DE10106723B4 - Vorrichtung zur Energieversorgung mehrerer Spannungsbordnetze und Batterien - Google Patents

Vorrichtung zur Energieversorgung mehrerer Spannungsbordnetze und Batterien Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Energieversorgung mehrerer Spannungsteilbordnetze (8, 10) und Batterien (9, 11) in Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Versorgung jedes Spannungsteilbordnetzes (8, 10) und zu diesen gehörigen Batterien (9, 11) je eine sowohl im Generator- als auch im Motorbetrieb betreibbare elektrische Maschine (14), der jeweils eine Pulswechselrichterbrücke (25) zugeordnet ist, eingesetzt werden.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Anforderungen an die Stromversorgung in modernen Kraftfahrzeugen steigen ständig. Der erhöhte Leistungsbedarf ist auf die wachsende Zahl von elektronischen Bauteilen und Kleinantrieben zur Steigerung der Sicherheit und des Komforts im Fahrzeug zurückzuführen. Beispiele hierfür sind elektrische Stellantriebe für Sitze, Spiegel, Scheinwerfer, Zentralverriegelung und Schiebedach, die Klimaanlage sowie die Einführung des ABS. Während bei Kraftfahrzeugen die Batterie bei Motorstillstand den Energiespeicher bildet, ist der Generator für den Fahrbetrieb im eigentlichen Sinn das "Elektrizitätswerk" an Bord.
  • In modernen Kraftfahrzeugen dienen im Fahrbetrieb Generatoren als leistungsfähige Energiequellen. Sie versorgen Starter, Zünd- und Einspritzanlage, Steuergeräte für elektronische Geräte, Sicherheits- und Komfortelektronik, Beleuchtung usw. mit elektrischer Energie. Wesentliche Baukomponenten einer als Generator betreibbaren elektrischen Maschine sind eine Erregerwicklung und eine Ständerwicklung. Die Ständerwicklung bedeutet im Zusammenhang mit dieser Erfindung die statischen Spulenwicklungen der elektrischen Maschine, in denen ein Strom induziert wird (Drehstrom). Die Erregerwicklung entspricht den stromdurchflossenen Spulenwicklungen, die sich in dem mehrpoligen Rotor der elektrischen Maschine befinden, und die zur Erzeugung des magnetischen Feldes dienen, das in der Ständerwicklung (im Stator) elektrische Ströme induziert. In der Erregerwicklung fließt der Erregerstrom iF. Die Ständerwicklung der dreiphasig betreibbaren elektrischen Maschine enthält drei Phasenstränge R, S und T, an denen die drei im RST-System auftretenden Phasenströme (Leiterströme) iR, iS und iT fließen.
  • Die Erzeugung elektrischer Leistung in Kraftfahrzeugen erfolgt heute üblicherweise durch Klauenpolgeneratoren. Diese Drehstrommaschinen sind mit dem Bordnetz, welches ein Gleichspannungsnetz ist, über eine passive Diodengleichrichterbrücke verbunden. Die Generatoren werden so dimensioniert, daß sie bei Motorleerlauf bereits die zur Versorgung der elektrischen Komponenten benötigte elektrische Leistung liefern können.
  • Um den steigenden Leistungsbedarf auch in Zukunft decken zu können, werden Drehstromgeneratoren, wie beispielsweise Klauenpolgeneratoren mit Pulswechselrichtern anstelle von passiven Diodengleichrichterbrücken ausgestattet. Durch diese Baukomponente läßt sich die Leistung des Drehstromgenerators, insbesondere in dessen unterem Drehzahlbereich, erheblich steigern.
  • Eine weitere leistungssteigernde Maßnahme ist es, die Klauenpolmaschine mit einem Pulswechselrichter an einem 42V-Bordnetz zu betreiben. Neben diesem 42V-Bordnetz soll auch das bisher übliche 14V-Bordnetz weiterhin existieren. Im Stande der Technik erfolgt in diesem Zweispannungenbordnetz die Versorgung des 14V-Bordnetzes über einen DC/DC-Wandler aus dem 42V-Bordnetz.
  • DE 198 38 973 betrifft ein Mehrspannungsbordnetz für ein Fahrzeug, das einen Generator und einen Spannungsregler umfaßt, wobei der Spannungsregler die Ausgangsspannung des Generators durch Beinflussung des Erregerstroms auf vorgebbare Weise einregelt. Dem Generator sind zwei Gleichrichteranordnungen nachgeschaltet, wobei die erste Gleichrichteranordnung als steuerbarer Gleichrichter mit wenigstens sechs steuerbaren Gleichrichterelementen aufgebaut ist.
