DE10102589B4

DE10102589B4 - Auszugssystem für Haushaltsgeräte, insbesondere Garöfen

Info

Publication number: DE10102589B4
Application number: DE2001102589
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Beck; Ludwig Nachtmann
Original assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Current assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 2001-01-20
Filing date: 2001-01-20
Publication date: 2004-08-26
Anticipated expiration: 2021-01-21
Also published as: DE10102589A1

Abstract

Auszugssystem für Haushaltsgeräte, insbesondere Garöfen, mit einem Paar paralleler Schienen (10, 50), die in Richtung ihrer Längserstreckung relativ zum Haushaltsgerät bewegbar sind, und wenigstens einer die Schienen (10, 50) verbindenden Querverbindung (14, 38), die wenigstens an einer der Schienen (10, 50) an wenigstens zwei in Bewegungsrichtung verteilten Fixierungspunkten fixierbar ist, wobei die Querverbindung (14, 38) an wenigstens einer ihrer beiden Enden zwei an der Schiene (10, 50) fixierend angreifende Fixierabschnitte aufweist, die
– durch die Enden zweier direkt miteinander verbundener durchgehender Querstäbe (16, 18) gebildet sind, deren wenigstens einer an wenigstens einem seiner beiden Enden in der Bewegungsebene des Auszugssystems schräg zu dessen Bewegungsrichtung gekröpft ist, oder
– durch das Ende eines durchgehenden Querstabes (16) und das Ende eines am durchgehenden Querstab (16) angeordneten Kurzstabes (40) gebildet sind, wobei wenigstens einer der miteinander verbundenen Stäbe (16, 40) der Querverbindung (38) in der Bewegungsebene des Auszugssystems schräg zu dessen...

Description

Die Erfindung betrifft ein Auszugssystem für Haushaltsgeräte, insbesondere Garöfen.

Derartige Auszugssysteme weisen wenigstens ein Paar paralleler Schienen auf, die in Richtung ihrer Längserstreckung relativ zum Haushaltsgerät bewegbar sind. Auf den Schienen läßt sich direkt oder indirekt ein Träger aufnehmen, um diesen aus dem Haushaltsgerät, beispielsweise dem Garofen, herauszuziehen und wieder hineinzuschieben. Damit beide Schienen synchron laufen, erstreckt sich zwischen den vorderen Schienenenden eine vordere und zwischen den hinteren Schienenenden eine hintere Querverbindung. Dies ist sowohl materialseitig als auch fertigungstechnisch aufwendig.

Aus der DE 74 12 673 U1 ist ein Herd mit einer Back- und Bratmuffel bekannt, die eine Tragvorrichtung aufweist, die aus einem nach oben geöffneten U-förmigen Tragrahmen und daran befestigten Führungsschienen besteht, die mit ihren feststehenden Teilen am Außengehäuse der Backmuffel befestigt sind. Der Tragrahmen besitzt in unterschiedlicher Höhe Halterungen zur Aufnahme von Tragrosten.

In der DE 44 46 757 C3 ist ein Back- und Bratofen mit einem Teleskopwagen beschrieben, der sich aus zwei Teleskopauszügen und einem darauf aufliegenden Tragrahmen zusammensetzt, der aus zwei Seitenteilen und einer vorderen und einer hinteren Querverbindung besteht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Auszugssystem für Haushaltsgeräte, insbesondere Garöfen, zu schaffen, das sich kostengünstig herstellen läßt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Das Auszugssystem für Haushaltsgeräte, insbesondere Garöfen, weist ein Paar paralleler Schienen auf, die in Richtung ihrer Längserstreckung relativ zum Haushaltsgerät bewegbar sind. Dabei sind die Schienen durch wenigstens eine Querverbindung verbunden, die wenigstens an einer der Schienen an wenigstens zwei in Bewegungsrichtung verteilten Fixierungspunkten fixierbar ist. Dies sichert neben geringen Kosten eine hohe Stabilität.

