DE1011216B - Schaedlingsbekaempfungsgeraet, insbesondere rueckentragbares Motorgeraet mit rotierendem Geblaese - Google Patents

Schaedlingsbekaempfungsgeraet, insbesondere rueckentragbares Motorgeraet mit rotierendem Geblaese

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Publication number
DE1011216B
DE1011216B DER17140A DER0017140A DE1011216B DE 1011216 B DE1011216 B DE 1011216B DE R17140 A DER17140 A DE R17140A DE R0017140 A DER0017140 A DE R0017140A DE 1011216 B DE1011216 B DE 1011216B
Authority
DE
Germany
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container
liquid
pest control
line
control device
Prior art date
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Pending
Application number
DER17140A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ernst-Ludwig Kopf
Alfred Schefenacker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Reitter & Schefenacker
Original Assignee
Reitter & Schefenacker
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Filing date
Publication date
Application filed by Reitter & Schefenacker filed Critical Reitter & Schefenacker
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Publication of DE1011216B publication Critical patent/DE1011216B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M11/00Special adaptations or arrangements of combined liquid- and powder-spraying apparatus for purposes covered by this subclass

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schädlingsbekämpfungsgerät, insbesondere auf ein rückentragbares Motorgerät mit rotierendem Gebläse, mit dem sowohl flüssige als auch staubförmige Mittel durch Sprühen bzw. Stäuben entweder wahlweise getrennt oder gleichzeitig gemeinsam auf die Pflanzen aufgebracht werden können.
Es sind Geräte und Verfahren bekannt, bei denen durch von Hand oder mechanisch angetriebene Einrichtungen flüssige oder staubförmige Mittel zum Zwecke der Schädlingsbekämpfung auf Pflanzen aufgebracht werden können. Meist sind diese Geräte fahrbar, weil durch das' Mitführen von flüssigen und staubförmigen Mitteln die Totgewichte ziemlich hoch sind und eine Rückentragbarkeit nicht mehr möglich ist. Trotz des Mitführens flüssiger und staubförmiger Mittel kommt bei diesen Geräten jedoch nur der eine oder andere Stoff wahlweise und gesondert zum Einsatz. Es sind auch fahrbare Geräte bekannt, bei denen die Flüssigkeit kurz vor dem Auftreffen auf die Pflanzen in einen getrennt geführten breiten Luftstrom gelangt und dadurch in besonderer Weise verwirbelt wird. Der Luft können, hier noch staubförmige Mittel, insbesondere Düngemittel, zugesetzt werden. Ein nur geringer Flüssigkeitszusatz zur Bindung der staubförmigeii Schädlingsbekämpfungsmittel ist aber bei diesem bekannten Verfahren nicht vorgesehen.
Die Anwendung von staubförmigen Schädlingsbekämpfungsmitteln scheiterte bisher in vielen Fällen an der ungenügenden Haftung und Witterungsbeständigkeit des auf die Pflanzen aufgebrachten Staubes. Sowohl bei starkem Wind als auch bei nachfolgendem Regen wurden die Mittel abgeweht oder abgewaschen, wodurch ein erfolgreicher Pflanzenschutz nicht mehr gewährleistet war.
Um zu befriedigenden Ergebnissen zu gelangen, löste man Wirkstoffe in großen Mengen Wassers auf und spritzte mit der so entstandenen Brühe -auf die Pflanzen. Nach Entwicklung des Sprühverfahrens mit rückentragbaren Geräten konnte infolge einer wesentlich feineren Tropfenbildung, Verhinderung von Abtropfverlusten und gleichmäßigerer Wirkstoff verteilung die Wassermenge bereits wesentlich vermindert werden, wodurch eine bessere Wirtschaftlichkeit gegeben war. Die Wirtschaftlichkeit wird jedoch weiterhin beträchtlich durch Stäuben unter gleichzeitiger Zugabe geringster Wassermengen erhöht und dies ist jetzt erstmalig durch die Erfindung möglich. Für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit (Arbeitskraft, Arbeitszeit, Transport) der verschiedenen Arbeitsarten ist es nicht gleichgültig, ob· ein in Pulverform geliefertes Präparat
a) wie vor Aufkommen des Sprühverfahrens nach Auflösung in viel Wasser auf die Pflanzen gespritzt Schädlingsbekämpfungsgerät,
insbesondere rückentragbares
Motorgerät mit rotierendem Gebläse
Anmelder:
Reitter & Sctiefenacker, Eßlingen/Neckar
Alfred Schefenacker und Dipl.-Ing. Ernst-Ludwig Kopf,
Schwaikheim bei Stuttgart,
sind als Erfinder genannt worden
wird (grobe Tropfenform, dadurch Abtropfen beträchtlicher Flüssigkeitsmengen, geringste WirkstofE-konzentration— z. B. 0,5 % —, Spritzbrüheverbrauch beispielsweise 3000 1 pro Hektar Fläche);
b) nach Auflösung in weniger Wasser gesprüht wird (feinste Tropfenform, keine Abtropfverluste, höhere Wirkstoffkonzentration — z.B. 3°A> —, nunmehr nur noch etwa 500 1 Brüheverbrauch pro Hektar Fläche);
