DE10060205A1 - Vorrichtung zum Bestücken von Substraten mit elektrischen Bauteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Bestücken von Substraten mit elektrischen BauteilenInfo
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Abstract
Ein Substrat (1) ist in einer Transportrichtung (x) unter einem querstehenden Träger (6) verfahrbar, entlang dem Führungsbahnen (7) für Bestückköpfe (8) in einer Bestückrichtung y verlaufen. An den Enden des Trägers (6) befinden sich Umlenkeinrichtungen (11), mit denen die Bestückköpfe (8) von der einen auf die andere Führungsbahn (6) gesetzt werden können. DOLLAR A Dadurch ist es möglich, die Bestückköpfe (8) umlaufend zu betreiben. Die Führungsbahnen (6) erstrecken sich dabei auch parallel zu Abholplätzen (10) für die zu bestückenden Bauteile. Durch eine Kombination aus der y-Position des jeweiligen Bestückkopfes (8) und der x-Position des Substrats (1) läßt sich die genaue Bestückposition des Bauteiles einstellen. Die Bauteile können in sehr kurzen zeitlichen Abständen abgeholt und aufgesetzt werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bestücken
zumindest eines Substrates (1) mit elektrischen Bauteilen,
wobei das Substrat (1) mittels einer Transporteinrichtung (4)
in einer Transportrichtung (x) verschiebbar ist, wobei zumin
dest ein Bestückkopf (8) mit zumindest einem Greifer (12) für
die Bauteile über dem Substrat (1) quer zur Transportrichtung
(x) auf einer Bestückstrecke verfahrbar ist und dabei in ei
ner Führungsbahn (7) eines stationären Trägers (6, 19) ge
führt ist und wobei die Bauteile an Abholplätzen (10) bereit
stellbar sind, über denen der Bestückkopf (8) mit dem Greifer
(12) verfahrbar ist
Eine derartige Vorrichtung ist z. B. durch die EP 0 373 373 A
bekannt geworden. Danach ist eine Leiterplatte auf einem
Schlitten gehalten, der in der Transportrichtung verschiebbar
ist. Quer zu dieser Transportrichtung erstreckt sich ein sta
tionärer Balken mit zwei Führungsbahnen für je einen Bestück
kopf entlang der beiden Längsseiten. Seitlich der Transpor
teinrichtung sind modulare Zuführeinrichtungen für Bauteile
angeordnet, deren Abholstellen senkrecht zur Transportrich
tung der Leiterplatten aneinandergereiht sind. Der Balken ist
so lang gehalten, dass die Bestückköpfe mit ihren Sauggrei
fern für die Bauteile über die gesamte Bestückbreite und die
gesamte Reihe der Abholstellen verfahren werden können. Die
mittels einer Spindel angetriebenen Bestückköpfe sind in der
Bestückrichtung ebenso wie der Schlitten in der Trans
portrichtung feinstufig verstellbar. Durch Kombination der
beiden Verfahrwege kann jeder beliebige Punkt der Leiterplat
te definiert angesteuert werden.
Die Vorrichtung kann so gesteuert werden, dass jeweils einer
der Bestückköpfe Bauteile auf die Leiterplatte aufsetzt, während
der andere Bestückkopf Bauteile an den Abholstellen auf
nimmt. Zwischen den Abholstellen und der Transporteinrichtung
sind Kameras vorgesehen, mit denen die Position der Bauteile
am Bestückkopf genau ermittelt werden kann, um sie anschlie
ßend in eine montagegerechte Lage verdrehen zu können. Um
beide Bestückköpfe jederzeit voll auslasten zu können, kann
die Leiterplatte nicht schrittweise kontinuierlich in einer
Richtung verfahren werden. Vielmehr wird es vorkommen, daß
der Schlitten in großen Schritten hin und her bewegt werden
muß, was mit beträchtlichem Antriebsaufwand und Zeitverlust
verbunden ist.
