DE10049386A1 - Schiebetür, insbesondere für Möbelstücke - Google Patents
Schiebetür, insbesondere für MöbelstückeInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Schiebetür (2), insbesondere für Möbelstücke, mit wenigstens einem an einer oberen Schiene (6) verschieblich aufgehängten und zwischen der oberen Schiene (6) und einer unteren Schiene geführten Türblatt (4), wobei die Aufhängung des Türblattes (4) an der oberen Schiene (6) durch wenigstens zwei Laufwägen (8) erfolgt, welche an dem Türblatt (4) befestigt sind und auf der oberen Schiene (6) mittels wenigstens zwei Rollen (10, 12) rollend geführt sind. Die obere Schiene (6) weist hierbei in ihrer Längserstreckung wenigstens eine Unterbrechung (16) auf und der Achsabstand (C) zwischen den Rollen (10, 12) in jedem der Laufwägen (8) ist größer als die lichte Weite (D) der Unterbrechung (16). Hierdurch kann die Schiebetür (2) weitaus flexibler eingesetzt werden, als dies bei einer durchgängigen Schiene (6) möglich wäre.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schiebetür, insbesondere für
Möbelstücke, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Schiebetüren, welche parallel zur Vorderfront beispielsweise
eines Schranks oder Regals verschiebbar sind, um eine Schrank- oder
Regalöffnung zu verschließen oder freizugeben, sind seit langem
bekannt. Bekannte Schiebetür-Bauarten umfassen eine obere Schiene
und eine untere Schiene, wobei die Schiebetür mittels an der
Schiebetür angeordneten Laufwägen rollend an der oberen Schiene auf
gehängt ist und eine zusätzliche Führung durch die untere Schiene
erfährt. Die Länge sowohl von oberer als auch unterer Schiene ist in
aller Regel mindestens doppelt so hoch wie die Baubreite der
Schiebetür, um die Schiebetür um einen Betrag entsprechend ihrer
Breite verschieben zu können, so daß eine maximale Öffnung der
ansonsten von der Schiebetür verschlossenen Fläche möglich ist.
Schiebetüren erstrecken sich in der Regel über die gesamte
Bauhöhe des zugehörigen Möbelstücks, so daß die obere Schiene im
Bereich der Möbelstück-Oberkante und die untere Schiene im Bereich
des Möbelstückfußes oder der Möbelstückunterkante verläuft.
Wichtig bei Schiebetüren ist ein möglichst weicher und
geräuschloser Lauf der an der oberen Schiene aufgehängten
Schiebetür, so daß deren Bewegungen für einen Benutzer einen
"schwebenden" Charakter haben. Hohe Präzision sowohl im Bereich
insbesondere der oberen Führungsschiene als auch im Bereich der
schiebetürseitigen Laufwägen bzw. den dort vorhandenen Rollen ist
von daher notwendig. Aus diesem Grund war es auch bislang gängige
Praxis, die Führungsschienen und hier insbesondere die obere
Führungsschiene, an der die Schiebetür rollend aufgehängt ist,
durchgehend, d. h. sich über die gesamte Möbelstücklänge erstreckend
bzw. zumindest sich über die doppelte Breite der Schiebetür
erstreckend auszugestalten.
Hieraus ergeben sich jedoch insbesondere bei moderneren
Möbelprogrammen in nachteiliger Weise Einschränkungen im Design.
Der Trend bei modernen Büro- oder Wohnmöbeln geht immer mehr in
Richtung einer modularen Bauweise, welche es dem Benutzer erlaubt,
quasi maßgeschneiderte individuelle Möbelstücke aus vorhandenen
Grundelementen aufzubauen und zu kombinieren. Auch geht der Trend
dahingehend, Möbelprogramme möglichst flexibel zu halten, d. h.
bereits bestehende Möbelstücke (Schrank- oder Regalwände oder der
gleichen) müssen ohne größere Probleme umgestaltbar sein, sei es nun
durch das Versetzen von Fachböden, die Versetzung von einer oder
mehreren Türen, die nachträgliche Anbringung von Türen etc. Ist
jedoch ein Möbelstück mit einer Schiebetür versehen, bedeutet dies
in aller Regel eine sich über die gesamte Möbelstückbreite
erstreckende Führungsschiene, welche dann bei einer nachträglichen
Umgestaltung oder Umrüstung des Möbelstücks an dem Möbelstück
verbleibt, obwohl sie in dieser gesamten Länge aufgrund der
erfolgten Umrüstung eigentlich nicht mehr benötigt wäre.
Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine
Schiebetür der im Oberbegriff des Anspruches 1 angeführten Gattung
so weiterzubilden, daß mit ihr eine höhere Flexibilität bei der
Ausrüstung oder Umrüstung von Möbelstücken möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung
gemäß Anspruch 1 vor, daß die obere Schiene, an der das Türblatt der
Schiebetür rollend geführt ist, in ihrer Längserstreckung wenigstens
eine Unterbrechung aufweist, wobei der Achsabstand zwischen den
Rollen in jedem der Laufwägen größer als die lichte Weite der
Unterbrechung ist.
Die vorliegende Erfindung stellt somit eine völlige Abkehr der
bisher praktizierten Vorgehensweisen dar, die obere Führungsschiene,
an der das Türblatt rollend aufgehängt ist, beispielsweise über die
gesamte Breite des Möbelstücks durchgehend auszugestalten. Die obere
Führungsschiene ist vielmehr unterbrochen ausgebildet, beispiels
weise beträgt die Länge eines Führungsschienen-Teilstücks die Breite
eines Moduls, aus welchen das gesamte Möbelstück, beispielsweise
eine Schrank- oder Regalwand aufgebaut ist. An denjenigen Stellen,
wo zwei einander benachbarte Module aneinandertreffen, weist somit
die obere Führungsschiene einen Spalt oder Unterbrechnung auf, wobei
diese Unterbrechung jedoch den sauberen und weichen Lauf des
Türblatts nicht stört, da der Achsabstand der Rollen in den
Laufwägen, an welchen das Türblatt an der oberen Schiene aufgehäng
ist, die lichte Weite dieser Unterbrechung übersteigt oder
überschreitet. Im Zuge der Verschiebung des Türblatts läuft somit
eine Rolle eines Laufwagens bereits auf einem Teilstück der oberen
Führungsschiene jenseits der Unterbrechung, bevor die nachlaufende
Rolle des gleichen Führungswagens die diesseits der Unterbrechung
liegende Führungsschiene bzw. das diesseits der Unterbrechung
liegende Führungsschienenstück verlassen hat. Das Bewegungsverhalten
des Türblatts und damit der gesamten Schiebetür unterscheidet sich
hierdurch nicht von einer Schiebetür, welche entlang einer
durchgehend verlaufenden oberen Führungsschiene bewegt wird.
Aufgrund der Unterteilung der Führungsschiene in einzelne, den
jeweiligen Möbelstück-Modulen zugeordneten Teilabschnitten ist
jedoch mit der erfindungsgemäßen Schiebetür eine weitaus höhere
Flexibilität im Sinne von Nach- oder Umrüstungen gewährleistet. Auch
können Führungsschienen-Teilabschnitte an der Möbelstück-Vorderfront
nicht nur im Bereich des oberen Randes angeordnet werden, sondern
auch entsprechend tiefer, was es möglich macht, Schiebetüren
einzusetzen, welche sich beispielsweise nur über die halbe Höhe des
Möbelstücks (Schrank- oder Regalwand) erstrecken.
Zur Erzielung eines weichen und ruckfreien Laufs trotz der
Unterbrechung in der oberen Führungsschiene sind pro Laufwagen
wenigstens zwei Rollen erforderlich. In einer vorteilhaften
Weiterbildung kann jeder Laufwagen aber auch drei, gegebenenfalls
auch mehr Rollen aufweisen, wobei jeweils deren Achsabstände größer
als die lichte Weite der Unterbrechung sind. Hierdurch ist eine noch
bessere, d. h. weichere Bewegung der Laufwägen und damit des
Türblatts über die Unterbrechung oder die Unterbrechungen der oberen
Führungsschiene hinweg möglich.
Weiterhin kann die obere Führungsschiene an den auf
einanderzuweisenden Randbereichen beidseits der Unterbrechung Ein-
oder Auflaufschrägen oder auch Abrundungen aufweisen, so daß die
Rollen der Laufwägen noch weicher, d. h. stoßfreier die Unterbrechung
überbrücken können.
