DE10040630A1 - Stent zur Implantation in die Halsschlagader - Google Patents

Stent zur Implantation in die Halsschlagader

Info

Publication number
DE10040630A1
DE10040630A1 DE2000140630 DE10040630A DE10040630A1 DE 10040630 A1 DE10040630 A1 DE 10040630A1 DE 2000140630 DE2000140630 DE 2000140630 DE 10040630 A DE10040630 A DE 10040630A DE 10040630 A1 DE10040630 A1 DE 10040630A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carotid artery
stent
implantation
area
vascular
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2000140630
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Hupp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE2000140630 priority Critical patent/DE10040630A1/de
Priority to PCT/US2001/024656 priority patent/WO2002013727A1/en
Priority to AU2001279207A priority patent/AU2001279207A1/en
Priority to US09/930,514 priority patent/US20020068968A1/en
Priority to AU20543/02A priority patent/AU2054302A/en
Priority to PCT/EP2001/009477 priority patent/WO2002015956A2/de
Publication of DE10040630A1 publication Critical patent/DE10040630A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/82Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/86Stents in a form characterised by the wire-like elements; Stents in the form characterised by a net-like or mesh-like structure
    • A61F2/90Stents in a form characterised by the wire-like elements; Stents in the form characterised by a net-like or mesh-like structure characterised by a net-like or mesh-like structure
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/82Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/856Single tubular stent with a side portal passage