Gemäß einer ersten Ausbildung weist die Querverbindung an wenigstens einer ihrer beiden Enden zwei an der Schiene fixierend angreifende Fixierabschnitte auf, die vorzugsweise durch die Enden zweier direkt miteinander verbundener durchgehender Querstäbe gebildet sind, deren wenigstens einer an wenigstens einem seiner beiden Enden in der Bewegungsebene des Auszugssystems schräg zu dessen Bewegungsrichtung gekröpft ist. Die Verbindung beider Querstäbe erfolgt schienennah durch Stoff- und/oder Formschluß. Hierzu können sich die Querstäbe kreuzen, wobei der gekröpfte Querstab einen Griffbügel bildet. Die beiden Fixierabschnitte können aber auch durch das Ende eines durchgehenden Querstabes und das Ende eines am Querstab angeordneten Kurzstabes gebildet sein. Zur Realisierung des Abstandes der Fixierungspunkte ist wiederum wenigstens einer der Stäbe an wenigstens einem seiner beiden Enden in der Bewegungsebene des Auszugssystems schräg zur Bewegungsrichtung gekröpft. Die Enden beider Stäbe sind darüber hinaus quer zur Bewegungsebene des Auszugssystems gekröpft und in der Schiene in Bewegungsrichtung zueinander fixiert, insbesondere durch Formschluß.

