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Einrichtung zur Festlegung und Abdichtung der Enden von Füllern für
Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Festlegen und
Abdichten der Enden von in Nuten von Metalleisten eingezogenen, aus flexiblem Kunststoff
bestehenden Füllern bei Gürtel- oder Zierleisten von Fahrzeugen.
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Die Befestigung der in der Regel aus Metall bestehenden Gürtelleisten
an Kraftwagenaufbauten erfolgt bekanntlich durch Befestigungsschrauben, für die
Schraubenlöcher auf dem Grunde einer längs durchlaufenden Nut vorgesehen sind. Nach
dem Einziehen der Schrauben und der dadurch bewirkten Befestigung der Leiste wird
die Nut durch einen Füller, vorzugsweise aus Kunststoff gefüllt. Man bringt diesen
Füller,dessen Querschnitt in der Regel-U-förmig ist,mittels eines besonderen Werkzeuges
in die Nut ein, wobei das Werkzeug in ziehender Bewegung gehandhabt wird. Wegen
der eigentümlichen Eigenschaften des Kunststoffmaterials entstehen erhebliche Schwierigkeiten
bei dieser Arbeit dadurch, daß sich fast stets der Füller beim Einziehen in die
unterschnittenen Nuten dehnt, die Zusammenziehung nach dieser Dehnung aber erst
viele Stunden später mit erheblicher Kraft erfolgt, nachdem die Enden des Füllers
bereits gemäß der Länge der Metalleiste abgeschnitten wurden. Der Füller wird dann
zu kurz, und es entstehen an den Enden zwischen Füller und abschließenden Kopfstücken
der Leiste Spalten, in die Regenwasser od. dgl. eindringen und Schäden hervorbringen
kann.
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Es ist bereits bekannt, die Enden von in Nuten von Metallzierleisten
eingezogenen, aus flexiblem Kunststoff bestehenden Füllern mit Hilfe eines das Stirnende
der Metalleiste abschließenden, den Füller übergreifenden Kopfstückes zu bewirken,
wobei Teile des letzteren in die Leistennut eintreten um das Eindringen von Regen-
und Kondenswasser zu verhindern. So hat man als Endabschluß der Leisten ein besonderes
Kopfstück ausgebildet, das mit einem domartigen Aufsatz versehen ist, der den Füller
gegen Regen abschirmend überdeckt, und das außerdem vorspringende, in die Leistennut
einführbare Ansätze aufweist, die den Rinnenboden über- bzw. untergreifen und sich
an Stelle von Hilfsleisten beiderseits neben der Füllerwulst einfügen. Eine andere
Ausführungsform eines Endabschlusses verwendet ein U-förmig gebogenes, in den Schraubkanal
und über den Füller greifendes Blechstück, durch das hindurch eine den Füller in
der Leiste befestigende Schraube hindurchtritt. Mittels dieser bekannten Einrichtungen
ist aber ein vollkommener wasserdichter Abschluß der mit Füllern versehenen Enden
von Zierleisten nicht zu erreichen, da ein die Abdichtung bewirkender Klemmsitz
zwischen Metalleiste und Füller nicht vorgesehen ist.
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Die Erfindung bezweckt, die Festlegung und Abdichtung der Enden von
Füllern, insbesondere der sogenannten Plasticfüller, in den Rinnen von Metallzierleisten
unter zwangsmäßigen, durch die Spreizwirkung eines im Material unelastischen in
die Leistennut eintretenden Teiles erzeugten Anpreßdruck, um sowohl einen zugfesten
Klemmsitz des Füllerendes als auch dessen wasserdichten Abschluß zu erreichen.
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Zu diesem Zweck sind gemäß der Erfindung die in die Leistennut eintretenden
Teile als geschlitztes Klemmstück ausgebildet, das eine mittlere Bohrung zur Einführung
einer durch das Stirnende des Kopfstückes hindurchtretenden Befestigungsschraube
aufweist.
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Zufolge dieser Einrichtung kann nunmehr jedes Ende des Füllers sogleich
bei Beendigung des Arbeitsvorganges durch die Spreizwirkung des Klemmstückes mit
den Rändern des Füllers gegen die übergreifenden Nutenwände gepreßt werden, so daß
der Füller mit wasserdicht abschließendem Klemmsitz festgelegt ist.
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Damit bei dieser Ausgestaltung der Einführung der Spreizschraube das
Klemmstück nicht in das Innere hineingestoßen wird, ist es mit einem Fortsatz versehen,
der sich gegen die Stirnfläche des Metalleistensteges legt.
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Endlich ergibt sich noch eine Montageerleichterung dadurch, daß Kopfstück
und Klemmstück aus einem Stück bestehen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei beispielsweisen Ausführungsformen
dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine Draufsicht auf eine fertig montierte Füllerendbefestigung
mit selbständigem Klemmstück, Abb. 2 einen Längsschnitt gemäß Linie A-B der Abb.
1, Abb. 3 einen solchen Längsschnitt bei noch nicht aufgesetztem Kopfstück, Abb.
4 eine Stirnansicht des Leistenendes mit Füller und Klemmstück und Abb. 5 eine Ansicht
der Innenseite des Kopfstückes, Abb. 6 eine Draufsicht auf das Kopfstück allein,
Abb. 7 eine Draufsicht auf das Leistenende, Abb. 8 eine Draufsicht auf das Klemmstück,
Abb.
