DE10103348A1 - Online-Walzenschleifverfahren und Online-Walzenschleifvorrichtung - Google Patents
Online-Walzenschleifverfahren und Online-WalzenschleifvorrichtungInfo
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Abstract
Eine obere und eine untere Arbeitswalze (2a, 2b) werden geschliffen, wobei jeweilige Schleifsteinvorrichtungen (3a, 3b) in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden, wodurch der Schleifbereich auf der oberen Arbeitswalze (2a) und der auf der unteren Arbeitswalze (2b) in bezug auf die Mitte der Walzen symmetrisch gehalten werden, einer auf der Betätigungsseite und einer auf der Antriebsseite. Durch diese Anordnung ist es möglich, die Reibungskoeffizienten auf der Betätigungsseite und der Antriebsseite auszugleichen und ein Mäandern des Walzguts (6) sowie das Auftreten eines Verziehens (Quetschens) oder einer schlechten Produktform aufgrund des Mäanderns zu verhindern. Die Zeitpunkte für den Beginn des Schleifens durch die Schleifsteinvorrichtungen (3a, 3b) werden so eingestellt, daß sie im wesentlichen übereinstimmen, und die Bewegungsgeschwindigkeiten der Schleifsteinvorrichtungen (3a, 3b) in der Axialrichtung der Arbeitswalzen werden so eingestellt, daß sie übereinstimmen, wodurch die Differenz des Reibungskoeffizienten aufgrund des Schleifens in der Längsrichtung der Walzen stabil klein gehalten werden kann.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Online-Walzenschleifverfahren und eine Onli
ne-Walzenschleifvorrichtung zum Schleifen der Oberflächen von Arbeitswalzen wäh
rend des Walzbetriebs eines Walzgerüsts.
Im allgemeinen werden die Arbeitswalzen eines Walzgerüsts beim Walzen einer
Platte nur an ihren Walzabschnitten abgenutzt, wodurch zwischen den Walzabschnit
ten und den nicht walzenden Abschnitten der Arbeitswalzen Stufen erzeugt werden,
und daher wurde ein Walzsystem verwendet, das dadurch begrenzt ist, daß der
Walzplan breiteres und schmaleres Walzgut einschließen muß. Daneben wurde die
Lebensdauer der Arbeitswalze unter Berücksichtigung des Einflusses der Erzeugung
der Stufen und der Veränderungen der Rauhigkeit der Oberflächen der Arbeitswalzen
aufgrund des Walzens auf die Produktqualität festgelegt. Aufgrund der derart be
stimmten Lebensdauer der Arbeitswalzen war die Menge des Walzguts, das unter
Verwendung der gleichen Arbeitswalzen gewalzt werden konnte, begrenzt.
Aus diesem Grund wurde bisher eine Online-Walzenschleifvorrichtung vorgeschla
gen, wie in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2708351 offenbart. Diese
Vorrichtung beseitigt die vorstehend erwähnte Einschränkung des Walzsystems hin
sichtlich des Plans (von breiterem zu schmalerem Walzgut), um dadurch ein planfrei
es Walzen zu erreichen, und verhindert die Bildung von Stufen in den Arbeitswalzen
zwischen Walzabschnitten und nicht walzenden Abschnitten, um die Arbeitswalzen
dadurch mit einer gleichmäßigen Oberfläche zu versehen, was zu einer verlängerten
Lebensdauer der Arbeitswalzen führt. Dementsprechend wird die Menge des Walz
guts gesteigert, das gewalzt werden kann, und die Einheiten von Arbeitswalzen wer
den reduziert. Daher zielt die Vorrichtung auf Energieeinsparung, verbesserte Pro
duktqualität und verbesserte Produktivität ab.
Gemäß der vorstehend erwähnten japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2708351
"ROLLING MILL, ROLL GRINDING APPARATUS AND ROLLING METHOD"
umfaßt eine Online-Walzenschleifvorrichtung zumindest jeweils eine Schleifstein
vorrichtung für die obere und die untere Arbeitswalze, und das Schleifen erfolgt,
während die Schleifsteinvorrichtung in der Längsrichtung der Arbeitswalzen die ge
samte Länge der Walzen entlang bewegt wird. Bei dem bekannten Beispiel liegt kei
ne Definition der Bewegungsrichtung der jeweils für die obere und die untere Ar
beitswalze angeordneten Schleifsteinvorrichtungen beim Schleifen vor. Im allgemei
nen werden zur Erleichterung der Steuerung beim Schleifen sowohl die obere als
auch die untere Schleifsteinvorrichtung in der gleichen Richtung entlang der Längs
richtung der Arbeitswalzen bewegt, nämlich entweder von einer Verjüngungs-
Betätigungsseite (die nachstehend als "Betätigungsseite" bezeichnet wird) zu einer
Drehantriebsseite (die nachstehend als "Antriebsseite" bezeichnet wird) oder von der
Antriebsseite zur Betätigungsseite.
