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Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Steuerung der Reinigungsdüsen für die Frontscheibe und/oder für die Scheinwerfergläser bei einem Kraftfahrzeug, gemäß Oberbegriff der Patentansprüche 1, 2, 5 und 6.
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Verfahren und Einrichtungen zur Steuerung der Reinigungsdüsen für die Frontscheibe und ggf. auch für die Scheinwerfergläser bei einem Kraftfahrzeug sind vielfach bekannt. So ist aus der
DE 195 00 349 A1 eine Spritzdüsenvorrichtung für eine Scheibenwaschanlage eines Fahrzeuges bekannt, bei welcher der Waschflüssigkeitsstrahl in einer bezüglich waagerecht durch das Düsengehäuse verlaufenden Ebene fest einstellbaren Spritzwinkel auf die zu reinigende Scheibe abgebbar ist. Dabei enthält jede Spritzdüse zwei voneinander verschieden große Düsen, zur Erzeugung unterschiedlicher Spritzwinkel an jeder Düse.
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Aus der
DE 198 00 013 A1 ist eine Scheibenwaschanlage für Fahrzeuge bekannt, bei welcher auch der Druck bzw. die Druckbeaufschlagung auf die Spritzdüse einstellbar bzw. veränderbar ist.
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Eine weitere Problematik, der man bei bekannten Verfahren und Einrichtungen Rechnung getragen hat, ist die Abhängigkeit zu unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten. Das heißt hingehend zu höheren Fahrgeschwindigkeiten, wird die Druckbeaufschlagung auf die Spritzdüsen vergrößert, um auch bei hohen Fahrgeschwindigkeiten eine ausreichend große Reinigungswirkung zu erzielen. Eine solche Einrichtung ist aus der
DE 38 33 579 A1 bekannt.
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Aus der
DE 41 41 507 A1 ist eine Scheinwerferwaschanlage bekannt, bei der die Sprühmengen abhängig gemacht werden, ob die Reinigung automatisch erfolgt oder durch Individualbetätigung.
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Auch aus der
DE 196 53 432 A1 ist eine Scheibenwaschvorrichtung bekannt, bei der in jeder Düse zwei unterschiedliche Spritzdüsen angeordnet sind, die getrennt voneinander beaufschlagbar sind, zur Erzeugung unterschiedlicher Spritzwinkel oder beispielsweise eines asymmetrischen Sprühstrahlwinkels an jeder Spritzdüse.
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Zur Erzeugung eines breit gefächerten Waschflüssigkeitsstrahles werden die Düsenkörper mit Wegeventilen angesteuert, zur Erzeugung auch pulsartiger Sprühstrahle. Eine solche Einrichtung ist aus der
DE 198 54 127 A1 bekannt.
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Auch die
EP 0 931 707 A2 zeigt eine Düseneinrichtung zur Reinigung einer Fahrzeugscheibe, bei welcher in einem Düsenkörper zwei unterschiedliche Düsen angeordnet sind. Durch diese unterschiedlichen Düsen können getrennt Reinigungsflüssigkeit und Spülflüssigkeit herausgespritzt werden.
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Aus der
DE 42 28 969 A1 ist eine Vorrichtung zur Steuerung einer Scheinwerferreinigungsanlage bekannt, bei der Verschmutzungssensoren eingesetzt werden und davon abhängig eine automatische Reinigung der Scheinwerfergläser erfolgt.
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Zur Erzeugung unterschiedlicher Pumpendrücke ist es aus der
DE 195 37 790 A1 bekannt, die Pumpendrucksteuerung über eine Pulsweitenmodulation anzusteuern, um somit unterschiedlich druckbeaufschlagte Flüssigkeitsmengen aus den Spritzdüsen ausstoßen zu können.