Ferner ist durch die US 4951388 A ein Bestückautomat mit festem
Drehtisch bekannt, bei dem die Leiterplatte in zwei Koordina
tenrichtungen unter einer Bestückstation des in festen Win
kelschritten angetriebenen Drehtischs verfahren wird. Die Be
stückköpfe sind dem Drehtisch fest zugeordnet. Die Bauteile
werden durch lineares Verschieben eines kompletten Bauteile
tischs an einer Abholstation bereitgestellt. Um möglichst
kurze Verschiebewege einzuhalten, bestimmt sich die Abholfol
ge der Bauteile nach ihrer der Lage auf dem Bauteiletisch
weitgehend unabhängig von der Bestückposition. Dies führt zu
großen Verfahrwegen der Leiterplatte mit entsprechenden Ver
zögerungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bestückvor
richtung zu schaffen, deren Bestückleistung erheblich gestei
gert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 ge
löst. Die Umlaufbahn kann mit mehreren Bestückköpfen belegt
werden, die zeitgleich Bauteile abholen und auf die Leiter
platte aufsetzen können und bei denen zugleich die Bauteile
über der Kamera vermessen werden können. Ein besonderer Vor
teil besteht darin, dass durch den Umlaufbetrieb die Reihen
folge der Bauteile ihrer Flächenverteilung auf der Leiter
platte angepaßt werden kann, so dass diese in kleinen Schritten
in lediglich einer einzigen Richtung weiter transportiert
werden muß, ähnlich wie dies beim Bedrucken von Papier mit
einem Matrixdrucker geschieht. Mit dieser Abfolge ist es mög
lich, die Bestückleistung entscheidend zu steigern.
Besonders vorteilhaft ist es, die Bestückköpfe mit einem ei
genen Antrieb zu versehen und hinsichtlich ihrer Umlaufbewe
gung voneinander zu entkoppeln, so dass ständig zugleich Bau
teile abgeholt, vermessen, verdreht und auf die Leiterplatte
aufgesetzt werden können. Durch diese Parallelisierung der
Arbeitsinhalte der Bestückköpfe ist es ohne Zeitverlust mög
lich, die Bauteile stationär mit hoher Präzision zu vermessen
und in einer anschließenden Drehstation in ihrer Aufsetzlage
zu verdrehen. Das bedeutet, dass die Bestückköpfe keinen ei
genen Drehantrieb benötigen, wie die Greifer nach dem genann
ten Stand der Technik.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die
Vorrichtung mit gleichbleibenden Funktionselemente unter
schiedlichen Anforderungsprofile flexibel angepaßt werden
kann. Z. B. kann die Bestückleistungsgrenze entsprechend der
Anzahl der umlaufenden Bestückköpfe verschoben werden. Durch
Verlängerung oder Verkürzung der Umlaufstrecke kann auch die
Anzahl der Zuführeinrichtungen verändert werden. Lagert man
z. B. die Bestückköpfe hängend an der Unterseite des Trägers,
sind an den Umlenkstellen enge Kurven oder Querführungen mög
lich, wodurch sich verschiedenartige Streckenprofile mit meh
reren Abholbereichen und/oder Bestückstrecken realisieren
lassen.
Ferner ist es auch im Sinne der Erfindung möglich, die Um
laufstrecke über mehrere der Bestückvorrichtungen einer Be
stückanlage mit einer entsprechenden Vielzahl von Bestücksta
tionen zu führen, die somit funktional zu einer aus weitge
hend autonomen Modulen gebildeten Vorrichtung zusammenzufas
sen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet:
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 2 kann die Vielfalt der bereitgestellten Bauteile erheblich gesteigert werden.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 2 kann die Vielfalt der bereitgestellten Bauteile erheblich gesteigert werden.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 3 ist es möglich, die
Bestückköpfe in engem Abstand zueinander anzuordnen und so
mit geringstem Zeitverlust aufeinanderfolgen zu lassen.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 4 können die Bestück
köpfe in einfacher Weise zwischen den verschiedenen Führungs
bahnen umgesetzt werden.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 ist es möglich, ent
lang der verschiedenen Teilabschnitte eine große Anzahl von
Abholplätzen vorzusehen.
Durch die Anordnung nach Anspruch 6 wird der Aufbau der Vor
richtung erheblich vereinfacht.
Die zweite Führungsbahn nach Anspruch 7 ermöglicht eine zu
sätzliche Bestückstrecke, auf der gleichzeitig mit der ande
ren Bauteile auf die Leiterplatte aufgebracht werden können,
wodurch sich die Bestückleistung entsprechend steigern läßt.
