DE10115764A1 - Formkörper, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung desselben - Google Patents
Formkörper, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung desselbenInfo
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Abstract
Es wird ein Formkörper sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung und die Verwendung desselben vorgeschlagen. Der Formkörper besteht aus mit einem Polypropylen enthaltendem thermoplastischen Bindemittel durch Anschmelzung des Bindemittels gebundenen Trägerfasern. Das Bindemittel enthält Polypropylen mit einer Beimengung von bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 3 Gew.-%, pyrogener Kieselsäure zu Polypropylen.
Description
Die Erfindung betrifft einen Formkörper gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1, sowie ein Verfahren zu
dessen Herstellung und die Verwendung desselben.
Fasermatten, die zu Formteilen verpreßt werden, wie
Matten aus Holz-, anderen Natur- oder Kunstfaserri,
die beispielsweise in der Kraftfahrzeugtechnik Anwen
dung finden (Schall- und Wärmedämmung), enthalten
Bindemittel, die dem Formteil, das aus diesen Matten
gefertigt wird, die benötigte mechanische Festigkeit
verleihen.
Lange Zeit wurden hierfür Phenolharze verwendet, Du
romere also, deren Eigenschaftsspektrum bezüglich
Verarbeitung, Festigkeit und Preis dem Verwendungs
zweck voll entspricht, deren Umweltverträglichkeit
aber zunehmend als ungenügend eingestuft wird. Dies
gilt sowohl für die Umweltbelastung durch die Produk
tion als auch für die gefertigten Produkte, die ja
überwiegend in engen Fahrgastzellen eingesetzt wer
den. Aus den zahlreichen Schriften zum Stand der
Technik phenolharzgebundener Holzfaserwerkstoffe sei
beispielsweise DE 37 21 663 C3, DE 37 21 664 A1, DE 38 25 987 C2
genannt. Hinzu kommt, daß der Einsatz von
duromeren Bindemitteln das Recycling von Produktions
abfällen und Fertigteilen erschwert. Schon seit eini
ger Zeit gibt es daher Versuche, als Bindemittel für
Fasermatten Thermoplaste einzusetzen (DE 44 17 836 C2.
Als preiswertes Bindemittel für Verkleidungsteile
im Automobilinnenraum auf thermoplastischer Basis
setzt sich immer mehr Polypropylen durch, insbesonde
re für textile Verbundstrukturen mit verkleidendem
und lasttragendem Charakter. Das Polypropylen zeich
net sich für diese Fälle unter anderem durch eine
niedrige spezifische Dicht, geringe Wasseraufnahme,
einen relativ weiten Gebrauchstemperaturbereich und
einen auf das Fasermaterial abgestimmten Schmelzpunkt
aus.
Ein wesentlicher Nachteil des Polypropylens ist seine
Kriechneigung. Abhängig von der Beanspruchung des Ma
terials ist ein Kriechen, d. h. eine irreversible Ver
formung zu verzeichnen. Dieser Vorgang ist Zeit- und
temperaturabhängig. Polypropylen wird auch bei der
Fertigung textiler Faservliese häufig als Bindemittel
eingesetzt. Während aber bei textilen Vliesen das
Temperaturverhalten des Bindemittels meist eine un
tergeordnete Rolle spielt, ist es für das Verhalten
von Kfz-Innenraumbauteilen, die aus Fasermatten ge
preßt wurden, bei Wärmebelastung maßgebend, da die
Temperaturbelastung im Kraftfahrzeuginnenraum durch
Sonneneinstrahlung nahezu 100°C erreichen kann. In
diesem Temperaturbereich zeigt Polypropylen ausgeprägtes
visko-elastisches Verhalten (auch als "Krie
chen" bezeichnet), d. h. bei höheren Temperaturen ver
formt sich ein Bauteil unter Belastung bleibend. Die
Automobilindustrie schreibt daher entsprechende Wär
melagerungstests bei der Bauteilzulassung vor.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Formkörper anzu
geben, der gegenüber bekannten polypropylen
gebundenen Formkörpern eine verminderte Kriechneigung
bei höheren Temperaturen aufweist und dennoch umwelt
verträglich ist. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfin
dung, hierzu entsprechende Herstellungsverfahren und
Verwendungen aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird bezüglich des Formkörpers gelöst
durch den Anspruch 1, bezüglich der Herstellung des
Formkörpers durch den Anspruch 4 und bezüglich der
Verwendung durch den Anspruch 13.
