DE1011270B - Verfahren zum Behandeln von Sojabohnenmehl - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Sojabohnenmehl

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DE1011270B
DE1011270B DEC4933A DEC0004933A DE1011270B DE 1011270 B DE1011270 B DE 1011270B DE C4933 A DEC4933 A DE C4933A DE C0004933 A DEC0004933 A DE C0004933A DE 1011270 B DE1011270 B DE 1011270B
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Norman F Kruse
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Central Soya Co Inc
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Central Soya Co Inc
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    • A23L11/00Pulses, i.e. fruits of leguminous plants, for production of food; Products from legumes; Preparation or treatment thereof
    • A23L11/05Mashed or comminuted pulses or legumes; Products made therefrom
    • A23L11/07Soya beans, e.g. oil-extracted soya bean flakes

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von Sojabohnenmehl und betrifft im besonderen ein Verfahren, gemäß dem das extrahierte Sojabohnenmehl gekocht oder geröstet wird, um in dem fertigen Erzeugnis einen hohen Thiamingehalt und andere Nährwerte zu erhalten.
Vorteilhaft ist es, zur Herstellung eines Nährmittels Sojabohnenmehl anzufeuchten und dann das Mehl einer oberhalb des Siedepunktes von Wasser liegenden Temperatur auszusetzen. Bei Anwendung dieses Verfahrens macht jedoch die gleichmäßige Verteilung der Feuchtigkeit durch das Mehl hindurch Schwierigkeiten. Extrahierte Sojabohnenflocken sind nach dem Abtreiben des Lösungsmittels hochgradig porös und enthalten Zellen, aus denen das öl extrahiert worden ist. Es ist schwierig, Feuchtigkeit in die unregelmäßigen Zellenflächen hineinzulagern, so daß in der anschließenden Erwärmungsstufe diese Flächen ohne Vorhandensein von Feuchtigkeit behandelt werden. Auf diese Flächen wird also nur trockene Wärme zur Einwirkung gebracht, wodurch ein wesentlicher Verlust an Thiamin. und anderen Nährwerten entsteht. Auf denjenigen Flächen, die genügend mit Feuchtigkeit bedeckt sind, wird zwar ein wesentlicher Vorteil erreicht, jedoch entsteht an den großen unregelmäßigen Oberflächen und den Zellenräumen, die nicht mit Feuchtigkeit in Berührung gebracht sind, ein Verlust.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, zum Abtreiben von Lösungsmittel aus ziemlich ölfreien, mit Lösungsmittel gesättigten Sojabohnenflocken Dampf zu verwenden, wobei dafür zu sorgen ist, daß die Flocken nicht naß werden und infolge der Nässe aneinanderkleben. Um die Dampfkondensation an den Flocken und das Aneinanderkleben der Flocken zu verhüten, werden bei diesem Verfahren die Temperaturen hoch gehalten. Der Nachteil dieses zum Abtreiben von Lösungsmittel bestimmten Verfahrens Hegt darin, daß die Flocken mit trockener Wärme erhitzt werden und daß deshalb große Verluste an Thiamin und Nährwerten entstehen.
Bei der Behandlung von mit Lösungsmittel gesättigten Flocken verhindern das innerhalb der unregelmäßigen Zellenräume befindliche Lösungsmittel und die Lösungsmittel dämpfe das Eindringen von Feuchtigkeit in diese Flächen, so daß diese Flächen nur der trockenen \¥ärme ausgesetzt werden. Selbst bei Zugabe von Wasser erreicht die Feuchtigkeit nicht die Zellenräume, sondern verdampft unter den beim Kochen angewendeten hohen Temperaturen.
Wird das extrahierte Sojabahnenmehl vor dem Kochen von Lösungsmittel befreit und dann einer Dampfbehandlung unterworfen, so hat dies auch keinen Erfolg, weil der Dampf nicht in genügend großen Mengen angewendet werden kann, um den Flocken Verfahren zum Behandeln
von Sojabohnenmehl
Anmelder:
Central Soya Company, Inc.,
Fort Wayne, Ind. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg, München 13,
Ainmillerstr. 26, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 10. November 1950
Norman F. Kruse, Decator, Ind. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
die erforderliche Feuchtigkeit zu geben. Die Zufuhr einer verhältnismäßig kleinen Dampfmenge steigert das Mehl auf nahezu Kochtemperatur, so daß dann keine Gelegenheit mehr ist, wesentliche Feuchtigkeitsmengen dem Mehl zuzusetzen. Der Zusatz von Heizmanteldampf oder von ungenügenden Mengen direkten Dampfes, und zwar allein oder in Verbindung miteinander, zu den Flocken nach der Extrahierung hat keinen guten Erfolg gezeigt. Der Grund dafür liegt darin, daß eine derartige Wärmezuführung das schnelle Trocknen des Erzeugnisses zur Folge hat, so daß das extrahierte Sojabohnenmehl mit ziemlich trockener Wärme geröstet oder gekocht wird. Einige der wertvollen Nährmittelbestandteile werden hierbei zerstört und außerdem dem Erzeugnis unerwünschte physikalische Eigenschaften gegeben, so daß z. B. das Erzeugnis bröcklig ist und zur Staubbildung neigt.