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Media Introduction/Drainage Providing Device (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stent (10, 20) zur Implantation in die innere Halsschlagader (4), mit einem unteren Ende (11, 21) und einem oberen Ende (12, 22), wobei der Radius vom unteren Ende (11, 21) zum oberen Ende (12, 22) hin abnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass der Stent (10, 20) eine tektonische Struktur in Form von dem Verlauf der inneren Halsschlagader (4) angepassten Winkeln und Krümmungen aufweist und dass das untere Ende (11) im Bereich des Abgangs der inneren Halsschlagader (4) als ovaloide Öffnung ausgebildet ist oder dass das untere Ende (21) in die Arteria carotis communis hineinragt und dass eine ovaloide Aussparung im Bereich des Abgangs der äußeren Halsschlagader (3) vorgesehen ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stent zur Implantation in die Halsschlagader nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2.
Stents sind Endoprothesen in Form von Gitterstützen, die an Verengungsstellen in Körpergefäße eingesetzt werden, um den ungestörten Blutfluss wieder herzustellen. Sie dienen zur Aufweitung der Verengung, so dass der Innendurchmesser oder das Innenlumen des betroffenen Gefäßes wieder auf die herkömmliche Weite gebracht wird und ferner zur Stabilisierung der Gefäßwand. Die ge­ bräuchlichen Stents sind als Röhren oder Hohlzylinder ausgebildet und bestehen aus Metall- oder Kunststoffdrahtgeflechten in den verschiedensten Formen. Man unterscheidet ballonexpandierende Stents, die mittels eines Ballonkatheters in ihre endgültige Form gebracht werden und selbstexpan­ dierende Stents aus einem Material mit Memory-Effekt, die bei Erwärmung im Körper selbsttätig in ihre endgültige Form übergehen. Die Einsatzmöglichkeit dieser Stents in den unterschiedlichsten Gefäßen werden durch die verschiedenen Radialdurchmesser, Längen und Flexibilitätseigenschaften bestimmt. Dabei hat sich in der Praxis herausgestellt, dass zur Behandlung einer Verengung (Steno­ se) der Halsschlagader (Arteria carotis) die herkömmlichen Stents nur schlecht oder gar nicht zur Implantation in die Halsschlagader geeignet sind. Der Grund hierfür ist die besondere Konfiguration der Halsschlagader.
  • 1. Die Halsschlagader weist eine Gefäßaufteilung (sog. Bifurkation) auf, an der sich die eigentliche Halsschlagader (Arteria carotis communis) in eine innere Halsschlagader (Arteria carotis interna) und eine äußere Halsschlagader (Arteria carotis externa) aufteilt. Bei derartigen Bifurkationen wer­ den der oder die Gefäßabgänge durch die Wandung des Stents verlegt.
  • 2. Die Gefäßform entspricht in der Regel nicht einer Röhre mit einem konstanten Innendurchmes­ ser, sondern ist anatomiegerecht gesehen konusartig, also sich in eine Richtung kontinuierlich ver­ jüngend. Diese Verjüngung ist zwar bei größeren Gefäßen vernachlässigbar, jedoch insbesondere bei der Halsschlagader deutlich ausgeprägt und hinsichtlich der Paßgenauigkeit des Stents von au­ ßerordentlicher Bedeutung. Besonders im Anschluß an die Bifurkation der Halsschlagader tritt im weiteren Gefäßverlauf eine deutliche Verringerung des Radius auf. Herkömmliche Stents in Röhren­ form zeigen daher eine schlechte Paßform, da sie entweder an einem Ende einen zu geringen oder am anderen Ende einen zu großen Durchmesser aufweisen.
  • 3. Je kleinlumiger ein Gefäß ist, d. h. je geringer sein Innendurchmesser ist, desto wahrscheinlicher ist ein kurvenförmiger Verlauf des Gefäßes in Anpassung an die individuellen anatomischen Bege­ benheiten. Auch dies trifft bei der Halsschlagader in besonderem Maße zu. Der kurvenförmige Be­ reich ist bei der Halsschlagader zusätzlich mit Abwinkelungen verbunden, wodurch de Hauptströ­ mungsrichtung des Blutes in allen drei Raumrichtungen variiert. Herkömmliche Stents knicken im Bereich dieser Abwinkelungen ab, wobei sie ebenfalls verengt werden und den Blutfluss behindern.
In der EP 0 884 028 A1 ist ein radial aufweitbarer Stent zur Implantierung in ein Körpergefäß im Bereich einer Gefäßverzweigung offenbart. Dieser Stent weist zwar eine vergrößerte radiale Öff­ nung im Bereich der Gefäßverzweigung auf, ist jedoch als einfache Röhre ausgebildet und daher für die Implantation in die Halsschlagader nicht geeignet.
Die WO 99/44540 offenbart einen Stent zur Implantation in die Halsschlagader, auch im Bereich der Bifurkation, der jedoch lediglich variierende Durchmesser aufweist, wobei der mittlere Bereichs steifer als die beiden Enden ist. Die Abwinkelungen im Verlauf der inneren und äußeren Halsschlag­ ader bleiben unberücksichtigt. Der Stent weist auch keine Öffnung im Bereich der Gefäßverzwei­ gung auf, sondern lediglich einen größeren Porendurchmesser, so dass der Blutfluss nach wie vor stark gehindert ist.