  • Aus der Publikation von Schmidt, F. u.a.: Entwicklung künftiger Bordnetz-Architekturen auf der Basis der Spezifikation des Zweispannungsbordnetzes 42V/14V, VDI-Vortrag 08./09.10.1998 anläßlich der Tagung "Elektronik im Kfz" sind Leitlinien für die Neugestaltung des Fahrzeugbordnetzes bekannt. Es werden Mehrspannungsbordnetze vorgeschlagen, insbesondere ein Zweispannungsbordnetz 42V/14V mit zwei Generatoren und zwei Batterien (36V/12V). Dabei kann die Aufteilung der Verbraucher auf das Zweispannungsbordnetz derart gewählt werden, dass Verbraucher höherer Leistung, Dauerverbraucher und geregelte Verbraucher durch das 42V-Bordnetz versorgt werden und Verbraucher geringerer Leistung und die Ruhestrom- und Niederspannungsverbraucher durch das 14V-Brodnetz gespeist werden. Startsicherheit wird dadurch gewährleistet, dass am Startspeicher keine Ruhestromverbraucher angeschlossen sind.
  • DE 38 12 577 A1 bezieht sich auf ein Bordnetz für ein Kraftfahrzeug, in dem die Spannungsversorgung mit Hilfe zweier Generatoren sowie zweier Batterien, die in Serie geschaltet sind, erfolgt. Die Nennspannung des ersten Generators bzw. der ersten Batterie ist von der Nennspannung des zweiten Generators bzw. der zweiten Batterie verschieden. Die Nennspannung des ersten Generators bzw. der ersten Batterie beträgt dabei beispielsweise 12V, die des zweiten Generators bzw. der zweiten Batterie 24V, so dass an der Serienschaltung der beiden Batterien insgesamt drei verschiedene Spannungsniveaus abgegriffen werden können, nämlich 12V, 24V und 36V.
  • DE 37 43 317 A1 hat ein Fahrzeugbordnetzsystem zum Gegenstand, welches seine Spannungsversorgung aus einem Starter/Generator erhält, der im Normalbetrieb als Generator und im Startfall als Starter eingesetzt werden kann. Der Starter/Generator ist über Pulswechselrichter und einen 300V-Gleichstrom-Zwischenkreis sowie einen bidirektional arbeitenden Wandler mit einem 24V-Ringnetz sowie einer 24V-Batterie verbunden. Aus dem bidirektional arbeitenden Gegentaktwandler bzw. dem 300V-Gleichstrom-Zwischennetz werden weitere Verbraucher mit höheren Spannungen als 24V sowie elektrische Steuergeräte gegenbenenfalls überweitere Wandler versorgt.
  • Aus der Publikation von Pesch, M.: Startergenerator: Konzepte und Potentiale, System Partners 2000, Seiten 20 bis 24, geht die Möglichkeit des Einsatzes von Startergeneratoren in Kraftfahrzeugen hervor. Dieser Publikation ist zu entnehmen, dass als zukünftiges Bordnetz ein Zweispannungsbordnetz 14V/42V zum Einsatz kommen wird, wobei ein Generator das 42V-Netz speist während die Leistungsbereitstellung im 14V-Bordnetz über Gleichspannungswandler erfolgt. Die langfristige Tendenz geht zum reinen 42V-Bordnetz ab.
  • Neben dem Generatorbetrieb einer Klauenpolmaschine läßt sich diese auch im Motorbetrieb betreiben, wobei der Umrichter von diesem Wechsel des Betriebsmodus unberührt bleibt. Dies eröffnet dem Klauenpolgenerator interessante Einsatzperspektiven, beispielsweise für den Startvorgang eines Kraftfahrzeuges.
  • Darstellung der Erfindung
  • Bei der vorliegenden Erfindung erfolgt die Energieversorgung mehrerer Spannungsteilbordnetze und Batterien in Kraftfahrzeugen dadurch, daß zur Versorgung jedes einzelnen Teilbordnetzes und einer dazugehörigen Batterie je eine elektrische Maschine und ein Pulswechselrichter eingesetzt werden. Ein Spannungsteilbordnetz bedeutet in diesem Zu sammenhang eines von mindestens zwei eigenständigen Bordnetzen, das sowohl die Verkabelung zwischen einer elektrischen Maschine bzw. einem Pulswechselrichter, einer Batterie und einem oder mehreren Verbrauchern, als auch die Verbraucher selbst umfaßt.