c) gestäubt wird, wobei durch gleichzeitiges Feinstversprühen von Wasser die Haftfähigkeit gewährleistet" wird und auf das Vorhandensein von Tau verzichtet werden kann (dabei als Verbrauchsbeispiel: 25 leg Staub undT5 1 Wasser pro Hektar Fläche).
Obgleich die Schädlingsbekämpfung oft recht unterschiedlich betrieben werden muß .— bedingt durch abweichende Ansprüche verschiedener Kulturen, verschiedene Boden- und Klimaverhältnisse, verschiedene Zuchtarten von Pflanzen, unterschiedliche Bekämpfung verschiedener Krankheiten und tierischer Schädlinge —, gestattet die Erfindung, alle geforderten Funktionen ohne Zusatzgeräte oder Moiitagearbeit zu erfüllen. Die Einfachheit der Geräte geht so weit, daß man die Umstellung von Sprühen auf Stäuben und umgekehrt oder aber auf gleichzeitiges Sprühen und Stäuben mit wenigen Handgriffen bei laufendem Motor durchführen kann.
Gemäß der Erfindung stehen der Flüssigkeits- und der Staubbehälter durch Leitungen mit dem Druckstutzen des Gebläses in Verbindung, und über weitere Leitungen werden staubförmige und flüssige Mittel oder eines von beiden aus den Behältern in die Ausblasleitung gebracht, um sich kurz vor dem Austritt oder beim Austritt aus dem Mundstück innig zu vermischen. Dabei ist zweckmäßigerweise der Behälter für das flüssige Mittel als Deckel für den. Staub-
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1 Oil
behälter ausgebildet und ζ. B. über Laschen an diesem abnehmbar befestigt. Zur Vereinfachung der Montagearbeiten sind die zum Flüssigkeitsbehälter führenden und von diesem abgehenden Leitungen vorzugsweise als flexible, von den Stutzen dieses Behälters abnehmbare Leitungen ausgebildet.
Selbstverständlich kann im Rahmen der Erfindung der Flüssigkeitsbehälter auch andersartig ausgebildet sein, so z. B. als besonderer Behälter, der bei rückentragbaren Geräten vor der Brust des Bedienungsmannes zum teilweisen. Gewichtsausgleich getragen wird. In diesem Fall müssen allerdings die beiden vom und zum Behälter führenden Leitungen nach vorn geführt und vor Beischädigungen besonders geschützt werden. *5
In der Zeichnung ist ein Ausführungbeispiel der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt.
Der Behälter α für das staubförmig« Gut wird durch den als Deckel ausgebildeten Behälter b für die Flüssigkeit abgeschlossen und z. B. durch Laschen u gesichert. Vom Druckstutzen c' des Gebläses c gehen verschiedene! Anschlüsse /, g und: h aus·, wobei der Stutzen / über die Leitung 0 mit dem Anschluß ν verbunden ist, der in den unteren Teil des Staubbehälters α mündet. Der im Behälter α befindliche Staub wird über ein Abschlußventil w in der Menge regelbar durch die Leitung r und den Stutzen, g in den Luftstrom des Gebläses c gebracht. Der Stutzen h schließlich setzt sich in der Leitung p fort und mündet in den zum Flüssigkeitsbehälter b führenden Anschluß t, während ein zweiter zu diesem Behälter b gehörender Anschluß j über die Leitung q und über das Regel- und Absperrorgan1 m zum Düsenrohr η führt, welches· in das Mundstück e mündet. Zweckmäßigerwedse ist diese Leitung q zum Schutz und zur besseren Halterung durch den, hohlen Griff I der biegsamem Ausblaseleitung d geführt. Das in den Staubbehälter α eingebaute Ventil w kann z. B. über den Bowdenzug k und die Handregelung i betätigt werden.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Scliädlingsbekämpfungsgeräts ist folgende: In den.Behälter a wird das staubförmige Schädlingsbekämpfungsmittel eingebracht, während der als Deckel ausgebildete Behälter b entweder reines Wasser oder mit einem Zusatzmittel versehenes Wasser enthält. Nach der Inbetriebnahme wird über das Gebläse c durch die Leitung & Luft in. den: unteren Teil des Staubbehälters a eingeblasen, und unter gleichzeitiger öffnung des Ventils w wird Staub über die Leitung r nach dem Ausblasestutzen c' gebracht, wo sich das staubförmige Mittel mit dem Hauptluftstrom des Gebläses c vermischt und über die biegsame Ausblaseleitung d nach dem Mundstück e gelangt. Über die Leitung ρ wird der Flüssigkeitsbehälter b unter Druck gesetzt, so daß sein Inhalt über die Leitung q — vom Regelorgan m fein dosiert ·—· nach, dem Düsenrobr η gelangt und dort dem Staub-Luft-Gemisch beigegeben wird. Damit tritt dann an der Austrittsöffnung des Mundstücks e ein Gemisch aus staubförmigem Gut, Luft und Flüssigkeit aus und wird zu den Pflanzen getragen, wo' sich dieses Gemisch infolge.· des geringen Fauchtigkeitszusatzes so niederschlägt, daß weder Wind noch Regen ihm etwas anhaben können.
Es kann aber mit dem neuartigen Gerät auch nur gestäubt oder gesprüht werden. Beim reinen Stäuben bleibt das Regel- und Absperrorgan m geschlossen, so daß keine Flüssigkeit aus dem Behälter b austreten kann; beim reinen Sprühen dagegen wird der Staubbehälter α durch das Ventil w vollkommen abgeschlossen, während das Regel- und Absperrorgan m geöffnet und entsprechend eingestellt wird. ■

