DE10046082A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Geldeinheiten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von GeldeinheitenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Geldeinheiten, wie Banknoten oder Münzen, bei denen die Geldeinheit von einem Eingabefach jeweils zu einem von mehreren Ausgabefächern in Abhängigkeit von vorgegebenen Sortierkriterien transportiert werden. DOLLAR A Um den Anwendungsbereich von Banknotensortiermaschinen zu erweitern, wird eine Steuerungseinrichtung für die Bearbeitungsvorrichtung vorgesehen, die dazu ausgelegt ist, um in zumindest einen Teil der Ausgabefächer jeweils Geldeinheiten mehrerer unterschiedlicher Stückelungen in jeweils einer vorgegebenen Anzahl ausgeben zu können, um diese Geldeinheiten zu konfektionieren. Im Vergleich zur bisher überwiegend manuell durchgeführten Konfektionierung ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung eine schnelle und sichere, automatisch unterstützte Konfektionierung von Bargeld.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten
von Geldeinheiten, wie Banknoten oder Münzen, bei denen die Geldeinheit
von einem Eingabefach jeweils zu einem von mehreren Ausgabefächern in
Abhängigkeit von vorgegebenen Sortierkriterien transportiert werden.
Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung sind beispielsweise aus
DE 34 12 726 C2 oder DE 44 37 722 A1 bekannt. Dabei werden Banknoten
bündel in ein Eingabefach eingegeben, vereinzelt und mittels einer Transpor
teinrichtung an einer Prüfeinrichtung vorbeigeführt. Die vereinzelten Bank
noten werden von Sensoren der Prüfeinrichtung geprüft und abhängig vom
Prüfergebnis bestimmten Ausgabefächern zugeführt.
Wenn ein Banknotenbündel mit gemischten Stückelungen eingelegt wird,
werden zur Depositverarbeitung die Banknoten dabei üblicherweise so sor
tiert, daß in einem Ausgabefach immer nur Banknoten einer einzelnen Stüc
kelung abgelegt werden. So kann ein erstes Ausgabefach beispielsweise zur
Aufnahme der Banknoten einer ersten Stückelung und ein zweites Ausgabe
fach zur Aufnahme der Banknoten einer zweiten Stückelung aus dem ein
gelegten, gemischten Banknotenbündel dienen.
Die Anzahl der in den einzelnen Ausgabefächern zu stapelnden Banknoten
kann dabei variabel voreingestellt werden. Diese Vorgabe ist beispielsweise
dann erwünscht, wenn zur nachfolgenden Banderolierung Stapel mit einer
vorbestimmten Anzahl von Banknoten benötigt werden.
Mit Hilfe einer Zähleinrichtung werden die in die einzelnen Ausgabefächer
abgelegten Banknoten gezählt und der Banknotentransport zu den Ausgabe
fächern unterbrochen, wenn die vorgegebene Anzahl von Banknoten in we
nigstens einer der Ausgabefächer erreicht wurde, so daß der zugehörige Sta
pel zur anschließenden Banderolierung herausgenommen werden kann.
Obwohl diese bekannten Banknotenbearbeitungssysteme diese Aufgaben
zuverlässig und sicher ausführen können, ist es erwünscht, das Anwen
dungsspektrum solcher Systeme noch zu erweitern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Geldeinheiten, wie Banknoten oder
Münzen, bereitzustellen, die für weitere Anwendungen geeignet sind.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1 und die Vorrich
tung nach Anspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegen
stand von Unteransprüchen.
Obwohl sich das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtungen auch zum Bearbeiten von Geldeinheiten wie Münzen anwen
den lassen, ergeben sich besondere Vorteile für das Bearbeiten von Bankno
ten, wie nachfolgend exemplarisch beschrieben wird.
Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß Banknotenbe
arbeitungssysteme auch dazu benutzt werden können, eine automatisch un
terstützte Konfektionierung von Banknoten durchzuführen, indem in zu
mindest einen Teil der Ausgabefächer der Vorrichtung jeweils Banknoten
mehrerer unterschiedlicher Stückelungen in jeweils einer vorgegebenen An
zahl ausgegeben werden.
Unter einer Konfektionierung wird hierbei verstanden, daß für verschiedene
Nutzer, wie Schalterangestellte bzw. Kassenpersonal in Banken oder im
Handel, jeweils Banknoten verschiedener Stückelung jeweils in einer ge
wünschten Anzahl zusammengestellt werden.
Diese Konfektionierung wurde bisher weitgehend manuell durchgeführt. In
einer Bank wurden hierzu beispielsweise von einer zuständigen Person ma
nuell für jeden einzelnen Schalterangestellten individuell verschiedene
Banknotenbündel zusammengestellt, in denen von den unterschiedlichen
Stückelungen jeweils eine vorgegebene Anzahl von Banknoten vorhanden
sein kann.
Dieser bekannte Prozeß der manuellen Konfektionierung ist allerdings sehr
zeitraubend und fehleranfällig.
