DE10103241A1 - Kraftfahrzeug mit wenigstens einer verlagerbaren Fensterscheibe - Google Patents
Kraftfahrzeug mit wenigstens einer verlagerbaren FensterscheibeInfo
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Abstract
Die höhenverlagerbare, seitliche Fahrzeugfensterscheibe (6) eines Cabriolets hat an ihren mit einem gummielastischen Dichtelement (4) zusammenwirkenden Rändern jeweils eine aus hydrophobem Material bestehende Nanobeschichtung (10), durch die bei vorhandenen Relativbewegungen zwischen dem gummielastischen Dichtelement (4) und der Fahrzeugfensterscheibe (6) Knarzgerüsche vermieden werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer verlagerbaren
Fensterscheibe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und als
allgemein bekannt vorausgesetzten Art.
Da Mineralglas eine hygroskopische Wirkung hat, können sich bei Feuchtigkeit in
Oberflächenvertiefungen einer Fahrzeugfensterscheibe Wassermoleküle einlagern.
Diese führen zwischen der Fahrzeugfensterscheibe und dem fahrzeugaufbaufesten
gummielastischem Dichtelement zu einer Mischreibung mit erhöhtem Haftreibwert.
Beim Befahren einer unebenen Fahrbahn, beispielsweise eines Kopfsteinpflasters,
können dennoch zwischen dem gummielastischen Dichtelement und der
Fahrzeugfensterscheibe Relativbewegungen entstehen. Dieses Ruck-Gleiten
(Stick-Slip-Effekt) ist sehr energiereich und wird als Knarzgeräusch abgestrahlt.
Erfahrungsgemäß kann dieses nicht durch gleitbeschichtete Gummilippen des
gummielastischen Dichtelements vermieden werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verlagerbare Fahrzeugfensterscheibe der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art derart auszubilden, dass bei
Relativbewegungen zwischen dem gummielastischen Dichtelement und der
Fahrzeugfensterscheibe keine unangenehme Knarzgeräusche entstehen.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale
vorgesehen.
Da die Fahrzeugfensterscheibe wenigstens an einem Randbereich mit einer
hydrophoben Beschichtung versehen ist, kann durch diese bei Relativbewegungen
der Fahrzeugfensterscheibe in Bezug auf das fahrzeugaufbaufeste gummielastische
Dichtelement keine hohe Losbrechenergie und damit keine Knarzgeräusche
entstehen. Zweckmäßigerweise wird die hydrophobe Beschichtung an allen mit dem
gummielastischen Dichtelement zusammenwirkenden Randbereichen der
Fahrzeugfensterscheibe oder auch an deren gesamten Oberfläche vorgesehen.
Dabei kann die hydrophobe Beschichtung in flüssigem Zustand auf die
Scheibenoberfläche aufgetragen werden oder auch aus einer festgeklebten Folie
bestehen, die eine Teflonbeschichtung aufweisen kann (Merkmale der
Patentansprüche 1 und 4).
Bei einer höhenverlagerbaren seitlichen Fahrzeugfensterscheibe wird deren
Randbereich von der hydrophoben Beschichtung U-förmig umgeben, wobei der auf
der Scheibenaußenseite und Scheibeninnenseite vorgesehene Beschichtungsrand
mindestens etwa 20 mm breit ist. Dabei dient als hydrophobe Beschichtung eine
Nanobeschichtung. Diese wird zweckmäßigerweise durch einen Schwamm oder
dergleichen und damit rasch und unkompliziert auf den Randbereich der
Fahrzeugfensterscheibe aufgetragen (Merkmale der Patentansprüche 2 und 3).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
Folgenden erläutert. Diese zeigt den Seitenbereich des Verdecks eines Cabriolets
mit Seitenscheibe in einem vertikalen Schnitt.
Wie in der Zeichnung ersichtlich, weist das Verdeck 1 eines nicht näher
dargestellten Cabriolets ein Verdeckgestänge 2 auf, an dem eine Halterung 3
festgeschraubt ist. An dieser ist ein gummielastisches Dichtelement 4 angebracht,
dessen innenliegende Dichtlippe 4' und außenliegende Dichtlippe 4" an der
Scheibeninnenseite 6' bzw. an der Scheibenaußenseite 6" der seitlichen,
höhenverlagerbaren Fahrzeugfensterscheibe 6 abdichtend anliegen. Schließlich ist
am Verdeck 1 ein Verdeckbezug 7 vorgesehen.
Die Fahrzeugfensterscheibe 6 ist an den mit dem gummielastischen Dichtelement 4
im Bereich ihrer Schließlage zusammenwirkenden Randbereichen, also am
obenliegenden, etwa waagrecht verlaufenden Rand sowie am gegebenenfalls
vorhanden vorderen, schräg verlaufenden Rand und an den beiden etwa lotrecht
verlaufenden Rändern sowie an der Stirnseite jeweils mit einer aus hydrophobem
Material bestehenden Nanobeschichtung 10 versehen. Diese umgibt die jeweiligen
Scheibenränder U-förmig und hat dabei auf der Scheibeninnenseite 6' und der
Scheibenaußenseite 6" mindestens eine Breite von etwa 20 mm.
Durch die an den Rändern der Fahrzeugfensterscheibe 6 vorgesehen
Nanobeschichtung 10 wird verhindert, dass wenn das Fahrzeug
Fahrbahnunebenheiten überfährt und dadurch zwischen dem fahrzeugaufbaufesten
gummielastischen Dichtelement 4 und der Fahrzeugfensterscheibe 6
Relativbewegungen in den Richtungen des Doppelpfeils a entstehen, hierdurch
keine hohe Losbrechenergie erzeugt wird, die hörbare Knarzgeräusche
verursachen.
Claims (4)
1. Kraftfahrzeug mit wenigstens einer verlagerbaren Fahrzeugfensterscheibe,
die im Bereich ihrer Schließlage an mindestens einem Randbereich mit
einem gummielastischen Dichtelement zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugfensterscheibe (6) zumindest
am Randbereich mit einer hydrophoben Beschichtung (Nanobeschichtung
10) versehen ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die hydrophobe Beschichtung
(Nanobeschichtung 10) den mit dem gummielastischen Dichtelement (4)
zusammenwirkenden Randbereich einer höhenverlagerbaren
Fahrzeugfensterscheibe (6) etwa U-förmig umgibt, wobei die auf der
Scheibenaußenseite (6") und Scheibeninnenseite (6') vorgesehene
Beschichtung mindestens etwa 20 mm breit ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass als hydrophobe Beschichtung eine
Nanobeschichtung (10) vorgesehen ist.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugfensterscheibe (6) mit einer
festgeklebten Folie versehen ist, die eine Teflonbeschichtung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001103241 DE10103241A1 (de) | 2001-01-25 | 2001-01-25 | Kraftfahrzeug mit wenigstens einer verlagerbaren Fensterscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001103241 DE10103241A1 (de) | 2001-01-25 | 2001-01-25 | Kraftfahrzeug mit wenigstens einer verlagerbaren Fensterscheibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10103241A1 true DE10103241A1 (de) | 2002-08-01 |
Family
ID=7671665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001103241 Ceased DE10103241A1 (de) | 2001-01-25 | 2001-01-25 | Kraftfahrzeug mit wenigstens einer verlagerbaren Fensterscheibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10103241A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015005330B3 (de) * | 2015-04-27 | 2016-06-30 | Audi Ag | Scheibe für ein Fenster sowie ein Fenster |
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2001
- 2001-01-25 DE DE2001103241 patent/DE10103241A1/de not_active Ceased
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