Die Erfindung betrifft eine Laschenkette für ein stufenloses
Übersetzungsgetriebe eines Kraftfahrzeugs.
Eine Laschenkette ist im Sinne der vorliegenden Erfindung ein
Umschlingungsmittel, welches mehrere, sich jeweils in Umschlingungsrichtung
bzw. in Laufrichtung erstreckende Kettenglieder aufweist, von denen jeweils
zwei benachbarte über Gelenkeinrichtungen miteinander gelenkig verbunden
sind.
Die Kettenglieder weisen jeweils mehrere Elemente auf, die im Sinne der
vorliegenden Erfindung als Laschen bezeichnet werden, und die insbesondere
plättchenartig ausgebildet ist, so daß ihre Dicke verhältnismäßig gering im
Vergleich zu ihrer Länge und im Vergleich zu ihrer Breite ist. Diese Laschen,
die insbesondere Stanzteile sind, weisen Durchgangsöffnungen auf.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Gelenkeinrichtung insbesondere
eine Einrichtung mit zwei Wiegestücken, welche gegenüber einander
beweglich angeordnet sind. Diese zwei der gleichen Gelenkeinrichtung
zugeordneten Wiegestücke weisen jeweils eine Fläche auf, die sogenannte
Wiegefläche, welche dem jeweils zugehörigen Wiegestück der
Gelenkeinrichtung zugewandt ist und auf der Wiegefläche dieses zugehörigen
Wiegestücks abrollen kann. Die Wiegestücke sind insbesondere
unterschiedlichen, benachbart angeordneten Kettengliedern zugeordnet.
Insbesondere ist jedes dieser Wiegestücke mit dem Kettenglied, dem es
zugeordnet ist, drehfest verbunden, und zwar bezüglich der Längsachse der
Gelenkeinrichtung. Diese drehfeste Verbindung ist insbesondere formschlüssig
ausgebildet. Insbesondere ist die Laschenkette derart aufgebaut, daß sich
wenigstens ein Wiegestück einer Gelenkeinrichtung in Längsrichtung dieses
Wiegestücks relativ zur Laschenkette bewegen kann und/oder daß sich
wenigstens ein Teil der Laschen, durch welche sich dieses Wiegestück
erstreckt, relativ zu diesem Wiegestück in Richtung der Längsachse dieses
Wiegestücks bewegen kann.
Insbesondere ist eine Laschenkette im Sinne der vorliegenden Erfindung
derart aufgebaut, daß je Gelenkeinrichtung wenigstens ein Wiegestück seitlich
aus der Laschenkette herausragt. Die einer Gelenkeinrichtung zugeordneten
Wiegestücke können gleich oder unterschiedlich ausgebildet sein. Diese der
gleichen Gelenkeinrichtung zugeordneten Wiegestücke weisen insbesondere
eine unterschiedliche Länge auf. Vorzugsweise weist wenigstens ein
Wiegestück einer Gelenkeinrichtung eine angeschrägte und/oder abgerundete
Stirnfläche auf.
Ein stufenloses Übersetzungsgetriebe ist im Sinne der vorliegenden Erfindung
insbesondere eine Getriebeeinrichtung, welche in einem vorbestimmten
Übersetzungsbereich stufenlos unterschiedliche bzw. alle Übersetzungen
zwischen einer Eingangswelle und einer Ausgangswelle schalten kann. Dieses
Übersetzungsgetriebe weist insbesondere zwei Kegelscheibenpaare auf, von
welchen eines mit der Eingangswelle und eines mit der Ausgangswelle
verbunden ist. Die Kegelscheiben dieser Kegelscheibenpaare sind jeweils
axialverschieblich zueinander angeordnet und können in ihrem
Zwischenbereich eine Laschenkette aufnehmen, wobei im Sinne der
vorliegenden Erfindung insbesondere vorgesehen ist, daß eine derartige
Laschenkette kraftschlüssig über verschiedene Stirnflächen mehrerer
Wiegestücke einer Gelenkeinrichtung der Laschenkette mit den jeweiligen
Kegelscheibenpaaren verbunden werden kann, so daß zwischen diesen
Kegelscheibenpaaren mittels der Laschenkette ein Drehmoment übertragen
werden kann.
Das stufenlose Übersetzungsgetriebe weist insbesondere eine
Betätigungseinrichtung auf, welche vorzugsweise hydraulisch ausgebildet ist,
und die Beabstandung der jeweiligen Kegelscheibenpaare gesteuert verändern
kann, und zwar insbesondere simultan, so daß mit der Vergrößerung des
Abstandes der Kegelscheiben eines ersten Kegelscheibenpaares eine
Verkleinerung des Abstandes der Kegelscheiben des zweiten
Kegelscheibenpaares einhergeht und die Laschenkette auch während einer
Verstellung der Übersetzung des Übersetzungsgetriebes ein Drehmoment
zwischen diesen Kegelscheibenpaaren übertragen kann.
Eine Laschenkette mit einem Sicherungselement ist bereits aus der DE
198 55 582 bekannt. Diese bekannte Laschenkette weist mehrere
Kettenglieder mit Laschen auf, die über Gelenkeinrichtungen mit
Wiegestückpaaren verbunden sind, wobei die Wiegestücke in den Laschen
drehfest gesichert sind und wobei eine als Außenlasche vorgesehene
Sicherungslasche eine Abstandsänderung der Wiegestücke in
Kettenlängsrichtung zuläßt und ein Herauswandern eines Wiegestücks
verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laschenkette zu schaffen, bei
welcher auf baulich einfache und kostengünstige Weise bei hoher Festigkeit
der Gelenkeinrichtungen verhindert wird, daß Laschen und/oder Wiegestücke
aus der Laschenkette seitlich herauswandern, und welche eine hohe Festigkeit
aufweist.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Laschenkette gemäß Anspruch 1 oder
Anspruch 3 oder Anspruch 57.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird eine Laschenkette vorgeschlagen, die wenigstens ein
Wiegestück aufweist, in welches sich eine Vertiefung erstreckt, die
vorzugsweise in das jeweilige Wiegestück eingeschliffen ist. In diese
Vertiefung des Wiegestücks greift wenigstens ein Sicherungselement ein, und
zwar derart, daß durch dieses Sicherungselement, gegebenenfalls im
Zusammenwirken mit anderen Elementen, insbesondere weiteren
Sicherungselementen, die Beweglichkeit des Wiegestücks gegenüber
wenigstens einer Lasche der Laschenkette in Richtung der Längsachse des
Wiegestücks bzw. der Gelenkeinrichtung, die dieses Wiegestück aufweist,
wenigstens beschränkt, insbesondere verhindert, wird. Vorzugsweise ist dieses
Sicherungselement bügelartig ausgebildet.
Die Erfindung ist insofern vorteilhaft, als sie auf verläßliche Art und Weise die
Wiegestücke gegen Herausfallen sichert, die Sicherungselemente lösbar
gegenüber den Wiegestücken befestigt werden können, und die Wiegestücke
durch die Sicherungselemente im wesentlichen keinen nennenswerten
Festigkeitsverlust erleiden. Insbesondere im geraden Trum der Laschenkette
werden die Wiegestücke sicher gegen Herausfallen gesichert.
Vorzugsweise ist das Sicherungselement bügelartig ausgebildet.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Laschenkette gemäß Anspruch 3.
Erfindungsgemäß wird eine Laschenkette vorgeschlagen, welche wenigstens
ein Sicherungselement aufweist, welches die Beweglichkeit eines Wiegestücks
gegenüber wenigstens einer Lasche in Richtung der Längsachse dieses
Wiegestücks bzw. der Längsachse der Gelenkeinrichtung, welche dieses
Wiegestück aufweist, zumindest beschränkt und insbesondere verhindert.
Gegebenenfalls weist wenigstens ein Wiegestück eine Vertiefung auf. Das
wenigstens eine Sicherungselement weist wenigstens ein freies Ende, und
insbesondere zwei freie Enden auf, so daß wenigstens ein Wiegestück form-
und/oder reibschlüssig mit diesem Sicherungselement verbunden wird, ohne
daß dieses Wiegestück in Umfangsrichtung in einer geschlossenen Öffnung
des Sicherungselements aufgenommen wird. Bevorzugt ist wenigstens ein
Wiegestück in einer in Umfangsrichtung geschlossenen Öffnung des
Sicherungselements aufgenommen und mit diesem Sicherungselement reib-
und/oder formschlüssig verbunden, wobei dieses Sicherungselement ferner ein
freies Ende aufweist, welches mit wenigstens einem weiteren Wiegestück
form- und/oder reibschlüssig verbunden ist.
Das Sicherungselement beschränkt und/oder verhindert eine Beweglichkeit
des Wiegestücks gegenüber wenigstens einer Lasche in Längsrichtung dieses
Wiegestücks bzw. der Gelenkeinrichtung.
Das Sicherungselement weist vorzugsweise zwei offene Enden auf. Besonders
bevorzugt greift das Sicherungselement lösbar in die Vertiefung ein. Das
Sicherungselement, welches vorzugsweise elastisch in Laufrichtung der Kette
ausgebildet ist, greift vorzugsweise in wenigstens zwei Vertiefungen
unterschiedlicher Wiegestücke ein.
Besonders bevorzugt drückt sich das Sicherungselement im montierten
Zustand in eine Vertiefung. Dies wird insbesondere dadurch realisiert, daß das
Sicherungselement selbst eine Klemmkraft aufbringt, wobei das
Sicherungselement insbesondere vorgespannt ist und die Klemmkraft infolge
der Vorspannkraft aufgebracht wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich ein
Sicherungselement in eine Vertiefung, und zwar ohne den Bodenbereich
dieser Vertiefung mit einer Klemmkraft zu belasten.
Bevorzugt ist wenigstens eine Vertiefung nutförmig und/oder lochförmig
ausgebildet und weist eine konstante oder eine variierende Tiefe auf.