Durch die Weiterbildung nach den Ansprüchen 8 bis 10 kann die
Bauteilevielfalt weiter erhöht werden. Es kann somit eine
doppelt symmetrische Struktur von einfachem und übersichtli
chem Aufbau geschaffen werden. Dabei wird die Rückführstrecke
mit geringem Zusatzaufwand als zusätzliche Bestückstrecke ge
nutzt, wodurch die Bestückleistung entsprechend erhöht werden
kann. Die definierten Umlaufbahnen machen es möglich, die Be
stückköpfe zum Beispiel in schleifender Stromabnahme mit
elektrischer Energie zu versorgen. Der Datenaustausch zwi
schen den Bestückköpfen und einer zentralen Steuerung kann
zum Beispiel drahtlos abgewickelt werden.
Durch den Linearmotor nach Anspruch 11 können die Bestückköp
fe in einfacher Weise individuell angetrieben und genau posi
tioniert werden.
Die Anordnung nach Anspruch 12 stellt eine übliche Bauweise
dar, deren Technologie gut beherrscht wird.
Die Zuordnung nach Anspruch 13 hat den Vorteil, keine eigene
Stromversorgung für den Vortrieb zu benötigen und dass sich
das Eigengewicht der Bestückköpfe durch die geringere Masse
der Magnete im Vergleich mit Spulen verringert wird. Der mit
den Spulen versehene Stator kann segmentweise so gesteuert
werden, dass jeder der Bestückköpfe individuell angetrieben
und positioniert werden kann.
Bei der Umlenkeinrichtung nach Anspruch 14 stellen die ein
zelnen Segmente Teile der Führungsbahnen dar, so dass die Be
stückköpfe mühelos hinein und wieder heraus gefahren werden
können, wobei durch die Vervielfachung der Segmente nach An
spruch 15 die Taktzeit entsprechend gesteigert werden kann.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 16 ist es möglich, die
Leiterplatte in groben Schritten entsprechend dem waagerech
ten Greiferhub anzutreiben. Auf diese Weise ist es möglich,
zumindest zwei Bauteile in unterschiedlichen Spuren gleich
zeitig innerhalb des jeweiligen Bestückstreifens auf die Lei
terplatte aufzusetzen und so die Bestückleistung noch weiter
zu steigern. Außerdem können durch den ausfahrbaren Greifer
Abweichungen in diese Hubrichtung ausgeglichen werden, was
insbesondere bei sehr kleinen Bauteilen von erheblicher Be
deutung ist.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 17 ist es möglich, den
Greifer mit geringster Masse auf und ab zu bewegen und so den
Strombedarf des Bestückkopfes entsprechend gering zu halten.
Durch die Weiterbildung nach den Ansprüchen 18 und 19 können
die Bauteile im Bestückrhythmus vermessen und verdreht wer
den.
Die Zusatzeinrichtungen nach den Ansprüchen 20 können zum
Beispiel als Abwurfbehälter für fehlerhafte Bauteile ausge
bildet sein, so dass unmittelbar anschließend bereits neue
Bauteile an den Abholplätzen aufgenommen werden können.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 21 ist es möglich, die
beiden Transportstrecken voneinander entkoppelt zu betreiben.
Eine solche Betriebsweise wird insbesondere bei in hohen
Stückzahlen zu fertigenden Baugruppen mit geringer Substrat
breite z. B. für Mobiltelefone gewählt.
Der Sensor nach Anspruch 22 dient der Erfassung von Referenz
marken der Leiterplatte, wobei die Koordinaten durch das Po
sitioniersystem der Transporteinrichtung und des Bestückkop
fes in einfacher Weise erfaßt werden.
Die Sensoreinrichtung nach Anspruch 23 kann z. B. als umlau
fende Kamera mit eigenem Antrieb wie bei den Bestückköpfen
ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, die Kamera an ei
nem der Bestückköpfe anzubringen und mit diesem umlaufen zu
lassen ebenfalls zur Überwachung der Referenzmarken der Lei
terplatte sowie von anderen Referenzmarken der Bestückvor
richtung und der Zuführeinrichtungen genutzt werden. Auf die
se Weise ist es möglich, z. B. temperaturbedingte Veränderun
gen der Lagemarkierung zu überwachen und zu berücksichtigen.
