DE10108610A1 - Anschluß eines Bremsflüssigkeitsbehälters an einen Hauptzylinders mittels abgeschnittenem Schlauchstück - Google Patents
Anschluß eines Bremsflüssigkeitsbehälters an einen Hauptzylinders mittels abgeschnittenem SchlauchstückInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Anschluß eines Bremsflüssigkeitsbehälters (6) an einen Hauptzylinder (1) einer Bremsanlage für Kraftfahrzeuge. In derartigen Bremsanlagen muß ein Bremsflüssigkeitsbehälter (6) oder Ausgleichsbehälter an den Hauptzylinder (1) flüssigkeitsdicht angeschlossen werden. Aufgabe der Erfindung ist es, den bekannten aufwendigen Anschluß zu vereinfachen und montagefreundlicher zu gestalten, wobei die Dichtheit des Anschlusses auch bei schwierigen Randbedingungen, wie Schüttelbewegungen des Fahrzeugs, Druck-Befüllung der Bremsanlage usw., sicher gewährleistet sein soll. Die Erfindung besteht also darin, anstatt eines bekannten, durch ein Spritzverfahren hergestellten Stopfens ein abgeschnittenes Schlauchstück (11) zum Dichten der Verbindung zu verwenden. Hierdurch ergibt sich sowohl für die Herstellung der Dichtung selbst als auch für die mechanische Ausgestaltung der Verbindung ein sehr einfacher Aufbau.
Description
Die Erfindung betrifft einen Anschluß eines
Bremsflüssigkeitsbehälters an einen Hauptzylinders einer
Bremsanlage für Kraftfahrzeuge. In derartigen Bremsanlagen muß
ein Bremsflüssigkeitsbehälter oder Ausgleichsbehälter an den
Hauptzylinder flüssigkeitsdicht angeschlossen werden. In der DE-
PS 3038947 ist eine solche Verbindung zwischen einem Behälter und
einen Hauptzylinder dargestellt (siehe Fig. 1) und auch
beschrieben. Eine derartige Verbindung muß sehr zuverlässig sein
und sicherstellen, daß sich der Behälter von dem Hauptzylinder
auch dann nicht löst, wenn das Fahrzeug, z. B. auf schlechten
Wegstrecken, erhebliche Schüttelbewegungen durchführt. Weiterhin
kann die Verbindung auch durch den auf die Verbindung ausgeübten
Druck gelöst werden, wie er beispielsweise bei der Vakuum-
Druckbefüllung der Bremsanlage auf die Verbindung ausgeübt wird.
Um hier eine sichere Verbindung zu erhalten wurden die
elastischen Dichtmittel in hinterschneidenden Nuten verankert.
Die Einführung der Dichtmittel (sogenannte Stopfen) ist sehr
aufwendig (Spritzteil) da die Dichtmittel einerseits eine relativ
große Shore-Härte haben müssen und andererseits die auskragende
Wulst, die in den Stopfen verankert indem sie in die
hinterschneidende Nut eingreift, zuvor durch eine, die
Hinterschneidung begrenzende enge Öffnung eingeführt werden muß.
Nähere Einzelheiten hierzu sind zur Erläuterung des Standes der
Technik in Fig. 1 gezeigt.
Die Erfindung geht daher aus von einem Anschluß der sich aus dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 ergebenden Gattung. Aufgabe Erfindung
ist es, den bekannten aufwendigen Anschluß zu vereinfachen und
montagefreundlicher zu gestalten, wobei die Dichtheit des
Anschlusses auch bei schwierigen Randbedingungen wie
Schüttelbewegungen des Fahrzeugs, Druck-Befüllung der
Bremsanlage usw., sicher gewährleistet sein soll. Insbesondere
soll eine spezielle Herstellung eines Stopfens aus Gummi
(vorzugsweise EPDM) in einem Spritzverfahren vermieden werden.
