DE10112053A1 - Saugkasten - Google Patents
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- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G9/00—Other accessories for paper-making machines
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- D21F7/006—Cutting the edges of the paper-web
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Saugkasten (1) für eine mindestens ein Sieb (2) zur Formation und zur Entwässerung einer zu bildenden Faserstoffbahn (3) aufweisende Blattbildungseinheit einer Papier- oder Kartonmaschine, wobei das Sieb (2) mit aufliegender Faserstoffbahn (3) über mehrere Formier- und/oder Entwässerungselemente geführt wird, danach das Sieb (2) an mindestens einer Abtrenneinrichtung (4) zur Erzeugung eines aus der faserstoffbahn (3.1) abgetrennten Randstreifens (5) mit einer Breite (B¶R¶) vorbei geführt wird und anschließend die Faserstoffbahn (3.1) im Bereich des innerhalb der Siebschlaufe angeordneten Saugkastens (1) mittels eines über eine Pickup-Walze (6) geführten Filzes (7) vom Sieb (2) abgenommen und in eine Pressenpartie überführt wird, wobei der Saugkasten (1) den abgetrennten Randstreifen (5) an das Sieb (2) angesaugt und damit von der ablaufenden Faserstoffbahn (3.1) trennt. DOLLAR A Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine sich entlang des betreffenden Siebs (2) erstreckende Seite (8.1, 8.2, 8.3) des Saugkastens (1) als Unterdruckseite (8.0) vorgesehen und der entlang des Siebs (2) entstehende Unterdruck durch Ausblasen von Luft (9, 9.1) aus dem Saugkasten (1) erzeugt ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Saugkasten für eine mindestens ein Sieb zur For
mation und zur Entwässerung einer zu bildenden Faserstoffbahn aufweisende
Blattbildungseinheit einer Papier- oder Kartonmaschine, wobei das Sieb mit auf
liegender Faserstoffbahn über mehrere Formier- und/oder Entwässerungsele
mente geführt wird, danach das Sieb an mindestens einer Abtrenneinrichtung zur
Erzeugung eines aus der Faserstoffbahn abgetrennten Randstreifens mit einer
Breite vorbei geführt wird und anschließend die Faserstoffbahn im Bereich des
innerhalb der Siebschlaufe angeordneten Saugkastens mittels eines über eine
Pickup-Walze geführten Filzes vom Sieb abgenommen und in eine Pressenpartie
überführt wird, wobei der Saugkasten den abgetrennten Randstreifen an das Sieb
angesaugt und damit von der ablaufenden Faserstoffbahn trennt.
Der Begriff der Blattbildungseinheit umfasst sowohl einen Former, beispielsweise
einen Doppelsiebformer oder einen Hybridformer, als auch eine Siebpartie, insbe
sondere eine Langsiebpartie.
Die auf dem mindestens einen Sieb hergestellte Faserstoffbahn ist insbesondere
in den beiden Randbereichen nie vollkommen gleichmäßig. Diese beiden Randbe
reiche sind daher nicht brauchbar und werden bereits auf dem Sieb mittels Ab
trenneinrichtungen, wie beispielsweise Wasserstrahl-Hochdruckeinrichtungen, von
der Faserstoffbahn abgetrennt. Danach werden sie in die sogenannte
Gautschbruchbütte (Pulper) geführt und dort zur Wiederverwendung aufgelöst.
Zum Überführen der beschnittenen Faserstoffbahn vom Sieb auf einen in die
Pressenpartie führenden Filz hat sich die Pickup-Walze (Saugwalze) durchge
setzt, weil besonders bei hohen Geschwindigkeiten nur damit eine einwandfreie
Überführung gewährleistet ist. Diese Pickup-Walze hat in den Randbereichen
ihrer Saugzone eine verhältnismäßig große Streuung, so dass auch die von der
Faserstoffbahn abgetrennten Randstreifen mitangesaugt und auf den Filz über
führt werden, von dem sie in die nachfolgende Pressenpartie gefördert werden.
Sowohl auf dem Filz als auch in der Pressenpartie verursachen die Randstreifen
jedoch erhebliche Störungen.