  • Durch den Einsatz mehrerer elektrischer Maschinen können vorteilhafterweise die elektrischen Maschinen einen geringeren Durchmesser als eine einzelne elektrische Maschine aufweisen. Geringere Abmessungen sind günstig für den Einbau der elektrischen Maschinen in den Motorraum.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung existieren zwei Teilbordnetze, ein 14V- und ein 42V-Teilbordnetz. Die Versorgung des 14V- und des 42V-Bordnetzes erfolgt erfindungsgemäß durch zwei separate Generatoren und Pulswechselrichter. Dadurch kann der im Stande der Technik benötigte DC/DC-Wandler entfallen. Eine Potentialtrennung der beiden Stromkreise ist möglich, so daß sie unabhängig voneinander betrieben werden können. In dem 14V-Teilbordnetz kann eine 12V-Batterie und in dem 42V-Teilbordnetz eine 36V-Batterie als Energiespeicher dienen. 12V bzw. 36V entsprechen jeweils der Nennspannung und 14V bzw. 42V der Ladespannung.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Einsatzes von Pulswechselrichtern ist, daß die elektrischen Maschinen mit Pulswechselrichtern, insbesondere Klauenpolmaschinen mit nachgeordneten Pulswechselrichtern, nicht nur als Generatoren, sondern auch als Motoren betrieben werden können. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird bei dem Startvorgang des Kraftfahrzeugs mindestens eine elektrische Maschine als Motor betrieben. Mindestens eine der elektrischen Maschinen kann zum Starten des Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotors zusätzlich zu dem regulären Starter (z.B. elektrischer Startermotor) ein Drehmoment aufbringen. Damit sich auch bei ungünstigen Bedingungen das beim gemischverdichtenden fremdgezündeten Verbrennungskraftmotor zum Selbstlauf notwendige Luft-Kraftstoff-Gemisch bildet beziehungsweise beim direkteinspritzenden Verbrennungskraftmotor die Selbstzündungstemperatur erreicht werden kann, muß der Starter den Verbrennungskraftmotor mit einer Mindestdrehzahl durchdrehen und nach den ersten Zündungen die Mindestselbstdrehzahl unterstützen. Der Starter muß das dazu erforderliche hohe Anfangsdrehmoment zur Überwindung der Andrehwiderstände und zur Beschleunigung der Triebwerksmassen entwickeln. Er muß beträchtliche Widerstände von Verdichtung, Kolbenreibung und Lagerreibung überwinden, die stark von der Bauart und der Zylinderzahl des Motors und außerdem von den Schmiermitteleigenschaften und der Motortemperatur abhängig sind. Bei direkteinspritzenden Verbrennungskraftmotoren beträgt das Verdichtungsverhältnis ca. 20:1, bei gemischverdichtenden fremdgezündeten Verbrennungskraftmotoren ca. 10:1. Die erstgenannten Verbrennungskraftmotoren erfordern demnach ein noch höheres Drehmoment beim Starten der Motoren als die zweitgenannten. Die Reibungswiderstände sind bei tiefen Temperaturen am größten. Deshalb ist ein zusätzliches Drehmoment, das durch mindestens eine weitere elektrische Maschine aufgebracht wird, bei tiefen Temperaturen besonders vorteilhaft. Durch den Einsatz minde stens einer zusätzlichen elektrischen Maschine mit einem zusätzlichen Pulswechselrichter als Startermotor kann im Startbetrieb ein größeres Drehmoment an der Welle aufgebracht werden. Beim Einsatz mehrerer elektrischer Maschinen als Startermotoren wird das Drehmoment der elektrischen Maschinen addiert.