Die Vertiefung verläuft vorzugsweise zumindest teilweise gerade und/oder
zumindest teilweise geschwungen.
Besonders bevorzugt erstreckt sich eine Vertiefung im wesentlichen parallel
zur Längsachse einer Gelenkeinrichtung oder unter einem Winkel, welcher
ungleich 0° ist, zu dieser Längsachse. Bevorzugt erstreckt sich wenigstens
eine Vertiefung wenigstens teilweise um eine Gelenkeinrichtung bzw. um eine
zentrale Längsachse eines Wiegestücks herum. Besonders bevorzugt verläuft
die Nut dabei auf einer Kreisbahn oder einem Segment einer Kreisbahn oder
einer Schraubenbahn.
Besonders bevorzugt erstreckt sich eine Vertiefung um eine Längsachse der
Gelenkeinrichtung bzw. eines Wiegestücks herum und überdeckt dabei in
Umfangsrichtung einen Winkel ab von wenigstens 45°, besonders bevorzugt
von wenigstens 90°, besonders bevorzugt von wenigstens 180°, besonders
bevorzugt von wenigstens 270°, welcher bevorzugt kleiner als 360° ist.
Bevorzugt weist wenigstens ein Wiegestück in einem oder in beiden seiner
Endbereichen eine Vertiefung auf.
Bevorzugt ist wenigstens ein Wiegestück ohne Vertiefung ausgebildet.
Bevorzugt erstreckt sich wenigstens eine Vertiefung auf der Umfangsfläche
und/oder auf wenigstens einer Stirnfläche eines Wiegestücks.
Besonders bevorzugt kontaktiert wenigstens ein Sicherungselement ein
Wiegestück reib- bzw. kraftschlüssig.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt
sich wenigstens ein Sicherungselement im wesentlichen parallel zu einer
benachbarten Lasche der Laschenanordnung und/oder im wesentlichen in
Laufrichtung der Laschenkette.
Bevorzugt sind jeweils in den Endbereichen der Wiegestücke bzw. der
Gelenkeinrichtungen Sicherungselemente vorgesehen, so daß sich zwischen
diesen Sicherungselementen in dem betreffenden Kettenglied die diesem
Kettenglied zugeordnete Laschenanordnung erstreckt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in
wenigstens einer Gelenkeinrichtung eines Kettenglieds diese
Gelenkeinrichtung bzw. wenigstens ein Wiegestück dieser Gelenkeinrichtung
in einem außerhalb der Laschenanordnung liegenden Bereich durch ein
Sicherungselement formschlüssig gesichert und ein zweiter, auf der anderen
Seite der Kette außen liegender Bereich durch ein Sicherungselement kraft-
bzw. reibschlüssig gesichert.
Das reibschlüssige Sicherungselement erstreckt sich dabei insbesondere um
wenigstens zwei Wiegestücke bzw. wenigstens zwei Gelenkeinrichtungen.
Besonders bevorzugt erstreckt sich ein Sicherungselement in jeweils
wenigstens eine Vertiefung von wenigstens zwei Wiegestücken bzw.
wenigstens zwei Gelenkeinrichtungen.
Bevorzugt erstreckt sich ein Sicherungselement in die jeweiligen Vertiefungen
von vier Wiegestücken.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
mittels eines Sicherungselements wenigstens ein Wiegestück kraftschlüssig
und wenigstens ein Wiegestück formschlüssig gesichert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kontaktiert
wenigstens ein Sicherungselement wenigstens ein Wiegestück und/oder
wenigstens eine Gelenkeinrichtung an zwei unterschiedlichen Seiten, so daß
dieses Wiegestück bzw. diese Gelenkeinrichtung von diesem
Sicherungselement geklemmt wird. Insbesondere kontaktiert das
Sicherungselement das Wiegestück bzw. die Gelenkeinrichtung von zwei auf
dem Außenumfang im wesentlichen gegenüber liegenden
Oberflächenbereichen. Besonders bevorzugt kontaktiert das
Sicherungselement unterschiedliche Wiegestücke auf ihrem
Außenumfangsbereich und klemmt somit diese Wiegestücke. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kontaktiert ein
Sicherungselement wenigstens ein Wiegestück jeweils auf dessen gegenüber
liegenden Stirnseiten.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
wenigstens ein Sicherungselement zwei freie Enden auf, wobei dieses
Sicherungselement im Bereich dieser freien Enden wenigstens ein Wiegestück
oder wenigstens eine Gelenkeinrichtung klemmt.
Bevorzugt werden die geklemmten Wiegestücke und/oder die geklemmten
Wiegestückpaare mittels des Sicherungselements entgegengesetzt gerichtet
belastet, wobei diese Belastung insbesondere eine Druckbelastung oder eine
Zugbelastung ist.
Das Sicherungselement verhindert bzw. beschränkt insbesondere die
Beweglichkeit zwischen wenigstens einer Lasche und wenigstens einer
Gelenkeinrichtung bzw. wenigstens einem Wiegestück, und zwar in einer oder
in beiden Orientierungen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich
wenigstens eine Vertiefung in einer Wiegefläche wenigstens eines
Wiegestücks.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen
die Wiegestücke eines Wiegestückpaars jeweils wenigstens eine Vertiefung
auf, in welche sich das gleiche Sicherungselement erstreckt, wobei sich in
diese Vertiefungen insbesondere auf der Außenumfangsfläche der
Wiegestücke oder deren Wiegeflächen erstreckt.
Bevorzugt erstreckt sich wenigstens ein Sicherungselement von einer ersten
Gelenkeinrichtung zu einer benachbarten Gelenkeinrichtung und greift hier
jeweils in eine Vertiefung ein.
Besonders bevorzugt weisen die vier Wiegestücke zweier benachbarter
Gelenkeinrichtungen jeweils wenigstens eine Vertiefung auf, in welche sich das
gleiche Sicherungselement erstreckt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich
wenigstens ein Sicherungselement in eine Vertiefung, die auf einer Stirnseite
eines Wiegestücks angeordnet ist.
Bevorzugt weist wenigstens ein Wiegestück auf seiner Außenoberfläche bzw.
Umfangsfläche eine Vertiefung auf, die sich besonders bevorzugt auf der der
Wiegefläche abgewandten Seite dieses Wiegestücks erstreckt und in welche
ein Sicherungselement eingreift.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die
Laschenkette wenigstens zwei unterschiedlich ausgebildete bzw. geformte
Sicherungselemente auf.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat
wenigstens ein Sicherungselement zwei freie Enden, wobei dieses
Sicherungselement derart in die Wiegestücke eingreift, daß diese freien Enden
zur Außenseite oder zur Innenseite der Kette gerichtet sind.
Die Innenseite der Kette ist insbesondere die Seite, die den
Kegelscheibenachsen zugewandt ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
verschiedene Sicherungselemente in einer Laschenkette vorgesehen, welche
identisch oder unterschiedlich ausgebildet sind, und welche relativ zu den
jeweiligen Gelenkeinrichtungen, in die diese Sicherungselemente eingreifen,
unterschiedlich angeordnet sind. Insbesondere greift ein Sicherungselement
derart ein, daß die freien Enden zur Außenseite gerichtet sind, während ein
zweites Sicherungselement derart eingreift, daß die freien Enden zur
Innenseite der Laschenkette gerichtet sind.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
wenigstens ein Sicherungselement der Laschenkette zwei freie Enden auf, von
welchen wenigstens eines abgeknickt ausgebildet ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
mittels eines Sicherungselements, und insbesondere mittels eines
Drahtbügels, zwei relativ zueinander unbeweglich und/oder drehfest
angeordnete Wiegestücke verbunden. Das Sicherungselement bzw.
Sicherungslasche bzw. der Drahtbügel ist erfindungsgemäß insbesondere
derart angeordnet, daß das Sicherungselement bzw. der Drahtbügel keiner
oder nur sehr geringer dynamischer Beanspruchung im Betrieb ausgesetzt ist.
Ferner ist bevorzugt, daß das Sicherungselement, welches insbesondere als
Drahtbügel ausgebildet ist, an verschleißgefährdeten Bereichen eine geringe
Biegespannung aufweist.
Die Aufgabe wird ferner gelöst durch eine Laschenkette gemäß Anspruch 57.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine Laschenkette derart auszubilden,
daß innerhalb wenigstens eines Kettenglieds wenigstens zwei Laschen
angeordnet sind, welche miteinander einen Winkel einschließen, so daß sie
nicht parallel angeordnet sind.
Vorzugsweise ist zu jeder dieser, miteinander einen Winkel einschließenden,
Laschen innerhalb des gleichen Kettenglieds jeweils wenigstens eine weiterer
Lasche parallel angeordnet.
Bevorzugt sind die Laschen innerhalb eines Kettenglieds v-förmige
angeordnet, wobei diese v-Form in Bewegungsrichtung der Laschenkette
geöffnet oder geschlossen ist.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind
Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden
Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der
Beschreibung und/oder den Zeichnungen offenbarte Merkmale zu
beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstands des Hauptanspruchs durch die Merkmale des
jeweiligen Unteranspruchs hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbsttätigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der
rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbsttätige
Erfindungen, die eine von den Gegenständen der vorangehenden
Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Erfindung ist nicht auf (das) die Ausführungsbeispiel(e) der Beschreibung
beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen
und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und
Kombinationen und/oder Materialien, die z. B. durch Kombination oder
Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen
Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen
und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmale bzw. Elemente oder
Verfahrensschritte erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu
einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw.
Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und
Arbeitsverfahren betreffen.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Zusammenwirken der einzelnen
erfindungsgemäßen Merkmale in jeder beliebigen Kombination bevorzugt ist.
Insbesondere sind auch die durch die unabhängigen Ansprüche offenbarten
Merkmalskombinationen unter Weglassung eines oder mehrerer Merkmale
jeweils bevorzugt.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß die Ausführungen zu allen bekannten
Anordnungen, die sich nicht auf bestimmte Druckschriften beziehen, in erster
Linie dem Anmelder bzw. dem Erfinder bekannt sind, so daß sich der Erfinder
Schutz für diese vorbehält, sofern sie nicht auch der Öffentlichkeit bekannt
sind.