Man hat in der Praxis bereits versucht, den Saugbereich der Pickup-Walze
schmäler auszubilden, damit die Randstreifen nicht mehr erfasst werden. Dabei
tritt jedoch ein Flattern der Ränder der Faserstoffbahn ein, da diese nicht mehr
vollständig vom Unterdruck der Pickup-Walze erfasst werden. Dieses Flattern
bringt Beschädigungen der Faserstoffbahn, insbesondere Bahnabrisse, mit sich.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE-OS 23 24 399 (PB 03205 DE) der An
melderin ist bekannt, an der Ablaufstelle des Siebs von der Pickup-Walze (Saug
walze) an der von der Pickup-Walze abgewandten Siebseite Saugeinrichtungen
zum Ansaugen der Randstreifen an das Sieb vorzusehen, die schwenkbar ge
lagert sind und an denen jeweils eine Feder zum elastischen Andrücken an das
Sieb angreift.
Nachteilhaft an dieser Saugeinrichtung ist, dass ein verhältnismäßig großer Un
terdruck zur Erzeugung einer ausreichenden Saugkraft bei erhöhten Betriebs
kosten erzeugt werden muss und dass das Sieb aufgrund der angedrückten
Saugeinrichtung einem erhöhtem Siebverschleiss im Bereich der Randstreifen
unterliegt. Zudem kann die offenbarte Saugvorrichtung nur bei langsam laufenden
Papiermaschinen eingesetzt werden.
Weiterhin ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 41 01 852 A1 (PB 04786 DE)
der Anmelderin eine Papiermaschine oder dergleichen mit einem Sieb zum
Herstellen einer Papierbahn und einer zum Abnehmen der Papierbahn vom Sieb
vorgesehenen Filzbahn, die von einer Pickup-Walze (Saugwalze) an das Sieb
angedrückt wird, sowie mit einer im Siebbereich gelegenen Abtrenneinrichtung für
die Randstreifen der Papierbahn, ferner mit einer Saugeinrichtung, die an der Ab
laufstelle des Siebs von der Pickup-Walze vorgesehen ist, um den Randstreifen
an das Sieb heranzusaugen, bekannt. Die Saugeinrichtung umfasst einen Leit
körper, der zusammen mit der Fläche des ablaufenden Siebs einen keilförmigen
Zwickel bildet, der sich in Sieblaufrichtung erweitert, wobei zudem eine Blasein
richtung mit einer Austrittsöffnung vorgesehen ist, um im Zwickel einen in Sieb
laufrichtung verlaufenden Luftstrom zu erzeugen.
Nachteilhaft an dieser Saugeinrichtung samt Blaseinrichtung ist, dass sie bei an
nehmbaren Betriebskosten nur einen geringen Wirkungsgrad aufweist und damit
die prozesssichere Ablösung der Randstreifen von der Papierbahn nicht aus
reichend gewährleistet ist.
Ferner offenbart die PCT-Anmeldung WO 00/09804 ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Abführen mindestens eines von der Faserstoffbahn abgetrennten
Randstreifens im Bereich der Pickup-Walze einer Papiermaschine. Dabei ist in
nerhalb der Siebschlaufe im Bereich der Pickup-Walze ein mit Unterdruck beauf
schlagter Saugkasten zur Fixierung des Randstreifens an das Sieb angebracht,
wobei der Saugkasten in Maschinenquerrichtung sektioniert sein kann.
Nachteilig an diesem Saugkasten ist, dass er permanent mit hohen Unterdruck
zur Gewährleistung einer gewünschten Betriebssicherheit beaufschlagt werden
muss und dabei erhöhte Betriebskosten durch die Erzeugung des Unterdrucks
verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mittels eines Saugkastens den min
destens einen mittels einer Abtrenneinrichtung von der Faserstoffbahn abge
trennten und auf dem Sieb aufliegenden Randstreifen sicher und kostengünstig
von der ablaufenden Faserstoffbahn, die mittels eines über eine Pickup-Walze
geführten Filzes vom Sieb abgenommen und in eine Pressenpartie überführt wird,
zu trennen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest eine sich
entlang des betreffenden Siebs erstreckende Seite des Saugkastens als Unter
druckseite vorgesehen und der entlang des Siebs entstehende Unterdruck durch
Ausblasen von Luft aus dem Saugkasten erzeugt ist.