Andererseits ist in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei 11-197721 ein
Online-Walzenschleifen offenbart, bei dem zur Verbesserung der Effizienz des
Schleifens ein Schleifkorn mit einem Schnittwinkel in bezug auf die Umfangsrich
tung der Arbeitswalzen vorgesehen ist, wobei die Richtungen des Schleifkornmusters
mit dem Schnittwinkel so bestimmt werden, daß sie in der Längsrichtung der Ar
beitswalzen, bei der oberen und der unteren Arbeitswalze und bei nebeneinander lie
genden Gerüsten symmetrisch sind. Durch ein derartiges Schleifen werden in der
Richtung der Breite zwischen dem Walzgut und der Arbeitswalze erzeugte Reibungs
kräfte aufgehoben, wodurch ein Mäandern des Walzguts verhindert wird.
Wenn bei der in der vorstehend genannten japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2708351
offenbarten Online-Schleifvorrichtung sowohl die obere als auch die untere
Schleifsteinvorrichtung zum Schleifen der Arbeitswalzen in der Längsrichtung in die
gleiche Richtung bewegt werden, nämlich entweder von der Antriebsseite zur Betäti
gungsseite oder von der Betätigungsseite zur Antriebsseite, tritt beim Schleifen ent
lang der Längsrichtung jeder der Arbeitswalzen und zwischen der oberen und der
unteren Arbeitswalze eine Differenz bei der Rauhigkeit der Oberflächen der Arbeits
walzen auf, so daß die geschliffenen Abschnitte der Arbeitswalzen eine geringere
Oberflächenrauhigkeit und die nicht geschliffenen Abschnitte der Arbeitswalzen eine
größere Oberflächenrauhigkeit aufweisen.
Die unterschiedliche Oberflächenrauhigkeit der Arbeitswalzen verursacht beim Wal
zen eine Veränderung des Reibungskoeffizienten in der Längsrichtung der Arbeits
walzen. Da die Anzahl der Arbeitswalzen beim Schleifen durch die Online-
Walzenschleifvorrichtung zwei beträgt (eine obere und eine untere), wird die Verän
derung des Reibungskoeffizienten verdoppelt. Aufgrund der beim Walzen in der
Richtung der Breite des Walzguts und zwischen den Oberflächen der Arbeitswalzen
erzeugten Differenz des Reibungskoeffizienten mäandert das Walzgut, und aufgrund
des Mäanderns tritt ein Verziehen (Quetschen) oder eine schlechte Form (eine Ver
längerung der Enden oder eine Verlängerung der Mitte) auf. Dadurch werden die
Produktqualität verringert, die Produktivität reduziert und die Vorteile der Online-
Walzenschleifvorrichtung vermindert.
Erfolgt das Walzen unter Verwendung von Arbeitswalzen, die vor dem Walzen ge
mäß der in der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. Hei 11-197721 offenbarten
Technik vorab geschliffen wurden, werden in der Richtung der Breite des Walzguts
erzeugte Reibungskräfte aufgehoben, und ein Mäandern des Walzguts wird effektiv
verhindert. Auch bei diesem bekannten Beispiel ist jedoch die Bewegungsrichtung
der Schleifsteinvorrichtungen beim Schleifen der Arbeitswalzen nicht definiert. Es ist
bekannt, daß eine Differenz der Reibungskraft in der Richtung der Breite des Walz
guts erzeugt wird, wenn das Schleifen beim Durchgangswalzen durch eine Drehung
der Arbeitswalzen durch Bewegen der oberen und der unteren Schleifsteinvorrich
tung in der gleichen Richtung ausgeführt wird, was zu einem Mäandern des Walzguts
und als Begleiterscheinung zu einer schlechten Form führt. Daher ermöglicht die
Technik gemäß dem bekannten Beispiel ein Schleifen nur während der Walzinterval
le und ist für die Anwendung auf ein Schleifen während des Durchgangswalzens un
geeignet.
Dementsprechend ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Online-
Walzenschleifverfahren und eine Online-Walzenschleifvorrichtung zu schaffen,
durch die die Differenz des Reibungskoeffizienten in der Längsrichtung der Arbeits
walzen aufgrund des Schleifens verringert wird, so daß ein Mäandern des Walzguts
zum Zeitpunkt des Schleifens beim Durchgangswalzen verhindert wird, wodurch ein
Verziehen (Quetschen) des Walzguts bzw. eine schlechte Form des Produkts auf
grund eines Mäanderns sowie eine Verringerung der Produktqualität und der Produk
tivität ausgeschlossen werden.
- 1. Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein On
line-Walzenschleifverfahren geschaffen, bei dem zumindest eine Schleifsteinvorrich
tung auf der Seite der oberen Walze und zumindest eine Schleifsteinvorrichtung auf
der Seite der unteren Walze, die zum Schleifen der Oberflächen der rotierenden Ar
beitswalzen jeweils einem Paar oberer und unterer Arbeitswalzen zugewandt sind,
sowie eine Bewegungsvorrichtung zum Bewegen der Schleifsteinvorrichtung auf der
Seite der oberen Walze und der Schleifsteinvorrichtung auf der Seite der unteren
Walze längs der Axialrichtung der Arbeitswalze verwendet werden, wobei das
Schleifen während des Walzens bei einer Bewegung der Schleifsteinvorrichtung auf
der Seite der oberen Walze und der Schleifsteinvorrichtung auf der Seite der unteren
Walze in entgegengesetzten Richtungen erfolgt.