Es sei angemerkt, daß bei Verknüpfungen von Merkmalen durch "oder" dieses
"oder" jeweils einerseits als mathematisches "oder" und andererseits als die
jeweils andere Möglichkeit ausschließendes "oder" zu verstehen ist.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß der Begriff des Steuerns sowie davon
abgeleitete Begriffe im Sinne der Erfindung weit gefaßt zu verstehen ist. Er
umfaßt insbesondere ein Regeln und/oder Steuern im Sinne der DIN.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß über die hier dargestellten
Ausführungsbeispiele der Erfindung hinaus eine Vielzahl weiterer
Modifikationen und Ausführungen denkbar sind, die von der Erfindung erfaßt
sind. Die Erfindung beschränkt sich insbesondere nicht nur auf die hier
dargestellten Ausführungsformen.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Laschenkette insbesondere für stufenlos
übersetzungseinstellbare Kegelscheibengetriebe, wie CVT-Getriebe, deren die
einzelnen durch Laschenpakete gebildeten Kettenglieder verbindenden
Gelenkstücke vorzugsweise als Paare von in Aussparungen der Laschen
eingeschobenen Wiegestücken mit aufeinander abgestützten Wiegeflächen
ausgebildet sind. Auch betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Kette.
Solche Laschenketten sind im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise sei
die DE 197 08 865 und die darin zitierten Schriften genannt, die EP 0518 478
und die EP 0741 255.
Bei den Laschenketten der genannten Art wird zur Erhöhung der Tragfähigkeit
nach der Montage der Laschen und Wiegestücke im offenen Verband im
geraden Strang unter Aufbringung erheblicher Zugkräfte ein Reckvorgang der
gestreckten Laschenkette durchgeführt. Dadurch werden Berührbereiche der
Laschen zwischen den Laschen und den Wiegestücken aller Laschen einer
Reihe gleichmäßig plastisch verformt. Beim Recken im geraden Strang kommt
es zu einem gleichmäßigen plastischen Verformen der Laschen in den
Berührbereichen, so daß die Laschen einer Reihe von Laschen über die Breite
der Laschen gleich gelängt werden oder gleiche Länge aufweisen. Dies hat
den Nachteil, daß unter Belastung der Laschenkette im Betrieb des stufenlos
einstellbaren Getriebes die Ketten eine nicht optimale Lebensdauer und
Leistungsfähigkeit zeigen.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Laschenkette und ein Verfahren zur
Herstellung einer Laschenkette zu schaffen, die bezüglich den Laschenketten
des Standes der Technik insbesondere eine höhere Betriebsbelastung
standhalten oder bei gleicher Belastung eine höhere Lebensdauer aufweisen.
Dies wird erfindungsgemäß wird dies bei den oben genannten Laschenketten
dadurch erreicht, daß die Laschenkette im geschlossenen Zustand gereckt
wird.
Auch wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer oben
genannten Laschenkette die Laschen als Funktion der Kettenbreite eine
unterschiedliche Lascheninnenweite aufweisen. Dies kann erfindungsgemäß
bei einem Recken der Laschenkette im geschlossenen Zustand in der
Umschlingung erreicht werden.
Der Begriff Lascheninnenweite entspricht dem Abstand der Konturen an
welchen die beiden äußeren Wiegestücke an der Lasche anliegen. Dies ist
somit ein Abstand der unabhängig davon ist, ob die Lasche eine zentrale
Öffnung oder zwei Öffnungen zur Aufnahme der Wiegestücke hat. Weiteres ist
in der Figurenbeschreibung dargestellt.
Vorteilhaft ist es aber bei einem anderen Ausführungsbeispiel, wenn die
Laschen mit unterschiedlicher beim Herstellvorgang, wie Stanzvorgang oder
Schneidvorgang beispielsweise mittels Laser o. ä., hergestellt werden und die
einzelnen Laschen gleich oder unterschiedlich gereckt werden und miteinander
montiert werden oder die montierte Kette in der Umschlingung gereckt wird.
Auch ist es bei einem weiteren Ausführungsbeispiel zweckmäßig, wenn die
Laschen mit gleicher Lascheninnenweite beim Stanzvorgang erzeugt werden
und unterschiedlich gereckt werden und miteinander montiert werden. Das
Recken kann auch bei diesem Ausführungsbeispiel an den einzelnen Laschen
vor der Montage oder in der Umschlingung an der montierten Kette
durchgeführt werden.
Gemäß eines weiteren erfinderischen Gedankens kann die erfindungsgemäße
Aufgabe bei einer oben genannten Laschenkette auch gelöst werden, indem
die Laschen als Funktion der Kettenbreite einen unterschiedlichen Reckgrad
aufweisen.
Dies kann vorteilhaft dadurch erreicht werden, indem die Laschen mit gleicher
oder unterschiedlicher Lascheninnenweite mit unterschiedlichem Reckgrad
gereckt werden und miteinander montiert werden. Auch kann dies beim
Recken in der Umschlingung erreicht werden.
Gemäß eines weiteren erfinderischen Gedankens kann die erfindungsgemäße
Aufgabe bei einer oben genannten Laschenkette auch gelöst werden, indem
die Laschen als Funktion der Kettenbreite eine unterschiedlichen Winkel
zwischen den Berührbereichen und einer Achse quer zur Kettenlängsrichtung
betrachtet aufweisen. Dadurch wird eine Modulation oder Variation der Winkels
über die Kettenbreite erreicht, der eine relativ gute Anpassung oder Anlage der
Laschen an die im Betrieb der Kette zum Teil gekrümmten Wiegestücke
erlaubt.
Gemäß eines weiteren erfinderischen Gedankens kann die erfindungsgemäße
Aufgabe bei einer oben genannten Laschenkette auch gelöst werden, indem
die Laschen beim Reckvorgang mit einer Recklast mit einem variablen Winkel
in Bezug auf die Laschenlängsrichtung beaufschlagt werden. Dadurch werden
die Laschen in ihren Berührbereichen mit den Wiegestücken an
unterschiedlichen Stellen gereckt und damit derart verfestigt, daß sie im Lastfall
im Betrieb der Kette sowohl im Geraden Strang zwischen den
Kegelscheibenpaaren als auch im Bereich der Kegelscheibenpaare eine
ausreichende Festigkeit zeigen.
Vorteilhaft ist es insbesondere, wenn die Laschen einzeln gereckt werden und
anschließend miteinander montiert werden. Bei einem anderen
Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn die Laschen im montierten
Zustand der geschlossenen Kette gereckt werden, wie insbesondere in der
Umschlingung bei Anordnung zwischen zwei Kegelscheibensätzen einer
Vorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich vorteilhaft auf Laschenketten, bei welchen
zumindest eine der jeweiligen Kegelscheibe zugewandten Stirnflächen der
Wiegestücke pro Gelenk die Reibkräfte zwischen Kegelscheiben und
Laschenkette übertragen. Es kann also je nach Anwendungsfall des
Ausführungsbeispieles zweckmäßig sein, wenn die Wiegestücke gleich lang
oder unterschiedlich lang sind.
Die Erfindung bezieht sich vorteilhaft aber auch auf Laschenketten bei welchen
die Laschenkette zusätzlich zu den Wiegestücken Querbolzen aufweist, die die
Reibkräfte zwischen Kegelscheiben und Laschenkette übertragen.
Vorteilhaft ist es insbesondere, wenn die dem Rand der Laschenkette
benachbarten Laschen stärker gelängt werden als die in der Mitte der
Laschenkette angeordneten Laschen oder wenn die dem Rand der
Laschenkette benachbarten Laschen eine größere Lascheninnenweite
aufweisen als die in der Mitte der Laschenkette angeordneten Laschen.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn durch einen Reckvorgang Berührbereiche
der Laschen mit den Wiegestücken derart plastisch verformt werden, daß ein
Winkel zwischen den Berührbereichen und einer Richtung quer zur
Längsrichtung der Kette entsteht.
Laschenkette insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die plastische Verformung der Berührbereiche
bei den dem Rand der Laschenkette benachbarten Laschen stärker ist als bei
den in der Mitte der Laschenkette angeordneten Laschen. Auch ist es
zweckmäßig, wenn die plastische Verformung der Berührbereiche der Laschen
über die Breite der Kette betrachtet einen bogenförmigen Verlauf oder einen
Verlauf eines Polynoms n-ten Grades der Berührbereiche bilden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Laschenkette beim Reckvorgang in die
Kegelscheibenspalte zweier Kegelscheibenpaare aufgenommen wird und mit
Drehzahl und/oder mit Drehmoment beaufschlagt wird.
Auch ist es zweckmäßig, wenn die Beanspruchung der Laschenkette beim
Reckvorgang unter Axiallast durch Anpressen der Kegelscheiben und/oder
durch Auseinanderziehen der Achsen der Kegelscheibenpaare erfolgt.
Entsprechend bezieht sich die Erfindung auch auf eine Vorrichtung zum
Recken einer Laschenkette. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Kegelscheiben
der Kegelschenbenpaare relativ zueinander verlagerbar oder starr sind.
Beim Recken der Laschenkette ist es zweckmäßig, wenn das beaufschlagbare
Drehmoment während des Reckvorgangs im wesentlichen größer ist als das
nominale Drehmoment während des Betriebs eines mit einer Laschenkette
ausgerüsteten Getriebes.
Auch ist es zweckmäßig, wenn das beaufschlagbare Drehmoment während
des Reckvorgangs im Bereich zwischen Null und dem zehnfachen,
vorzugsweise das dreifache bis fünffache, des nominalen Drehmoments
während des Betriebs eines mit einer Laschenkette ausgerüsteten Getriebes.
