DE1010247B - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Flachglas in Bandform - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Flachglas in Bandform

Info

Publication number
DE1010247B
DE1010247B DEP13084A DEP0013084A DE1010247B DE 1010247 B DE1010247 B DE 1010247B DE P13084 A DEP13084 A DE P13084A DE P0013084 A DEP0013084 A DE P0013084A DE 1010247 B DE1010247 B DE 1010247B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bath
glass
ribbon
heat
glass ribbon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP13084A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pilkington Group Ltd
Original Assignee
Pilkington Brothers Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pilkington Brothers Ltd filed Critical Pilkington Brothers Ltd
Publication of DE1010247B publication Critical patent/DE1010247B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/16Construction of the float tank; Use of material for the float tank; Coating or protection of the tank wall
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/04Rolling non-patterned sheets continuously
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/04Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/18Controlling or regulating the temperature of the float bath; Composition or purification of the float bath
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B18/00Shaping glass in contact with the surface of a liquid
    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/20Composition of the atmosphere above the float bath; Treating or purifying the atmosphere above the float bath
    • C03B18/22Controlling or regulating the temperature of the atmosphere above the float tank

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Flachglas in fortlaufender Bandform.
Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von Flachglas in endloser Bandform besteht darin, die in einem Behälterofen, geschmolzene Glasmasse aus einem Ausguß des Ofens zwischen zwei Kalibrierwalzen ausströmen zu lassen, die mit einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden, die im wesentlichen der Geschwindigkeit entspricht, mit der das Glasband aus den Walzen austritt. Diese Walzen haben eine größere Länge als die Breite des Bandes. Wenn das geschmolzene Glas zwischen ihnen hindurchtritt, wird es von den Walzen gequetscht und erhält die Form eines Bandes gewünschter Dicke. Die Walzen sind in ihrem Abstand zueinander einstellbar, um den Abstand zwischen ihren Oberflächen einzustellen, der die Dicke des aus den Walzen austretenden Bandes bestimmt. Dieser Vorgang wird zuweilen mit Kalibrieren bezeichnet.
Während des Kalibrieren« kommt das Glas in enge Berührung mit dem Metall der beiden Walzen, so< daß ein Wärmeaustausch zwischen den Oberflächen des Glases und den Walzen eintritt, und zwar an der Unterseite des Bandes stärker. Es werden also· die Oberflächen des Glases durch Wärmeverlust an die Walzen gekühlt und erstarren, so daß sie dauernd durch die Berührung mit den Walzen beschädigt werden.
Unmittelbar nach seiner Bildung wird das Band gewöhnlich von einer metallischen Rutsche oder einer Reihe von Walzen abgestützt, die das Band einer Glühvorrichtung zuführen, in der das Glas geglüht wird und für weitere Arbeitsgänge im laufenden Verfahren vorbereitet wird.
Beim Fortbewegen des Bandes von den Kalibrierwalzen erfolgt ein weiterer Wärmeaustausch zwischen der unteren Fläche des Glasbandes und der Rutsche oder den Walzen, so daß das Glas die Walzen, dde es in den Glühofen leiten, genügend erstarrt erreicht, um über diese in den Glühofen einzutreten.
Ein Hauptzweck der Erfindung ist die Verbesserung der Herstellung von Flachglas in fortlaufender Bandform, so daß eine bessere Oberfläche und Flachengüte des Glases vor dem Glühen erreicht wird, als bisher möglich war.
Ein weiterer Hauptzweck der Erfindung besteht in dem Erreichen einer größeren Fertigungsgeschwindigkeit, als es bisher möglich war, bei den üblichen Ziehverfahren für Flachglas.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Herstellung eines Flachglases in Bandform, dessen Oberflächen einen Glanz von der Güte haben, wie sie beim Feuerpolieren erreicht wird, wenn das Glas die Glüharbeitsstufe verläßt.
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Flachglas in Bandform
Anmelder:
Pilkington Brothers Limited,
Liverpool, Lancashire (Großbritannien)
ίο Vertreter: Dipl.-Ing. E. Vorwerk
und Dipl.-Ing. K. Walther, Patentanwälte,
Berlin-Charlottenburig 9, Bolivarallee 9
Beanspruchte Priorität:
1S Großbritannien vom 10. Dezember 1953
Ein weiterer wichtiger Zweck der Erfindung ist die Herstellung eines als Fensterglas bezeichneten Glases im Walzverfahren, wobei das Endprodukt klar durchsichtig ist und einen hochwertigen Glanz aufweist.
Ein Verfahren zur Herstellung von Flachglas, z. B. Glas in Bandform, kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß ein Glasband gebildet und längs eines Bades aus geschmolzenem Metall bewegt wird, dessen Breite größer ist als die endgültige Breite des Glasbandes, und daß das Glasband auf dessen Spiegel in einer durchgehenden horizontalen Ebene schwimmend getragen wird, wobei die Oberfläche des Bades gegen Oxydation durch eine chemisch geeignete, thermisch geregelte Atmosphäre geschützt ist, durch die die Temperatur des Bades so geregelt wird, daß das Glasband vor dem Verlassen des Bades so< weit abgekühlt ist, daß es ohne Schaden aus dem Bad auf mechanische Fördermittel ausgetragen werden kann.
Die für den Zweck der Erfindung geeigneten Bäder müssen folgende Eigenschaften haben:
1. Schmelzpunkt unterhalb 700° C etwa;
« 2. Siedepunkt oberhalb 1000° C (ausschließlich, wenn das Bad lediglich als Träger für das Band verwendet wird);
3. das Metall muß dichter sein als Glas:
4. das Metall darf nicht an Glas kleben oder in größerem Ausmaße mit diesem chemisch reagieren.
Augenscheinlich muß das für das Bad benutzte Metall inert gegenüber dem Werkstoff sein, aus dem der das Bad enthaltende Behälter besteht, ferner auch inert gegenüber der über dem Bad befindlichen Atmo-
709 548/191
Sphäre. Schließlich muß es völlig außerstande sein, Reaktionsprodukte zu bilden, die einen schädlichen Einfluß auf das Glas haben können.
Versuche haben erwiesen, daß reines· Zinn alle Erfordernisse des Bades erfüllt. Wegen der hohen Ko^ sten des Zinns können, andere Metalle oder Verbindungen aus Gründen der Wirtschaftlichkeit in Betracht kommen. Zum Beispiel erfüllt Blei die obenerwähnten Bedingungen, Es- hat aber trotz seiner Billigkeit den Nachteil, besondere Einrichtungen zum Vermeiden giftiger Dämpfe zu erfordern, die bei den für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlichen Temperaturen entstehen können. Die bekannte Wärmeleitfähigkeit des Zinns, die eine gleichmäßige Wärmebehandlung des auf ihm schwimmenden Glases ergibt, machen Zinn zu dem geeignetsten Metall für das Bad, so daß bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung das Bad aus geschmolzenem Zinn besteht.