Dadurch werden die Schleifrichtungen für die obere und die untere Arbeitswalze auf ein entgegengesetztes Verhältnis eingestellt, es wird nämlich beispielsweise die Schleifsteinvorrichtung für die obere Walze von der Antriebsseite zur Betätigungssei te bewegt, während die Schleifsteinvorrichtung für die untere Walze von der Betäti gungsvorrichtung zur Antriebsseite bewegt wird. Dadurch kann die Differenz des Reibungskoeffizienten in der Längsrichtung der oberen und der unteren Arbeitswalze selbst beim Ausführen des Online-Walzenschleifens während des Durchgangswal zens verringert werden, wodurch ein Verziehen (Quetschen) des Walzguts und eine schlechte Form des Erzeugnisses aufgrund eines Mäanderns ausgeschlossen und die Produktqualität und die Produktivität verbessert werden können. - 2. Bei dem vorstehend unter Punkt (1) ausgeführten Online-
Walzenschleifverfahren werden das Schleifen durch die Schleifsteinvorrichtung für
die obere Walze während des Walzens und das Schleifen durch die Schleifsteinvor
richtung für die untere Walze während des Walzens vorzugsweise gleichzeitig von
entgegengesetzten Seiten begonnen, und die Bewegungsgeschwindigkeit der Schleif
steinvorrichtung für die obere Walze und die Bewegungsgeschwindigkeit der
Schleifsteinvorrichtung für die untere Walze werden so gesteuert, daß sie einander
entsprechen.
Dadurch kann die Differenz des Reibungskoeffizienten in der Längsrichtung der obe ren und der unteren Arbeitswalze stabil verringert werden. - 3. Ferner wird zur Lösung der vorstehend bezeichneten Aufgabe erfindungsge
mäß eine Online-Walzenschleifvorrichtung mit mindestens einer Schleifsteinvorrich
tung für die obere Walze und mindestens einer Schleifsteinvorrichtung für die untere
Walze, die zum Schleifen der Oberflächen der rotierenden Arbeitswalzen jeweils ei
nem Paar aus oberer und unterer Arbeitswalze zugewandt sind, und einer Bewe
gungsvorrichtung zum Bewegen der Schleifsteinvorrichtung für die obere Walze und
der Schleifsteinvorrichtung für die untere Walze längs der Axialrichtung der Ar
beitswalzen geschaffen, wobei eine Bewegungssteuervorrichtung zur derartigen
Steuerung der Bewegungsvorrichtung vorgesehen ist, daß die Schleifsteinvorrichtung
für die obere Walze und die Schleifsteinvorrichtung für die untere Walze beim Wal
zen in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden.
Dadurch kann die Differenz des Reibungskoeffizienten in der Längsrichtung der obe ren und der unteren Arbeitswalze selbst beim Ausführen des Online- Walzenschleifens während des Durchgangswalzens verringert werden, wodurch ein Verziehen (Quetschen) des Walzguts und eine schlechte Produktform aufgrund eines Mäanderns ausgeschlossen und die Produktqualität und die Produktivität verbessert werden können. - 4. Bei einer Online-Walzenschleifvorrichtung, wie vorstehend unter Punkt (3)
ausgeführt, steuert die Bewegungssteuervorrichtung die Bewegungsvorrichtung so,
daß das Schleifen durch die Schleifsteinvorrichtung für die obere Walze während des
Walzens und das Schleifen durch die Schleifvorrichtung für die untere Walze wäh
rend des Walzens gleichzeitig von entgegengesetzten Seiten begonnen werden und
daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Schleifsteinvorrichtung für die obere Walze
und die Bewegungsgeschwindigkeit der Schleifsteinvorrichtung für die untere Walze
einander entsprechen.
Dadurch kann die Differenz des Reibungskoeffizienten in der Längsrichtung der obe ren und der unteren Arbeitswalze stabil verringert werden.
Die vorstehend genannte und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorlie
genden Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung und der beiliegenden
Ansprüche im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, die ei
nige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft zeigen.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines mit einer Online-
Walzenschleifvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung verse
henen Walzwerks in dem Zustand zum Zeitpunkt des Beginns des Schleifens;
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines mit einer Online-
Walzenschleifvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung verse
henen Walzwerks in dem Zustand zum Zeitpunkt des Endes des Schleifens;
Fig. 3A ist eine horizontale Schnittansicht einer Schleifsteinvorrichtung von oben,
und Fig. 3B ist eine vertikale Schnittansicht der Schleifsteinvorrichtung von der Sei
te;
Fig. 4 ist ein Systemkonstruktionsplan der Online-Walzenschleifvorrichtung gemäß
der ersten Ausführungsform;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines mit einer Online-
Walzenschleifvorrichtung gemäß dem Stand der Technik versehenen Walzwerks zum
Zeitpunkt des Beginns des Schleifens;
die Fig. 6A und 6B sind Ansichten, die die Bewegungswege der oberen und der
unteren Schleifsteinvorrichtung bei einer Online-Walzenschleifvorrichtung gemäß
dem Stand der Technik darstellen;
die Fig. 7A bis 7C sind Ansichten, die die Bewegungswege der oberen und der
unteren Schleifsteinvorrichtung bei einer Online-Walzenschleifvorrichtung gemäß
der ersten Ausführungsform der Erfindung darstellen;
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht eines mit einer Online-
Walzenschleifvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ver
sehenen Walzwerks in dem Zustand zum Zeitpunkt des Beginns des Schleifens; und
Fig. 9 ist eine Draufsicht, die die Bewegungswege der oberen und der unteren
Schleifsteinvorrichtung bei der Online-Walzenschleifvorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform der Erfindung darstellt.