In der WO 98/53764 ist ein abgewinkelter Stent beschrieben, der jedoch zur Abstützung eines By­ pass dient und die besonderen Bedingungen hinsichtlich der Halsschlagader ebenfalls unberück­ sichtigt läßt.
Die EP 0 923 912 A2 offenbart lediglich einen üblichen röhrenförmigen Stent mit einer zusätzli­ chen Trägerstruktur aus einem bioresorbierbaren Material.
In der Praxis durchgesetzt haben sich somit nur konventionelle Stents, und zwar drei Typen, näm­ lich zwei ballonexpandierende Stents (Palmaz-Stent, Cordis/Johnson & Johnson, Warren, NJ, USA und Strecker-Stent (Medi-Tech, Boston Scientific, Natick, MA, USA) sowie ein selbstexpandierender Stent (Wall-Stent, Schneider AG, Zürich, Schweiz).
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, einen Stent der o. g. Art bereit zu stel­ len, der sich als Implantat für die Halsschlagader im Bereich der Bifurkation eignet.
Die Lösung besteht in einem Stent mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 2. Ge­ genstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Stent mit einer radialen Öffnung zur Freihaltung eines Gefäßabganges im Bereich der Bifurkation, mit einer anatomiegerechten, konusförmigen Konfiguration, d. h. mit variierenden Radialdurchmessern im Längenverlauf und mit besonderer tex­ tonischer Struktur, d. h. Biegungen und Abwinkelungen im dreidimensionalen Raum.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Der erfindungsgemäße Stent ist vorzugsweise als hohles Gittergerüst ausgebildet, wobei die tektonische Struktur durch die Git­ terstruktur gebildet ist. Das Gittergerüst kann gebogen, geflochten, gewirkt oder gestrickt oder aus einem Rohr ausgestanzt sein. Auf diese Weise ist die tektonische Struktur relativ einfach zu ver­ wirklichen.
Der Stent kann beschichtet oder ummantelt sein, bspw. mit einer Kunststoff- oder Teflonschicht. Der Stent kann aber auch aus einem bioresorbierbaren Material bestehen oder eine bioresorbierba­ re Beschichtung oder Ummantelung aufweisen. Dadurch wird die Gewebeverträglichkeit erhöht.
Der erfindungsgemäße Stent kann in an sich bekannter Weise mittels Ballondilatation expandiert werden oder aus einem selbstexpandierenden Material mit Memory-Effekt bestehen.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand der beigefügten Abbildungen näher beschrie­ ben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, nicht maßstabsgetreue perspektivische Darstellung der Halsschlag­ ader im Bereich der Bifurkation;
Fig. 2 eine schematische, nicht maßstabsgetreue perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Stents in der Halsschlagader;
Fig. 3a bis 3d schematische, nicht maßstabsgetreue perspektivische Darstellungen eines zweiten Aus­ führungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Stents in der Halsschlagader aus verschie­ denen Perspektiven;
Fig. 4 eine computergenerierte Darstellung des Stents aus den Fig. 3a bis 3d.
Der erfindungsgemäße Stent für den Bereich der Halsschlagaderverzweigung weist eine ananto­ miegerechte Passform auf, welche die Besonderheiten im Bereich der Halsschlagadergabel und des proximalen, d. h. direkt an der Halsschlagadergabel befindlichen, Verlaufs der inneren Halsschlag­ ader berücksichtigt. Diese Besonderheiten sind in Fig. 1 schematisch dargestellt. Der dargestellte Bereich der Halsschlagader 1 umfaßt als Hauptast den oberen Bereich der Arteria carotis communis 2, die Gefäßgabelung oder Bifurktation 3 und als Nebenäste die unteren Bereiche der inneren Hals­ schlagader oder Arteria carotis interna 4 sowie der äußeren Halsschlagader oder Arteria carotis ex­ terna 5. Man sieht dass der Gefäßradius ACC (1) im Bereich der Arteria carotis communis 2 am größten ist. Die innere Halsschlagader 4 verjüngt sich ausgehend von der Gefäßgabelung 3 stark, so dass die Gefäßradien ACI (2), ACI (2 1), ACI (2 2), ACI (2 3) kontinuierlich abnehmen. Auch der Gefäß­ radius der äußeren Halsschlagader 5 ACE (3) ist geringer als derjenige der Arteria carotis communis 2 und auch geringer als der Gefäßradius ACI (2) der inneren Halsschlagader 4. Schließlich variiert der Winkel α (der Abgangswinkel der inneren Halsschlagader); er ist bei jeder Person verschieden. Ferner hat sich herausgestellt, dass die innere Halsschlagader 4 praktisch nie geradlinig verläuft. Die innere Halsschlagader 4 krümmt sich vielmehr in alle drei Raumrichtungen.
Die am häufigsten vorkommenden Verengungen (Stenosen) der Halsschlagader 1 finden sich im dargestellten oberen Bereich der Arteria carotis communis 2 und im unteren Bereich der inneren Halsschlagader 4. Der Stent muss daher in diesen Fällen im Bereich der inneren Halsschlagader und der Arteria carotis communis gelegt werden. In diesen Fällen wird der Abgang der äußeren Hals­ schlagader 5 im Bereich der Gefäßgabelung 3 durch die Wandung eines konventionellen Stents verschlossen, so dass durch die äußere Halsschlagader 5 kein Blut mehr fließen kann oder der Blutfluß beim Einströmen in die äußere Halsschlagader durch das Gitternetzwerk zumindest erheb­ lich beeinträchtigt wird. Außerdem lassen sich konventionelle Stents aufgrund der variierenden Ge­ fäßdurchmesser und der Krümmung der inneren Halsschlagader nur schlecht exakt platzieren und auf die vorgesehene Größe bringen.