In Abänderung hierzu kann statt eines reinen Metalls eine Legierung, z. B. aus Zinn und Blei, verwendet werden, wobei die verwendete Legierung ein solches spezifisches Gewicht, hat, daß das Glasband beim Durchlauf über ein derartig gebildetes Bad im schwimmenden Zustand ist. Die Legierung ist Glas gegenüber inert.
Bei einem derartigen Arbeitsverfahren erfolgt das Erstarren des Glases, während es von der glatten Trägerfläche des geschmolzenen Metalls getragen wird.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Glasband auf einer Gußwalze gebildet und in dem Bad ein solches Temperaturgefälle aufrechterhalten werden, daß die durch die Gußwalze abgekühlte Oberfläche des Glasbandes wieder geschmolzen und anschließend wieder abgekühlt wird, wobei die Oberfläche des.. Glasbandes, während dieses auf dem Bad schwimmt, so weit verfestigt wird, daß das Glasband ohne Schaden auf die mechanische Fördereinrichtung ausgetragen werden kann.
Das Glasband kann auch zwischen Kalibrierwalzen gebildet und längs des Bades aus geschmolzenem Metall fortbewegt werden, .wobei die Wärmebedingungen in und über dem Bad so· gewählt sind, daß während des Durchlaufs des Glasbandes ein flüchtiges Schmelzen der Oberflächen des Glasbandes eintritt, bevor die Abkühlung erfolgt, so daß nach Abkühlung der geschmolzenen Glasoberflächen ein Glanz erhalten wird, der dem Feuerpolieren bei gezogenem Flachglas gleichkommt.
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß die Erfindung besonders nützlich ist, um die bekannten Herstellungsverfahren zum Walzen von Flachglas mit Hilfe von Kalibrierwalzen zu verbessern, und ein neues Verfahren und eine neue Einrichtung vorschlägt, um Fensterglas im Gußverfahren herzustellen.
Wenn kein Wiedererhitzen des Bandes gewünscht wird, so kann der geschmolzene Zustand des Bades allein durch den Durchlauf des Bandes durch das Bad aufrechterhalten werden. Es können indessen über dem Bad Heizvorrichtungen vorgesehen werden, die Wärme auf das Band leiten und dadurch die Wärme erhöben, die dem Bad beim Durchlauf des Bandes -zugeführt wird.
- Durch Regeln der Temperatur des Bades kann das Band genügend wiedererhitzt werden, um irgendwelche Wellen· auszugleichen, die.es durch Ungenauigkeiten in den Kalibrierwalzen oder durch Walzen, die zwischen den Gußwalzen und dem Bad angeordnet sind, erhalten haben kann.. . ■ .
Bei der Herstellung von Flachglas nach der Er- -- findung kann die erforderliche Temperatur des Bades durch Bilden eines seitlichen Zuges im Bad und durch Absondern der über dem seitlichen Zug befindlichen Atmosphäre von dem übrigen Bad erfolgen. Dem seitlichen Zug wird Wärme zugeführt und durch Leitung und Strahlung durch das Bad dem Teil des Bades zugeleitet, auf dem das Glas schwimmt.
Das geschmolzene Metall in dem seitlichen Zug ίο kann gegen Oxydation durch Anordnung eines Schutz-Überzuges am wärmeleitenden Werkstoff auf dem geschmolzenen Metall im seitlichen Zug geschützt werden. Diese Schutzschicht kann aus einer Schicht feuerfester Ziegel, geschmolzenem Glas oder Schlacke bestehen. Werden feuerfeste Ziegel verwendet, so werden die zwischen ihnen liegenden Fugen mit geschmolzenem Glas verschlossen.
Wenn auch die Erfindung besonders wertvoll für die Verbesserung von gewalztem Band von Flachglas, das in üblicher Weise durch Kalibrierwalzen hergestellt wird, ist, so kann ein nach der Erfindung zu behandelndes Glasband auch dadurch hergestellt werden, daß geschmolzenes Glas aus einem Ausguß eines Glasschmelzofens auf eine Gußwalze ausströmt, auf der die erste Form gebildet wird, wie dies später vollständig beschrieben werden wird. In diesem Falle sind zusammenwirkende Walzen vorgesehen, die mit den Rändern des auf der Gußwalze gebildeten Glasbandes zusammenarbeiten und diese greifen, wodurch die Ränder des Bandes abgekühlt werden und damit die endgültige Breite des Glasbandes festlegen und wodurch das Band nach vorwärts gezogen wird. Weiterhin kann indessen die Bildung der Ränder des Bandes durch zu beiden Seiten des Bades angeordnete Kühler überwacht und unterstützt werden. Die Kühler können auch oberhalb des Bades beiderseits dies Bandes vorgesehen werden.
Die Erfindung betrifft auch eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von Flachglas in Bandform nach dem erfindungsgemäßen Verfahren. Diese Einrichtung kennzeichnet sich durch einen in Richtung der Bewegung dies Glasbandes an die Einrichtung zum Bilden des Bandes sich anschließenden Behälter, der ein Bad aus geschmolzenem Metall enthält, auf welchem das Glasband schwimmend fortbewegt wird, durch einen das Bad überdeckenden Tunnel, durch Temperaturregeleinrichtungen für das Bad, so daß das Band eine gewünschte Wärmebehandlung erfährt, und durch mechanische Fördereinrichtungen, die das Band nach Vollendung der Wärmebehandlung beim Austragen aus dem Bad aufnehmen.
Es kann eine Leitung zur Zufuhr eines chemisch geeigneten Gases in dem Tunnel vorgesehen sein, außerdem sind Temperaturregeleinrichtungen vorhanden, um die Temperatur des Gases im Tunnel entsprechend der Temperaturregelung des Bades zu regeln.
Um Flachglas mit glänzenden Oberflächen zu erhalten, ist am Einspeiseende des Bades eine Heizvorrichtung vorgesehen^ um dem geschmolzenen Metall Wärme zuzuführen: und ein Schmelzen der Oberfläche des Glases zu erzielen. Dieser Teil des Bades ist von einem Tunnel überdacht, in dessen Kopfteil Heizvorrichtungen vorgesehen sind, um diesen über dem Bad zu beheizen. Ferner sind Sperreinrichtungen angeordnet, die die Wärmeleitung längs des Bades und des darüberliegenden Kopfteils des Tunnels regeln.
Eine Einrichtung nach der Erfindung kann parallele Längswände erhalten, welche in das geschmolzene Me^-
tall eintauchen und einen Zug des Bades abtrennen, der sich längs des Weges des sich bewegenden Bandes erstreckt und von dem außerhalb des Zuges befindlichen Teil des Bades getrennt ist. Ein Dach verbindet die beiden Wände, so· daß sich das Band in einem Tunnel bewegt, wenn es schwimmend das Bad überquert. Es sind Heizvorrichtungen vorgesehen, die Wärme auf das Dach richten, von dem diese durch Strahlung auf das Bad übertragen wird. Ferner sind Heizvorrichtungen für das geschmolzene Metall außerhalb des Zuges vorgesehen, wobei die zugeführte Wärme durch das Bad dem geschmolzenen Metall im zentralen Zug zugeleitet wird.
Die Heizvorrichtungen können über dem Dach angeordnet sein, um diesem Wärme zuzuführen, worauf dieses die Wärme nach, unten in den Kopfteil über dem Zug, in dem sich das schwimmende Band bewegt, abstrahlt.
Vorteilhaft besteht das Bad aus geschmolzenem Zinn. Das Dach bildet die Sohle eines Heizkanals für heiße Verbrennungsprodukte, in dem eine Leitung angeordnet ist. Diese Leitung ist an ihrem einen Ende mit einer Quelle für nichtoxydierende Gase verbunden, während ihr anderes Ende durch das Dach in den Kopfteil zwischen dem Dach und dem Zug führt, durch den sich das schwimmende Band bewegt. Die gewünschte Temperatur des eintretenden Gases wird hierbei durch Wärmeaustausch durch die Leitungswände erreicht.
Der Heizkanal hat mehrere Auslässe mit eigenen Verschlußorganen, so* daß die wirksame Länge des Heizkanals bestimmt und das Ausmaß des Wärmeaustausche geregelt werden kann.