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schädlingsbekämpfungsgerät, insbesondere rückentragbares Motorgerät mit rotierendem Ge^- bläse, zum gleichzeitigen oder wahlweisen Austragen von aus getrennten Behältern kommenden staubförmigen, und flüssigen Stoffen·, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Behälter (a, b) z. B. durch Leitungen (o, p) mit dem Druckstutzen {c') des Gebläses (c) in Verbindung stehen und daß über weitere Leitungen (q, f) staubförmige und flüssige Mittel oder eines von beiden aus den Behältern (α, b) in die Ausblaseleitung (d) gebracht werden und sich kurz vor dem Austritt oder beim Austritt aus dem Mundstück (e) innig vermischen.
2. Schädlingsbekämpfungsgerät nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (ö) für das flüssige Mittel als Deckel für den Staubbehälter (α) ausgebildet und z. B. über Laschen (u) an diesem abnehmbar befestigt ist.
3. Schädlingsbekämpfungsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Flüssigkeitsbehälter (&) führende Leitung (/>■) und die von diesem abgehende Leitung (q) vorzugsweise als flexible, von den Stutzen (s, t) des Behälters (&) abnehmbare Leitungen ausgebildet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 899130, 913 520; österreichische Patentschrift Nr. 772.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungeü
© 709 550/219' 6.57
DER17140A 1955-07-28 1955-07-28 Schaedlingsbekaempfungsgeraet, insbesondere rueckentragbares Motorgeraet mit rotierendem Geblaese Pending DE1011216B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT772B (de) * 1899-03-31 1900-01-10 Franz Nechville
DE899130C (de) * 1948-10-02 1953-12-07 Walther & Cie Ag Verfahren und Anordnung bei der Schaedlingsbekaempfung in der Landwirtschaft zur feinsten raeumlichen Verteilung des Fluessigkeits- oder Staubnebels
DE913520C (de) * 1951-09-22 1954-06-14 Erich Schmarbeck Vorrichtung zum Zerstaeuben von fluessigen oder pulverfoermigen Stoffen in luftschwebenden Nebel

Patent Citations (3)

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AT772B (de) * 1899-03-31 1900-01-10 Franz Nechville
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DE913520C (de) * 1951-09-22 1954-06-14 Erich Schmarbeck Vorrichtung zum Zerstaeuben von fluessigen oder pulverfoermigen Stoffen in luftschwebenden Nebel

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