Weiterhin kann die obere Schiene in den Ein- oder
Auflaufschrägen aus einem geräusch- und/oder stoßabsorbierenden
Material bestehen oder mit einem derartigen Material beschichtet
sein. Ist beispielsweise die obere Führungsschiene aus einem
Metallprofil, beispielsweise einem Aluminiumprofil gefertigt, kann
im Bereich der Ein- oder Auflaufschrägen ein Kunststoffmaterial
angespritzt oder sonstwie befestigt sein oder die Schrägen sind mit
einem derartigen Kunststoffmaterial beschichtet. Die Geräusche
und/oder Stöße, welche die Rollen beim Auflaufen auf die Schrägen
erzeugen, können durch derartige Materialien oder
Materialbeschichtungen verringert oder ganz unterbunden werden.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf
die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch und stark vereinfacht das der vorliegenden
Erfindung zugrunde liegende Prinzip;
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Darstellung einer
oberen Führungsschiene im Bereich der Unterbrechung; und
Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung einer weiteren
Abwandlung oder Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt die Ansicht auf eine Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Schiebetür 2, wobei die Darstellung nach Fig. 1
schematisch stark vereinfacht ist und zur Erläuterung des der
vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Gedankens dienen soll. Die
Schiebetür 2 ist in Fig. 1 in zwei verschiedenen Positionen
dargestellt, nämlich einmal in einer in Fig. 1 auf der linken Seite
liegenden, mit durchgezogenen Linien dargestellten Stellung und ei
ner gegenüber dieser Stellung in Fig. 1 weiter rechts liegenden,
gestrichelt dargestellten Stellung.
Die Schiebetür 2 umfaßt im wesentlichen ein Türblatt 4, welches
entlang einer oberen Schiene 6 im wesentlichen horizontal
verschiebbar ist. Hierzu weist das Türblatt 4 wenigstens zwei
Laufwägen auf, wobei in Fig. 1 ein Laufwagen dargestellt und mit dem
Bezugszeichen 8 versehen ist. Sind beispielsweise zwei derartige
Laufwägen am Türblatt befestigt, so befinden sich diese jeweils an
den äußeren vertikalen Rändern hiervon. Bei einer größeren Anzahl
von Laufwägen sind diese entsprechend über die Gesamtbreite des
Türblatts 4 verteilt angeordnet.
Im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der
Laufwagen 8 zwei Rollen 10 und 12 auf, die über ein gemeinsames, in
Fig. 1 schematisch dargestelltes Gestell 14 am Türblatt 4 drehbar
gelagert sind. Die Rollen 10 und 12 laufen auf der Schiene 6, so daß
das Türblatt 4 in bekannter Weise entlang der Schiene 6 horizontal
hin- und herbewegt werden kann, wie in Fig. 1 durch den Doppelpfeil
A-B dargestellt.
Wie weiterhin aus Fig. 1 hervorgeht, ist die obere Schiene oder
Führungsschiene 6, auf der die Rollen 10 und 12 des Laufwagens (der
Laufwägen) laufen, nicht durchgehend, sondern weist wenigstens einen
Spalt oder eine Unterbrechung 16 auf. Im in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist somit die Schiene 6 durch die Unterbrechung
16 in zwei Schienenteilabschnitte 18 und 20 unterteilt. Hierbei sei
der Teilabschnitt 18 einem Möbelmodul 22 zugeordnet und der
Teilabschnitt 20 einem Möbelmodul 24 zugeordnet. Die Module 22 und
24 stoßen mit ihren jeweiligen Seitenwangen 26 und 28 im Bereich
einer Ebene E aneinander, welche gleichzeitig mittig durch die
Unterbrechung 16 verläuft.
Bei einer Bewegung des Türblattes 4 in Fig. 1 von links nach
rechts (entsprechend der Richtung des Pfeils B) muß der Laufwagen 8
des Türblatts 4 die Unterbrechung 16 zwischen den beiden
Teilabschnitten 18 und 20 überqueren. Um zu vermeiden, daß das
Türblatt 4 im Zuge des Überfahrens der Unterbrechung 16 durch den
Laufwagen 8 aus der horizontalen Bewegungsebene verkippt, ist der
Achsabstand zwischen den Rollen 10 und 12 des Laufwagens 8
(Bezugszeichen C in Fig. 1) größer als eine lichte Weite der
Unterbrechung 16 (Bezugszeichen D in Fig. 1). Unter "lichte Weite"
der Unterbrechung sei hierbei ein Abstand zwischen denjenigen Kanten
der Teilabschnitte 18 und 20 verstanden, von denen ab die Rollen 10
und 12 wieder glatt auf den Oberseiten der Teilabschnitte 18 und 20
der Schiene 6 laufen. Hat beispielsweise gemäß Fig. 1 sowohl der
Teilabschnitt 18 als auch der Teilabschnitt 20 eine Ein- oder
Auflaufschräge 30 bzw. 32, ergibt sich der Abstand oder die lichte
Weite D der Unterbrechung 16 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise.
