, bei der es sich um ein Merkmal bzw. eine Eigenschaft des Hybridfahr­ zeugs handelt, kann infolge hiervon wirksam ausgeführt werden. Die Verschwendung von elektrischer Energie aufgrund einer nicht stattfindenden Wiederaufladungsstromerzeugung kann durch entsprechende Benachrichtigung bzw. Belehrung des Fahrers ver­ hindert werden. Das System kann, wenn es weit verbreitet zum Einsatz gelangt, gewissenhafte Fahrer veranlassen, die Stro­ merzeugung für das Hybridfahrzeug zu verbessern bzw. die Mög­ lichkeit einer Stromerzeugung besser zu nutzen.

Die Elektromotorsteuereinrichtung 22 ermittelt durch ein Kupp­ lungszustandssignal einen Kupplungsausschaltzustand und eine Wiederaufladungsspannungsstoppbedingung, bestehend aus einem Kupplungszustandssignal, ob der Zustand, demnach die Wieder­ aufladungsstromerzeugungssteuerung während eines Verzögerungs­ vorgangs eines Hybridfahrzeugs ausgeführt wird oder nicht aus­ geführt wird, während die Ausführung dieser Steuerung möglich wäre. Durch das Kupplungszustandssignal zur Ermittlung des Kupplungsausschaltzustands und der Wiederaufladungsspannungs­ stoppbedingung, bestehend aus einem Kupplungsneutralzustands­ signal, wählt diese Steuereinrichtung deshalb präzise, ob durch die Anzeigelampe 50 "Wiederaufladen findet statt" ange­ zeigt wird, um mitzuteilen, dass die Wiederaufladungsstromer­ zeugungssteuerung ausgeführt wird. Die Anzeigelampe 50 stellt eine Anzeige "die Ausführung eines Wiederaufladungszustands ist möglich" bereit, indem die Lampe ein- und ausgeschaltet wird. Die Steuereinrichtung vermag deshalb die Zuverlässigkeit bei der Steuerung zu verbessern.

Diese Erfindung ist nicht auf die vorstehend erläuterten Aus­ führungsformen beschränkt, sondern zahlreichen Innovationen und Anwendungen zugänglich.

Obwohl bei einigen Ausführungsformen die Elektromotorsteuer­ einrichtung zusätzlich die Steuerfunktion zum Ein- und Aus­ schalten umfasst, wenn die Wiederaufladungsstromerzeugungs­ steuerung nicht ausgeführt wird, jedoch ein Zustand vorliegt, dass diese Steuerung ausgeführt werden könnte, steuert bei­ spielsweise die Elektromotorsteuereinrichtung nicht nur das Ein- und Ausschalten einer Anzeigeeinrichtung; vielmehr kann sie einen speziellen Aufbau derart haben, dass die Wiederauf­ ladungsstromerzeugung positiv bzw. zwangsweise erfolgt.

Wenn während eines Verzögerungsvorgangs für ein Hybridfahrzeug die Wiederaufladungsstromerzeugungssteuerung nicht ausgeführt wird und das Fahrzeug sich in einem Zustand befindet, in wel­ chem die Wiederaufladung sehr wohl stattfinden könnte, führt die Elektromotorsteuereinrichtung die Steuerung so durch, dass eine Anzeigeeinrichtung ein- und ausgeschaltet wird. Während die Steuerung zum Ein- und Ausschalten dieser Anzeigeeinrich­ tung für eine festgelegte Zeit andauert, wird die Wiederaufla­ dungsstromerzeugungssteuerung automatisch ausgeführt.

Wenn während eines Verzögerungsvorgangs für ein Hybridfahrzeug die Wiederaufladungsstromerzeugungssteuerung nicht ausgeführt wird, jedoch ausgeführt werden könnte, führt die Elektromo­ torsteuereinrichtung auf diese Weise eine Wiederaufladungs­ stromerzeugung positiv bzw. zwangsweise aus. Es ist deshalb im praktischen Einsatz vorteilhaft, dass die Steuereinrichtung die Hauptbatterie automatisch zu laden vermag.