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Die
US 3 703 017 A beschreibt eine Windschutzscheiben-Reinigungsvorrichtung zum Reinigen einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs. Die Windschutzscheiben-Reinigungsvorrichtung umfasst eine Wischanlage mit ersten und zweiten oszillierenden Scheibenwischern, die durch einwärts und auswärts gerichtete Bewegungszüge während jedes Betriebszyklus in entgegengesetzte Richtungen bewegbar sind, und eine Waschanlage mit einer Pumpe und einem Umschaltventi, die in zeitlicher Beziehung mit der Wischanlage betätigt werden. Abwechselnd wird während jedes Betriebszyklus der Scheibenwischer die gesamte von der Pumpe geförderte Waschflüssigkeit während seines einwärts gerichteten Bewegungszuges in die Bewegungsbahn des ersten Scheibenwischers gespritzt und während seines auswärts gerichteten Bewegungszuges in die Bewegungsbahn des zweiten Scheibenwischers gespritzt.
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In der
US 5 779 096 A ist ein Scheibenwischer-Waschflüssigkeitssystem offenbart, welches dem Betreiber des Fahrzeugs visuell anzeigt, dass die Scheibenwischer-Waschflüssigkeit zur Neige geht und nachgefüllt werden sollte. Das System umfasst einen Behälter mit einem Beifahrerseiten-Schlauch und einem Fahrerseiten-Schlauch, wobei der Beifahrerseiten-Schlauch nur Waschflüssigkeit auf die Beifahrerseite der Windschutzscheibe verspritzt und der Fahrerseiten-Schlauch nur Waschflüssigkeit auf die Fahrerseite des Windschutzscheibe verspritzt. Der Tank und die Schläuche sind so konstruiert, dass bei Waschflüssigkeitsmangel der Beifahrerseiten-Schlauch als erster keine Waschflüssigkeit mehr verspritzt und Waschflüssigkeit nur noch auf die Fahrerseite der Windschutzscheibe verspritzt wird. Dadurch wird visuell angezeigt, dass Waschflüssigkeit nachgefüllt werden muss, der Betreiber kann aber weiterhin die Fahrerseite der Windschutzscheibe reinigen.
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Die
DE 100 39 677 A1 betrifft eine Scheibenreinigungsanlage für Kraftfahrzeuge mit einem Vorratsbehälter zur Aufnahme der Spritzflüssigkeit und wenigstens zwei Spritzdüsen, die über Zuleitungen mit dem Vorratsbehälter verbunden sind, wobei eine Zuleitung bei Unterschreiten einer vorgegebenen Füllstandshöhe der Spritzflüssigkeit verschließbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, dass vorhandene Reinigungsflüssigkeitsmengen auch im Hinblick auf eine höhere Sicherheit im Fahrbetrieb hin optimaler eingesetzt werden.
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Die gestellte Aufgabe ist bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Die gestellte Aufgabe ist ferner bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 2 gelöst.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 3 und 4 angegeben.
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Im Hinblick auf eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art ist die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 5 gelöst.
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Ferner ist die gestellte Aufgabe im Hinblick auf eine Einrichtung der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 6 gelöst.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den übrigen abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Verfahrensmäßig besteht der Kern der Erfindung darin, dass die Betriebsparameter zwischen fahrerseitigen und beifahrerseitigen Reinigungsdüsen unterschiedlich sind. Dies bedeutet, dass nicht unterschiedliche Reinigungsdüsen innerhalb eines Reinigungsdüsenblocks verschieden ansteuerbar sind, sondern dass fahrerseitige und beifahrerseitige Reinigungsdüsen unterschiedlich zueinander ansteuerbar sind. Damit kann einem wesentlichen Sicherheitsaspekt Vorrang gegeben werden, nämlich dass beispielsweise bei Waschwassermangel, oder grundsätzlich den 'fahrerseitigen' Reinigungsdüsen Vorrang gegeben wird. Gemäß Oberbegriff ergibt sich nun die Anwendung sowohl für die Reinigungsdüsen der Frontscheibe, als auch für die der Scheinwerfergläser. Bei der Verwendung für die Frontscheibe bedeutet dies, dass die Fahrerseite wegen der notwendigen freien Sicht für den Fahrer vorrangig behandelt wird, währenddem die beifahrerseitige Frontscheibenreinigung bei sicherheitsrelevanter Prioritätsbewertung untergeordnet ist.