Auch ist es zweckmäßig, wenn die Zugkraft im Trum der Kette während des
Reckvorgangs größer ist als die nominale Zugkraft während des Betriebs eines
mit einer Laschenkette ausgerüsteten Getriebes.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung einer
Laschenkette insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche. auch
bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Recken einer Laschenkette.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen, die auf der
Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
Dabei zeigt:
Fig. 1 ein beispielhaftes stufenloses Übersetzungsgetriebe mit einer
beispielhaften, erfindungsgemäßen Laschenkette in
schematischer teilgeschnittener Ansicht;
Fig. 2 eine erste beispielhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Laschenkette in schematischer,
teilgeschnittener Darstellung;
Fig. 3 ein Draufsicht auf eine Wiegefläche eines Wiegestücks der
Laschenkette gemäß Fig. 2 in schematischer, teilgeschnittener
Darstellung;
Fig. 4 ein Wiegestück der Laschenkette gemäß Fig. 2 in schematischer,
teilgeschnittener Darstellung;
Fig. 5a eine zweite beispielhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Laschenkette in schematischer,
teilgeschnittener Darstellung;
Fig. 5b eine teilgeschnitte Ansicht eines Wiegestücks aus Sicht der Linie
5b-5b aus Fig. 5a;
Fig. 5c eine teilgeschnitte Ansicht eines Wiegestücks aus Sicht der Linie
5c-5c aus Fig. 5b;
Fig. 5d eine teilgeschnitte Ansicht eines Wiegestücks aus Sicht der Linie
5d-5d aus Fig. 5c;
Fig. 6 eine dritte beispielhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Laschenkette in schematischer,
teilgeschnittener Darstellung;
Fig. 7 eine vierte beispielhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Laschenkette in schematischer,
teilgeschnittener Darstellung;
Fig. 8 ein Laschenkette gemäß Fig. 7 in schematischer,
teilgeschnittener Darstellung; Draufsicht auf eine Wiegefläche
eines Wiegestücks der
Fig. 9 eine fünfte beispielhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Laschenkette in schematischer,
teilgeschnittener Darstellung;
Fig. 10 ein Draufsicht auf eine Wiegefläche eines Wiegestücks der
Laschenkette gemäß Fig. 9 in schematischer, teilgeschnittener
Darstellung;
Fig. 11a eine sechste beispielhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Laschenkette in schematischer,
teilgeschnittener Darstellung;
Fig. 11b eine vergrößerte Ansicht eines Kettenglieds einer Laschenkette
gemäß Fig. 11a;
Fig. 11c eine Ansicht eines Wiegestücks aus Sicht der Linie 11c-11c aus
Fig. 11a;
Fig. 11d eine teilgeschnitte Ansicht eines Wiegestücks aus Sicht der Linie
11d-11d aus Fig. 11c;
Fig. 12 eine siebente beispielhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Laschenkette in schematischer,
teilgeschnittener Darstellung;
Fig. 13 eine achte beispielhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Laschenkette in schematischer,
teilgeschnittener Darstellung; und
Fig. 14 eine neunte beispielhafte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Laschenkette in schematischer,
teilgeschnittener Darstellung;
Fig. 15 eine bekannte Laschenkette mit Zweilaschenverband in
Seitenansicht;
Fig. 16 die Seitenansicht einer anderen Bauform einer bekannten
Laschenkette;
Fig. 17 eine Draufsicht auf die Laschenkette gemäß Fig. 15;
Fig. 18 eine Draufsicht entsprechend Fig. 17 zur Darstellung des
Dreilaschenverbandes einer bekannten Laschenkette ge
mäß Fig. 16;
Fig. 19 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Recken
einer Laschenkette;
Fig. 20 ein Diagramm;
Fig. 21 ein Diagramm;
Fig. 22 ein Diagramm;
Fig. 23 eine Darstellung der Längung von Laschen;
Fig. 23a Ausschnitt der Fig. 23;
Fig. 23b Ausschnitt der Fig. 23;
Fig. 24 ein Diagramm;
Fig. 25 ein Diagramm;
Fig. 26 ein Diagramm;
Fig. 27 eine Ansicht einer Lasche und
Fig. 28 eine Laschenkette im Schnitt.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Antriebseinheit 1 mit einem
Kegelscheibengetriebe 2, das ein antriebsseitiges Scheibenpaar 3 und ein
abtriebsseitiges Scheibenpaar 4 aufweist. Jedes Scheibenpaar hat ein axial
bewegbares Scheibenteil 3a, 4a und je ein axial festes Scheibenteil 3b, 4b.
Zwischen den beiden Scheibenpaaren ist zur Drehmomentübertragung ein
Umschlingungsmittel in Form einer erfindungsgemäßen Laschenkette 5
vorgesehen.
Das Scheibenpaar 3 ist über ein Stellglied 6 und das Scheibenpaar 4 über ein
Stellglied 7, die als Kolben-/Zylindereinheiten ausgebildet sind, axial gegen die
Laschenkette 5 verspannbar.
Wirkungsmäßig parallel geschaltet zu den Kolben-/Zylindereinheiten 6, 7 ist
jeweils eine weitere Kolben-/Zylindereinheit 9, 10 vorgesehen, die zur
Übersetzungsänderung des Getriebes dienen. Die Druckkammern der Kolben-
/Zylindereinheiten 9, 10 können wechselweise entsprechend dem geforderten
Übersetzungsverhältnis mit Druckmittel befüllt oder entleert werden. Hierfür
können die zu den Druckkammern 9, 10 führenden Leitungen 11, 12
entsprechend den Erfordernissen mittels einer Ventileinrichtung 13 entweder
mit der durch eine Pumpe 14 gebildeten Druckmittelquelle oder aber mit einer
Ablaßleitung 15 verbunden werden. Die Übersetzungsänderung des
Kegelscheibenumschlingungsgetriebes 2 erfolgt also durch Einstellung einer
Druckdifferenz zwischen den beiden Stellgliedern 9 und 10. Zur Erzeugung
eines zumindest momentenabhängigen Druckes ist ein Drehmomentfühler 16
vorgesehen, der auf einem hydromechanischen Prinzip basiert. Der
Drehmomentfühler 16 überträgt zumindest einen Teil des über die
Antriebswelle A und die zwischengeschaltete Kupplungseinheit 17
eingeleiteten Drehmoments auf das Kegelscheibenpaar 3.
Die Kupplungseinheit 17 besitzt zumindest eine Anfahrkupplung 18 sowie
gegebenenfalls eine Drehrichtungsumkehreinheit 19, z. B. für die
Rückwärtsfahrt. Die Drehrichtungsumkehreinheit besitzt in an sich bekannter
Weise eine Kupplung bzw. Bremse 20, die unter Zwischenschaltung eines
Planetensatzes 21 die Drehrichtung der Zwischenwelle B verändert.
Die Kupplungen 18 und 19 sind als hydraulisch betätigte Kupplungen
ausgebildet, die mit Hilfe des Umschaltventiles 22 wahlweise geschlossen oder
geöffnet werden können. Dem Umschaltventil 22 ist ein Steuerventil 23
vorgeschaltet, über das die für den gerade vorhandenen Betriebszustand
notwendige Kupplung 18 oder 19 betätigt bzw. geschaltet werden kann. Über
das Steuerventil 23 kann also die über das Umschaltventil 22 mit dem
Steuerventil 23 verbundene Kupplung, z. B. 18, geschlossen oder geöffnet
werden. Zumindest die Ventile 13, 22 und 23 werden von einer zentralen
elektronischen Einheit 24, die verschiedene Betriebsparameter eines
Kraftfahrzeuges bzw. des Motors und/oder des Getriebes verarbeitet,
gesteuert. Die hydraulische Steuerung 25 kann in einem Ventilblock
zusammengefaßt werden.
Zwischen der Pumpe 14 und dem Drehmomentfühler 16 ist ein Druckventil 26
vorgesehen, das gewährleistet, daß bei geringem Drehmomentfühlerdruck ein
Mindestdruck in der Leitung 29 bzw. von den Ventilen 13, 23 vorhanden ist.
Der Druckraum 27 des Drehmomentfühlers 16 steht über die
Verbindungsleitungen 28, 29 mit der Pumpe 14 in Verbindung. Von der Leitung
28 gehen zwei Verbindungsleitungen bzw. Kanäle 30, 31 aus, die mit der ihnen
zugeordneten Druckkammer 6 bzw. 7 in Verbindung stehen. Somit herrscht in
den Druckkammern 6, 7 ein Druckniveau, das von dem vom
Drehmomentfühler 16 gelieferten Druckniveau abhängig ist. Der als
momentengesteuertes Ventil ausgebildete Drehmomentfühler 16 überträgt das
über die Zwischenwelle B eingeleitete Drehmoment auf das Scheibenpaar 3.
Der Momentenfühler 16 besitzt in bekannter Weise eine axial feststehende 32
und eine axial verlagerbare Kurvenscheibe 33, die jeweils Auflauframpen
besitzen. Zwischen den Auflauframpen sind Spreizkörper in Form von Kugeln
34 angeordnet. Die Abflußöffnung 35 des Drehmomentfühlers 16 ist über eine
Leitung bzw. einen Kanal 36 mit einer Strahlpumpe 37 verbunden. In
Abhängigkeit des zwischen den beiden Scheiben 32, 33 anstehenden
Drehmoments wird über die als Steuerkolben wirksame Scheibe 33 die
Abflußöffnung 35 im Querschnitt entsprechend verändert, wobei sich ein dem
zu übertragenden Drehmoment entsprechender Druck im Druckraum 27, in
den Leitungen 28, 30, 31 und somit auch in den Druckkammern 6, 7 einstellt.
Die durch die Abflußöffnung 35 abfließende Ölmenge hat einen
verhältnismäßig hohen Druck und besitzt somit entsprechend viel Energie.
