DE10060396A1 - Bedienschalter für Aggregate in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Bedienschalter für Aggregate in einem KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Bedienschalter für Aggregate in einem Kraftfahrzeug, mit Verstellelementen und einem ggf. sitzplatzbezogenen Umschalter, der den Verstellschalter mit dem entsprechenden sitzplatzbezogenen Steuerelement logisch verknüpft, gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1. Um hierbei eine bessere Bedienlogik und Bedienphilosophie mit geringen Bauraumansprüchen zu erreichen, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß im Umschalter (2) mehrere Schaltebenen oder Schaltstellungen implementiert sind, so daß über nur einen Umschalter beispielsweise die Funktion links-rechts-beide und/oder vorne-hinten-überall bestimmt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft einen Bedienschalter für Aggregate in einem Kraftfahrzeug, mit
Verstellelementen und einem sitzplatzbezogenen Umschalter, der den Verstellschalter
mit dem entsprechenden sitzplatzbezogenen Steuerelement logisch verknüpft, gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Zu Bedienschaltern dieser Art gibt es vielfältige Anwendungen innerhalb des
Kraftfahrzeuges und demnach sind auch vielfältige Bedienschalter der
gattungsgemäßen Art bekannt.
Aus der DE 39 01 649 A1 ist eine Vielzahl von Betätigungsschaltern auf einem
Multifunktionsgriff angeordnet. Hierbei ist darauf abgestellt, möglichst viele
Schaltelemente auf dem Multifunktionsgriff unterzubringen. Dies ist jedoch aus
Ablenkungsgründen bedenklich.
Aus der DE 42 05 286 C2 ist ein Synchronisierschalter für Fensterheber und Faltverdeck
bekannt, bei dem eine Wahlstellung darauf abzielt, mit einem Tastendruck sämtliche
Fensterheber zu betätigen und zugleich das Faltverdeck. Ein solcher
Synchronisierschalter hat seine Anwendung lediglich bei Cabriobauformen.
Aus der DE 197 35 977 A1 ist ein gemeinsames Bedienelement für Fahrer- und
Beifahrerseite bekannt. Hierbei sind die einzelnen Bedienelemente jedoch nur zu einem
gemeinsamen Schalterbauelement zusammengefügt, ansonsten sind für jede Seite,
d. h. für Fahrer- und Beifahrerseite eigene Schaltelemente vorgesehen.
Aus der DE 195 14 539 A1 ist eine Synchronisiereinrichtung bekannt, die auf den linken
und rechten Spiegelverstellschalter so einwirkt, daß in einem gegebenen Fall beide
Spiegel gleichzeitig an die Karosserie angeklappt werden können.
Aus der DE 37 37 087 A1 ist ein Kombischalter bekannt, der aus einem Drehschalter zur
Aggregatauswahl besteht, und einem Tastschalter zum Ein- und Ausschalten. Mittels
des Drehschalters wird dann dasjenige Aggregat angewählt, beispielsweise die
Heckscheibenheizung oder die Lüftung etc. und mit dem Tastschalter wird dann die Ein-
/Aus-Schaltfunktion dem entsprechend ausgewählten Aggregat zugeordnet.
Aus der DE 40 08 641 A1 ist ein Steuervorrichtung bekannt, zur Auswahl des linken oder
rechten Spiegels zur Verstellung.
Auch aus der DE 42 13 133 C1 ist ein Spiegelverstellschalter für
Kraftfahrzeugaußenspiegel bekannt.
Insgesamt ergibt sich im Kraftfahrzeugbau immer die Problematik den gegebenen
Bauraum in einer Sektion des Innenraumes beispielsweise der Armaturentafel oder
anderen Bereichen baulich optimal zu nutzen. Aus diesen Gründen müssen
Schalteranordnungen bauraummäßig oftmals minimiert werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, daß unter Beibehaltung der üblichen
Bedienphilosophie oder Bedienlogik eine Schalteranordnung mit geringen
Bauraumansprüchen zu erhalten.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem Bedienschalter der gattungsgemäßen Art
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Bedienschalters sind in
den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Kern der Erfindung ist, daß im Umschalter mehrere Schaltebenen oder Schaltstellungen
implementiert sind, so daß über nur einen Umschalter beispielsweise die Funktion links
rechts-beide und/oder vorne-hinten-überall, bestimmt werden können. Wesentlich ist
hierbei, daß der Umschalter mehrere Schaltebenen oder Schaltstellungen aufweist, die
in der jeweiligen Stellung als solches erkannt werden können, so daß danach mit den
entsprechenden übrigen Schaltern die Verstellung des besagten Aggregates
vorgenommen werden kann. Gegenüber dem Stand der Technik ist eine solche
Bedienschalteranordnung nunmehr für alle Aggregate im Fahrzeug, die sitzplatzbezogen
sind, einsetzbar.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß im Umschalter drei.