Der Behälter für das Bad kann mit einer Verlängerung versehen sein, die als Verlängerung des Tunnels ausgebildet ist, wobei an jedem Ende der Verlängerung ein in senkrechter Richtung einstellbarer Abschlußschieber vorgesehen ist. Durch diese wird der Strom des nichtoxydierenden Gases vom Kopfteil des Tunnels in die Verlängerung und aus dieser hinaus geregelt. Ferner sind in der senkrechten Richtung einstellbare Wehre vorgesehen, durch die die Wärmeleitung von, dem geschmolzenen Metall im Zug zum geschmolzenen Metall in der Verlängerung und der Wärmeabfluß von diesem geregelt wird.
Einrichtungen nach der Erfindung enthalten zweckmäßig eine zweite Verlängerung des Tunnels, dessen Dach die Sohle eines Heizkanals' für heiße Verbrennungsprodukte bildet, in dem eine Leitung angeordnet ist, deren eines Ende mit einer Quelle für nichtoxydierende Gase verbunden ist und deren anderes Ende durch, die Verlängerung des Daches in den Kopfteil zwischen dem Dach und dem Bad und der Verlängerung des Daches· führt.
Einrichtungen nach der Erfindung werden vorteilhaft SO^ ausgebildet, daß die Längswände des Behälters einen, mittleren Zug im Behälter einschließen, der zwischen zwei seitlichen Zügen liegt, wobei die Wärme dem in den Seitenzügen befindlichen Bad zugeführt und durch Leitung und Strahlung dem Bad im mittleren Zug zugeleitet wird.
Wie späterhin noch ausführlich beschrieben wird, kann das Bad, wenn es als Träger für ein durch zwei Kalibrierwalzen gebildetes Band benutzt wird, an der Eintrittsseite1 mit einem Aufbau versehen sein, der eine Heizkammer enthält. Diese Heizkammer ist so ausgebildet, daß über die Oberfläche des von den Walzen kommenden Glases eine Flammenfront streicht.
Das bei dem Herstellungsverfahren nach der Erfindung benutzte Bad kann in einem flachen Behälter eingebracht sein, dessen Tiefe zwischen etwa 300 und 2,5 mm und dessen Länge etwa 15 000 mm beträgt. Die Breite wird so gewählt, daß ein Zwischenraum zwischen den Rändern des Glasbandes, das über das Bad bewegt wird, und den Wänden des Behälters bleibt. Wenn in dem Bad Kühlmittel für das Glasband vorgesehen werden, so werden diese in dem Raum zwischen den Rändern des Glasbandes und den Seitenwänden des Behälters angeordnet. Die Länge des ίο Bades ist abhängig von der Herstellungsgeschwindigkeit und der erforderlichen Wärmebehandlung.
Versuche haben ergeben, daß es bei Verwendung von Zinn wünschenswert ist, über dem Bad eine nichtoixydierende Atmosphäre aufrechtzuerhalten, so daß Vorrichtungen zum Einführen des erforderlichen Gases vorgesehen werden können, und zwar durch ein Dach zum Bad. Zum Beispiel kann ein reduzierendes Gas benutzt werden. Das Dach ist geeignet, die Gasatmosphäre über dem Bad zu erhalten. Es hat daher an jedem Ende des Behälters eine nur kleine Öffnung, damit nur geringe Gasverluste eintreten können, jedoch der Eintritt und der Austritt des Glasbandes in bzw. aus dem Behälter möglich sind.
Das geschmolzene Bad kann durch eine elektrische Induktionsheizung, durch Tauchheizkörper oder durch Elektroden beheizt werden, um ein Temperaturgefälle im Bad zu erreichen. So kann zuerst ein Wiederschmelzen der unteren Fläche des Glases erfolgen und anschließend ein Kühlen. Es kann entweder die den Heizeinrichtungen zugeführte Energie oder die Tiefe des Bades geregelt werden, z. B. dadurch, daß die Sohle des Badbehälters abgestuft ausgebildet wird, wie dies später beschrieben wird.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nun einige Aus f ühr ungs formen an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Prinzips der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine ähnliche Darstellung einer abgewandelten Form des Behälters,
Fig. 4 im Längsschnitt eine abgewandelte Form des Behälters,
Fig. 5 eine Teilansicht ähnlich Fig. 1 mit abgewandelten Einspeiseeinrichtungen für das Band in den Behälter;
Fig. 6 zeigt im Längsschnitt eine praktische Aus-
führungsform einer Einrichtung nach der Erfindung, bei der ein Band aus gewalztem Glas zuerst erhitzt und dann gekühlt wird, wobei die Einrichtung einen zwischengeschalteten Übergangsteil aufweist,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6, zum Teil in Ansicht,
Fig. 8 einen senkrechten Schnitt nachLinie VIII-VIII der Fig. 6,
Fig. 9 und 10 Seitenansichten im Schnitt nach den Linien IX-IX bzw. X-X der Fig. 6,
Fig. 11 eine Ansicht auf eine abgewandelte Ausführungsform ähnlich der Fig. 1 und
Fig. 12 eine Seitenansicht im Schnitt nach Linie XII-XII der Fig. 11.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.
Zunächst werden, die Fig. 1 bis 5 erläutert.
Wie die Figuren erkennen lassen, enthält der Behälter 1 ein Bad 2 aus geschmolzenem Zinn, dessen Spiegel mit 3 bezeichnet ist. Der Behälter ist mit einem Dach 4, Stirnwänden, 5 und Seitenwänden 6 (Fig. 2) versehen, so daß die Dachkonstruktion einen
richtigen Tunnel über dem Bad bildet, der über dein geschmolzenen Bad einen Kopfteil 7 umschließt. Die Stirnwände 5 der Dachkonstruktion, sind zu den; entsprechenden Wänden des Behälters so angeordnet, daß ein enger Einlaß 8 und ein enger Auslaß 9 entstehen. Die Dachkonstruktion enthält eine Leitung 10, durch die nichtoxydierendes Gas in den Kopfteil oberhalb des Bades gespeist werden kann. Das Einführen des Gases bezweckt das Verhindern der Oxydation der Oberfläche des geschmolzenen Zinns, und es wird zu diesem Zwecke gewöhnliches Leuchtgas durch die Leitung zugeführt. Um den Eintritt von atmosphärischer Luft zu verhindern, wird in dem Kopfteil vorteilhaft ein geringer Überdruck aufrechterhalten.
In der Zeichnung sind die das Glasband bildenden Einrichtungen mit dem allgemeinen Bezugszeichen 11 bezeichnet. Diese Einrichtungen umfassen einen gebräuchlichen Ausguß 12 eines nicht dargestellten Glasschmelzofens und obere und untere Kalibrierwalzen 13 bzw. 14. Zwischen, den Kalibrierwalzen und dem Einlaß 8 des Behälters sind die üblichen Tragwalzen 15 vorgesehen, die das von der unteren Guß walze abfließende Glasband 16 abstützen und durch den Einlaß 8 in das Bad 2 führen. In bekannter Weise1 können die Walzen 15 auch durch eine nicht dargestellte Rutsche ersetzt werden. Am Austrittsende des Behälters und dicht neben· dem unteren Rand des Austritts 9 ist eine Reihe von Walzen 17 bekannter Bauart vorgesehen, die das im wesentlichen erstarrte Band einem nicht dargestellten Glühofen zufördern.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, sind der Behälter und der Austritt 9 breiter als das Band, so daß dieses mit den Wänden oder dem Auslaß des Behälters nicht in Berührung kommen kann.
Der Behälter ist mit Wärmeregeleinrichtungen 18 ausgerüstet, um die Temperatur des Bades zu regeln. Diese Einrichtungen können Leitungen sein, durch; die Kühlmittel durch das Bad tritt, so daß das Bad eine Temperatur erhält, die das Band vor dem Austritt aus dem Bad abkühlt, so daß es genügend erstarrt ist, um aus dem Auslaß 9 auf die üblichen Tragwalzen 17 zu gelangen, ohne beschädigt zu werden.
Bei einer solchen Einrichtung wird ein glatter und nahezu reibungsloser Träger zur Unterstützung des Glasbandes 16 erreicht, von dem Moment an, wo* das Band die Speisewalzen 15 verläßt, bis zu der Zeit, wo es von den Walzen 17 aufgenommen wird.