Bei Untersuchungen zum Einfluß von Füllstoffen im
Bindemittel auf das Kriechverhalten unter Wärme bei
mechanischer Belastung entsprechender Bauteile wurde
überraschend gefunden, daß schon bei geringfügiger
Zumischung von pyrogener Kieselsäure zu einem Poly
propylen enthaltendem Bindemittel ein thermoplasti
sches Bindemittel erhalten wird, das zu deutlich ver
besserten Bauteilverhalten bei Wärmelagerungstests
führt. Weniger als 10 Gew.-% pyrogene Kieselsäure (be
zogen auf das Gewicht der im Bindemittel enthaltenem
Menge Polypropylen) genügen, um das entsprechende Te
stergebnis (d. h. die Durchbiegung einer z. B. auf 110
Grad Celsius erwärmten rechteckförmigen Probe unter
Gewichtslast; die Verformung sofort nach Wegnahme der
Last sowie die bleibende Verformung bei einstündiger
Erholung bei Raumtemperatur nach Lastwegnahme) je
weils um rund 30% zu verbessern. Selbst Mengen unter
1 Gew.-% ergeben noch signifikante Werteverbesserun
gen, so daß sich unter Berücksichtigung aller Ge
sichtspunkte (Handhabung, Kosten, Gewicht) ein bevor
zugter Bereich von 0,3 Gew.-% bis 3 Gew.-% ergibt für
die Zugabe von pyrogener Kieselsäure zu Polypropylen.
Dieses Ergebnis ist insofern überraschend, als pyro
gene Kieselsäure zur Verbesserung mechanischer Eigen
schaften nur bei Elastomeren, also weitmaschig ver
netzten Kunststoffen großer innerer Beweglichkeit der
"Maschen" eingesetzt wird (Silikonkautschuk, Fluor
kautschuk). Bekannt sind auch Anwendungen in der Fo
lientechnologie als Antiblockierungs- und Anti-plate
out-Mittel, Mittel also, die das "Kleben" zweier
(glatter) Folienoberflächen aneinander, und das Ver
schmutzen von Kalanderwalzen durch Materialwanderung
aus der Folie beim Herstellungsprozeß, verringern
sollen. Der Einsatz pyrogener Kieselsäure zur Verbes
serung der Warmfestigkeit von Thermoplasten hingegen
ist bisher nicht bekannt geworden.
Pyrogene Kieselsäure wird am Markt in einer Vielzahl
von Varianten angeboten. Als wesentlich für die er
findungsgemäße Anwendung hat sich ergeben, daß mit
einer Primärteilchengröße von weniger als 15 nm und
einer gewichtsbezogenen Oberfläche von mehr als 150 m2/g
des Kieselsäurepulvers optimale Ergebnisse er
zielbar sind.
Der erfindungsgemäße Formkörper besteht aus mit einem
Polypropylen enthaltendem thermoplastischen Bindemit
tel gebundenen Trägerfasern. Die Bindung der Träger
fasern erfolgt hierbei durch Anschmelzung des Binde
mittels, d. h. Erhitzen über den Schmelzpunkt des Po
lypropylen hinaus. Die Erfindung sieht hierbei vor,
daß das Bindemittel pyrogene Kieselsäure mit einer
Beimengung bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 3
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Menge des Polypro
pylen im Bindemittel, enthält. Spätestens beim An
schmelzen des Bindemittels an die Trägerfasern kommt
es hierbei zu einer Einbettung der bezüglich dem Po
lypropylen homogen verteilten pyrogenen Kieselsäure
in die Polypropylenstruktur bzw. -matrix. Als Träger
fasern kommen mehrere Ausgangsstoffe in Betracht. Als
kostengünstige Trägerfasern sind insbesondere Zellu
lose- oder Lignozellulose-Fasern zu nennen, der Ein
satz von Hanffasern hat sich besonders bewährt. Es
sind jedoch auch andere Trägerfasern (wie etwa Fasern
aus Kunststoffen oder mineralische Fasern), die sich
generell zur Bildung von Vliesstoffen eignen, mög
lich. Hierbei sind mehrere Anordnungen von Trägerfa
sern möglich, z. B. können diese in einem verwobenen,
gewirkten, gestrickten oder genähten Verbund oder
auch vliesmäßig angeordnet sein.