Schaltstellungen implementiert sind. In Verbindung damit wird die Bedienlogik
entsprechend tiefer, da, wenn überhaupt Umschalter eingesetzt werden, bei speziellen
Anwendungen, lediglich immer zwei Schaltstellungen nur anwählbar sind.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die drei Schaltebenen durch
verschiedene Höhenniveaus des Umschalters kenntlich gemacht werden. Hierdurch
werden die entsprechenden Schaltstellungen und Zuordnungen, zu denen nun der
jeweilige Verstellschalter zugeordnet sein soll, auch erkannt werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß durch Leuchtelemente
kenntlich gemacht wird, in welcher Schaltstellung oder Schaltebene der Umschalter sich
bei entsprechender Betätigung befindet. Hierdurch wird die entsprechende Zuordnung
noch deutlicher. Im übrigen können durch die nun besagten unterscheidbaren drei
Schaltstellungen des Umschalters die in Anspruch 1 vorteilhafte Unterscheidung
zwischen links, rechts und beide und vorne, hinten oder vorne und hinten unterscheidbar
angewählt werden, was zur Bedienung aller sitzplatzbezogenen Aggregate und nicht nur
der verstellbaren Außenspiegel, notwendig und somit auch vorteilhaft ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß jedem Aggregat jeweils eine
Schalterbaugruppe bestehend aus mindestens einem Verstellschalter und einem
Umschalter zugeordnet ist. Damit können die Schalterbaugruppen ortsnah an den
entsprechenden Aggregaten plaziert werden, so daß die logische Zuordnung eindeutig
ist. Darüber hinaus können auch nicht direkt bei den Aggregaten angeordnete
Schalterbaugruppen an zumindest bis dahin gewohnten Orten, beispielsweise in der
Mittelkonsole plaziert werden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Bedieneinrichtung
eingesetzt für eine Sitzheizung. Hierdurch können von einem zentralen Bedienelement,
welches sich beispielsweise in Bedienreichweite des Fahrzeugführers befindet, die
Sitzheizung links und rechts sowie auch beide und/oder vorne oder hinten oder vorne
und hinten angesteuert werden bzw. ausgewählt werden, so daß die besagte Ein- und
Ausschaltung oder auch die potentiometermäßige Regelung oder Einstellung derselben,
durch ein einziges Verstellschalterelement vorgenommen werden kann.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist mit entsprechender Logik die Bedieneinheit
auch besonders vorteilhaft für Fensterheber einsetzbar, wobei sich dieselben Vorteile
ergeben, wie im vorgenannten Beispiel der Anwendung bei einer Sitzheizung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1: Bedienschalter für Sitzheizung.
Fig. 2: Bedienschalter für Fensterheber.
Fig. 1 zeigt in einem ersten Ausgestaltungsbeispiel den Einsatz des
erfindungsgemäßen Bedienschalters für eine Sitzheizung bzw. für ein
Sitzheizungsbedienelement 10. Auf dem Sitzheizungsbedienelement 10 ist ein
Verstellschalter 1 in Form eines Sitzheizungspotentiometers angeordnet. Mit diesem
Sitzheizungspotentiometer kann bei entsprechender Betätigung auch eine Ein-
/Ausschaltung generiert werden, und bei Drehung des Verstellschalters wird die
gewünschte Temperatur der Sitzheizung eingestellt.
Auf dem Sitzheizungsbedienelement 10 ist der entsprechende Umschalter 2
angeordnet. Mit diesem Umschalter 2 können dann wahlweise beispielsweise die
Sitzheizungen vorne links, vorne rechts oder beide gleichzeitig, d. h. mit gleicher
Zieltemperatur angesteuert werden. Ebenso kann auch gewählt werden, Sitzheizung
vorne oder hinten oder vorne und hinten auf gleichem Temperaturniveau.