Gemäß einer zweiten Ausbildung weist die Querverbindung an wenigstens einer ihrer beiden Enden einen in Bewegungsrichtung verlaufenden Fixierabschnitt mit wenigstens zwei in Bewegungsrichtung verteilten Fixierpunkten auf. Der Fixierabschnitt ist durch das in der Bewegungsebene des Auszugssystems in dessen Bewegungsrichtung gekröpfte Ende eines durchgehenden Querstabes gebildet. Radiale Erweiterungen des Fixierabschnittes bilden die Fixierpunkte, welche mit in Bewegungsrichtung wirkenden Arretierungen der Schiene zusammenwirken. Das Ende des Querstabes ist insgesamt. formschlüssig in der Schiene aufgenommen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den zugehörigen schematischen Zeichnungen zeigen:
1 eine mit einer Schiene verbundene Quertraverse aus zwei miteinander verbundenen durchgehenden Querstäben,
2 eine mit einer Schiene verbundene Quertraverse aus einem durchgehenden Querstab und einem daran angeordneten Kurzstab und
3 eine mit einer Schiene verbundene Quertraverse aus einem durchgehenden Querstab.
Ein Einhängegitter 2, das vertikale Verbindungsstreben 4 und horizontale Führungsstreben 6 aufweist, trägt auch horizontale Führungsschienen 8, an denen U-förmige Auszugsschienen 10 laufen. Sind zwei dieser Einhängegitter 2 auf nichtdargestellte Weise an gegenüberliegenden Wandungen nicht dargestellter Ofenmuffeln eingehängt, lassen sich nicht dargestellte Gargutträger zwischen die Führungsstreben 6 einschieben und auf die Auszugsschienen 10 aufsetzen, wobei deren nach oben weisende Laschen 12 ein Verschieben der Gargutträger relativ zu den Auszugsschienen verhindern. Damit beide Auszugsschienen 10 immer synchron aus der Ofenmuffel herausgleiten, sind sie an ihrem vorderen Ende durch eine Quertraverse verbunden. Hierzu weisen gegenüberliegende Auszugsschienen Formelemente auf, die mit korrespondierenden Formelementen der Quertraversen zusammenwirken.
1 zeigt eine Quertraverse 14, die aus einem geraden Rundstab 16 und einem zweifach horizontal gekröpften bügelförmigen Rundstab 18 besteht, dessen gerader mittlerer Abschnitt 20 in einem vorbestimmten Abstand parallel zum geraden Rundstab 16 verläuft und dessen schräg gekröpfte Abschnitte 22 den geraden Rundstab 16 nahe der Auszugsschienen 10 kreuzen. An den Kreuzungsstellen 24 weist der gerade Rundstab 16 Ausnehmungen 26 auf, in denen die gekröpften Abschnitte 22 derart aufgenommen und verschweißt sind, daß der mittlere Abschnitt 20 bügelartig nach vorn weist und dem Bediener als Griff dienen kann. Nach unten gekröpfte Endabschnitte 28 der Rundstäbe 16, 18 bilden dann die Formelemente der Quertraverse 14, Laschen 30 die Formelemente der Auszugsschienen 10. Die Laschen 30 sind seitlich aus dem Grund 32 der im wesentlichen U-förmigen Auszugsschiene 10 herausgestanzt und zu grundnormalen Abschnitten 34 und grundparallelen Abschnitten 36 gebogen, die voneinander wegweisen. Die Längen und Kröpfungen der beiden Rundstäbe 16, 18 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Quertraverse 14 mit ihren nach unten weisenden vertikalen Endabschnitten 28 von oben her zwischen die grundparallelen Abschnitte 36 der Laschen 30 und deren Grund 32 einsetzbar sind, wobei die Endabschnitte des geraden Rundstabes 16 mit den bedie nerseitigen Laschen 30 und die Endabschnitte 28 des gekröpften Rundstabes 18 mit den ofenmuffelseitigen Laschen 30 in Eingriff gelangen.
2 zeigt eine weitere Quertraverse 38, die aus einem geraden Rundstab 16 und zwei gekröpften Kurzstäben 40 besteht, die jeweils einer Auszugsschiene 10 zugeordnet sind, so daß nur einer von ihnen dargestellt ist. Die Verbindung zur Auszugsschiene 10 ist auf die gleiche Weise wie in 1 gezeigt realisiert. Jedoch sind die Kurzstäbe 40 einzeln mit dem durchgehenden Rundstab 16 verschweißt, ohne einen Griffbügel zu bilden. Die inneren Abschnitte 42 liegen dabei vollständig am Rundstab 16 an.
Beiden Ausführungen ist eine große Stabilität und eine geringe Nacharbeit gemeinsam. Aus der Verbindung mehrerer Stäbe resultiert eine große Biegesteifigkeit. Die Verwendung von Rundstäben anstatt von Blechkonstruktionen erfordert kein Entgraten. Darüber hinaus wirkt sich das Spiel an den Fixierungspunkten aufgrund großer Abstände weniger stark auf die Beweglichkeit der Quertraverse aus. Auch ermöglichen die großen Abstände eine Übertragung großer Kräfte.
3 zeigt eine aus einem einzigen zweifach horizontal gekröpften Rundstab 44 bestehende Quertraverse 46. Der mittlere Abschnitt 48 führt im wesentlichen an die vergleichsweise dünn ausgebildeten Auszugsschienen 50 heran, längs derer sich die rechtwinklig gekröpften Abschnitte 52 erstrecken. Diese weisen zwei in Bewegungsrichtung voneinander beabstandete radiale Erweiterungen 54 auf, welche aus dem Material des Rundstabes 44 herausgedrückt sind und die Formelemente der Quertraverse 46 bilden. Aus den Auszugsschienen 50 sind seitlich Laschen 56 ausgestanzt und recht winklig in eine vertikale Ebene abgebogen. In den Laschen 56 befindet sich jeweils ein in horizontaler Richtung verlaufendes Langloch 58, das jeweils mit einer gleich dimensionierten Ausnehmung 60 einer am Ende der Auszugschiene 50 ausgestanzten und in eine parallele vertikale Ebene gebogenen Lasche 62 fluchtet. Die Abstände der Erweiterungen 54 und der Laschen 56 und 62 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Erweiterungen 54 nach dem von vorn erfolgenden Einschieben der freien Enden der Abschnitte 52 in die Langlöcher 58 der Laschen 56 und dem von oben erfolgenden Einlegen der von den freien Enden abgewandten Bereiche der Abschnitte 52 in die Ausnehmungen 60 der Laschen 62 unmittelbar an den einander zugewandten Seiten der Laschen 56 und 62 anliegen und den Querstab 44 in Bewegungsrichtung der Auszugsschienen 50 fixieren. Wird die Quertraverse 46 nach vorn herausgezogen, folgen ihr die Auszugsschienen 50 ebenso synchron, wie das bei den vorgenannten Ausführungen der Fall ist.
Auch diese Quertraverse 46 ist stabil und im wesentlichen frei von Nacharbeitungen. Die größeren Abstände zwischen den Fixierpunkten ermöglichen ebenso größere Kraftübertragungen und geringere spielbedingte Bewegungen der Quertraverse.
Obwohl anhand eines Auszugssystems für Gargutträger von Garöfen erläutert, fallen unter die Erfindung selbstverständlich auch andere Ausführungen, beispielsweise Auszugssysteme für Kühlgutträger von Kühlschränken. Auch ist es möglich, die Formschlüsse zwischen Quertraverse und Auszugsschiene durch andere miteinander korrespondierende Formelemente zu realisieren, wobei in Bewegungsrichtung verteilte Fixierungspunkte auch nur an einer Seite der Quertraverse möglich sind, die ihrerseits nicht nur vorn, sondern auch an anderen Abschnitten der Auszugsschienen, beispielsweise hinten angeordnet sein kann. Schließlich lassen sich neben Rundstäben auch andere Profilstäbe verwenden.