Bei der Bestückvorrichtung nach Anspruch 24 ist die Lagebe
stimmung und Lagekorrektur an den einzelnen Bauteilen komple
xer als bei einer linearen Bestückstrecke. Jedoch entfallen
hier die Umlenkeinrichtungen, was eine erhebliche Vereinfa
chung darstellt.
Die passive Umlenkeinrichtung nach Anspruch 26 ermöglicht oh
ne großen mechanischen Aufwand unterschiedliche Streckenfor
men zur Anpassung an unterschiedliche Anforderungsprofile
hinsichtlich der Bestückprozesse. Beispielsweise können die
Bestückprozesse bei sehr hoher Substratmenge auf mehrere Vor
richtungen aufgeteilt werden, die dann jeweils eine geringere
Anzahl der Bauteiletypen und Zuführeinrichtung benötigen.
Um bei kleineren Substratmengen die verketteten Vorrichtungen
nicht zu häufig umrüsten zu müssen, wird man hier bestrebt
sein, möglichst viele der Bauteiletypen an einer Maschine be
reitzustellen. In diesem Falle kann die Umlaufstrecke der Be
stückköpfe so gestaltet werden, daß größere Anzahl der Zufüh
reinrichtungen insbesondere nach Abspruch 26 angeordnet wer
den können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer Stirnansicht eine Vorrichtung zum Be
stücken von Substraten mit elektrischen Bauteilen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1.
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine andere Bestückvorrichtung
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine weitere Bestückvorrichtung
Nach den Fig. 1 und 2 weist eine Vorrichtung zum Bestücken
von Substraten 1 mit elektrischen Bauteilen zwei nebeneinan
der liegende parallele Transportstrecken 2 auf, die jeweils
aus einem Eingabeband 3, einer linearen schlittenartigen
Transporteinrichtung 4 und einem Ausgabeband 5 bestehen, wo
bei die Transporteinrichtung 4 zwischen dem Eingabeband 3 und
dem Ausgabeband 5 verfahrbar ist. Über den Transportstrecken
2 erstreckt sich quer zur Transportrichtung x ein balkenarti
ger Träger 6, der auf beiden Längsseiten Führungsbahnen 7
aufweist, in denen Bestückköpfe 8 zum Handhaben der Bauteile
in einer Bestückrichtung y verschiebbar geführt sind. Die
Führungsbahn 7 bildet über der Transportstrecke 2 eine Bestückstrecke
22 auf der die Bauteile in Kombination der x-
und y-Bewegungen der Transporteinrichtung 4 und des jeweili
gen Bestückkopfes 8 auf das Substrat 1 aufgesetzt werden kön
nen.
Zu beiden Seiten der Transportstrecken 2 sind ferner modulare
Zuführeinrichtungen 9 für die bereitgestellten Bauteile der
art angeordnet, dass ihre Abholplätze 10 in der Längsrichtung
der Führungsbahnen 7 aneinandergereiht sind. An den beiden
Enden des Trägers 6 sind Umlenkeinrichtungen 11 vorgesehen,
mittels derer die Bestückköpfe 8 von einer Führungsbahn auf
die andere revolverartig umgesetzt werden können. Auf diese
Weise ist es möglich, die Bestückköpfe 6 ähnlich wie eine um
laufende Kette anzutreiben und kontinuierlich in der stets
gleichen Richtung umlaufen zu lassen. Die Bestückköpfe 8 wei
sen als Saugpipetten ausgebildete Greifer 12 für die elektri
schen Bauteile auf. Die Abholplätze 10 für die Bauteile sind
so angeordnet, dass sie unterhalb der Umlaufbahn der Greifer
12 liegen.
Die Substrate 1 sind auf den Transporteinrichtungen 4 so ge
führt, dass sie während der Bestückphase von den Greifern 12
überfahren werden. Dabei ist die Reihenfolge der an den Grei
fern gehaltenen Bauteile auf die Verteilung ihrer Bestück
plätze in der Transportrichtung x der Substrate 1 abgestimmt,
so dass die Transporteinrichtung 4 ohne Rückwärtsbewegung und
in entsprechend kurzen Vorwärtsschritten zeitsparend ange
trieben werden kann. Die Greifer 12 sind im Bestückkopf 8
kurzhubig in der Transportrichtung x verschiebbar. Dadurch
ist es möglich, an zwei Bestückplätzen gleichzeitig Bauteile
abzusetzen, deren x-Position geringfügig unterschiedlich ist.
Zwischen den Zuführeinrichtungen 9 und den Transporteinrich
tungen 4 ist ein optischer Sensor 13 vorgesehen, mit dem die
Lage des Bauteiles am Greifer 12 vermessen werden kann. Eine
nachfolgende Dreheinrichtung 14 verdreht die Bauteile anhand
der gemessenen Werte in die vorgesehene Einbaulage. Auf der
jeweils gegenüberliegenden Seite des Trägers 6 sind Hilfsein
richtungen in Form von Abwurfbehältern 15 für fehlerhafte
Bauteile und eines Greiferwechslers 16 vorgesehen. An der Un
terseite des Trägers 6 ist ferner eine in dessen Längsrich
tung verschiebbare optische Sensoreinrichtung 17 angeordnet,
mit deren Hilfe die Position von Lagemarkierungen auf den
Substraten 1 vermessen werden kann.
Der Träger 6 und die Bestückköpfe 8 bilden Linearmotoren, bei
denen die Spulenteile in den Bestückköpfen 8 und die Ma
gnetteile entlang der Führungsbahnen 7 angeordnet sind. Die
beiden Transporteinrichtungen 4 sind so gesteuert, dass eines
der Substrate auf einer Seite des Trägers 6 und das andere
auf der anderen Seite des Trägers 6 bestückt wird. Dadurch
ist es möglich, die Bestückleistung erheblich zu steigern.
Die Bestückvorrichtung nach Fig. 3 unterscheidet sich von
der Vorrichtung nach Fig. 2 im wesentlichen dadurch, daß die
Bestückstrecke 23 und die Rückführstrecke in einer gemeinsa
men Kreisbahn verlaufen und gleichmäßig gekrümmte Umlaufbahn
der Bestückköpfe 8 an der Außenseite eines ringförmigen Trä
gers 19 bilden. Aktive Umlenkeinrichtungen werden hier nicht
benötigt. Vielmehr dienen die Zwischenabschnitten zwischen
den Bestückstrecken 23 als passive Umlenkeinrichtungen, ohne
sich strukturell von diesen zu unterscheiden.
Der Träger 19 überdeckt die Transportstrecke 2, zu deren bei
den Seiten die strahlenförmig abstehenden Zuführeinrichtungen
9 in segmentierter Ringverteilung derart angeordnet sind, daß
ihre Abholplätze 10 in der Umlaufbahn der Greifer 12 liegen.
Die komplexeren geometrischen Beziehungen beim Positionieren
der Bauteile auf dem Substrat lassen sich mit Hilfe einer
leistungsfähigen Steuerung problemlos beherrschen. Der Träger
19 bildet den Stator einer ringförmigen Motoreinrichtung in
der Art eines Linearmotors, dessen Sekundärteile den Bestück
köpfe 8 zugeordnet sind. Eine wie einer der Bestückköpfe 8
umlaufende Sensoreinrichtung 26 ist mit einer CCT-Kamera versehen,
mit deren Hilfe z. B. die Lage der Abholplätze 10 ver
messen werden kann.
Die sich nach außen auseinander spreizenden Zuführeinrichtun
gen 9 erleichtern den Zugang zu den Vorratsbändern für die
Bauteile. Der Durchmesser der Umlaufbahn ist der Anzahl der
benötigten Zuführeinrichtungen 9 angepaßt. Da die Trans
portstrecke 2 die Umlaufbahn der Bestückköpfe 8 zweimal
kreuzt, ergeben sich auch hier ebenfalls zwei Bestückstrecken
23, deren Abstand voneinander so groß ist, daß zwei hinter
einanderliegende autonome Transporteinrichtungen 4 für je ei
nes der Substrate 1 eingesetzt werden können. Ein ähnlicher
Effekt läßt sich bei der Vorrichtung nach Fig. 2 dann errei
chen, wenn der Wendedurchmesser der Umlenkeinrichtung größer
ist als die Transporteinrichtung 4 lang.
