DE1003916B - Verfahren zur Herstellung von Sennespraeparaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sennespraeparaten

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DE1003916B
DE1003916B DEW14486A DEW0014486A DE1003916B DE 1003916 B DE1003916 B DE 1003916B DE W14486 A DEW14486 A DE W14486A DE W0014486 A DEW0014486 A DE W0014486A DE 1003916 B DE1003916 B DE 1003916B
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DEW14486A
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English (en)
Inventor
Herbert Alan Ryan
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Westminster Laboratories Ltd
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Westminster Laboratories Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
    • A61K36/18Magnoliophyta (angiosperms)
    • A61K36/185Magnoliopsida (dicotyledons)
    • A61K36/48Fabaceae or Leguminosae (Pea or Legume family); Caesalpiniaceae; Mimosaceae; Papilionaceae
    • A61K36/482Cassia, e.g. golden shower tree

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sennespräparaten Sennesschoten werden schon seit mehr als 1000 Jahren als Abführmittel verwendet. Die gebräuchlichste Methode der Verabreichung besteht darin, die Schoten mehrere Stunden lang in Wasser einzuweichen, dieses dann abzugießen und den entstandenen Aufguß oder »Sennestee« zu trinken.
  • Als Ergänzung dieses volkstümlichen Verfahrens, die abführende Wirkung der Schoten nutzbar zu machen, hat man in neuerer Zeit verschiedene Extrakte zur größeren Bequemlichkeit sowohl des Apothekers als auch des Patienten industriell hergestellt.
  • Diese Extrakte sind meist flüssig und werden gewonnen, indem man die Schoten zunächst durch Einweichen oder Perkolieren mit kaltem Wasser extrahiert, worauf man den Aufguß oder das Perkolat abgießt und die so erhaltene Flüssigkeit schließlich durch Erhitzen unter reduziertem Druck konzentriert.
  • Die Extrakte werden sowohl als solche verwendet wie auch als Bestandteil verschiedener Arzneiformen, z. B.
  • Pastillen und Bonbons.
  • Aus der britischen Patentschrift 683 990 ist bereits bekannt, Sennesschoten in einer Schlagmühle zu zerkleinern, die Samenkörner von der Fruchthülle abzutrennen und die Fruchthülle, deren Hauptmenge beim Zerkleinern in verhältnismäßig kleinen Stücken und de.r Rest als grobes Pulver anfällt, zu vermischen und zu einem feinen Pulver zu verarbeiten.
  • Diese Verfahren beruhten sämtlich auf der Vorstellung, daß die aktiven Stoffe in der Fruchthülle in gleichmäßiger Verteilung enthalten seien.
  • Da keine brauchbare Untersuchungsmethode zur Verfügung stand, war es nicht möglich, zu entscheiden, in welchem Mengenverhältnis die Wirkstoffe der Droge extrahiert worden waren oder wie sich die Extrakte (oder die Präparate, deren Bestandteil sie bildeten) bei der Lagerung verhielten.
  • Kürzlich sind nun sowohl eine biologische als auch eine chemische Untersuchungsmethode entwickelt worden (T. C. Lou, J. Pharm. Pharmocol., 1949, 1, S. 673; J. W. Fairbairn und I. Michaels, J. Pharm. Pharmacol., 1950, 2, S. 807, 813). Auf Grund dieser Methode konnte festgestellt werden, daß die Sennesextrakte des Handels viel geringere Mengen an wirksamen Stoffen enthielten als die angegebene Drogenmenge, aus der sie hergestellt worden waren. ihr Gehalt schwankte von 30°/o bis zu nur 1°/o der Menge, die sie eigentlich hätten aufweisen müssen, wenn man den Betrag der verwendeten Senna berücksichtigt.
  • Das Ergebnis der wissenschaftlichen Untersuchungen der Erfinder zeigt, daß die geringe Stärke von Sennesextrakten zurückzuführen ist auf erstens unvollständige Extraktion der Glykoside aus der Droge, da die ungebundenen Sennoside relativ schwer löslich sind; zweitens Verlust an Wirksamkeit durch Zersetzung der wirksamen Stoffe während der Konzentrierung der extrahierten Flüssigkeiten durch Erhitzen unter reduziertem Druck; drittens allmähliches Nachlassen der Wirksamkeit durch Zersetzung der wirksamen Stoffe während der Lagerung derExtrakte.