  • Ein weiterer Vorteil des Einsatzes von Pulswechselrichtern ist, daß sich durch eine dabei ermöglichte geringere Windungszahl der Ständerwicklung im oberen Drehzahlbereich entweder die Leistungen der elektrischen Maschine steigern oder ihr Wirkungsgrad signifikant erhöhen läßt. Ferner vermindert eine reduzierte Windungszahl der Ständerwicklung in vorteilhafter Weise die Kupferverluste in der Ständerwicklung. Außerdem werden die Kosten für die Leiter geringer, die für die Ständerwicklung eingesetzt werden. Des weiteren steht der Verbrennungskraftmaschine durch den Betrieb der elektrischen Maschine mit einem Pulswechselrichter bereits bei kleinen Drehzahlen genügend elektrische Leistung zur Verfügung.
  • Bei einer Vorrichtung mit nur einer Batterie stellt die Auslegung der Batterie einen Kompromiß zwischen sich zum Teil widersprechenden Anforderungen dar: sie muß sowohl für den Startvorgang als auch für die Bordnetzversorgung dimensioniert sein. Während des Startvorganges wird die Batterie mit hohen Strömen belastet. Der damit verbundene Spannungseinbruch wirkt sich nachteilig für bestimmte Verbraucher aus. Im Fahrbetrieb fließen dagegen nur noch geringe Ströme, wobei nur noch die Kapazität der Batterie maßgebend ist. Beide Eigenschaften lassen sich in einer Batterie nicht gleichzeitig optimieren. Bei einer Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung stellt mindestens eine der Batterien die elektrische Leistung für den Startvorgang des Kraftfahrzeugs bereit und mindestens eine der Batterien dient (auch während des Startvorgangs) nur der Versorgung des zugehörigen Spannungsteilbordnetzes. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei oder mehr Batterien ist daß gleichzeitig eine Bereitstellung hoher Leistung für den Startvorgang und die Versorgung des Bordnetzes bzw. der Spannungsteilbordnetze getrennt realisiert werden können. Dadurch wird der Spannungseinbruch beim Start des Verbrennungsmotors vermieden und ein sicherer Start ist auch bei kleinen Temperaturen und/oder bei einem geringen Ladezustand der Batterie, die das Bordnetz versorgt, gewährleistet.
  • Auch ein sogenannter "Warmstart" kann durch den Einsatz der Batterie nur eines Spannungsteilbordnetzes erfolgen. Somit wird ein Spannungseinbruch an der Batterie der anderen Teilsysteme vermieden und die dort angeschlossenen Geräte (zum Beispiel das Radio) brauchen während des Starts nicht abgeschaltet zu werden.
  • Falls die Startleistung bei dem Start eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors aus mehreren Batterien entnommen wird, also auf die Batterien aufgeteilt ist, kann jede einzelne Batterie kleiner ausgelegt werden, als dies bei nur einem Bordnetz möglich ist, bei dem die gesamte Startleistung aus einer Batterie bezogen wird.
  • Falls mehrere Spannungsteilbordnetze vorhanden sind, ist es des weiteren möglich, daß eine getrennte Energieversorgung verschiedener Verbrauchertypen erfolgen kann. So ist z.B. denkbar, daß je ein Spannungsteilbordnetz den Dauerverbrauchern, den Langzeitverbrauchern und den Kurzzeitverbrauchern zugeordnet ist. Dauerverbraucher sind dabei beispielsweise die Zündung, die elektrische Kraftstoffpumpe und das Motormanagement. Zu den Langzeitverbrauchern zählen u.a. das Autoradio, die Instrumentenleuchten und das Scheinwerferlicht. Kurzzeitverbraucher sind z.B. die Blinkleuchten, die Bremsleuchten, der Starter für das Kraftfahrzeug, die Heckscheibenheizung usw.. Vorteilhaft ist dabei, das jedes Spannungsteilbordnetz individuell an die Erfordernisse (Leistungsbedarf, Stromstärke, ...) angepaßt werden kann, die sich durch die jeweils zu versorgenden Verbraucher ergeben. Denkbar ist auch, daß eine Trennung der Energieversorgung von Grund- und Luxusverbrauchern erfolgt. Zu den Grundverbrauchern zählen dabei alle Verbraucher, die Grundfunktionen für den Betrieb des Kraftfahrzeugs übernehmen, wie beispielsweise das Motormanagement. Auf Luxusverbraucher kann ein Kraftfahrzeugfahrer vorübergehend verzichten, ohne Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit des Kraftfahrzeugs, z.B. die Deckenleuchte, der Zigarettenanzünder und das Wischsystem für die Scheinwerfer. Ein Spannungsteilbordnetz zur Versorgung der Luxusverbraucher könnte so geschaltet sein, daß es im Bedarfsfall gemeinsam mit dem Spannungsteilbordnetz für die Grundfunktionen die Grundverbraucher mit Energie versorgt und von den Luxusverbrauchern abgekoppelt wird.