Diese Druckenergie wird in der Strahlpumpe 37 ausgenutzt, um aus einem
Vorratsbehälter 38 zusätzliches flüssiges Medium bzw. Öl anzusaugen und für
Kühl- und/oder Schmierzwecke zu benutzen. Das einlaßseitig in die
Strahlpumpe 37 eingeleitete Öl dient also als Treibmittel. Dieses über die
Leitung 36 in die Strahlpumpe 37 eingeleitete Öl erhält an der Mündung der
konischen Treibdüse 39 eine erhöhte Geschwindigkeit, wodurch der Druck
stark herabgesetzt wird und das zu fördernde Mittel bzw. Öl über die Leitung
40 angesaugt werden kann. In der Fangdüse 41 findet ein
Geschwindigkeitsaustausch zwischen dem über die Leitung 36 zugeführten Öl
und dem über die Leitung 40 angesaugten Öl. Im Diffusor 42 wird der in der
Abflußleitung 43 gewünschte Druck eingestellt. Die Leitung 43 mündet in den
Kupplungsraum der Kupplung 18, so daß das über die Leitung 43 geförderte
Ölvolumen zumindest zur Kühlung bzw. Schmierung der Anfahrkupplung 18 in
bekannter Weise verwendet werden kann. Zweckmäßig kann es sein, wenn in
der Leitung 43 ein weiteres schematisch angedeutetes Ventil 44 vorgesehen
ist, das ähnlich wie das Ventil 22 ausgebildet sein kann und wechselweise eine
Verbindung mit der Anfahrkupplung 18 oder der zur Drehrichtungsumkehr
erforderlichen Kupplung 19 herstellen kann. Das Ventil 44 kann ebenfalls über
die elektronische Steuereinheit 24 betätigt werden. Ein Teil des durch die
Strahlpumpe 37 geförderten Öls kann auch zur Schmierung des
Umschlingungsgetriebes 2 herangezogen werden. Weiterhin können im
Bereich der Leitung 36 und/oder 43 Abzweigungen vorgesehen werden, in
denen eine entsprechende Drossel angeordnet ist, wobei das durch die
Abzweigungen abfließende Öl ebenfalls für Kühl- und/oder Schmierzwecke
verwendet werden kann.
In der Ansaugleitung 40 bzw. in der Strahlpumpe 37 ist ein Rückschlagventil 45
vorgesehen, das in Ansaugrichtung öffnet. Dieses Rückschlagventil 45
gewährleistet, daß bei kaltem zähflüssigem Öl kein Abfluß von der
Strahlpumpe 37 über die Leitung 40 erfolgen kann. Bei niedrigen
Temperaturen können die in der Pumpe 37 und in den Leitungen bzw. Kanälen
auftretenden Verluste derart hoch sein, daß kein zusätzliches Öl über die
Strahlpumpe 37 angesaugt werden kann. Auch kann bei niedrigen
Temperaturen bzw. bei sehr zähem Öl die Funktionsweise der Strahlpumpe 37
beeinträchtigt sein. Durch das Rückschlagventil 45 wird gewährleistet, daß
zumindest das über die Leitung 36 der Strahlpumpe 37 zugeführte Öl auch
tatsächlich in die Abflußleitung 43 gelangt.
Fig. 2 zeigt eine beispielhafte, erfindungsgemäße Laschenkette 100 in
schematischer, teilgeschnittener Ansicht.
Die Laschenkette 100 weist mehrere Kettenglieder 102 auf, welche sich in der
durch den Doppelpfeil 104 angedeuteten Laufrichtung der Laschenkette 100
nebeneinanderliegend erstrecken und durch Gelenkeinrichtungen 106
miteinander gelenkig verbunden sind.
Die Gelenkeinrichtungen 106 weisen jeweils mehrere Wiegestücke 108, 110
auf, deren Längsachse sich in die Zeichenebene erstreckt. Diese paarweise
der Gelenkeinrichtung 106 zugeordneten Wiegestücke 108, 110 weisen jeweils
eine Wiegefläche 112 auf, die der Wiegefläche 112 des der gleichen
Gelenkeinrichtung 106 zugeordneten Wiegestücks zugewandt ist, so daß die
Wiegeflächen 112 der benachbarten Wiegestücke 108, 110 aufeinander
abrollen können.
Die Wiegestücke 108, 110 erstrecken sich in ihrer Längsrichtung durch
Durchgangsöffnungen 114 der Laschen 116, wobei jeweils mehrere der
Laschen 116 mit Durchgangsöffnung 114 einem Kettenglied 102 und mehrere
dieser Laschen 116 mit Durchgangsöffnungen 114 einem in Laufrichtung 104
der Laschenkette 100 benachbarten Kettenglied 102 zugeordnet sind.
Innerhalb jeder Durchgangsöffnung 114 der Laschen 116 werden zwei Paare
von Wiegestücken 108, 110 aufgenommen, wobei diese Paare
unterschiedlichen Gelenkeinrichtungen 106 zugeordnet sind. Die bezüglich der
jeweiligen Durchgangsöffnung 114 in den beiden, durch die Pfeile 118, 120
angedeuteten Orientierungen der Laufrichtung 104 der Laschenkette 100
außenliegenden Wiegestücke 108, 110 sind mit der Lasche 116 formschlüssig
drehfest verbunden und in der Längsrichtung der Wiegestücke 108, 110 axial
verschieblich gegenüber der Lasche 116 gelagert.
Die Relativbeweglichkeit zwischen den Laschen 116 und den Wiegestücken
108, 110 wird durch die Sicherungselemente 122 begrenzt bzw. verhindert.
Diese Sicherungselemente 122 sind als Drahtclips ausgebildet. Die
Sicherungselemente 122 weisen jeweils zwei freie Enden 124, 126 auf, welche
sich in nutförmige Vertiefungen 128, 130 der Wiegestücke 108, 110
erstrecken, so daß diese Wiegestücke 108, 110 gegen seitliches
Herausrutschen in Richtung ihrer Längsachsen gesichert sind. Die
Sicherungselemente 122 insbesondere sind in Längsrichtung bzw. in Richtung
der Längsachsen der Wiegestücke 108, 110 außenliegend angeordnet.
Auf einer in Richtung der Längsachsen der Wiegestücke 108, 110 außerhalb
der Laschen 116 liegenden Seite der Laschenkette 100 sind die
Sicherungselemente 122 nebeneinanderliegend in Laufrichtung 104 der
Laschenkette 100 angeordnet, so daß jedes Sicherungselement 122 in zwei
benachbarte Gelenkeinrichtungen 106 eingreift und weitere
Sicherungselemente 122 jeweils in sich die in den Orientierungen 118, 120 der
Laufrichtung 104 der Laschenkette 100 anschließenden jeweiligen zwei
Gelenkeinrichtungen eingreifen.
Die Sicherungselemente 122 können zusätzlich in Vertiefungen auf dem
Außenumfang 132, der außerhalb der Wiegeflächen 112 angeordnet ist,
eingreifen und insbesondere auf der der Wiegeflächen in Laufrichtung 104 der
Laschenkette 100 abgewandten Seite 134, 136 des Wiegestücks 108, 110.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Wiegefläche 112 eines Wiegestücks 108,
110 einer Laschenkette 100 aus Fig. 2.
In die Wiegefläche 112 ist eine Nut 150 eingeschliffen, in welcher ein freies
Ende 124, 126 des Sicherungselements 122 eingreifen kann, so daß das
Sicherungselement 122 und das Wiegestück 108, 110 formschlüssig
miteinander verbunden sind.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht des Wiegestücks 108 aus Sicht des Pfeils 138 in
Fig. 2, wobei dargestellt ist, daß sich die Nut 150 in die Wiegefläche 112
erstreckt.
Fig. 5a zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Laschenkette 100 in schematischer, teilgeschnittener Ansicht, bei welcher ein
Sicherungselement 122, welches als Drahtbügel, gestanztes Teil oder dgl.
ausgebildet ist, mit seinen freien Enden 124, 126 in die Vertiefungen 128, 130
eingreift. Die Vertiefungen 128, 130 sind jeweils in den Wiegeflächen 112 der
jeweiligen Wiegestücke 108, 110 der jeweiligen Gelenkeinrichtungen 106
eingeschliffen. Das Sicherungselement 122 umgreift die Anordnung aus den
Gelenkeinrichtungen 106 von unten, d. h. aus der Richtung, die den
Gelenkachsen der nicht dargestellten Kegelscheiben im montierten Zustand
zugewandt sind. Die Orientierung, in welcher die Kegelscheibenachse
positioniert ist, wird durch den Pfeil 160 schematisch angedeutet, während die
entgegengesetzte Orientierung durch den Pfeil 162 schematisch angedeutet
wird.
Fig. 5b zeigt eine Draufsicht auf eine Wiegefläche 112 eines Wiegstücks 110
aus Sicht der Linie 5b-5b aus Fig. 5a.
In Fig. 5b ist beispielhaft die Lage einer nutförmigen Vertiefung 130 dargestellt,
die sich in die Wiegefläche 112 des Wiegestücks 110 erstreckt. Die nutförmige
Vertiefung 130 erstreckt sich vom Rand der Wiegefläche quer zur
Längsrichtung und überdeckt dabei mehr als 50% der Breite der
Wiegefläche 112 des Wiegestücks 110.
Fig. 5c zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie 5c-5c aus Fig. 5b, aus
welcher entnommen werden kann, daß sich die Tiefe der nutförmigen
Vertiefung 130 in der Wiegefläche 112 in Längsrichtung dieser Vertiefung 130
verändert.
Fig. 5d zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie 5d-5d aus Fig. 5c, aus
welcher ersichtlich ist, daß die nutförmige Vertiefung 130 in der
Wiegefläche 112 des Wiegestücks 110 eine kreissegmentartigen Querschnitt
aufweist, und zwar insbesondere einen halbkreisförmigen Querschnitt.
