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Die
Erfindung betrifft ein Heizgerät,
das insbesondere für
den Einsatz in einem Kraftfahrzeug vorgesehen ist, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Derartige Heizgeräte werden beispielsweise als
Zuheizer zur Ergänzung
eines durch die Motorabwärme
betriebenen Heizgerätes
oder als Standheizung eingesetzt.
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Das
bekannte Heizgerät
besteht aus einem mit Flüssigbrennstoff
betriebenen Brenner sowie einem Wärmetauscher, der von Wasser
als Wärmeübertragungsmedium
durchströmt
wird. Das Wasser wird dabei dem Wärmetauscher durch Anschlussstutzen
zugeführt
bzw. davon wieder abgeführt.
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Um
einen möglichst
universellen Einbau des Heizgerätes
bei gleichzeitig wenig Bauraum benötigender Leitungsführung für die Wasserschläuche zu ermöglichen,
ist wenigstens einer der Anschlussstutzen für die Wasserzu- oder -abfuhr
als verdrehbarer Winkelstutzen ausgebildet, der durch Verdrehen
in eine gewünschte
Position die gewünschte
einfache Leitungsführung
der Wasserschläuche
ermöglicht.
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Die
DE 100 60 705 A1 beschreibt
ein motorunabhängiges
Heizgerät,
das in zwei Geräteeinheiten
unterteilt ist, untergebracht in zugeordneten Gehäuseteilen,
wobei diese Gehäuseteile
in unterschiedlichen Relativlagen zueinander zusammengebaut werden
können,
um für
das wieder zusammengefügte
Heizgerät
ein gemeinsames Gehäuse
auszubilden. Durch diese Ausgestaltung können Anschlüsse bzw. Anschlussgruppen,
die an dem einen und/oder an dem anderen Gehäuseteil angeordnet sind, durch
die Einstellung einer geeigneten Relativposition zwischen den beiden
Gehäuseteilen
in Abhängigkeit
der jeweils vorliegenden Einbauverhältnisse auf vielfältige Weise
positioniert werden.
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Diese
bekannten Heizgeräte
bewirken zwar leichte Verbesserungen hinsichtlich einer universellen
Einsetzbarkeit, jedoch ergeben sich aus der Praxis weitergehende
Forderungen nach flexiblen Einbaumöglichkeiten für derartige
Heizgeräte.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Heizgerät insbesondere
für ein
Kraftfahrzeug anzugeben, das noch universeller an die jeweiligen
spezifischen Einbauverhältnisse
anpassbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die in dem Patentanspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, mit geringem Aufwand realisiert werden
zu können,
wobei vorhandene Gehäusekonstruktionen
für derartige
Heizgeräte
nur geringfügig
modifiziert werden müssen.
Außerdem
wird die Leitungsführung
der Anschlussleitungen deutlich vereinfacht und die Leitungen dabei
verkürzt,
was zu Kosteneinsparungen, Einsparungen an Bauraum und zu einer
Vereinfachung der Montage führt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung ist wenigstens einer der Anschlussstutzen
für die
Wasserzu- bzw. -abfuhr nach Art eines Kugelgelenks gelagert und
hierdurch in nahezu jeder Richtung verstellbar. Hierdurch wird eine
weitere Steigerung der universellen Einsetzbarkeit des erfindungsgemäßen Heizgerätes erzielt.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen
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1:
das Heizgerät
in Längsschnittdarstellung
und
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2:
eine Draufsicht auf das Heizgerät
gemäß Ansicht
A der 1.
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In
den Figuren werden gleiche Bezugszeichen für einander entsprechende Teile
benutzt.
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Die
in der 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Heizgeräts weist
einen inneren Gehäuseteil 1 auf,
der in einen Trockenbereich 23 und einen von dem Trockenbereich 23 durch
eine Trennwand 21 abgetrennten Brennbereich 24 unterteilt
ist. Der Brennbereich 24 seinerseits besteht aus einer
Brennkammer 9 und einem Abgasabfuhrkanal 10, der
die Brennkammer 9 in dem Brennbereich 24 konzentrisch
umgibt und mit einem die Trennwand 21 durchdringenden Abgasstutzen 7 verbunden
ist, durch den die Abgase aus der Brennkammer 9 abgeführt werden.
Der Trockenbereich 23 des Gehäuseteils 1 wird von
einem Luftzufuhrkanal 11 durchdrungen, durch den z. B.
Umgebungsluft von einem Anschlussstutzen 6 in die Brennkammer 9 geleitet
werden kann. Zur Erzwingung eines Luftstroms durch den Luftkanal 11 ist
in dem Luftkanal 11 ein mit einem Elektromotor 12 verbundener
Propeller 13 angeordnet, der von dem Elektromotor 12 je
nach Bedarf mit einer erwünschten
Drehzahl betrieben wird. Der Elektromotor 12 ist ebenfalls
in dem Trockenbereich 23 des Gehäuseteils 1 angeordnet.