  • Weiterhin ist denkbar, daß wenn eine der Maschinen als Motor arbeitet, während eine andere als Generator geschaltet ist, ein Energiefluß zwischen den beiden Netzen möglich ist.
  • Die erfindungsgemäße Schaltung zur Einspeisung von elektrischer Energie in ein Doppelspannungsbordnetz ist nicht nur mit Klauenpolmaschinen realisierbar, sondern auch mit anderen elektrischen Maschinen.
  • Zeichnung
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine schematische Konfiguration zweier elektrischer Maschinen mit jeweils nachgeordnetem Pulswechselrichter, Batterie und Spannungsteilbordnetz und
  • 2 eine vereinfachte schematische Darstellung einer elektrischen Maschine mit einem Pulswechselrichter.
  • Ausführungsvarianten
  • 1 zeigt den schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Schaltung, in der zwei elektrischen Maschinen jeweils ein Pulswechselrichter, eine Batterie und ein Spannungsteilbordnetz nachgeordnet sind. Im Generatorbetrieb werden die zwei elektrischen Maschinen 3 und 4 vom Verbrennungsmotor 1 angetrieben. Der Antrieb wird im Stande der Tech nik im allgemeinen mit Riementrieben realisiert. Als Riementriebe werden typischerweise in Kraftfahrzeugen "flankenoffene" Keilriemen oder Keilrippenriemen verwendet. Der flankenoffene Keilriemen weist eine hohe Flexibilität, eine extreme Quersteifigkeit und eine große Abriebfestigkeit auf. Daraus ergibt sich auch bei kleinen Durchmessern der Riemenscheiben ein höheres Leistungsvermögen und eine höhere Lebensdauer als bei ummantelten Keilriemen. Die hohe Flexibilität von Keilrippenriemen läßt sehr kleine Biegeradien zu. Dies ermöglicht den Einsatz kleiner Riemenscheiben 22 auf der Generatorseite und damit hohe Übersetzungsverhältnisse. Eine Welle 17 treibt über Riemenscheiben 21 den Riemen 2 an. Der Riemen 2 ist über Riemenscheiben 22 und eine weitere Welle 19 an die elektrischen Maschinen gekoppelt. Der Antrieb kann durch eine Kupplung 5 von den elektrischen Maschinen getrennt werden.
  • Bei den elektrischen Maschinen 3 und 4 handelt es sich im Generatorbetrieb um 14V-Generatoren, beispielsweise Klauenpolgeneratoren. Sie werden mit jeweils einem Pulswechselrichter 6 und 7 betrieben. Der Ausgang des ersten Pulswechselrichters 6 ist mit einem 14V-Teilbordnetz 8 und einer 12V-Batterie 9 verbunden. Dadurch wird bei laufendem Verbrennungsmotor 1 Strom an das Teilbordnetz 8 geliefert und die Batterie 9 aufgeladen. Der Ausgang des zweiten Pulswechselrichters 7 ist mit einem 42V-Teilbordnetz 10 und einer 36V-Batterie 11 verbunden, wodurch eine Versorgung des Teilbordnetzes 10 und ein Aufladen der Batterie 11 ermöglicht wird. Parallel zu den Pulswechselrichtern 6 und 7 ist je eine Kapazität 12 und 13 geschaltet. Bei den beiden Teilbordnetzen 10 und 11 kann es sich beispielsweise, wie vorher ausgeführt, um ein Teilbordnetz mit den Grundverbrauchern des Kraftfahrzeugs und um ein Teilbordnetz mit den Luxusverbrauchern des Kraftfahrzeugs handeln.