Indem nun diese Konfektionierung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ver
fahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung automatisch unterstützt
wird, wird eine schnellere und zuverlässigere Konfektionierung mit einer
hohen Prozeßgeschwindigkeit und Zählsicherheit ermöglicht.
Während bekannte Banknotenbearbeitungssysteme dazu benutzt werden,
aus einem Bündel mit gemischten Stückelungen die Banknoten der einzelnen
Stückelungen jeweils in separate Stapel auszusortieren bzw. abzutrennen,
ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung eine Ausweitung des üblichen
Anwendungsspektrums.
Es werden somit nicht gemischte Bündel nach Stückelung aufgetrennt, son
dern vorher nach Stückelung getrennte Banknoten können zu Bündeln zu
sammengeführt werden, in denen die Banknoten der einzelnen Stückelun
gen jeweils in einer vorgegebenen und variablen Anzahl vorhanden sind,
um eine Konfektionierung für mehrere Nutzer, wie Schalterangestellte oder
dergleichen, durchführen zu können.
Ein weiterer besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß
es möglich ist, auch bereits bekannte Banknotenbearbeitungsmaschinen, bei
spielsweise das unter dem Produktnamen "BPS 200" bekannte System der
Anmelderin, per Software nachzurüsten, um die erfindungswesentlichen
Merkmale zu realisieren. Dies führt zu einer kostengünstigen Herstellung
der Systeme.
Die Erfindung wird nachfolgend näher beschrieben, wobei zunächst eine
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungs
gemäßen Verfahrens anhand der beiliegenden einzigen Figur und anschlie
ßend einige der möglichen Variationen dieser Ausführungsbeispiele erläu
tert werden.
Die Figur zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bearbeiten von Banknoten, die insge
samt mit der Bezugsnummer 1 bezeichnet ist. Die Vorrichtung 1 enthält in an
sich bekannter Weise die folgenden Komponenten. Ein Eingabefach 2 zur
Eingabe eines Banknotenstapels und einen Vereinzeler 3 zur Vereinzelung
des in dem Eingabefach 2 aufgenommenen Banknotenstapels, um immer
eine einzelne Banknote in das an den Vereinzeler 3 angeschlossene Trans
portsystem 4 einzugeben.
Das Transportsystem 4 führt durch eine Prüfeinrichtung 5, in der das Blatt
gut überprüft wird. Die Prüfeinrichtung 5 enthält nicht dargestellte Sen
soreinheiten, um z. B. die Stückelung der Banknoten und deren Echtheit zu
überprüfen.
Das Transportsystem 4 ist so konstruiert, daß die Banknoten, die die Prüfein
richtung 5 durchlaufen haben, einer von mehreren Ablageeinrichtungen 6, 7,
8, 9, 10 zugeführt werden können. Dazu befinden sich im Transportweg 4
mehrere Weichen 11, 12, 13, 14, um die vereinzelten Banknoten in Richtung
auf eine der fünf Ablageeinrichtungen 6, 7, 8, 9, 10 hin umzulenken.
Die Ablageeinrichtungen 6, 7, 8, 9, 10 können aus an sich bekannten Spiral
fachstaplern gebildet sein. Die Spiralfachstapler weisen rotierende Einheiten
6a, 7a, 8a, 9a, 10a mit spiralförmig angeordneten Fächern auf, in welche die
Banknoten vom Transportsystem 4 durch Schaltung der zugehörigen Wei
chen 11, 12, 13 bzw. 14 eingeführt werden. Die einzelnen Spiralfachstapler
beinhalten überdies nicht dargestellte Abstreifeinrichtungen, die in die rotie
renden Einheiten eingreifen, um die Banknoten aus den einzelnen Fächern
zu entfernen, und sie in die zugehörigen Ausgabefächer 6b, 7b, 8b, 9b bzw.
10b abzulegen und zu stapeln.
Weiterhin umfaßt die Vorrichtung 1 eine Steuerungseinheit 15, die unter an
derem über die schematisch als gestrichelte Linien dargestellten Signallei
tungen 16 mit der Prüfeinrichtung 5, den einzelnen Weichen 11, 12, 13, 14,
einer Eingabeeinheit 19, einem Anzeigemonitor 17 und einem Drucker 18
verbunden ist.
Die Steuerungseinrichtung 15 ist dabei so ausgestaltet, daß sie die Signale
der verschiedenen Sensoreinheiten der Prüfeinrichtung 5 auswerten und auf
die Einhaltung vorgegebener Kriterien hin überprüfen kann. Um eine im
Transportsystem 4 befindliche vereinzelte Banknote, die die Prüfeinrichtung
5 durchlaufen hat in eines der Ausgabefächer 6b, 7b, 8b, 9b, 10b auszugeben,
kann die Steuerungseinrichtung 15 zudem in Abhängigkeit vom Prüfergeb
nis der Prüfeinrichtung 5, die im Transportweg 4 angeordneten Weichen 11,
12, 13, 14 schalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist insbesondere durch die nachfol
gend genannte Konstruktion der Steuerungseinrichtung 15 gekennzeichnet.
