DE10111061A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Richten von in endliche Längen unterteiltem Walzgut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Richten von in endliche Längen unterteiltem WalzgutInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren in einer von einem übergeordneten Rechner gesteuerten Richtanlage zum Richten von zuvor in endliche Längen unterteiltem Richt- bzw. Walzgut, das ein- oder mehradrig aufeinanderfolgend zugeführt wird, wobei die über einen Einlaufförderer einlaufenden Richtgutlängen mindestens eine nachgeschaltete Rollenrichtmaschine durchlaufen und nach dem Richten auf einen Sammel- bzw. Ablaufförderer gelangen, werden die Richt- und Transportvorgänge von Richtgutlänge zu Richtgutlänge derart überlagert, daß der Zeitpunkt für den Start einer jeden Richtgutlänge nach bestimmten Vorgaben berechnet wird und frühestens erfolgt, wenn das Ende der vorhergehenden Richtgutlänge von einem Meßmittel auslaufseitig des Einlaufförderers erfaßt wird und die Quertransportzeit im Bereich des Ablaufförderers abgelaufen ist. Hierzu sind ein dem Einlaufförderer zugeordnetes und ein zwischen der Richtmaschine und dem Sammel- bzw. Ablaufförderer angeordnetes Richtgut-Positionserfassungsmittel mit dem Rechner verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung in einer von einem über
geordneten Rechner gesteuerten Richtanlage zum Richten von zuvor in endliche
Längen unterteiltem Walzgut, wie Bleche bzw. Bänder, insbesondere Stäbe, z. B.
Schienen oder Doppel-T-Träger, im folgenden Richtgut genannt, das ein- oder
mehradrig aufeinanderfolgend zugeführt wird, wobei die über einen Einlaufförderer
einlaufenden Richtgutlängen mindestens eine nachgeschaltete Rollenrichtmaschi
ne durchlaufen und nach dem Richten auf einen Sammel- bzw. Ablaufförderer
gelangen.
Durch die DE-Offenlegungsschrift 15 27 430 ist eine im automatischen Betrieb
arbeitende Richtanlage bekanntgeworden. Um den Durchsatz von Walzgutlängen
durch die Richtmaschinen zu vergrößern, werden die zwischen jeweils zwei zu
richtenden Walzgutlängen auftretenden Pausen weitestgehend verkürzt. Dies wird
durch eine zeitliche Überschneidung des Einbringens des Richtgutes in die Richt
maschine und des Nachförderns der folgenden Walzgutlänge erreicht. Hierzu sind
der Richtmaschine ein an sich bekannter Kettenförderer mit einem oder mehreren
Treibern mit heb- und senkbaren sowie quer zur Richtlinie bewegbaren Treibrol
lensätzen vorgeordnet. Im Zusammenwirken soll in aufeinanderfolgenden Arbeits
spielen eine praktisch pausenlose Zufuhr von Walzgutlängen zu der Richtmaschi
ne gewährleistet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit denen sich eine Durchsatz-Optimierung
bei sicherer Vermeidung von Kollisionen des gerichteten Walzgutes mit den der
bzw. den Richtmaschinen nachgeschalteten Einrichtungen erreichen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren gelöst, bei dem Richt-
und Transportvorgänge von Richtgutlänge zu Richtgutlänge derart überlagert wer
den, daß der Startzeitpunkt für jede Richtgutlänge gemäß den im kennzeichnen
den Teil von Anspruch 1 angegebenen Vorgaben berechnet wird und frühestens
dann erfolgt, wenn das Ende einer vorhergehenden Richtgutlänge von einem
Meßmittel auslaufseitig des Einlaufförderers erfaßt wird und die Quertransportzeit
abgelaufen ist. Hierbei sind in der Quertransportzeit notwendige Wartezeiten ein
geschlossen, die sich für jede folgende Richtgutlänge ergeben, nachdem die erste
Richtgutlänge mit ihrem Ende den Einlaufförderer passiert hat und bis zum Beginn
der Beschleunigung der Folge-Richtgutlänge auf Einfädelgeschwindigkeit. Wäh
rend der Wartezeit findet der Quertransport und das Ablegen der Richtgutlänge
auf den auslaufseitigen, sich der Richtmaschine anschließenden Ablaufrollgang
statt.
