DE10059788A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents

Fahrzeugsitz

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DE10059788A1
DE10059788A1 DE2000159788 DE10059788A DE10059788A1 DE 10059788 A1 DE10059788 A1 DE 10059788A1 DE 2000159788 DE2000159788 DE 2000159788 DE 10059788 A DE10059788 A DE 10059788A DE 10059788 A1 DE10059788 A1 DE 10059788A1
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DE
Germany
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seat
vehicle
backrest
car
crash
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Withdrawn
Application number
DE2000159788
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English (en)
Inventor
Thomas Wohllebe
Ruprecht Sinnhuber
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Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/24Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
    • B60N2/42Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles the seat constructed to protect the occupant from the effect of abnormal g-forces, e.g. crash or safety seats
    • B60N2/433Safety locks for back-rests, e.g. with locking bars activated by inertia

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, bei dem der Fahrzeugsitz relativ zu einer Fahrzeugbodengruppe beweglich ist und aus einem Sitzteil und einer am Sitzteil drehbeweglich angeordneten Rückenlehne besteht. DOLLAR A Es sind erfindungsgemäß Verriegelungsmittel (20) und (24) vorgesehen, mittels denen bei Überschreitung einer auf das Fahrzeug einwirkenden vorgebbaren Maximalbeschleunigung das Sitzteil (12) gegenüber der Fahrzeugbodengruppe (22) und/oder die Rückenlehne (14) gegenüber dem Sitzteil arretierbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
Fahrzeugsitze für Kraftfahrzeuge bestehen im Allgemeinen aus einem Sitzteil und einer Rückenlehne. Insbesondere bei Vordersitzen ist die Rückenlehne und der Sitzteil mit einer Lehnenverstellvorrichtung zur Verstellung des Neigungswinkels der Rückenlehne gegenüber dem Sitzteil verbunden. Dabei erzeugen die auf die Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes wirkenden Kräfte ein entsprechendes Biegemoment auf die Lehnenverstelleinrichtung und auf die Rückenlehne, besonders in dem Bereich der Anbindung an die Lehnenverstellvorrichtung. Aus Sicherheitsgründen sind dabei auch extrem hohe Belastungen zu berücksichtigen, wie sie im Falle einer Fahrzeugkollision in Form eines Front- oder Heckaufpralles auftreten. Bei einem Unfall (crash) können durch die crashbedingt auftretenden Kräfte die Sitzbefestigungen und die Verbindung des Sitzteiles mit der Rückenlehne so beschädigt werden, dass der Fahrzeugsitz insgesamt aus seiner Verankerung gerissen wird und die Rückenlehne nicht mehr in ihrer vertikalen Position gehalten werden kann. Ein ungewolltes Umklappen der Rückenlehne und/oder des gesamten Sitzes führt zu zusätzlichen erhöhten Verletzungsgefahren der Fahrzeuginsassen.
Aus der DE 198 35 710 C1 ist ein Fahrzeugsitz mit einem Rückhaltesystem für einen Kindersitz bekannt, der crashbedingte Zugkräfte in den Fahrzeugaufbau einleiten soll. Dieses erfolgt dadurch, dass in einem Crashfall die Verrastungen eines am Fahrzeugsitz angeordneten Schwenkhebels mit der Verrastung eines am Fahrzeugboden verbundenen Zugteils in Verbindung gebracht wird, wobei das Zugteil ebenfalls über eine Verrastung mit dem Fahrzeugboden verbunden wird. Damit werden die crashbedingt auftretenden Zugkräfte infolge der Verschiebung des Kindersitzes über die Rastteile in die Fahrzeugbodengruppe eingeleitet.
Nachteilig dabei ist, dass dieses Rückhaltesystem nur bei Verwendung eines Kindersitzes in einem Crashfall aktiviert wird. Bei Benutzung des Fahrzeugsitzes durch erwachsene Personen ist diese Crashverriegelung nicht wirksam.
Aus der EP 0 876 937 A1 ist eine Crashverriegelung für eine umklappbare Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes bekannt, bei der die Schwenkachse der Rückenlehne im Crashfall verschoben wird, so dass entsprechend angeordnete Halteleisten an einem Crashanschlag anprallen und somit ein Umklappen der Rückenlehne vermeiden.
Nachteilig bei dieser Crashverriegelung ist, dass im Crashfall ein Herausreißen des Fahrzeugsitzes aus seiner Verankerung nicht vermieden werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für einen Fahrzeugsitz eine Sitzverriegelung zu schaffen, die im Crashfall ein ungewolltes Umklappen der Rückenlehne und ein Herausreißen des Fahrzeugsitzes aus seiner Verankerung mit der Bodengruppe weitestgehend verhindert und dadurch zusätzliche erhöhte Verletzungsgefahren der Fahrzeuginsassen vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz mit den in dem Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch, dass Verriegelungsmittel vorgesehen sind, mittels denen bei Überschreitung einer auf das Fahrzeug einwirkenden vorgebbaren Maximalbeschleunigung das Sitzteil gegenüber der Fahrzeugbodengruppe und/oder die Rückenlehne gegenüber dem Sitzteil arretierbar sind, wird im Crashfall ein ungewolltes Umklappen der Rückenlehne und ein Herausreißen des Fahrzeugsitzes aus seiner Verankerung mit der Bodengruppe weitestgehend verhindert. Durch die crashaktive Verriegelung des Rückenlehnenrahmens mit dem Sitzrahmen und des Sitzrahmens mit dem Fahrzeugtunnel und/oder des Fahrzeugschwellers erfolgt eine Entlastung der Sitz- und Sitzbefestigungskomponenten von den in einem Crashfall auf den Fahrzeugsitz einwirkenden Airbag- und Insassenkräften. Außerdem erfolgt durch die crashaktive Verriegelung eine Entlastung des Verdrehbeschlages der Verstelleinrichtung zur Veränderung der Rückenlehnenneigung. Insgesamt werden dadurch zusätzliche erhöhte Verletzungsgefahren der Fahrzeuginsassen im Crashfall durch ein ungewolltes Umklappen der Rückenlehne und/oder des gesamten Sitzes weitestgehend vermieden.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnung, die eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes zeigt, näher erläutert.
Der in der Zeichnung dargestellte Fahrzeugsitz 10 besteht im Wesentlichen aus einem gepolsterten Sitzteil 12 und aus einer gepolsterten Rückenlehne 14, deren Neigung über eine Verstelleinrichtung 18 gegenüber dem Sitzteil 12 verstellbar ist. Der Sitzteil 12 besteht aus einem nicht dargestellten Sitzrahmen, der über ebenfalls nicht dargestellte Beschläge mit einem Rückenlehnenrahmen 16 der Rückenlehne 14 verbunden ist. Der Fahrzeugsitz 10 ist in bekannter Weise über eine Arretierung 28 in und entgegen der Fahrtrichtung verschiebbar mit einem Fahrzeugboden 26 verbunden. Zwischen dem in Richtung Sitzrahmen des Sitzteiles 12 verlängerten Rückenlehnenrahmen 16 und dem Sitzrahmen des Sitzteiles 12 ist ein Verriegelungsmittel 20 angeordnet. Ein weiteres Verriegelungsmittel 24 ist am Sitzrahmen des Sitzteiles 12 angeordnet, das im Crashfall eine formschlüssige Verbindung mit einer Fahrzeugbodengruppe 22 herstellt. Die Fahrzeugbodengruppe 22 kann dabei ein Fahrzeugtunnel und/oder ein Fahrzeugschweller sein.
Im Crashfall werden durch die dabei entstehenden Aufprall- und Trägheitskräfte die auf das Fahrzeug und insbesondere auf den Fahrzeugsitz 10 einwirkenden vorgegebenen Maximalbeschleunigungen überschritten. Mit der Überschreitung der vorgegebenen Maximalbeschleunigungswerte werden die Verriegelungsmittel 20 und 24 des Fahrzeugsitzes 10 aktiviert. Das crashaktive Verriegelungsmittel 20 verriegelt die Rückenlehne 14 mit dem Sitzrahmen des Sitzteils 12. Dieses erfolgt durch eine formschlüssige Verbindung eines in Richtung Sitzrahmen des Fahrzeugsitzes 10 verlängerten Rückenlehnenrahmens 16 mit dem Sitzrahmen des Sitzteiles 12, beispielsweise durch Verrastung des Sitzrahmens mit dem Rückenlehnenrahmen 16. Gleichzeitig erfolgt eine crashaktive Verriegelung des Sitzrahmens mit der Fahrzeugbodengruppe 22 durch das Verriegelungsmittel 24. Die Verriegelung des Fahrzeugsitzes 10 mit der Fahrzeugbodengruppe 22 erfolgt durch eine formschlüssige Verbindung des Sitzrahmens mit einem Fahrzeugtunnel und/oder mit einem Fahrzeugschweller, beispielsweise durch einen am Sitzrahmen angeordneten Bolzen.
Durch die crashaktive Verriegelung mittels der Verriegelungsmittel 20 und 24 erfolgt insgesamt im Crashfall eine Versteifung der Sitzstruktur des Fahrzeugsitzes 10. Ein ungewolltes Umklappen der Rückenlehne und ein Herausreißen des Fahrzeugsitzes aus seiner Verankerung mit der Bodengruppe wird weitestgehend verhindert, so dass zusätzliche erhöhte Verletzungsgefahren der Fahrzeuginsassen vermieden werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
10
Fahrzeugsitz
12
Sitzteil
14
Rückenlehne
16
Rückenlehnenrahmen
18
Verstelleinrichtung
20
Verriegelungsmittel
22
Fahrzeugbodengruppe
24
Verriegelungsmittel
26
Fahrzeugboden
28
Arretierung