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Gleiches gilt für die Scheinwerfergläser. Die fahrerseitigen Scheinwerfer befinden sich auf der der Fahrbahnmitte zugewandten Seite, also auf der Gegenseite zugewandten Seite. Dies gilt fahrerseitig sowohl für Links- als auch für Rechtslenkerfahrzeuge, dass grundsätzlich immer die Fahrerseite der Fahrbahnmitte, also dem Gegenverkehr zugewandt ist.
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Gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Lösung sind die Spritz- und/oder die Waschzeiten der fahrerseitigen Reinigungsdüse länger, als die der beifahrerseitigen Reinigungsdüse. Über diese Spritz- oder Waschzeit wird die Intensität der Reinigung gesteuert, die auch hierbei fahrerseitig vorrangig behandelt wird.
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Gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Lösung ist der Reinigungsmitteldruck der fahrerseitigen Reinigungsdüse größer als der der beifahrerseitigen Reinigungsdüse. Auch hierdurch wird die Reinigungsintensität der fahrerseitigen Frontscheibe oder des Scheinwerfers bevorzugt.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass bei versenkbaren Scheinwerferreinigungsdüsen dieselben fahrer- und beifahrerseitig unabhängig voneinander ausgefahren werden können. Durch diese unabhängige Ansteuerung der versenkbaren Scheinwerferreinigungsdüsen kann der erfindungsgemäßen fahrerseitigen Bevorzugung auch hierdurch Rechnung getragen werden, dass nur oder bevorzugt nur die fahrerseitige Reinigungsdüse für den Scheinwerfer ausgefahren wird.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung hierzu ist angegeben, dass bei Erfassung von Waschwasserreservestand oder Waschwassermangel ausschließlich nur die fahrerseitige Reinigungsdüse betätigt oder ausgefahren wird. Hierdurch ist nun ein besonders sicherheitsbezogener Aspekt gewährleistet, nämlich dass bei Verbleiben von noch Restwaschwasser oder Restreinigungsflüssigkeit, diese lediglich nur noch für die fahrerseitigen Reinigungsdüsen verwendet wird. Das heißt, diese Bedingung läuft sodann automatisch ab und die fahrerseitige Reinigungsdüse wird bevorzugt angesteuert. Dies ist jedoch nur möglich, wenn, gemäß der Erfindung, fahrer- und beifahrerseitige Reinigungsdüsen getrennt ansteuerbar sind.
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Bezogen auf die Einrichtung besteht der Kern der Erfindung darin, dass die fahrer- und beifahrerseitigen Reinigungsdüsen voneinander unabhängig betätigbar sind. Dies betrifft in vorteilhafter Ausgestaltung zum einen die bevorzugte getrennte Ausfahrbarkeit bei Scheinwerferreinigungsdüsen, die versenkbar sind, zum anderen betrifft es die druckbezogene oder ventilbezogene Betätigung der Reinigungsdüsen, die beifahrer- und fahrerseitig unabhängig voneinander erfolgen soll.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung hierzu ist, wie bereits dargestellt, auch eine voneinander unabhängige Ausfahrbarkeit bei Scheinwerferwaschdüsen angegeben.
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Gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Lösung sind unterschiedliche Waschzeiten bzw. Verdüsungszeiten automatisch generierbar. Dies wiederum bewirkt eine unterschiedliche Wasch- und Reinigungsintensität bzw. Reinigungswirkung. Auch hierbei ist wieder die Fahrerseite automatisch bevorzugt.