  • Es liegt auf der Hand, daß man mit diesen Extraktes die Wirkstoffe der Sennesschoten nur unzureichend und unter großen Verlusten nutzbar machen kann, während die Unsicherheit über den Grad ihrer abführenden Wirkung sie zur Verabreichung unbrauchbar machte, da eine exakte Dosierung unmöglich ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Verwendung mechanischer Mittel ein stabiles Konzentrat von Sennesschoten herzustellen, welches die wirksamen Stoffe in der Form enthält, wie sie von Natur aus in der Droge vorkommen. Das Konzentrat soll ferner einen bekannten Wirksamkeitsgrad besitzen, eine für die Verwendung bequeme Beschaffenheit haben und in einer der gebräuchlichen Arzneiformen, wie Pulver, gepreßten oder geformten Tabletten, Pastillen, Bonbons, Körnchen, Kaugummi u. dgl oder in einem eßbaren Produkt, wie z. B. Schokolade, Zwieback od. dgl., zum innerlichen Gebrauch geeignet sein.
  • Die Untersuchungen der Erfinder richteten sich besonders darauf, ob die wirksamen Stoffe im Verhältnis zur ganzen Schote in einem bestimmten Teil derselben konzentriert sind, und sie ergaben, daß erstens bei weitem der größte Teil der wirksamen Stoffe in der äußeren Epidermis der Fruchthülle konzentriert ist; zweitens die äußere Epidermis, welche eine etwas spröde Eigenheit besitzt, dazu neigt, in kleinen Stücken von der dünnen zähen Schicht der inneren Epidermis (Endokarpium) abzublättern, wo sie befestigt ist; drittens die Samenkörner überhaupt keine Wirksamkeit zeigen.
  • Diese Entdeckungen haben zu einem Herstellungsverfahren geführt, welches die oben angegebenen Ansprüche erfüllt. Es besteht darin, zunächst die Fruththülle der Sennesschoten in bekannter Weise von den Samenkörnern zu trennen. Die Samen läßt man beiseite, da sie, wie bekannt, biologisch inaktiv sind. In der nächsten Stufe des Herstellungsverfahrens wird die abgetrennte Fruchthülle einem Schlagprozeß unterworfen, welcher den größeren Teil der äußeren Epidermis von der inneren Schicht abblättern und in kleine Stücke zerbrechen läßt. Schließlich wird die abgetrennte äußere Epidermis zu einem feinen Pulver zermahlen.
  • Die Abtrennung und Aussonderung der Samenkörner und des Hauptteiles der inneren Epidermis von den Schoten hat die folgenden Vorteile: 1. NIan erhält ein Konzentrat, welches mehr als das doppelte lVfengenverhältnis an wirksamen Glykosiden enthält, als die ursprünglichen Schoten enthalten, also um vieles stärker ist als irgendeiner der obenerwähnten pharmazeutischen Extrakte.
  • 2. Man entfernt therapeutisch wertlose Abfallstoffe.
  • Im nachfolgenden ist eine praktische Ausführungsform der Erfindung beispielsweise beschrieben. Die Zeichnungen stellen zur Veranschaulichung in sehr schematischer Darstellung eine besondere Ausführungsform eines erfindungsgemäß venvendharen Apparates dar.
  • Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer ersten Schlagmaschine; Fig. 2 zeigt einen Sichter im Aufriß; Fig. 3 ist eine Seitenansicht der wesentlichen Teile der zweiten Schlagmaschine; Fig. 4 ist eine Vorderansicht der in Fig. 3 dargestellten Maschine, und Fig. 5 und 6 zeigen in vergrößertem Maßstab Draufsichten auf Teile, die in Fig. 3 dargestellt sind.