Der Zusatz von großen Wassermengen zu dem Erzeugnis bildet auch keine Lösung, weil das Wasser die Flocken nicht gleichförmig und völlig bedeckt. Einige der Flocken bekommen zuviel, andere zu wenig Feuchtigkeit. Die einen übermäßigen Feuchtigkeitsgehalt aufweisenden Flocken werden klebrig oder leimig.
Es wurde nun gefunden, daß, wenn Flüssigkeit, z. B. Wasser oder ein Lösungsmittel, den Flocken zugesetzt wird, genügend direkter Dampf dem extrahierten Sojabohnenmehl zugesetzt werden kann, umdieFeuchtigkeitsmenge auf etwa 15% und darüber durch Kondensation des Dampfes zu bringen, und daß durch
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diese Kondensation die Feuchtigkeit gleichförmig durch die Mehlmasse hindurch verteilt wird und jede Flocke die gewünschte Feuchtigkeitsmenge aufweist, ohne daß übermäßig viel Feuchtigkeit den anderen Flocken zugeführt wird. Wird Lösungsmittel zugesetzt, so- kann das bei der Extrahierung verwendete Lösungsmittel genommen werden. Gleichzeitig dient die Kondensation des Dampfes auf den Mehloberflächen als Maßstab der jeder Flocke zu gebenden mehr
dem das Lösungsmittel entfernt ist, gewünschtenfalls aber auch, solange das Lösungsmittel noch durch die Flocken zurückgehalten wird. Da die in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung in der Technik bekannt ist; 5 erscheint eine ins einzelne gehende Beschreibung der Vorrichtung nicht notwendig.
In der Zeichnung sind zwei Arten von Behandlungs-; vorrichtungen dargestellt. In der einen Ausführungsform wird das Lösungsmittel vor dem Zusatz von oder weniger großen Feuchtigkeitsmenge, was von der io Feuchtigkeit zu den Flocken abgetrieben, während in Größe der Flocke abhängt, und auch zum Einbringen der anderen Ausführung die mit Lösungsmittel gesätder Feuchtigkeit in die unregelmäßigen Zellenflächen tigten Flocken unmittelbar einem unterteilten Kocher hinein. Ist eine Flocke klein, so nimmt sie eine ver- zugeführt werden, in dem das Lösungsmittel abgetriehältnismäßig kleine Feuchtigkeitsmenge· auf; ist eine ben und Feuchtigkeit innerhalb des Kochers den Flok-Flocke groß, so nimmt sie eine verhältnismäßig große 15 ken zugesetzt wird. :
Feuchtigkeitsmenge auf. In jedem Falle wird die In der Vorrichtung, in der vor dem Zusetzen de*
Feuchtigkeit durch das Kondensationsverfahren in die Feuchtigkeit das Lösungsmittel abgetrieben wird, werschwer zugänglichen Zellenräume hineingetragen. Die den die mit Lösungsmittel gesättigten Flocken aus der Dichte der Flocken wird also durch die Feuchtigkeit Extraktionskolonne 10 durch die Leitung 11 abgezogen, erhöht. Die Wärme wird leichter in die innenliegenden 20 dann durch außenbeheizte, mit Rührvorrichtungen aus-Abschnitte der Flocke übertragen, so daß die Flocke gerüstete Rohre 12 hindurchgeführt und einem Rohr unter Beibehaltung des Thiamingehaltes und anderer 13 zugeleitet, in dem sie von dem anhaftenden Geruch wertvoller Nährbestandteile schneller gekocht wird. befreit werden. Die Lösungsmitteldämpfe werden ab-Überraschend stellte sich heraus, daß die dauernde gesaugt, und die von Lösungsmittel im wesentlichen kräftige Dampfeinwirkung mit direktem Dampf trotz 25 freien Flocken fallen in einen Mischer 14, dem Wasser Klumpenbildung das ganze restliche Lösungsmittel zugeführt wird. Das Wasser wird unter Verwendung unter Erhaltung des Thiamin oder Vitamin B1 und an- von Rührflügeln 15 mit den Flocken gemischt. Es wird derer wertvoller Nährstoffe entfernt, während das in so viel Wasser zugegeben, daß der Feuchtigkeitsgehalt dem Mehl vorhandene Protein zu einem hochwertigen der Flocken von etwa 14 oder 15 bis etwa 25 oder Nährmittel umgewandelt wird. Die erzeugten Klum- 30 30% beträgt. Gewünschtenfalls kann der Feuchtigpen haben durchweg eine gleichmäßig goldgelbe Farbe keitsgehalt auch höher als 30% sein, und zeigen auf diese Weise den hohen Nährwert an. Die aus dem Mischer 14 kommenden nassen Flocken