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Gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Lösung sind die Waschdüsen getrennt druckbeaufschlagbar, um unterschiedliche Verdüsungsdrücke und somit unterschiedliche Reinigungswirkungen erzeugen zu können. Auch hierbei ist darauf zu achten, dass die Fahrerseite bevorzugt wird.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, dass unterschiedliche Reinigungsflüssigkeitsmengen generierbar sind und auch hierbei wird dem Rechnung getragen, dass insbesondere bei noch wenigem verbleibendem Waschwasser die Reinigungsmenge für die Fahrerseite bevorzugt erhöht wird und auf der Beifahrerseite entsprechend vermindert oder ganz ausgeschaltet wird.
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In letzter vorteilhafter Ausgestaltung ist daher angegeben, dass die Einrichtung mit einer Waschwasserpegelmesseinrichtung logisch derart verbunden ist, dass bei Mangel oder Reservestand die fahrerseitigen Düsen automatisch bevorzugt bzw. ausschließlich betätigbar sind.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
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Es zeigt:
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1: Draufsicht auf die Vorderseite eines Fahrzeuges mit der Anordnung der Wasch- bzw. Spritzdüsen.
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2: Logische Verschaltung der wichtigsten Elemente miteinander.
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1 zeigt in Draufsicht die vordere Partie eines Fahrzeuges 1, mit Windschutzscheibe 2 und Scheinwerfergläsern 3. Zur Reinigung der Frontscheibe ist bei Linkslenkerfahrzeugen die Reinigungsdüse fahrerseitig mit Positionsnummer 10; und beifahrerseitig mit Positionsnummer 20 gekennzeichnet. Diese sind auf der Motorabdeckklappe angeordnet und haben eine entsprechende Ausrichtung zur Erzeugung der Sprühstrahle in Richtung der Frontscheibe 2. Ebenso sind vor den Scheinwerfergläser 3 Reinigungsdüsen angeordnet, wobei fahrerseitig die Reinigungsdüse 11 und beifahrerseitig die Reinigungsdüse 21 angeordnet sind. Diese können ggf. auch versenkbar sein und druckmittelbetrieben im Bedarfsfalle ausgefahren werden in Richtung Scheinwerferglas, um eine optimale Besprühung und Reinigung derselben zu erreichen. Grundsätzlich erfolgt hierbei die nicht paarweise Bezeichnung der Reinigungsdüsen, sondern die Unterscheidung zwischen fahrerseitiger und beifahrerseitiger Reinigungsdüse.
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2 zeigt ein steuerungsmäßiges Ausgstaltungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Einrichtung. Kerntstück ist eine logische Steuereinheit 30, die auf der elektrischen Steuerseite mit einer Pegelmeßeinrichtung 70 verschaltet ist, die den Flüssigkeitspegel im Flüssigkeits- oder Waschwasserreservoir 50 mißt. Zusätzlich kann noch eine Betätigungseinrichtung 4 vorgesehen sein, über die die logische Steuereinheit 30 und damit die Betätigung der Reinigungsdüsen angesteuert werden kann. Fernerhin kann neben einer manuellen Betätigung der Reinigungsdüsen auch eine ggf. auf Verschmutzungssensoren oder Regensensoren basierende, hier nicht weiter dargestellte Sensorik, gestützt sein. Auf der Flüssigkeitsseite in der Darstellung zu 2 befindet sich, wie oben bereits ausgeführt, das Wasch- oder Reinigungsmittelreservoir 50. Am Ausgang bzw. am Abfluß desselben befindet sich eine Saugdruckpumpe 60, die entweder außerhalb des Flüssigkeitsreservoirs 50 oder innerhalb desselben angeordnet sein kann. Diese Pumpe pumpt mit entsprechendem Druck Reinigungsflüssigkeit oder Waschwasser in diesem Ausgestaltungsbeispiel zu einzelnen schaltbaren Ventilen 80, 81, 90 und 91. Hierbei wird jeder einzelnen Reinigungsdüse, in diesem Ausgestaltungsbeispiel ein Schaltventil, zugeordnet. Das heißt, das entsprechende Ventil 80 ist der fahrerseitigen Reinigungsdüse 10 zur Reinigung der Frontscheibe vorgesehen, das Ventil 90 ist der beifahrerseitigen Reinigungsdüse 20 zur Reinigung der beifahrerseitigen Frontscheibe zugeordnet. Weiterhin ist das Ventil 81 der fahrerseitigen Scheinwerferreinigungsdüse 11 zugeordnet und das Ventil 91 ist der beifahrerseitigen Scheinwerferreinigungsdüse 21 zugeordnet. Die entsprechende Ansteuerung der Ventile 80, 90, 81 und 91 erfolgt über die logische Steuereinheit 30. Diese wertet nun folgende Befehle aus. Zum einen wird über die Betätigungseinrichtung 4 beispielsweise ein Betätigungsbefehl für die Frontscheibenreinigung oder die Scheinwerferreinigung gegeben. Sodann wird außerdem der Flüssigkeitspegel innerhalb des Flüssigkeitsreservoirs 50 über die Pegelmeßeinrichtung 70 erfaßt und mitberücksichtigt.