Die in Fig. 6 dargestellte Laschenkette 100 unterscheidet sich von der in Fig. 5
dargestellten Laschenkette 100 insbesondere durch die Form und Anordnung
der Sicherungselemente 122. Das Sicherungselement 122 ist in Fig. 6 im
Bereich 170 abgeknickt ausgebildet und greift darüber hinaus von oben, also
von der den nicht dargestellten Drehachsen der Kegelscheibenpaare
abgewandten Seite, in die Gelenkeinrichtungen 106 ein.
In der Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Laschenkette 100 gemäß
Fig. 7 greift das Sicherungselement 122 in zwei Gelenkeinrichtungen von
außen bzw. von oben, also aus der von den nicht dargestellten Drehachsen
der Kegelscheibenpaare abgewandten Richtung, ein und erstreckt sich in
Vertiefungen 128, 130 der Wiegestücke 108, 110, die in den Bereichen 180,
182, 184, 186 auf der Ketteninnenseite angeordnet sind. Die Ketteninnenseite
ist die Seite der Laschenkette 100, die den Drehachsen der Kegelscheiben
zugewandt ist.
Gegebenenfalls sind zusätzlich in den Bereichen 188, 190 der Wiegestücke
108, 110 die den jeweils außen liegenden Wiegestücken 108, 110, zugeordnet
und von den Wiegeflächen 112 abgewandt sind, Vertiefungen angeordnet, in
welche sich das Sicherungselement 122 erstreckt.
Fig. 7 verdeutlicht ferner, daß eine erfindungsgemäße Laschenkette 100 mit
unterschiedlichen Teilungen, also mit unterschiedlichen Abständen zweier
benachbarter Gelenkeinrichtungen 106, 106a ausgebildet sein kann. Der
Abstand der Gelenkeinrichtungen 106a in Laufrichtung 104 der
Laschenkette 100 ist größer als der entsprechende Abstand der
Gelenkeinrichtungen 106. Dementsprechend, sind die den geringer
beabstandeten Gelenkeinrichtungen 106 zugeordneten Sicherungselemente
122 in Laufrichtung 104 der Laschenkette 100 kürzer als die den
Gelenkeinrichtungen 106a mit größerem Abstand zugeordneten
Sicherungselemente 122a.
Fig. 8 zeigt eine Ansicht eines Wiegestücks 108 einer Laschenkette 100
gemäß Fig. 7.
Fig. 8 verdeutlicht, daß die Nuten 192, 194, die sich in die Bildebene
erstrecken und den Vertiefungen 180 entsprechen, an den seitlich außen
liegenden Enden des Wiegstücks 108 angeordnet sind. Die Wiegestücke 110,
die mit den Wiegestücken 108 ein Wiegestückpaar bilden, gleichen, was in
Fig. 8 nicht dargestellt ist, in ihrer Geometrie den Wiegestücken 108. Es sei
jedoch darauf hingewiesen, daß die Wiegestücke 110, was ebenfalls in Fig. 8
nicht dargestellt ist, jedoch auch spiegelsymmetrisch zu den Wiegestücken
ausgebildet sein können, und zwar in Bezug auf eine Symmetrieebene, welche
zwischen den dem gleichen Wiegestückpaar zugeordneten Wiegestücken 108,
110 senkrecht zur Laufrichtung 104 der Laschenkette 100 verläuft. Ferner
können die Wiegestücke sich in ihrer Geometrie auf sonstige Weise
unterscheiden, was ebenfalls in Fig. 8 nicht dargestellt ist.
Fig. 9 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Laschenkette 100, die sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 7
insbesondere dadurch unterscheidet, daß die Sicherungselemente 122, 122a
von unten, also aus Richtung 160 der nicht dargestellten Achsen der
Kegelscheibenpaare, in die Gelenkeinrichtungen 106, 106a eingreifen sowie
dadurch, daß die Enden 200a, 202a der freien Enden 200, 202 der
Sicherungselemente 122, 122a nicht, wie in Fig. 7, sich in die Vertiefungen in
den Bereichen 182, 184 legen, sondern abgeknickt sind und von den
Gelenkeinrichtungen 106, 106a nach außen zeigen.
Fig. 10 zeigt eine Ansicht eines eines Wiegestücks 108 einer Laschenkette
100 aus Sicht der Linie 10-10 aus Fig. 9, in welcher die Nuten 192, 194 zu
erkennen sind. Fig. 10 unterscheidet sich von Fig. 8 insbesondere dadurch,
daß die Nuten 192, 194 eine andere Lage zu den Schrägen 210, 212 der
Stirnseiten der Wegestücke 108, 110 aufweisen.
In den Ausführungsformen gemäß Fig. 2 bis Fig. 10 sind die
Sicherungselemente 122 nur auf einer Seite der Laschenkette 100 oder auf
beiden Seiten der Laschenkette 100 angeordnet, wobei im letzten Fall die auf
unterschiedlichen Seiten der Laschenkette angeordneten Sicherungselemente
122 insbesondere versetzt in die Gelenkeinrichtungen 106 eingreifen.
Fig. 11a zeigt eine sechste beispielhafte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Laschenkette 100, bei welcher die Sicherungselemente
122 auf einer ersten Seite der Laschenkette angeordnet sind und die
Sicherungselemente 220 auf der anderen Seite der Laschenanordnung
angeordnet sind, so daß die Sicherungselemente 122, 220 die Anordnung der
Laschen 116 jeweils in Richtung der Längsachsen der Wiegestücke 108, 110
nach außen begrenzen.
Die Sicherungselemente 122 sind formschlüssig mit den Wiegestücken 108,
110 verbunden, während die Wiegestücke 220 kraftschlüssig mit den
Wiegestücken 108, 110 bzw. den Gelenkeinrichtungen 106 verbunden sind.
Die Sicherungselemente 122, 220 sind in Laufrichtung 104 der
Laschenkette 100 elastisch bzw. federnd ausgebildet, so daß sie die
Wiegestücke 108, 110 jeweils derart belasten, daß diese Wiegestücke 108,
110 gegeneinander gedrückt werden.
Die Sicherungselemente 122, 220 weisen jeweils zwei freie Enden 124, 126
auf, welche jeweils in eine Gelenkeinrichtung 106 eingreifen, sowie einen
zwischen diesen freien Enden 124, 126 angeordneten Bereich 222, welcher
derart geformt ist, daß er eine Öse bildet, welche in Umfangsrichtung offen ist.
Fig. 11b zeigt ein Kettenglied 102 gemäß Fig. 11a mit einem
Sicherungselement 122 in vergrößerter Darstellung.
Fig. 11c zeigt eine Ansicht eines Wiegestücks 108 aus Sicht der Linie 11b-11b
aus Fig. 11.
Das Wiegestück 108 weist in seinen in Längsrichtung außen liegenden
Bereichen jeweils eine nutförmige Vertiefung 224, 226 auf, welche im
wesentlichen senkrecht zur Längsachse, also in Querrichtung, des
Wiegestücks 108 ausgerichtet und außerhalb der in Querrichtung liegenden
Randbereiche des Wiegestücks 108 angeordnet ist.
Fig. 11d zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie 11d-11d aus Fig. 11c,
wobei insbesondere die Lage der Vertiefung 224 auf der Seite des
Wiegestücks 108, die der Wiegefläche 112 dieses Wiegestücks 108
abgewandt ist, verdeutlicht ist.
Fig. 12 zeigt eine siebente beispielhafte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Laschenkette 100, bei welcher die Sicherungselemente
112 auf einer ersten Seite der Laschenkette 100 angeordnet sind und die
Sicherungselemente 220 auf der zweiten Seite der Laschenkette angeordnet
sind.
Diese Sicherungselemente 112, 220 greifen jeweils in die Gelenkeinrichtungen
106 ein und umgreifen die Wiegestücke 108, 110 derart, daß die
Wiegestückpaare 108, 110 in Laufrichtung 104 der Laschenkette 100
entgegengesetzt gerichtet belastet werden, so daß die Wiegestücke 108, 110
leicht auseinander gezogen werden.
Hierzu greifen insbesondere die freien Enden 230, 232 der
Sicherungselemente 212, 220 in die Endbereiche 234, 236 der Wiegeflächen
112 ein.
Der zwischen den freien Enden 230, 232 angeordnete Zwischenbereich 222
erstreckt sich von den Gelenkeinrichtungen nach außen und ist gebogen
ausgebildet.
Fig. 13 zeigt eine achte beispielhafte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Laschenkette 100, bei welcher unterschiedliche
Sicherungselemente 122, 240 von unterschiedlichen Seiten der Laschenkette
100, nämlich aus der Richtung 160, in der die nicht dargestellten Achsen der
Kegelscheibenpaare angeordnet sind, sowie von einer zweiten Seite, die in
Richtung des Pfeils 162 angeordnet ist, also von einer Seite, die den
Kegelscheibenachsen abgewandt ist, in die Gelenkeinrichtungen 106
eingreifen.
Die Sicherungselemente 220, 240 sind unterschiedlich ausgebildet und
vorzugsweise auf der gleichen Seite der Laschenkette in Richtung der
Längsachse der Wiegestücke 108, 110 angeordnet. Erfindungsgemäß ist
jedoch auch vorgesehen, daß sie auf unterschiedlichen Seiten der
Laschenkette 100 angeordnet sind.
Fig. 14 zeigt eine neunte beispielhafte Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Laschenkette 100, bei welcher die Laschen 116 in einem
v-förmigen Muster angeordnet sind.