Beim auslaufseitigen Zusammenfassen von einzelnen Richtgutlängen zu Sam
mellagen sind zur Vermeidung von Kollisionen mit den dortigen Abförder-
Einrichtungen unterschiedliche Fälle zu berücksichtigen, und zwar erstens bis zum
Auffüllen der gewünschten Sammellage und zweitens beim Erreichen der die ge
wünschte Zahl von Richtgutlängen aufweisenden Sammellage; in letzterem Fall ist
nämlich vor der erneuten Bereitstellung auch die Zeit für den Abtransport der
kompletten Sammellage und das Zurückfahren des Transportmittels in die Aus
gangsposition zu berücksichtigen.
Stets kommt jedoch den Richtgutlängen-Positionserfassungsmitteln am Ende des
Einlaufförderers, d. h. vor der Richtmaschine und insbesondere dem der Richtma
schine nachgeordneten und dem Auslaufförderer im Abstand a vorgeschalteten
Positionserfassungsmittel eine besondere Bedeutung zu. Denn es wird sicherge
stellt, daß spätestens dann, wenn eine Richtgutspitze von dem zwischen der
Richtmaschine und dem Auslaufförderer angeordneten Positionserfassungsmittel
erkannt wird, der Ablaufförderer zur erneuten Belegung ungehindert von dort ein
gesetzten Transporteinrichtungen oder dergleichen wieder frei ist. Sollte diese
Voraussetzung nicht erfüllt sein, wird zur Vermeidung einer Kollision andernfalls
die Richtgutlänge durch die Richtmaschine und/oder den Ablaufförderer bis zum
Stillstand gebremst. Der zumindest einzuhaltende Abstand a zu dem Ablaufförde
rer muß daher größer sein als der Bremsweg bei maximaler Richtgeschwindigkeit.
Somit liegt neben der aufgrund der zeitlichen Ersparnis erreichten Optimierung
eine aufgrund der frühestmöglich erfaßten Richtgeschwindigkeit, Richtgutlänge
und -anzahl maximierte Durchsatzleistung ohne Kollisions-Gefahr mit den nach
geschalteten Einrichtungen vor. Alternativ ist es möglich, ausgehend von einer
bestimmten Walzgut-Produktion anhand der rechnerisch ermittelten Durchsatzop
timierung den jeweiligen Maschinentyp festzulegen.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zu der minimalen Taktzeit eine
Sicherheitszeit zugeschlagen wird. Dies trägt dazu bei, eventuelle Notbremsungen
zu vermeiden, ohne gleichwohl die kollisionsfreie Durchsatz-Optimierung unnötig
zu beschränken.
Mit den im Unteranspruch 3 angegebenen Maßnahmen werden Bedingungen
umfaßt, die für die optimierte kollisionsfreie Startzeitberechnung bei auf dem Ab
laufförderer zu Sammellagen zusammenzufassenden Richtgutprodukten einbezo
gen werden. Das zuvor Gesagte gilt gleichermaßen für die Merkmale des Un
teranspruchs 4, demnach der Richtmaschine ein Manipulator vorgeschaltet ist, wie
insbesondere zum Handhaben von zu richtenden Schienen, die der Manipulator in
eine solche Lage dreht, daß ein optimaler Einlauf in die Richtmaschine gewährlei
stet wird.
Bei einer Vorrichtung zum kollisionsfreien Richten mit optimiertem Durchsatz, ins
besondere zum Durchführen des Verfahrens, wird erfindungsgemäß vorgeschla
gen, daß ein dem Einlaufförderer zugeordnetes und ein zwischen der Richtma
schine und dem Sammel- bzw. Ablaufförderer angeordnetes Richtgut-
Positionserfassungsmittel - vorzugsweise in Form von Lichtschranken - mit dem
Rechner verbunden sind. Vor allem die hinter der Richtmaschine angeordnete
Lichtschranke stellt sicher, daß bei Erkennen des Kopfendes einer Richtgutlänge
und noch nicht freigegebenem Ablaufförderer die aktuelle Richtgutlänge gebremst
und dem Ablaufförderer noch nicht zugeleitet wird.
