DE10039743A1 - Dübelanordnung und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Dübelanordnung und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Dübelanordnung (10) zur Befestigung an dünnen Wänden (14) oder Hohlwänden oder in fest verlegten Bodenplatten, DOLLAR A umfassend eine Hülse (12) zum Einstecken in ein Loch der Wand, z. B. ein Bohrloch, welche Hülse (12) einen mit Abstand geringeren Durchmesser als das Loch aufweist, eine außenseitig die Hülse (12) umgebende flexible Hülle (20), z. B. aus Textilmaterial, Gummimaterial oder Polymerfolie oder ein radial erweiterter Wandbereich (44), eine am proximalen Hülsenende vorgesehene Manschette (16) zur Anlage an der Wand, welche Manschette (16) mit dem vorderen Ende der Hülle (20) verbunden ist; die Hülle (20) ist entweder am distalen Hülsenende befestigt oder um dieses herum geführt; in der Manschette (16) ist wenigstens eine zwischen die Hülse (12) und die Hülle (20) bzw. in den erweiterten Wandbereich (44) öffnende Füllöffnung (26) für einen aushärtenden Werkstoff (34) vorgesehen, wobei die Hülle (20) derart beschaffen ist, dass sie sich bei Befüllung mit dem aushärtenden Werkstoff (34) über den Lochdurchmesser hinaus ausdehnt; die Außenseite der Hülse (12) ist für einen Friktionseingriff mit dem ausgehärteten Werkstoff (34) ausgebildet und/oder die Hülse (12) hat wenigstens eine sich nach außen erstreckende Abstützfläche (18) für den Werkstoff (34).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dübelanordnung zur Be
festigung von Schrauben oder anderen Halteelementen in Wänden,
insbesondere den Holmen eines Kraftfahrzeuges. Sie betrifft
auch ein Verfahren zur Herstellung einer die Befestigungswand
mit einbeziehenden Dübelanordnung.
Insbesondere bei dünnen Blechstärken dieser Holme sind herkömm
liche Dübel nicht geeignet, um Schrauben oder andere Befesti
gungselemente in der Wand festzulegen. Speziell für diese dün
nen Wände wie zum Beispiel Trennwände, Verbundelementwände und
dergleichen werden Klappankerdübel angeboten, die eine gute Si
cherung in der Wand bewirken, deren Installation jedoch ausge
sprochen aufwendig und zeitraubend ist.
Es ist daher Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Dübelanord
nung zu schaffen, die schnell zu montieren ist und die eine ho
he Zugfestigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Dübelanordnung der nebengeordne
ten Ansprüche 1 und 2 gelöst.
Die Dübelanordnung der Erfindung benötigt ein Loch in der Wand,
in das eine Hülse eingesteckt wird. Vorzugsweise ist der Außen
durchmesser der Hülse so viel kleiner als der Lochduerchmesser,
dass ein Abstand zwischen dem Lochrand und der Hülse verbleibt.
Die Hülse hat an ihrem vorderen, d. h. proximalen Ende eine Man
schette oder einen Kopf mit einem Loch koaxial zur Hülsenboh
rung, welche Manschette/welcher Kopf an der Wand im eingedrück
ten Zustand anliegt. Nachfolgend wird nur noch von Manschette
gesprochen, wobei dies auch einen Kopf umfasst, der z. B. an
seinem Außenumfang in Form eines Sechskants geformt ist, um
beispielsweise die Hülse beim Eindrehen eines Befestigungsele
ments drehfest zu halten.