Bei der Herstellung erfindungsgemäßer Formkörper sind
mehrere Varianten möglich. Ihnen gemeinsam ist, daß
Trägerfasern mit beigemengten Bestandteilen des Bin
demittels mit Wärme sowie mechanischem Druck beauf
schlagt werden, wobei die Trägerfasern durch das Bin
demittel verbunden werden und sich der erfindungsge
mäße Formkörper ausbildet.
Eine erste Variante sieht vor, daß die Trägerfasern
mit aus Polypropylen und pyrogener Kieselsäure beste
henden Bindefasern zu einem Gemisch vermischt werden
und anschließend das Gemisch mit Wärme und mechani
schem Druck, unter Bildung des Formkörpers, beauf
schlagt wird. Der Druckaufbau geschieht hierbei me
chanisch in einer Presse zwischen zwei im Wesentli
chen komplementären Formteilen, welche die Form des
herzustellenden Formkörpers vorgeben. Hierbei wird
das Gemisch außerdem über die Schmelztemeratur des
Bindemittels hinaus erhitzt. Nach Entnahme des Form
körpers aus der Presse sowie Abkühlen ist dieser zur
Weiterverarbeitung bereit. Die Herstellung des Form
körpers kann auch in der Weise erfolgen, daß das Ge
misch aus Trägerfasern und Bindefasern zunächst nur
erwärmt und dann in einem kalten Werkzeug verformt
wird.
Auf diese Weise ergibt sich ein sehr homogen aufge
bauter Formkörper, da die Bindefasern bei der Vlies
legung mit den Trägerfasern vermischt bzw. gemeinsam
gelegt werden, außerdem läßt sich damit eine geson
derte Streuvorrichtung für die Bindemittelanteile
einsparen.
Das erfindungsgemäße Bindemittel, welches einen Ver
bund von Polypropylen und pyrogener Kieselsäure ent
hält, ist in dem als bevorzugt genannten Bereich von
0,3 Gew.-% bis 3 Gew.-% pyrogener Kieselsäure zu Poly
propylen problemlos zu Bindefasern verspinnbar. Die
Feinheit derartiger Fasern kann den Produktionsbedin
gungen angepaßt werden. Eine längenbezogene Masse von
6 dtex bis 7 dtex ist bevorzugt, es sind jedoch auch
Werte von 15 dtex zu realisieren.
Es ist zu beachten, daß beim Vermischen bzw. Legen
von Fasern, etwa bei der Vliesbildung es durch elek
trostatische Aufladung der Fasern zu unerwünschten
Faserseparierungen kommen kann, hiervon können auch
die Bindefasern betroffen sein. Es ist daher zweckmä
ßig, die Bindefasern nach dem Stand der Technik ent
sprechend antistatisch auszuführen (z. B. Behandlung
mit Avivagen).
Bei dem Verfahren, bei dem bereits fertige Bindefa
sern den übrigen Trägerfasern zugeschlagen werden,
werden diese Bindefasern bereits vorher aus Polypro
pylenschmelze und pyrogener Kieselsäure hergestellt.
Bei der Herstellung der Bindefasern kann die pyrogene
Kieselsäure in der für die benötigte Endkonzentration
benötigten Menge direkt in eine Polypropylenschmelze
eingebracht werden. Wenn aus dem Verbund von Polypro
pylen und Kieselsäure Bindefasern gesponnen werden
sollen, ist es jedoch vorteilhaft, den Verbund im so
genannten "Masterbatch"-Verfahren herzustellen. Hier
bei wird zunächst eine Polypropylenschmelze mit höhe
rem Anteil pyrogener Kieselsäure hergestellt, welche
dann so mit Polypropylen gemischt wird, daß sich
letztlich das vorgesehene Gewichtsverhältnis von py
rogener Kieselsäure zu Polypropylen ergibt.
Es ist jedoch auch möglich, daß eine im Wesentlichen
homogene Mischung pulverförmigen Polypropylens sowie
pulverförmiger pyrogener Kieselsäure im oben bezeich
neten bevorzugten Gewichtsverhältnis auf oder in eine
Fasermatte oder ein Faservlies aus Trägerfasern ge
streut wird und die bestreute Fasermatte oder das be
streute Faservlies unter Bildung des Formkörpers mit
Wärme und Druck beaufschlagt wird. Beim thermischen
Verfestigen zu einem Formkörper, z. B. beim warmen Ka
landrieren mit Temperaturen über dem Schmelzpunkt des
Propylens, erfolgt hierbei die Einlagerung der pyro
genen Kieselsäure in die Polypropylenmatrix, wodurch
sich auch das verbesserte Kriechverhalten des Poly
propylens begründet.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß die homo
gene Pulvermischung zunächst in einer Flüssigkeit,
beispielsweise Wasser, dispergiert wird. Anschließend
werden die Trägerfasern mit dieser Dispersion beleimt
und die beleimten Trägerfasern anschließend unter
Druck- und Wärmebeaufschlagung zu dem erfindungsgemäßen
Formkörper weiterverarbeitet.
Alle hier vorgeschlagenen Herstellmethoden haben ge
meinsam, daß die Erwärmung der pyrogenen Kieselsäure
und des Polypropylen auf mindestens die Schmelztempe
ratur des Polypropylens, die bei etwa 165°C liegt,
erfolgt. Da bei den maschinellen Transportvorgängen
Wärme an die Umgebung abgegeben wird, findet übli
cherweise eine höhere Erwärmung auf ca. 185°C bis
190°C statt. In der Regel erfolgt die Erwärmung über
Wärmeleitung und dauert abhängig vom Material (Faser
mischung z. B. Glas oder Naturfasern) bis zu 180 s.
Hierdurch wird sichergestellt, daß die pyrogene Kie
selsäure in die Polypropylenmatrix ein- bzw. angebun
den wird und der später mit diesem Bindemittel gebun
dene Formkörper die erfindungsgemäße Verbesserung
seines Kriechverhaltens aufweist.
Unabhängig von der Herstellungsweise eignen sich die
hergestellten Formkörper insbesondere als Verklei
dungsteil in einem Automobilinnenraum, da besonders
an den sonnenexponierten Stellen, welche zusätzlich
mechanisch belastet werden, das Kriechen aufgrund von
strengen Normen der Automobilindustrie auf ein Mini
mum zu begrenzen ist.
Abhängig vom Einsatzzweck sowie den vorliegenden Trä
gerfasern und deren Anordnung variiert die maximale
Menge des thermoplastischen Bindemittels im Verhält
nis zu dem Gewicht der Trägerfasern. Üblicherweise
betragen die Trägerfasern gewichtsbezogen zwischen
30% und 70% des Halbzeuggewichtes, d. h. der Bindemit
telgehalt liegt zwischen 70 und 30 Gew.-%. In der Re
gel beträgt das gewichtsbezogene Verhältnis Trägerfa
ser zu Bindemittel 50% zu 50%.
Bei den erfindungsgemäßen Formkörpern enthält das
Bindemittel stets Polypropylen sowie damit verbundene
bzw. eingebundene pyrogene Kieselsäure. Das Bindemit
tel kann ausschließlich aus diesen beiden Komponenten
bestehen. Es ist jedoch auch möglich, zur Erzielung
gewünschter Eigenschaften des Formkörpers, diesen
beiden Komponenten weitere Stoffe zuzuschlagen.