Die Unteransprüche 7 bis 10 geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bei
Sammlung von Richtgutlängen zu Lagen, bei im Ablaufförderer integrierten spezi
ellen Transportmitteln, wie Transportwagen, und beim Betrieb mit einem der
Richtmaschine vorgeschalteten Manipulator an.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung einer Richtanlage anhand eines in der ein
zigen Zeichnung dargestellten Weg-Zeit-Diagramms, in dem die einzelnen Anla
genteile, die als solche hinlänglich bekannt sind, in lediglich schematischer Weise
bzw. symbolhaft dargestellt sind.
In diesem Ausführungsbeispiel wird von einer Richtanlage 1 ausgegangen, die
eine Horizontal- und eine dieser folgenden Vertikal-Rollenrichtmaschine 2 bzw. 3
umfaßt. Den Rollenrichtmaschinen 2 und 3 ist ein Einlaufförderer 4 vorgeschaltet,
z. B. in Form eines Kühlbettes 5, auf dem hier Schienen 6 mit der Länge xlri in
Pfeilrichtung 7 zugeführt und von dort auf einen in Linie zu den Rollenrichtmaschi
nen 2 bzw. 3 angeordneten Zulaufrollgang 8 übergeleitet werden. Im Falle von den
hier zu richtenden, eine endliche Länge xlri besitzenden Schienen 6 werden diese
von einem Manipulator 9 erfaßt und so gedreht bzw. ausgerichtet, daß ein opti
maler Einlauf in die Richtmaschinen 2 bzw. 3 gewährleistet wird. Bei sonstigen zu
richtenden Stäben bzw. Blechen und Bändern ist ein solcher Manipulator nicht
erforderlich.
Den Richtmaschinen 2, 3 ist ein Sammel- bzw. Ablaufförderer 10 nachgeschaltet,
dem das gerichtete Gut (Schiene 6) von einem sich auslaufseitig in Flucht zu den
Richtmaschinen erstreckenden Ablaufrollgang 11 zugeleitet wird. Der Sammel-
bzw. Ablaufförderer 10 ist hier als Sammelbett in Form eines Kettenförderers 12
ausgebildet, der gezielt aus mehreren Schienen 6 bestehende Lagen für z. B. ein
nachgeschaltetes Kaltsägen zusammenstellt. Zum Transport der Schienen 6 vom
Ablaufrollgang 11 auf das Sammelbett bzw. den Kettenförderer 12 sind diesem
durch Pfeile 13 gekennzeichnete Transporteinrichtungen 13 zugeordnet, die den
gerichteten Stab bzw. die gerichtete Schiene 6 übernehmen, nach dem Transport
zum Kettenförderer 12 dort ablegen, in Position schieben und nach dem Vervoll
ständigen eine komplett gesammelte Lage aufnehmen, zum Sägenrollgang trans
portieren, dort ablegen und in die Startposition unter dem Ablauf- bzw. Auslaufroll
gang 11 der Richtmaschinen 2, 3 zurückkehren.
Zum einerseits zeitlich optimierten Arbeitsspiel mit Durchsatzmaximierung und
andererseits gleichwohl kollisionsfreiem Ablauf im Bewegungsspiel der hinter den
Richtmaschinen 2, 3 angeordneten Transporteinrichtungen im Bereich des Sam
mel- bzw. Ablaufförderers 10 ist hinter der Rollenrichtmaschine 3 im Abstand a
vom Sammel- bzw. Ablaufförderer 10 eine Lichtschranke D angeordnet. Späte
stens dann, wenn das Kopfende des Richtgutes bzw. einer Schiene 6 von der
Lichtschranke D erfaßt wird, müssen die Transporteinrichtungen 13 außerhalb des
Bereichs des Sammel- bzw. Ablaufförderers 10 sein. Andernfalls wird das Richtgut
durch die Richtmaschine 2 bzw. die Richtmaschinen 2, 3 und/oder den Rollgang
schnellstens zum Stillstand gebremst. Dies wird durch den als Blackbox symboli
sierten übergeordneten Rechner 14, mit dem die Lichtschranke D verknüpft ist,
gesteuert. Weitere Richtgut-Positionserfassungsmittel in Form von Lichtschranken
A, B und C sind wegen des beim Richten von Schienen 6 eingesetzten Manipula
tors 9 im Abstand vor (Lichtschranke A) und im gestuften Abstand (Lichtschranken
B und C) dahinter vorgesehen. Wenn ohne Manipulator-Einsatz gerichtet wird,
befindet sich eine Lichtschranke F lediglich an dem der Richtmaschine 2 zuge
wandten Ende des Einlaufförderers 4. Eine letzte Lichtschranke E ist vor dem En
de des Sammel- bzw. Ablaufförderers 10 angeordnet. Wie die Lichtschranke D, so
sind auch die Lichtschranken A, B, C und E sowie F mit dem übergeordneten
Rechner 14 verknüpft.
