DE10049070A1 - Kraftspannfutter - Google Patents
KraftspannfutterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/12—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
- B23B31/16—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving radially
- B23B31/16233—Jaws movement actuated by oblique surfaces of a coaxial control rod
- B23B31/16237—Details of the jaws
- B23B31/16245—Fixation on the master jaw
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftspannfutter
mit einem Futterkörper und mehreren, jeweils aus einer
Grundbacke und einer daran fixierten Aufsatzbacke gebil
deten Spannbacken, die in radialen Backenführungen des
Futterkörpers verschiebbar angeordnet und durch einen
axial im Futterkörper geführten, mit einer Durchgangsboh
rung für die Aufnahme von Werkstücken versehenen Spann
kolben antreibbar sind, wobei in den Grundbacken jeweils
eine Keilnut ausgebildet ist, in die ein Keilhaken des
Spannkolbens eingreift und die Keilhaken und Keilnuten
Schrägflächen aufweisen, die zur Umsetzung einer Axialbe
wegung des Spannkolbens in eine radiale Stellbewegung der
Grundbacken zusammenwirken.
Derartige Kraftspannfutter, die auch als Keilhakenfutter
bezeichnet werden, sind beispielsweise aus der EP 0 810 049 A1
bekannt. Zum radialen Verstellen der Grund
backen wird hier der Spannkolben von einem hydraulischen
oder mechanischen Antrieb axial verschoben, und diese
Axialbewegung wird über die zur Futterachse geneigten, an
den Keilhaken und den Keilnuten vorgesehenen Schrägflä
chen in synchrone Radialbewegung der Grundbacken umgesetzt.
Dabei ist jede Spannbacke an ihren Seitenflächen
mit Führungsleisten versehen, die in entsprechende Füh
rungsnuten in der radialen Backenführung des Futterkör
pers eingreifen, um im Betrieb Kippmomente aufzunehmen.
Bei den Keilhakenfuttern, die aus EP 0 810 049 A1 bekannt
sind, sind die Keilhaken an den Spannbacken und die zuge
hörigen Keilnuten in dem Spannkolben vorgesehen, so daß
der Spannkolben die Grundbacke gewissermaßen umgreift.
Diese Ausführungsform hat den Nachteil, daß die Führungs
leisten an den Grundbacken verkürzt werden, da die Keil
hakengeometrie am radial inneren Bereich der Grundbacke
eingearbeitet ist. Dies hat zur Folge, daß beim Spannen
von Werkstücken aufgrund der verkürzten Führungen hohe
Flächenpressungen auftreten, die zu einem erhöhten Ver
schleiß führen können.
Des weiteren gibt es Keilhakenfutter, bei denen die Keil
hakengeometrie am Spannkolben vorgesehen und die Keilnu
ten in die Grundbacken eingearbeitet sind, so daß die
Grundbacken den Spannkolben umgreifen. Bei dieser Ausfüh
rungsform können die Grundbackenführungen länger ausge
staltet werden. Ein Problem besteht allerdings darin, daß
dadurch die Nutensteinnut, die in der Grundbackenobersei
te zur Aufnahme eines an der Aufsatzbacke vorgesehenen
Nutensteins vorgesehen ist, verkürzt und somit die nutz
bare Länge der Nut und damit der Verstellweg der Aufsatz
backe verringert wird. Alternativ besteht die Möglich
keit, die Grundbacke zu verlängern, d. h. die Keilnut ra
dial weiter nach innen zu legen. Dies hat jedoch zur Folge,
daß auch die Spannhaken an dem Spannkolben radial
weiter innen liegen müssen und somit die Durchgangsboh
rung für die Durchführung von Werkstücken oder auch Stan
genmaterial verkleinert werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Kraftspannfutter
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Ver
meidung einer Verkleinerung der Durchgangsbohrung für die
Werkstücke bzw das Stangenmaterial ein großer Verstellbe
reich für die Aufsatzbacke erreicht wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Keilnuten in den Grundbacken jeweils unterhalb einer an
der Grundbacke vorgesehenen Auflagefläche für die Auf
satzbacke bzw. einer in der Grundbackenoberseite vorgese
henen Nut zur Aufnahme eines an der Aufsatzbacke vorgese
henen Nutensteins enden. Erfindungsgemäß geht die Keilnut
in der Grundbacke nicht komplett durch, sondern endet un
terhalb der Auflagenflächen für die Aufsatzbacken bzw.
Nutensteinnut für diese, so daß deren Länge nicht ver
kürzt und damit im Vergleich zum Stand der Technik ein
größerer Verstellbereich für die Aufsatzbacke erreicht
wird. Die hierfür erforderliche Bauhöhe der Grundbacke
ist unkritisch, da in dem Futterkörper ausreichend Platz
zur Verfügung steht.
Dadurch, daß die Grundbacken nicht offen sind, kann das
erfindungsgemäßige Spannfutter mit einem kleineren Deckel
als üblich geschlossen werden bzw. bei Futtern mit Durch
gang eine kleinere Schutzbüchse verwendet werden. Dies
wirkt sich bei Futtern mit großem Hub positiv aus, da die
Grundbacken nicht mehr so weit unter den Deckel fahren
und so eine längere Aufschraubfläche bzw. eine größere
Vertaktung der Aufsatzbacken realisiert werden kann.
Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der
Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie die nachfol
gende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Be
zugnahme auf die beiliegende Zeichnung verwiesen. In der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Kraftspannfutter gemäß der vorliegenden
Erfindung in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 den Spannkolben mit einer Grundbacke des
Spannfutters aus Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 3 die Anordnung und Fig. 2 in Frontansicht mit
geschnittener Grundbacke.