In einer ersten Alternative der Erfindung ist die Hülse mit ei
ner flexiblen Hülle umgeben, die am distalen Hülsenende entwe
der festgelegt oder um dieses herumgeführt ist. Des weiteren
ist die flexible Hülle vorne an der Manschette bzw. am Hülsen
kopf festgelegt, z. B. durch Verklemmen oder Verkleben an der
Hülse oder Manschette oder einfach durch Festquetschen zwischen
der Wand und der Manschette. In der Manschette ist eine Fül
löffnung vorgesehen, die in den Raum zwischen der Hülse und der
flexiblen Hülle mündet. In diese Öffnung kann mit einer Füll
vorrichtung, z. B. einer Spritze oder Spritztube, ein Ein- oder
Mehrkomponentenwerkstoff, insbesondere Kunststoff, Beton oder
dergleichen eingespritzt werden, der sich erhärtet. Da die Hül
le entweder flexibel ausgebildet ist, z. B. aus Kunststoff, Tex
tilien oder gummiartigen Materialien oder aus einem Fasermate
rial mit hohen Abscherkräften z. B. Armidfasern besteht, dehnt
sich die Hülle bei der Füllung mit dem Werkstoff aus und hin
tergreift dabei das Bohrloch. Das aushärtende Material geht ei
ne innige Verbindung mit der Hülse ein, da die Hülse an ihrem
Außenumfang mit Aufrauhungen oder Hintergreifungen versehen
ist, um einen innigen Friktionskontakt mit dem aushärtenden Ma
terial sicherzustellen und/oder nach außen z. B. radial erstrec
kende Anlageflächen sind vorgesehen, die in den aushärtenden
Werkstoff eingreifen oder diesen hintergreifen. Eine derartige
nach außen weisende Abstützfläche kann z. B. in einer radialen
Abkragung am rückwärtigen, d. h. distalen Ende der Hülse vorge
sehen sein. Nach dem Aushärten des Werkstoffes ist dieser auf
grund der Abstützflächen und/oder der Friktion an der Hülse der
aushärtende Werkstoff fest mit der Hülse verbunden bzw. an die
ser abgestützt. Andererseits tritt der Werkstoff aufgrund der
Ausdehnung der Hülle beim Einfüllen des Werkstoffes über den
Lochdurchmesser, wodurch die Wand hintergriffen wird. Die ge
samte Dübelanordnung ist somit sicher gegen Zug in der Wand
verankert. Die Manschette bzw. der Kopf der Hülse hat vorzugs
weise eine Drehsicherung wie z. B. einen Schlitz oder einen Au
ßensechskant im Umfangsbereich, wodurch die Hülse beim Ein
schrauben einer Schraube oder eines anderen Befestigungsele
ments gegen Verdrehen gesichert werden kann.
Die Dübelanordnung kann ausgesprochen schnell installiert wer
den. Es muss lediglich das Loch gebohrt und die einbaufertig
präparierte Hülse mit der Hülle in das Loch eingedrückt werden.
3 Abstandsflügel zentrieren den Dübel im Bohrloch, Laschen ver
hindern das Herausfallen. Anschließend wird das Füllwerkzeug
auf den Hülsenkopf aufgesetzt und die Füllmasse eingespritzt,
womit die Hülse bereits fertig montiert ist. Nach der Aushärte
zeit des auszuhärtenden Werkstoffes kann im Innendurchmesser
der Hülse eine Schraube oder ein anderes Befestigungselement
befestigt werden. Hierfür sind vorzugsweise am Innendurchmesser
der Hülse ein Innengewinde und/oder eine Bajonettverschluß
anordnung oder dergleichen vorgesehen.
Selbstverständlich kann die Einfüllöffnung auch im Hülsenbe
reich vorgesehen sein, im welchen Fall die Füllvorrichtung et
was in die Hülse eingeführt werden könnte. Der Lochdurchmesser
kann in diesem Fall mit dem Außendurchmesser der Hülse (mit
Spiel) übereinstimmen.
Während diese erste Alternative der Erfindung eine flexible
dehnbare Hülle benötigt, bildet bei der zweiten Alternative
dieser Erfindung das Bohrloch selbst einen Teil der Anordnung.