Claims

Auszugssystem für Haushaltsgeräte, insbesondere Garöfen, mit einem Paar paralleler Schienen (10, 50), die in Richtung ihrer Längserstreckung relativ zum Haushaltsgerät bewegbar sind, und wenigstens einer die Schienen (10, 50) verbindenden Querverbindung (14, 38), die wenigstens an einer der Schienen (10, 50) an wenigstens zwei in Bewegungsrichtung verteilten Fixierungspunkten fixierbar ist, wobei die Querverbindung (14, 38) an wenigstens einer ihrer beiden Enden zwei an der Schiene (10, 50) fixierend angreifende Fixierabschnitte aufweist, die – durch die Enden zweier direkt miteinander verbundener durchgehender Querstäbe (16, 18) gebildet sind, deren wenigstens einer an wenigstens einem seiner beiden Enden in der Bewegungsebene des Auszugssystems schräg zu dessen Bewegungsrichtung gekröpft ist, oder – durch das Ende eines durchgehenden Querstabes (16) und das Ende eines am durchgehenden Querstab (16) angeordneten Kurzstabes (40) gebildet sind, wobei wenigstens einer der miteinander verbundenen Stäbe (16, 40) der Querverbindung (38) in der Bewegungsebene des Auszugssystems schräg zu dessen Bewegungsrichtung gekröpft ist.
Auszugssystem nach Anspruch 1, bei dem die Querstäbe (16, 18) der Querverbindung (14) schienennah miteinander verbunden sind.
Auszugssystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Querstäbe (16, 18) der Querverbindung (14) stoff- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind.
Auszugssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem sich die Querstäbe (16, 18) der Querverbindung (14) kreuzen.
Auszugssystem nach Anspruch 4, bei dem der gekröpfte Querstab (18) einen Griffbügel bildet.
Auszugssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Enden beider Stäbe (16, 18 bzw. 16, 40) der Querverbindung quer zur Bewegungsebene des Auszugssystems gekröpft und in der Schiene (10) in Bewegungsrichtung zueinander fixiert sind.
Auszugssystem nach Anspruch 6, bei dem die Enden der Stäbe (16, 18 bzw. 16, 40) in der Schiene (10) formschlüssig aufgenommen sind.