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stents 10 zur Implantation in die innere Halsschlagader. Der Stent 10 weist ein unteres Ende oder einen Einlass 11 und ein o­ beres Ende 12 auf. Der Einlass 11 befindet sich im Bereich der Gefäßgabelung 3 und ist ovaloid ausgebildet, um den Abgang der äußeren Halsschlagader 5 nicht zu überdecken. Bedingt durch die ovaloide Ausbildung ist der Einlass 11 schräg angeschnitten und ragt mit seinem längeren Ende 11a teilweise in die Arteria carotis communis hinein und bewirkt so eine Abstützung der Gefäß­ wand im Bereich des Abgangs der inneren Halsschlagader an der Gefäßgabelung 3. Das kürzere Ende 11b des Einlasses 11 stützt die innere Halsschlagader 4 direkt an der Gefäßgabelung 3. Da­ durch wird der Abgang der inneren Halsschlagader 4 sicher offen gehalten. Der Stent 10 ist ferner konusförmig ausgebildet, wobei der Radialdurchmesser im Längenverlauf variiert und vom Einlass 11 zum oberen Ende 12 hin geringer wird, so dass er an den Verlauf der inneren Halsschlagader 4 angepasst ist. Der Stent 10 weist ferner eine tektonische Struktur, d. h. dem Verlauf der inneren Halsschlagader 4 angepaßte Winkel und Krümmungen im dreidimensionalen Raum auf. Der erfin­ dungsgemäße Stent 10 zeichnet sich daher durch eine anatomiegerechte Passform aus.
Die Fig. 3a bis 3d zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Stents 20. Der Stent 20 weist ebenfalls ein unteres Ende 21 und ein oberes Ende 22 auf. Das untere Ende 21 befindet sich aber nun innerhalb der Arteria carotis communis. Im Bereich der Gefäßgabelung 3 ist nun eine ovaloide Aussparung 23 vorgesehen, die genau am Abgang der äußeren Halsschlagader 5 liegt. Bedingt durch die ovaloide Ausbildung ist die Aussparung 23 ebenfalls schräg angeschnitten und ragt mit ihrem längeren Ende 23a nun etwas in die äußere Halsschlagader 5 hinein. Das kür­ zere Ende 23b der Aussparung 23 stützt ebenfalls die innere Halsschlagader 4 direkt an der Gefäß­ gabelung 3. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Rückhalte- bzw. Radialkräfte des Stents 20, welche die Offenhaltung des Abgangs der inneren Halsschlagader 4 an der Gefäßgabelung 3 bewirken, bereits am oberen Ende der Arteria carotis communis wirken und die Gefäßwände im Be­ reich der Gefäßgabelung nicht übermäßig belasten. Der Stent 20 ist ebenso wie der Stent 10 ko­ nusförmig ausgebildet wobei der Radialdurchmesser im Längenverlauf variiert und vom unteren Ende 21 zum oberen Ende 22 hin geringer wird, so dass er an den Verlauf der inneren Halsschlag­ ader 4 angepasst ist. Der Stent 20 weist ferner eine tektonische Struktur, d. h. dem Verlauf der inne­ ren Halsschlagader 4 angepaßte Winkel und Krümmungen im dreidimensionalen Raum auf. Der er­ findungsgemäße Stent 20 zeichnet sich daher durch eine anatomiegerechte Passform aus.
Die in Fig. 4 gezeigte computergenerierte Darstellung des erfindungsgemäßen Stents 20 wurde durch berührungsloses Aufnehmen der Oberflächendaten eines Ausgusspräparates einer Hals­ schlagader 1 erhalten.
Der Stent 10 bzw. 20 besteht aus einem Gitternetz, welches aus Metall und/oder Kunststoff gebil­ det sein kann. Das Material kann auch bioresorbierbar sein. Das Gitternetz kann mit einem Ballon­ katheter in die gewünschte Form gebracht werden, oder es kann einen Memory-Effekt aufweisen, so dass es durch die Einwirkung der Körperwärme selbsttätig in die gewünschte Form übergeht. Durch die tektonische Struktur des Gittergerüsts kann der Stent 10, 20 den kurvenförmigen Verlauf der inneren Halsschlagader im dreidimensionalen Raum nachvollziehen. Eine Abknickung wird so vermieden. Dies wird in den Fig. 3a bis 3d dargestellt, die den Stent 20 aus insgesamt vier ver­ schiedenen Perspektiven zeigen, wobei die dreidimensionale Krümmung der inneren Halsschlagader 4, welcher der Stent 20 folgt, zu sehen ist. Anhand der verschiedenen Perspektiven ist die Anpas­ sungsfähigkeit des erfindungsgemäßen Stents 10, 20 an die potentielle Ausrichtung der Hals­ schlagader im dreidimensionalen Raum deutlich zu erkennen. Das Gittergerüst kann aus einem Rohr gestanzt oder aus Draht gefertigt sein, bspw. gebogen, geflochten, gestrickt oder gewirkt. Bei der Herstellung wird die dreidimensionale tektonische Struktur des Stents 10, 20 ausgebildet. Die Herstellung kann in verschiedenen Konfektionsgrößen oder individuell angepasst als Einzelanferti­ gung erfolgen. Die Implantation erfolgt endoluminal.