Diese Farbe reicht durch das ganze Gefüge der Flok- werden in den mit einem Dampfheizmantel versehenen, kenzusammenballungen hindurch. in Kammern unterteilten Kocher 16 eingeführt, dessen
Ein anderes Ziel der Erfindung ist die Wärme- 35 zwischen den Kammern gelegenen Böden öffnungen behandlung extrahierten Sojabohnenmehls, gemäß der 17 aufweisen. Eine umlaufende Rührvorrichtung 18 direkter Dampf in solcher Menge zugeführt wird, daß verteilt die Flocken und schiebt sie durch die öffnundas Mehl eine Feuchtigkeitsschutzmasse erhält, die gen 17 hindurch. Nachdem die Flocken sich durch die einen hohen Thiamingehalt und andere Nährwerte Kammern hindurch nach abwärts bewegt haben, wersichert und wertvolle physikalische Eigenschaften ent- 4° den sie durch die untere Auslaßöffnung 17 abgeführt, wickelt. Ein weiteres Ziel ist die Zubemessung von In verschiedene der Kammern hinein, und zwar vorFeuchtigkeit durch Dampfkondensation auf Sojabohnenmehl, so daß dem Mehl ein Feuchtigkeitsgehalt
von etwa 15 bis 30% und höher gegeben und eine
oberhalb des Verdampfungspunktes von Wasser liegende Temperatur angewendet wird. Weiter zielt die
Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines gekochten oder gerösteten, schmackhaften, extrahierten
Sojabohnenmehls mit einem außergewöhnlich hohen
Vitamin-Bj-Gehalt sowie auf ein Erzeugnis, in dem 5° gehalt des Mehles wenigstens 15% beträgt. Auf Grund die Mehlflocken eine höhere Dichte, eine gleichmäßig der tatsächlichen Ablagerung der Feuchtigkeit auf den goldgelbe Farbe und einen größeren Prozentsatz an einzelnen Flocken mittels der Dampfkondensation Nährwerten haben, als bisher in Erzeugnissen aus ex- kann jedoch ein geringerer Feuchtigkeitsgehalt ver-. trahiertem Sojabohnenmehl gefunden wurde. Andere wendet werden, der von etwa 14% aufwärts reicht, besondere Ziele und Vorteile ergeben sich aus der 55 Die Feuchtigkeit kann zwar 30% übersteigen, jedoch nachstehenden Beschreibung. wird zweckmäßig über diese Menge nicht hinausgegan-
Das Verfahren kann in vielen Arten von Vorrich- gen. Die besten Ergebnisse wurde erhalten, wenn der tungen durchgeführt werden. Eine erläuternde Vor- Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von 15 bis 20% lag. richtung, mit der das Verfahren durchgeführt werden Die Heizmäntel reichen um die Außenseite der
kann, ist in der Zeichnung dargestellt, in der schema- 6o Kammern herum und erstrecken sich auch in die Bötisch zwei Apparate wiedergegeben sind, an denen das den der Kammern hinein, so daß der Heizmanteldampf Verfahren beschrieben wird. um jede Kammer herumströmt. Wichtig ist jedoch,
In der Extraktionskolonne 10 wird das vorzugsweise daß die Temperatur der Heizmäntel unter derjenigen flockenförmige Sojabohnenmehl zur Extraktion des Temperatur gehalten wird, die eine wirksame Kondea-Sojabohnenöls mit einem geeigneten Lösungsmittel be- 65 sation des Dampfes stören würde, und daß nur so viel handelt. Das ölbeladeneLösungsmittel wird abgelassen Heizmanteldampf verwendet wird, daß kein Ankleben und zu einem Destillierapparat geleitet, um das Lö- des Behandlungsgutes an den Wänden und den Böden sungsmittel von dem Öl zu trennen. Die mit Lösungs- der Kammern erfolgt. Der direkte Dampf kann also mittel gesättigten Flocken werden dann nach dem er- seine wichtige Aufgabe durchführen, die darin besteht, fmdungsgemäßen Verfahren behandelt, und zwar nach- 7° daß den einzelnen Flocken Feuchtigkeit zugeführt urtid
zugsweise in die oberen Kammern, wird direkter Dampf durch die Leitung 19 eingeführt, so daß der Dampf kräftig in den aus Flocken bestehenden Körper edn-45 strömt, den Flockenkörper durchdringt und an den Flocken kondensiert. Das zugesetzte Wasser wird zum großen Teil später im Laufe des Verfahrens verdampft. Vorstehend ist der Zusatz einer so großen Feuchtigkeitsmenge erwähnt worden, daß der Feuchtigkeits-
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gleichzeitig den innersten Flächen und Räumen der Flocken schnell Wärme zugeleitet wird.