  • Zur näheren Erläuterung von 1 zeigt 2 ausschnittsweise nur eine elektrische Maschine mit Pulswechselrichter. Die elektrische Maschine 14, eine als Generator betreibbare Drehstrommaschine, wird durch eine in 2 nicht dargestellte Erregerwicklung und durch eine Ständerwicklung 15 als wesentliche Baukomponenten charakterisiert. Im Generatorbetrieb fließt in der Erregerwicklung der Erregerstrom 16. Dadurch entsteht das Magnetfeld des im Fahrbetrieb rotierenden Läufers der elektrischen Maschine. Dreht sich der Läufer, so induziert das Magnetfeld in den Ständerwicklungen 15 eine dreiphasige Wechselspannung. Die Ständerwicklung 15 der dreiphasig betreibbaren elektrischen Maschine 14 enthält die drei Phasenstränge R, S und T, die mit dem Bezugszeichen 18 bezeichnet sind. Der in den drei Phasensträngen 18 erzeugte dreiphasige Drehstrom ist sinusförmig und jeweils um 120° phasenverschoben.
  • In dieser Ausführungsvariante handelt es sich bei dem Pulswechselrichter 25 um einen dreiphasigen Umrichter mit drei Halbbrücken. Die Phasenstränge 18 sind mit den drei Zweigen 22, 23 und 27 des Pulswechselrichters verbunden. Der Pulswechselrichter 25 enthält in den drei Zweigen 22, 23, 27 je zwei Sperrdioden 28 und je zwei Leistungstransistoren (Leistungsschalter) 26, über welche die drei Stränge im RST-System der elektrischen Maschine 14 gesteuert werden. Für die Ausgangsspannung 20 des Pulswechselrichters 25 ist für das Teilbordnetz 8 (1) eine Spannung von 14V, für das Teilbordnetz 10 eine Spannung von 42V vorgesehen.
  • Neben dem Generatorbetrieb einer Klauenpolmaschine läßt sich diese auch als Motor betreiben. Der Umrichter bleibt von diesem Wechsel des Betriebsmodus unberührt.
  • 1
    Verbrennungsmotor
    2
    Riemen
    3
    erste elektrische Maschine
    4
    zweite elektrische Maschine
    5
    Kupplung
    6
    erster Pulswechselrichter
    7
    zweiter Pulswechselrichter
    8
    14V-Teilbordnetz
    9
    12V-Batterie
    10
    42V-Teilbordnetz
    11
    36V-Batterie
    12
    erste Kapazität
    13
    zweite Kapazität
    14
    elektrische Maschine
    15
    Ständerwicklung
    16
    Erregerstrom
    17
    1. Welle
    18
    Phasenstränge RST
    19
    2. Welle
    20
    Ausgangsspannung
    21
    1. Riemenscheibe
    22
    2. Riemenscheibe
    23
    1. Zweig des Pulswechselrichters
    24
    2. Zweig des Pulswechselrichters
    25
    Pulswechselrichter
    26
    Transistor
    27
    3. Zweig des Pulswechselrichters
    28
    Sperrdiode

Claims (9)

  1. Vorrichtung zur Energieversorgung mehrerer Spannungsteilbordnetze (8, 10) und Batterien (9, 11) in Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Versorgung jedes Spannungsteilbordnetzes (8, 10) und zu diesen gehörigen Batterien (9, 11) je eine sowohl im Generator- als auch im Motorbetrieb betreibbare elektrische Maschine (14), der jeweils eine Pulswechselrichterbrücke (25) zugeordnet ist, eingesetzt werden.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrieb mindestens einer elektrischen Maschine (14) als Motor bei dem Startvorgang des Kraftfahrzeugs erfolgt.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Spannungsteilbordnetzen (8 oder 10) mit als Motor betriebenen elektrischen Maschinen (3 oder 4) und Spannungsteilbordnetzen (8 oder 10) mit als Generatoren betriebenen elektrischen Maschinen (3 oder 4) elektrische Energie fließt.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Motor betriebene elektrische Maschinen (3 oder 4) ein zusätzliches Drehmoment zum Starten des Kraftfahrzeuges aufbringt.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Maschinen Klauenpolmaschinen sind.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Teilbordnetzeversorgt werden, ein 14V-Teilbordnetz (8) und ein 42V-Teilbordnetz (10).
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im 14V-Teilbordnetz (8) eine 12V-Batterie (9) und im 42V-Teilbordnetz (10) eine 36V-Batterie (11) als Energiespeicher dienen.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Batterien (9, 11) die elektrische Leistung für einen Startvorgang des Kraftfahrzeugs bereitstellt und mindestens eine der Batterien (9, 11) (auch während des Startvorgangs) nur der Versorgung des zugehörigen Spannungsteilbordnetzes dient.
  9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem "Warmstart" nur eine der Batterien (9, 11) eingesetzt wird.
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