Im Zuge einer Abrollbewegung des Laufwagens 8 in Fig. 1 in Richtung
des Pfeiles B gelangt somit zunächst die in Fig. 1 rechts liegende,
vorauslaufende Rolle 12 in den Bereich der Unterbrechung 16 zwischen
den Teilabschnitten 18 und 20. Aufgrund der weiterhin erfolgenden
rollenden Führung oder Aufhängung des Türblattes 4 über die Rolle 10
dieses Laufwagens 8 erfährt das Türblatt 4 keinerlei Kippbewegungen,
sondern bewegt sich weiterhin horizontal bzw. parallel zu der
Führungsschiene 6. Aufgrund des Achsabstandes C zwischen den Rollen
10 und 12, der größer als die lichte Weite D der Unterbrechung 16
ist, hat gemäß Fig. 1 die vorauslaufende Rolle 12 bereits den
Teilabschnitt 20 der Schiene 6 erreicht, bevor die nachlaufende
Rolle 10 desselben Laufwagens (Laufwagen 8) den Teilabschnitt 18 der
Schiene 6 verlassen hat. Hierdurch ist sichergestellt, daß das
Türblatt 4 die Unterbrechung 16 ohne Ruck- oder Stoßbewegungen
überqueren kann.
Bei einer Zurückbewegung des Türblattes 4 in Richtung des
Pfeils A von Fig. 1 überquert zunächst die Rolle 10 des Laufwagens 8
die Unterbrechung 16, wobei das Türblatt 4 nach wie vor über die
Rolle 12 desselben Laufwagens 8 an dem Teilabschnitt 20 rollend
läuft. Bevor die Rolle 12 den Teilabschnitt 20 verläßt, ist die
nunmehr vorauslaufende Rolle 10 bereits wieder in Rollanlage mit dem
Teilabschnitt 18 der Schiene 6.
Befinden sich in einem Laufwagen entsprechend dem Laufwagen 8
mehr als zwei Rollen, beispielsweise 3 oder auch 4 Rollen, so ist
bevorzugt auch deren Abstand, d. h. Achsabstand jeweils größer als
die lichte Weite D der Unterbrechung 16, so daß die voranstehend
genannten Mechanismen beibehalten werden.
Die Fig. 1 und insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen die
Möglichkeit, im Bereich der Unterbrechung 16 die Schiene 6 bzw. die
Teilabschnitte 18 und 20 nicht senkrecht zur Rollebene des
Laufwagens oder der Laufwägen abzuschneiden, sondern mit den Ein-
oder Auflaufschrägen 30 und 32 zu versehen. Hierbei zeigt Fig. 2 die
Möglichkeit einer keilförmig verlaufenden Schräge 32 und Fig. 3
zeigt die Möglichkeit einer rund oder ballig ausgebildeten Schräge
34. Durch die Ein- oder Auflaufschrägen 32 bzw. 34 wird erreicht,
daß die Rollen (beispielsweise Rolle 12 bei einem Bewegen des
Laufwagens 8 in Richtung des Pfeiles B) nicht an eine senkrecht zur
Bewegungsrichtung liegenden Kante anschlagen, sondern weich auf die
obere Laufebene der Schiene 6 bzw. der Teilabschnitte 18 oder 20
geführt werden. Unterstützt oder verstärkt werden kann dieser
Führungseffekt durch die Schrägen 30, 32 bzw. 34 dadurch, daß im
Bereich dieser Schrägen 30, 32 bzw. 34 ein geräusch- und/oder
stoßabsorbierendes Material verwendet wird, welches entweder gemäß
Fig. 2 beispielsweise durch ein entsprechendes Spritzverfahren an
das Material der Schiene 6 bzw. des Teilabschnittes 20 (analog dazu
auch am Teilabschnitt 18) angespritzt wird, oder aber es erfolgt
gemäß Fig. 3 eine Beschichtung des entsprechenden Teilabschnittes im
Bereich der Unterbrechung 16. Zusätzlich oder aber auch alternativ
hierzu können die Laufflächen der einzelnen Rollen in den Laufwägen
mit einem derartigen Material beschichtet sein oder aus einem
derartigen Material bestehen. Als Material für die Ein- oder
Auflaufschrägen 30, 32 bzw. 34 und/oder die Rollen 10 und 12 kommen
verschleißfeste Kunststoffe, beispielsweise PTFE oder dergleichen in
Frage. Als Material für die Teilabschnitte 18 und 20 der Schiene 6
wird vorteilhafterweise ein Metall-Druckgußprofil, insbesondere ein
Aluminiumprofil verwendet.