Um dem sich über das Bad bewegenden Glas eine Feuerpolierung zu geben, können die Wärmeregeleinrichtungen 18 in der Nähe des Einlasses des Behälters als Tauchheizkörper ausgebildet werden^ so daß am Eintrittsende die Temperatur des Bades so· hoch ist, daß die Unterfläche des Glasbandes wieder geschmolzen wird, indem diesen Wärme zum Ausgleich der Wärmeverluste zugeführt wird, die das Glas bei der Bildung des Bandes 16 zwischen den Walzen 13, 14 erlitten hat.
Auf diese Weise kann ein Temperaturgefälle im Bad erzeugt werden, das zunächst ein Wiedetrschmelzen der Unterfläche dies Glases und danach eine Abkühlung durch die glatte Fläche des geschmolzenen Metalls veranlaßt, um nach dem Verfestigen des geschmolzenen Glases die Aufnahme und den Weitertransport des bewegten Glasbandes durch die Tragwalzen 17 zu ermöglichen, ohne daß der bei der Bewegung des Glases über die glatte Oberfläche des Bades erzeugte Glanz zerstört wird.
Versuche haben gezeigt, daß die Temperatur im Kopfteil genügend hoch sein muß, um einen Glanz zu .^- erzielen, der auf der oberen Oberfläche des Glasbandes dem Feuerpolieren gleichwertig ist. Um die notwendigen Tetnperaturbedingungen im Kopfteil zu sichern, sind Wärmeregeleinrichtungen 19 vorgesehen, wobei die Wärmeverteilung über die Länge des Kopfteils veränderlich sein kann, um entsprechende Wärmeverhältnisse wie in dem Bad zu erhalten. Die Temperaturregeleinrichtungen können Strahlungsheizkörper bekannter Bauart sein^ die im Kopfteil angeordnet sind und die gewünschte Wärmebehandlung der oberen Fläche des Glasbandes veranlassen.
Die Schaffung eines Temperaturgefälles im Bad kann dadurch erreicht werden, daß die Sohle des Behälters abgesetzt ist, wie dies mit dem Bezugszeichen 20 in Fig. 3 angedeutet ist. Am Austrittsende des Bades ist es im Gegensatz zur Eintrittsseite verhältnismäßig tief. An beiden. Enden des Bades sind Elektroden 21 eingesetzt, die in einem elektrischen Stromkreis liegen, bei dem die Spannung zwischen, den Elektroden in der jedem Fachmann geläufigen Art geregelt werden kann.
Eine abgewandelte Form eines abgestuften Behälters ist in Fig. 4 dargestellt. Um. das gewünschte Temperaturgefälle zu erreichen, bildet die Stufe 20 einen Brunnen 22, der mit Heizeinrichtungen 18 versehen ist, die eine zum Glätten; der Oberfläche des Glasbandes ausreichende Wärme zuführen. Bei dieser Bauart ist ein verhältnismäßig tiefes Bad des geschmolzenen Metalls vorgesehen, so daß das Schmelzen der Oberfläche des eintretenden Glasbandes 16 beschleunigt wird. Der flachere Teil des Bades ist in diesem Fall genügend lang, um das Abkühlen des Glases vorzunehmen^ so daß die Oberflächen des Glasbandes genügend verfestigt sind und das Glasband über die mechanischen, Austragsrollen unbeschädigt das Bad verlassen kann.
Aus der bisherigen Beschreibung ergibt sich, daß der Brunnen einen Beheizungsabschnitt und der flachere Teil des Bades einen Abkühlungsabschnitt darstellt, in dem das Glas verfestigt wird. Wie Fig. 4 weiterhin erkennen läßt, kann die Neigung des in das Bad eintretenden Bandes so gewählt werden, daß das Band hierbei in das Bad eintaucht. Hierdurch wird ein schnelles Glänzendmachen der beiden Oberflächen des Bandes erreicht, da das geschmolzene Metall des Bades mit der gesamten Oberfläche des Glasbandes in Berührung kommt.
An Stelle der üblichen, bereits beschriebenen Einrichtungen zur Bildung des Bandes können auch Einrichtungen verwendet werden, bei denen das geschmolzene Glas von einem Ausguß 12 auf eine Gußwalze 14 strömt, die mit Randwalzen· 23 für das Band zusammenarbeiten (Fig. 5). Das auf der Gußwalze gebildete Band wird von den Randwalzen erfaßt, wobei die Randteile des Bandes sofort abgekühlt werden. Durch die Randwalzen 23 wird das Band vorwärts gezogen und über die Walzen 15 oder auch eine Rutsche zum Behälter gefördert.
Mittels der Erfindung kann auch ein fortlaufendes Glasband mit einem solchen Glanz hergestellt werden, der dem Feuerpolieren eines einer begrenzten Oberflächenbehandlung mit oder ohne Glühen ausgesetzten Glases in Bandform gleichkommt. In diesem Falle wird die Temperatur des Bades so geregelt, daß ein Wiederschmelzen der Oberflächen des Glases eintritt, worauf diese abgekühlt werden, bis das Glas wieder erstarrt. Hierdurch wird ein dem Feuerpolieren gleichwertiger Glanz auf beiden Oberflächen des Bandes erreicht.
Es wird nunmehr die in den Fig. 6 bis 10 dargestellte Einrichtung erläutert.
Bei dieser Einrichtung sind Behälter 1, Bad 2 und Kopfteil 7 in drei hintereinanderliegende Teile unterteilt, nämlich einen Beheizungsabschnitt, einen Übergangsabschnitt und einen Kühlabschnitt, über welche Abschnitte sich das Bad und der Kopfteil erstrecken.
Im Beheizungs- und im Kühlabschnitt bildet das Dach. 4 die Sohle eines Heizkanals 24, in dem eine Leitung 10 angeordnet ist, die der Zufuhr eines nichtoxydierenden Gases in den Kopfteil 7 dient. Die Anordnung ist se getroffen, daß das Gas durch Wärmeaustausch durch die Wandung der Leitung vorgeheizt wird. Wie Fig. 6 zeigt, weist der Heizungskanal einen Einlaß 25 auf, durch den die Flamme und die heißen Gase eines nicht dargestellten Brenners in den Heizkanal eingeführt werden. Der Heizungskanal ist mit einem Auslaß 26 versehen, so daß die Leitung 10 vollständig von den heißen Gasen im Heizungskanal umhüllt ist.
Um das Ausmaß des Wärmeaustausches zwischen den Gasen im Heizkanal und dem in der Leitung 10 strömenden nichtoxydierenden Gas zu ändern, sind ein oder mehrere zusätzliche Auslässe 27 vorgesehen, um den Weg der heißen Gase vom Einlaß bis zum Auslaß zu verringern. Jed'er Auslaß 27 ist mit einem AbschlußO'rgan ausgerüstet, z. B. mit einem bewegliehen Ziegel 28, der in der in Fig. 6 gezeichneten Lage den Auslaß schließt, ihn aber bei Entfernung aus dieser Lage freigibt.
Das dem Kopfteil 7 durch die Leitung 10 zugeführte Gas tritt in diesen durch einen Einlaß 29 ein, wodurch, der Kopfteil mit heißem nichtoxydierendem Gas geladen wird. Vorteilhaft wird als Gas, das dem Kopfteil zugeleitet wird, gewöhnliches Leuchtgas verwendet, durch das in dem Kopfteil eine reduzierende Atmosphäre geschaffen wird. Zweckmäßig wird das Gas dem Kopfteil unter Druck zugeführt, der einen Überdruck im Kopfteil erzeugt. Eine derartige reduzierende Atmosphäre ist nötig, wenn das Bad im wesentlichen aus Zinn besteht.
Bei Ausbildung des Daches 4 als Sohle für den Heizkanal ist das Dach unmittelbar der Wärme der Flamme und Gase ausgesetzt und wirft durch, den Kopfteil hindurch strahlende Wärme auf das Band, das unterhalb des Daches schwimmt.
Wie besonders deutlich aus den Fig. 7 und 8 hervorgeht, wird die Wärme in dem geschmolzenen Zinn unterhalb des Glases durch Wärmezufuhr zu einem Paar seitlich liegenden Zügen des Bades geregelt, wie dies später beschrieben wird. Die den Seitenzügen zugeführte Wärme wird durch das Bad dem dazwischenliegenden Zug zugeleitet, durch den sich das Glasband bewegt.
Wie die Zeichnung zeigt, ist der Zug, der von dem Glas durchquert wird, in der Mitte des Behälters 1 angeordnet und wird durch Längswände 30 begrenzt, die von der Dachkonstruktion 4 in das geschmolzene Bad 2 ragen. Die Seitenzüge sind mit dem Bezugszeichen 31 bezeichnet. In die Seitenzüge werden die Flammen und Brenngase von Brennern 32 in horizontaler Richtung eingeleitet.