Die Bauteile sind auf die beiden Abholstrecken so aufgeteilt,
daß sie auf das jeweils nächste Substrat aufgesetzt werden.
Sie werden sofort für die andere Seite frei und somit in ei
nem Umlauf zweimal genutzt. Dabei ist lediglich darauf zu
achten, daß die Gesamtbestückdauer auf jeder Seite annähernd
gleich ist. Da hierbei die Substrate zeitlich abgestuft die
Bauteile von beiden Seiten beziehen kann, die Anzahl der be
reitgestellten Bauteiltypen verdoppelt werden.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 4 ähnelt der in Fig. 3 darge
stellten besonders in der Funktionsweise. Die Umlaufbahn ist
ebenfalls an einem stationären Träger 20 ausgebildet, bei dem
sich lineare und gekrümmte Abschnitte ohne aktive Umlenkein
richtung abwechseln. Die Umlenkeinrichtungen 24 sind hier als
Viertelkreisbögen des Trägers 20 zwischen den linearen Ab
schnitten ausgebildet. Die linearen Bestückstrecken 22 über
der Transportstrecke 2 erleichtern die Positionierung der
Bauteile auf den Substraten 1 im Vergleich mit den gebogenen
Bestückstrecken 23 nach Fig. 3. Ein weiterer linearer Ab
schnitt 25 liegt im Abholbereich der Bauteile und verlängert
die Abholstrecke, so daß an dieser zusätzliche Zuführeinrichtungen
9 angeordnet werden können. Der Abstand zwischen den
beiden Bestückstrecken 22 ist hier durch einen Zwischentrans
port 21 für die Substrate überbrückt.
Claims (26)
1. Vorrichtung zum Bestücken zumindest eines Substrates (1)
mit elektrischen Bauteilen,
wobei das Substrat (1) mittels einer Transporteinrichtung (4) in einer Transportrichtung (x) verschiebbar ist,
wobei zumindest ein Bestückkopf (8) mit zumindest einem Grei fer (12) für die Bauteile über dem Substrat (1) quer zur Transportrichtung (x) auf einer Bestückstrecke (22, 23) ver fahrbar ist und dabei in einer Führungsbahn (7) eines statio nären Trägers (6, 19) geführt ist und
wobei die Bauteile an Abholplätzen (10) bereitstellbar sind, über denen der Bestückkopf (8) mit dem Greifer (12) verfahr bar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zur Bestückstrecke (22, 23) eine Rückführ strecke für den umlaufend verfahrbaren, autonom antreibbaren Bestückkopf (8) vorgesehen ist.
wobei das Substrat (1) mittels einer Transporteinrichtung (4) in einer Transportrichtung (x) verschiebbar ist,
wobei zumindest ein Bestückkopf (8) mit zumindest einem Grei fer (12) für die Bauteile über dem Substrat (1) quer zur Transportrichtung (x) auf einer Bestückstrecke (22, 23) ver fahrbar ist und dabei in einer Führungsbahn (7) eines statio nären Trägers (6, 19) geführt ist und
wobei die Bauteile an Abholplätzen (10) bereitstellbar sind, über denen der Bestückkopf (8) mit dem Greifer (12) verfahr bar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zur Bestückstrecke (22, 23) eine Rückführ strecke für den umlaufend verfahrbaren, autonom antreibbaren Bestückkopf (8) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Teilmenge der Abholplätze (10) entlang der
Rückführstrecke angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung eine Vielzahl der Bestückköpfe (8) auf
weist, die abwechselnd Bauteile abholen und auf das Substrat
(1) aufsetzen können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Rückführstrecke und der Führungsbahn (7) Um
lenkeinrichtungen (11) für den Bestückkopf (8) vorgesehen
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführstrecke polygonal aus mehreren Teilstrecken gebildet ist und
daß an den Eckbereichen der Rückführstrecke weitere der Um lenkeinrichtungen (11) vorgesehen sind.
daß die Rückführstrecke polygonal aus mehreren Teilstrecken gebildet ist und
daß an den Eckbereichen der Rückführstrecke weitere der Um lenkeinrichtungen (11) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführstrecke parallel zur Führungsbahn (7) ver läuft und
mit dieser an einem gemeinsamen stationären Träger (6) ange ordnet ist.