9 eine der Abb. 3 entsprechende Darstellung einer Ausführungsform, bei der Kopfstück
und Klemmstück zusammen aus einem Teil bestehen; Abb. 10 ist eine Draufsicht auf
diese Ausbildung. Bei der in Abb. 1 bis 8 dargestellten Ausführungsform hat die
aus Leichtmetall bestehende Gürtelleiste 1 seitliche, übergreifende Nutenwände 2,
welche die auf der Leiste längs durchlaufende Nut 3 begrenzen. Die Unterseite der
Metalleiste ist mit einer Ausnehmung 4 versehen, durch die der Boden der Nut 3 als
Steg 5 ausgebildet wird. In diesem Steg sitzen nicht dargestellte Schraubenlöcher,
durch die Befestigungsschrauben für die Gürtelleiste hindurchgezogen werden können.
Seitlich der Ausnehmung 4 sind in an sich bekannter Weise Nuten 6 zur Anbringung
von Dichtungsfedern 7 vorgesehen.
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Der aus flexiblem Kunststoff bestehende Füller 8 hat angenähert U-förmigen
Querschnitt und wird nach der Befestigung der Gürtelleiste 1 durch Einziehen oder
Eindrücken in die Nut 3 eingebracht, wobei die Schenkelenden 8' unter die übergreifenden
Nutenwände 2 treten. Durch ein vom Stirnende der Metallleistennut 3 einzuführendes
Klemmstück 9 werden die Füllerschenkel 8' gegen die übergreifenden Nutenwände gepreßt.
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Das Klemmstück 9 ist stopfenartig geformt und mit einem Spreizschlitz
10 versehen.
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Wie aus Abb. 4 ersichtlich, ist das Klemmstück 9 ferner mit einer
mittleren Bohrung 11 versehen, die sich längs durch den Körper des Klemmstückes
erstreckt und zur Einführung einer Schraube 12 (s. Abb.2) dient, dessen Schaft 13
das Klemmstück 9 vermöge des vorgesehenen Schlitzes 10 spreizt.
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Das Klemmstück 9 ist ferner mit einem eine Schulter 14 bildenden Fortsatz
versehen, der sich, wie Abb.3 zeigt, vor die Stirnfläche des Metalleistensteges
legt.
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Vor die Enden der Metalleiste ist ein den Füller übergreifendes Kopfstück
15 gesetzt. Dieses Kopfstück besteht aus einer Metallplatte, die eine dem Leistenquerschnitt
entsprechende Kontur hat. Auf der Innenseite des Kopfstückes 15 ist eine Ausnehmung
16 ausgespart, durch die über das Ende des Füllers 8 sowie die Stirnfläche des Klemmstückes
9 übergreifende Kanten 17 gebildet werden. Ferner sitzen auf der Innenseite des
Kopfstückes 15 zwei zungenartige Vorsprünge 18, die in die unter dem Steg 5 der
Leiste ausgesparte Ausnehmung 4 eintreten und sich sowohl an der Stegfläche als
auch an den Seiten, flächen anlegend eine ausrichtende Führung des Kopfstückes 15
bewirken. Das Kopfstück ist noch mit einer Bohrung 19 versehen, durch die die Befestigungsschraube
12 hindurchtritt. Die Bohrung 19 liegt gleichachsig zur Bohrung 11 des Klemmstückes
9, so daß die Schraube 12 sowohl das Klemmstück spreizt als auch das Kopfstück 15
an der Leiste befestigt.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist leicht ersichtlich.
Zunächst wird das Füllerende mit geringem Überstand (vgl. Abb. 3) in die Nut der
Gürtelleiste eingedrückt. Dann wird das Klemmstück 9 fest in den Hohlraum zwischen
Füller 8 und Leistensteg 5 eingeschoben, bis der Ansatz 14 sich gegen die Stirnfläche
des Steges 5 anlegt. Beim Einschieben erleichtert der Schlitz 10 das Gleiten des
Klemmstückes, das sich hierbei zusammendrücken läßt. Dann wird das Kopfstück 15
unter Führung durch die Zungen 18 aufgesetzt, eine Schraube 12 in das Loch 19 gesteckt
und die Schraube völlig hineingedreht, wobei deren Gewindeschaft 13 in die Bohrung
11 des Klemmstückes 9 hineindringt und hierbei das Klemmstück 9 stark auseinanderspreizt.
Dadurch werden die Schenkel 8' des Füllers fest gegen die unterschnittenen Seitenwände
2 gepreßt, so daß sich das Füllerende auch unter starken Zugkräften nicht mehr verschieben
kann. Nach dieser Festlegung des einen Füllerendes zieht man den Füller auf der
ganzen Metalleiste in die Nut ein, was beispielsweise mittels eines geeigneten Werkzeuges
erfolgen kann. Sowie diese Arbeit durchgeführt ist, wird in gleicher Weise das andere
Füllerende ebenfalls festgelegt.
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Wie in Abb. 9 und 10 dargestellt, kann Kopfstück 15 und Klemmstück
9 aus einem Stück bestehen. Hierbei kann dieses sowohl aus Leichtmetall wie auch
gegebenenfalls auch Kunststoff gefertigt sein.