DE10100128A1 - Anordnung zum Verbinden von zwei Rohren - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine eine Schraubverbindung aufweisende Anordnung zum Verbinden von zwei Rohren (1, 2), insbesondere zum Verbinden eines mit einem Treibstofftank eines Kraftfahrzeuges verbundenen Rohres (2) mit einem mit einem Einfüllstutzen versehenen Rohr (1). Es ist zumindest eine Ringdichtung (5) vorgesehen, die zwischen einem elastisch leicht nachgiebigem Ringwulst (1b) des einen Rohres (1) und einem Innenkonus (2a) des zweiten Rohres (2) über die Schraubverbindung festklemmbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine eine Schraubverbindung aufweisende Anordnung zum
Verbinden von zwei Rohren, insbesondere zum Verbinden eines mit einem
Treibstofftank eines Kraftfahrzeuges verbundenen Rohres mit einem mit einem
Einfüllstutzen versehenes Rohr.
Bekannt und weit verbreitet sind Anordnungen zum Verbinden von zwei Rohren, bei
denen im Verbindungsbereich das eine Rohr mit einem Außengewinde versehen
wird, auf welches eine am zweiten Rohr angeordnete Überwurfmutter aufschraubbar
ist.
Die Verbindung zwischen dem Einfüllstutzen und dem Treibstofftank eines
Kraftfahrzeuges besteht üblicherweise aus zwei Rohren. Das eine Rohr ist mit dem
Treibstofftank verschweißt, das andere Rohr stellt die Verbindung zum Einfüllstutzen
her, über welches das Befüllen des Treibstofftanks mit Kraftstoff erfolgt. Es ist
bekannt, zum Verbinden der beiden Rohre über die ineinander gesteckten
Rohrenden eine Gummimanschette überzuziehen, welche mit Schlauchschellen an
den Rohren befestigt wird. Da Gummi für Kohlenwasserstoffdämpfe permeabel ist,
saugt sich die Gummimanschette mit der Zeit mit Treibstoff an, was nicht nur eine
Geruchsbelästigung darstellt, sondern auch mit der Abgabe von
gesundheitsgefährdenden Kohlenwassserstoffdämpfen in die Umgebungsluft
verbunden ist. Auch bei anderen Anwendungen stellt sich das Problem, zwei Rohre
nicht nur flüssigkeitsdicht sondern auch weitgehend gasdicht miteinander verbinden
zu wollen.
Hier setzt nun die Erfindung ein, der die Aufgabe zur Grunde liegt, eine Anordnung
zum lösbaren Verbinden von zwei Rohren zur Verfügung zu stellen, die
flüssigkeitsdicht und zumindest weitgehend gasdicht ist, insbesondere für
Kohlenwasserstoffdämpfe.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass zumindest eine
Ringdichtung vorgesehen ist, die zwischen einem elastisch leicht nachgiebigem
Ringwulst des einen Rohres und einem Innenkonus des zweiten Rohres über die
Schraubverbindung einklemmbar ist.
Eine mögliche Permeation von Dämpfen oder Gasen, insbesondere von
Kohlenwasserstoffdämpfen aus Treibstoff, beschränkt sich daher auf die mit der
äußeren Umgebung in Kontakt stehende sehr kleine Fläche der Ringdichtung. Ein
mögliches Durchdiffundieren ist daher weitgehend verhindert. Der elastisch
nachgiebige Ringwulst erhöht die Dichtheit der gesamten Anordnung.
Die die Dichtheit der Anordnung erhöhende elastische Nachgiebigkeit des
Ringwulstes kann auf simple Weise durch eine Ausführung des Ringwulstes mit
zwei gegeneinander federnden Flanken erreicht werden (Anspruch 2).
Für einen einwandfreien und gegen Verrutschen gesicherten Sitz der O-
Ringdichtung ist es von Vorteil, wenn der frontseitige Übergangsbereich zwischen
dem Ringwulst und dem Rohr eine Sitzfläche für die O-Ringdichtung bildet
(Anspruch 3).
Die Schraubverbindung kann einfach, funktionssicher und zweckmäßig aufgebaut
sein, indem sie eine durch den Ringwulst des einen Rohres gehaltene
Überwurfmutter und ein am zweiten Rohr aufgebrachtes Gewindeteil umfasst
(Anspruch 4).
Bei einer der möglichen Alternativen der Erfindung ist das Gewindeteil ein
Kunststoffteil, welches auf das Rohr direkt aufgespritzt ist (Anspruch 5). Bei einer
zweiten Ausführungsvariante ist das Gewindeteil ein Metallteil, welches auf das
Rohr aufgepresst ist (Anspruch 6). Bei beiden Varianten sind die Herstellung und
das Aufbringen des Gewindeteils auf einfache Weise möglich.
Um das Erstellen einer festen Schraubverbindung sicherzustellen, muss das
Gewindeteil fest sitzen. Dazu wird das Gewindeteil am Rohr formschlüssig,
insbesondere durch am Umfang des Rohres ausgeformte Rippen oder dergleichen,
gehalten (Anspruch 7).
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der
Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigt die
einzige Zeichnungsfigur, Fig. 1, einen Längsschnitt durch zwei Rohre im Bereich
ihrer Verbindung.