Nun werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen einige Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung beschrieben.
Die Fig. 1 und 2 sind perspektivische Ansichten eines mit einer Online-
Walzenschleifvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung verse
henen Walzwerks. Gemäß diesen Figuren umfaßt die Online-
Walzenschleifvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform jeweils eine für ein
Paar oberer und unterer Arbeitswalzen 2a, 2b vorgesehene Schleifsteinvorrichtung
3a, 3b. Die obere der Schleifsteinvorrichtungen 3a zum Schleifen der oberen Ar
beitswalze 2a ist quer beweglich an einer an einem Gehäuse 4 vorgesehenen oberen
Spurschiene 5a montiert. Andererseits ist die untere Schleifsteinvorrichtung 3b zum
Schleifen der unteren Arbeitswalze 2b quer beweglich an einer an einer Walz
werkführung 7 zum Verhindern eines Mäanderns des Walzguts vorgesehenen unteren
Spurschiene 5b montiert.
Fig. 3A ist eine horizontale Schnittansicht der Schleifsteinvorrichtung 3 von oben,
und Fig. 3B ist eine vertikale Schnittansicht der Schleifsteinvorrichtung 3 von der
Seite. Gemäß diesen Figuren umfaßt die Schleifsteinvorrichtung 3 einen ebenen, ro
tierenden Schleifstein 8 zum Schleifen der Arbeitswalze 2, einen Schleifsteindrehan
trieb 10 zum Drehen des rotierenden Schleifsteins 8 über eine Schleifsteindrehwelle
9, eine Schleifsteinvorschubeinrichtung 11 zum Drücken des rotierenden Schleif
steins 8 gegen die Arbeitswalze 2 und eine Vorrichtung 12 zum Bewegen des
Schleifsteins in Querrichtung zum Bewegen des rotierenden Schleifsteins 8 in der
Axialrichtung der Arbeitswalze 2.
Der rotierende Schleifstein 8 besteht aus einem aus Super-Schleifmittelkörnern aus
gebildeten Schleifstein 14 auf den Oberflächen der Spitze einer aus einem elastischen
Werkstoff ausgebildeten und koaxial zu der Drehwelle 9 des Schleifsteins angeordne
ten dünnen Platte 13. Die Ablenkungsgröße des rotierenden Schleifsteins 8 verändert
sich entsprechend der Kontaktkraft zwischen der Arbeitswalze 2 und dem rotierenden
Schleifstein 8, so daß der rotierende Schleifstein 8 so arbeitet, daß Schwingungen der
Arbeitswalzen 2 absorbiert werden. Die Drehwelle 9 des Schleifsteins ist in Bezug
auf eine zur Achse der Arbeitswalze 2 rechtwinklige, ebene Oberfläche in einem ge
ringfügigen Winkel geneigt, so daß nur ein Abschnitt des Umfangsendes des rotie
renden Schleifsteins 8 mit der Oberfläche der Arbeitswalze 2 in Kontakt gelangt. Ei
ne Lastzelle 15 zum Messen der Kontaktkraft zwischen dem rotierenden Schleifstein
8 und der Arbeitswalze 2 ist an einem Endabschnitt der Drehwelle 9 des Schleifsteins
gegenüber dem Ende vorgesehen, an dem der rotierende Schleifstein 8 vorgesehen
ist.
Fig. 4 ist ein Systemkonstruktionsplan der Online-Walzenschleifvorrichtung 1 gemäß
dieser Ausführungsform. Gemäß der Figur ist ein Vorschubmotor 16 der Schleif
steinvorschubeinrichtung 11 mit einer Vorschubgrößencodiervorrichtung 17 zur Mes
sung des Drehwinkels versehen. Ebenso umfaßt die Vorrichtung 12 für eine Querver
schiebung des Schleifsteins einen Querverschiebungsmotor 19 und ist mit einer Co
diereinrichtung 20 für die Größe der Querverschiebung zum Messen des Drehwinkels
ausgestattet. Datensignale von der Lastzelle, der Vorschubgrößencodiereinrichtung
17 und der Codiereinrichtung 20 für die Größe der Querverschiebung werden in einen
Datenprozessor 21 eingegeben, der jeweilige Sollsteuersignale an Steuereinheiten
22a, 22b, 22c für die Motoren ausgibt.
Nachstehend wird ein Schleifverfahren beschrieben, bei dem die wie vorstehend be
schrieben aufgebaute Online-Walzenschleifvorrichtung 1 gemäß der Ausführungs
form verwendet wird.