Per Softwareeinstellung ist die Steuerungseinrichtung 15 so ausgestaltet, daß
sie die Weichen 11, 12, 13, 14 so schaltet, daß in zumindest einem Teil der
Ausgabefächer 6b, 7b, 8b, 9b, 10b jeweils Banknoten mehrerer unterschiedli
cher Stückelungen in jeweils einer vorgegebenen Anzahl ausgegeben werden
können, um die Banknoten automatisch unterstützt zu konfektionieren.
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens verwendet werden kann, läßt sich die funktionale Aus
gestaltung der Steuerungseinrichtung 15 am besten anhand der nachfolgen
den Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Verfahrens verstehen.
Der gesamte Vorgang zur Konfektionierung nach dieser Ausführungsform
gliedert sich im wesentlichen in drei Abschnitte.
In einem ersten Abschnitt werden die zu konfektionierenden Einheiten defi
niert. Mittels eines nicht dargestellten Softwaremoduls der Steuerungsein
heit 15 wird dazu jedem Ausgabefach 6b, 7b, 8b, 9b, 10b der Vorrichtung 1
eine bestimmte Kennung zugewiesen, die als Merkmale den beabsichtigten
Empfänger, z. B. die Kenn-Nummer des jeweiligen Schalterangestellten, so
wie die gewünschte Anzahl an Banknoten pro Stückelung identifiziert.
Diese Angaben können durch die Bedienperson selbst mit Hilfe der Eingabe
tastatur 19 in eine Datenbank der Steuerungseinheit 15 als Merkmale der
Kennung der Ausgabefächer für einen z. B. unmittelbar nachfolgenden Kon
fektioniervorgang eingegeben werden.
Exemplarisch sei angenommen, daß die Bedienperson mit Hilfe der Vorrich
tung 1 für drei Schalterangestellte in einer Bank Banknoten in vorbestimm
ten Beträgen konfektionieren will. Die ersten beiden Schalterangestellten sollen
z. B. jeweils siebzig 50-DM-Scheine und fünfzig 100-DM-Scheine und der
dritte Schalterangestellte sechzig 50-DM-Scheine und vierzig 100-DM-Scheine
benötigen.
In diesem Fall wird deshalb die Bedienperson in die Datenbank des Softwa
remoduls der Steuerungseinrichtung 15 eingeben, daß dem ersten Ausgabe
fach 6b eine Kennung zugewiesen wird, die den ersten Schalterangestellten
identifiziert und weiterhin festlegt, daß dieser Schalterangestellte eine Anzahl
von siebzig Scheinen der ersten Stückelung von 50 DM und fünfzig Scheine
der zweiten Stückelung von 100 DM benötigt.
In analoger Weise wird dem zweiten Ausgabefach 7b als Merkmale der
Kennung zugewiesen, daß die beim nachfolgenden Konfektioniervorgang
ausgegebenen Banknoten für den zweiten Schalterangestellten bestimmt sind
und dieser ebenfalls siebzig Banknoten à 50 DM und fünfzig Banknoten à
DM 100 benötigt.
Schließlich werden dem dritten Ausgabefach 8b als Kennung die Merkmale
zugewiesen, daß die nachfolgende Konfektionierausgabe für den dritten
Schalterangestellten bestimmt ist und dieser sechzig 50-DM-Scheine und
vierzig 100-DM-Scheine benötigt.
Zur Kontrolle werden diese Daten, d. h. die Zuweisung der einzelnen Aus
gabefächer zu bestimmten Nutzern und die Angabe der Anzahl der ge
wünschten Banknoten pro Stückelung an dem Monitor 17 für die Bedienper
son angezeigt.
Im vorliegenden Fall werden folglich für die Konfektionierung für drei
Schalterangestellte drei der fünf vorhandenen Ausgabefächer 6b, 7b, 8b, 9b,
10b benötigt, d. h. für jeden Schalterangestellten eins. Von den verbleibenden
zwei Ausgabefächern 9b, 10b wird eines als Reject-Fach verwendet, in das
überschüssige Banknoten ausgegeben werden, die nicht zur Konfektionie
rung in die einzelnen Ausgabefächer 6, 7, 8 abgelegt werden.
Beispielsweise sei angenommen, daß das Softwaremodul der Steuerungsein
richtung 15 so konfiguriert ist, daß das im Verlauf des Transportsystems 4
letzte Ausgabefach 10b ein solches Reject-Fach sein soll. Die verbleibende
Ausgabeeinheit 9 hat in diesem Fall keine Funktion, so daß beim nachfol
genden Konfektioniervorgang keine Banknoten in das zugehörige Ausgabe
fach 9b umgeleitet werden.
Nach der Eingabe dieser Daten in die Datenbank der Steuerungseinheit 15
per Tastatureingabe 19 enthält somit ein Speicher der Steuerungsvorrichtung
15 die Informationen über die Zuordnung der ersten drei Ausgabefächer 6b,
7b, 8b zu den einzelnen Schalterangestellten mit Angabe der gewünschten
Anzahl an Banknoten pro Stückelung je Ausgabefach und über die Verwen
dung des fünften Fachs 10b als Reject-Fach.
Nachdem dieser erste Schritt der Vorbereitung abgeschlossen wurde, folgt
der zweite Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem die Sortie
rung der Banknoten in die einzelnen Ausgabefächer in Abhängigkeit von der
im Schritt 1 zugewiesenen Kennung durchgeführt wird.
Die Bedienperson wird hierbei aufgefordert, Banknoten der ersten benötig
ten Stückelung einzulegen. Im Fall des vorstehend exemplarisch beschriebe
nen Falls der Konfektionierung für drei Schalterangestellte seien dies bei
spielsweise die Banknoten à 50 DM.
Nachdem die 50-DM-Scheine in das Eingabefach 2 eingelegt wurden, werden
sie durch den Vereinzeler 3 vereinzelt und mittels des Transportsystems 4
durch die Prüfeinrichtung 5 hindurchgeführt. In der Prüfeinrichtung 5 wer
den die vereinzelten Banknoten auf ihre Denomination, d. h. ihre Stückelung
und ihre Echtheit hin überprüft. Zudem werden die vereinzelten Banknoten
in der Prüfeinrichtung 5 gezählt.
Die als echt befundenen 50-DM-Scheine werden anschließend in der Anzahl
in die einzelnen Ausgabefächer 6b, 7b, 8b umgeleitet, die im Schritt 1 in der
jeweiligen Kennung der Ausgabefächer spezifiziert wurde. Die Umleitung
der Banknoten erfolgt dabei durch Ansteuerung der Weichen 11, 12, 13, 14
mit Hilfe der Steuerungseinrichtung 15.
So wird z. B. zuerst die Weiche 11 so angesteuert, daß die ersten siebzig der
in das Eingabefach 2 eingegebenen 50-DM-Scheine in das Ausgabefach 6b
umgeleitet werden. Wie erwähnt, kann eine Zählung der Banknoten bereits
in der Prüfeinrichtung 5 erfolgen, um festzustellen, ob bereits eine ausrei
chende Anzahl von 50-DM-Banknoten in das Ausgabefach 6b ausgegeben
wurden. Sofern nun die vorbestimmte Anzahl von siebzig 50-DM-Banknoten
in dem ersten Ausgabefach 6b abgelegt wurden, das für den ersten Schal
terangestellten konfiguriert wurde, wird die Steuerungseinheit 15 die Weiche
11 so umschalten, daß die nachfolgenden als echt erkannten, vereinzelten 50-
DM-Banknoten zu der zweiten Weiche 12 hin transportiert werden.
Durch entsprechende Schaltung der Weiche 12 werden diese weiteren 50-DM-
Scheine nun einzeln in das zweite Ausgabefach 7b abgelegt, das für den
zweiten Schalterangestellten bestimmt ist, bis auch in diesem Fach siebzig 50-
DM-Scheine gestapelt sind, wie es vorher von der Bedienperson als Kennung
für dieses Ausgabefach zugewiesen wurde.
Anschließend wird die Weiche 12 umgeschaltet und die nachfolgenden 50-
DM-Scheine, die aus dem Eingabefach 2 heraus vereinzelt wurden, in das
dritte Ausgabefach 6b umgeleitet, das für den dritten Schalterangestellten
bestimmt ist. In dieses Fach wird nun ebenfalls die gewünschte, vorher an
gegebene Anzahl von 50-DM-Scheinen, d. h. in diesem Fall von sechzig 50-
DM-Scheinen, ausgegeben.
Nachdem infolgedessen in jedem der Ausgabefächer 6b, 7b, 8b die vorher
bestimmte Anzahl von 50-DM-Scheinen ausgegeben wurde, werden die
möglicherweise noch im Transportsystem bzw. noch im Eingabefach 2 vor
handenen 50-DM-Banknoten durch Schalten der Weichen 13, 14 zu dem als
Rejectfach dienenden Ausgabefach 10b hin umgelenkt.
Dies ermöglicht, daß überschüssige Banknoten nicht im Transportsystem 4
verbleiben und zudem die Bedienperson nicht gezwungen ist, die für das
konfektionieren benötige Anzahl von Banknoten (z. B. 2 × 70 + 1 × 60 = 200
Banknoten à 50 DM) bereits vorher selbst exakt abzuzählen und exakt diese
Anzahl von Banknoten in das Eingabefach 2 einzugeben.
Sofern ursprünglich von der Bedienperson nicht ausreichend 50-DM-
Banknoten in das Eingabefach 2 eingelegt wurden, können diese beispiels
weise über eine gesonderte Anzeige zur weiteren Eingabe nachgefordert
werden, bis die Banknoten in genügender, d. h. in der vorbestimmten An
zahl in die spezifizierten Ausgabefächer 6b, 7b, 8b einsortiert worden sind.
Anschließend wird mit den weiteren Stückelungen im gleichen Sinne verfah
ren. Im exemplarisch beschriebenen Fall werden somit von der Bedienperson
100-DM-Scheine in das Eingabefach 2 eingelegt und ebenfalls auf die vorste
hend beschriebene Art und Weise jeweils in der durch die Kennung vorge
gebenen Anzahl in die einzelnen Ausgabefächer 6b, 7b, 8b ausgegeben.
Nachdem somit zuerst die 50-DM-Banknoten und anschließend die 100-DM-
Banknoten in der gewünschten Anzahl in die Ausgabefächer 6b, 7b, 8b ab
gelegt wurden, ist der Konfektionierdurchlauf beendet.
Nun befinden sich in der ersten beiden Ausgabefächern 6b und 7b jeweils
siebzig 50-DM-Noten und fünfzig 100-DM-Noten und in dem dritten Ausga
befach 8b sechzig 50-DM-Noten und vierzig 100-DM-Noten.
Nachdem die Banknoten somit in gewünschter Weise in die einzelnen Aus
gabefächer 6b, 7b, 8b konfektioniert wurden, können sie nun in einem dritten
Schritt entweder automatisch oder auch manuell zur weiteren Verwendung,
d. h. zur Weiterleitung an den spezifizierten Empfänger (Schalterangestell
ten) aus den Ausgabefächern 6b, 7b, 8b herausgenommen werden.
Beispielsweise werden dabei die Banknoten aus den Ausgabefächern manu
ell entnommen und bis zur Aushändigung an den vorher spezifizierten
Schalterangestellten in einer Folienverpackung oder dergleichen zwischen
gelagert. Um eine exakte Zuordnung zu dem jeweiligen Empfänger zu er
leichtern, ist der Drucker 18 mit der Steuerungseinrichtung 15 verbunden,
der jeweils ein Label mit den Merkmalsdaten der Kennung für die einzelnen
Ausgabefächer ausdruckt.
Das heißt, wenn die Bedienperson beispielsweise zur Zwischenlagerung für
den ersten Schalterangestellten den Banknotenstapel von siebzig 50-DM-
Scheinen und fünfzig 100-DM-Scheinen aus dem ersten Ausgabefach 6b her
ausnimmt, wird sie einen Aufbewahrungsbehälter, z. B. die Folienverpac
kung, zur Zwischenlagerung dieser Geldscheine verwenden, auf der bereits
automatisch oder von ihm manuell ein Label aufgebracht ist, auf dem u. a.
diese Kennungsdaten, d. h. Nutzer und Anzahl der Banknoten pro Stücke
lung, zur eindeutigen Identifikation aufgedruckt sind.
Nachdem auf diese Art und Weise sämtliche Ausgabefächer geleert wurden,
ist der Konfektionierungsvorgang gemäß dieser Ausführungsform des er
findungsgemäßen Verfahrens beendet.
Vorstehend wurde lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer er
findungsgemäßen Vorrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Verfahrens be
schrieben, selbstverständlich sind zahlreiche Variationen vorstellbar, von
denen im Folgenden einige exemplarisch beschrieben werden.
Eine vorteilhafte Variation besteht darin, daß nicht nur ein, sondern mehrere
Eingabefächer in der Vorrichtung vorhanden sein könnten, die über das
Transportsystem 4 mit den zugehörigen Weichen 11, 12, 13, 14 mit den ein
zelnen Ausgabefächern 6b, 7b, 8b, 9b, 10b verbunden sind. In diesem Fall
wäre es möglich, daß Banknoten der einzelnen Stückelungen auf Vorrat in
jeweils einem eigenen Eingabefach gespeichert, d. h. gestapelt werden, so
daß die Notwendigkeit entfällt, daß die Bedienperson beim Konfektionier
vorgang selbst die Banknoten der einzelnen Stückelungen jeweils separat in
das bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform vorhandene einzige
Eingabefach einlegen muß.
Ebenfalls ist die vorstehend genannte Festlegung, welche Ausgabeeinheiten
für welchen Zweck verwendet werden sollen, d. h. die Zuweisung, daß die
ersten drei Fächer 6b, 7b, 8b zum Konfektionieren und das Fach 10b als Re
ject-Fach verwendet wird, nicht auf diese Konstellation allein beschränkt,
sondern könnte auch anders gewählt werden.
Wenn beispielsweise anstatt für drei, für sechs Schalterangestellte Bargeld
konfektioniert werden soll, könnte zudem beim ersten Schritt der Vorberei
tung in der Steuerungseinheit 15 festgelegt werden, daß in einem ersten
Konfektioniervorgang in die Ausgabefächer 6b, 7b, 8b, 9b jeweils das Bar
geld in gewünschter Anzahl pro Stückelung für die ersten vier Schalterange
stelle und anschließend in einem zweiten Konfektioniervorgang das Bargeld
für die beiden verbleibenden Schalterangestellten in die Ausgabefächer 6b
und 7b konfektioniert wird.
In diesem Fall würde nach der Eingabe der entsprechenden Daten in die Da
tenbank der Steuerungseinheit 15 zur Vorbereitung der Konfektionierung
somit der Speicher der Steuerungseinrichtung 15 als zusätzliche Information
Angaben über die Anzahl der Konfektionierungsdurchläufe (einer im Fall
von drei Schalterangestellten, zwei im Fall von sechs Schalterangestellten)
bzw. Informationen darüber enthalten, welche Banknoten in welches Fach
bei welchem Durchlauf abgelegt werden sollen.
Somit würde im Schritt 2 das Konfektionieren nicht bereits nach einem Sor
tierdurchlauf beendet sein, sondern es würde in analoger Weise noch ein
zweiter oder auch mehrere Konfektionierungsdurchgänge durchgeführt
werden, in denen das Bargeld für den 4. und 5. Schalterangestellten konfek
tioniert wird. Diese Vorgehensweise ermöglicht folglich, daß auch für eine
größere Anzahl von Schalterangestellten, die über die Anzahl der für das
Konfektionieren zur Verfügung stehenden Ausgabefächer (im vorliegenden
Fall der vier Ausgabefächer 6b, 7b, 8b, 9b) hinausgeht, die Konfektionierung
einfach durchgeführt werden kann.
Ferner wurde vorstehend der Fall beschrieben, daß bei dem ersten Schritt
der Vorbereitung des Konfektioniervorganges die Merkmale der Kennung
der einzelnen Ausgabefächer, d. h. die Spezifizierung der beabsichtigten
Empfänger sowie die Anzahl der Banknoten pro Stückelung von der Be
dienperson über die Eingabetastatur 19 in das Softwaremodul 15 eingegeben
wird. Alternativ ist natürlich auch denkbar, daß zumindest ein Teil dieser
Daten in der Steuerungseinheit 15 bereits vorgespeichert ist. Diese vorge
speicherten Daten könnten eventuell Daten von vorhergehenden Nutzungs
vorgängen sein.
Eine Möglichkeit ist beispielsweise, daß von einem zentralen Rechner aus die
Banknotenbestellungen von Kunden per Datenfernübertragung der Steue
rungseinheit 15 zugeführt werden und diese Daten dann per Softwaresteue
rung in passende Kennungen, d. h. Konfektioniervorgaben, für die Vorrich
tung 1 umgesetzt werden. Da in diesem Fall die Kenndaten nicht mehr ma
nuell über die Eingabeeinheit 19 von einer Bedienperson eingegeben werden
müssen, führt dies zu einer weiteren Vereinfachung des Verfahrensablaufes.
In diesem Zusammenhang ist der Konfektionierungsprozeß weiter opti
mierbar, indem die Kenndaten der Konfektioniervorgänge, d. h. insbesonde
re die Merkmale der Kennung der einzelnen Ausgabefächer über einen län
geren Zeitraum hinweg aufgezeichnet und gespeichert werden, so daß sich
Rückschlüsse auf das Anforderungsvolumen bestimmter Empfänger, wie z. B.
der einzelnen Schalterangestellten, ziehen lassen. Die gespeicherten Daten
können per Softwarestatistik ausgewertet werden, um Informationen über
wochentags- oder jahreszeitspezifische Volumenschwankungen oder der
gleichen zu gewinnen, um auf deren Grundlage automatisiert Vorschläge
zur Konfektionierung zu generieren.
Alternativ ist zudem folgendes denkbar: Während bei der vorgehend be
schriebenen Ausführungsform die Kennungsdaten zur Information zusam
mengefaßt an einem einzelnen Monitor 17 angezeigt werden, ist zusätzlich
oder alternativ auch denkbar, daß im Bereich der einzelnen Ausgabeeinrich
tungen 6, 7, 8, 9, 10 jeweils diese Daten separat für das jeweilige Fach ange
zeigt werden, so daß eine fehlerhafte Beurteilung der Zuweisung der Kenn
daten zu den einzelnen Ausgabefächern weniger wahrscheinlich ist und die
Bedienungssicherheit erhöht ist.
Diese optische Anzeige der Kennungsmerkmale in der unmittelbaren Nähe
der einzelnen Ausgabefächer ist insbesondere auch dann sinnvoll, wenn die
Banknoten nach dem Konfektionierungsdurchlauf von der Bedienperson
manuell entnommen und an den jeweiligen Empfänger weitergeleitet oder
auch vorher zwischengespeichert werden. Hierbei ist es für die Bedienper
son jederzeit leicht ersichtlich, für welchen Nutzer die gerade vorgehend
konfektionierten Banknoten bestimmt sind.
Es sei angemerkt, daß allerdings in dem Fall, bei dem die Bedienperson dazu
in der Lage ist, die Zuordnung der Banknotenausgabe der einzelnen Fächer
zu gewissen Nutzern (Schalterangestellten) anderweitig herzustellen, diese
Angaben weder optisch angezeigt, noch gar als Teil der Kennung angegeben
und gespeichert werden müssen.
Während außerdem vorstehend der Fall beschrieben wurde, daß die in das
Eingabefach eingegebenen Banknoten vor der Weiterleitung in die einzelnen
Ausgabefächer die Prüfeinrichtung durchlaufen sollen, damit sie auf Wert
und Echtheit hin geprüft werden, sind diese Überprüfungen nicht zwingend
notwendig.