Bei dem in der Zeichnungsfigur dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
erfindungsgemäße Anordnung zum Verbinden von zwei Rohren für Rohre 1, 2
vorgesehen, durch die Treibstoff beim Befüllen eines Treibstofftanks eines
Kraftfahrzeuges fließt. Beide Rohre 1, 2 bestehen daher insbesondere aus Metall,
vorzugsweise aus Edelstahl, wobei das eine, hier ist es das links eingezeichnete
Rohr 2, mit dem (nicht dargestellten) Treibstofftank verschweißt ist, und das andere,
hier nach rechts verlaufende Rohr 1, die Verbindung zum (ebenfalls nicht
dargestellten) Einfüllstutzen herstellt. Die Rohre 1, 2 weisen zumindest im
Wesentlichen übereinstimmende Innen- und Außendurchmesser sowie
Wandstärken auf. Das eine Rohr 1 ist in der dargestellten Ausführungsform nahe
seines Endbereichs mit einem balgartig ausgeführten Abschnitt 1a versehen,
welcher dem Rohr 1 eine gewisse Flexibilität verleiht, wodurch das Hantieren zum
Verbinden der beiden Rohre 1, 2 erleichtert wird.
Die beiden Rohre 1, 2 sind an ihren den Verbindungsbereich bildenden
Endabschnitten 1d, 2d besonders ausgestaltet. Das Rohr 1 ist an seinem
Endabschnitt 1d mit einem umlaufenden Ringwulst 1b versehen, der zwei Flanken
aufweist, die über Abrundungen sowohl ineinander als auch in das Rohr 1
übergehen. Die beiden Flanken sind derart ausgebildet und voneinander
beabstandet, dass der Ringwulst 1b in axialer Richtung leicht elastisch nachgiebig
ist. Die Abrundung im Übergangsbereich der vorderen, dem freien Rohrende
zugewandten Flanke des Ringwulstes 1b bildet eine Sitzfläche 1c für eine O-
Ringdichtung 5 aus Gummi oder Kunststoff.
Der Endabschnitt 2d des Rohres 2 ist an seinem Ende konusartig erweitert und
bildet einen Innenkonus 2a, der den Sitz für die O-Ringdichtung 5 am Rohr 2 bildet.
Auf dem Endabschnitt 2d des Rohres 2 sitzt ein mit einem Außengewinde
versehenes Gewindeteil 3, welches durch eine Anzahl von am Rohrendabschnitt 2d
nach außen ausgeformten Rippen 2b in radialer und in axialer Richtung gesichert
und in seiner Lage festgelegt ist.
Das Gewindeteil 3 kann aus Kunststoff bestehen und durch ein entsprechendes
Werkzeug direkt am Endabschnitt 2d des Rohres 2 aufgespritzt werden. In diesem
Fall sind die Rippen 2b bereits vorab geformt worden. Das Gewindeteil 3 kann aber
auch aus Metall, beispielsweise Zink oder Bronze, bestehen, auf das Rohr 2
aufgeschoben und durch ein nachträgliches Ausformen der Rippen 2b, die in
korrespondierende Vertiefungen am Gewindeteil 3 eingeformt werden, in seiner
Lage fixiert werden.
Auf dem Endabschnitt 1d des Rohres 1 ist eine Überwurfmutter 4 aufgebracht, die
durch einen den Ringwulst 1b umgreifenden Randbereich 4a gehalten ist. Ein an der
Überwurfmutter 4 vorgesehenes Gewinde korrespondiert mit dem außenseitigen
Gewinde des Gewindeteils 3, sodass durch ein Verdrehen der Überwurfmutter 4 die
O-Ringdichtung 5 zwischen ihrer Sitzfläche 1c und dem Innenkonus 2a komprimiert
wird und somit die Abdichtung der Verbindungsstelle gewährleistet ist. Dabei wird
die Dichtfunktion dadurch verbessert, dass die Flanken des Ringwulstes 1b beim
Verschrauben etwas nachgeben.
Diese, bei Bedarf wieder lösbare Rohrverbindung ist insbesondere dafür gut
geeignet, Rohre miteinander zu verbinden, die für den Durchfluss von Medien mit
Komponenten, die eine gasdichte Verbindungsstelle erfordern, vorgesehen sind. Die
Erfindung ist daher auf Rohre, die von Kraftstoffen durchflossen werden, nicht
eingeschränkt.
Claims (7)
1. Eine eine Schraubverbindung aufweisende Anordnung zum Verbinden von zwei
Rohren, insbesondere zum Verbinden eines mit einem Treibstofftank eines
Kraftfahrzeuges verbundenen Rohres mit einem mit einem Einfüllstutzen
versehenen Rohr, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Ringdichtung
(5) vorgesehen ist, die zwischen einem elastisch leicht nachgiebigem Ringwulst
(1b) des einen Rohres (1) und einem Innenkonus (2a) des zweiten Rohres (2)
über die Schraubverbindung festklemmbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringwulst (1b)
zwei gegeneinander federnde Flanken aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
frontseitige Übergangsbereich des Ringwulstes (1b) zum Rohr (1) eine
Sitzfläche (1c) für die O-Ringdichtung (5) bildet.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schraubverbindung eine durch den Ringwulst (1b) des einen Rohres (1)
gehaltene Überwurfmutter (4) und ein am zweiten Rohr (2) aufgebrachtes
Gewindeteil (3) umfasst.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gewindeteil (3) ein Kunststoffteil ist, welches auf das Rohr (2) direkt
aufgespritzt ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gewindeteil (3) ein Metallteil ist, welches auf das Rohr (2) aufgepresst ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gewindeteil (3) am Rohr (2) formschlüssig, insbesondere durch am Umfang
des Rohres (2) ausgeformte Rippen (2b) oder dergleichen, gehalten ist.
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