  • Sennesschoten mit bekanntem Gehalt an Glykosiden werden zunächst verlesen, um Fremdstoffe zu entfernen, welche normalerweise in geringen Mengen vorhanden sind. Die gereinigten Schoten, welche gewöhnlich ungefähr 8 bis 10 0/o Feuchtigkeit enthalten, werden dann bei Lufttemperatur in einem Raum mit geringer Feuchtigkeit gelagert, um ihren Wassergehalt auf ungefähr 7,50/0 zu reduzieren. Diese Teiltrocknung macht sie härter und krauser und bereitet sie auf die erste Schlagmaschine vor, durch die sie anschließend hindurchgeführt werden. Hier werden sie in Stücke zerbrochen, um die Samenkörner entfernen zu können. Die Maschine (vgl. Fig. 1) ist mit einem Trichter 1 versehen, in den die teilweise getrockneten Schoten eingeführt werden. Dieser Trichter ist über einem horizontalen Rotor befestigt, welcher sechs voneinander entfernt liegende Stäbe 2 aufweist. Die Stäbe werden an ihren Enden von drehbar gelagerten Scheiben getragen, von denen eine bei 3 gezeigt ist.
  • Der Robor kann sich mit etwa vierzig Schwingungen in der Minute über einem Sieb 4 hin- und herbewegen.
  • Das Sieb 4 besteht aus einem Drahtgewebe und besitzt zwei Maschen von etwa 1 cm Weite. Es ist unmittelbar unter dem Rotor angeordnet, und zwar so dicht, daß es ihn beinahe berührt Die Kanten des Siebes sind auf horizontalen Stangen 5 befestigt, welche mit Zahnrad und Sperrklinke versehen sein können, um die Spannung und die Lage des Siebes regulieren zu können. Unter dem Sieb ist ein Aufnahmebehälter 6.
  • In dieser Maschine werden die Schoten zwischen dem Rotor und dem Sieb durch die schlagende und zerreißende Wirkung der relativ zum Sieb schwingenden Zapfen aufgebrochen und durch das Sieb getrieben. Die Fruchthülle wird dabei im wesentlichen in ziemlich große Stücke und zu einem geringen Teil in kleine Stücke zerbrochen. Die letzteren enthalten einen relativ hohen Anteil an äußerer Epidermis, da diese in dieser Verfahrensstufe etwas abblättert. Die Samenkörner verbleiben praktisch alle in unversehrtem Zustand.
  • Der nächste Schritt besteht darin, die wertlosen Samenkörner von der zerbrochenen Fruchthülle zu trennen. Hierfür wird ein aus mehreren Sieben bestehender Sichter verwendet, wie er z. B. in Fig. 2 veranschaulicht ist. Der Sichter ist mit Vibrationseinrichtungen versehen, welche nicht dargestellt sind.
  • Der Sichter hat drei Siebboden 7, 8 und 9. Der Sieb boden 7 besitzt pro cm zwei Maschen, während der Siebboden 8 pro cm vier und der Siebboden 9 pro cm acht Maschen aufweist. Die größeren Stücke der Fruchthülle werden auf dem Sieb 7 zurückgehalten und im nachfolgenden als Fraktion 1 bezeichnet. Die kleineren Teile und die Samenkörner gehen durch die Maschen hindurch und fallen auf das Sieb 8. Das auf dem Sieb 8 zurückgehaltene Material wird als Fraktion II bezeichnet. Es besteht hauptsächlich aus den Samenkörnern. Die Teile der Fruchthüllen, welche durch das Sieh 8 hindurchtreten, aber auf dem Sieb 9 zurückgehalten werden, sind im nachfolgenden als Fraktion III bezeichnet, während das grohpulverige Material, welches durch das Sieb 9 hindurchtritt und welches den relativ höchsten Anteil an wirksamen Glykosiden enthält, die Fraktion IV darstellt. Diese Fraktion IV wird gespeichert, da sie mit einer anderen Fraktion vermischt werden soll, welche durch einen im nachfolgenden beschriebenen weiteren Arbeitsgang erhalten wird.
  • Fraktion I wird nun mit Fraktion III vermischt und in eine zweite Schlagmaschine eingeführt, welche in den Fig. 3 bis 6 beispielsweise dargestellt ist.
  • Von 100 Gewichtsteilen zerbrochener Schoten bilden ungefähr 65 Gewichtsteile die Mischung von Fraktion I und III (diese Mengenangaben können in der Praxis selbstverständlich schwanken). Ungefähr 10 Gewichtsteile machen die aufgespeicherte Fraktion IV aus.