Wenn das verwendete Metall ein leicht oxydierbares wie z. B. Zinn ist, so wird auf dem Metall, das in den Seitenzügen ist, eine Schutzschicht 32 a. vorgesehen. Diese kann aus schwimmenden feuerfesten Ziegeln bestehen, die mit geschmolzenem Glas miteinander verbunden sind. Auf diese Weise kann dem geschmolzenen Metall in den Seitenzügen Wärme zugeleitet werden, ohne daß ein Oxydieren des Metalls eintritt. Die im zentralen Zug benötigte Wärme wird von den Seitenzügen unterhalb der Längswände 30 dem geschmolzenen Metall unter dem Glas zugeleitet, das in dem zentralen, zwischen den Wänden 30 liegenden Zug behandelt wird.
Der zentrale Zug ist, wie Fig. 8 klar erkennen läßt, breiter als das Glasband, so daß reichlicher Spielraum zwischen dem Band und den den zentralen Zug bildenden Wänden besteht.
Das Band wird dadurch gebildet, daß geschmolzenes Glas von einem Ausguß 12 eines Glasschmelzofens zwischen Kalibrierwalzen 13, 14 strömt (Fig. 6), zwischen denen sich das Band bildet, und über Walzen 15 oder eine Rutsche dem zentralen Zug des Bades 2 zugeleitet wird.
Die den beiden Seitenzügen zugeführten heißen Gase werden durch zugeordnete Kamine 33 abgeführt.
Nachdem das Glasband 16 in dem zentralen Zug des Beheizungsabschnittes wärmebehandelt worden ist, tritt es in den mittleren, als Übergangsabschnitt bezeichneten Abschnitt über, dessen Aufgabe die Durchführung einer mittleren Wärmebehandlung zwischen dem Beheizungs- und dem Kühlabschnitt ist, aus dem das Band abgekühlt durch den Auslaß 9 austritt. Am Anfang und am Ende des Übergangsabschnittes sind senkrecht einstellbare Absperrschieber 34 vorgesehen, die durch nicht näher dargestellte Mittel von dem Dach 4 getragen werden und den Einstellvorrichtungen ähneln, die für die noch zu beschreibenden Wehre bestimmt sind. Die Höhe der Absperrschieber bestimmt die Größe der aus dem Kopfteil des Beheizungsabschnittes in den Übergangsabschnitt abströmenden Wärme und ebenfalls den aus diesem Abschnitt in den Kühlabschnitt übertretenden Wärmeanteil. Durch den Übergangsabschnitt wird eine Wärmeführung erreicht, die plötzliche Temperaturänderungen im Kopfteil 7 verhindert und in diesem ein Temperaturgefälle erzeugt.
Um den Wärmefluß in dem Bad zwischen dem Beheizungsabschnitt und dem Kühlabschnitt zu regeln, ist im Bereich jedes Absperrschiebers ein Wehr 35 angeordnet. Jedes Wehr ist, wie Fig. 10 klar erkennen läßt, im Dach 4 über drehbare Einstellspindeln aufgehängt, die mit 36 bezeichnet sind. Durch Einstellen der Höhe der Wehre im Bad kann der Wärmeübergang in den mittleren Abschnitt geregelt werden. Die Zeichnung zeigt das Wehr in einer mittleren Lage. Zwischen den gezeigten Wehren 35 können zusätzlich weitere, nicht dargestellte Wehre und Absperrschieber angeordnet werden.
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß die Wehre in ähnlicher Weise wirken wie die in Fig. 4 dargestellte Stufe 20.
Beim Vergleich mit der schematischen Darstellung der Fig. 1 bis 5 wird man bemerken, daß der Übergangsabschnitt tatsächlich ein Teil des Kühlabschnittes des Bades ist, der für sich regelbar ist und physikalisch den Beheizungsabschnitt und den Kühlabschnitt mit Ausnahme der Oberfläche des Bades, die das Glasband trägt, trennt.
Durch die Anordnung des Übergangsabschnittes zwischen den Absperrschiebern 34 in dem zentralen Zug des Bades kann eine Temperaturdifferenz zwischen dem Übergangsabschnitt und dem Beheizungsabschnitt bzw. dem Kühlabschnitt genau eingeregelt werden.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt sich, daß die Einrichtung nach den Fig. 6 bis 10 ein langgestrecktes Bad aus geschmolzenem Metall vorsieht, über dem eine Atmosphäre in einem richtigen Tunnel eingeschlossen ist, der sich über die ganze Länge des mittleren Zuges des Bades erstreckt, durch den das
709 548/191
Glasband hindurchtritt, wobei die Temperatur im Bad unter dem Glasband und die Temperatur im Kopfteil über dem Glasband genau eingeregelt werden kann, um über und unter dem Glasband entsprechende Bedingungen zu erhalten. Auf diese Weise kann die Oberfläche des Glases zunächst geglättet und anschließend allmählich gekühlt werden, bis sie genügend erstarrt ist, um, ohne Schaden zu nehmen, aus dem Auslaß 9 ausgetragen und von den Walzen 17 aufgenommen zu werden. Das Glas erhält hierbei einen Glanz, der mit dem beim Feuerpolieren erzielten vergleichbar ist. Es sei bemerkt, daß ein dünnes Glasband, beispielsweise von 2,5 mm Dicke, mit einer derartigen Einrichtung mit einer Herstellungsgeschwindigkeit erzeugt werden kann, die mindestens so groß ist, wie sie zur Zeit bei der Herstellung von gewalztem Glas erreicht wird. Die beschriebene Einrichtung mit einem geschmolzenen Bad kann auch als Kühlvorrichtung für Glasplatten verwendet werden, die von üblichen Walzen ablaufen, ohne daß eine Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit erfolgt.
Es ist ferner ersichtlich, daß die Wärmebehandlung des Glases bei dem Durchgang durch den Kühlabschnitt die Benutzung eines üblichen Kühlofens vermindert oder entbehrlich macht.
Weiterhin kann die glänzende Oberfläche durch Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung auch bei Bandglas erreicht werden, das einer begrenzten Oberflächenbehandlung ausgesetzt worden ist. Die Erfindung umfaßt eine Einrichtung, bei der eine Glüheinrichtung und ihr gegenüberliegende Oberflächenbearbeitsköpfe zwischen den Walzen 15 und dem Einlaß in das Bad vorgesehen sind. Die Werkzeuge für die Oberflächenbearbeitung können ein Schleifmittel in flüssiger Lösung oder auch in fester Form tragen. Bei einer solchen Einrichtung wird das Schlichten der Fläche zunächst durch Bearbeiten des Glasbandes mit den Bearbeitungswerkzeugen vorgenommen und anschließend die beschriebene Wärmebehandlung vorgenommen, um eine glänzende Oberfläche zu erhalten.
Bei einer solchen Einrichtung muß das Bad entweder so ausgebildet werden, daß dem Band eine längere Wärmebehandlung gegeben wird, um die zusätzlichen Wärmeverluste bei der Torhergehenden Oberflächenbearbeitung auszugleichen, oder das Bad muß einen Brunnen enthalten, wie er in Fig. 4 dargestellt ist, um eine höhere Temperatur des Bades zu erhalten, um die notwendige Wärmebehandlung auf dem gleichen Arbeitsweg zu erreichen. Eine oder mehrere Stufen 20 können in dem Behälter vorgesehen sein, um das notwendige Temperaturgefälle durch Beschränkung der Wärmeleitung in der Längsrichtung des Bades zu schaffen, wie dies bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform durch die Wehre 35 geschieht.
Wie Fig. 6 zeigt, kann ein Absperrschieber 40 am Eintrittsende des mittleren Zuges über dem Bad angeordnet sein, um einen Verlust von gasförmiger Atmosphäre über dem Bad zwischen Dach 4 und Band 16 zu verhindern, das über die Stützwalzen 15 läuft. Mit Hilfe der Erfindung kann Flachglas hergestellt werden, das gezogenem Glas, das als Fensterglas bekannt ist, ähnlich ist, und zwar mit der Arbeitsgeschwindigkeit von gewalztem Glas, die wesentlich größer ist als die bei bekannten Ziehverfahren erreichbaren, da bei diesen die Arbeitsgeschwindigkeit unmittelbar von der Viskosität des Glases abhängt. Gewalztes Glas kann hierbei mit einem Glanz hergestellt werden, der der Feuerpolitur im Glühverfahren gleichkommt. Weiterhin gestattet die Erfindung die schnelle Herstellung eines Bandglases niedriger Erstarrungseigenschaften mit vorzüglicher Flächengüte und hervorragendem Glanz.