Aufgrund einer solchen Ausbildung des Saugkastens ist praktisch unabhängig von
der jeweiligen Sieblaufgeschwindigkeit und dem jeweiligen Siebzustand stets eine
optimale Anlage des Randstreifens an das Sieb und dadurch dessen Trennung
von der Faserstoffbahn sichergestellt. Die Gefahr eines Abhebens des Rand
streifens von dem Sieb ist ebenso wie die Gefahr das Hochlaufens des Rand
streifens beim Anfahren der Papier- oder Kartonmaschine auf ein Minimum her
abgesetzt.
Bei einer in der Praxis bevorzugten Ausführungsform ist der Unterdruck durch
Ausblasen von Luft an wenigstens einer von der Unterdruckseite verschiedenen
Seite des Saugkastens erzeugt.
Hierbei wird Luft an wenigstens zwei, vorzugsweise drei von der Unterdruckseite
verschiedenen Seiten des Saugkastens ausgeblasen.
Hinsichtlich des Wirkungsgrads des Saugkastens ist es günstig, wenn das Aus
blasen von Luft über ein zum Sieb hin flach geneigtes Luftmesser erfolgt.
Vorteilhafterweise weist das Luftmesser eine Kanalhöhe von 2 mm bis 5 mm, vor
zugsweise von 2,5 mm bis 4 mm, auf.
Zur Gewährleistung einer sicheren Trennung des Randstreifens von der Faser
stoffbahn ist es ausreichend, wenn der Saugkasten eine Breite von 50% bis 90
%, vorzugsweise von 75% bis 85%, der Breite des Randstreifens aufweist.
Unter Berücksichtigung der laufenden Betriebskosten kann der Saugkasten in der
Praxis mit Druckluft aus einer Druckluftquelle gespeist sein.
Die Druckluftquelle besteht bevorzugterweise aus einer an sich bekannten
Druckluftpumpe und einem zum bekannten Stand der Technik zählenden dreh
zahlgeregelten Elektromotor.
Weiterhin erzeugt die Druckluftpumpe sowohl einen am Sieb wirkenden Unter
druck von 200 Pa bis 500 Pa, vorzugsweise von 250 Pa bis 400 Pa, als auch im
Luftmesser eine Strömungsgeschwindigkeit von 40 m/s bis 100 m/s, vorzugsweise
von 50 m/s bis 70 m/s, und weist zudem ein Luftvolumen von 300 m3/l.m bis 1.000 m3/l.m,
vorzugsweise von 500 m3/l.m bis 800 m3/l.m auf.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Saugkasten mit
einer Deflektorleiste versehen, um den mit dem Sieb mitgeförderten Luftstrom vor
dem Saugkasten abzuleiten.
Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die Deflektorleiste eine Länge aufweist, die größer
als die Breite des Saugkastens ist. Damit wird einerseits eine Fremdluftansaugung
sowohl in den Saugkasten als auch in die Saughülse und andererseits eine Sieb
beschädigung aufgrund des direkten Auflaufens auf den Saugkasten vermieden.
Bevorzugterweise weist die Deflektorleiste an ihrer zum Sieb hin gewandten Seite
nach unten hin an den Enden mindestens eine Abschrägung und/oder mindestens
einen Radius auf. Dies verhindert eine mögliche Siebbeschädigung durch scharfe,
in Sieblaufrichtung wirkende Kanten der Deflektorleiste.
Um in kostengünstiger Weise den am Sieb ablaufenden Randstreifen permanent
überwachen zu können, ist dem Saugkasten eine nach dem Injektor-Prinzip arbeitende
Saughülse, die einen geringen Abstand zum Sieb aufweist, nachgeord
net ist, wobei in vorteilhafter Weise die Saughülse über einen Luftkanal mit dem
Saugkasten verbunden ist und der Saugkasten den Injektor der Saughülse mit
Druckluft speist. In alternativer Ausführung kann die Saughülse jedoch auch mit
einer separaten Druckluft speist sein.
Um nun eine bestmögliche Überwachung hinsichtlich Reaktionsgeschwindigkeit
und Genauigkeit erreichen zu können, ist die Saughülse über eine Messleitung mit
einem Manometer, vorzugsweise einem U-Rohr-Manometer, verbunden ist. Das
vom Manometer erzeugte optische Signal kann unter anderem leicht, genau und
komfortabel manuell abgelesen werden.
Unter dem Gesichtspunkt der Prozessautomatisierung ist vorteilhafterweise mit
dem Manometer ein auf dem Differenzdruck basierendes Signal erzeugbar, bei
spielsweise durch ein optisches Erkennungs- oder Messsystem, und an eine
übergeordnete Maschinensteuerung zur weiteren Verarbeitung und Auswertung
weiterleitbar ist. Diese Einrichtung eignet sich insbesondere zur schnellen und
zuverlässigen Erkennung eines abgehobenen Randstreifens und damit zur Ein
leitung entsprechender Maßnahmen, beispielsweise dem Abheben der Pickup-
Walze, durch die Maschinensteuerung.
Um nach Möglichkeit ideale Arbeitsbedingungen für den Saugkasten zu schaffen,
ist er mittels einer Halte- und Einstellvorrichtung zum Sieb und/oder in Ma
schinenquerrichtung einstellbar.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten uni nachstehend noch zu er
läuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombi
nation, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar
sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigen
Fig. 1: eine schematisierte und teilweise geschnittene Seitensicht des erfin
dungsgemäßen Saugkastens;
Fig. 2: eine Teilansicht des Luftmessers des erfindungsgemäßen Saug
kastens;
Fig. 3: eine Draufsicht auf das belegte Sieb und den darunter angebrachten
erfindungsgemäßen Saugkasten; und
Fig. 4: eine Detailansicht der Deflektorleiste.
Die Fig. 1 zeigt eine schematisierte und teilweise geschnittene Seitensicht des
erfindungsgemäßen Saugkastens 1.
Eine Blattbildungseinheit einer Papier- oder Kartonmaschine weist mindestens ein
Sieb 2 zur Formation und/oder zur Entwässerung einer zu bildenden Faserstoff
bahn 3 auf, wobei das Sieb 2 mit aufliegender Faserstoffbahn 3 und einer Sieb
laufrichtung S (Pfeil) über mehrere, nicht dargestellte Formier- und/oder Ent
wässerungselemente geführt und danach an mindestens einer schematisch dar
gestellten, dem Fachmann bekannten Abtrenneinrichtung 4, beispielsweise einer
Wasserstrahl-Hochdruckeinrichtung, zur Erzeugung eines aus der Faserstoffbahn
3 abgetrennten Randstreifens 5 mit einer Breite BR vorbeigeführt wird. An
schließend wird die Faserstoffbahn 3 im Bereich des innerhalb der Siebschlaufe
angeordneten Saugkastens 1 mittels eines über eine bekannte und nicht näher
dargestellte Pickup-Walze 6 geführten Filzes 7 vom Sieb 2 abgenommen und in
eine nicht dargestellte Pressenpartie überführt, wobei der Saugkasten 1 den ab
getrennten Randstreifen 5 an das Sieb 2 ansaugt und damit von der Faserstoff
bahn 3.1 trennt.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass zumindest eine sich entlang des
betreffenden Siebs 2 erstreckende Seite 8.1, 8.2 und 8.3 des Saugkastens 1 als
Unterdruckseite 8.0 vorgesehen und der entlang des Siebs 2 entstehende Unter
druck durch Ausblasen von Luft 9 aus dem Saugkasten 1 erzeugt ist.
Allgemein ist der Unterdruck durch Ausblasen von Luft 9 an wenigstens einer von
der Unterdruckseite 8.0 verschiedenen Seite 8.1, 8.2 und 8.3 des Saugkastens 1
erzeugt, wobei in Fig. 1 die Luft 9 an allen drei von der Unterdruckseite 8.0 ver
schiedenen Seiten 8.1, 8.2 und 8.3 des Saugkastens 1 ausgeblasen wird.
Das Ausblasen von Luft 9 erfolgt bevorzugterweise über ein zum Sieb 2 hin flach
geneigtes Luftmesser 10, wobei das Luftmesser 10 nur als ein Beispiel für eine
Vielzahl an möglichen andere Ausblasvorrichtungen zu verstehen ist.
Der Saugkasten 1 ist weiterhin mit einer Deflektorleiste 11 an der Unterdruckseite
8.0 versehen, um den mit dem Sieb 2 mitgeförderten Luftstrom 12 (Pfeil) abzu
leiten.
Der Saugkasten 1 ist mit Druckluft 9.1 aus einer Druckluftquelle 13 mittels einer
Druckluftleitung 13.1 gespeist. Die Druckluftquelle 13 besteht vorzugsweise aus
einer Druckluftpumpe 14 und einem drehzahlgeregelten Elektromotor 15, wobei
die Druckluftpumpe 14 einen am Sieb 2 wirkenden Unterdruck von 200 Pa bis 500 Pa,
vorzugsweise von 250 Pa bis 400 Pa, und im Luftmesser 10 eine Strömungs
geschwindigkeit (vL) (Pfeil) von 40 m/s bis 100 m/s, vorzugsweise von 50 m/s bis
70 m/s, erzeugt. Überdies weist die Druckluftpumpe 14 ein Luftvolumen VL von
300 m3/l.m bis 1.000 m3/l.m, vorzugsweise von 500 m3/l.m bis 800 m3/l.m auf.
Weiterhin ist in Fig. 1 erkennbar, dass erfindungsgemäß dem Saugkasten 1 eine
nach dem Injektor-Prinzip arbeitende Saughülse 16, die einen geringen Abstand
AS zum Sieb 2 aufweist, nachgeordnet. Die Saughülse 16 ist über einen Luftkanal
17 mit dem Saugkasten 1 verbunden, so dass der Saugkasten 1 den Injektor 16.1
der Saughülse 16 mit Druckluft 9.1 speist. In alternativer Ausführung kann die
Saughülse 16 mit einer separaten Druckluft speist sein. Die Saughülse 16 wie
derum ist über eine angedeutete Messleitung 18 mit einem nicht dargestellten
Manometer, vorzugsweise eine U-Rohr-Manometer, verbunden. Um eine Pro
zessautomatisierung realisieren zu können, ist mit dem nicht dargestellten Mano
meter ein auf dem Differenzdruck basierendes Signal erzeugbar und an eine
übergeordnete, wiederum nicht dargestellte Maschinensteuerung zur weiteren
Verarbeitung und Auswertung weiterleitbar. Sollte nun der Randstreifen 5.1 vom
Sieb 2 beispielsweise gemäß der gestrichelten Linie abgehoben werden, so wird
ein entsprechendes Signal erzeugt und entsprechende Maßnahmen durch die
Maschinensteuerung eingeleitet, beispielsweise das Abheben der Pickup-Walze.
Weiterhin kann der Saugkasten mittels einer nicht dargestellten Halte- und Ein
stellvorrichtung zum Sieb 2 und/oder in Maschinenquerrichtung einstellbar sein,
um dadurch ideale Arbeitsbedingungen für den Saugkasten zu schaffen.
Die Fig. 2 zeigt eine Teilansicht des Luftmessers 10 des erfindungsgemäßen
Saugkastens 1.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass das Luftmesser 10 in praktischer
Ausführung eine Kanalhöhe (HK) von 2 mm bis 5 mm, vorzugsweise von 2,5 mm
bis 4 mm, aufweist.
Weiterhin besitzt die von der Druckluftquelle 13 erzeugte Druckluft 9.1 im Luft
messer 10 eine Strömungsgeschwindigkeit vL (Pfeil) von 40 m/s bis 100 m/s, vor
zugsweise von 50 m/s bis 70 m/s.
Die Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das belegte Sieb 2 mit einer Sieblaufrichtung
S (Pfeil) und den darunter angebrachten erfindungsgemäßen Saugkasten 1.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass der Saugkasten 1 eine Breite BS von
50% bis 90%, vorzugsweise von 75% bis 85%, der Breite BR des Randstreifens
5 aufweist, wobei links neben dem Randstreifen 5 noch die Faserstoffbahn 3.1 auf
dem Sieb 2 aufliegt.
Überdies ist vorgesehen, dass die Deflektorleiste 11 eine Länge LD aufweist, die
größer als die Breite BS des Saugkastens 1 ist.
Die Fig. 4 zeigt eine Detailansicht der Deflektorleiste 11 in Sieblaufrichtung S
(Pfeil) gemäß des Ausschnitts X der Fig. 3.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass die Deflektorleiste 11 an ihrer zum
Sieb 2 hin gewandten Seite nach unten hin an den Enden vorzugsweise an allen
Seiten mindestens eine Abschrägung 11.1 (gestrichelt) und/oder mindestens
einen Radius 11.2 aufweist, wobei eine Kombination der Formen selbstverständ
lich möglich ist.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Saugkasten der
eingangs genannten Art geschaffen wird, der den mindestens einen mittels einer
Abtrenneinrichtung von der Faserstoffbahn abgetrennten und auf dem Sieb auf
liegenden Randstreifen sicher und kostengünstig von der Faserstoffbahn, die
mittels eines über eine Pickup-Walze geführten Filzes vom Sieb abgenommen
und in eine Pressenpartie überführt wird, trennt.
1
Saugkasten
2
Sieb
3
,
3.1
Faserstoffbahn
4
Abtrenneinrichtung
5
,
5.1
Randstreifen
6
Pickup-Walze
7
Filz
8.0
Unterdruckseite
8.1-8.3
Seite
9
Luft
9.1
Druckluft
10
Luftmesser
11
Deflektorleiste
11.1
Abschrägung
11.2
Radius
12
Luftstrom (Pfeil)
13
Druckluftquelle
13.1
Druckluftleitung
14
Druckluftpumpe
15
Elektromotor
16
Saughülse
16.1
Injektor
17
Luftkanal
18
Messleitung
AS
AS
Abstand
BR
BR
Breite (Randstreifen)
BS
BS
Breite (Saugkasten)
HK
HK
Kanalhöhe
LD
LD
Länge (Deflektorleiste)
S Sieblaufrichtung (Pfeil)
vL
S Sieblaufrichtung (Pfeil)
vL
Strömungsgeschwindigkeit
VL
VL
Luftvolumen
Claims (20)
1. Saugkasten (1) für eine mindestens ein Sieb (2) zur Formation und zur Ent
wässerung einer zu bildenden Faserstoffbahn (3) aufweisende Blatt
bildungseinheit einer Papier- oder Kartonmaschine, wobei das Sieb (2) mit
aufliegender Faserstoffbahn (3) über mehrere Formier- und/oder Entwäs
serungselemente geführt wird, danach das Sieb (2) an mindestens einer Ab
trenneinrichtung (4) zur Erzeugung eines aus der Faserstoffbahn (3.1) ab
getrennten Randstreifens (5) mit einer Breite (BR) vorbei geführt wird und an
schließend die Faserstoffbahn (3.1) im Bereich das innerhalb der Sieb
schlaufe angeordneten Saugkastens (1) mittels eines über eine Pickup-
Walze (6) geführten Filzes (7) vom Sieb (2) abgenommen und in eine Pres
senpartie überführt wird, wobei der Saugkasten (1) den abgetrennten Rand
streifen (5) an das Sieb (2) angesaugt und damit von der ablaufenden Fa
serstoffbahn (3.1) trennt,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest eine sich entlang des betreffenden Siebs (2) erstreckende Seite
(8.1, 8.2, 8.3) des Saugkastens (1) als Unterdruckseite (8.0) vorgesehen und
der entlang des Siebs (2) entstehende Unterdruck durch Ausblasen von Luft
(9, 9.1) aus dem Saugkasten (1) erzeugt ist.
2. Saugkasten (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Unterdruck durch Ausblasen von Luft (9, 9.1) an wenigstens einer von
der Unterdruckseite (8.0) verschiedenen Seite (8.1, 8.2, 8.3) des Saugkas
tens (1) erzeugt ist.
3. Saugkasten (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Unterdruck durch Ausblasen von Luft (9, 9.1) an wenigstens zwei, vor
zugsweise drei von der Unterdruckseite (8.0) verschiedenen Seiten (8.1, 8.2,
8.3) des Saugkastens (1) erzeugt ist.
4. Saugkasten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Ausblasen von Luft (9, 9.1) über ein zum Sieb (2) hin flach geneigtes
Luftmesser (10) erfolgt.
5. Saugkasten (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Luftmesser (10) eine Kanalhöhe (HK) von 2 mm bis 5 mm, vorzugsweise
von 2,5 mm bis 4 mm, aufweist.
6. Saugkasten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
er eine Breite (BS) von 50% bis 90%, vorzugsweise von 75% bis 85%, der
Breite (BR) des Randstreifens (5) aufweist.
7. Saugkasten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
er mit Druckluft (9.1) aus einer Druckluftquelle (13) gespeist ist.
8. Saugkasten (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Druckluftquelle (13) aus einer Druckluftpumpe (14) und einem drehzahl
geregelten Elektromotor (15) besteht.
9. Saugkasten (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Druckluftpumpe (14) einen am Sieb (2) wirkenden Unterdruck von 200 Pa
bis 500 Pa, vorzugsweise von 250 Pa bis 400 Pa, erzeugt.
10. Saugkasten (1) nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Druckluftpumpe (14) ein Luftvolumen (VL) von 300 m3/l.m bis 1.000 m3/l.m,
vorzugsweise von 500 m3/l.m bis 800 m3/l.m aufweist.
11. Saugkasten (1) nach Anspruch 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Druckluftpumpe (14) im Luftmesser (10) eine Strömungsgeschwindigkeit
(vL) von 40 m/s bis 100 m/s, vorzugsweise von 50 m/s bis 70 m/s, erzeugt.
12. Saugkasten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
er mit einer Deflektorleiste (11) versehen ist, um den mit dem Sieb (2) mit
geförderten Luftstrom (12) vor dem Saugkasten (1) abzuleiten.
13. Saugkasten (1) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Deflektorleiste (11) eine Länge (LD) aufweist, die größer als die Breite
(BS) des Saugkastens (1) ist.
14. Saugkasten (1) nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Deflektorleiste (11) an ihrer zum Sieb (2) hin gewandten Seite nach un
ten hin an den Enden mindestens eine Abschrägung (11.1) und/oder min
destens einen Radius (11.2) aufweist.
15. Saugkasten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
dem Saugkasten (1) eine nach dem Injektor-Prinzip arbeitende Saughülse
(16), die einen geringen Abstand (AS) zum Sieb (2) aufweist, nachgeordnet
ist.
16. Saugkasten (1) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Saughülse (16) über einen Luftkanal (17) mit dem Saugkasten (1)
verbunden ist und
dass der Saugkasten (1) den Injektor (16.1) der Saughülse (16) mit Druckluft
(9.1) speist.
17. Saugkasten (1) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Saughülse (16) mit einer separaten Druckluft speist ist.
18. Saugkasten (1) nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Saughülse (16) über eine Messleitung (18) mit einem Manometer, vor
zugsweise eine U-Rohr-Manometer, verbunden ist.
19. Saugkasten (1) nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
mit dem Manometer ein auf dem Differenzdruck basierendes Signal erzeug
bar und an eine übergeordnete Maschinensteuerung zur weiteren Verarbei
tung und Auswertung weiterleitbar ist.
20. Saugkasten (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
er mittels einer Halte- und Einstellvorrichtung zum Sieb (2) und/oder in Ma
schinenquerrichtung einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001112053 DE10112053A1 (de) | 2001-03-14 | 2001-03-14 | Saugkasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001112053 DE10112053A1 (de) | 2001-03-14 | 2001-03-14 | Saugkasten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10112053A1 true DE10112053A1 (de) | 2002-09-19 |
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ID=7677286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001112053 Withdrawn DE10112053A1 (de) | 2001-03-14 | 2001-03-14 | Saugkasten |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10112053A1 (de) |
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