Das Bohrloch ist nämlich in einem von der Vorderseite der Wand
beanstandeten axialen Bereich erweitert und die aushärtende
Masse wird durch eine Füllöffnung in der Manschette bzw. im
Kopf der Hülse in das Bohrloch zwischen den Außenumfang der
Hülse und die Bohrlochwand gespritzt. Hierbei dringt der Werk
stoff in den erweiterten Bereich des Bohrloches, der ja von der
Vorderseite der Wand beabstandet ist. Durch die oben genannte
Friktionsausbildung am Außenumfang der Hülse oder nach innen
und/oder außen abstehende Hintergreifungs/Abstützflächen geht
der aushärtende Werkstoff wiederum einen innigen Kontakt mit
der Hülse ein, wobei aufgrund der radialen Verdickung des aus
härtenden Werkstoffes im aufgeweiteten Bohrlochbereich das
durchmessergeringere proximale Bohrlochende hintergriffen wird.
Auch bei dieser Anordnung erfolgt somit ein inniger Kontakt
zwischen Hülse und Wand, wobei der ausgehärtete Werkstoff die
Hülse gegen die Wand festlegt und abstützt. Diese Alternative
eignet sich insbesondere für dickere Leichtbauwände mit einer
Stärke < 10 mm oder Mehrschichtverbundwände.
Vorzugsweise ist am distalen Ende der Hülse eine radial nach
außenweisende ringförmige Lippe ausgebildet, die zum einen den
Einspritzbereich für den Werkstoff nach hinten begrenzt und da
mit den Eintritt des Werkstoffs in den Innenraum der Hülse ver
hindert und zum anderen eine Abstützfläche zum Festlegen der
Hülse bietet.
In dieser zweiten Alternative der Erfindung ohne Verwendung ei
ner Hülle muss nicht einmal unbedingt ein Kopf oder eine Man
schette an dem proximalen Hülsenende vorgesehen sein, weil der
Werkstoff die Hülse im erweiterten Bohrlochabschnitt sowohl ge
gen Zug als auch gegen Druck sichert. In diesem Fall muss die
Verbindung Werkstoff /Hülse durch Friktion oder Abstütz-
/Hintergreifungsflächen beide Belastungsrichtungen berücksich
tigen.
Vorzugsweise erstrecken sich bei beiden Alternativen hinter dem
Hülsenkopf bzw. der Manschette axial verlaufende Rippen, die
dafür sorgen, dass die Hülse im durchmessergrößeren Bohrloch
zentriert wird. Zwischen diesen Rippen sind dann die Füllöff
nungen für den aushärtenden Werkstoff angeordnet. Somit sorgen
die Rippen auch dafür, dass die Füllöffnung in der Manschette
nicht durch eine azentrische Positionierung der Hülse im Bohrloch
blockiert wird. Die Rippen erstrecken sich im Wesentlichen
radial als auch axial zur Hülse und sind vorzugsweise im Über
gangsbereich von der axialen zur radialen Kante abgeschrägt
oder abgerundet, um eine zentrische Führung der Hülse beim Ein
setzen in das Loch zu bewirken, was das Montieren der Hülse
abermals erleichtert. Laschen verhaken sich mit dem Dübelloch
an der Unterseite und verhindern ein Herausfallen vor der
Füllmaterialeinspritzung.
Als aushärtender Werkstoff wird vorzugsweise ein Ein- oder
Mehrkomponentenkunststoff verwendet, der auch faserverstärkt
sein kann. Schnell aushärtende Polymere werden hierbei bevor
zugt.
Vorzugsweise wird ein Mehrkomponentenkunststoff verwendet, der
in der Einspritzvorrichtung vor dem Einführen zusammengeführt
und vermengt wird, was z. B. mit einer Mehrkammerspritze möglich
ist.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der sche
matischen Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführung einer
Dübelanordnung zum Einsatz in dünnere Wände,
Fig. 2 eine zu Fig. 1 identische Ansicht einer fertig mon
tierten Dübelanordnung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Dübelanordnung zum Ein
bau in dickere Wände,
Fig. 4 einen Längsschnitt gemäß Fig. 3 in fertig montiertem
Zustand und
Fig. 5 eine Aufsicht auf die Dübelanordnung der Fig. 1 und 3
von vorne.