Aus der Natur der beschriebenen Konstruktion ergibt sich, daß zahlreiche Abwandlungen möglich sind, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird. So können z. B. die Längswände 30 von in Abstand voneinander angeordneten Sockeln 37 getragen werden, die auf dem Boden des Behälters sitzen. Diese Sockel ergeben eine ausreichende Abstützung der Wände 30 und ermöglichen zu gleicher Zeit eine ausreichende Wärmeleitung von den Seitenzügen zu dem zentralen Zug. Ferner kann eine zusätzliche Regelung des Kopfteiles des Übergangsabschnittes erfolgen, indem in dem Dach 4 ein Auslaß 38 vorgesehen wird, dessen wirksamer Querschnitt durch einen beweglichen Ziegel 39 regelbar ist. Ebenso ist es möglich, die Sohle des Behälters aus feuerfesten Elementen zu bilden, die in Stahlmänteln gehalten sind. Auch können in den feuerfesten Elementen der Sohle Heizeinrichtungen eingelagert sein. Außerdem können die Wände des Behälters einschließlich der Dachkonstruktion mit Induktionsspulen versehen sein, durch die elektrische Heizströme in bekannter Weise im Bad induziert werden können.
Soll mit einer Einrichtung nach der Erfindung eine glänzende Oberfläche nur auf der oberen Seite des gewalzten Bandglases erzeugt werden, so wird eine Heizvorrichtung vorgesehen, die, oberhalb des Bandes angeordnet, der Herstellung einer Feuerpolierung der oberen Fläche des Bandes dient. Bei dieser Bauart läuft das Glasband bei seinem Weg durch das Bad unter einer Heizvorrichtung vorbei, die eine eine Flammenfläche erzeugende Heizkammer aufweist.
Zu diesem Zwecke wird eine feuerfeste Haube über dem Bad angeordnet, so daß das auf dem Bad schwimmende Band unter der Haube durchtreten kann, wobei eine im wesentlichen geschlossene Heizkammer entsteht. In der Haube sind Mittel angeordnet, die eine Flammenfläche bilden können, die innerhalb der Kammer über die Oberfläche des Glasbandes streicht, worauf die Oberfläche einem Wärmeaustausch mit Luft ausgesetzt wird, damit sie erstarrt.
Wenn die Wärmeführung im Bad so ist, daß eine glänzende Unterfläche des Bandes erreicht wird, ist eine zusätzliche Beheizung der oberen Fläche des Bandes unnötig, da unter diesen Bedingungen bereits eine glänzende obere Oberfläche erreicht wird.
Eine solche Konstruktion ist schematisch in den Fig. 11 und 12 dargestellt, in denen die feuerfeste Haube mit dem allgemeinen Bezugszeichen 41 bezeichnet ist. Die Haube hat rechteckigen Querschnitt in der Draufsicht und stützt sich auf die am Eintrittsende des Bades befindliche Stirnwand und die benachbarten Teile der Seitenwände des Behälters ab. Die Haube erstreckt sich über die volle Breite des Bandes 16, das von den Walzen 13, 14 abläuft. Die Haube ist durch Ketten 42 an Querbalken 43 aufgehängt, die einen Teil der Haubenkonstruktion bilden. Die Ketten arbeiten mit einem Hubgetriebe zusammen (nicht dargestellt), durch die die Haube vom Bad und den Gußwalzen abgehoben werden kann, wenn dies gewünscht ist, oder in die in Fig. 11 dargestellte Arbeitslage gebracht werden soll. In dieser liegt sie unmittelbar über dem Glas. Die Seitenwände 44 der Haube überlappen die Seitenwände des Behälters und liegen dicht neben den Außenrändern des schwimmenden Bandes, wie dies bei 45 in Fig. 12 klar angegeben ist. Die Überlappung bezweckt das Abschirmen der Oberfläche
des Bades, das zu beiden Seiten des Bandes liegt, damit es von den in der Haube entstehenden oxydierenden Gasen nicht beeinflußt werden kann. Die Haubenkonstruktion enthält neben den Seitenwänden 44 ein Dach 46 und zwei Stirnwände 47, 48. In dem Dach 46 sind breite Schlitze 49 zur Aufnahme von Brennern 50 vorgesehen, von denen jeder eine Flammenfläche erzeugt, die über das Glasband streicht, das sich in der durch Dach und Wände gebildeten Kammer befindet. Die allgemeine Richtung der Flammen ist mit den Pfeilen 51 bezeichnet. Sie zeigen an, daß die Flamme jeden Brenners sich im wesentlichen parallel zum Glasband 16 erstreckt.
Jeder Brenner 50 hat einen Schlitz 52, so daß jeder Brenner eine Flamme erzeugt, die fortschreitend über die Oberfläche des sich bewegenden Glasbandes streicht. Die Brenner werden über eine Gashauptleitung 53 und Zweigleitungen 54 mit Brenngas gespeist, dem Luft beigemischt wird. Die Stirnwand 48 der Haube weist einen Auslaß 55 für die Verbrennungsprodukte auf. Sein wirksamer Querschnitt kann durch einen nicht gezeigten Ziegel eingestellt werden. Auf diese Weise ist oberhalb des Glasbandes 16 am "Eintrittsende des Bades eine praktisch abgeschlossene Heizkammer gebildet, die von den Wänden 46, 47, 48 und dem Dach 4 umschlossen ist und in der das Glasband 16 die Sohle darstellt.
Bei der Bauart nach den Fig. 11 und 12 können Wärmeregeleinrichtungen 18 vorgesehen sein, um eine erforderliche, verhältnismäßig geringe Temperatur des geschmolzenen Zinns von etwa 300 bis 600° C aufrechtzuerhalten, so daß also die Unterseite des Bandes gekühlt wird und das Band unter Umständen vor dem Verlassen des Bades erstarrt. Hinter der Haubenkonstruktion in Richtung der Bewegung des Bandes können die Regeleinrichtungen 18 Kühlmittel für das Bad sein. Im Kopfteil können hinter der Haubenkonstruktion, in Bewegungsrichtung des Bandes gesehen, Temperaturregeleinrichtungen 19 vorgesehen sein, um die Temperatur der Atmosphäre im Kopfteil zu regeln.
Die obere Fläche des Bandes wird auf diese Weise durch die über sie streichenden Flammen wärmebehandelt, wobei sich ein Schmelzen der Oberfläche des Bandes ergibt. Diese Oberfläche wird eventuell gekühlt, so daß sich ein Glanz auf der Oberfläche des Bandes ergibt.
Demzufolge umfaßt die Erfindung eine Einrichtung mit einem ein Bad zur schwimmenden Aufnahme des Glasbandes enthaltenden Behälter, der mit einem Aufbau vereinigt ist, der eine Heizkammer am Eintrittsende des Bades und einen Tunnel zwischen der Heizkammer und dem Austrittsende des Bades enthält, wobei in der Heizkammer Brenner zur Erzeugung einer Flammenfläche angeordnet sind, die über die obere Oberfläche des Glasbandes streicht, wenn dieses in der Kammer ist. Wärmeregeleinrichtungen, die auf das Bad einwirken, um dem Band eine gewünschte Wärmebehandlung zu geben, und Aufnahmeträger zur Aufnahme des Bandes nach vollendeter Wärmebehandlung sind außerdem vorgesehen. Der Aufbau kann Seitenwände aufweisen, die die entsprechenden Wände des Behälters überlappen, wobei die Überlappung dicht neben den Rändern des sich unterhalb des Aufbaues bewegenden Glasbandes liegt, wodurch das geschmolzene Metall des Bades von den Heizgasen abgeschirmt wird.
Die Erfindung umfaßt ein Flachglas mit einer glänzenden Oberfläche, das nach einem der beschriebenen Verfahren hergestellt wurde, im besonderen ein gewalztes Fensterglas mit glänzender Oberfläche.