Claims (7)

1. Stent (10) zur Implantation in die innere Halsschlagader (4), mit einem unteren Ende (11) und einem oberen Ende (12), wobei der Radius vom unteren Ende (11) zum oberen Ende (12) hin abnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass der Stent (10) eine tektonische Struktur in Form von dem Verlauf der inneren Halsschlagader (4) angepassten Winkeln und Krümmungen auf­ weist und dass das untere Ende (11) im Bereich des Abgangs der inneren Halsschlagader (4) als ovaloide Öffnung ausgebildet ist.
2. Stent (20) zur Implantation in die innere Halsschlagader (4), mit einem unteren Ende (21) und einem oberen Ende (22), wobei der Radius vom unteren Ende (21) zum oberen Ende (22) hin abnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass der Stent (20) eine tektonische Struktur in Form von dem Verlauf der inneren Halsschlagader (4) angepassten Winkeln und Krümmungen auf­ weist, dass das untere Ende (21) in die Arteria carotis communis hineinragt und dass eine o­ valoide Aussparung im Bereich des Abgangs der äußeren Halsschlagader (3) vorgesehen ist.
3. Stent nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er als hohles Gittergerüst aus­ gebildet ist, wobei die tektonische Struktur durch die Gitterstruktur gebildet ist.
4. Stent nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gittergerüst gebogen, geflochten, gewirkt oder gestrickt ist oder aus einem Rohr ausgestanzt ist.
5. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er aus ei­ nem beschichteten oder ummantelten Material besteht.
6. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er aus ei­ nem bioresorbierbaren Material besteht oder eine bioresorbierbare Beschichtung oder Um­ mantelung aufweist.
7. Stent nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er selbstex­ pandierbar oder ballonexpandierbar ist.
DE2000140630 2000-08-16 2000-08-16 Stent zur Implantation in die Halsschlagader Withdrawn DE10040630A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000140630 DE10040630A1 (de) 2000-08-16 2000-08-16 Stent zur Implantation in die Halsschlagader
PCT/US2001/024656 WO2002013727A1 (en) 2000-08-16 2001-08-04 Stent for implantation into the carotid artery formed by process using intraluminal mapping
AU2001279207A AU2001279207A1 (en) 2000-08-16 2001-08-04 Stent for implantation into the carotid artery formed by process using luminal mapping and products by the process
US09/930,514 US20020068968A1 (en) 2000-08-16 2001-08-15 Virtual stent making process based upon novel enhanced plate tectonics derived from endoluminal mapping
AU20543/02A AU2054302A (en) 2000-08-16 2001-08-16 Stent for implantation in the carotid artery
PCT/EP2001/009477 WO2002015956A2 (de) 2000-08-16 2001-08-16 Stent zur implantation in die halsschlagader