Die Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 ergebende Merkmalskombination gelöst. Die Erfindung
besteht im Prinzip also darin anstatt eines bekannten, durch ein
Spritzverfahren hergestellten Stopfens ein abgeschnittenes
Schlauchstück zum Dichten der Verbindung zu verwenden. Hierdurch
ergibt sich sowohl für die Herstellung der Dichtung selbst als
auch für die mechanische Ausgestaltung der Verbindung ein sehr
einfacher Aufbau. Das Schlauchstück kann in eine hinterschnittene
Nut eingefügt werden, wird es aber vorzugsweise nicht. Die
Aufnahmebohrung kann somit ohne Hinterschneidungen ausgeführt
sein. Weiterhin kann der Anschlußstutzen des Behälters in eine
Aufnahmebohrung in dem Hauptzylinders eingeführt werden. Dabei
kann der Anschlußstutzen mit dem Schlauchstück vor dem
Zusammenfügen der Verbindung verbunden sein. Das Schlauchstück
kann aber auch in der Öffnung des Hauptzylinders eingefügt sein,
bevor der Anschlußstutzen des Behälters in die Öffnung eingeführt
wird. Eine andere Möglichkeit im Rahmen der Erfindung besteht
darin, daß der Anschlußstutzen an dem Hauptzylinders befestigt
ist, während die aufnehmende Aufnahmebohrung an einem
entsprechenden Ansatz am Boden des Behälters eingefügt ist. Auch
hier kann wiederum das dichtende Schlauchstück vor dem
zusammenfügenden Montageschritt entweder in die Aufnahmebohrung
eingefügt sein oder an dem Anschlußstutzen befestigt sein.
Eine besonders einfache Herstellung für den benötigten Schlauch
ergibt sich durch die Merkmalskombination nach Anspruch 2. Dabei
wird die Kunststoffmasse aus einem Behälter durch eine
entsprechende Öffnung gepresst, so daß sich der gewünschte
Schlauch ergibt, von dem dann die Schlauchstücke durch eine
entsprechende Vorrichtung selbsttätig abgeschnitten werden.
Um für die Aufnahmebohrung einen einfachen Aufbau zu haben und um
gleichzeitig Voraussetzungen zu schaffen, die die Dichtheit der
Verbindung verbessern empfiehlt sich in Weiterbildung der
Erfindung die Merkmalskombination nach Anspruch 3. Zum einen wird
durch die Stufung der Sackbohrung ein Anschlag für das
Schlauchstück geschaffen. Zum anderen schafft die sich
anschließende zweite Stufe Raum für Hinterschneidungen an dem
Anschlußstutzen, die die Stirnfläche des Schlauchstücks
hintergreifen können. Diese vorteilhaften Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Merkmalskombinationen der
Ansprüche 4 und 5.
Bei der Merkmalskombinationen nach Anspruch 5 kann der radiale
Vorsprung umlaufend um die Außenfläche des Anschlußstutzens sein,
es können aber auch entsprechend der Merkmalskombination nach
Anspruch 6 einzelne radial vorstehende Vorsprünge vorgesehen
werden. Diese Vorsprünge wird man vorzugsweise in einer Ebene
gleichmäßig über den Umfang des Anschlußstutzens verteilt an
diesem anbringen. Ein umlaufender Vorsprungs wie weiter oben
geschildert, läßt sich aber auch durch eine Warmbehandlung und
ein entsprechendes Stauchen des Anschlußstutzens erreichen.
Für eine zweckmäßige Herstellung der radiale Vorsprünge empfiehlt
sich in Weiterbildung der Erfindung die Merkmalskombination nach
Anspruch 11. Dabei wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß
der gegossene Anschlußstutzen, zumindest in heißem Zustand,
relativ elastisch ist. Der Stutzen lässt sich also auch dann aus
der Form ziehen, wenn die angegossen Vorsprünge in
hinterschneidende Ausnehmungen der Form ragen. Durch dieses
Zwangsentformen lassen sich in sehr einfache Weise die
gewünschten Vorsprünge an den Anschlußstutzen anformen, ohne die
Form in Höhe der Vorsprünge teilen zu müssen. Entsprechendes gilt
auch für einen umlaufenden Vorsprung.