Der Zusatz von Feuchtigkeit zu dem extrahierten Sojabohnenmehl erhöht die spezifische Wärme des Mehles selbst, so daß das Einführen von direktem Dampf in die Masse hinein eine beträchtliche Dampfkondensation unter Wiedergewinnung von Wärme verursacht, was das schnelle Kochen und die Entwicklung von günstigen Eigenschaften zur Folge hat. Durch die feuchte Wärme werden wertvolle Nährstoffe erhalten, die durch trockene Wärme sonst zerstört würden. Ein weiterer erwünschter Vorteil, der durch das erfindungsgemäße Flüssigkeit-Dampf-Verfahren erhalten wird, besteht darin, daß der Feuchtigkeitsgehalt während des Koch- oder Röstverfahrens einen verhältnismäßig hohen Grad hat. Dies ist wichtig, um chemische Änderungen hervorzurufen, die zur Entwicklung von Nährwerten und zur Erzielung gewünschter physikalischer Eigenschaften notwendig sind.
Bei der anderen Ausführungsform der Vorrichtung, bei der die mit Lösungsmittel beladenen Flocken unmittelbar in einem in Kammern unterteilten Kocher behandelt werden, werden die mit Lösungsmittel gesättigten Flocken durch die Leitung 20 hindurch abgeführt und in den mit Dampfmantel beheizten, in Kammern unterteilten Kocher 21 eingebracht, dessen Aufbau dem bereits beschriebenen Kocher 16 gleichen kann. Die Flocken werden durch die Öffnungen22 hindurch durch die verschiedenen Kammern zum Auslaß 23 geleitet. Die Flügel 24 breiten das Behandlungsgut aus und fördern die Flocken nach abwärts durch die verschiedenen Behandlungskammern hindurch. In die obere Kammer oder in die oberen Kammern wird Frischdampf durch die Leitung 25 in großen Mengen eingeführt, um das Lösungsmittel zu verdampfen und abzutreiben. Vorzugsweise wird eine große Dampfmenge in die oberste Kammer eingeleitet, um dort das Lösungsmittel abzutreiben, während verminderte Dampfmengen in die darunterliegende Kammer oder die darunterliegenden Kammern geleitet werden. Durch Einführen einer größeren Dampfmenge in die oberste Kammer wird das Lösungsmittel an dieser Stufe abgetrieben, während gleichzeitig eine große Dampfmenge zum Kondensieren und zum Anfeuchten des Mehles am eigentlichen Beginn des Kochverfahrens zur Verfügung steht.
Die Verdampfung des Lösungsmittels ermöglicht es, eine große Frischdampfmenge ohne Überhitzung der Flocken zu verwenden. Die große Dampfmenge steht also zur Kondensation auf den Oberflächen der Flocken zur Verfügung, und jede Flocke erhält ihre richtige Feuchtigkeitsmenge. Vorzugsweise wird ein Feuchtigkeitsgehalt von 14 bis zu 25% angewendet, obwohl gewünschtenfalls der Feuchtigkeitsgehalt bis zu 30% und höher gesteigert werden kann. Die besten Ergebnisse ergaben sich bei einem in der Nähe von 15% liegenden Feuchtigkeitsgehalt. Beim Durchgang des Mehles durch den mit Kammern ausgerüsteten Kocher werden durch die Feuchtigkeit der mit den Schaufeln in Berührung stehenden Flocken Klumpen erzeugt. Überraschend stellte es sich jedoch heraus, daß die andauernde kräftige Dampfbestrahlung den ganzen Lösungsmittelrückstand abtreibt, während gleichzeitig eine Schutzwirkung auf das Vitamin B1 und die anderen Nährwertfaktoren unter Entwicklung neuer wertvoller physikalischer Eigenschaften in dem Erzeugnis erhalten wird. Das in dem Mehl vorhandene Protein wird umgewandelt, so daß es einen höheren Nährwert besitzt. Die Klümpchen nehmen durchweg eine gleichmäßig goldgelbe Farbe an. Die Dichte des einen sehr hohen Thiamingehalt besitzenden Mehles erhöht sich wesentlich. Auf Grund der durch den Zusatz der Feuchtigkeit hervorgerufenen Erhöhung der Dichte erfolgt eine wirksamere Wärmeübertragung in das Innere der Flockenteilchen, so daß ein gleichmäßigeres Kochen oder Rösten erfolgt und ein sehr geringer Unterschied zwischen der an der Außenseite der Teilchen vorhandenen Temperatur und der im
ίο Inneren der Teilchen herrschenden Temperatur besteht.