Stellt beispielsweise in Fig. 1 der Teilabschnitt 18 den im
Bewegungsweg des Türplatzes 4 maximal rechts liegenden Endbereich
dar d. h., endet die Rollbewegung der Rolle im Bereich der Schräge
30, ist im Bereich dieser Schräge 30 ein entsprechender Anschlag
vorzusehen, der verhindert, daß die Rolle 12 und damit der Laufwagen
8 außer Eingriff mit dem Teilabschnitt 18 gelangt.
Wie bereits eingangs erläutert, ist durch den Gegenstand der
vorliegenden Erfindung eine weitaus höhere Flexibilität bei der
erstmaligen aber auch der nachträglichen Um- oder Aufrüstung von
Möbelstücken mit einer oder mehreren Schiebetüren möglich, da sich
die obere Schiene oder Führungsschiene 6 nicht mehr über die gesamte
Breitenerstreckung des Möbelstücks erstrecken muß, sondern im
Bereich der Trennebene E zwischen den beiden Modulen 22 und 24
unterbrochen werden kann, ohne daß hierbei die Funktionalität, d. h.
die weitestgehend geräuschlose und ruckfreie Beweglichkeit des
Türblatts 4 beeinträchtigt wäre.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist selbstverständlich
auch eine Umkehrung der Aufhängung des Türblatts 4 möglich, d. h.,
das Türblatt weist an seinem unteren Rand- oder Kantenbereich
wenigstens zwei Laufwägen entsprechend den Laufwägen 8 der oben
er läuterten Ausführungsform und an seinem oberen Rand- oder
Kantenbereich entsprechende Führungsmittel auf. Anstelle einer
Aufhängung des Türblatts an der oberen Schiene, wie beim oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel, wird hierbei das Türblatt auf der
unteren Schiene abgestützt rollend geführt und entlang einer oberen
Schiene nur geführt. Die verbleibenden Merkmale, insbesondere die
Unterbrechung zumindest in der unteren Führungsschiene, welche von
den Rollen der Laufwägen überfahren werden kann, entsprechen der
oben beschriebenen Ausführungsform.
Beschrieben wurde eine Schiebetür, insbesondere für
Möbelstücke, mit wenigstens einem an einer oberen Schiene
verschieblich aufgehängten und zwischen der oberen Schiene und einer
unteren Schiene geführten Türblatt, wobei die Aufhängung des
Türblattes an der oberen Schiene durch wenigstens zwei Laufwägen
erfolgt, welche an dem Türblatt befestigt sind und auf der oberen
Schiene mittels wenigstens zwei Rollen rollend geführt sind. Die
obere Schiene weist hierbei in ihrer Längserstreckung wenigstens
eine Unterbrechung auf und der Achsabstand zwischen den Rollen in
jedem der Laufwägen ist größer als die lichte Weite der
Unterbrechung. Hierdurch kann die Schiebetür weitaus flexibler ein
gesetzt werden, als dies bei einer durchgängigen Schiene möglich
wäre.
Claims (4)
1. Schiebetür, insbesondere für Möbelstücke, mit wenigstens
einem an einer oberen Schiene (6) verschieblich aufgehängten und
zwischen der oberen Schiene (6) und einer unteren Schiene geführten
Türblatt (4), wobei die Aufhängung des Türblattes (4) an der oberen
Schiene (6) durch wenigstens zwei Laufwägen (8) erfolgt, welche an
dem Türblatt (4) befestigt sind und auf der oberen Schiene (6)
mittels wenigstens zwei Rollen (10, 12) rollend geführt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Schiene (6) in ihrer Längserstreckung wenigstens eine Unterbrechung (16) aufweist; und
daß der Achsabstand (C) zwischen den Rollen (10, 12) in jedem der Laufwägen (8) größer als die lichte Weite (D) der Unterbrechung (16) ist.
daß die obere Schiene (6) in ihrer Längserstreckung wenigstens eine Unterbrechung (16) aufweist; und
daß der Achsabstand (C) zwischen den Rollen (10, 12) in jedem der Laufwägen (8) größer als die lichte Weite (D) der Unterbrechung (16) ist.
2. Schiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Laufwagen (8) drei Rollen aufweist, deren Achsabstände jeweils
größer als die lichte Weite (D) der Unterbrechung (16) sind.
3. Schiebetür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Schiene (6) an den aufeinanderzu weisenden
Randbereichen beidseits der Unterbrechung (16) Ein- oder
Auflaufschrägen (30, 32, 34) aufweist.
4. Schiebetür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
obere Schiene (6) in denn Ein- oder Auflaufschrägen (30, 32, 34) aus
einem geräusch- und/oder stoßabsorbierenden Material besteht oder
mit einem solchen Material beschichtet ist.
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