Sofern die Bedienperson sich bereits auf andere Weise von der Echtheit der
Banknoten überzeugt hat, ist beispielsweise die Echtheitsüberprüfung nicht
erforderlich. Wenn ferner, wie im vorstehend genannten Fall, zur Konfektio
nierung in das Eingabefach jeweils nur Banknoten einer einzelnen Stücke
lung, d. h. zuerst nur 50-DM-Banknoten und später nur 100-DM-Banknoten,
eingegeben werden, kann auch auf eine Denominationserkennung verzichtet
werden.
Allerdings ist diese Denominationserkennung dann besonders vorteilhaft,
wenn zur Konfektionierung ein Banknotenbündel mit gemischten Stücke
lungen in das Eingabefach 2 eingegeben wird. Anstatt z. B. wie im vorher
beschriebenen speziellen Beispiel der Konfektionierung für drei Schalteran
gestellte zuerst die 50-DM-Scheine in das Eingabefach 2 einzugeben, diese
dann in der gewünschten vorbestimmten Anzahl in die einzelnen Ausgabe
einheiten 6, 7, 8 automatisch ablegen zu lassen und anschließend erst die 100-
DM-Scheine zur weiteren Konfektionierung in das Eingabefach 2 einzuge
ben, ist beispielsweise auch folgender Ablauf denkbar.
Die Bedienperson kann vor Durchführung des Sortierdurchlaufes bereits ein
Banknotenbündel in das Eingabefach 2 einlegen, in dem sowohl 50-DM- als
auch 100-DM-Banknoten enthalten sind. Insbesondere in dem Fall, daß das
so eingegebene Banknotenbündel bereits mehr Banknoten der einzelnen
Stückelungen enthält, als nach den Vorgaben der Steuerungseinheit 15 in die
Ausgabefächer konfektioniert werden sollen, ermöglicht dies eine einfachere
Bedienung und Zeitersparnis, da die Bedienperson nur einmal am Anfang
des Sortierlaufes und nicht mehrmals, d. h. für die Banknoten jeder Stücke
lung jeweils ein einzelnes, separates Banknotenbündel zur Sortierung in das
Eingabefach 2 einlegen muß.
Wie vorstehend erwähnt, besteht ein besonderer Vorteil der vorliegenden
Erfindung darin, daß sich bei gewissen bereits bekannten Banknotensortier
maschinen, wie der "BPS 200" der Anmelderin, die erfindungsgemäßen Ei
genschaften einfach und kostensparend per Software nachrüsten lassen.
Neben einer Kostenersparnis ermöglicht diese Nachrüstbarkeit per Software
überdies, daß die Steuerungseinheiten so ausgelegt werden können, daß zu
sätzlich zu dem erfindungsgemäßen Bearbeitungsmodus der Konfektionie
rung weiterhin auch die an sich bekannte Depositbearbeitung durchführbar
sein kann, in der die eingegebenen Banknoten nach Kriterien, wie der Stüc
kelung, Umlauffähigkeit oder Echtheit oder dergleichen, getrennt werden.
Diese Möglichkeit führt zu einer wesentlichen Erweiterung des Anwen
dungsspektrum von Banknotenbearbeitungsmaschinen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren
ermöglichen somit, daß eine schnelle und sichere, automatisch unterstützte
Konfektionierung von Banknoten durchgeführt werden kann, die sich zu
dem einfach und kostengünstig auf der Grundlage der bereits vorhandenen
Banknotenbearbeitungssystem-Technologien verwirklichen läßt.
Claims (21)
1. Verfahren zum Bearbeiten von Geldeinheiten wie Bandnoten oder Mün
zen, bei dem die Geldeinheiten vom einem Eingabefach (2) jeweils zu einem
von mehreren Ausgabefächern (6b, 7b, 8b, 9b, 10b) in Abhängigkeit von vor
gegebenen Sortierkriterien transportiert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß in zumindest einen Teil der Ausgabefächer (6b, 7b, 8b, 9b) jeweils Geld
einheiten mehrerer unterschiedlicher Stückelungen in jeweils einer vorgege
benen Anzahl automatisch ausgegeben werden, um die Geldeinheiten zu
konfektionieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einzelnen
Sortierschritten des Konfektioniervorgangs jeweils Geldeinheiten einer ein
zelnen Stückelung in die Ausgabefächer (6b, 7b, 8b, 9b) ausgegeben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Eingabe
fach vorhandene Geldeinheiten gemischter Stückelungen nach vorgegebenen
Kriterien in die Ausgabefächer (6b, 7b, 8b, 9b) aussortiert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß den Ausgabefächern (6b, 7b, 8b, 9b, 10b) vor der Ausgabe der Geldein
heiten in die Ausgabefächer jeweils eine Kennung zugewiesen wird, die als
Merkmale die Anzahl und Stückelung der Geldeinheiten für das jeweilige
Ausgabefach umfaßt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennung
als Merkmal weiterhin eine Angabe über den Nutzer umfaßt, für den die
Geldeinheiten in der vorgegebenen Anzahl und Stückelung in das jeweilige
Ausgabefach (6b, 7b, 8b, 9b) ausgegeben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumin
dest ein Teil der Merkmale der Kennung optisch angezeigt und/oder ausge
druckt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß aufgrund von zumindest einen Teil der von mindestens einem vorheri
gen Konfektionierungsvorgang gespeicherten Merkmale Vorschläge für die
Kennung eines noch durchzuführenden Konfektionierungsvorgangs erzeugt
werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Festlegung von zumindest einem Teil der Merkmale der Kennung
der Ausgabefächer (6b, 7b, 8b, 9b, 10b) Informationen verwendet werden,
die per Datenfernübertragung übertragen wurden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zu konfektionierenden Geldeinheiten beim Transport zu
den Ausgabefächern (6b, 7b, 8b, 9b, 10b) auf mindestens ein vorbestimmtes
Merkmal wie ihre Stückelung, Echtheit oder dergleichen hin überprüft wer
den.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß von dem Eingabefach (2) aus zu den Ausgabefächern (6b, 7b,
8b, 9b, 10b) hin transportierte überschüssige Geldeinheiten, die nicht für den
Konfektionierungsvorgang verwendet werden, in ein separates Ausgabefach
(10b) ausgegeben werden.