Um die Dichtwirkung zu verbessern empfiehlt sich in Weiterbildung
der Erfindung die Anwendung der Merkmalskombinationen nach
Anspruch 7. Dabei werden der Anschlußstutzen und/oder die
Aufnahmebohrung konisch ausgestaltet. Der Konus ist dabei jeweils
derart gerichtet, daß beim Zusammenfügen der Verbindung der in
radialer Richtung aufgebaute Druck der einzelnen Bauelemente
aufeinander sich erhöht. Bevorzugt wird diese Merkmalskombination
auch für die erste Stufe der Stufenbohrung gemäß Anspruch 8
angewendet.
Durch eine entsprechende Dimensionierung der einzelnen
Bauelemente wie Anschlußstutzen, Aufnahmebohrung, Schlauchstück,
lassen sich die in Anspruch 9 aufgeführten Merkmale erreichen.
Hierbei muß der jeweilige Konus entsprechend schräg gewählt
werden und daß Schlauchstück sowie der Anschlußstutzen müssen
eine hinreichende Länge besitzen.
Um die Dichtheit der Verbindung bzw. des Anschlusses noch zu
verbessern empfiehlt sich in Weiterbildung der Erfindung die
Merkmalskombination nach Anspruch 10. Dabei wird noch eine
zusätzliche Dichtfläche erreicht, in dem der umlaufende
Vorsprungs sich gegen eine entsprechende Fläche des jeweiligen
Bauteils also hier des Hauptzylinders oder des Behälters anlegt.
Es können im Rahmen der Erfindung aber auch mehrere zueinander
konzentrische umlaufende Vorsprünge vorgesehen werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der
Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus dem Anschlußbereich eines
Hauptzylinders mit den aus dem Stand der Technik bekannten
Stopfen,
Fig. 2 in herausgeschnittener Darstellung eine erste
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anschlusses
Fig. 3 in herausgeschnittener Darstellung abgeänderte
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Anschlusses nach Fig. 1
Fig. 4, 5, 6 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in drei
Ansichten des Behälters in zum Teil in herausgeschnittener
Darstellung
Fig. 7 in perspektivischer Darstellung einen an die zweite
Ausführungsform angepaßten Hauptzylinder in perspektivischer
Darstellung
Fig. 8 einen Ausschnitt der Verbindung der einzelnen Bauelemente
bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. 6.
In Fig. 1 ist ausschnittsweise ein bekannter, die geschilderten
Nachteile aufweisender Hauptzylinder 1 dargestellt, der zwei
Aufnahmebohrungen 2 besitzt, in die jeweils ein Stopfen 3
eingefügt ist. Die Aufnahmebohrung 2 ist mit einer umlaufenden
Nut 4 versehen, welche hinsichtlich der Aufnahmebohrung 2 eine
Hinterschneidung bildet. In die umlaufenden Nut 4 greift einen
Wulst 5 des Stopfens 3 ein. Es läßt sich erkennen, daß die
Montage des Stopfens 3 Schwierigkeiten bereitet, da der Wulst 5
des Stopfens 3 durch die Aufnahmebohrung 2 gezwängt werden muß.
Der Stopfen hat weiterhin eine spezielle an die Aufnahmebohrung
angepaßte Kontur, so daß er in einem gesonderten Spritzvorgangs
hergestellt werden muß.