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000140630 DE10040630A1 (de) 2000-08-16 2000-08-16 Stent zur Implantation in die Halsschlagader

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10040630A1 true DE10040630A1 (de) 2002-03-07

Family

ID=7653019

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000140630 Withdrawn DE10040630A1 (de) 2000-08-16 2000-08-16 Stent zur Implantation in die Halsschlagader

Country Status (3)

Country Link
AU (1) AU2001279207A1 (de)
DE (1) DE10040630A1 (de)
WO (1) WO2002013727A1 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20020068968A1 (en) * 2000-08-16 2002-06-06 Thomas Hupp Virtual stent making process based upon novel enhanced plate tectonics derived from endoluminal mapping
US20070270933A1 (en) * 2006-03-09 2007-11-22 Abbott Laboratories Stent having contoured proximal end
US8167929B2 (en) 2006-03-09 2012-05-01 Abbott Laboratories System and method for delivering a stent to a bifurcated vessel
US9133235B2 (en) 2006-09-11 2015-09-15 Ocera Therapeutics, Inc. Macrocyclic antagonists of the motilin receptor for treatment of gastrointestinal dysmotility disorders
US9402754B2 (en) 2010-05-18 2016-08-02 Abbott Cardiovascular Systems, Inc. Expandable endoprostheses, systems, and methods for treating a bifurcated lumen
CN103198202B (zh) * 2012-12-19 2017-05-17 首都医科大学 颅内动脉瘤介入治疗支架植入图像仿真方法
WO2017100977A1 (zh) * 2015-12-14 2017-06-22 北京阿迈特医疗器械有限公司 一种个性化聚合物支架及其制备方法和用途
CN108836584A (zh) * 2018-05-28 2018-11-20 上海长海医院 一种分段式复合密网结构颈动脉支架

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4222380A1 (de) * 1992-07-08 1994-01-13 Ernst Peter Prof Dr M Strecker In den Körper eines Patienten perkutan implantierbare Endoprothese
DE29508803U1 (de) * 1995-05-27 1996-09-26 Robert Bosch Gmbh, 70469 Stuttgart Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers
EP0770401A2 (de) * 1995-10-24 1997-05-02 BIOTRONIK Mess- und Therapiegeräte GmbH & Co Ingenieurbüro Berlin Verfahren zur Herstellung intraluminaler Stents aus bioresorbierbarem Polymermaterial
WO1998034668A1 (en) * 1997-02-07 1998-08-13 Cornerstone Devices, Inc. Non-foreshortening intraluminal prosthesis
WO1998053764A2 (en) * 1997-05-27 1998-12-03 Imperial College Of Science Technology & Medicine Stents for blood vessels
EP0884028A1 (de) * 1997-05-17 1998-12-16 Jomed Implantate GmbH Radial aufweitbarer Stent zur Implantierung in ein Körpergefäss im Bereich einer Gefässverzweigung
EP0891751A1 (de) * 1997-07-18 1999-01-20 Thomas Prof. Dr. Ischinger Vaskulärer Stent für Verzweigungen, Abzweigungen und ostiale Schäden, sowie Katheter zum Anbringen und Verfahren zur Implantation des Stents
EP0923912A2 (de) * 1997-12-18 1999-06-23 Schneider (Usa) Inc. Stent-Transplantat mit resorbierbarem Stützgerüst
WO1999044540A2 (en) * 1998-03-04 1999-09-10 Scimed Life Systems, Inc. Stent having variable properties and method of its use

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6248129B1 (en) 1990-09-14 2001-06-19 Quanam Medical Corporation Expandable polymeric stent with memory and delivery apparatus and method
AU7813198A (en) * 1997-05-28 1998-12-30 Jay S. Yadav Carotid stent
AUPP083597A0 (en) * 1997-12-10 1998-01-08 William A Cook Australia Pty Ltd Endoluminal aortic stents
EP1047357A1 (de) * 1998-11-12 2000-11-02 Advanced Cardiovascular Systems, Inc. Stent mit ungleichförmiger struktur
IT1311589B1 (it) 1999-11-22 2002-03-13 Alberto Cremonesi Dispositivo per impianto vascolare nel trattamento percutaneo dellelesioni carotidee.