Zum Vergleich wird zunächst der Fall einer Online-Walzenschleifvorrichtung 30 ge
mäß dem Stand der Technik beschrieben. Im allgemeinen sind zur Vereinfachung der
Steuerung sowohl die obere als auch die untere Schleifsteinvorrichtung 3a, 3b zum
Zeitpunkt des Beginns des Schleifens auf der gleichen Seite angeordnet, entweder auf
der Antriebsseite oder auf der Betätigungsseite (in der Figur auf der Antriebsseite),
wie in Fig. 5 beispielhaft dargestellt. Dann werden gleichzeitig mit dem Beginn des
Walzens von Walzgut 6 ein oberer und ein unterer rotierender Schleifstein 8a, 8b mit
den Oberflächen von Arbeitswalzen 2a, 2b in Kontakt gebracht und in die gleiche
Richtung, von der Betätigungsseite zur Antriebsseite oder von der Antriebsseite zur
Betätigungsseite, bewegt, während ein Drehschleifen ausgeführt wird. Wenn die glei
che Richtung beispielsweise von der Antriebsseite zur Betätigungsseite bedeutet,
werden die rotierenden Schleifsteine 8a, 8b entlang dem in den Fig. 6A und 6B
dargestellten Weg bewegt. In den Figuren sind die geschliffenen Oberflächen durch
das Streifenmuster dargestellt. Wie in den Figuren gezeigt, liegt bei einer Bewegung
der rotierenden Schleifsteine der geschliffene Bereich sowohl bei der oberen als auch
bei der Unteren Arbeitswalze 2a, 2b vorwiegend auf der Antriebsseite. Die Positions
beziehung führt dazu, daß bei dem Paar Arbeitswalzen als Ganzes zwischen der Be
tätigungsseite und der Antriebsseite unterschiedliche Reibungskoeffizienten erzeugt
werden, wodurch ein Verziehen (Quetschen) und eine schlechte Form des gewalzten
Erzeugnisses aufgrund eines Mäanderns des Walzguts verursacht werden.
Andererseits sind bei der Online-Walzenschleifvorrichtung 1 gemäß der Ausfüh
rungsform der Erfindung die obere und die untere Schleifsteinvorrichtung 3a, 3b zum
Zeitpunkt des Beginns des Schleifens an entgegengesetzten Seiten angeordnet. Die
Schleifsteinvorrichtung 3a für die obere Arbeitswalze 2a befindet sich beispielsweise,
wie in Fig. 1 gezeigt, auf der Antriebsseite, wogegen die Schleifsteinvorrichtung 3b
für die untere Arbeitswalze 2b auf der Betätigungsseite angeordnet ist. Wenn mit dem
Schleifen begonnen wird, werden die Schleifsteinvorrichtungen 3a, 3b in entgegenge
setzte Richtungen bewegt, wie in den Fig. 7A bis 7C gezeigt. Die Schleifstein
vorrichtung 3a für die obere Arbeitswalze 2a wird nämlich von der Antriebsseite zur
Betätigungsseite bewegt, wogegen die Schleifsteinvorrichtung 3b für die untere Ar
beitswalze 2b von der Betätigungsseite zur Antriebsseite bewegt wird. Zum Zeitpunkt
der Beendigung des Schleifens befindet sich die Schleifsteinvorrichtung 3a für die
obere Arbeitswalze 2a, wie in Fig. 2 gezeigt, auf der Betätigungsseite, wogegen sich
die Schleifsteinvorrichtung für die untere Arbeitswalze 2b auf der Antriebsseite be
findet. Da die Schleifsteinvorrichtungen 3a, 3b auf der oberen und der unteren Seite
in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden, befinden sich daher die geschliffe
nen Bereiche auf der oberen Arbeitswalze 2a und der unteren Arbeitswalze 2b jeweils
auf der Betätigungsseite und auf der Antriebsseite; die geschliffenen Bereiche sind
nämlich in bezug auf die Mitte der Walzen symmetrisch zueinander angeordnet. Da
durch können die Reibungskoeffizienten auf der Betätigungsseite und auf der An
triebsseite ausgeglichen werden, und ein Mäandern des Walzguts 6 und das daraus
resultierende Verziehen (Quetschen) bzw. die schlechte Form des Erzeugnisses auf
grund des Mäanderns können verhindert werden.
Die Steuerung der Online-Walzenschleifvorrichtung 1 gemäß der Ausführungsform
zum Ausführen des vorstehend beschriebenen Schleifverfahrens wird nun unter Be
zugnahme auf Fig. 4 beschrieben. Vor dem Beginn des Schleifens werden zunächst
die aktuellen Wartepositionen der oberen und der unteren Schleifsteinvorrichtung 3a,
3b erkannt und von dem Datenprozessor 21 bewertet.
Wenn bei der obere und der untere Arbeitswalze 2a, 2b festgestellt wird, daß die
Wartepositionen der Schleifsteinvorrichtungen 3a, 3b mit den vorgegebenen entge
gengesetzten Positionen übereinstimmen, wird der Zustand als Bereitschaftszustand
eingestuft, in dem auf eine Anweisung für den Beginn des Schleifens gewartet wird.
Wenn festgestellt wird, daß die Schleifsteinvorrichtungen 3a, 3b an anderen als den
einander entgegengesetzten Positionen stehen, werden die Schleifsteinvorrichtungen
3a, 3b in der Axialrichtung der Arbeitswalzen bewegt, so daß sie an den vorgegebe
nen gegenüberliegenden Positionen stehen. Als nächstes werden von dem Datenpro
zessor 21 weitere Wiederherstellungsbedingungen bestimmt, und Anweisungen zum
Beginnen des Schleifens werden gleichzeitig an die für die obere und die untere
Schleifsteinvorrichtung 3a, 3b vorgesehenen Steuereinheiten 22a, 22b, 22c gesendet.