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei
sind der Hauptzylinder 1 und der Behälter 6 nur auszugsweise
dargestellt. In Fig. 2 geht der Boden 7 des Behälters 6 in einen
Anschlußstutzen 8 über. Der Hauptzylinder besitzt eine
Aufnahmebohrung 2 die als Stufenbohrung ausgestaltet ist. Die
Stufenbohrung besitzt eine erste Stufe 9 und eine zweite Stufe
10. In die erste Stufe 9 ist ein Schlauchstück 11 eingefügt,
welches mit seiner Stirnfläche 13 auf einem Absatz 12 auffliegt.
Der Absatz 12 dient dabei als Anschlag für das Schlauchstück 11.
Der Boden 7 des Behälters 6 ist mit einem umlaufenden Vorsprung
14 versehen, der auf der zweiten Stirnfläche 15 des
Schlauchstücks 11 auffliegt. Hierdurch wird eine zusätzliche
Dichtung des erfindungsgemäßen Anschlusses erreicht. Die Höhe der
ersten Stufe 9 und der zweiten Stufe 10 der Aufnahmebohrung 2
sind gegenüber der Länge des Schlauchstücks 11 derart gewählt,
daß der Boden 7 und die Stirnfläche 16 des Anschlußstutzens 8 im
Abstand zu den gegenüberliegenden Flächen des Hauptzylinders 1
liegen. Es besteht also zwischen der Außenfläche 17 des
Hauptzylinders 1 und dem Boden 7 des Behälters 6 sowie zwischen
der Stirnfläche 16 des Anschlußstutzen 8 und der Bodenfläche 18
der Aufnahmebohrung 2 jeweils ein hinreichender Abstand a bzw. b.
Für die Erfindung besonders vorteilhaft ist es, wenn die
Mantelflächen der ersten Stufe 9 bzw. des Anschlußstutzens 8
konisch verlaufen. Dabei verengen sich sowohl der
Innendurchmesser der ersten Stufe 9 als auch der Außendurchmesser
des Anschlußstutzens 8 in Fig. 2 nach unten. Für die Erfindung
kann es aber auch genügen, daß nur eine der beiden Flächen
hinreichend konisch verläuft. Die Flächen der Aufnahmebohrung 2
insbesondere der ersten Stufe 9 können dabei unbearbeitet
bleiben, um den Reibschluss zwischen dem Schlauchstück 11 und der
Mantelfläche der ersten Stufe 9 zu erhöhen. Dementsprechend kann
auch die Außenfläche des Anschlußstutzen 8 entsprechend rauh
ausgestaltet oder mit Vorsprüngen versehen werden, um eine
Haftung zwischen dem Anschlußstutzen und dem Schlauchstück 11 zu
verbessern. Sowohl die Stirnfläche 16 des Anschlußstutzen 8 als
auch der Rand der Außenfläche 17 um die Aufnahmebohrung 2 ist mit
einer Fase versehen, um das Einfügen des Schlauchstücks in die
Aufnahmebohrung 2 bzw. des Anschlußstutzen 8 in das Schlauchstück
11 zu erleichtern.
Hinsichtlich der Montage des Anschlusses sind erfindungsgemäß
zwei Möglichkeiten gegeben. Zum einen kann das Schlauchstück 11
zuerst in die Aufnahmebohrung 2 eingefügt und danach der Behälter
6 mit seinem Anschlußstutzen 8 in die mit dem Schlauchstück
versehene Aufnahmebohrung eingeschoben werden. Es kann sich aber
auch als sehr vorteilhaft erweisen, zuerst den Anschlußstutzen 8
mit dem Schlauchstück 11 zu versehen und diese so geschaffene
Montagebaugruppe in die Aufnahmebohrung 2 des Hauptzylinders 1
einzufügen. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn der Behälter
durch einen Zulieferanten beschafft wird, so daß er gleich beim
Zulieferanten mit dem Schlauchstück 11 versehen werden kann.
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 2,
wobei im folgenden nur die Änderungen beschrieben werden. In Fig.