Claims (16)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Flachglas in Bandform, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasband (16) längs eines Bades (2) aus geschmolzenem Metall bewegt wird, dessen Breite größer ist als die endgültige Breite des Glasbandes, und das Glasband auf dessen Spiegel in einer durchgehenden horizontalen Ebene schwimmend getragen wird, wobei die Oberfläche des Bades gegen Oxydation durch eine chemisch geeignete, thermisch geregelte Atmosphäre geschützt ist und das Glasband durch geeignete Regelung der Badtemperatur vor dem Verlassen des Bades so weit abgekühlt ist, daß es ohne Schaden aus dem Bad auf mechanische Fördermittel (17) ausgetragen werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasband auf einer Gußwalze (14) gebildet wird und in dem Bad (2) ein solches Temperaturgefälle aufrechterhalten wird, daß die durch die Gußwalze abgekühlte Oberfläche des Glasbandes wieder geschmolzen und anschließend wieder abgekühlt wird, wobei die Oberfläche des Glasbandes, während dieses auf dem Bad schwimmt, so weit verfestigt wird, daß das Glasband ohne Schaden auf die mechanische Fördereinrichtung (17) ausgetragen werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen Kalibrierwalzen (13, 14) gebildete Glasband (16) längs des Bades aus geschmolzenem Metall schwimmend fortbewegt wird und die Wärmebedingungen in und über dem Bad so gewählt sind, daß während des Durchlaufs des Glasbandes (16) ein flüchtiges Schmelzen der Oberflächen des Glasbandes eintritt, bevor die Abkühlung erfolgt.
4. Verfahren zur Wärmebehandlung von Flachglas nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erforderliche Temperatur im Bad durch die Bildung eines seitlichen Zuges (31) im Bad und durch Absonderung der über diesem seitlichen Zug befindlichen Atmosphäre von dem übrigen Bad erzeugt wird, indem dem seitlichen Zug Wärme zugeführt und von diesem durch Leitung und Strahlung durch das Bad dem zentralen Teil des Bades zugeleitet wird, auf dem das Glas schwimmt.
5. Verfahren zur Wärmebehandlung von Glas nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Metall des Bades im seitlichen Zug (31) vor der Oxydation durch einen Schutzüberzug (32 a) aus wärmeleitendem Werkstoff über dem geschmolzenen Metall geschützt wird.
6. Einrichtung zur Wärmebehandlung von Glas nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (32 a) aus einer Schicht feuerfester Ziegel besteht.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in Richtung der Bewegung des Glasbandes (16) an die Einrichtung zum Bilden des Bandes sich anschließenden Behälter (1), der ein Bad (2) aus geschmolzenem Metall enthält, auf welchem das Glasband schwimmend fortbewegt wird, durch einen das Bad überdeckenden Tunnel (4, 30), durch Temperaturregeleinrichtungen für das Bad, so daß das Band eine gewünschte Wärmebehandlung erfährt, und durch mechanische Fördereinrichtungen (17), die das Band nach Vollendung
der Wärmebehandlung beim Austragen aus dem Bad aufnehmen.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Leitung (10) zur Zufuhr eines chemisch geeigneten Gases in den Tunnel und durch Temperaturregeleinrichtungen (19) für das Gas, um dessen Temperatur im Tunnel entsprechend der Temperatur des Bades zu regeln.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Heizeinrichtung, um dem Bad (2) an der Eintrittsseite Wärme zum Schmelzen der Oberfläche des Glasbandes (16) zuzuführen, durch Heizeinrichtungen (24) über dem Kopfteil des Tunnels, um diesen über dem Bad zu beheizen, und durch Absperrmittel (34) zur Regelung der Wärmeleitung längs des Bades und des darüberliegenden Kopfteiles.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) in das geschmolzene Metall eintauchende Längswände (30) enthält, die einen zentralen Zug im Bad (2), der sich längs des Weges des Bandes (16) erstreckt, von dem außerhalb dieses Zuges liegenden Teil (31) des Bades abtrennen, wobei dem Dach zugeführte Wärme durch Strahlung dem Bad zugeleitet wird, und daß Heizeinrichtungen (32) für den außerhalb des zentralen Zuges befindlichen Teil (31) des Bades vorgesehen sind, um die Wärme durch das Bad dem geschmolzenen Metall in dem zentralen Zug zuzuleiten.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad (2) aus geschmolzenem Zinn besteht und das Dach die Sohle eines Heizkanals (24) für heiße Verbrennungsprodukte bildet, in welchem eine Leitung (10) vorgesehen ist, die mit ihrem einen Ende (25) an eine Quelle eines nichtoxydierenden Gases angeschlossen ist und mit ihrem anderen Ende durch das Dach in den Kopfteil zwischen Dach und dem Zug führt, durch den sich das schwimmende Glasband (16) bewegt, wobei die gewünschte Beheizung durch Wärmeübergang durch die Leitungswandung erfolgt.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkanal (24) mehrere Auslässe (26 und 27) mit eigenen Verschlußorganen (28) hat, durch die die wirksame Länge des Heizkanals und damit das Ausmaß der Wärmeübertragung regelbar ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, gekennzeichnet durch eine Verlängerung des Behälters (1), die als eine Verlängerung des Tunnels ausgebildet ist, durch in der Senkrechten einstellbare Absperrschieber (34) an jedem Ende der Verlängerung, um den Strom des nichtoxydierenden Gases zwischen dem Beheizungsabschnitt des Tunnels und der Verlängerung zu regeln, und durch in der Senkrechten einstellbare Wehre (35), um die Wärmeleitung zwischen dem geschmolzenen Metall im Zug und dem in der Verlängerung zu regeln.
14. Einrichtung nach Anspruch 10 bis 13, gekennzeichnet durch eine zweite Verlängerung des Tunnels, dessen Dach die Sohle eines Heizkanals (24) für heiße Verbrennungsprodukte bildet, in welchem eine Leitung angeordnet ist, die mit ihrem einen Ende mit einer Quelle eines nichtoxydierenden Gases verbunden ist und mit ihrem anderen Ende durch die Verlängerung des Daches in den Kopfteil zwischen dem Dach und dem Bad und der Verlängerung des Daches führt.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, gekennzeichnet durch einen eine Heizkammer enthaltenden Aufbau (41) des Behälters (1) an der Eintrittsseite des Bades, wobei in der Heizkammer Brenner (50) zur Bildung einer über die obere, in der Kammer befindliche Oberfläche des Glasbandes streichenden Flammenfläche angeordnet sind, wodufch das Bad (16) eine gewünschte Wärmebehandlung erhält, und mit Fördereinrichtungen (17) für das nach vollendeter Wärmebehandlung aus dem Bad austretende Glasband.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau (41) Seiten wände (44) aufweist, die die entsprechenden Wände des Behälters (1) überlappen, wobei die Überlappung dicht neben den Seitenrändern des unter dem Aufbau durchtretenden Glasbandes (16) liegt, so daß das geschmolzene Metall von den Heizgasen abgeschirmt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 548/191 6.57
DEP13084A 1953-12-10 1954-11-23 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Flachglas in Bandform Pending DE1010247B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB34469/53A GB769692A (en) 1953-12-10 1953-12-10 Improvements in or relating to the manufacture of flat glass

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1010247B true DE1010247B (de) 1957-06-13

Family

ID=10366023

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP13084A Pending DE1010247B (de) 1953-12-10 1954-11-23 Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Flachglas in Bandform

Country Status (7)

Country Link
US (1) US2911759A (de)
BE (1) BE533933A (de)
CH (1) CH341274A (de)
DE (1) DE1010247B (de)
FR (1) FR1117465A (de)
GB (1) GB769692A (de)
NL (2) NL96230C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2093052A1 (de) * 2008-02-19 2009-08-26 Schott AG Glasbauteil, umfassend wenigstens ein Glaselement aus einem herkömmlichen Glas und einer Funktionsbeschichtung

Families Citing this family (53)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3206292A (en) * 1953-12-10 1965-09-14 Pilkington Brothers Ltd Method and apparatus for the manufacture of flat glass
NL109566C (de) * 1955-10-18
BE551866A (de) * 1955-10-18
US3231354A (en) * 1957-05-03 1966-01-25 Pilkington Brothers Ltd Protective atmosphere for sheet glass casting rolls
US3031275A (en) * 1959-02-20 1962-04-24 Shockley William Process for growing single crystals
BE589378A (de) * 1959-04-07 1900-01-01
FR1235544A (fr) * 1959-05-15 1960-07-08 Glaces De Boussois Procédé de fabrication d'une feuille continue de verre
US3134660A (en) * 1959-10-30 1964-05-26 G B D Sa Holding Apparatus for making sheet glass
BE598157A (de) * 1959-12-15
FR1259060A (fr) * 1960-03-12 1961-04-21 Saint Gobain Procédé et dispositifs pour le formage de verre en feuilles
BE592381A (de) * 1960-06-28
US3301651A (en) * 1960-11-17 1967-01-31 G B D Sa Holding Glass-drawing apparatus including reheating means for producing flat sheets
US3250604A (en) * 1961-03-13 1966-05-10 Cie De St Gobain Method and apparatus for protection of glass sheet in contact with metal bath
NL276557A (de) * 1961-03-29
BE631285A (de) * 1962-04-19 1900-01-01
US3241938A (en) * 1963-01-15 1966-03-22 Pittsburgh Plate Glass Co Manufacture of glass sheets
US3345149A (en) * 1963-01-16 1967-10-03 Pittsburgh Plate Glass Co Method of varying the thickness of a glass sheet while on a molten metal bath
US3241937A (en) * 1962-05-02 1966-03-22 Pittsburgh Plate Glass Co Method and apparatus for manufacture of float glass
US3337317A (en) * 1962-07-02 1967-08-22 Libbey Owens Ford Glass Co Method and apparatus for producing a continuous glass ribbon
US3305337A (en) * 1962-07-30 1967-02-21 Pilkington Brothers Ltd Method of manufacture of flat glass on molten tin
US3337323A (en) * 1962-07-30 1967-08-22 Pilkington Brothers Ltd Process of manufacturing flat glass on a molten metal bath
NL299231A (de) * 1962-10-16
BE634850A (de) * 1963-01-16 1900-01-01
FR1382304A (fr) * 1963-11-07 1964-12-18 Moulage de feuilles de verre
FR1388784A (fr) * 1963-11-28 1965-02-12 Procédé de fabrication d'un ruban continu de verre
GB1103276A (en) * 1964-03-13 1968-02-14 Pilkington Brothers Ltd Improvements in or relating to the manufacture of flat glass
US3329491A (en) * 1964-09-02 1967-07-04 Libbey Owens Ford Glass Co Method and apparatus for producing window glass sheets
US3356476A (en) * 1965-02-08 1967-12-05 Pittsburgh Plate Glass Co Method of removing contaminates from the protective atmosphere of a glass sheet float bath
ES340737A1 (es) * 1966-06-17 1968-06-01 Pittsburgh Plate Glass Co Un procedimiento de fabricacion de una cinta de vidrio pla-no.
US3462253A (en) * 1968-03-20 1969-08-19 Ppg Industries Inc Manufacture of float glass using enclosed bath zones
FR2377978A2 (fr) * 1976-04-23 1978-08-18 Saint Gobain Dispositif d'extraction d'un ruban de verre a la sortie d'un four de flottage
US4131446A (en) * 1976-11-30 1978-12-26 Pilkington Brothers Limited Method and apparatus for manufacturing flat glass on molten metal
GB1544284A (en) * 1976-11-30 1979-04-19 Pilkington Brothers Ltd Manufacture of flat glass
US6065309A (en) * 1997-09-20 2000-05-23 Wisconsin Alumni Research Foundation Float processing of high-temperature complex silicate glasses and float baths used for same
DE102005039378A1 (de) * 2005-08-19 2007-02-22 Schott Ag Verfahren zur Vermeidung von Oberflächendefekten bei gefloatetem Flachglas
DE102006003878B4 (de) * 2006-01-27 2010-09-02 Schott Ag Verfahren zum Verbessern der Oberflächenqualität von gefloatetem Flachglas
US20080014466A1 (en) * 2006-07-11 2008-01-17 Ronghua Wei Glass with scratch-resistant coating
DE102007007577B4 (de) 2007-02-15 2016-01-14 Schott Ag Verfahren zur Vermeidung von Oberflächendefekten bei keramisiertem, gefloatetem Flachglas
US8603242B2 (en) * 2009-02-26 2013-12-10 Uri Cohen Floating semiconductor foils
US8501139B2 (en) * 2009-02-26 2013-08-06 Uri Cohen Floating Si and/or Ge foils
US20100212358A1 (en) * 2009-02-26 2010-08-26 Applied Materials, Inc. Glass substrate orientation inspection methods and systems for photo voltaics production
CN102024885A (zh) * 2009-09-10 2011-04-20 鸿富锦精密工业(深圳)有限公司 氮化物半导体发光元件
FR2950620B1 (fr) * 2009-09-30 2011-10-28 Fives Stein Four de verre, notamment pour verre clair ou ultra-clair, avec reduction de la recirculation primaire
EP2371776A1 (de) 2010-03-30 2011-10-05 Linde Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Flachglas
EP2371777A1 (de) 2010-03-30 2011-10-05 Linde Aktiengesellschaft Herstellung von Flachglas mit Entspiegelungseigenschaften
EP2371779A1 (de) 2010-03-30 2011-10-05 Linde Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Flachglas und mit diesem Verfahren hergestellte Glasscheibe
EP2371778A1 (de) 2010-03-30 2011-10-05 Linde Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von gehärtetem Flachglas mit Entspiegelungseigenschaften
US9120669B2 (en) 2011-04-21 2015-09-01 Massachusetts Institute Of Technology Process for making nanocone structures and using the structures to manufacture nanostructured glass
US9932258B1 (en) * 2014-04-17 2018-04-03 Owens-Brockway Glass Container Inc. Apparatus and process for making glass and glass gobs
EP3173385B1 (de) * 2015-11-25 2018-09-26 L'air Liquide, Societe Anonyme Pour L'etude Et L'exploitation Des Procedes Georges Claude Floatglasherstellungsverfahren und -installation
US20190230239A1 (en) * 2016-07-28 2019-07-25 Kyocera Document Solutions Inc. Manufacturing method of image reading apparatus
US11319236B2 (en) 2019-10-30 2022-05-03 Owens-Brockway Glass Container Inc. Glass fining using an objective and molten metal
CN113880400A (zh) * 2021-09-28 2022-01-04 彩虹显示器件股份有限公司 一种通道供料管顶部液面加热保温结构

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US710357A (en) * 1902-01-25 1902-09-30 John H Forrest Manufacture of window and plate glass.
US789911A (en) * 1902-07-30 1905-05-16 Halbert K Hitchcock Apparatus for manufacturing glass sheets or plates.
US1564240A (en) * 1925-02-05 1925-12-08 Hitchcock Experiment Company Process and apparatus for making sheet glass
US1735595A (en) * 1926-05-15 1929-11-12 Libbey Owens Glass Co Sheet-glass-forming apparatus
NL37603C (de) * 1931-12-26
US2033261A (en) * 1935-01-30 1936-03-10 Tygart Valley Glass Company Leer

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2093052A1 (de) * 2008-02-19 2009-08-26 Schott AG Glasbauteil, umfassend wenigstens ein Glaselement aus einem herkömmlichen Glas und einer Funktionsbeschichtung

Also Published As

Publication number Publication date
FR1117465A (fr) 1956-05-23
BE533933A (de) 1955-06-07
GB769692A (en) 1957-03-13
NL96230C (de) 1960-12-15
CH341274A (de) 1959-09-30
NL106966C (de) 1963-12-16
US2911759A (en) 1959-11-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1010247B (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Flachglas in Bandform
DE1596590B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Temperatur einer Schicht aus geschmolzenem Glas auf einem Bad aus geschmolzenem Metall
DE1212259B (de) Verfahren zur Herstellung von Flachglas und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE1496447A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines kontinuierlichen Glasbandes
DE1452019B2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines metallischen Stranges mit oxydfreier blanker Oberfläche
DE1596446C3 (de) Verfahren und Ofen zum Aufschmelzen und/oder Raffinieren von Glas
DE1056795B (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Flachglas in Bandform
DE1212258B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas in Bandform
DE2258245A1 (de) Tunnelofen
DE1212256B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flachglas in Bandform
DE1471952A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Flachglas
DE1471825A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Tafelglas
DE1471826A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Affinieren von Glas und zur kontinuierlichen Herstellung von Tafelglas
DE1696016A1 (de) Anlage zur Herstellung von Flachglas
DE1270745B (de) Anlage zur Herstellung von feuerpoliertem Flachglas auf einem fluessigen Traeger
DE1596603A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Kuehlen von Glas
AT251792B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Läutern von Glas bei der kontinuierlichen Herstellung von Tafelglas
DE534703C (de) Verfahren zum Abgeben geschmolzenen Glases aus dem Vorherd eines Schmelzofens
AT233754B (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Konditionierung von geschmolzenem Glas
DE1596590C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steue rung der Temperatur einer Schicht aus ge schmolzenem Glas auf einem Bad aus geschmol zenem Metall
DE432746C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Glastafeln ohne Ende
DE1471896C (de) Verfahren zur Herstellung von Flach glas und Vorrichtung zu seiner Durchfuh rung
DE1596456C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas auf einem Metallschmelzbad
DE833996C (de) Ziehen von Tafelglas
DE925067C (de) Verfahren zur Herstellung von UEberfangglas