Dann werden der Schleifsteinvorschubmotor 16 und eine Schleifsteinvorschub
schraube 23 angetrieben, um die rotierenden Schleifsteine 8 zu den Walzenoberflä
chen der Arbeitswalzen 2 zu bewegen, bis die Lastzellen 15 den Kontakt zwischen
den rotierenden Schleifsteinen 8 und den Arbeitswalzen 2 erkennen. Nachdem der
Kontakt erkannt wurde, werden die Querverschiebungsmotoren 19 so angetrieben,
daß die obere und die untere Schleifsteinvorrichtung 3a, 3b beim Schleifen beginnen,
sich in entgegengesetzte Richtungen zu bewegen. Anschließend werden die Querbe
wegung und das Schleifen in dem Moment beendet, in dem festgestellt wird, daß die
von den Codiereinrichtungen 20 für die Größe der Querverschiebung erfaßten Größen
der Querverschiebungen der Schleifsteinvorrichtungen 3a, 3b einen vorgegebenen
Wert erreicht haben.
Nun wird die Beziehung zwischen der Differenz zwischen den Reibungskoeffizienten
auf der Betätigungs- und der Antriebsseite und dem Mäandern des Walzguts genau
beschrieben. Die in horizontaler Richtung, d. h. in der Durchgangsrichtung, auf das
Walzgut 6 aufgebrachte Last (Fall) steht nicht nur mit der Last (F), wie dem beim
Walzen auf das Walzgut 6 aufgebrachten Zug, sondern auch mit der beim Walzen
zwischen dem Walzgut 6 und der Arbeitswalze 2 erzeugten Reibungskraft (Ff) in Zu
sammenhang.
Die in der Durchgangsrichtung aufgebrachte Last (Fall) kann durch den folgenden
Ausdruck repräsentiert werden:
Fall = F - Ff (Ausdruck 1)
Die Beziehung gemäß dem Ausdruck 1 kann auch auf die Lasten in der Durchgangs
richtung auf der Betätigungsseite und der Antriebsseite angewendet werden. Wenn
die Last auf der Betätigungsseite durch Fall(W) und die Last auf der Antriebsseite
durch Fall(D) bezeichnet werden, zeigt ein Mäandern des Walzguts 6 beim Durch
gangswalzen an, daß die Lastdifferenz ΔF zwischen der Betätigungsseite und der
Antriebsseite in der Durchgangsrichtung nicht 0 ist, sondern einen bestimmten Wert
aufweist, der nicht Null beträgt.
ΔF = Fall(W) - Fall(D) (Ausdruck 2)
In Ausdruck 1 ist der Wert, der sich beim Walzen aufgrund der Veränderung des
Reibungskoeffizienten durch das Walzen der Oberflächen der Arbeitswalzen mittels
der Online-Walzenschleifvorrichtung ändert, nur die Reibungskraft (Ff), und daher
hängt die Lastdifferenz ΔF zwischen der Betätigungsseite und der Antriebsseite in der
Durchgangsrichtung von dem Reibungskoeffizienten ab.
Daher führt die Veränderung der Reibungskraft aufgrund einer Veränderung des Rei
bungskoeffizienten dazu, daß die Lastdifferenz ΔF zwischen der Betätigungsseite und
der Antriebsseite in der Durchgangsrichtung nicht 0 beträgt, und beim Durchgangs
walzen tritt das Phänomen eines Mäanderns des Walzguts 6 auf.
An nächster Stelle werden der Stand der Technik und die vorliegende Erfindung im
Zusammenhang mit der Beziehung zwischen Reibungskoeffizienten und Mäandern
miteinander verglichen.
Bei einer Online-Walzenschleifvorrichtung gemäß dem Stand der Technik beginnen
die Schleifsteinvorrichtungen 3a, 3b für die obere und die untere Arbeitswalze von
der gleichen Seite aus mit dem Schleifen und bewegen sich in die gleiche Richtung.
Daher befinden sich die Schleifabschnitte vorwiegend auf einer Seite, entweder der
Betätigungsseite oder der Antriebsseite. Daher tritt bei dem Paar aus oberer und unte
rer Arbeitswalze als Ganzem eine Differenz zwischen den Reibungskoeffizienten auf
der Betätigungsseite und der Antriebsseite auf, wodurch ein Mäandern des Walzguts
6 verursacht wird. Wenn kein Schleifen durch die Online-Walzenschleifvorrichtung
erfolgt, beträgt die Oberflächenrauhigkeit Ra der Arbeitswalzen zu Beginn des Wal
zens ca. 0,6 bis 0,8 µm und steigt bei fortgesetztem Walzen auf einen Wert Ra von
ca. 1,5 bis 3,0 µm. Unmittelbar nach dem Ausführen des Schleifens durch die Online-
Walzenschleifvorrichtung ist die Oberflächenrauhigkeit der Arbeitswalzen auf den
Wert Ra zu Beginn des Walzens von ca. 0,6 bis 0,8 µm verbessert. Aufgrund der Dif
ferenz der Oberflächenrauhigkeit verändert sich der Reibungskoeffizient zwischen
dem Walzgut 6 und der Arbeitswalze 2.