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Des
weiteren durchdringt den Trockenbereich 23 des Gehäuseteils 1 eine
Brennstoffleitung 8, die ausgehend von einem außerhalb
des Gehäuseteils 1 liegenden
Anschlussstutzen in etwa an dem in der Brennkammer 9 liegenden
Ende des Luftkanals 11 endet. Die Brennstoffleitung 8 dient
zur Zufuhr von Brennstoff, wie etwa Benzin aus einem Vorratstank eines
Kraftfahrzeuges, in die Brennkammer 9. Die Brennstoffleitung 8 ist
vorzugsweise mit einer in der 1 nicht dargestellten
Brennstoffpumpe verbunden. Eine zur Entzündung des Brennstoffs in der Brennkammer 9 vorgesehene
Zündvorrichtung
ist in der 1 zur Vereinfachung nicht dargestellt.
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Ein
den Brennbereich 24, d. h. den rechts von der Trennwand 21 liegenden
Bereich, des Gehäuseteils 1 konzentrisch
umgebender äußerer Gehäuseteil 2, 22,
im folgenden auch Nassbereich genannt, dient als Wärmetauscher.
Dem Nassbereich 2, 22 wird über einen Wasserzufuhrstutzen 4 als
Wärmeübertragungsmedium
dienendes Wasser zugeführt,
das den Nassbereich durchströmt
und über
einen Abflussstutzen 5, 20 aus dem Heizgerät abgeführt und
in die Heizungsanlage eingespeist wird.
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Der äußere Gehäuseteil 2, 22 besteht
aus zwei gegeneinander stufenlos verdrehbaren Teilen 2 und 22,
die jeweils einen außen
umlaufenden Falz 17 bzw. 18 aufweisen. An diesen
Falzen 17, 18 sind die Gehäuseteile 2, 22 miteinander
durch einen Klemmring 3 wasserdicht miteinander verbunden.
Der Klemmring 3 weist beispielsweise in der 1 nicht dargestellte
Klemmschrauben auf, die festziehbar sind. Nach Festziehen der Klemmschrauben
sind die Gehäuseteile 2, 22 gegeneinander
drehfest arretiert. Die Gehäuseteile 2, 22 sind
weiterhin mit dem Gehäuseteil 1 ebenfalls über an den
Gehäuseteilen 1, 22 vorgesehenen
umlaufenden Falzen 14, 15 sowie einen weiteren
Klemmring 16 miteinander wasserdicht verbindbar bzw. im
gelösten
Zustand des Klemmrings 16 gegeneinander stufenlos verdrehbar. Der
Klemmring 16 weist vorzugsweise den gleichen Aufbau wie
der Klemmring 3 auf, d. h. er weist ebenfalls Klemmschrauben
auf.
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Durch
ein Verdrehen der Gehäuseteile 2, 22 gegenüber dem
Gehäuseteil 1 im
gelösten
Zustand der Kiemmringe 3, 16 und ein Verdrehen
der Gehäuseteile 2, 22 gegeneinander
kann dann eine Anpassung der Lage der Anschlussstutzen 4, 5, 20 an
die jeweiligen Einbauverhältnisse,
z. B. ein Kraftfahrzeug, erzielt werden. Nach erwünschter
Justierung werden dann die Kiemmringe 3, 16 durch
Festziehen der Klemmschrauben angezogen, so dass hiernach die Lage
der Anschlussstutzen 4, 5, 20 zueinander unverrückbar festgelegt
ist. Eine bevorzugte Ausrichtung der Anschlussstutzen 4, 5, 20 zueinander
ist in der 2 dargestellt, die eine Draufsicht
auf das in der 1 dargestellte Heizgerät aus der
Ansichtsrichtung A zeigt. In der 2 ist außerdem die Schnittebene
S dargestellt, in der in der 1 der Längsschnitt
durch das Heizgerät
dargestellt ist.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens einer
der Anschlussstutzen 4, 5, 20 des Heizgeräts variabel
verstellbar. Dies ist in den Figuren beispielhaft anhand des Wasserablaufs 5, 20 dargestellt.
Es ist jedoch auch vorteilhaft, diese Ausgestaltung der Erfindung
an weiteren oder auch allen Anschlussstutzen des Heizgeräts anzuwenden.
Dies ist je nach Bedarf festzulegen.
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Der
Wasserablauf 5, 20 weist einen fest mit dem Gehäuseteil 22 verbundenen
Teil 20 auf, der über
eine außenliegende,
kugelförmige
Anformung 21 an dem ablaufseitigen Ende verfügt. Eine
der kugelförmigen
Anformung 21 als Gegenstück zugeordnete kugelpfannenartig
ausgebildete Wandung 19 eines variabel verstellbaren Stutzenteils 5 ist über die kugelförmige Anformung 21 gestülpt und über Klemmschrauben
fest daran anpressbar. Der verstellbare Stutzenteil 5 kann
an einem weiten Winkelbereich nach Wunsch justiert werden.