daß die Rückführstrecke parallel zur Führungsbahn (7) ver läuft und
mit dieser an einem gemeinsamen stationären Träger (6) ange ordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführstrecke eine zweite Führungsbahn (7) auf
weist, die in der Transportrichtung (x) betrachtet zur ersten
im wesentlichen deckungsgleich angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zu beiden Seiten der Transporteinrichtung (4) Abholplätze
(10) vorgesehen sind, über die sich die Führungsbahnen (7)
erstrecken.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat (1) oder mehrere der Substrate (1) an beiden
Führungsbahnen (7) mit Bauteilen bestückbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbahnen (7) zu beiden Längsseiten des statio
nären länglichen Trägers (6) ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbahn (7) und der Bestückkopf (8) als Linear
motor ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß Magnetteile des Linearmotors am Träger (6) und Spulentei
le des Linearmotors am Bestückkopf (8) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetteile dem Bestückkopf (8) und die Spulenteile
dem Träger (6) zugeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkeinrichtung (11) zumindest ein zwischen den
beiden Führungsbahnen (7) schwenkbares Segment (18) aufweist,
das in der jeweiligen Übergabestellung eine Verlängerung der
Führungsbahn (7) mit den Magnetteilen bzw. den Spulenteilen
bildet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkeinrichtung (11) mit zwei der revolverartig ro
tierbaren Segmente (18) gleichzeitig mit beiden Führungsbah
nen (7) fluchtet.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Greifer (12) im Bestückkopf (8) quer zu seiner Ver
fahrrichtung verschiebbar ist und daß das Substrat (1) in
groben Verfahrschritten in seiner Transportrichtung (x) ver
schiebbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Greifer (12) im Bestückkopf (8) mittels eines Huban
triebs senkrecht zur Substratoberfläche verschiebbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Abholplätzen (10) der Bauteile und der
Transporteinrichtung (4) in der Bewegungsbahn der Greifer
(12) zumindest ein vorzugsweise optischer Sensor (13) zur
Feststellung der Lage der Bauteile an dem Bestückkopf (8)
vorgesehen ist
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Sensor 13 und der Transporteinrichtung (4)
eine Dreheinrichtung (14) zum Verdrehen der Bauteile am Be
stückkopf (8) vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Transporteinrichtung (4) und den Abholplät
zen (10) zumindest ein Stellplatz für weitere Hilfseinrich
tungen (16, 16) vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei der Transporteinrichtungen (4) für zwei der Substra te (1) nebeneinander angeordnet sind,
daß eines der Substrate (1) an einer der Führungsbahnen (7) bestückbar ist und
daß das andere Substrat (1) an der anderen Führungsbahn (7) bestückbar ist.
daß zwei der Transporteinrichtungen (4) für zwei der Substra te (1) nebeneinander angeordnet sind,
daß eines der Substrate (1) an einer der Führungsbahnen (7) bestückbar ist und
daß das andere Substrat (1) an der anderen Führungsbahn (7) bestückbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der der Leiterplatte zugewandten Unterseite des Trä
gers (6) ein optische Sensoreinrichtung (17) zur Lagebestimmung
der Substrate (1) in einer Bestückrichtung (y) verfahr
bar ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zumindest eine mit den Bestückköpfen (8)
umlaufende Sensoreinrichtung (26) zum Erkennen von Struktur
merkmalen im Umlaufbereich aufweist.
24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestückstrecke (23) und die Rückführstrecke in einer
gemeinsamen Kreisbahn verlaufen, entlang der auch die Abhol
plätze (10) der Bauteile angeordnet sind.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umlenkeinrichtung (24) als stationäre bogenförmige
Führungsbahn ausgebildet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführeinrichtungen (9) auch entlang der Umlenkein
richtungen (24) angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10060205A DE10060205A1 (de) | 2000-12-04 | 2000-12-04 | Vorrichtung zum Bestücken von Substraten mit elektrischen Bauteilen |
PCT/DE2001/004544 WO2002047454A1 (de) | 2000-12-04 | 2001-12-04 | Vorrichtung zum bestücken von substraten mit elektrischen bauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10060205A DE10060205A1 (de) | 2000-12-04 | 2000-12-04 | Vorrichtung zum Bestücken von Substraten mit elektrischen Bauteilen |
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