Darüber hinausgehend kann es natürlich an jedem Sitzplatz noch einmal ein
Einzelschaltelement geben. Jedoch geht es bei dem erfindungsgemäßen Bedienelement
darum, daß vom Fahrersitz aus auch die übrigen Sitzplätze bedient werden können.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Bedienschalter in Anwendung für eine
Fensterhebereinrichtung. Die Bedieneinrichtung 20 für den Fensterheber ist zu einer
entsprechenden Baugruppe zusammengefaßt. Das Fensterheberbedienelement 20
enthält eine linke und eine rechte Taste zur Bedienung der Fensterheber. Dem
zugeordnet ist wiederum der erfindungsgemäß angegebene Umschalter 2, der dann je
nach Schaltstellung die einzelnen Bedienschalter bzw. Verstellschalter 21 und 22 den
Fensterhebern in entsprechender Weise zuordnet. Auf diese Weise können
Fensterheberfunktionen gruppiert werden, wie beispielsweise öffnen der Fenster hinten,
gleichzeitig auf beiden Seiten, oder nur vorne oder nur links oder nur rechts oder ggf.
durch eine entsprechende Umschalterstellung die Einstellung der Kindersicherung für
hinten. Die Implementierung genau dieser Funktion, nämlich der
Kindersicherungsfunktion in den Umschalter ist besonders vorteilhaft, insbesondere zur
Komprimierung des Bauraumbedarfs.
Der hier dargestellte Umschalter kann entweder als Wippschalter mit drei Stellungen
ggf. auch mehr Stellungen ausgestaltet sein oder er kann als Tastschalter ausgestaltet
sein, der sich sodann in verschiedene Ebenen tasten läßt, so daß jede Betätigung einen
anderen Höhenunterschied anzeigt bzw. auf einem anderen Höhenniveau liegt, so daß
die Schaltstellung als solches erkannt werden kann. Natürlich kann auch hierbei eine
farbliche Kennzeichnung in den verschiedenen Schaltstufen die Umschaltung weiterhin
verdeutlichen.
Claims (7)
1. Bedienschalter für Aggregate in einem Kraftfahrzeug, mit Verstellelementen und
einem ggf. sitzplatzbezogenen Umschalter, der den Verstellschalter mit dem
entsprechenden sitzplatzbezogenen Steuerelement logisch verknüpft, dadurch
gekennzeichnet, daß im Umschalter (2) mehrere Schaltebenen oder
Schaltstellungen implementiert sind, so daß über nur einen Umschalter
beispielsweise die Funktion links, rechts, beide und/oder vorne, hinten, überall
bestimmt werden können.
2. Bedienschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Umschalter (2)
drei Schaltstellungen implementiert sind.
3. Bedienschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drei
Schaltstellungen durch verschiedene Höhenniveaus des Umschalters kenntlich
gemacht werden.
4. Bedienschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß durch Leuchtelemente die entsprechenden Schaltstellungen
des Umschalters (2) kenntlich gemacht werden.
5. Bedienschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Aggregat jeweils eine als Bedienschalter (10, 20)
bezeichnete Schalterbaugruppe, bestehend aus mindestens einem
Verstellschalter (1) bzw. (21, 22) und einem Umschalter (2).
6. Bedienschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der besagte Bedienschalter (10) zur Betätigung einer
Sitzheizung mehrerer Fahrzeugsitze im Kraftfahrzeug eingesetzt wird.
7. Bedienschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der besagte Bedienschalter (10) für mehrere Fensterheber im
Kraftfahrzeug eingesetzt wird.
Priority Applications (1)
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DE10060396A1 true DE10060396A1 (de) | 2002-06-13 |
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Family Applications (1)
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2847712A1 (fr) * | 2002-11-22 | 2004-05-28 | Dav | Procede de commande d'au moins deux fonctions d'un organe et/ou d'au moins deux parties distinctes d'un organe et dispositif de commande |
DE10341162A1 (de) * | 2003-09-06 | 2005-04-07 | Recaro Gmbh & Co.Kg | Bedieneinheit für wenigstens einen Einsteller eines Fahrzeugsitzes |
DE102006041217A1 (de) * | 2006-09-02 | 2008-03-06 | Audi Ag | Schaltvorrichtung zur selektiven Bedienung zweier Fahrzeugsitze |
DE102013013432A1 (de) | 2013-08-13 | 2014-02-27 | Daimler Ag | Bedienvorrichtung für eine Spiegelverstellungsvorrichtung und eine Fensterhebervorrichtung eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug |
-
2000
- 2000-12-05 DE DE10060396A patent/DE10060396A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
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