Claims (3)

1. Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, bei dem der Fahrzeugsitz relativ zu einer Fahrzeugbodengruppe beweglich gelagert ist und aus einem Sitzteil und einer am Sitzteil drehbeweglich angeordneten Rückenlehne besteht, gekennzeichnet durch Verriegelungsmittel (20) und (24), mittels denen bei Überschreitung einer auf das Fahrzeug einwirkenden vorgebbaren Maximalbeschleunigung das Sitzteil (12) gegenüber der Fahrzeugbodengruppe (22) und/oder die Rückenlehne (14) gegenüber dem Sitzteil arretierbar sind.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel (20) zwischen einem Rückenlehnenrahmen (16) der Rückenlehne (14) und einem Sitzrahmen des Sitzteiles (12) angeordnet ist.
3. Fahrzeugsitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsmittel (24) am Sitzrahmen des Sitzteiles (12) angeordnet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102019204157A1 (de) * 2019-03-26 2020-10-01 Brose Fahrzeugteile Se & Co. Kommanditgesellschaft, Bamberg Verfahren zur Innenraumüberwachung eines Fahrzeugs, Überwachungsanordnung und Fahrzeug
DE102020204335B3 (de) * 2020-04-03 2021-05-20 Volkswagen Aktiengesellschaft Fahrzeugsitz für ein Fahrzeug, Fahrzeug

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