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Befindet sich nunmehr nur noch wenig Flüssigkeit oder Waschwasser im Flüssigkeitsreservoir 50, so wird der Reinigungsbefehl in der logischen Steuereinheit 30 entsprechend so ausgelegt und durchgesteuert, dass die fahrerseitige Betätigung der Reinigungsdüsen bevorzugt wird. Dies bedeutet für die Frontscheibenreinigung die bevorzugte Betätigung des Ventiles 80 zur Betätigung der Reinigungsdüse 10, und für die Scheinwerfer die bevorzugte Betätigung des Ventiles 81 zur Betätigung der Reinigungsdüse zum Scheinwerfer auf der Fahrerseite. Die Ventile können jedoch auch Mengenventile sein, die dann unterschiedliche Mengen, wiederum bevorzugt auf die Fahrerseite bringen und untergeordnet nur auf die Beifahrerseite. Eine weitere Durchsteuerung erfolgt natürlich dann entsprechend auch. auf die Ausfahrmotorik 40 bzw. 41 der Scheinwerferdüsen 11 und 21, wiederum getrennt nach Beifahrer- und Fahrerseite.
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Die bevorzugte Reinigung beispielsweise im Hinblick auf nur noch wenig verwendbares Reinigungsmittel wird bei der Frontscheibenreinigung aus Gründen der für den Fahrer notwendigeren Sichtverhältnisse natürlich mehr auf die Fahrerseite gewichtet. Bezogen auf die Scheinwerferreinigung besteht die Gewichtung, d. h. die Reinigung mit höherer Priorität auf der Fahrerseite deshalb, weil grundsätzlich auf der Fahrerseite das Fahrzeug nahe an der Mittellinie der Fahrbahn ist und somit dicht am Gegenverkehr. Die Begrenzungssignalwirkung auf der Fahrerseite bezogen auf die Scheinwerfer und den entgegenkommenden Verkehr ist damit wichtiger, als auf der Beifahrerseite. Dies gilt für Linkslenkerfahrzeuge, bei denen der Fahrer auf der linken Seite des Fahrzeuges sitzt, daher, weil Linkslenkerfahrzeuge bei Rechtsverkehr eingesetzt werden, gleichermaßen gilt dies aber auch für Rechtslenkerfahrzeuge, da diese bei Linksverkehr eingesetzt werden. In beiden Fällen befindet sich die Fahrerseite an der Mittellinie, die auch bezogen auf die Scheinwerfer dem entgegenkommenden Verkehr am nächsten ist.
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Bezogen auf die gestellte Aufgabe, wird somit eine optimale und auch sicherheitstechnisch wichtige Wirkung erzielt, nämlich dass die Reinigungsflüssigkeit dahingehend bevorzugt und eingeteilt wird, dass zum einen auf der Fahrerseite optimale Sichtverhältnisse durch die Frontscheibe gewährleistet werden und der fahrerseitige Scheinwerfer auch grundsätzlich derjenige ist, der bei nur verbleibender Restreinigungsflüssigkeit bevorzugt zu reinigen ist, da er dem Gegenverkehr am nächsten ist.