Die in Fig. 1 gezeigte Dübelanordnung 10 umfasst eine zylin
drische Hülse 12 zum Einstecken in ein Bohrloch einer dünneren
Wand 14 z. B. in einem Kraftfahrzeug bzw. einer anderen Montage-
oder Trennwand. Die Hülse 12 hat an ihrem vorderen Ende eine
radial nach außen abstehende Manschette 16, die den Kopf der
Hülsenanordnung bildet. An ihrem distalen Ende hat die Hülse 12
eine radial nach außen abstehende Lippe 18, an der eine Hülle
20 aus flexiblem Material, insbesondere Kunststoff, gummiarti
gem Material oder Textilien befestigt ist, die sich nach vorne
zum Kopf 16 der Anordnung erstreckt und entweder dort festge
legt oder zwischen der Wand 14 und dem Kopf 16 eingeklemmt ist.
Zwischen dem Außenumfang der zylindrischen Hülse 12 und der
diese umgebenden Hülle 20 ist ein Zwischenraum 22 gebildet, der
in später noch zu beschreibender Weise mit einem auszuhärtenden
Werkstoff gefüllt wird. Hinter dem Kopf 16 sind in einem Winkel
von 120° versetzt (Fig. 5) drei abgerundete Führungsrippen 24 in
den zylindrischen Raum 22 zwischen der Hülse 12 und der Hülle
20 vorgesehen. Diese Rippen 24 zentrieren die Hülse 12 in dem
Bohrloch. In dem Kopf sind ebenfalls drei um 120° versetzte Ein
füllöffnungen 26 angeordnet, die in den Zwischenraum 22 zwi
schen der Hülse 12 und der Hülle 20 münden. Selbstverständlich
können auch eine, zwei oder vier Füllöffnungen oder jede andere
Zahl von Öffnungen 26 in der Manschette 16 bzw. dem Kopf 16
(und/oder in der Hülse) vorgesehen sein.
Im Innenraum 28 der Hülse 12 ist ein Innengewinde 30 vorgese
hen, das zum Einschrauben von Befestigungselementen oder
Schrauben dient. Der Außenumfang 32 der Manschette 16 bzw. des
Kopfes ist als Außensechskant ausgebildet, wie es in Fig. 5
verdeutlicht ist.
Fig. 2 zeigt die Dübelanordnung im fertig montierten Zustand.
Über die Füllöffnung 26 wird unter Druck ein Ein- oder Mehrkom
ponentenwerkstoff eingespritzt, der möglichst schnell aushär
tet. Dieser eingespritzte Werkstoff 34 drückt die Hülle 20 nach
außen über den Außenumfang des Bohrloches hinaus, so dass er in
dem Bereich 36 hinter der Wand 14 anliegt. Am distalen Ende der
Hülse 12 liegt er an der durch die radial nach außen stehende
Lippe 18 gebildete Abstützfläche an, so dass der ausgehärtete
Werkstoff 34 die Hülse 12 zwischen Wand 14 und radialer Lippe
18 abstützt und damit sicher gegen Zug festlegt.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass der Dübel nach
Bohren des Loches innerhalb von Sekunden montiert werden kann.
Es muss lediglich die Einspritzvorrichtung für das aushärtende
Material an die Füllöffnungen 26 gesetzt und der Werkstoff ein
gespritzt werden. Bei einem Mehrkomponentenwerkstoff wird vor
zugsweise der Einspritzvorgang mit einem Mischvorgang verbun
den.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform, die weitgehend iden
tisch zur Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist. Identi
sche Teile sind daher mit identischen Bezugszeichen versehen.