Das Arbeitsspiel sowie der Zeitablauf für eine Richtanlage 1 mit Horizontal- und
Vertikal-Rollenrichtmaschinen 2 bzw. 3 und Einsatz eines Manipulators 9 zum
Richten von Schienen 6 ergibt sich aus den in dem Weg-Zeit-Diagramm verwen
deten Formelzeichen. Deren Bedeutung mit jeweils hinter dem Schrägstrich ange
gebener Einheit ist der nachfolgenden Auflistung zu entnehmen:
vri/ms:
aktuelle Richtgeschwindigkeit;
Sobald sich vri ändert, muß tmin neu berechnet wer den. Beschleunigen auf vri beginnt, sobald das Kopfen de der Schiene 6 die Mitte der Vertikal-Richtmaschine 3 erreicht hat.
aktuelle Richtgeschwindigkeit;
Sobald sich vri ändert, muß tmin neu berechnet wer den. Beschleunigen auf vri beginnt, sobald das Kopfen de der Schiene 6 die Mitte der Vertikal-Richtmaschine 3 erreicht hat.
sbr/m:
Bremsweg von Richtgeschwindigkeit vri auf 0;
Berechnen mit der Verzögerung, mit der der Rollgang bremst.
Bremsweg von Richtgeschwindigkeit vri auf 0;
Berechnen mit der Verzögerung, mit der der Rollgang bremst.
tbr/s:
Bremszeit.
Bremszeit.
xlri/m:
Schienenlänge.
Schienenlänge.
Bei den vorgenannten Formelzeichen handelt es sich um variable Daten, während
die nachfolgenden Daten auf der Baustelle, d. h. vor Ort angepaßt werden können.
a1/m:
Abstand von der Mitte der Vertikalrollen des Manipula tors bis zum Ende des ersten Richtrollendreiecks,
Abstand von der Mitte der Vertikalrollen des Manipula tors bis zum Ende des ersten Richtrollendreiecks,
a2/m:
Abstand vom Ende des ersten Richtrollendreiecks der Horizontalrollenrichtmaschine 2 bis zur Mitte der Verti kal-Rollenrichtmaschine 3,
Abstand vom Ende des ersten Richtrollendreiecks der Horizontalrollenrichtmaschine 2 bis zur Mitte der Verti kal-Rollenrichtmaschine 3,
a3/m:
Abstand von der Mitte der Vertikal-Rollenrichtmaschine 3 bis zum Vorstoß am Ende des Sammel- bzw. Ablauf förderers 10,
Abstand von der Mitte der Vertikal-Rollenrichtmaschine 3 bis zum Vorstoß am Ende des Sammel- bzw. Ablauf förderers 10,
als/m:
Abstand von der Mitte der Vertikal-Rollenrichtmaschine 3 bis zur Lichtschranke D,
Abstand von der Mitte der Vertikal-Rollenrichtmaschine 3 bis zur Lichtschranke D,
asi/m:
Abstand von der Lichtschranke D bis zum Anfang des Sammel- bzw. Ablaufförderers 10,
Abstand von der Lichtschranke D bis zum Anfang des Sammel- bzw. Ablaufförderers 10,
t1/s:
Zeit von "Steuermann startet Einfahren einer Schiene 6 in die Richtmaschine mittels Manipulator 9 und Roll gang 8" bis "Freigabe des Rollgangs 11 hinter der Richtmaschine für die nächste Schiene 6",
Zeit von "Steuermann startet Einfahren einer Schiene 6 in die Richtmaschine mittels Manipulator 9 und Roll gang 8" bis "Freigabe des Rollgangs 11 hinter der Richtmaschine für die nächste Schiene 6",
t2/s:
Zeit von "Steuermann startet Einfahren einer Schiene 6 in die Richtmaschine mittels Manipulator 9 und Roll gang 8" bis "Spitze bzw. Kopfende dieser Schiene er reicht die Lichtschranke D",