Bei den erläuterten Ausführungsformen dieser Erfindung ist der Steuervorgang zum Einschalten einer Anzeigeeinrichtung zum An­ zeigen, dass eine Stromerzeugung ausgeführt wird und zum Ein- und Ausschalten zum Anzeigen der Möglichkeit, dass eine Stro­ merzeugung ausgeführt werden kann, so getroffen, dass sie aus­ geführt wird durch eine Ermittlung während eines Verzögerungs­ vorgangs des Hybridfahrzeugs. Gemäß einer speziellen Ausbil­ dung vermag die Steuereinrichtung jedoch eine Taktung bzw. Zeitsteuerung oder -ermittlung beim Leerlauf oder bei einer konstanten Fahrzeuggeschwindigkeit bereitstellen.

Die Steuereinrichtung vermag eine Möglichkeit zur Ausführung einer Stromerzeugung bei einer Vielzahl von Antriebszuständen zu ermitteln, und hierdurch kann die Häufigkeit bzw. Frequenz der Stromerzeugung und die Zeit zur Wiederaufladungsstromer­ zeugung erhöht werden.

Wie vorstehend ausgeführt, stellt die vorliegende Erfindung eine Anzeigeeinrichtung derart bereit, dass durch Einschalten der Anzeigeeinrichtung oder durch Ein- und Ausschalten der An­ zeigeeinrichtung ein Fahrer positiv darüber informiert wird, ob während eines Verzögerungsvorgangs eines Hybridfahrzeugs eine Wiederaufladungsstromerzeugung erfolgt, oder ob die Wie­ deraufladungsstromerzeugungssteuerung nicht erfolgt. Infolge hiervon kann die Wiederaufladungsstromerzeugung während des Verzögerungsvorgangs, bei der es sich um ein Merkmal eines Hybridfahrzeugs handelt, in wirksamer Weise ausgeführt werden. Durch Bereitstellen einer Wiederaufladungsstromerzeugung vor dem Stoppen kann Energieverschwendung verringert werden.

Claims (2)

1. Anzeigeeinrichtung für ein Hybridfahrzeug, das einen Verbrennungsmotor (4) und einen, mit einer Abtriebswelle des Verbrennungsmotors (4) verbundenen Elektromotor (6), der sowohl Antriebs- wie auch Stromerzeugungsfunktionen hat, als Fahrzeugantriebssystem aufweist, mit einer Verbrennungsmotorsteuereinrichtung (20) zur Steuerung eines Laufzustands des Verbrennungsmotors (4), mit einer Elektromotorsteuereinrichtung (22) zur Steuerung sowohl von Antriebs-, wie auch Wiederaufladungsstromerzeugungs­ zuständen des Elektromotors (6), unabhängig von der Steuerung des Verbrennungsmotors (4) durch die Verbrennungsmotorsteuereinrichtung (20) und mit einer Anzeigelampe (50), die mit der Elektromotorsteuer­ einrichtung (22) verbunden ist, die eingeschaltet wird, sobald die Wiederaufladungsstromerzeugungsteuerung während eines Verzögerungsvorgangs des Hybridfahrzeugs ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigelampe (50) ein- und ausgeschaltet wird, wenn die Wiederaufladungsstromerzeugungssteuerung während eines Verzögerungsvorgangs des Hybridfahrzeugs nicht ausgeführt wird, obwohl sie ausgeführt werden könnte.

2. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, wobei die Elektromotorsteuereinrichtung (22) bei einem Verzöger­ ungsvorgang eines Hybridfahrzeugs entscheidet, ob eine Wiederaufladungsstromerzeugungsteuerung ausgeführt wird oder nicht und sich in einem Zustand befindet, demnach die Steuerung ausgeführt werden kann auf Grundlage einer Wiederaufladungsspannungsstoppbedingung.