11. Vorrichtung zum Bearbeiten von Geldeinheiten wie Banknoten oder
Münzen, mit einem Eingabefach (2) und mehreren Ausgabefächern (6b, 7b,
8b, 9b, 10b) zur Aufnahme der Geldeinheiten, einem Transportsystem (4)
zum Transport der Geldeinheiten von dem Eingabefach (2) zu jeweils einem
der Ausgabefächer (6b, 7b, 8b, 9b, 10b) in Abhängigkeit von der Vorgabe
einer Steuerungseinrichtung (15), dadurch gekennzeichnet, daß die Steue
rungseinrichtung (15) ausgelegt ist, um in zumindest einen Teil der Ausga
befächer (6b, 7b, 8b, 9b) jeweils Geldeinheiten mehrerer unterschiedlicher
Stückelungen in jeweils einer vorgegebenen Anzahl automatisch ausgeben
zu können, um die Geldeinheiten zu konfektionieren.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steue
rungseinrichtung (15) dazu ausgelegt ist, in einzelnen Sortierschritten des
Konfektioniervorgangs jeweils Geldeinheiten einer einzelnen Stückelung in
die Ausgabefächer (6b, 7b, 8b, 9b) ausgeben zu körnen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steue
rungseinrichtung (15) dazu ausgelegt ist, im Eingabefach (2) vorhandene
Geldeinheiten gemischter Stückelungen nach vorgegebenen Kriterien in die
Ausgabefächer (6b, 7b, 8b, 9b) auszusortieren.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß eines der Ausgabefächer (10b) zur Aufnahme von überschüssigen
Geldeinheiten ausgelegt ist, die nicht für den Konfektionierungsvorgang
verwendet werden.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerungseinrichtung (15) dazu ausgelegt ist, um den Ausgabe
fächern (6b, 7b, 8b, 9b, 10b) vor der Ausgabe der Geldeinheiten in die Aus
gabefächer jeweils eine Kennung zuzuweisen, die als Merkmale die vorge
gebene und variable Anzahl und Stückelung der Geldeinheiten für das je
weilige Ausgabefach umfaßt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Merk
mal der Kennung eine Angabe über den Nutzer vorgesehen ist, für den die
Geldeinheiten in der vorgegebenen Anzahl und Stückelung in das jeweilige
Ausgabefach ausgegeben werden.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerungseinrichtung (15) einen Speicher umfaßt, um zumindest einen
Teil der Merkmale der Kennung zu speichern und die Steuerungseinrich
tung (15) dazu ausgelegt ist, um aufgrund der von mindestens einem vorhe
rigen Konfektionierungsvorgang gespeicherten Merkmale Vorschläge für die
Kennung eines noch durchzuführenden Konfektionierungsvorgangs zu er
zeugen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, gekennzeichnet durch
eine Anzeigevorrichtung (17), um zumindest einen Teil der Merkmale der
Kennung optisch anzuzeigen und/oder eine Druckvorrichtung (18), um zu
mindest einen Teil der Merkmale der Kennung auszudrucken.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, gekennzeichnet durch
eine Datenübertragungseinrichtung, insbesondere einen Datenfernübertra
gungsanschluß, um Informationen an die Steuerungseinrichtung (15) zu
übertragen, die zur Festlegung zumindest eines Teils der Merkmale der
Kennung der Ausgabefächer (6b, 7b, 8b, 9b, 10b) verwendet werden.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, gekennzeichnet durch
mindestens eine Sensoreinrichtung (5), um mindestens ein vorbestimmtes
Merkmal wie die Stückelung, Echtheit oder dergleichen der zu den Ausgabe
fächern (6b, 7b, 8b, 9b, 10b) transportierten Geldeinheiten zu überprüfen.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, gekennzeichnet durch
mehrere Eingabefächer (2).
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