3 ist das aus dem Schlauchstück vorragende Ende 20 mit einem oder
mehreren Vorsprüngen 21 versehen, die die Stirnfläche 13 des
Schlauchstücks 11 hintergreifen. Bei dem Vorsprungs 21 kann es
sich um einen einzigen umlaufenden Vorsprung handeln, welcher
beispielsweise durch Warmverformung des Anschlußstutzens kurz
nach dem Spritzvorgang gebildet wird. Es kann der Vorsprungs aber
auch durch einzelne vorragende Noppen gebildet sein, die beim
Spritzvorgangs an den Anschlußstutzen 8 angegossen werden. Da
hierzu in der Spritzform entsprechende Ausnehmungen notwendig
sind, welche die Spritzform hinterschneiden, kann man den
Anschlußstutzen durch Zwangsentformen aus der Form herausnehmen,
da dieser zumindest kurz nach dem Spritzvorgang noch relativ
elastisch ist. Die einzelnen Noppen werden vorzugsweise im
gleichen Abstand auf gleicher Höhe am Umfang des Anschlußstutzens
8 verteilt angeordnet sein. Zum Befestigen des Behälters 6 an dem
Hauptzylinder 1 können die Vorsprünge 21 entweder wahlweise
anstatt der in Fig. 2 verwendeten Abschrägungen verwendet werden.
Die Vorsprünge 21 können aber auch zusätzlich zu dem Konus an dem
Anschlußstutzen 8. bzw. der ersten Stufe 9 eingesetzt werden.
In den Fig. 2 und 3 wurde eine Ausführungsform der Erfindung
geschildert, bei der der Anschlußstutzen 8 am Behälter 6
befestigt ist. In vielen Fällen kann es sich aber auch empfehlen,
den Anschlußstutzen direkt an dem Hauptzylinder zu befestigen und
die Aufnahmebohrung an einem entsprechenden Ansatz am Behälter
vorzusehen. Eine derartige Ausführungsform wird in den Fig. 4
bis 8 beschrieben. Fig. 4 zeigt einen vergleichsweise breiten
Ansatz 22 an dem Behälter 6. In den Ansatz 22 ist eine
Aufnahmebohrung 23 eingefügt, die als Stufenbohrung ausgestaltet
sein kann. In die erste Stufe 24 der Stufenbohrung ist das
Schlauchstück 11 eingefügt, welches gegenüber der zweiten Stufe
25 der Stufenbohrung einen etwas größeren aber auch einen etwas
kleineren inneren Durchmesser haben kann. In Fig. 5 sind die
beschriebenen Merkmale in Draufsicht dargestellt. Der Ansatz 22
hat somit zwei Aufnahmeöffnungen 26 in die jeweils ein
Anschlußstutzen 28 eingefügt werden kann. In Fig. 6 sind die
beschriebenen Merkmale nochmals in einer perspektivischen Skizze
gezeigt. In die Aufnahmeöffnungen 26 lassen sich die
Anschlußstutzen 28 des in Fig. 7 gezeigten Hauptzylinders 1
einschieben. Der Aufbau des Hauptzylinders selbst ist für die
Erfindung nicht entscheidend und wird daher an dieser Stelle
nicht näher beschrieben.
In Fig. 8 sind die Zusammenhänge des zweiten Ausführungsbeispiels
in einer Skizze nochmals erläutert. Man erkennt den Ansatz 22 des
Behälters 6, welcher Aufnahmebohrungen 23 enthält, in die
Schlauchstücke 11 eingefügt sind. Damit sind die Schaustücke 11
mit dem Behälter 6 zu einer Baueinheit vereint. Der mit den
Schlauchstücken 11 versehene Behälter 6 wird mit seinem Ansatz 22
auf die Anschlußstutzen 28 aufgesteckt, die in Fig. 8 von dem
nicht näher gezeigten Hauptzylinder nach oben ragen.