In der Fig. 1 ist ein Kraftspannfutter gemäß der vorlie
genden Erfindung dargestellt, das beispielsweise zum
Spannen von Werkstücken an Drehmaschinen eingesetzt wer
den kann. Zu dem Spannfutter gehört ein Futterkörper 1,
der eine zylindrische Grundform besitzt und an der nicht
dargestellten Spindel an beispielsweise einer Drehmaschi
ne befestigt werden kann. An der einen Stirnseite des
Futterkörpers 1 sind drei radiale Backenführungen 2 vor
gesehen, die gleichmäßig über den Umfang verteilt, d. h.
mit jeweils 120° Versatz gegeneinander angeordnet sind.
In die Backenführungen 2 sind Spannbacken eingesetzt, die
jeweils aus einer Grundbacke und einer daran aufschraub
baren Aufsatzbacke bestehen. In der Zeichnung ist nur die
Grundbacke 3 dargestellt. Die radiale Verstellung der
Spannbacken 3 geschieht durch einen Spannkolben 4, der in
einer Bohrung des Futterkörpers 1 in axialer Richtung
verschiebbar ist. Zur Aufnahme von zu bearbeitenden Werk
stücken weist der Spannkolben 4 eine mittige Durchgangs
bohrung 6 auf, die in Fig. 1 durch einen Deckel 6a ver
schlossen ist.
An den Seitenflächen der Spannbacken 3 und der Backenfüh
rungen 2 sind jeweils Führungsnuten 5a und damit in Ein
griff stehende Führungsleisten 5b ausgebildet sind, um
die beim Spannen von Werkstücken und der Bearbeitung auf
tretenden Kräfte und Kippmomente aufnehmen zu können.
Die Grundbacken 3 besitzen einen Backenkörper mit einer
verzahnten Oberfläche 7 (in Fig. 1 nur angedeutet), in
welche eine Nutensteinnut 8 zur Aufnahme eines an den zu
gehörigen Aufsatzbacken vorgesehenen Nutensteins eingear
beitet ist.
Wie in den Fig. 2 bis 4 gut erkennbar ist, ist in den
radial nach innen weisenden Endbereichen der Grundbacken
3 jeweils eine T-förmige Keilnut 9 ausgebildet, in die
ein T-förmiger Keilhaken 10, welcher an dem Spannkolben 4
ausgebildet ist, eingreift. Zur Führung der Keilhaken 10
des Spannkolbens 4 in den Keilnuten 9 der Spannbacken 3
sind die radial innen liegenden, hinteren Teile der Keil
haken 10 mit einer durchgehenden Keilfläche 10a ausgebil
det, die mit einer ebenfalls durchgehenden Keilfläche 9a
der Keilnuten 9 der Grundbacken 3 zusammenwirken, so daß
eine Axialverstellung des Spannkolbens 4 in eine synchro
ne Radialbewegung der Grundbacken 3 umgesetzt wird (vgl.
Fig. 3).
Insbesondere in der Fig. 3 ist ersichtlich, daß die
Keilnuten 9 in den Grundbacken 3 nicht durchgehend ausge
bildet sind, sondern unterhalb der Nutensteinnut 8 enden.
Hierdurch wird erreicht, daß die Keilnut 9 die Nuten
steinnut 8 nicht verkürzt und damit der Verstellweg der
Aufsatzbacke nicht verringert wird. Um dabei die erfor
derliche Länge der Keilnut 9 beizubehalten, ist es erfor
derlich, die Grundbacken 3 im Vergleich zum Stand der
Technik etwas höher auszubilden. Dies ist aber unkri
tisch, da hierdurch die Bauhöhe des gesamten Kraftspann
futters nicht beeinflußt wird.
Claims (2)
1. Kraftspannfutter mit einem Futterkörper (1) und meh
reren, jeweils aus einer Grundbacke (3) und einer
daran fixierten Aufsatzbacke gebildeten Spannbacken,
die in radialen Backenführungen (2) des Futterkör
pers (1) verschiebbar angeordnet und durch einen
axial im Futterkörper (1) geführten, mit einer
Durchgangsbohrung (6) für die Aufnahme von Werkstüc
ken versehenen Spannkolben antreibbar sind, wobei in
den Grundbacken (2) jeweils eine Keilnut (9) ausge
bildet ist, in die ein Keilhaken (10) des Spannkol
bens eingreifen und die Keilhaken (10) und Keilnuten
(9) Schrägflächen (9a, 10a) aufweisen, die zur Um
setzung einer Axialbewegung des Spannkolbens (4) in
eine radiale Stellbewegung der Grundbacken (2) zu
sammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die
Keilnuten (9) in den Grundbacken (2) jeweils unter
halb einer an der Grundbacke (2) vorgesehenen Aufla
gefläche für die Aufsatzbacke enden.
2. Kraftspannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Keilnuten (9) in den Grundbacken
(2) jeweils unterhalb einer in der Grundbacke (2)
vorgesehen Nut (8) zur Aufnahme eines an der Auf
satzbacke vorgesehen Nutsteins endet.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000149070 DE10049070C2 (de) | 2000-10-02 | 2000-10-02 | Kraftspannfutter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000149070 DE10049070C2 (de) | 2000-10-02 | 2000-10-02 | Kraftspannfutter |
Publications (2)
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DE10049070C2 DE10049070C2 (de) | 2002-10-24 |
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ID=7658609
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DE2000149070 Revoked DE10049070C2 (de) | 2000-10-02 | 2000-10-02 | Kraftspannfutter |
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Also Published As
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