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4222380A1 (de) * 1992-07-08 1994-01-13 Ernst Peter Prof Dr M Strecker In den Körper eines Patienten perkutan implantierbare Endoprothese
DE29508803U1 (de) * 1995-05-27 1996-09-26 Robert Bosch Gmbh, 70469 Stuttgart Vorrichtung zum Betreiben eines Scheibenwischers
EP0770401A2 (de) * 1995-10-24 1997-05-02 BIOTRONIK Mess- und Therapiegeräte GmbH & Co Ingenieurbüro Berlin Verfahren zur Herstellung intraluminaler Stents aus bioresorbierbarem Polymermaterial
WO1998034668A1 (en) * 1997-02-07 1998-08-13 Cornerstone Devices, Inc. Non-foreshortening intraluminal prosthesis
EP0884028A1 (de) * 1997-05-17 1998-12-16 Jomed Implantate GmbH Radial aufweitbarer Stent zur Implantierung in ein Körpergefäss im Bereich einer Gefässverzweigung
WO1998053764A2 (en) * 1997-05-27 1998-12-03 Imperial College Of Science Technology & Medicine Stents for blood vessels
EP0891751A1 (de) * 1997-07-18 1999-01-20 Thomas Prof. Dr. Ischinger Vaskulärer Stent für Verzweigungen, Abzweigungen und ostiale Schäden, sowie Katheter zum Anbringen und Verfahren zur Implantation des Stents
EP0923912A2 (de) * 1997-12-18 1999-06-23 Schneider (Usa) Inc. Stent-Transplantat mit resorbierbarem Stützgerüst
WO1999044540A2 (en) * 1998-03-04 1999-09-10 Scimed Life Systems, Inc. Stent having variable properties and method of its use

Also Published As

Publication number Publication date
WO2002013727A8 (en) 2002-07-04
WO2002013727A1 (en) 2002-02-21
AU2001279207A1 (en) 2002-02-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60131216T2 (de) Spiralstent mit flachen Enden
DE69828220T2 (de) Expandierbare intraluminale Endoprothese
DE60225932T2 (de) System zur fixierung von endoluminalen vorrichtungen
EP3528748B1 (de) Intraluminale gefaessprothese zur implantation in das herz oder herzgefaesse eines patienten
DE60224818T2 (de) Prothese für gekrümmte lumina
DE69433268T2 (de) Stent
DE69822294T3 (de) Verbesserte Stentkonfigurationen
DE69827192T2 (de) Stent und Stent-Transplantat zur Behandlung von verzweigten Blutgefässen
DE69933560T2 (de) Selbstexpandierende, sich verzweigende, endovaskulare prothese
DE69826444T2 (de) Endovaskuläres implantat zum ausbessern eines aneurysmas der abdominalaorta
DE69828410T2 (de) Intraluminale endoprothese für verzweigung
EP2922497B1 (de) Gefassimplantat mit seitenast
EP3397202B1 (de) Selbstexpandierende gefässprothese
DE29521206U1 (de) Ein flexibler ausdehnbarer Stent
DE102014113836B4 (de) Verfahren zum Herstellen eines patientenspezifischen, endovaskulären Implantats
DE10335649A1 (de) Flechtstent zur Implantation in ein Blutgefäß
EP3065676B1 (de) Stent mit rückhalteelement
DE102014115337A1 (de) Stent zum Schienen einer Vene und System zum Setzen eines Stents
EP2922496B1 (de) Gefässimplantat mit asymmetrischen stentfedern
EP3463206A1 (de) Vasospasmusbehandlung
DE60036809T2 (de) Vorgeformtes intraluminales transplantat
EP3630009A1 (de) Stentgraft mit taschen
DE102018133345B4 (de) Stent
DE10040630A1 (de) Stent zur Implantation in die Halsschlagader
EP2846732A1 (de) Intraluminale gefässprothese mit in-situ-fenestrierung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee