DE10111403B4 - Vorrichtung zum Übertragen bzw. zum Abnehmen von Strom auf wenigstens einen bzw. von wenigstens einem Schleifring - Google Patents

Vorrichtung zum Übertragen bzw. zum Abnehmen von Strom auf wenigstens einen bzw. von wenigstens einem Schleifring Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Übertragen bzw. zum Abnehmen von Strom auf wenigstens einen bzw. von wenigstens einem Schleifring (7), umfassend mehrere nebeneinander angeordnete Drähte (5), die jeweils in einem mittleren Abschnitt ihrer Längserstreckungen an einem Drahthalter (3) aufgenommen sind und die zwei an den Schleifring (7) angelegte Anlageabschnitte (6) aufweisen, wobei die Anlageabschnitte (6) jeweils eine etwa gestreckte Bauform aufweisen, sie zueinander in einem Winkel von 75° bis 89° ausgerichtet sind und ihre vom Drahthalter (3) frei vorstehenden Enden nicht über die Mittelpunktsebene des Schleifringes (7) vorstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Drähte (5) jeweils in einer Halteeinrichtung (9), aufgenommen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Übertragen bzw. zum Abnehmen von Strom auf wenigstens einen bzw. von wenigstens einem Schleifring nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ( DE 198 17 796 A1 ).
  • Bei Vorrichtungen dieser Gattung werden drahtförmige Kontaktelemente aus Metall an rotierende, vorzugsweise radialsymmetrische Schleifringe angelegt, um einen elektrischen Leitungsweg auszubilden. Das drahtförmige Kontaktelement wird mit zum Beispiel zwei Abschnitten seiner Längserstreckung an den Schleifring angelegt, um durch ein Aneinanderliegen von metallischen Flächen den Leitungsweg auszubilden.
  • Es können mehrere Schleifringe und mehrere drahtförmige Kontaktelemente beispielsweise nebeneinander angeordnet werden, wobei die Schleifringe vorzugsweise auf ein und derselben Welle angeordnet sind.
  • Ein radialsymmetrischer Schleifring weist einen Umfang über 360° auf. Bei bekannten Vorrichtungen wird derart vorgegangen, daß an einander gegenüberliegende Abschnitte des Schleifringes zwei Anlageabschnitte eines Kontaktelementes angelegt werden. Der Schleifring wird von den Anlageabschnitten des Kontaktelementes eingefaßt, um auf diese Weise einen sicheren elektrischen Kontaktschluß zu gewährleisten.
  • Zwar wird durch diese konstruktive Maßnahme der sichere Kontaktschluß erreicht, jedoch ist aufgrund der seitlichen Zuordnung jedes Anlageabschnittes an den Schleifring nur ein Kontaktelement mit dem Schleifring in elektrisch leitende Wirkverbindung bringbar. Für eine entsprechende Anzahl von Leitungswegen ist daher jeweils ein Schleifring und ein Kontaktelement vorzusehen. Bei einer Vielzahl von Leitungswegen kann daraus eine umfangreiche Baugröße einer gattungsgemäßen Vorrichtung entstehen.
  • In der DE 198 17 796 A1 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung offenbart. Dort stehen zueinander in einem Winkel ausgerichtete Anlageabschnitte bereitstellende Drähte von einem Drahthalter frei vor. Die Drähte legen sich aufgrund einer Eigenspannung an den Schleifring an. Nachteilig ist, daß die Eigenspannung nachlassen kann und insbesondere bei längerem Gebrauch die Elastizität des Drahtmaterials sich verringern kann. Dadurch tritt die Gefahr ein, daß die Anlageabschnitte der Drähte nicht mehr an dem Schleifring bzw. an mehreren Schleifringen anliegen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, die eine hohe Kontaktsicherheit insbesondere auch bei auf die Vorrichtung einwirkenden mechanischen Stößen gewährleistet.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die freien Enden der Drähte jeweils in einer Halteeinrichtung aufgenommen sind.