Zeit von "Steuermann startet Einfahren einer Schiene 6 in die Richtmaschine mittels Manipulator 9 und Roll gang 8" bis "Spitze bzw. Kopfende dieser Schiene er reicht die Lichtschranke D",
taus/s:
Zeit von "Ankunft der Schiene 6 am Vorstoß am Ende des Sammel- bzw. Ablaufförderers 10" bis "Freigabe des Rollgangs 11 hinter der Richtmaschine für die nächste Schiene",
Zeit von "Ankunft der Schiene 6 am Vorstoß am Ende des Sammel- bzw. Ablaufförderers 10" bis "Freigabe des Rollgangs 11 hinter der Richtmaschine für die nächste Schiene",
tmin/s:
Minimaler Takt, mit dem Schienen 6 in die Horizontal- Rollenrichtmaschine 2 eingefahren werden. Steuerung tmin beginnt zu laufen, sobald der Steuermann eine Schiene in Richtung Richtmaschine startet. Frühestens nach Ablauf von tnin kann der Steuermann die nächste Schiene starten. Hier kann zum minimalen Takt tmin noch ein Sicherheitszuschlag tsi hinzukommen,
Minimaler Takt, mit dem Schienen 6 in die Horizontal- Rollenrichtmaschine 2 eingefahren werden. Steuerung tmin beginnt zu laufen, sobald der Steuermann eine Schiene in Richtung Richtmaschine startet. Frühestens nach Ablauf von tnin kann der Steuermann die nächste Schiene starten. Hier kann zum minimalen Takt tmin noch ein Sicherheitszuschlag tsi hinzukommen,
vein/m/s:
Einfädelgeschwindigkeit bis Mitte Vertikal-Rollenricht maschine 3. Das Beschleunigen auf vein beginnt, so bald der Schienenkopf die Mitte der dritten Richtrolle er reicht hat,
Einfädelgeschwindigkeit bis Mitte Vertikal-Rollenricht maschine 3. Das Beschleunigen auf vein beginnt, so bald der Schienenkopf die Mitte der dritten Richtrolle er reicht hat,
vman/m/s:
Einfahrgeschwindigkeit, mit der der Manipulator 9 die Schiene 6 in Richtung Richtmaschine 2 fährt bis zum Erreichen der Mitte der dortigen dritten Richtrolle,
Einfahrgeschwindigkeit, mit der der Manipulator 9 die Schiene 6 in Richtung Richtmaschine 2 fährt bis zum Erreichen der Mitte der dortigen dritten Richtrolle,
vrimax/m/s:
Maximale Richtgeschwindigkeit.
Maximale Richtgeschwindigkeit.
Wenn zum Richten von anderen Stäben als Schienen mit abweichend von den
Weg-Zeit-Diagramm lediglich einer Horizontal-Rollenrichtmaschine 2 gearbeitet
wird, wobei dann auch kein Manipulator zum Einsatz kommt, werden die Licht
schranken A, B und C nicht benötigt; statt dessen befindet sich am Kopfende des
Einlaufförderers 4 eine mit der Lichtschranke D zusammenwirkende Lichtschranke
F. In die Berechnung des Startzeitpunktes für den Start einer jeden Richtgutlänge
wird dann mit dem Formelzeichen seine der Abstand vom Ende des Einlaufförde
rers 4, vorzugsweise die Spitze bzw. das Kopfende des Richtgutes, bis zur Mitte
der Richtmaschine 2 und mit ars der Abstand von der Mitte der Richtmaschine 3
bis zum Anfang des Sammel- bzw. Ablaufförderers 10 einbezogen.
Unabhängig von der Art des zu richtenden, in endliche Längen unterteilten Richt
gutes und davon, ob mit zwei Richtmaschinen in H- und V-Anordnung sowie mit
Einsatz eines Manipulators oder mit nur einer Richtmaschine gearbeitet wird und
auch unabhängig davon, ob auslaufseitig einzelne Stäbe oder Sammellagen ab
transportiert werden, so wird doch stets aufgrund der in dem Rechner 14 verwer
teten Vorgaben und der Anordnung der Lichtschranke zwischen der Rollenricht
maschine und dem Sammel- bzw. Ablaufförderer sichergestellt, daß ein optimaler
Startzeitpunkt gewährleistet und Kollisionen vermieden werden.
Claims (10)
1. Verfahren in einer von einem übergeordneten Rechner gesteuerten Richt
anlage zum Richten von zuvor in endliche Längen unterteiltem Walz- bzw.
Richtgut, wie Bleche bzw. Bänder, insbesondere Stäbe, z. B. Schienen oder
Doppel-T-Träger, das ein- oder mehradrig aufeinanderfolgend zugeführt
wird, wobei die über einen Einlaufförderer einlaufenden Richtgutlängen
mindestens eine nachgeschaltete Rollenrichtmaschine durchlaufen und
nach dem Richten auf einen Sammel- bzw. Ablaufförderer gelangen,
dadurch gekennzeichnet,
daß Richt- und Transportvorgänge von Richtgutlänge zu Richtgutlänge der
art überlagert werden, daß der Zeitpunkt für den Start einer jeden Richtgut
länge mit den Vorgaben von
Abstand a zwischen einem hinter der Rollenrichtmaschine (2 bzw. 3) angeordnetem, das Kopfende des Richtgutes (6) er fassenden Meßmittel (D) und dem Anfang des Sammel- bzw. Auslaufförderers (10)
Abstand (ars) von der Rollenrichtmaschine (2 bzw. 3) bis An fang Sammel- bzw. Ablaufförderer (10)
Abstand (seine) von Anfang Einlaufförderer (4), vorzugsweise Anfang des auf dem Einlaufförderer (4) zugeführten Kopfen des des Richtgutes (6), bis Mitte Rollenrichtmaschine (2 bzw. 3)
Austragezeit (taus) des Richtgutes im Bereich des Ablaufför derers (10)
Zeit für den Quertransport im Bereich des Ablaufförderers (10) Produkt- bzw. Richtgutlänge (xlri)
aktuelle Richtgeschwindigkeit (vri)
Bremsweg (sbr) von Richtgeschwindigkeit (vri) auf 0
Bremszeit (tbr)
berechnet wird und frühestens erfolgt, wenn das Ende der vorhergehenden Richtgutlänge von einem Meßmittel (F; A, B, C) auslaufseitig des Einlauf förderers (4) erfaßt wird und die Quertransportzeit abgelaufen ist.
Abstand a zwischen einem hinter der Rollenrichtmaschine (2 bzw. 3) angeordnetem, das Kopfende des Richtgutes (6) er fassenden Meßmittel (D) und dem Anfang des Sammel- bzw. Auslaufförderers (10)
Abstand (ars) von der Rollenrichtmaschine (2 bzw. 3) bis An fang Sammel- bzw. Ablaufförderer (10)
Abstand (seine) von Anfang Einlaufförderer (4), vorzugsweise Anfang des auf dem Einlaufförderer (4) zugeführten Kopfen des des Richtgutes (6), bis Mitte Rollenrichtmaschine (2 bzw. 3)
Austragezeit (taus) des Richtgutes im Bereich des Ablaufför derers (10)
Zeit für den Quertransport im Bereich des Ablaufförderers (10) Produkt- bzw. Richtgutlänge (xlri)
aktuelle Richtgeschwindigkeit (vri)
Bremsweg (sbr) von Richtgeschwindigkeit (vri) auf 0
Bremszeit (tbr)
berechnet wird und frühestens erfolgt, wenn das Ende der vorhergehenden Richtgutlänge von einem Meßmittel (F; A, B, C) auslaufseitig des Einlauf förderers (4) erfaßt wird und die Quertransportzeit abgelaufen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu der minimalen Taktzeit (tmin) eine Sicherheitszeit zugeschlagen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zum Richten von insbesondere Stäben
mit Sammlung zu Stablagen im Bereich des Ablaufförderers,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtzykluszeit von im Bereich des Ablaufförderers (10) ange
ordneten Transporteinrichtungen (13) zum Transportieren eines gerichteten
Stabes von einem Rollgang (11) zu einem Sammelbett (12), das Ablegen
und in Position schieben, das Aufnehmen der komplett gesammelten Stab-
lage sowie deren Transport zu einem zu einer Säge oder dergleichen füh
renden Rollgang, das dortige Ablegen der Stablage und das Zurückfahren
der Transporteinrichtung (13) in ihre Startposition unter den Ablaufförderer
einbezogen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem der Richtmaschine zur Handhabung des Richtgutes (6) vor
geschaltetem Manipulator (9) die Einfahrgeschwindigkeit, mit der der Mani
pulator das Richtgut in die Richtmaschine einbringt, in die Startzeitberech
nung eingeht.
5. Vorrichtung in einer von einem übergeordneten Rechner gesteuerten Richt
anlage zum Richten von zuvor in endliche Längen unterteiltem Richt- bzw.
Walzgut, wie Bleche bzw. Bänder, insbesondere Stäbe, z. B. Schienen oder
Doppel-T-Träger, das ein- oder mehradrig aufeinanderfolgend zugeführt
wird, wobei die über einen Einlaufförderer einlaufenden Richtgutlängen
mindestens eine nachgeschaltete Rollenrichtmaschine durchlaufen und
nach dem Richten auf einen Sammel- bzw. Ablaufförderer gelangen, insbe
sondere zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein dem Einlaufförderer (4) zugeordnetes und ein zwischen der Richt
maschine (2 bzw. 3) und dem Sammel- bzw. Ablaufförderer (10) angeord
netes Richtgut-Positionserfassungsmittel (F, D) mit dem Rechner (14) ver
bunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
Lichtschranken (F, D bzw. D sowie A, B, C und E) als Positionserfas
sungsmittel.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaufförderer (4) ein Kühlbett (5) sowie einen in Linie zu der/den
Richtmaschinen (2, 3) angeordneten Zulaufrollgang (8) und der Sammel-
bzw. Ablaufförderer (10) einen sich der Richtmaschine (2 bzw. 3) auslauf
seitig anschließenden Ablaufrollgang (11) sowie ein mit einem Quertrans
port-Förderer (12; 13) ausgebildetes Sammelbett umfaßt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
zwischen dem Ablaufrollgang (11) und dem Sammelbett bzw. Quertrans
port-Förderer (12) verfahrbare Transporteinrichtung (13) mit Mitteln zum
Anheben und Absenken des Richtgutes (6).
9. Vorrichtung nach einem oder Ansprüche 5 bis 8,
gekennzeichnet durch
einen dem Einlaufförderer (4) nachgeschalteten Richtgut-
Handhabungsmanipulator (9).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Manipulator (9) zumindest ein mit dem Rechner (14) verknüpftes
Richtgut-Positionserfassungsmittel (A, B, C) vor- bzw. nachgeschaltet ist.
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DE2001111061 Withdrawn DE10111061A1 (de) | 2001-03-08 | 2001-03-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Richten von in endliche Längen unterteiltem Walzgut |
Country Status (1)
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DE (1) | DE10111061A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113857297A (zh) * | 2021-11-01 | 2021-12-31 | 中冶赛迪工程技术股份有限公司 | 矫直机板形控制方法及*** |
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2001
- 2001-03-08 DE DE2001111061 patent/DE10111061A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113857297A (zh) * | 2021-11-01 | 2021-12-31 | 中冶赛迪工程技术股份有限公司 | 矫直机板形控制方法及*** |
CN113857297B (zh) * | 2021-11-01 | 2023-12-15 | 中冶赛迪工程技术股份有限公司 | 矫直机板形控制方法及*** |
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