Der während der Koch- oder Rösttemperaturen ständig vorhandene hohe Feuchtigkeitsgehalt erhöht die Nährwerte des fertigen Erzeugnisses. Es kann nicht genau angegeben werden, warum die erzeugten chemischen Veränderungen den Nährwert des fertigen Erzeugnisses verbessern. Es kann sein, daß eine größere Verwendbarkeit des Methionin-Cystin-Komplexes vorhanden ist — die in dem Verfahren verwendete Feuchtigkeit hat eine hydrolytische Wirkung auf diese Aminosäuren — oder daß die Beibehaltung der wesentlichen Aminosäuren, Lysine, Trypthophane und wahrscheinlich auch anderer Bestandteile — und/oder die wirksamere Zerstörung der Antitrypsin-Enzyme, die in dem extrahierten rohen Sojabohnenmehl vorhanden sind — den verbesserten Nährwert bedingen. Wegen der kräftigeren Wirkung von viel Feuchtigkeit beim Zerstören der Antitrypsin-Enzyme sind weniger Wärme und eine kürzere Behandlungszeit erforderlich, um ein nahrhafteres Erzeugnis zu erzeugen, das größere Mengen an wichtigen Vitaminen und Aminosäuren enthält.
Bei allen vorstehend beschriebenen Verfahren wird eine Temperatur verwendet, die bei ungefähr Außenluftdruck oberhalb des Kochpunktes von Wasser liegt. Während des Kochvorganges wird das Mehl vorzugsweise in Bewegung gehalten. Eine erwünschte Spitzentemperatur beim Erwärmungs- und Kochvorgang liegt zwischen 107 und 130° C. Vorzugsweise wird eine Temperatur nicht über 150° C verwendet. Das Kochen erfolgt erwünschterweise und zur Bequemlichkeit bei Außenluftdruck, jedoch kann es auch unter geringerem oder höherem Druck erfolgen.
Je nach den gewünschten Ergebnissen kann die Anzahl der in den Kochern vorhandenen Kammern weitgehend geändert werden. Für einige Erzeugnisse genügen drei oder vier Kammern, bei anderen ist nur eine einzige Kammer erforderlich. Die Anzahl der Kammern kann wunschgemäß geändert werden und richtet sich nach der Güte und den Eigenschaften des gesuchten Erzeugnisses.
Nach dem obenerwähnten Koch- oder Röstverfahren hat das extrahierte Sojabohnenmehl einen Vitamin-Bj- oder Thiamin-Gehalt von etwa 8 bis 10,5 μ/g oder Mikrogramm, einen sehr niedrigen Harnstoffgehalt von weniger als 0,06 pH-Werten, einen Gehalt an wasserlöslichen Protein von durchschnittlich etwa 8% und eine Schüttdichte von 0,65 g/cm3.
Während des Kochvorganges bilden die angefeuchteten Flocken Anhäufungen oder Klümpchen, die nach dem Abkühlen gemahlen werden, um das Enderzeugnis herzustellen.
Versuche haben ergeben, daß das neue Erzeugnis Tieren eine größere Wachstumsgeschwindigkeit gibt als Tieren, die mit hochwertiger Trockenmagermilch gefüttert wurden. Männliche weiße Ratten eines Anfangsgewichtes von 49 g wurden mit einer halbraffinierten Nahrung gefüttert, die genügende Mengen von Kraftstoff, Fett und allen bekannten Mineralen und Vitaminen enthielt. Alle Rationen enthielten 15% Roh-
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protein. Nach fünf Versuchswochen wogen die Ratten, die mit dem neuen Erzeugnis gefüttert wurden, 19% mehr als die Ratten, die mit der hochwertigen Trockenmagermilch als einzige Proteinquelle gefüttert worden waren.
Das Verfahren kann in folgender Weise durchgeführt werden:
Beispiel I Beispiel III
Das im Beispiel II wiedergegebene Verfahren kann gleich gut durchgeführt werden, indem eine übliche Trockenanlage verwendet wird, um die dauernde
wird, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Mehls auf 20% steigt und die Mehltemperatur schnell auf nahezu den Kochpunkt des Wassers gebracht wird. In diesem Falle verursacht die Dampfkondensation die vorzei-5 tigere Erhöhung der Mehltemperatur, und dieses heiße Behandlungsgut wird dann in dem außenbeheizten, in Kammern unterteilten Kocher bei den nachfolgenden Stufen des Verfahrens eingebracht, wie diese im Beispiel I wiedergegeben sind.
Extrahierte Sojabohnenflocken, die nach dem Entfernen des Öles in dem Extraktionsverfahren verbleiben, werden von dem Lösungsmittel in einer üblichen Anlage befreit, die aus außenbeheizten Rohren besteht, in denen das Lösungsmittel mittels Frischdampfes oder
indirekten Dampfes verdampft wird, um von Lösungs- 15 Dampfbehandlung, die Erhöhung der Mehltemperatur mittel freie Flocken mit einem Feuchtigkeitsgehalt und die Trockenstufen des Verfahrens durchzuführen, von 10% herzustellen. „ . .
Die von Lösungsmittel freien extrahierten Soja- ß ei spiel IV
bohnenflocken werden dann bei einer Temperatur von Sojabohnenflocken, die nach dem Abtrennen des Öls
annähernd 80° C ständig einem Flügelmischer mit einer 20 in dem Extraktionsverfahren bleiben, werden teilweise Geschwindigkeit von 20 t je Stunde zugeführt. Diesem von Lösungsmittel in der üblichen Anlage befreit, die Flockenstrom wird ununterbrochen Wasser in einer aus außenbeheizten Rohren besteht, in denen das Lö-Menge von 1800 1 je Stunde zugesetzt. Das Wasser sungsmittel mittels direkten oder indirekten Dampfes vereinigt sich mit der bereits in den Flocken vornan- verdampft wird. Sobald der Lösungsmittelgehalt der denen Feuchtigkeit und ergibt einen Gesamtfeuchtig- 25 Flocken von etwa 35% auf annähernd 20% verminkeitsgehalt in den Flocken von 20%. dert worden und die Temperatur über den Kochpunkt
Diese mit Wasser angefeuchteten Flocken werden in des verwendeten Lösungsmittels angestiegen ist, wird einen in Kammern unterteilten, außenbeheizten Kocher Naßdampf (Beispiel II) zu den teilweise befreiten eingeleitet, der eine kraftgetriebene Rührvorrichtung Flocken in so großer Menge zugeführt, daß nicht nur und Auslässe aufweist, so daß das Behandlungsgut 3° der Lösungsmittelrest entfernt, sondern auch gleichununterbrochen von einer Kammer zur anderen Kam- zeitig der Feuchtigkeitsgehalt der von Lösungsmittel mer durch die Maschine hindurchtritt. befreiten Flocken auf 15% oder mehr erhöht wird.
Frischdampf wird durch in das Behandlungsgut hin- Da der Feuchtigkeitsgehalt der Flocken durch das
einragende Rohrdüsen eingeführt. Die Dampfmenge oben beschriebene Verfahren bereits erhöht worden ist, beträgt 360 kg/Std., und der Dampf wird unmittelbar 35 ist der Zusatz weiterer Wassermengen in einem Flügeldem Flockenstrom in die Maschine hinein und wäh- mischer nicht mehr notwendig. Die Flocken können rend der ersten Behandlungsstufen des Röstverfahrens deshalb unmittelbar in die in den Beispielen I und III zugeführt. Dadurch wird das mit Wasser angef euch- beschriebenen Kocher oder Röster eingebracht werden, tete extrahierte Sojabohnenmehl innerhalb weniger
Minuten auf eine über dem Kochpunkt des Wassers 4°
liegende Temperatur erhöht, wobei gleichzeitig eine
beträchtliche Dampfkondensation auf den aus extrahiertem Sojabohnenmehl bestehenden Teilchen erfolgt. Die Temperatur des extrahierten Sojabohnenmehls wird weiterhin durch die Verwendung der Dampfmantelheizung erhöht, die eine dauernde kräftige Dampfbehandlung und Diffusion von Feuchtigkeit durch die Lagen, des extrahierten Sojabohnenmehls bewirkt. Wenn schließlich eine Temperatur von an-
Beispiel V
Annähernd 5% Wasser werden zu Sojabohnenflokken zugesetzt, die nach dem Abtrennen des Öls in dem Extrahierungsverfahren verbleiben und noch das gesamte anhaftende Lösungsmittel enthalten. Die zu der bereits in den Flocken vorhandenen Flüssigkeit zugesetzte Flüssigkeit ermöglicht es, große Mengen von Frischdampf auf den Flocken zu kondensieren und die Wärmeleitfähigkeitseigenschaften des Gemisches hinsichtlich der direkten und indirekten Dampferwärmung
nähernd 105° C erreicht ist, überschreitet die Ver- 5° zu verbessern. Es erfolgt ein sehr schnelles Abtreiben
dampfungsmenge des aus dem extrahierten Sojabohnenmehl austretenden Wassers die Kondensationsmenge des auf den Mehlteilchen sich niederschlagenden Dampfes. Infolgedessen findet in den letzten Stufen des Verfahrens ein Trocknen statt, wobei die Mehltemperatur weiter auf 110° C erhöht und der Feuchtigkeitsgehalt des extrahierten Sojabohnenmehls auf 13 bis 15% beim Ablassen des Mehls aus der Anlage herabgesetzt wird.
des Lösungsmittels und gleichzeitig die Durchführung des bereits erwähnten Kochverfahrens.