Es sind unterschiedliche pyrogene Kieselsäuren er
hältlich, welche sich z. B. durch ihr Verhalten gegen
über Wasser bzw. andersartige Oberflächengruppen von
einander unterscheiden. Diese Eigenschaften sind auch
wesentlich für die Ver- bzw. Anbindung der pyrogenen
Kieselsäure an das Polypropylen.
Es treten prinzipiell zwei Effekte auf, die Anbindung
(unter Anbindung werden hier molekulare Wechselwir
kungen wie Van-der-Waals-Kräfte, also Dipol-Kräfte
zwischen Kieselsäure und Polypropylen verstanden)
hängt zum einen von der Affinität der Grenzflächen
zueinander ab, je besser diese ist, desto größer sind
die physikalisch-chemischen Wechselwirkungen, zum an
deren von der möglichen Kontaktfläche bzw. Benetzbar
keit. Je größer die Kontaktfläche ist, desto eher
können Wechselwirkungen eintreten bzw. kann es zu
formschlüssigen Verbindungen kommen.
Claims (13)
1. Formkörper aus mit einem Polypropylen enthalten
dem thermoplastischen Bindemittel gebundenen
Trägerfasern,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel pyrogene Kieselsäure mit ei
ner Beimengung von bis zu 10 Gew.-%, vorzugsweise
0,3 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der
enthaltenen Menge des Polypropylen, enthält.
2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Trägerfasern Zellulose- oder Ligno
zellulose-Fasern Fasern aus Kunststoffen oder
mineralische Fasern sind.
3. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Trägerfasern in einem verwobenen,
gewirkten, gestrickten oder genähten Verbund
oder vliesmäßig angeordnet sind.
4. Verfahren zur Herstellung des Formkörpers nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß dieser aus Trägerfasern mit beige
mengten Bestandteilen des Bindemittels unter
Wärme- und Druckbeaufschlagung gebildet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Trägerfasern lose mit Polypropylen
und pyrogene Kieselsäure enthaltenden Bindefa
sern zu einem Gemisch vermischt werden und an
schließend das Gemisch mit Wärme und Druck, un
ter Bildung des Formkörpers, beaufschlagt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Bindefasern eine längenbezogene
Masse bis zu 15 dtex, vorzugsweise 6 bis 7 dtex
aufweisen.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Bindefasern antistatisch sind.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß eine im Wesentlichen homogene Mischung
pulverförmigen Polyropylens sowie pulverförmiger
pyrogener Kieselsäure auf oder in eine Fasermat
te oder ein Faservlies aus Trägerfasern gestreut
wird und die bestreute Fasermatte oder das be
streute Faservlies unter Bildung des Formkörpers
mit Wärme und Druck beaufschlagt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die mittlere Primärteilchengröße des
pyrogenen Kieselsäurepulvers kleiner als 15 nm
ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die spezifische Oberfläche des pyroge
nen Kieselsäurepulvers größer als 150 m2/g ist.
11. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß eine im Wesentlichen homogene Mischung
pulverförmigen Polypropylens sowie pulverförmi
ger pyrogener Kieselsäure in einer Flüssigkeit
dispergiert und die Trägerfasern mit dieser Die
spersion beleimt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß zur Bildung des Bindemittels die pyro
gene Kieselsäure in eine Polypropylenschmelze
eingebracht wird.
13. Verwendung des Formkörpers nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß dieser ein Verklei
dungsteil in einem Automobilinnenraum ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001115764 DE10115764A1 (de) | 2001-03-23 | 2001-03-23 | Formkörper, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung desselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001115764 DE10115764A1 (de) | 2001-03-23 | 2001-03-23 | Formkörper, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung desselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10115764A1 true DE10115764A1 (de) | 2002-10-02 |
Family
ID=7679674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001115764 Withdrawn DE10115764A1 (de) | 2001-03-23 | 2001-03-23 | Formkörper, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung desselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10115764A1 (de) |
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- 2001-03-23 DE DE2001115764 patent/DE10115764A1/de not_active Withdrawn
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