Unter Heranziehung der vorstehend als Reibungskoeffizienten auf der Betätigungsseite
und der Antriebsseite genannten bekannten Reibungskoeffizienten wird das Mäan
dern des Walzguts untersucht. Wenn sowohl die obere als auch die untere Schleif
steinvorrichtung 3a, 3b von der Betätigungsseite aus mit dem Schleifen beginnen,
weist der Reibungskoeffizient µWs auf der Betätigungsseite einen niedrigen Wert Ra
von ca. 0,6 bis 0,8 µm auf, wogegen der Reibungskoeffizient µDs auf der An
triebsseite einen hohen Wert Ra von ca. 1,5 bis 3.0 µm aufweist. Daher ist die Rei
bungskraft, die das Walzgut 6 zur Einlaßseite drückt, auf der Betätigungsseite mit
dem kleineren Reibungskoeffizienten kleiner, und die Reibungskraft auf der An
triebsseite mit dem höheren Reibungskoeffizienten ist größer. Daher ist die Bezie
hung zwischen der Last F(W) in der Durchgangsrichtung auf der Betätigungsseite
und der Last F(D) in der Durchgangsrichtung auf der Antriebsseite F(W) < F(D). Es
tritt nämlich eine Verlängerung zur Betätigungsseite auf, und das Walzgut 6 biegt
sich von der Betätigungsseite zur Antriebsseite, was zu einem Mäandern führt.
Dagegen werden die Schleifsteinvorrichtungen 3a, 3b gemäß der Ausführungsform
der Erfindung an der oberen und der unteren Arbeitswalze 2a, 2b in entgegengesetz
ten Richtungen bewegt. Hierbei wird die aufgrund der Differenz der Reibungskraft
zwischen der oberen Arbeitswalze 2a und dem Walzgut erzeugte Kraft, die die Ten
denz hat, das Walzgut 6 zu biegen, stets durch die zwischen der unteren Arbeitswalze
2b und dem Walzgut erzeugte Kraft, die die Tendenz hat, das Walzgut 6 zu biegen,
ausgeglichen. Daher ist die Lastdifferenz ΔF zwischen der Betätigungsseite und der
Antriebsseite in der Durchgangsrichtung 0. Dadurch tritt kein Mäandern des Walz
guts auf, so daß das Auftreten eines Verziehens (Quetschens) und einer schlechten
Form des Erzeugnisses verhindert werden können.
Um den vorstehend erwähnten Ausgleich stabil herzustellen, müssen die geschliffe
nen Bereiche der oberen und der unteren Arbeitswalzen 2a, 2b im Wesentlichen die
gleiche Länge aufweisen. Um diese Bedingung zu erfüllen, ist es erforderlich, die
Schleifsteinvorrichtungen 3a, 3b jeweils mit den Arbeitswalzen 2a, 2b in Kontakt zu
bringen, um das Schleifen in etwa zum gleichen Zeitpunkt zu beginnen, und die
Schleifsteinvorrichtungen 3a, 3b mit übereinstimmenden Geschwindigkeiten in der
Axialrichtung der Arbeitswalzen zu bewegen. Es ist jedoch bekannt, daß die Über
einstimmung der Zeitpunkte des Beginns des Schleifen nicht derart streng erforder
lich ist, und eine gewisse Diskrepanz hätte vom mechanischen Gesichtspunkt keinen
großen Einfluß.
Wie vorstehend beschrieben, sind bei der Ausführungsform der Erfindung die
Schleifrichtungen für die obere und die untere Arbeitswalze einander entgegengesetzt
eingestellt. Durch diese Anordnung ist es möglich, die Differenz des Reibungskoef
fizienten der oberen und der unteren Arbeitswalze in der Längsrichtung selbst dann
zu verringern, wenn beim Durchgangswalzen ein Online-Walzenschleifen ausgeführt
wird, um ein Auftreten eines Verziehens (Quetschens) oder einer schlechten Form
des Produkts aufgrund eines Mäanderns des Walzguts zu verhindern und die Pro
duktqualität und die Produktivität zu verbessern.
Unter Bezugnahme auf Fig. 8 wird eine Online-Walzenschleifvorrichtung 40 gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Fig. 8 ist eine perspekti
vische Ansicht eines mit der Online-Walzenschleifvorrichtung 40 gemäß der zweiten
Ausführungsform der Erfindung ausgestatteten Walzwerks. Gemäß der Figur umfaßt
die Online-Walzenschleifvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform insgesamt vier
Schleifsteinvorrichtungen 3, zwei für die obere Arbeitswalze 2a und zwei für die un
tere Arbeitswalze 2b. Ein Satz oberer Schleifsteinvorrichtungen 41a, der einen Satz
von zwei Schleifsteinvorrichtungen zum Schleifen der oberen Arbeitswalze 2a um
faßt, ist quer beweglich an einer an einem Gehäuse 4 montierten oberen Spurschiene
5a montiert. Andererseits ist ein Satz unterer Schleifsteinvorrichtungen 41b, der einen
Satz aus zwei Schleifsteinvorrichtungen zum Schleifen der unteren Arbeitswalze 2b
umfaßt, quer beweglich an einer an einer Walzwerkführung 7 zum Verhindern eines
Mäanderns des Walzguts 6 montierten unteren Spurschiene 5b montiert.