Beispiel VI
Sojabohnenflocken, die nach dem Abtrennen des Öls in dem Extrahierungsverfahren verbleiben und noch das anhaftende Lösungsmittel enthalten, werden in einer Menge von 28 t je Stunde in einen dampfdichten, außenbeheizten in Kammern unterteilten Kocher
Das extrahierte Sojabohnenmehl wird dann in den 6° fließend eingebracht, der mit einer kraftgetriebenen d Ah
für diese Verfahren üblichen Ausrüstungen und Anlagen durch Trocknen, Kühlen, Mahlen und Sichten zu dem gewünschten Erzeugnis verarbeitet.
Beispiel II
In dem im Beispiel I erläuterten Verfahren werden gleich gute Ergebnisse erhalten, wenn Naßdampf verwendet wird, der aus einem Kondensator stammt.
Dieser Naßdampf wird in den Flügelmischer einge-
Rührvorrichtung und einer Auslaßeinrichtung versehen ist, um das Behandlungsgut von einer Kammer in die nächste Kammer durch die Maschine hindurch zu leiten.
Frischdampf in einer Menge von 1816 kg/Std. wird unter die in der obersten Kammer oder in den oberen Kammern des Kochers vorhandene Flockenschicht eingeführt. Bei gleichzeitiger Kondensation des Dampfes an den Flockenteilchen wird das Lösungsmittel abge-
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führt, wobei eine so große Dampfmenge verwendet 7° trieben, wobei die Temperatur der Flocken sehr schneit |
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ίο
auf etwa 100° C steigt. Es sei darauf hingewiesen, daß das Extrahierungsverfahren geregelt werden muß, damit genügend Lösungsmittel an den Flocken anhaftet, um genügend Dampf an den Flocken zu kondensieren und den Feuchtigkeitsgehalt der Flocken auf über 15% zu steigern. Die Temperatur des Mehles wird weiter durch die Anwendung der Außenheizung erhöht, die eine dauernde kräftige Dampfbildung und eine Diffusion der Feuchtigkeit durch die Mehlschicht hindurch verursacht. Sobald schließlich eine Temperatur von annähernd 105° C erreicht ist, übersteigt die Verdampfungsmenge des aus dem Mehl austretenden Wassers die Kondensationsmenge des auf den Mehlteilchen sich niederschlagenden Dampfes. Infolgedessen findet in den letzten Stufen des Verfahrens ein Trocknen statt, wobei die Mehltemperatur weiter auf 110° C erhöht und der Feuchtigkeitsgehalt auf 13 bis 15% des aus der Anlage austretenden Mehles herabgesetzt wird.
Dieses Mehl wird dann in den bei diesen Verfahren gebräuchlichen Anlagen durch Trocknen, Kühlen, Mahlen und Sichten zu dem gewünschten Erzeugnis verarbeitet.
Beispiel VII
Dieses Verfahren entspricht dem Verfahren des Beispiels VI, mit der Abweichung, daß nicht die Menge des den Flocken von dem Extrahierungsvorgang anhaftenden Lösungsmittel geregelt wird, sondern daß zusätzliche Lösungsmittel den mit Lösungsmittel gefeuchteten Flocken in der obersten Kammer zugesetzt wird, damit so viel Frischdampf kondensiert, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Flocken über 15% steigt.
Beispiel VIII
Dieses Verfahren gleicht den Verfahren der Beispiele VI und VII bis zu der Stufe, an der das Lösungsmittel abgetrieben und der Feuchtigkeitsgehalt des Mehles auf 15% oder mehr erhöht ist. Dieses Behandlungsgut wird dann in einen üblichen Druckkocher oder -röster eingebracht, in dem die Temperatur des Mehles weitererhöht wird, so daß eine dauernde kräftige Dampfbildung und eine Diffusion der Feuchtigkeit durch das Mehl hindurch erfolgt.
Dieses extrahierte gekochte oder geröstete Sojabohnenmehl wird dann in den für diese Verfahren üb- 4S liehen Anlagen durch Trocknen, Kühlen, Mahlen und .Sichten zu dem gewünschten Erzeugnis verarbeitet.
