DE1009558B

DE1009558B - Aufreissverschluss fuer Kartonverpackungen

Info

Publication number: DE1009558B
Application number: DEA17771A
Authority: DE
Inventors: Paul Allgeier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-04-08
Filing date: 1953-04-08
Publication date: 1957-05-29

Description

Aufreißverschluß für Kartonverp ackungen Die Erfindung bezieht sich auf eine wieder verschließbare, aus einem Zuschnitt hergestellte Faltschachtel mit einer an einer Schmalfläche beginnenden Aufreißvorrichtung als sich verjüngende Zunge die sich bis über die Deckelfläche in divergierenden Perforationslinien fortsetzt, in der erfindungsgemäßen Gestaltung, daß die bekannterweise mit Einstecklappen versehene Zunge aus einer innenliegenden Seitenwand der der Zunge zugeordneten Doppelseitenwand herausgeschnitten ist und die entsprechende außenliegende Seitenwand übergreift, in welcher Einsteckschlitze für die Lappen der Zunge vorgesehen sind.
Faltschachteln, welche mit einem an einer Schmalfläche beginnenden Aufreißverschluß, der wieder verschließbar gestaltet ist, versehen sind, sind bekannt.
Diese dienen zur Aufnahme von Genußmittel od. dgl., z. B. Keks und ähnliche Backwaren, so daß einerseits hinsichtlich der Verpackung eine solche in hygienisch guter Art vorhanden ist, während andererseits nach Entnahme eines Teiles des Inhaltes der Aufreißverschluß wieder verschlossen werden kann, so daß die Packung verschlossen wieder abgestellt bzw. eingesteckt werden kann und der Inhalt geschützt bleibt.
Naturgemäß wird der die Einstecklappen der Verschlußzunge aufnehmende Teil der Faltschachtel erhöht durch das Eindrücken der Lappen beansprucht.
Bei den bekannten Ausbildungen sind solche Einsteckteile nicht immer widerstandsfähig genug, so daß die Einsteckschlitze nach innen ausweichen und ein ordnungsgemäßer Verschluß nicht herbeigeführt werden kann, soweit nicht zur Behebung dieses Nachteiles besondere Verstärkungsseiten eingeordnet wurden, was naturgemäß die Schachtel selbst und auch damit den Herstellungsvorgang und dann auch den Verpackungsvorgang selbst komplizierte.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird dem Bekannten gegenüber zunächst erreicht, daß die Innenwand und die aus ihr herausgeschnittene Zunge die entsprechende Außenwand reiterartig übergreifen, so daß zunächst eine besondere Stabilisation des gesamten Seitenteiles der Faltschachtel herbeigeführt wird, während sich außerdem die Zunge selbst unter dem Verpackungskleid plastisch abhebt und daher zwecks schnellen Untergreifens gut zu erfühlen ist.
Darüber hinaus wird durch die innenliegende Wand nach dem Vorgang des Aufreißens die außenliegende Seitenwand, welche die Einsteckschlitze für die Einstecklappen der Zunge hat, besonders verstärkt. Hierdurch wird beim Einstecken der Zunge in die Schlitze ein genügend großer Widerstand entgegengesetzt, so daß der betreffende Verpackungsteil sidh nicht nach innen durclidrücken kann. Damit kommt die Zunge selbst wieder zu einem sicheren Verschluß, so daß auch die ganze Verpackung gut verschlossen ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 den Kartonzuschnitt in Draufsicht, Abb. 2 den Karton ohne Kleid geschlossen, Abb. 3 den Karton vom Kleid ummantelt und Ahb. 4 den Karton aufgerissen.
Der Karton besteht aus dem Boden a, den Stirnwänden e und e' und den entsprechenden Gegenstirnwänden, aus den Seitenwänden d und d', die zu einer Wand überlappt werden, und der entsprechenden Gegenwand und aus der Oberfläche b. Die Oberfläche b ist mit der einen Seitenwand d' verbunden, so daß die aus der Seitenwand d' herausgeschnittene Zunge c mit ihren Einstecklappen f mit der Oberfläche b verbunden bleibt. Beim Falten des Kartons überlappt die Seitenwand d die übereinstimmende Seitenwand d', so daß die Seitenwand d nach außen zu liegen kommt. In der Seitenwand d sind die Einsteckschlitze g für die Einstecklappen f der Zunge c angeordnet, so daß beim Verpacken die Lappen f in diese Schlitze g gesteckt werden (Abb. 2). Die Lappen f können nicht gegen die hinter der Seitenwand d sich befindliche Seitenwand d' stoßen, da hier das Zungenprofil herausgeschnitten ist und somit die Lappen auch den betreffenden Ausschnittrand in der innenliegenden Seitenwand d' mit untergreifen. Von der Basis der Zunge c verlaufen die Perforierungen oder ähnliche Materialschwächungen i strahlenförmig über die Oberfläche b, so daß eine herausreißbare Decke b' entsteht, die nach dem Aufreißen in Verbindung mit der Zunge c zur wieder verschließbaren Klappe wird (Abb. 4). Es kann leicht aus der Mitte der Kartoninhalt entnommen werden, wobei dann die nachfolgenden Stücke leicht durch Verkantung des Kartons nach der Nilitte zur Weiterentnahme gebracht werden können. abgesehen davon, daß nach Leerung der Älitte gestaffelte Keksstücke von selbst in den leeren Raum einkippen. Je nach Wunsch kann die Verpackung wieder geschlossen werden, und zwar fest da die Lappen f an der Zunge c wieder in die Schlitze b gesteckt werden können. Durch die Aufiage der Aufreißzunge c auf der Seitenwand d prägt diese sich plastisch durch das Kartonkleid nach außen durch (Abb. 3>. so daß auch sofort die richtige Anreißkante der Zunge zwecks Aufreißens unterfaßt werden kann. wobei die Wand d schützend beim Unterfassen der Zunge den Kartoninhalt abschirmt.
Durch den ;vThergang von der Zungenbasis zur Aufreiß- und späteren Verschlußklappe b' in gleicher Breite mit langsamem Anstieg dieser Breite ist die Gewähr dafür gegeben, daß das Kartonkleid auch in dieser Richtung sauber mit ausgerissen wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wieder verschließbare, aus einem Zuschnitt hergestellte Faltschachtel mit einer an einer Schmalfläche beginnenden Aufreißvorrichtung als sich verjüngende Zunge, die sich bis über die Deckelfläche in divergierenden Perforationslinien fortsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise mit Einstecklappen (f) versehene Zunge (c) aus einer innenliegenden Seitenwand (d') der der Zunge zugeordneten Doppelseitenwand (d, d') herausgeschnitten ist und die entsprechende außenliegende Seitenwand (d) übergreift, in welcher Einsteckschlitze (g) für die Lappen (/) vorgesehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 847 577; französische Patentschrift Nr. 1 019 649.