Die Dübelanordnung 40 umfasst ebenfalls eine Hülse 12 mit einem
proximalen Kopf 16, der Führungsrippen 24 und Füllöffnungen 26
für einen auszuhärtenden Werkstoff aufweist. Die Dübelanordnung
40 dient zur Befestigung in einer Wand 42 größerer Tiefe. Die
Wand 42 bildet hierbei einen Bestandteil der Anordnung, da bei
dieser Anordnung ein Bohrloch mit einem radial erweiterten
axialen Abschnitt 44 erzeugt werden muss. Dies bedeutet, dass
wenigstens ein axialer Bereich des Bohrlochs einen größeren
Durchmesser haben muss als am proximalen Bohrlochende im Be
reich der Oberfläche 46 der Wand 42. Ein derartiges erweitertes
Loch lässt sich z. B. durch einen Taumelbohrer herstellen. Die
Hülse liegt an ihrem distalen Ende mit der radialen nach außen
abstehenden Lippe 18 an der Wand des Bohrloches an, während das
Bohrloch nach vorne durch die Anlage des Kopfes 16 der Hülse 12
an die Wandoberfläche 46 abgedichtet wird. Nun wird der aushär
tende Werkstoff 34 über die Füllöffnung 26 in den erweiterten
axialen Zwischenraum 44 zwischen der Außenwand der Hülse 12 und
der umgebenden Wand 42 eingespritzt. Der Werkstoff 34 erstreckt
sich dabei bis zur hinteren radialen Lippe 18 und nach vorne
bis zur Rückseite des Kopfes 16. Nach Erhärten des Werkstoffes
36 (Fig. 4) liegt somit die Hülse gegen Zug gesichert in der
Wand fest. Durch das an der Innenseite der Hülse angeordnete
Innengewinde 30 können Schrauben oder andere Befestigungsele
mente an der Wand festgelegt werden. Auch hier lässt sich die
Dübelanordnung nach Erzeugen des Bohrloches mit dem erweiterten
axialen Abschnitt in Sekundenschnelle montieren.
Die Erfindung schafft somit eine sehr leicht zu handhabende und
sehr schnell zu montierende Anordnung zur Befestigung von Befe
stigungselementen oder Schrauben an einer Wand.
Der Kopf oder die Manschette können bei der Alternative mit dem
erweiterten Bohrloch entfallen, da die Hülse in diesem Fall
durch den erweiterten Bohrlochabschnitt in Druck- als auch in
Zugrichtung festgelegt werden kann. Die Füllöffnungen können in
dem Kopf als auch alternativ oder zusätzlich in der Hülse vor
gesehen sein. Die Festlegung der Hülse im aushärtenden Materail
können durch radial abstehende Flächen als auch durch in das
Hülsenmaterial hineinragende Vertiefungen bzw. Aufrauhungen er
folgen.
Claims (8)
1. Dübelanordnung (10) zur Befestigung an dünnen Wänden (14)
oder Hohlwänden bzw. in eine Bodenplatte,
umfassend eine Hülse (12) zum Einstecken in ein Loch der Wand,
Bodenplatte z. B. Bohrloch,
eine außenseitig die Hülse (12) umgebende flexible Hülle (20),
z. B. aus Textilmaterial, Gummimaterial oder Polymerfolie, eine
am proximalen Hülsenende vorgesehene Manschette (16) zur Anlage
an der Wand, welche Manschette (16) mit dem vorderen Ende der
Hülle (20) verbunden oder verbindbar ist; die Hülle (20) ist
entweder am distalen Hülsenende befestigt oder um dieses herum
geführt; in der Manschette (16) und/oder Hülse (12) ist wenig
stens eine zwischen die Hülse (12) und die Hülle (20) öffnende
Füllöffnung (26) für einen aushärtenden Werkstoff (34) vorgese
hen, wobei die Hülle (20) derart beschaffen ist, dass sie sich
bei Befüllung mit dem aushärtenden Werkstoff (34) über den
Lochdurchmesser hinaus ausdehnt; die Außenseite der Hülse (12)
ist für einen Friktionseingriff mit dem ausgehärteten Werkstoff
(34) ausgebildet und/oder die Hülse (12) hat wenigstens eine
sich nach innen/außen erstreckende Abstützfläche (18) für den
Werkstoff (34).