  • Es ist jeweils ein Kontaktelement mit zwei Anlageabschnitten vorgesehen. Die beiden Anlageabschnitte sind jeweils als gestreckte Abschnitte des drahtförmigen Kontaktelementes ausgebildet, zwischen denen in einer Ebene ein definierter Winkel ausgebildet ist. Durch die Winkelgestaltung wird zwischen den Anlageabschnitten des drahtförmigen Kontaktelementes ein räumlicher Bereich aufgefächert, in dem der Schleifring angeordnet ist. Das Kontaktelement wird mit den „Innenflanken" des aufgefächerten Winkelbereiches an den Schleifring angelegt.
  • Es ist vorgesehen, daß die freien Enden der Anlageabschnitte nicht über die Mittelpunktsebene des Schleifringes, d. h. die Ebene, in der die Drehachse des Schleifringes liegt, hinaus vorstehen. Aufgrund dieser Maßnahme beansprucht ein Kontaktelement maximal einen Umfangsabschnitt von 180° des Schleifringes. Dadurch ist sichergestellt, daß ein zweiter 180°-Abschnitt durch das Kontaktelement nicht in Anspruch genommen wird, so daß an diesen Abschnitt vorteilhaft ein weiteres Kontaktelement mit zwei Anlageabschnitten angelegt werden kann. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind somit an ein und denselben Schleifring zwei drahtförmige Kontaktelemente mit jeweils zwei Anlageabschnitten anlegbar.
  • Durch die Zuordnung von zwei Kontaktelementen an ein und denselben Schleifring ist eine Minimierung der Baugröße der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreichbar. Unter Umständen kann die Anzahl der Schleifringe auf die Hälfte reduziert werden. Zudem ist durch die Anlage von vier Anlageabschnitten an ein und denselben Schleifring ermöglicht, über diesen Schleifring einen Strom mit einer höheren Stromstärke zu übertragen. Dadurch ist vorteilhaft die Übertragung von höheren Strömen im Leistungsbereich gewährleistet. Die Anlage von vier Anlageabschnitten an einen Schleifring erhöht darüber hinaus auf vorteilhafte Weise die Kontaktsicherheit, da selbst bei Auftreten von mechanischen Stößen (Prellungen) ein Aufheben der elektrischen Verbindung aller vier Anlageabschnitte vom Schleifring nicht auftritt.
  • Die Anlageabschnitte eines Kontaktelementes sind vorzugsweise in einem Winkel von ca. 75° bis 89° zueinander ausgerichtet. Der Winkel zwischen den Anlageabschnitten ist somit relativ nahezu rechtwinkelig ausgebildet, so daß das Kontaktelement in platzsparender Weise eng an den Schleifring herangeführt werden kann. Es kann auch ein stumpfer Winkel vorgesehen sein. Das Kontaktelement ist dabei vorzugsweise als einstückiger Draht ausgebildet. Möglich ist aber auch eine mehrstückige Ausbildung jedes Kontaktelementes.
  • Zur konstruktiven Zuordnung des Kontaktelementes zu dem Schleifring ist der das Kontaktelement ausbildende Draht in einem mittleren Abschnitt seiner Längserstreckung an einem Drahthalter aufgenommen. Der Drahthalter dient zur Aufnahme und Fixierung des Drahtes. Mit dem Drahthalter ist der Draht in definierter Weise an den Schleifring heranführbar und in einer definierten Lage zu dem Schleifring anordbar.
  • Dabei kann vorgesehen sein, daß der Drahthalter als Körper ausgebildet ist und daß in dem Körper Aufnahmenuten für die Aufnahme des Drahtes eingelassen sind, wobei die Aufnahmenuten jeweils eine Längserstreckung aufweisen und zueinander in einem Winkel angeordnet sind. Der als Körper ausgebildete Drahthalter stellt Nuten zur Verfügung, in welche der Draht eingelegt werden kann. Die Nuten sind dabei beispielsweise als gerade Schlitze ausgebildet, die in einem Winkel von 90° zueinander angeordnet sind. Wird der Draht in diese Nuten eingelegt, so gibt der Winkel des Drahthalters vorzugsweise den Winkel vor, in dem die Anlageabschnitte des Drahtes zueinander ausgerichtet sind. Die Anlageabschnitte sind dann die aus dem Körper vorstehenden freien Enden des Drahtes. Die Länge der vorstehenden Anlageabschnitte ist dabei vorzugsweise relativ kurz, um die elektrische Verlustleistung zu minimieren.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Drahthalter wenigstens ein Befestigungsmittel zu seinem Befestigen in einer Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung aufweist. Es ist somit eine Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung vorgesehen, in welcher der Drahthalter mit dem aufgenommenen Draht anordbar ist.
  • Vorzugsweise sind in der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung eine Mehrzahl von Drahthaltern in definierter Ausrichtung zueinander und zu dem Schleifring, an den die Anlageabschnitte der Drähte angelegt werden sollen, angeordnet.
  • Das Befestigungsmittel des Drahthalters ist vorzugsweise als Rastnase ausgebildet, die mit einem zugeordneten Abschnitt der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung in eine verrastende Wirkverbindung tritt. Der Drahthalter kann durch die verrastende Befestigung in einfacher Weise und vorzugsweise lösbar in der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung angeordnet sein. Eine lösbare Anordnung des Drahthalters hat den Vorteil, daß ein Drahthalter und der an ihm befestigte Draht in einfacher Weise wieder aus der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung herausgelöst werden kann, beispielsweise für Wartungszwecke bzw. für Reparaturzwecke.
  • Jeder als Körper ausgebildeter Drahthalter weist vorzugsweise eine flache Bauform auf. Der Körper ist beispielsweise scheibenartig ausgebildet. Scheibenartige Körper können in einer Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung unmittelbar nebeneinander liegend angeordnet sein, wobei die in ihnen gehaltenen Drähte in kompakter Weise nebeneinander angeordnet sind. Die scheibenartigen Körper weisen vorzugsweise geeignete Führungsvorsprünge, Rastnasen bzw. Hinterschneidungen auf, die mit korrespondierenden Vorsprüngen, Rastnasen bzw. Hinterschneidungen der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung in verrastende Wirkverbindung treten und eine definierte Nebeneinanderanordnung der einzelnen Drahthalter ermöglichen.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, daß in der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung jeweils ein oder zwei Drahthalter separat aufgenommen sind. Jeder Drahthalter bzw. jeweils ein Paar aus zwei Drahthaltern wird somit in der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung für sich aufgenommen. Diese Aufnahme ermöglicht vorteilhaft eine Positionierung dieses Drahthalters bzw. dieses Drahthalterpaares unabhängig von anderen Drahthaltern bzw. Drahthalterpaaren. Insbesondere ist verhindert, daß eine große Zahl von Drahthaltern durch eine Aneinanderlage aufgestapelt werden.
  • Dadurch können sich Fehler in der Ausführung der Drahthalter, insbesondere voneinander abweichende räumliche Abmessungen der Drahthalter, nicht zu einem Gesamtfehler summieren. Die Drahthalter weisen beispielsweise Dickentoleranzen auf, die jedoch aufgrund der jeweils separaten Aufnahme eines Drahthalters bzw. eines Drahthalterpaares für jeden einzelnen Drahthalter vernachlässigbar sind. Dadurch ist vorteilhaft eine exakte Ausrichtung des Drahthalters und des in ihm gehaltenen Drahtes zu einem Schleifring bzw. einem Schleifringabschnitt ermöglicht.
  • Konstruktiv ist die separate Aufnahme der Drahthalter in der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung dadurch umgesetzt, daß der Drahthalter wenigstens einen Vorsprung aufweist, der während seiner Aufnahme in der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung in eine in dieser angeordnete korrespondierende Vertiefung einrastend vorsteht. Der Vorsprung am Drahthalter und die Vertiefung in der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung können in eine korrespondierende Verrastung gebracht werden. Bei dieser korrespondierenden Verrastung ist der Drahthalter in eine definierte Zuordnung zu der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung zu bringen, was zu seiner exakten Ausrichtung in Bezug auf die Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung und damit mittelbar in Bezug auf den Schleifring führt.
  • Die freien Enden der Drähte stehen jeweils aus den Drahthaltern vor. Ein Drahtabschnitt zwischen dem Drahthalter und dem freien Ende des Drahtes liegt an dem Schleifring an und stellt die elektrische Verbindung her.
  • Die freien Enden der Drähte liegen nicht an dem Schleifring an, sondern stehen frei vor. Diese frei vorstehenden Enden der Drähte werden durch eine Halteeinrichtung erfaßt. Dieses Erfassen hat den Vorteil, daß mit der Halteeinrichtung die freien Enden der Drähte dem Schleifring definiert zugeordnet werden können. Beispielsweise ist es möglich, die freien Enden der Drähte etwas näher an die Oberfläche des Schleifrings heranzuführen, um eine Anlagekraft für jeden Drahtabschnitt bei seiner Anlage an den Schleifring zu erzeugen. Neben diesem möglichen Einleiten einer Anlagekraft dient das Aufnehmen der freien Enden der Drähte auch ihrer Festlegung bei der definierten Zuordnung der Drähte an die Schleifringe. Dadurch ergibt sich vorteilhaft eine exakte Führung der Anlageabschnitte jedes Drahtes. Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß in jeder Halteeinrichtung die freien Enden mehrerer Drähte aufgenommen sind.
  • Konstruktiv ist das Aufnehmen der freien Enden in der Halteeinrichtung beispielsweise derart gelöst, daß die Halteeinrichtung Nuten zum Aufnehmen der freien Enden der Drähte aufweist. In eine Nut kann ein freies Drahtende in einfacher Weise vorstehen. Weitere Befestigungsmittel werden dann nicht benötigt.
  • Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung und wenigstens eine Halteeinrichtung für die freien Drahtenden durch ein gemeinsames Bauteil ausgebildet ist. Durch diese Weiterbildung vereinfacht sich in vorteilhafter Weise der konstruktive Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Durch die Einteiligkeit von Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung und Halteeinrichtung bzw. zwei Halteeinrichtungen ist zudem eine definierte Zuordnung dieser Bauteile zueinander und zum Schleifring gewährleistet.
  • Das gemeinsame Bauteil weist vorzugsweise in einer Schnittebene quer zur Drehachse des Schleifringes eine etwa U-Form auf, wobei im Bereich der Basis der U-Form wenigstens ein Drahthalter anordbar ist und wobei an jedem freien Ende der Schenkel der U-Form eine Halteeinrichtung für wenigstens ein freies Ende eines Drahtes angeordnet ist. Diese konstruktive Ausbildung ermöglicht ein Anordnen der Drähte in der Weise, daß an ihre „Innenflanken" der Schleifring heranführbar ist. Der Schleifring ist vorzugsweise zwischen den U-Schenkeln des gemeinsamen Bauteils angeordnet. Einem Schleifring bzw. einer Gruppe von auf einer Welle angeordneten Schleifringen sind dabei zwei U-förmige Bauteile zuordbar. Der Schleifring kann von zwei derartigen Bauteilen vollständig umschlossen sein, wobei die Bauteile ihrerseits an einem Rahmenträger befestigbar sind. Dazu ist vorgesehen, daß wenigstens ein Schenkel der U-Form mit einem Verbindungsabschnitt ausgerüstet ist, über den das gemeinsame Teil an einem Rahmenträger befestigbar ist.
  • Dieser Verbindungsabschnitt ist vorzugsweise durch eine Anlagefläche ausgebildet, in der wenigstens ein Durchbruch angeordnet ist. Durch den Durchbruch ist ein Befestigungsmittel, wie eine Schraube, durchführbar.
  • Um die einzelnen Drähte voneinander elektrisch zu isolieren, ist schließlich vorgesehen, daß das gemeinsame Bauteil aus Kunststoff gefertigt ist. Auch die Drahthalter und die Bauelemente der Aufnahmeeinrichtung sind vorzugsweise aus nicht elektrisch leitendem Kunststoff ausgebildet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Schnittansicht einer Vorrichtung zum Übertragen bzw. zum Abnehmen von Strom auf wenigstens einen bzw. von wenigstens einem rotierenden Schleifring,
  • 2: eine Ansicht der Vorrichtung gemäß 1 in Richtung des Pfeils II in 1,
  • 3: eine perspektivische Teilansicht zweier Vorrichtungen gemäß 1 und 2 während des Ansetzens an ein weiteres Bauteil,
  • 4: Teilseitenansichten zweier Vorrichtungen gemäß 1 und 2,
  • 5: eine Teilseitenansicht einer Vorrichtung gemäß 1 und 2 während der Anlage an einen Schleifring und
  • 6: eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit VI in 5.
  • Die Vorrichtung in 1 weist ein Bauteil 1 auf, das im Querschnitt etwa U-förmig geformt ist. Die U-Basis wird durch eine rahmenartige Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung 2 ausgebildet. Diese ist aus Kunststoff gefertigt. An ihrer in 1 dargestellten Unterseite sind zwei Vorsprünge angeordnet, welche die Schenkel der U-Form ausbilden. Der Abstand zwischen den Innenseiten der Schenkel vergrößert sich bei zunehmendem Abstand von der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung 2.
  • In der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung 2 sind mehrere Drahthalter 3 aufgenommen. Jeder Drahthalter 3 ist als etwa rechteckige flache Scheibe ausgebildet, die an ihren kürzeren Rechteckseiten zwei Rastnasen 4 aufweist (siehe auch 4). Mit den Rastnasen 4 ist jeder Drahthalter 3 in der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung 2 verrastbar, wobei die lichte Weite der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung 2 auf die Maße der Drahthalter 3 abgestimmt ist.
  • 4 zeigt, daß in den Drahthalter 3 zwei elektrisch leitende Bauteile eingesetzt sind. Bei diesen Bauteilen handelt es sich zum einen um ein Kontaktelement, das als Draht 5 ausgebildet ist. Dieser Draht 5 ist etwa in der Mitte seiner Längserstreckung durch den Drahthalter 3 erfaßt. Aus dem Drahthalter 3 stehen dabei zwei Drahtabschnitte frei vor, welche Anlageabschnitte 6 ausbilden. Die Anlageabschnitte 6 sind an den Schleifring 7 anlegbar (siehe 5).
  • In den als scheibenartige Körper ausgebildeten Drahthalter 3 sind Nuten eingelassen, in welche der Draht 5 formschlüssig eingelegt ist. Die Nuten sind als winkelig zueinander ausgerichtete Schlitze ausgebildet, wobei der Winkel zwischen diesen Schlitzen einen Winkel vorgibt, in dem die Anlageabschnitte 6 zueinander angeordnet sind.
  • Das weitere im Drahthalter 3 angeordnete elektrisch leitende Bauteil ist eine metallische Kontaktzunge 8, die mit dem Draht 5 elektrisch leitend verbunden ist.
  • Die freien Enden der Drähte 5 sind in Halteeinrichtungen 9 aufgenommen, die an den freien Enden der Schenkel der U-Form angeordnet sind. Jede Halteeinrichtung 9 ist durch ein Profil 10 gebildet, das wie eine Deckleiste mit Schrauben 11 an die Unterseite des freien Endes des U-Schenkels geschraubt ist.
  • Jeder U-Schenkel weist an seiner Außenseite einen stufenartigen Vorsprung 12 auf, der eine Anlagefläche 13 hat. Über die Anlageflächen 13 sind die Bauteile 1 an einem Rahmenträger 14 befestigbar (siehe 3). Der maßgerechten Befestigung dienen am Rahmenträger 14 angeordnete Stifte 15, die in korrespondierende Durchbrüche 16 in den Anlageflächen 13 vorstehen können.
  • 2 zeigt, daß an der Unterseite der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung 2 Vertiefungen 17 angeordnet sind, in die Vorsprünge 18 der Drahthalter 3 formschlüssig vorstehen können. Vertiefungen 17 und Vorsprünge 18 gewährleisten eine exakte Ausrichtung der Drahthalter 3 zueinander, so daß ein paralleles Ausrichten der Drähte 5 zueinander erreicht ist. Die Vertiefungen 17 und Vorsprünge 18 dienen insbesondere dazu, jeweils zwei Drahthalter 3 in der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung 2 separat aufzunehmen. Die Vertiefungen 17 sind dabei in exakten Abständen zueinander angeordnet. Diese exakten Abstände werden durch das formschlüssige Einsetzen zweier Drahthalter 3 mit den Vorsprüngen 18 in die Vertiefungen 17 auf die Drahthalter 3 übertragen. Die Drahthalter 3 sind damit exakt zu einem Schleifring 7 ausrichtbar.
  • In 4 ist ein Schleifring 7 schematisch durch eine strichpunktierte Linie dargestellt. Aus dieser Figur wird deutlich, daß zwei Drähte 5 an ein und denselben Schleifring 7 angelegt werden können.
  • Die 5 und 6 zeigen noch, daß mehrere Drähte 5 an ein und denselben Schleifring 7 bzw. auch an ein und denselben Schleifringabschnitt anlegbar sind.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zum Übertragen bzw. zum Abnehmen von Strom auf wenigstens einen bzw. von wenigstens einem Schleifring (7), umfassend mehrere nebeneinander angeordnete Drähte (5), die jeweils in einem mittleren Abschnitt ihrer Längserstreckungen an einem Drahthalter (3) aufgenommen sind und die zwei an den Schleifring (7) angelegte Anlageabschnitte (6) aufweisen, wobei die Anlageabschnitte (6) jeweils eine etwa gestreckte Bauform aufweisen, sie zueinander in einem Winkel von 75° bis 89° ausgerichtet sind und ihre vom Drahthalter (3) frei vorstehenden Enden nicht über die Mittelpunktsebene des Schleifringes (7) vorstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Drähte (5) jeweils in einer Halteeinrichtung (9), aufgenommen sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahthalter (3) als Körper ausgebildet ist und daß in den Körper Aufnahmenuten für die Aufnahme des Drahtes (5) eingelassen sind, wobei die Aufnahmenuten jeweils eine Längsstreckung aufweisen und zueinander in einem Winkel angeordnet sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahthalter (3) wenigstens ein Befestigungsmittel zu seinem Befestigen in einer Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung (2) aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel als Rastnase (4) ausgebildet ist, die mit einem zugeordneten Abschnitt der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung (2) in eine verrastende Wirkverbindung tritt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung (2) Aufnahmeelemente zum separaten Aufnehmen eines oder zweier Drahthalter (3) angeordnet sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Aufnahmeelement als Vertiefung (17) in der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung (2) ausgebildet ist, in welche wenigstens ein am Drahthalter (3) angeordneter Vorsprung (18) während der Aufnahme des Drahthalters (3) in der Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung (2) einrastend vorsteht.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Halteeinrichtung (9) die freien Enden mehrerer Drähte (5) aufgenommen sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (9) wenigstens eine Nut aufweist, in welche das freie Ende eines Drahtes (5) vorsteht.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahthalter-Aufnahmeeinrichtung (2) und wenigstens eine Halteeinrichtung (9) für die freien Drahtenden durch ein gemeinsames Bauteil (1) ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Bauteil (1) im Schnitt etwa eine U-Form aufweist, wobei im Bereich der Basis der U-Form wenigstens ein Drahthalter (3) anordbar ist und wobei an jedem freien Ende der Schenkel der U-Form eine Halteeinrichtung (9) für wenigstens ein freies Ende eines Drahtes (5) angeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Schenkel der U-Form mit einem Verbindungsabschnitt versehen ist, über den das gemeinsame Bauteil an einem Rahmenträger (14) befestigbar ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt durch eine Anlagefläche (13) ausgebildet ist, in der wenigstens ein Durchbruch (16) angeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Bauteil (1) aus Kunststoff gefertigt ist.
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