Das Erzeugnis des oben beschriebenen Verfahrens besteht aus einem extrahierten Sojabohnenmehl, dessen Teilchen im Gegensatz zu Flockenteilchen eine ausgesprochen abgerundete Form haben, eine gleichmäßige gelbbraune Farbe besitzen, frei von hellgefärbten oder weißen Teilchen sind, eine Schüttdichte von 0,65 g/cm3 aufweisen, praktisch staubfrei sind, einen Thiamingehalt von mehr als 50% gegenüber den extrahierenden Ausgangsflocken haben, frei von schädlicher Harnstoffwirkung sind und auf Grund des Anteils an Aminosäuren einen hohen Nährwert besitzen.
In dem obigen Verfahren wird das Erwärmen oder Kochen so lange fortgesetzt, bis der Feuchtigkeitsgehalt, der durch die Kondensation des direkten Dampfes erhöht worden war, auf die gewünschte Größe unterhalb 13% vermindert worden ist. Dies erfordert für gewöhnlich etwa 30 bis 90 Minuten. Diese Zeitdauer kann jedoch durch Änderungen der Temperaturen, der Drücke usw. geändert werden. Wichtig ist, daß die durch Zusatz von Wasser usw. in die Flokken gebrachte Feuchtigkeit zuerst, z. B. durch Verdampfen, entfernt wird, so daß im wesentlichen die ganze Erhöhung der Feuchtigkeitsmenge schließlich durch die Dampf kondensation erfolgt. Mit anderen Worten: Ohne Rücksicht auf die vorangehende Stufe soll die endgültige Verteilung von Feuchtigkeit über die Flocken durch die Kondensation von Dampf bewirkt werden, um den Feuchtigkeitsgehalt der Flocken von dem ursprünglichen Gehalt auf den gewünschten Endgehalt zu bringen. Hierdurch kann der Feuchtigkeitsgehalt so bemessen werden, daß auf jedes Teilchen oder auf jede Flocke eine Feuchtigkeitsmenge abgelagert wird, die der Oberfläche der Flocke entspricht. Es werden auf diese Weise ungleiche Ablagerungen von Feuchtigkeit auf die Flocken am Zeitpunkt des Kochens vermieden. Es entstehen keine leimartigen Massen, und die durch Kondensatniederschlag getrennt voneinander gefeuchteten. Flocken sind gerade klebrig genug, um in Klümpchen aneinanderzuheften, während über jeder Flocke ein dünner Feuchtigkeitsfilm vorhanden ist, der die Wärme in die Vertiefungen und Zellen der Flocken leitet.
Das hergestellte Nährmittel ist nicht nur als tierische Nahrung, sondern auch zur menschlichen Nahrung verwendbar. Das Erzeugnis mit seinem hohen Thiamingehalt hat einen sehr hohen Nährwert.
In der vorstehenden Beschreibung sind zwar bestimmte Stufen zwecks Erläuterungen einer Durchführung der Erfindung eingehend dargelegt worden; diese Einzelheiten können jedoch weitgehend geändert werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Behandeln von durch ein Lösungsmittel extrahiertem genetztem Sojabohnenmehl, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehl unter den Siedepunkt von Wasser erwärmt wird; daß in das Mehl Dampf eingeleitet wird, wobei der Dampf kondensiert und der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt des Mehles auf etwa 14 bis 30% gebracht wird, und daß dann das Mehl bei einer oberhalb des Siedepunktes liegenden Temperatur gekocht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das extrahierte Mehl genetzt wird, indem etwas Lösungsmittel zurückbehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das extrahierte Lösungsmittel durch Zusatz von Wasser genetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung so lange fortgesetzt wird, bis der Feuchtigkeitsgehalt unter 13% liegt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf in das Mehl eingeführt wird, bis das Mehl unterhalb des Siedepunktes von Wasser, aber oberhalb des Verdampfungspunktes des Lösungsmittels erwärmt ist, um das Lösungsmittel zu verdampfen.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehl so lange erwärmt wird, bis es eine goldgelbe Farbe angenommen hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
. 709 050(52 6.
DEC4933A 1950-11-10 1951-11-08 Verfahren zum Behandeln von Sojabohnenmehl Pending DE1011270B (de)

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DEC4933A Pending DE1011270B (de) 1950-11-10 1951-11-08 Verfahren zum Behandeln von Sojabohnenmehl

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DE (1) DE1011270B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132788B (de) * 1957-10-14 1962-07-05 Christiansen & Meyer Vorrichtung zur Sterilisierung von Fisch- oder Fleischmehl

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DE1132788B (de) * 1957-10-14 1962-07-05 Christiansen & Meyer Vorrichtung zur Sterilisierung von Fisch- oder Fleischmehl

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