DE10110783A1 - Heizungsanlage und Verfahren zum Betreiben einer Heizungsanlage - Google Patents
Heizungsanlage und Verfahren zum Betreiben einer HeizungsanlageInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Heizungsanlage (1), wobei in einer Heizkesseleinrichtung (2) ein Brennstoff verbrannt wird. Um ein Verfahren der vorgenannten Art zur Verfügung zu stellen, bei dem einerseits der Schadgasanteil und insbesondere der NOx-Anteil deutlich verringt und andererseits ein verbesserter Wirkungsgrad erzielt wird, ist vorgesehen, daß aus den bei der Verbrennung des Brennstoffs (B) entstehenden Rauchgasen ein im Kreislauf geführtes Trägergas rückgewonnen wird, daß dem Trägergas ein sauerstoffhaltiges Gas zugegeben wird und daß das sauerstoffhaltige Trägergas als Verbrennungsgas der Heizkesseleinrichutng (2) zugeführt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Heizungsanlage,
wobei in einer Heizkesseleinrichtung ein Brennstoff verbrannt wird. Des wei
teren betrifft die vorliegende Erfindung eine Heizungsanlage mit einer Heiz
kesseleinrichtung.
Heizungsanlagen sowie Verfahren der vorgenannten Art sind bereits aus der
Praxis seit langem bekannt. Derartige Heizungsanlagen werden üblicherwei
se als Hausheizungen eingesetzt, können aber auch im industriellen Bereich
eingesetzt werden. Nachteilig bei den bekannten Heizungsanlagen ist, daß
bei der Verbrennung des Brennstoffs ein erheblicher Anteil an Schadgasen
insbesondere in Form von NOX entsteht, der an die Umgebung abgegeben
wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die bekannten Heizungsanla
gen mit einem vergleichsweise schlechten Wirkungsgrad arbeiten. Dieser er
gibt sich im wesentlichen aufgrund von Wärmeverlusten durch Abgase.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs ge
nannten Art sowie eine Heizungsanlage zur Verfügung zu stellen, wobei ei
nerseits der Schadgasanteil und insbesondere der NOX-Anteil deutlich verrin
gert und andererseits ein verbesserter Wirkungsgrad erzielt wird.
Die vorgenannte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen bei dem ein
gangs genannten Verfahren dadurch gelöst, daß aus den bei der Verbrennung
des Brennstoffes entstehenden Rauchgasen ein im Kreislauf geführtes und
an der Verbrennung nicht oder allenfalls bei sehr hohen Temperaturen teil
nehmendes Trägergas rückgewonnen wird, daß das Trägergas mit einem sau
erstoffhaltigen Gas gemischt wird und daß das sauerstoffhaltige Trägergas als
Verbrennungsgas der Heizkesseleinrichtung zugeführt wird. Vorrichtungsge
mäß ist vorgesehen, daß eine der Heizkesseleinrichtung nachgeordnete Rück
gewinnungseinrichtung zur Rückgewinnung eines im Kreislauf geführten
Trägergases aus dem bei der Verbrennung entstehenden Rauchgas vorgese
hen ist, daß eine der Rückgewinnungseinrichtung nachgeordnete Mischkam
mer vorgesehen ist, in der das Trägergas und ein zugeführtes, sauerstoffhaltiges
Gas vermischt werden und daß die Mischkammer zur Zuführung des sau
erstoffhaltigen Trägergases zur Verbrennung mit der Heizkesseleinrichtung
verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch Verwendung eines
im Kreislauf geführten Trägergases, das aus den Rauchgasen rückgewonnen
wird, der Anteil an Schadgasen, die an die Umgebung abgegeben werden, er
heblich verringert werden kann. Damit das Trägergas, das als solches nach
der Verbrennung keinen Sauerstoff mehr enthält, wiederum zur Verbrennung
eingesetzt werden kann, wird ihm sauerstoffhaltiges Gas zugegeben bzw. es
wird mit sauerstoffhaltigem Gas angereichert. Im Ergebnis weist das Verbren
nungsgas damit eine andere Zusammensetzung auf als die übliche Zusam
mensetzung der Luft mit einem Stickstoffanteil von ca. 78%. Durch den Ein
satz des sauerstoffangereicherten Trägergases als Verbrennungsgas wird im
Ergebnis der Stickstoffanteil zugunsten des Trägergases im Verbrennungsgas
verringert. Im Hinblick auf eine vollständige Vermeidung von NOX im Abgas
ist es als optimal anzusehen, den Anteil von Stickstoff im Verbrennungsgas
vollständig durch Trägergas zu ersetzen. Die Verwendung des Trägergases
an sich in Verbindung mit Sauerstoff ist deshalb erforderlich, da die Zufüh
rung von reinem Sauerstoff als Verbrennungsgas die Gefahr einer Explosion
in der Heizkesseleinrichtung in sich birgt.
Besonders geeignet als Trägergas ist insbesondere Kohlendioxid (CO2) oder
ein Inertgas, insbesondere ein Edelgas. Die Verwendung von CO2 als Träger
gas ist deshalb besonders günstig, da CO2 bei der Verbrennung des Brenn
stoffs in der Heizkesseleinrichtung ohnehin entsteht und bereits kurze Zeit
nach dem Start der erfindungsgemäßen Heizungsanlage im Überschuß vor
liegt. Bei Verwendung eines Edelgases als Trägergas bietet sich insbesondere
Argon an und zwar deshalb, da Argon ein natürlicher Bestandteil der Luft ist
und aus der Luft gewonnen werden kann. Im übrigen versteht es sich, daß
das Trägergas nicht ausschließlich aus CO2 oder aber Inertgas bestehen muß.
Es ist hinreichend, wenn das Trägergas einen überwiegenden Anteil an CO2
oder Inertgas aufweist. Allerdings versteht es sich, daß auch andere Gase
oder Gasgemische als CO2 oder den vorgenannten Edelgasen als Trägergas
verwendet werden können.
Grundsätzlich ist es möglich, das Trägergas mit jeder beliebigen Einrichtung,
die die Rückgewinnung aus dem Rauchgas ermöglicht, wiederzugewinnen.
Bevorzugt wird das Trägergas aber mittels Adsorption aus dem Rauchgas zu
rückgewonnen. Konstruktiv weist die Rückgewinnungseinrichtung hierzu
eine Adsorptionseinrichtung mit wenigstens einem ein Adsorptionsmittel auf
weisenden Adsorber auf. Das Trägergas kann hierbei je nach Art des Gases
durch das Adsorptionsmittel hindurchgeführt oder aber adsorbiert und durch
anschließende Desorption gewonnen werden. Um die Adsorption korrekt
durchführen zu können, weist die Rückgewinnungseinrichtung einen vorge
schalteten Verdichter auf, über den die Rauchgase vor der Zuführung zur
Adsorptionseinrichtung verdichtet werden.
Die bei der Adsorption vom Rauchgas abgetrennten Schadgase sowie gege
benenfalls überschüssiges Trägergas - insbesondere im Falle der Verwen
dung von CO2 als Trägergas - wird an die Umgebung vorzugsweise über
den Kamin abgegeben. Hierzu ist eine entsprechende, vorzugsweise in den
Kamin mündende Ablaßleitung der Adsorptionseinrichtung vorgesehen.
Um sicherzustellen, daß stets ein hinreichender Anteil an Trägergas vorhan
den ist, um die erforderliche Zusammensetzung des Verbrennungsgases zu
gewährleisten, wird das Trägergas nach der Rückgewinnung gespeichert
bzw. gepuffert. Konstruktiv ist der Rückgewinnungseinrichtung hierzu ein
Speicher/Puffer für Trägergas nachgeordnet, der wiederum mit der Mischkam
mer verbunden ist.
Als sauerstoffhaltiges Gas, mit dem das Trägergas angereichert wird, wird ins
besondere reiner Sauerstoff und/oder Luft und/oder sauerstoffangereicherte
Luft verwendet. Der Vorteil der Verwendung reinen Sauerstoffs liegt darin,
daß in diesem Falle keine weiteren Schadgase enthalten sind. Der Vorteil der
Verwendung von Luft liegt darin, daß diese ohne weiteres angesaugt und der
Mischkammer zugeführt werden kann, ohne daß weitere Einrichtungen erfor
derlich wären. Der Vorteil der Verwendung sauerstoffangereicherter Luft
liegt darin, daß die Erhöhung des Sauerstoffanteils in der Luft mit einer Ver
ringerung des Stickstoffanteils einhergeht, wodurch der mögliche NOX-Anteil,
der bei der Verbrennung entstehen kann, verringert wird.
Zur Herstellung sauerstoffangereicherter Luft eignet sich ebenfalls die Ad
sorptionstechnik, bei der der Luft Stickstoff zumindest teilweise entzogen
wird. Konstruktiv ist in diesem Zusammenhang eine Adsorptionseinrichtung
zur Abtrennung von Stickstoff und zur Anreicherung von Sauerstoff vorge
sehen, die wenigstens einen Adsorber mit einem stickstoffadsorbierenden Ad
sorptionsmittel aufweist. Der über die Adsorptionseinrichtung abgetrennte
Stickstoff kann über eine entsprechende, beispielsweise in den Kamin mün
dende Ablaßleitung der Adsorptionseinrichtung an die Umgebung abgege
ben werden.
Zum korrekten Betrieb der Adsorptionseinrichtung ist, wie dies bereits vorab
beschrieben worden ist, der Adsorptionseinrichtung ein Verdichter vor- und
ein Speicher zur Speicherung/Pufferung der sauerstoffangereicherten Luft
nachgeschaltet. Der Speicher ist dann mit der Mischkammer verbunden. Es
darf allerdings darauf hingewiesen werden, daß statt einer Adsorptionsein
richtung auch andere Sauerstoffgewinnungseinrichtungen verwendet wer
den können.
Mit der Mischkammer kann weiterhin als Alternative zur Adsorptionseinrich
tung oder aber auch in Kombination dazu ein austauschbarer Sauerstoffspei
cher verbunden sein. Weiterhin kann mit der Mischkammer eine Zuführlei
tung zur Zuführung von Luft verbunden sein. Diese Leitung kann mit einem
separaten Verdichter oder aber mit dem Verdichter der Adsorptionseinrich
tung verbunden sein.
Wird als Trägergas nicht CO2 verwendet, bietet es sich an, einen austausch
baren Trägergasspeicher zur Zuführung von Trägergas vorzusehen. Der aus
tauschbare Trägergasspeicher ist dann ebenfalls mit der Mischkammer ver
bunden. über den Trägergasspeicher ist es möglich, Trägergasverluste auszu
gleichen bzw. bereits kurz nach Anfahren der Anlage den für die jeweilige
Verbrennung optimalen Anteil an Trägergas im Verbrennungsgas sicherzu
stellen.
Um die Verbrennung optimal steuern oder regeln zu können, ist vorteilhafter
weise eine Einrichtung zur Steuerung oder Regelung der Zusammensetzung
des Trägergases vorgesehen. Im Falle der Regelung wird der Sauerstoffgehalt
und/oder der Gehalt an Trägergas im Verbrennungsgas gemessen und be
darfsweise Sauerstoff und/oder (sauerstoffangereicherte) Luft und/oder Trä
gergas nachdosiert. Konstruktiv sind in dieser Hinsicht an den einzelnen, vor
genannten Einrichtungen oder aber an den jeweiligen Zuführleitungen zur
Mischkammer von der Einrichtung zur Steuerung oder Regelung angesteuer
te Ventile vorgesehen, über die die zugeführte Menge an sauerstoffangerei
cherter Luft, reinem Sauerstoff, (sauerstoffangereicherter) Luft und/oder Trä
gergas gesteuert wird. Die Messung der Zusammensetzung des sauerstoffan
gereicherten Trägergases und/oder Bestandteilen davon erfolgt vorzugswei
se in der Mischkammer oder aber in der Zuführleitung von der Mischkammer
zur Heizkesseleinrichtung.
Verfahrenstechnisch ist es weiterhin günstig, der Rückgewinnungseinrich
tung einen Wärmetauscher und/oder einen Kondensator vorzuschalten, um
einerseits dem Rauchgas Wärmeenergie zu entziehen, die ansonsten unge
nutzt an die Umgebung abgegeben würde, und um andererseits Kondensat
abzuscheiden. Die dem Rauchgas entzogenen Wärmeenergie wird bevorzugt
dazu verwendet, das Verbrennungsgas aufzuheizen, was zu einer weiteren
Verbesserung des Wirkungsgrades des erfinderischen Verfahrens führt.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeich
nung erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Aufbaus einer erfindungsge
mäßen Heizungsanlage,
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Heizungsanlage,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Heizkesseleinrichtung der er
findungsgemäßen Heizungsanlage,
Fig. 4 eine Ansicht von Brennkammern der Heizkesseleinrichtung und
Fig. 5 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Heizkesseleinrichtung.
In den Fig. 1 und 2 ist schematisch eine Heizungsanlage 1 dargestellt. Bei der
Heizungsanlage 1 kann es sich sowohl um eine Hausheizungsanlage mit einer
maximalen Leistung von 1 MW handeln, die zur Beheizung von Gebäuden
und zur Warmwasseraufbereitung dient, aber auch um eine sogenannte Indu
strie-Heizungsanlage mit einer maximalen Leistung von mehr als 1 MW. Die
Heizungsanlage 1 weist eine Heizkesseleinrichtung 2 auf, auf die in Verbin
dung mit den Fig. 3 bis 5 weiter unten noch näher eingegangen wird.
Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Heizungsanlage 1 ist nun, daß eine
der Heizkesseleinrichtung 2 nachgeordnete Rückgewinnungseinrichtung 3
zur Rückgewinnung eines im Kreislauf geführten Trägergases aus dem bei
der Verbrennung entstehenden Rauchgas vorgesehen ist. Die Rauchgase
werden also vom Heizkessel 2 über Rauchgasführungen der Rückgewin
nungseinrichtung 3 zugeführt. Weiterhin ist eine der Rückgewinnungsein
richtung 3 nachgeordnete Mischkammer 4 vorgesehen, in der das Trägergas
und ein zugeführtes sauerstoffhaltiges Gas vermischt werden. Schließlich ist
vorgesehen, daß die Mischkammer 4 zur Zuführung des sauerstoffhaltigen
Trägergases zur Verbrennung mit der Heizkesseleinrichtung 2 über eine ent
sprechende Leitung 5 verbunden ist.
Die Rückgewinnungseinrichtung 3 weist vorliegend eine Adsorptionsein
richtung auf. Die Rückgewinnung erfolgt also über die Adsorptionstechnik.
Hierzu weist die Adsorptionseinrichtung vorliegend zwei im Wechsel betrie
bene Adsorber auf, die jeweils ein Adsorptionsmittel enthalten, das zur Ad
sorption oder zur Desorption des Trägergases geeignet ist. Der Rückgewin
nungseinrichtung 3 vorgeschaltet ist ein Verdichter 6. Der Verdichter 6 und
die Rückgewinnungseinrichtung 3 sind über eine Leitung 7 miteinander ver
bunden. Die Rückgewinnungseinrichtung 3 weist im übrigen eine Ablaßlei
tung 8 zum Ablassen von bei der Rückgewinnung des Trägergases abge
trennten Gasen auf. Diese Gase werden vorzugsweise über den nicht darge
stellten Kamin der Heizungsanlage 1 abgeführt.
Der Rückgewinnungseinrichtung 3 nachgeordnet ist vorliegend ein Speicher
9, bei dem es sich um einen Puffer für das gewonnene Trägergas handelt. Die
Rückgewinnungseinrichtung 3 und der Speicher 9 sind über eine Leitung 10
miteinander verbunden. Der Speicher 9 wiederum ist mit der Mischkammer 4
über eine Leitung 11 verbunden.
Weiterhin ist die Mischkammer 4 mit einer Einrichtung 12 zur Abtrennung
von Stickstoff und gleichzeitiger Anreicherung von Sauerstoff verbunden.
Die Einrichtung 12 weist eine Adsorptionseinrichtung 13 auf, die vorliegend
wiederum mit zwei Adsorbern versehen ist, die im Wechsel betrieben werden
und jeweils ein stickstoffadsorbierendes Adsorptionsmittel aufweisen. Der
adsorbierte Stickstoff wird nach der Desorption über eine Ablaßleitung 13 ins
Freie abgeführt. Vorzugsweise mündet die Leitung 13 in den Kamin. Der Ad
sorptionseinrichtung 13 nachgeschaltet ist ein der Pufferung dienender Spei
cher 15 für Sauerstoff bzw. sauerstoffangereicherte Luft. Die Adsorptions
einrichtung 13 und der Speicher 15 sind dabei über eine Leitung 16 mitein
ander verbunden. Weiterhin ist der Speicher 15 über eine Leitung 17 mit der
Mischkammer 4 verbunden.
Die Einrichtung 12 weist weiterhin einen Verdichter 18 auf, der der Adsorpti
onseinrichtung 13 vorgeschaltet und mit dieser über eine Leitung 19 verbun
den ist. Der Verdichter 18 dient zum Ansaugen von Luft, was mit dem Pfeil A
angedeutet ist und zur Erzeugung des zur Adsorption notwendigen Druckes.
Vorliegend ist im übrigen so, daß der Verdichter 18 über eine Leitung 20 auch
direkt mit der Mischkammer 4 verbunden ist. Hierdurch ist es möglich, der
Mischkammer "normale" Luft zuzuführen. Es darf darauf hingewiesen wer
den, daß es sich versteht, daß die Leitung 20 auch in eine der Leitungen 16
oder 17 oder aber den Speicher 15 münden kann.
Die Fig. 1 und 2 unterscheiden sich dahingehend, daß bei der Ausführungs
form gemäß Fig. 2 eine Einrichtung 12 zur Abtrennung von Stickstoff und
gleichzeitiger Anreicherung von Sauerstoff nicht vorgesehen ist. Statt dessen
ist ein austauschbarer Sauerstoffspeicher 21 vorgesehen, der über eine Lei
tung 22 mit der Mischkammer 4 verbunden ist. Weiterhin ist ein Verdichter
23 vorgesehen, der über eine Leitung 24 mit der Mischkammer 4 verbunden
ist. Über den Verdichter 23 wird "normale" Luft angesaugt und der Misch
kammer 4 zugeführt. Es darf darauf hingewiesen werden, daß es grundsätz
lich auch möglich ist, entweder nur einen Verdichter oder aber nur einen Sauerstoffspeicher
vorzusehen. Bedarfsweise ist es auch möglich, den Sauer
stoffspeicher 21 bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform vorzusehen.
Bei beiden Ausführungsformen ist es im übrigen so, daß ein austauschbarer
Trägergasspeicher 25 vorgesehen ist, der über eine Leitung 26 mit der
Mischkammer 4 verbunden ist. Es darf darauf hingewiesen, daß der Träger
gasspeicher 25 nicht in jedem Falle unbedingt erforderlich ist. Bei Verwen
dung von CO2 ist ein Trägergasspeicher an sich nicht erforderlich. Bei Ver
wendung von Argon als Trägergas ist die Verwendung eines Trägergasspei
chers anzuraten. Zwar ist Argon als natürlicher Bestandteil in der Luft enthal
ten, jedoch nur zu einem sehr geringen Anteil. Die Anreicherung von Argon
im Trägergas nach dem Anfahren der erfindungsgemäßen Heizungsanlage 1
ist je nach Wirkungsgrad der Rückgewinnungseinrichtung 3 möglich, aller
dings dauert es vergleichsweise lange, bis das Trägergas einen überwiegen
den Anteil an Argon aufweist. In Fällen, bei denen der Hauptbestandteil des
Trägergases ein solches Gas ist, das weder in der Luft enthalten ist, noch bei
der Verbrennung entsteht, ist ein Trägergasspeicher unbedingt erforderlich,
um dem Verbrennungskreislauf überhaupt das betreffende Gas zuzuführen
und Verluste auszugleichen.
Weiterhin weist die Heizungsanlage 1 eine Einrichtung 27 zur Regelung der
Zusammensetzung des sauerstoffangereicherten Trägergases bzw. des Ver
brennungsgases auf. Hierzu ist die Einrichtung 27 mit Ventilen 28 gekoppelt,
die nicht nur öffnen und schließen, sondern über die auch die Durchflußmen
ge eingestellt werden kann. Die Ventile 28 befinden sich dabei jeweils in den
zur Mischkammer 4 führenden Leitungen.
Die Einrichtung 27 zur Regelung weist weiterhin eine Meßeinrichtung 29
auf, die zur Messung der Zusammensetzung des sauerstoffangereicherten
Trägergases bzw. von Bestandteilen davon dient. Die Meßeinrichtung 29
mißt dabei die Zusammensetzung in einem Bereich der Mischkammer 4, in
dem bereits eine hinreichende Mischung der zugeführten Gase vorgenom
men worden ist und sich hinsichtlich des Trägergases konstante Verhältnisse
bezüglich der Zusammensetzung ergeben. Es ist im übrigen allerdings auch
ohne weiteres möglich, in der Leitung 5 zu messen.
Die Mischkammer 4 ist im übrigen derart ausgebildet, daß sich darin eine in
tensive Vermischung der einzelnen zugeführten Bestandteile ergibt.
Im Kreislaufsystem der erfindungsgemäßen Heizungsanlage 1 sind im übrigen
zwischen der Heizkesseleinrichtung 2 und dem Verdichter 6 ein Wärmetau
scher 30 und ein Kondensatabscheider 31 vorgesehen. Der Wärmetauscher
30 ist dabei, was im einzelnen nicht dargestellt ist, mit der Mischkammer 4
und/oder der Leitung 5 zur Zuführung des Verbrennungsgases zur Heizkes
seleinrichtung 2 gekoppelt, um das Verbrennungsgas vorzuwärmen.
In Fig. 3 ist schematisch eine mögliche Ausgestaltung der Heizkesseleinrich
tung 2 dargestellt. Die dargestellte Heizkesseleinrichtung 2 weist vorliegend
einen Heizkessel 32 auf, in dem eine Mehrzahl von Brennkammern 33 vorge
sehen sind. In jede der Brennkammern 33 ist ein Brenner 34 gerichtet. Ent
scheidend ist in diesem Zusammenhang, daß der Durchmesser der einzelnen
Brennkammern 33 jeweils kleiner 30 cm ist, und zwar unabhängig von der
Leistung der Heizungsanlage 1 bzw. der Heizkesseleinrichtung 2 ist es so,
daß der Durchmesser der einzelnen Brennkammern 33 jeweils kleiner 30 cm
ist. Bei einer Hausheizungsanlage ist es zur Erzielung einer besonders hohen
Heizflächenbelastung und für einen günstigen Wirkungsgrad vorteilhaft,
wenn die Querschnittsfläche jeder Brennkammer 33 nicht größer 200 cm2,
vorzugsweise nicht größer als 30 cm2 ist.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind in durchgezogenen Li
nien sechs Brennkammern 33 vorgesehen, während bei der in Fig. 5 darge
stellten Ausführungsform zehn Brennkammern 33 vorgesehen sind. Es ist al
lerdings darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäße Ausgestaltung weder
auf sechs noch auf zehn Brennkammern 33 beschränkt ist. Es kann jede be
liebige Anzahl von Brennkammern 33 verwendet werden. Die Anzahl der
Brennkammern 33 hängt vom Wärmebedarf bzw. der zur erbringenden
Heizleistung der Heizungsanlage 1 ab. Im übrigen versteht es sich, daß die
Heizkesseleinrichtung 2 eine der Anzahl der Brennkammern 33 entsprechen
de Anzahl von Brennern 34 aufweist, also jeder Brennkammer 33 ein Bren
ner 34 zugeordnet ist. Wie sich im übrigen insbesondere aus den Fig. 4 und 5
ergibt, sind die einzelnen Brennkammern 33 rohrförmig ausgebildet und un
tereinander gleich.
Nicht dargestellt ist, daß die Brennkammern 33 auch eine unterschiedliche
Größe bzw. einen unterschiedlichen Durchmesser haben können. Dies bietet
die Möglichkeit, sogenannte Grund-, Mittel- und Spitzenlastbrenner mit je
weils unterschiedlichen Brennkammergrößen mit unterschiedlichen Wär
meleistungen vorzusehen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform sind die einzelnen Brenn
kammern 33 nebeneinander in Ebenen in einem Heizkessel 53 angeordnet.
Hierbei sind in der untersten Ebene sechs Brennkammern 33 vorgesehen,
während in der darüberliegenden Ebene fünf weitere, gestrichelt angedeutete
Brennkammern 33 vorgesehen sind. Erkennbar sind die Brennkammern 33
lediglich im unteren Bereich der Heizkesseleinrichtung 2 angeordnet. Dem
gegenüber sind die Brennkammern 33 bei der in Fig. 5 dargestellten Ausfüh
rungsform ringförmig im Heizkessel 32 angeordnet. Es versteht sich, daß auch
jede andere beliebige Anordnung der Brennkammern 33 innerhalb des Heiz
kessels 32 möglich ist. Auch die Form des Heizkessels 32 ist nicht auf die
dargestellte Form beschränkt.
Nicht dargestellt ist, daß der Heizungsanlage 1 eine Steuereinrichtung ggf. mit
zugehörigen Sensoren zugeordnet ist, die wärmebedarfsabhängig einzelne
Brenner 34 automatisch zu- oder abschaltet. Bei der Steuereinrichtung kann
es sich um die Einrichtung 27 aus den Fig. 1 und 2 handeln. Über die vorge
nannten Sensoren werden bedarfsweise die Außen-, Rauminnen- und
Warmwassertemperatur erfaßt.
Im einzelnen nicht dargestellt ist, daß sich im Heizkessel 32 außerhalb der ein
zelnen Brennkammern 33 Wasser als Wärmeübertragungsmedium befindet.
Auch die Zu- und Abläufe des Wassers vom Heizkessels 32 sind nicht darge
stellt, ebenso wenig wie der konkrete Verlauf der in Rauchgaszüge überge
henden Brennkammern 33. In jedem Fall ist es aber so, daß die bei der Ver
brennung in den Brennkammern 33 entstehenden Rauchgase beim Rauch
gassammelkanal 35 zugeführt werden, der zum Kondensator 30 führt.
Durch die vorgenannte Ausgestaltung mit der Realisierung einer Mehrzahl
von Brennkammern mit jeweils vergleichsweise kleiner Brennkammeroberfläche
ergeben sich eine Reihe von zum Teil wesentlichen Vorteilen. Ein
wesentlicher Vorteil vom Übergang der üblichen Einflammentechnik zur er
findungsgemäßen Vielflammentechnik mit vergleichsweise kleinen Brenn
kammern liegt zunächst einmal darin, daß eine Herabsetzung der Flammspit
zentemperaturen ermöglicht wird, da die Flamme von der Brennkammer we
sentlich dichter umgeben ist. Bei Verwendung einer Mehrzahl kleinerer
Brennkammern mit gleicher bzw. auch verschiedener unterschiedlicher In
nenquerschnittsflächen ist die Gesamtoberfläche aller Brennkammern zur
Wärmeübertragung bei gleicher Heizleistung viel kleiner als bei der Einflam
mentechnik. Es ergibt sich damit eine Reduzierung des bekannten Brenn
kammeroberflächenverhältnisses zur Flammenoberfläche, so daß sich eine
sehr viel höhere Heizflächenbelastung als beim Stand der Technik ergibt.
Aufgrund der Verringerung der Innenquerschnittsfläche der einzelnen
Brennkammern treten bei der erfindungsgemäßen Hausheizungsanlage
weitaus weniger Toträume auf, die üblicherweise nur zu geringen Teilen an
der Wärmeübertragung im Stahlungsbereich beteiligt sind. Der Wärmeüber
gang ist bei der Mehrflammentechnik damit insgesamt besser als beim Stand
der Technik, was zu einer Wirkungsgraderhöhung führt. Durch mehrere
kleine Flammen in jeweils kleinen Brennkammern kommt es zu einer direkte
ren Wärmeübertragung im Strahlungsbereich. Die Flammenumgebung ist ins
gesamt kälter, so daß sich aufgrund der so erzeugten "kalten Flammen" die
NOX-Emission reduziert.
Der erhöhte Wirkungsgrad läßt sich, wie zuvor bereits ausgeführt worden ist,
bei verringerten Flammspitzentemperaturen erreichen. Dies fährt im Ergebnis
außerdem dazu, daß weniger schädliche Abgase entstehen. Ein weiterer ganz
wesentlicher Vorteil liegt darin, daß die Heizungsanlage eine schnelle und
zügige Anpassung an geänderte Temperaturen bzw. an einen geänderten
Wärmebedarf erlaubt, ohne daß hierunter der Wirkungsgrad der Heizungsan
lage zu sehr leidet. Die vorgenannte Ausgestaltung gestattet es nämlich, daß
in Abhängigkeit des Wärmebedarfs einzelne Brenner zu- oder abgeschaltet
werden können. Der jeweilige geforderte Wärmebedarf hängt einerseits von
den Außentemperaturen, der Wärmedämmung des Hauses und der wärmefüh
renden Leitungen, dem Warmwasserbedarf und den zu beheizenden Räumen
ab. Andererseits hängt der Wärmebedarf aber auch beispielsweise bei einem
Mehrfamilienhaus davon ab, ob nur einzelne oder aber beispielsweise alle
Wohnungen eines Mehrfamilienhauses beheizt oder mit Warmwasser ver
sorgt werden. Die erfindungsgemäße Heizungsanlage ist mit einer Mehrzahl
von kleinen Brennkammern erheblich flexibler und im übrigen erheblich wirt
schaftlicher zu betreiben als eine Heizungsanlage mit nur einer großen
Brennkammer, da das Mehrbrennkammerprinzip den individuellen Wärmebe
darf durch Zu- und Abschalten einzelner Brenner am wirtschaftlichsten ab
decken kann.
Im Ergebnis stellt die Erfindung damit eine Heizungsanlage mit erhöhtem
Wirkungsgrad zur Verfügung, die über den gesamten Lastbereich individuell
anpaßbar und langfristig flexibel ist. Die Anlage ist dabei so konzipiert, daß
auch sämtliche Veränderungen am Haus wie Wärmedämmung, Anbauten und
dergleichen durch geringfügige Änderungen an der Heizungsanlage ange
paßt werden können.
Wie zuvor bereits ausgeführt worden ist, bietet die erfindungsgemäße Ausge
staltung schließlich den Vorteil, daß einzelne Brenner wärmebedarfsabhängig
zu- oder abgeschaltet werden können. Um eine automatische Zu- oder Ab
schaltung zu gewährleisten, ist die vorgenannte Steuereinrichtung vorgese
hen. Die Steuereinrichtung kann dabei eine feste Programmierung aufweisen
oder aber freiprogrammierbar sein, so daß der Betrieb der Hausheizungsan
lage bedarfsweise vor Ort durch den Benutzer selbst eingestellt werden
kann.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß die Verwendung einer Mehrzahl
kleinerer Brennkammern 33 ausgesprochen positiv ist, daß es jedoch grund
sätzlich auch möglich ist, in der Heizkesseleinrichtung 2 lediglich eine
Brennkammer 33 mit einem einzigen Brenner vorzusehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben der Heizungsanlage 1 läuft
nun derart ab, daß der Heizkesseleinrichtung 2 einerseits Brennstoff Bund
andererseits das Verbrennungsgas über die Leitung 5 zugeführt wird. In der
Heizkesseleinrichtung 2 wird dann der Brennstoff B verbrannt.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, daß aus den bei der Verbrennung des
Brennstoffs B entstehenden Rauchgasen ein im Kreislauf geführtes Trägergas
in der Rückgewinnungseinrichtung 3 rückgewonnen wird, daß dem Trä
gergas ein sauerstoffhaltiges Gas zugeben und daß das sauerstoffhaltige Trä
gergas als Verbrennungsgas der Heizkesseleinrichtung 2 wiederum zugeführt
wird. Bei dem Trägergas kann es sich um CO2 oder aber ein Inertgas handeln.
Auch ein einen überwiegenden Anteil an CO2 aufweisendes Gas oder ein
einen überwiegenden Anteil an Inertgas aufweisendes Gas eignet sich als
Trägergas. Bei Verwendung eines Inertgases sind insbesondere Edelgase be
sonders geeignet. Bietet sich wiederum die Verwendung von Argon an, da
Argon natürlicher Bestandteil der Luft ist.
Vor der Rückgewinnung in der Rückgewinnungseinrichtung 3 werden die
Rauchgase dem Wärmetauscher 30 und dem Kondensator 31 zugeführt.
Nach Abkühlung der Rauchgase werden diese über den Verdichter 6 ver
dichtet und zur Rückgewinnung des Trägergases der Rückgewinnungsein
richtung 3 zugeführt. Bei Verwendung von CO2 als Trägergas wird dieses
durch Adsorption und anschließende Desorption gewonnen. Überschüssiges
CO2 und ggfs. Schadgase werden über die Leitung 8 abgeführt. Bei Ver
wendung von Argon als Trägergas wird dieses dadurch rückgewonnen, daß
die übrigen Bestandteile der Rauchgase adsorbiert werden.
Das rückgewonnene Trägergas wird dann dem Speicher 9 zugeführt. Es darf
allerdings darauf hingewiesen werden, daß die Realisierung des Speichers 9
nicht unbedingt erforderlich ist. Anschließend wird das Trägergas der Misch
kammer 4 zugeführt, der gleichzeitig auch Sauerstoff in Form von Luft
und/oder sauerstoffangereicherter Luft und/oder reinem Sauerstoff zugeführt
wird. Die für die Verbrennung erforderliche Zusammensetzung des Verbren
nungsgases wird dabei über die Einrichtung 27 gesteuert oder geregelt, die
bedarfsweise die entsprechenden Volumenströme regelt. Die Regelung setzt
hierbei die vorangegangene Messung über die Meßeinrichtung 29 voraus.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird sauerstoffangereicherte
Luft dadurch gewonnen, daß über den Verdichter 18 Luft angesaugt und der
Adsorptionseinrichtung 13 zugeführt wird. In der Adsorptionseinrichtung 13
wird der Luft Stickstoff durch Adsorption entzogen. Dieser Stickstoff wird
dann über die Leitung 14 abgeführt. Diese sauerstoffangereicherte Luft wird
im Speicher 15 als Puffer gespeichert. Gleichzeitig ist es möglich, über den
Verdichter 18 der Mischkammer 4 unmittelbar Luft zuzuführen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform kann der Mischkammer 4
über den Sauerstoffspeicher 21 reiner Sauerstoff sowie über den Verdichter
23 Luft zugeführt werden.
Claims (30)
1. Verfahren zum Betreiben einer Heizungsanlage (1), wobei in einer Heizkes
seleinrichtung (2) ein Brennstoff verbrannt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus den bei der Verbrennung des Brennstoffs (B) entstehenden Rauch
gasen ein im Kreislauf geführtes Trägergas rückgewonnen wird, daß dem
Trägergas ein sauerstoffhaltiges Gas zugegeben wird und daß das sauerstoff
haltige Trägergas als Verbrennungsgas der Heizkesseleinrichtung (2) zuge
führt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägergas
CO2 oder ein einem überwiegenden Anteil an CO2 aufweisendes Gas oder
ein Inertgas, insbesondere ein Edelgas, vorzugsweise Argon, oder ein einen
überwiegenden Anteil an Inertgas aufweisendes Gas verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trä
gergas mittels einer Adsorptionseinrichtung (13) aus den Rauchgasen rück
gewonnen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rauchgase vor der Zuführung zur Adsorptionseinrichtung
(13) verdichtet werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vom Rauchgas abgetrennten Schadgase und/oder über
schüssiges Trägergas an die Umgebung abgegeben werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trägergas nach der Rückgewinnung gespeichert wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Trägergas mit insbesondere reinem Sauerstoff und/oder mit
Luft und/oder mit sauerstoffangereicherter Luft gemischt bzw. angereichert
wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der sauerstoffangereicherten Luft Stickstoff zumindest teilweise
insbesondere durch Adsorption entzogen worden ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der abgetrennte Stickstoff an die Umgebung abgegeben wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luft vor der Adsorption verdichtet wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die sauerstoffangereicherte Luft nach der Adsorption gespei
chert wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sauerstoffgehalt und/oder der Gehalt an Trägergas im Ver
brennungsgas gemessen wird und daß bedarfsweise Sauerstoff und/oder Trä
gergas nachdosiert werden/wird.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rauchgase vor der Rückgewinnung des Trägergases einem
Wärmetauscher (30) und/oder einem Kondensator (31) zugeführt werden.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die über den Wärmetauscher (30) gewonnene Wärmeenergie
dem Verbrennungsgas und/oder dem Trägergas und/oder dem sauerstoffhal
tigen Gas zugeführt wird.
15. Heizungsanlage (1) mit eine Heizkesseleinrichtung (2), dadurch gekenn
zeichnet, daß eine der Heizkesseleinrichtung (2) nachgeordnete Rückgewin
nungseinrichtung (3) zur Rückgewinnung eines im Kreislauf geführten Trä
gergases aus dem bei der Verbrennung entstehenden Rauchgas vorgesehen
ist, daß eine der Rückgewinnungseinrichtung (3) nachgeordnete Mischkam
mer (4) vorgesehen ist, in der das Trägergas und ein zugeführtes sauerstoff
haltiges Gas vermischt werden, und daß die Mischkammer (4) zur Zuführung
des sauerstoffhaltigen Trägergases zur Verbrennung mit der Heizkesselein
richtung (2) verbunden ist.
16. Heizungsanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückgewinnungseinrichtung (3) eine Adsorptionseinrichtung mit wenig
stens einem ein Adsorptionsmittel aufweisenden Adsorber aufweist.
17. Heizungsanlage nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückgewinnungseinrichtung (3) einen vorgeschalteten Verdichter (6)
aufweist.
18. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückgewinnungseinrichtung (3) eine Ablaßleitung
(8) zum Ablassen der abgetrennten Gase aufweist.
19. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rückgewinnungseinrichtung (3) ein Speicher (9)
für Trägergas nachgeordnet ist und daß, vorzugsweise, der Speicher (9) mit
der Mischkammer (4) verbunden ist.
20. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischkammer (4) mit einer Einrichtung (12) zur Ab
trennung von Stickstoff und gleichzeitiger Anreicherung von Sauerstoff
und/oder einem austauschbaren Sauerstoffspeicher (21) und/oder einer Ein
richtung zur Zuführung von Luft verbunden ist.
21. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (12) zur Abtrennung von Stickstoff und
zur Anreicherung von Sauerstoff eine Adsorptionseinrichtung (13) aufweist,
die wenigstens einen Adsorber mit einem stickstoffadsorbierenden Adsorpti
onsmittel ausweist.
22. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Adsorptionseinrichtung (13) eine Ablaßeinrichtung
(14) zum Ablassen des abgetrennten Stickstoffs aufweist.
23. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (12) zur Abtrennung von Stickstoff und
zur Anreicherung von Sauerstoff einen der Adsorptionseinrichtung (13)
nachgeschalteten Speicher (15) aufweist und daß der Speicher (15) mit der
Mischkammer (4) verbunden ist.
24. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Zuführung von Luft einen Verdich
ter (23) aufweist.
25. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein austauschbarer Trägergasspeicher (25) zur Zufüh
rung von Trägergas vorgesehen ist und daß, vorzugsweise, der austauschbare
Trägergasspeicher (25) mit der Mischkammer (4) verbunden ist.
26. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (27) zur Steuerung oder Regelung der
Zusammensetzung des sauerstoffangereicherten Trägergases vorgesehen ist.
27. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (27) zur Steuerung oder Regelung mit
wenigstens einem der Einrichtung (12) zur Abtrennung von Stickstoff und
gleichzeitiger Anreicherung von Sauerstoff und/oder dem austauschbaren
Sauerstoffspeicher (21) und/oder der Einrichtung zur Zuführung von Luft
und/oder dem Speicher (9) für Trägergas und/oder dem austauschbaren Trä
gergasspeicher (25) zugeordneten Ventil (28) gekoppelt ist.
28. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (27) zur Steuerung oder Regelung eine
Meßeinrichtung (29) zur Messung der Zusammensetzung des sauerstoffan
gereicherten Trägergases und/oder Bestandteilen davon aufweist und daß,
vorzugsweise, die Meßeinrichtung (29) die Zusammensetzung in der Misch
kammer (4) und/oder einer Leitung (5) zur Zuführung des Verbrennungs
gases zur Heizkesseleinrichtung (2) mißt.
29. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rückgewinnungseinrichtung (3) ein Wärmetau
scher (30) und/oder ein Kondensator (31) für die Rauchgase vorgeschaltet
sind/ist.
30. Heizungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (30) mit der Mischkammer (4)
und/oder der Leitung (5) zur Zuführung des Verbrennungsgases zur Heiz
kesseleinrichtung (2) gekoppelt ist.
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