Claims (11)
1. Anschluß eines Bremsflüssigkeitsbehälters (6) an einen
Hauptzylinder (1) einer Bremsanlage für ein Kraftfahrzeug,
bei der ein vorzugsweise am Behälter (6) angeordneter
zylindrische Anschlußstutzen (8, 28) in eine vorzugsweise an
dem Hauptzylinder (1) befindliche Aufnahmebohrung (2, 23)
eingefügt ist und wobei Dichtungsmittel (11) aus einem
elastomeren Material vorgesehen sind, welche sich zwischen
der Außenwand des Anschlußstutzens (8, 28) und der Innenwand
der Aufnahmebohrung (2) befinden, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dichtungsmittel (11) ein von einem Schlauch
abgeschnittenes Schlauchstück (11) ist.
2. Anschluß nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der
Schlauch durch ein Extrudierverfahren hergestellt ist.
3. Anschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmebohrung (2, 23) eine in dem Hauptzylinder (1)
angeordnete gestufte Sackbohrung (9, 10) ist und der
Anschlußstutzen (8) an dem Behälter (6) angeordnet ist.
4. Anschluß nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass das
Schlauchstück (11) in die am offenen Ende der gestuften
Sackbohrung (9) befindliche erste Stufe eingefügt ist, wobei
das untere Ende (12) dieser Stufe (9) einen Anschlag für das
Schlauchstück (11) bildet.
5. Anschluß nach Anspruch 4, in dadurch gekennzeichnet, dass das
offene Ende des Anschlußstutzens (20) über die erste Stufe
(9) und das Schlauchstück (11) hinaus in die folgende zweite
Stufe (10) mit gegenüber der ersten Stufe (9) engeren
Durchmesser ragt und dass der in die zweite Stufe (10)
ragende Abschnitt (20) des Anschlußstutzens (8) an seiner
Außenfläche mit mindestens einem radialen Vorsprung (21)
ersehen ist, welcher die innere Mantelfläche des
Schlauchstücks (11) hinterschneidet.
6. Anschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
radiale Vorsprung (21) durch mindestens eine radial
abstehende Noppe gebildet ist, wobei vorzugsweise drei oder
mehr Noppen über den Umfang des Anschlußstutzens (8)
gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
7. Anschluß nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des zylindrischen
Anschlußstutzen (8) und/oder die Innenfläche zumindest der
ersten Stufe (9) der Aufnahmebohrung (9, 10) konisch
ausgestaltet ist.
8. Anschluß nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlußstutzen (8, 28) sich nach seinem offenen Ende hin
konisch verengt und/oder die Stufenbohrung (9) zum
Bohrungseingang hin konisch erweitert.
9. Anschluß nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Dichtungsmittels
(11), des Anschlußstutzens (8, 28) und der Sackbohrung
(2, 9, 10) derart gewählt sind, daß im zusammengefügten Zustand
der Bremsflüssigkeitsbehälter (6) gegenüber dem Hauptzylinder
(1) in Längsrichtung der Sackbohrung (9, 10) durch Reibschluss
gehalten ist.
10. Anschluß nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die aus dem offenen Ende der
Stufenbohrung vorstehende bzw. mit dieser abschließende
Stirnfläche (13) des Schlauchstücks (11) gegen eine Fläche
(17) gepresst wird, welche mit einem umlaufenden Vorsprungs
(14) versehen ist, der gegen die Stirnfläche gepresst wird,
wobei die Fläche (17) vorzugsweise den Anschlußstutzen (8)
des Behälters (6) umgibt und in diesen übergeht.
11. Verfahren zur Bildung eines oder mehrerer radiale Vorsprünge (21)
an einem Anschlußstutzen (8) nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Vorsprünge (21) durch
Warmverformung oder durch Angießen angeformt sind, wobei der
Anschlußstutzen (8) mit seinen die Form hinterschneidenden
Vorsprüngen (31) durch Zwangsentformen aus der Gußform genommen
ist.
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