Die Fig. 15 und 17 zeigen Seitenansicht und Draufsicht eines Stückes
einer bekannten Laschenkette mit normalen Kettenlaschen 401 und Laschen
402, wobei die Laschen über die Breite B der Laschenkette betrachtet
angeordnet sind und sich gemäß dem Anordnungsmuster wiederholen. Die
Laschen bilden reihenweise Laschenpakete. Die durch die Laschen 401 und
402 gebildeten Kettenglieder sind gelenkig über Gelenkstücke miteinander
verbunden, die aus Paaren von Wiegestücken 403 bestehen, welche in
Aussparungen 404 der Laschen eingesetzt sind und mit den jeweils
zugehörenden Laschen über eine formschlüssige Verbindung 405
drehverbunden sind. Die Aussparungen 404 können derart ausgebildet sein,
daß pro Lasche zwei Aussparungen für die beiden Gelenke gebildet sind oder
aber auch, daß pro Lasche nur eine Aussparung zur Aufnahme von den
Wiegestücken für beide Gelenke vorgesehen ist. Die Wiegestücke 403 haben
aufeinander zu gerichtete, beispielsweise zumindest einzelne konkave,
Wiegeflächen 406, über die sie aufeinander abrollen können, woraus sich die
Gelenkbeweglichkeit der benachbarten Kettenglieder ergibt. Die Wiegeflächen
können beide konkav sein oder auch eine Wiegefläche ist plan oder konvex
und die andere Wiegefläche ist konkav.
Solche Laschenketten können derart ausgebildet sein, daß zumindest einzelne
Wiegestücke mit den ihrem Kettenglied zugehörenden Laschen wenigstens
teilweise über eine Drehsicherung verbunden sind.
Die einzelnen Gelenke haben von Mitte zu Mitte einen Abstand 407, den man
im allgemeinen als Kettenteilung bezeichnet. Die Größe dieser Kettenteilung
407 ist abhängig von der in Kettenlaufrichtung 408 gegebenen Erstreckung der
Wiegestücke 403 sowie dem zwischen den einzelnen Aussparungen 404
erforderlichen Abstand. Bekanntermaßen kann die Kettenteilung 407 über die
gesamte Kettenlänge gleichbleibend ausgebildet sein, sie kann jedoch auch in
gewissen Grenzen gegebenenfalls unregelmäßig variieren, um die
Geräuschentwicklung der Kette günstig zu beeinflussen.
Die Wiegestücke haben an ihren seitlichen Endbereichen Stirnflächen, mit
welchen sie im Betrieb eines Getriebes mit den Kegelscheiben in Reibkontakt
treten können. Vorteilhaft ist es, wenn beide Wiegestücke gleich lang sind, so
daß beide Wiegestücke mit der Kegelscheibe in Kontakt treten. In einem
anderen Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn die Wiegestücke eine
unterschiedliche Länge aufweisen und dadurch nur ein Wiegestück pro Gelenk
mit der Kegelscheibe in Reibkontakt tritt.
Aus der Draufsicht gemäß Fig. 17 ist ersichtlich, daß die Kette im
sogenannten Zweilaschenverband zusammengebaut ist, der bedeutet, daß
jeweils zwei radiale Endstege 409 bzw. 410 benachbarter Kettenlaschen
zwischen zwei Paaren von Wiegestücken 403 nebeneinander stehen, wodurch
entsprechend der Abstand dieser durch Wiegestückpaaren gebildeten Gelenke
bestimmt ist.
Aus der Draufsicht gemäß Fig. 18 ist ersichtlich, wie bekannte Ketten im
Dreilaschenverband aufgebaut sind. Hier sind über die Breite der Kette
gesehen die normalen Laschen 411 und die Außenlaschen 412 in der
Kettenlaufrichtung jeweils um eine Teilung gegeneinander versetzt, wodurch
sich zwar eine Verbreitung der Kette quer zur Laufrichtung ergibt, wodurch
aber auf der anderen Seite der Abstand zwischen den durch Paare von
Wiegestücken 413 gebildeten Gelenken gegenüber dem Zeilenlaschenverband
gemäß Fig. 17 reduziert werden kann.
Der Draufsicht gemäß Fig. 18 entspricht eine andere bekannte, in Fig. 16 in
Seitenansicht dargestellte Kettenbauform mit normalen Laschen 411 und
Außenlaschen 412, wobei die Gelenkstücke aus Paaren von Wiegestücke 413
bestehen. Diese Wiegestücken 413 haben eine Gestalt derart, daß sie nur
noch an zwei Stellen 414 und 415 an den Laschenaussparungen 416 anliegen.
Zwischen den Anlagestellen 414 und 415 sind die Wiegestücke 413 von den
Laschen 411, 412 der Kette frei.
Die Fig. 19 zeigt eine Anordnung 450 zum Recken einer erfindungsgemäßen
Laschenkette 432, wobei die Laschenkette 432 in einem Kegelscheibenspalt 448
zweier Kegelscheibensätze aufgenommen ist. Die Anordnung der Fig. 19 kann
jedoch auch stellvertretend für ein Kegelscheibenumschlingungsgetriebe sein,
welches im Betriebe eine erfindungsgemäße Kette aufweist. Der eine
Kegelscheibensatz ist gebildet durch die beiden Kegelscheiben 424 und 425, die
axial relativ zueinander verlagerbar sind. Dazu kann die eine Kegelscheibe 425
axial verlagert werden, siehe Pfeil 432. Zur axialen Verlagerung und zur
Anpressung der Kette gegenüber dem Kegelscheibensatz dient der Stellzylinder
428.
Der andere Kegelscheibensatz ist gebildet durch die beiden Kegelscheiben 426
und 427, die axial relativ zueinander verlagerbar sind. Dazu kann die eine
Kegelscheibe 427 axial verlagert werden, siehe Pfeil 431. Zur axialen
Verlagerung und zur Anpressung der Kette gegenüber dem Kegelscheibensatz
dient der Stellzylinder 429. Über die antriebsseitige Welle 422 und die
abtriebsseitige Welle 423 kann die Drehzahl und/oder das Drehmoment
eingestellt werden.
Gemäß einer anderen Ausführung einer Vorrichtung zum Recken einer
Laschenkette kann es vorteilhaft sein, wenn die Achsen oder Wellen der
Vorrichtung unter Kraftbeaufschlagung auseinander gezogen werden, so daß die
Laschenkette in den Kegelscheibenspalt gezwängt wird und so die
Kraftübertragung zwischen Laschenkette und Kegelscheiben auf den
gewünschten Wert eingestellt werden kann. Dazu ist es nicht zwingend
erforderlich, daß die Kegelscheiben der Kegelscheibenpaare axial zueinander
verlagerbar sind. Es kann auch zweckmäßig sein, wenn die Kegelscheiben
zueinander fest angeordnet sind.
Beim Recken der Kette in der Umschlingung wird die Laschenkette nach der
Montage der einzelnen Laschen mit den Wiegestücken geschlossen.
Anschließend wird sie beispielsweise in einen Variator gemäß Fig. 19
eingelegt. Durch die Anpressung zwischen den Wiegestücken und den
Kegelscheiben und/oder durch die Drehmomentübertragung wird die Kette in der
Umschlingung gereckt. Dazu wird vorzugsweise ein Vielfaches der im Getriebe
üblicherweise auftretenden Anpreßkräfte und/oder Drehmomente eingestellt und
die Kette wird beispielsweise wenige Umläufe durch den Variator laufen
gelassen, so daß jedes Kettenglied, wie Lasche und Wiegestück zumindest
einmal oder mehrfach im Variator umgelaufen ist. Vorteilhaft ist es, wenn die
Kette gegenüber den Verhältnissen im Getriebe eines Fahrzeuges langsam und
mit wenigen Umläufen durchgedreht wird.
Typischerweise kann in der Anfahrübersetzung (underdrive) der Reckvorgang
durchgeführt werden, wobei das Drehmoment im Bereich von Null bis zum 10-
fachen nominalen Drehmomentes des maximalen Variatormomentes, also des
maximal im Getriebe auftretenden Drehmomentes, des Getriebes einstellbar ist.
Vorzugsweise wird ein Drehmoment im Bereich von ca. dem 3-fachen des
maximalen Variatormomentes eingestellt. Auch ist es zweckmäßig, wenn die
Zugkraft im Trum 470 der Kette während des Reckvorgangs größer ist als
während des Betriebs des Getriebes. Vorteilhaft ist es, wenn die Zugkraft
zumindest die doppelte Zugkraft im Vergleich zur maximalen Zugkraft im
normalen Betrieb des Getriebes ist.
Die Laschenkette wird dann mit einer geringen Drehzahl, im Bereich von ca. 0,5
Umdrehungen pro Minute bis ca. 500 Umdrehungen, vorteilhaft von ca. 10
Umdrehungen pro Minute bis 50 Umdrehungen pro Minute einige Umdrehungen
oder Umläufe durchgedreht. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn je nach
Laschenkette 1 bis 20 Umläufe durchgeführt werden.
Erfindungsgemäß kann die Übersetzung während des Reckvorganges auch
verändert werden.
Dadurch stellt sich eine Lastverteilung ein, die einer Volllastbelastung im
underdrive (Anfahrübersetzung) im Fahrzeug im wesentlichen entspricht. Bei
einem Reckvorgang kann aber auch eine andere Übersetzung eingestellt
werden, wie beispielsweise eine overdrive-Übersetzung oder eine veränderliche
Übersetzung beim Reckvorgang. Vorteil des Reckvorgangs in der Umschlingung
ist, daß die Kette bei im wesentlichen jeder im Betrieb auftretenden
Kettenkrümmung gereckt wird und so die Lastverteilung ähnlich der realen
Lastverteilung im Betrieb des Getriebes ist.
Durch den Reckvorgang im der Umschlingung wird aufgrund der Anpressung
und/oder der Drehmomentbelastung die Kette derart belastet, daß die
Wiegestücke in radialer Richtung als auch in Umfangsrichtung, bezüglich der
Welle der Scheibensätze betrachtet, elastisch verformt oder gekrümmt werden.
Dadurch werden die über die Breite der Kette betrachtet außen angeordneten
Laschen stärker beaufschlagt als die in der Mitte der Laschenkette
angeordneten Laschen. Dies hat zur Folge, daß die Außenlaschen oder die am
Rand angeordneten Laschen stärker gelängt werden als die innen
angeordneten Laschen und diese Außenlaschen einen höheren Reckgrad
erfahren als die inneren Laschen. Unter dem Reckgrad versteht man das
Verhältnis zwischen der Belastung beim Recken im Verhältnis zur Bruchlast.
Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn die Laschen einer Laschenreihe bei der
Montage die gleiche Länge haben und diese Laschen als Funktion der Breite
unterschiedlich gelängt werden.
Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn die Laschen einer Laschenreihe bereits
bei der Montage unterschiedliche Längen bzw. Lascheninnenweiten aufweisen,
so daß die am Rand der Kette angeordneten Laschen eine größer
Lascheninnenweite aufweisen als die mittleren Laschen. Dies kann besonders
zweckmäßig sein, wenn nicht in der Umschlingung gereckt wird sondern die
Laschen vor der Montage gereckt werden und die Laschen anschließend
miteinander zur Kette montiert werden. Dann kann man aufgrund der Montage
der Laschen unterschiedlicher Lascheninnenweite eine Kette aufbauen, die
bereits am Rand längere Lascheninnenweiten aufweist als in der Mitte. Dies ist
beispielhaft in der Fig. 26 dargestellt. Dort wird gezeigt, daß die
Lascheninnenweite als Funktion der Position der Laschen an den Rändern
größer ist als im mittleren Bereich. Dies kann sowohl durch den Reckvorgang in
der Umschlingung als auch durch die erfindungsgemäße Montage verschieden
langer Laschen erfolgen.
Auch können die Laschen bei einem Reckvorgang vor der Montage mit
unterschiedlichen Reckgraden gereckt werden und bei der Montage derart
verbaut werden, daß die Laschen mit einem höheren Reckgrad am Rande der
Kette angeordnet werden. Dies hat zur Folge, daß die Außenlaschen oder die
am Rand angeordneten Laschen stärker plastifiziert sind und belastbarer sind
als die innen angeordneten Laschen und diese Außenlaschen einen höheren
Reckgrad erfahren als die inneren Laschen. Dies ist beispielhaft in der Fig. 25
dargestellt. Dort wird gezeigt, daß der Reckgrad als Funktion der Position der
Laschen an den Rändern größer ist als im mittleren Bereich. Dies kann sowohl
durch den Reckvorgang in der Umschlingung als auch durch die
erfindungsgemäße Montage verschieden stark gereckter Laschen erfolgen.
Die Fig. 20 bis 22 zeigen in Diagrammen das Verhalten der Länge der
Laschen als Funktion der Anordnung über die Breite der Kette betrachtet. Auf
der y-Achse der Fig. 20 und 22 ist die Länge der Laschen bzw. die Länge
des Abstandes L der beiden Berührbereiche einer Lasche dargestellt. Diese
Länge L wird auch Lascheninnenweite bezeichnet. In der Fig. 22 ist die
Längendifferenz ΔL der Laschen zwischen einem ungereckten und einem
erfindungsgemäß gereckten Zustand dargestellt. Auf der x-Achse ist bei den
Fig. 20 bis 22 jeweils die Position der Laschen über die Breite der Kette
dargestellt. Die Position 1 entspricht der Position der Lasche auf der einen Seite
der Kette und die Position 14 entspricht der Position der Lasche auf der anderen
Seite der Lasche. Die Positionen 2 bis 13 entsprechen den Positionen der
Laschen zwischen den Randlaschen 1 und 14. Dabei ist im speziellen eine Kette
mit 14 Laschenpositionen über die Breite der Kette als Ausführungsbeispiel
dargestellt, wobei auch andere Kettenvarianten ohne Beschränkung der
Allgemeinheit in die Betrachtung eingeschlossen werden können.
Die Fig. 20 zeigt ein Diagramm einer nicht gereckten Kette oder einer im
geraden Zustand gestreckten offene Kette. Die Länge L ist als Funktion der
Laschenposition 1 bis 14 im wesentlichen gleich und konstant.
Die Fig. 21 zeigt ein Diagramm einer im geschlossenen Zustand in der
Umschlingung dynamisch gereckten Kette. Die Länge L variiert ist als Funktion
der Laschenposition 1 bis 14, wobei die Randlaschen auf den Positionen 1 bis 3
und 12 bis 14 stärker gereckt werden als die Laschen auf den mittleren
Laschenpositionen 4 bis 11. Dies resultiert aufgrund der radialen und in
Umfangsrichtung erfolgenden Durchbiegung der Wiegestücke und der
entsprechend starken Plastifizierung der Berührbereiche der Laschen auf den
Positionen der am Rand oder nahe dem Rand angeordneten Laschen.
Die Fig. 22 zeigt ein Diagramm einer im geschlossenen Zustand in der
Umschlingung dynamisch gereckten Kette. Die Längendifferenz ΔL variiert ist als
Funktion der Laschenposition 1 bis 14, wobei die Randlaschen auf den
Positionen 1 bis 3 und 12 bis 14 stärker gereckt werden als die Laschen auf den
mittleren Laschenpositionen 4 bis 11. Dies resultiert aufgrund der radialen und in
Umfangsrichtung erfolgenden Durchbiegung der Wiegestücke und der
entsprechend starken Plastifizierung der Berührbereiche der Laschen auf den
Positionen der am Rand oder nahe dem Rand angeordneten Laschen. Die
Darstellung der Fig. 8 verdeutlicht den erfindungsgemäßen Effekt zur Erhöhung
der Leitungsfähigkeit der Kette noch einmal deutlich.
Die geringen Schwankungen in der Länge L bzw. in der Längung ΔL im mittleren
Bereich resultiert aus Meßfehlern.
Durch die Längung der Laschen während des Reckvorgangs ergibt sich eine
Plastifizierung der Laschen in den Berührbereichen zwischen den Laschen und
den Wiegestücken.
Durch die insbesondere radiale und/oder in Umfangsrichtung gerichtete
Durchbiegung der Wiegestücke erfolgt eine Laschenplastifizierung, die sich dem
Winkel zwischen der Laufrichtung und dem Wiegestück anpaßt.
Die Fig. 23 zeigt einen Ausschnitt einer Kette 500 mit den Wiegestücken 501
und 502, die in Ausnehmungen 520 der Laschen 503 bis 513 aufgenommen
sind. Die Wiegestücke sind derart gebogen dargestellt, wie sie bei einem
dynamischen Reckvorgang in der Umschlingung verbogen sein können, wie
beispielsweise im Scheibenkeil. Die Darstellung ist zur Erläuterung allerdings
etwas übertrieben dargestellt.
Die Berührbereiche 503a bis 513a sind durch die Verbiegung der Wiegestücke
501 und 502 plastifiziert und passen sich in ihrer Kontur an die Wiegestücke an.
Es zeigt sich, daß die Außenlaschen stärker gelängt sind und die Plastifizierung
zu einem größeren Winkel α zwischen der Kettenquerrichtung Q und der
Berührfläche F führt als bei einer mittleren Lasche wie zum Beispiel 507. Die
Fig. 23a und die Fig. 23b zeigen dazu jeweils einen Ausschnitt.Der Winkel α nimmt ausgehend von der Mitte der Kette nach außen hin zu.Die Fig. 24 zeigt ein Diagramm, in welchem der Winkel α als Betrag |α| als
Funktion der Laschenposition dargestellt ist. Wer Winkel nimmt nach außen zu
den Rändern hin zu und geht im mittleren Bereich auf Null zurück. Dies kann
erfindungsgemäß durch das Recken in der Umschlingung oder gemäß eines
weiteren Erfindungsgedankens auch durch vor der Montage derart gereckten
Laschen erreicht werden, die unterschiedlich im Winkel α gereckt wurden und
anschließend miteinander zu einer Kette montiert wurden.Die Laschen nahe dem Rand werden bei dem erfindungsgemäßen Recken
stärker belastet als bei einem Reckvorgang am geraden Strang. Dadurch
werden die Laschen am Rand stärker gelängt und der Reckgrad ist erhöht.Durch das beanspruchungsgerechte Recken wird die Kette bei dem
Reckvorgang derart vorkonditioniert, daß bei einem späteren Betrieb der Kette in
einem Getriebe die Belastungen vergleichmäßigt werden und die Kette dadurch
einen erhöhte Lebensdauer erfährt.Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Belastung der Kette dadurch reduziert wird,
daß die Krafteinleitung der Wiegestücke auf die Laschen bei einem
Zweibereichskontakt 480, 481 gemäß Fig. 17 auf die beiden Bereiche
vergleichmäßigt wird. Diesbezüglich wird insbesondere auf die Patentanmeldung
DE 30 27 834 verwiesen, deren Offenbarungsinhalt ausdrücklich zum Inhalt der
vorliegen Patentanmeldung gehört.Die Fig. 27 zeigt einen Ausschnitt einer Lasche 200 mit Wiegestücken 201 und
202, wobei die Lasche bei einem Reckvorgang derart gereckt wird, daß die
Krafteinleitung der Reckkraft 210 in einem Winkel ϕ zur Laschen- bzw.
Kettenlängsrichtung 220 ausgerichtet ist. Dabei wird während eines
Reckvorganges der Winkel ϕ variiert, so daß er von ca. 60 Grad bis -60 Grad
reicht, so daß die Berührbereiche 230 über einen breiten Winkelbereich gereckt
und plastifiziert werden.Die Fig. 28 zeigt eine Laschenkette 300 im Schnitt, bei welcher neben den
Laschen 301, 302 und 303 und den Wiegestücken 310 als Gelenk Querbolzen
320 zur Drehmomentübertragung zwischen den Kegelscheiben und der Kette
vorhanden sind. Die Reibkraftübertragung erfolgt über die Stirnflächen 321 der
Querbolzen.Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungs
vorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes.
Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung
und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmalskombination zu beanspruchen.In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale
des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die
Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkma
lskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der
Technik am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden
können, behält die Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger
Ansprüche oder Teilungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch
selbständige Erfindungen enthalten, die eine von den Gegenständen der
vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu
verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung
zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche
Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum
Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung
mit den in der allgemeinen Beschreibung und Ausführungsformen sowie den
Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen
bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf
die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale
zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Ver
fahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsver
fahren betreffen.