2. Dübelanordnung zur Befestigung an dickeren Wänden aus einem
Leichtbaumaterial bzw. in einer Bodenplatte aus üblichen Werk
stoffen (Multiplex) oder neuen Werkstoffen wie z. B. Flachs oder
PU Recycle,
umfassend
eine Hülse (12) zum Einstecken in ein Loch der Wand, z. B. Bohrloch,
ein Bohrloch mit wenigstens einem die Hülse (12) umgebenden erweiterten Abschnitt, der vom Außenumfang der Hülse beabstandet ist und einen größeren Durchmesser aufweist als am proxima len Bohrlochende;
optional eine am proximalen Hülsenende angeordnete Manschette (16) zur Anlage an der Wand,
wobei die Manschette (16) im radialen Bereich außerhalb der Hülse (12) und/oder die Hülse (12) wenigstens eine Füllöffnung (26) für einen aushärtenden Werkstoff (34) aufweist, und die Außenseite der Hülse (12) für einen Friktionseingriff mit dem ausgehärteten Werkstoff (34) ausgebildet ist und/oder die Hülse (12) wenigstens eine sich nach innen/außen erstreckende Ab stützfläche (18) aufweist.
eine Hülse (12) zum Einstecken in ein Loch der Wand, z. B. Bohrloch,
ein Bohrloch mit wenigstens einem die Hülse (12) umgebenden erweiterten Abschnitt, der vom Außenumfang der Hülse beabstandet ist und einen größeren Durchmesser aufweist als am proxima len Bohrlochende;
optional eine am proximalen Hülsenende angeordnete Manschette (16) zur Anlage an der Wand,
wobei die Manschette (16) im radialen Bereich außerhalb der Hülse (12) und/oder die Hülse (12) wenigstens eine Füllöffnung (26) für einen aushärtenden Werkstoff (34) aufweist, und die Außenseite der Hülse (12) für einen Friktionseingriff mit dem ausgehärteten Werkstoff (34) ausgebildet ist und/oder die Hülse (12) wenigstens eine sich nach innen/außen erstreckende Ab stützfläche (18) aufweist.
3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Abstützfläche auf einer am distalen Hülsenende vor
gesehenen radial nach außen ragende Lippe (18) ausgebildet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
bei der die Lippe (18) im wesentlichen dicht gegen das Bohrloch
anliegt.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Manschette (16) an ihrer Rückseite sich axial nach
hinten und von dem Hülsenmantel radial nach außen erstreckende
Rippen (24) aufweist, deren äußere Kanten im montierten zustadn
der Hülse im wesentlichen an der Lochwandung anliegen.
6. Anordnung nach Anspruch 5,
bei der die Rippen (24) im Übergangsbereich zwischen radialer
und axialer Kante abgerundet oder abgeschrägt sind.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Hülse (12) ein Innengewinde (30) zum Eindre
hen/Festlegen einer Schraube aufweist.
8. Verfahren zum Herstellen einer Dübelanordnung nach Anspruch
2 mit folgenden Verfahrensschritten:
- - Bohren eines Lochs in die Leichtbauwand
- - Erweitern des Bohrlochs mit einem Taumelbohrer zur Erzielung eines durchmessererweiterten axialen Bohrlochabschnitts (44), der vom proximalen Lochende beabstandet ist,
- - Einstecken der Hülse (12) in das Bohrloch,
- - Einspritzen des zu verfestigenden Werkstoffs (34) durch we nigstens eine in einem proximalen Hülsenkopf (16) und/oder in der Hülse (12) vorgesehene Einfüllöffnung (26) in den durchmes sererweiterten Bohrlochabschnitt (44) zwischen Hülse (12) und Bohrloch,
- - Aushärten lassen des Werkstoffs (34), wobei der erhärtende Werkstoff die Hülse (12) im Bereich eines radialen Vorsprungs (18) gegen Zug abstützt und/oder die Mantelfläche der Hülse (12) durch Friktion sichert.
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DE-Prospekt: fischer Injections System der Fa. Fischerwerk Artur Fischer GmbH & Co KG, TümlingenWaldachtal, Nr. 287 80/4/8/16 * |
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