DE1010951B - Verfahren zur Herstellung pastoeser Kohlenanzuendungsmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung pastoeser Kohlenanzuendungsmassen

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DE1010951B
DE1010951B DEST10873A DEST010873A DE1010951B DE 1010951 B DE1010951 B DE 1010951B DE ST10873 A DEST10873 A DE ST10873A DE ST010873 A DEST010873 A DE ST010873A DE 1010951 B DE1010951 B DE 1010951B
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Germany
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cellulose
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Otto Stockem
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L11/00Manufacture of firelighters
    • C10L11/04Manufacture of firelighters consisting of combustible material

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung pastöser Kohlenanzündungsmassen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung pastöser, teigähnlicher Kohlenanzündungsmassen, die sich zur Verpackung in Tuben u. dgl. Behälter eignen.
  • Es ist bekannt. Kohlenanzünder in der Weise herzustellen, daß leicht entzündbare Stoffe, z. B. Holzabfälle, mit Naphthalin getränkt, um anschließend zu Briketts oder Platten verformt zu werden.
  • Derartige Kohlenanzünder weisen noch erhebliche Mängel auf; so zeigen sie nach der Entzündung starke Rauchentwicklung und Rußbildung; auch ihre Entzündungskraft ist relativ gering. Sie führen ferner, wenn sie zum überwiegenden Teil mit Naphthalin getränkt worden sind, zu einer starken, unangenehmen Geruchsentwicklung, die im Raum störend empfunden wird. Bei längerer Lagerung verflüchtigt das Naphthalin, so daß die Anzünder zerfallen und ihren Wert verlieren.
  • Ein weiterer Nachteil der bisher bekanntgewordenen Kohlenanzünder besteht darin, daß sie beim Gebrauch, d. h. beim Anfassen, die Hände beschmutzen und der an den Händen anhaftende penetrante Geruch sich selbst mit Seife nur schwer entfernen läßt.
  • Erfindungsgemäß wird zur Vermeidung dieser Mängel vorgeschlagen, den Kohlenanzündungsmassen pastöse, teigige Konsistenz zu verleihen, so daß eine Verpackung in Tuben bzw. leicht handzuhabenden Behältern möglich wird.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden cellulosehaltige Stoffe, z. B. Torf, Sägemehl, Celluloseabfälle u. dgl., zunächst zu mehlartigen feinstkörnigen Massen zerkleinert, die einen bestimmten Wassergehalt aufweisen, der möglichst 40%. nicht überschreiten soll. Die so vorbereitete Masse wird mit einer Lösung durchtränkt, die Schwefel, Dieselöl und Benzin enthält. Schließlich wird in die Masse noch unter gutem Rühren, z. B. in einem Planetenrührwerk, Ceresin eingearbeitet. Das zur Anwendung kommende Ceresin wird geschmolzen und in leicht abgekühltem, aber noch flüssigem Zustand zugefügt. Es wird noch kurze Zeit nachgerührt.
  • In den Fällen, in denen höhere Flamm- oder Heizwerte erzielt werden sollen, empfiehlt es sich, die zur Verarbeitung kommenden Stoffe vor oder nach der Zerkleinerung mit Säuren anzuhydrolysieren. Durch diesen kurzen Aufschluß des Cellulosematerials wird es möglich, erhöhte Mengen an flüssigen Brennstoffen in die Masse einzubringen.
  • Die erfindungsgemäße Masse ist nahezu geruchlos; die flüssigen Stoffe sind mit den cellulosehaltigen Stoffen so innig vermischt, daß auch nach längerem Lagern keine Entmischung eintritt.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand einiger Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. Beispiel 1 In 4,75Q kg gut zerkleinertem und gemahlenem Torf werden unter ständigem Rühren bei Zimmertemperatur - 33,750 kg einer Lösung eingetragen, die aus 18,750 kg Dieselöl, 7,500 kg Schwefel und 7,500 kg Benzin besteht. Anschließend werden 9,750 kg geschmolzenes Ceresin zum Abbinden der gesamten Masse und zum Überführen in eine pastöse, teigige Konsistenz eingerührt.
  • Nach kurzem Nachrühren härtet die Masse nach und wird unmittelbar auf dem Rührwerk in die Tubenabfüllmaschine übergeführt, um anschließend in Tuben abgefüllt zu werden.
  • Beispiel 2 5,000 kg feinstvermahlenes Sägemehl werden in ein Mischgefäß eingebracht und zu dieser Masse unter ständig gutem Rühren 0,600 kg feinstgepulvertes Metall, z. B. Magnesium, das mit Dieselöl vermischt worden ist, eingetragen. Anschließend werden 10,000 kg Wachs in 18,000 kg Leichtöl gelöst und ebenfalls unter gutem Rühren in die Masse eingebracht. Es bildet sich nach dem Homogenisieren und nach kurzem Stehen eine pastöse Masse.
  • Beispiel 3 10,000 kg gut pulverisierte Celluloseabfälle mit einem Wassergehalt von etwa 20% werden, wie oben beschrieben, in ein Rührgefäß eingebracht. Dieser Masse werden zunächst 7,500 kg Anthracen und 7,500 kg Kreosotöl zugesetzt und anschließend 6,500 kg Ceresin, die in 4,000 kg Benzin gelöst worden sind, in das Mischgefäß eingetragen.
  • Nach kurzem Homogenisieren bildet sich eine pastöse Masse, die unmittelbar in geeignete Behälter abgefüllt werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, die cellulosehaltigen. Stoffe nicht nur einzeln, sondern auch in geeigneter Weise kombiniert zu verwenden; ebenso ist es möglich, Wachsmischungen und Mischungen der erwähnten Öle zu verwenden. An Stelle von feinstgepulvertem Magnesium kann auch feinstgepulvertes Aluminium oder Eisen Verwendung finden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung pastöser Kohlenanzündungsmassen, die sich zur Verpackung in Tuben eignen, dadurch gekennzeichnet, daß cellulosehaltige Stoffe zu mehlartigen Massen, die einen. Wassergehalt aufweisen, der 4011/o nicht überschreitet, zerkleinert, mit einer Dieselöl, Benzin und Schwefel enthaltenden Lösung durchtränkt und- mit geschmolzenen Ceresinen homogenisiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die cellulosehaltigen Stoffe vor oder nach der Zerkleinerung mit Säuren anhydrolisiert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Schwefels feinstpulverisiertes Metall, z. B. Magnesium, Aluminium oder Eisen, Verwendung findet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Ceresine Erdwachse, Carnaubawachse, Hartparaffin und/oder Schmelzen von Fett, Wachs und Walrat Verwendung finden.
DEST10873A 1956-02-20 1956-02-20 Verfahren zur Herstellung pastoeser Kohlenanzuendungsmassen Pending DE1010951B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1234675B (de) * 1962-03-26 1967-02-23 Hermann Kaiser Sen Feueranzuender
US7127888B2 (en) 2002-07-09 2006-10-31 Hitachi Construction Machinery Co., Ltd. Hydraulic drive unit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1234675B (de) * 1962-03-26 1967-02-23 Hermann Kaiser Sen Feueranzuender
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