Die zwei Bereiche, in denen die obere und die untere Arbeitswalze 2a, 2b durch den
Satz oberer Schleifsteinvorrichtungen 41a und den Satz unterer Schleifsteinvorrich
tungen 41b geschliffen werden, sind in bezug auf die Mitte der Walzen immer sym
metrisch eingestellt und werden in entgegengesetzte Richtungen bewegt, während das
Schleifen ausgeführt wird. Wenn der Satz oberer Schleifsteinvorrichtungen 41a bei
spielsweise von der Antriebsseite zur Betätigungsseite und der Satz unterer Schleif
steinvorrichtungen 41b von der Betätigungsseite zur Antriebsseite bewegt werden,
sind die Bewegungspfade, wie in Fig. 9 dargestellt. Der Abstand zwischen zwei rotie
renden Schleifsteinen 8 beträgt bei jedem der Sätze von Schleifsteinvorrichtungen
41a, 41b in etwa die Hälfte der Gesamtlänge der Arbeitswalze. Durch diese Anord
nung kann das Online-Walzenschleifen in kürzerer Zeit ausgeführt werden.
Daher kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform ein effizientes Online-
Walzenschleifen in kürzerer Zeit ausgeführt werden, während die Funktion des Ver
hinderns des Auftretens eines Verziehens (Quetschens) oder einer schlechten Form
des Produkts aufgrund eines Mäanderns des Walzguts beim während des Durch
gangswalzens ausgeführten Online-Walzenschleifen erhalten bleibt.
Obwohl bevorzugte Ausführungsformen beschrieben wurden, werden Variationen
dazu Fachleuten als im Rahmen der in den folgenden Ansprüchen dargelegten Kon
zepte der vorliegenden Erfindung liegend erscheinen.
Claims (4)
1. Online-Walzenschleifverfahren, bei dem mindestens eine Schleifsteinvorrich
tung für die obere Walze und mindestens eine Schleifsteinvorrichtung für die untere
Walze, die zum Schleifen der rotierenden Arbeitswalzen jeweils einem Paar oberer
und unterer Arbeitswalzen zugewandt sind, sowie eine Bewegungsvorrichtung zum
Bewegen der Schleifsteinvorrichtung für die obere Walze und der Schleifsteinvor
richtung für die untere Walze entlang der Axialrichtung der Arbeitswalzen verwendet
werden, wobei
das Schleifen bei einer Bewegung der Schleifsteinvorrichtung für die obere Walze und der Schleifsteinvorrichtung für die untere Walze in entgegengesetzten Richtun gen während des Walzens ausgeführt wird.
das Schleifen bei einer Bewegung der Schleifsteinvorrichtung für die obere Walze und der Schleifsteinvorrichtung für die untere Walze in entgegengesetzten Richtun gen während des Walzens ausgeführt wird.
2. Online-Walzenschleifverfahren nach Anspruch 1, bei dem
das Schleifen während des Walzens durch die Schleifsteinvorrichtung für die obere
Walze und das Schleifen während des Walzens durch die Schleifsteinvorrichtung für
die untere Walze gleichzeitig von entgegengesetzten Seiten begonnen werden und die
Bewegungsgeschwindigkeit der Schleifsteinvorrichtung für die obere Walze und die
Bewegungsgeschwindigkeit der Schleifsteinvorrichtung für die untere Walze so ge
steuert werden, daß sie einander entsprechen.
3. Online-Walzenschleifvorrichtung mit mindestens einer Schleifsteinvorrichtung
für die obere Walze und mindestens einer Schleifsteinvorrichtung für die unter Wal
ze, die jeweils einem Paar oberer und unterer Arbeitswalzen zugewandt sind, zum
Schleifen der Oberflächen der rotierenden Arbeitswalzen sowie einer Bewegungs
vorrichtung zum Bewegen der Schleifsteinvorrichtung für die obere Walze und der
Schleifsteinvorrichtung für die untere Walze entlang der Axialrichtung der Arbeits
walzen, wobei
eine Bewegungssteuervorrichtung zum derartigen Steuern der Bewegungsvorrichtung vorgesehen ist, daß die Schleifsteinvorrichtung für die obere Walze und die Schleif steinvorrichtung für die untere Walze beim Walzen in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden.
eine Bewegungssteuervorrichtung zum derartigen Steuern der Bewegungsvorrichtung vorgesehen ist, daß die Schleifsteinvorrichtung für die obere Walze und die Schleif steinvorrichtung für die untere Walze beim Walzen in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden.
4. Online-Walzenschleifvorrichtung nach Anspruch 3, bei der
die Bewegungssteuervorrichtung die Bewegungsvorrichtung so steuert, daß das
Schleifen während des Walzens durch die Schleifsteinvorrichtung für die obere Wal
ze und das Schleifen während des Walzens durch die Schleifsteinvorrichtung für die
untere Walze gleichzeitig von entgegengesetzten Seiten begonnen werden und daß
die Bewegungsgeschwindigkeit der Schleifsteinvorrichtung für die obere Walze und
der Schleifsteinvorrichtung für die obere Walze einander entsprechen.
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