  • Die zweite Schlagmaschine (Fig. 3) besteht aus einer festen Scheibe 12 mit ringförmig angeordneten Stiften 13 und einer drehbaren Scheibe 14 mit ringförmig angeordneten Stiften 15. Die Anordnung der Stifte auf diesen Scheiben ist in den Draufsichten der Fig. 5 und 6 dargestellt. In Fig. 3 sind die Scheiben in einem Abstand voneinander dargestellt; während des Betriebes wird die Scheibe 12 jedoch so weit gesenkt, daß sich ihre Stifte 13 zwischen bzw. neben den Stiften 15 der Scheibe 14 befinden.
  • Der Drehantrieb der Scheibe 14 besteht aus einer Welle 16, Kegelrädern 17, 18 und einer Antriebswelle 19. Diese Vorrichtung ist in einem Gehäuse 20 angeordnet, welches seinerseits quer durch das Gehäuse 21 führt.
  • Während des Betriebes wird das Gemisch aus Fraktion I und III in einen Trichter 22 gebracht, der es zwischen den Stiften der festen Scheibe 12 und den Stiften der drehbaren Scheibe 14 hindurchtreten läßt.
  • Dabei wird das Material zerschlagen und zerrissen, wobei die äußere Epidermis der Fruchthülle zum größten Teil abblättert, während der Hauptteil der verhältnismäßig zähen inneren Epidermis der Fruchthülle, wenn auch zerkleinert, noch in verhältnismäßig großen Stücken zurückbleibt. Das behandelte Material fällt durch einen Bodentrichter 23 in ein geeignetes Aufnahmegefäß, von wo es einem Vibrationssichter zugeführt wird, welcher ein Sieb mit acht Maschen pro cm enthält. Das auf diesem Sieb zurückgehaltene Material besteht hauptsächlich aus innerer Epidermis und wird als unbrauchbar ausgesondert. Das pulverförmige abgeblätterte Material, welches das Sieb passiert und welches im nachstehenden als Fraktion V bezeichnet wird, ist ein an wirksamen Stoffen reiches Konzentrat, da es eine große Menge äußerer Epidermis enthält. Schließlich werden Fraktion IV und Fraktion V miteinander vermischt und zu einem feinen Pulver zermahlen.
  • Die Ausbeute an dem nach dem obigen Verfahren erhaltenen gepulverten Konzentrat beträgt ungefähr 35 Gewichtsprozent von 100 Gewichtsprozent der ursprünglichen Schoten. Es enthält mehr als das doppelte Mengenverhältnis an wirksamen Stoffen als das Ausgangsmaterial.
  • Selbstverständlich sind der im vorstehenden beschriebene Arbeitsgang und der veranschaulichte Apparat lediglich als Beispiel zu betrachten, es sind auch andere Möglichkeiten zur praktischen Durchführung der Erfindung denkbar.
  • Wie im vorstehenden erwähnt, ist das pulverige Senneskonzentrat zur inneren Verabreichung in irgendeiner der gebräuchlichen Arzneiformen geeignet. Das folgende Beispiel veranschaulicht eine Möglichkeit, wie das Konzentrat mit anderen Stoffen, z. B. zum Aromatisieren und Süßen vereinigt werden kann, um ein vorzüglich mundendes Erzeugnis herzustellen, welches lange Zeit haltbar ist und exakt dosiert werden kann. 5,25 Gewichtsteile pulverisiertes Sennesschotenkonzentrat werden mit 10,5 Gewichtsteilen Kakaopulver, 46,55 Gewichtsteilen Glukose, 0,17 Gewichtsteilen Vanillin und 0,02 Gewichtsteilen Saccharin vermischt und anschließend mit einer Lösung von 6,9 Gewichtsteilen Malzextrakt in 4,1 Gewichtsteilen Wasser angefeuchtet. Die angefeuchtete Masse wird granuliert, indem sie durch ein Sieb mit drei Maschen pro cm gegeben wird. Das entstehende Granulat trocknet man bei ungefähr 450 C. Man erhält etwa 68 Gewichtsteile trockenes Granulat, welches in gut verschlossenen Behältern gelagert wird. Auf Wunsch kann ein ungiftiges Netzmittel in kleinen Mengen zugesetzt werden, um eine schnellere Auf- lösung des Produktes zu ermöglichen, wenn es zum Gebrauch mit einem flüssigen Träger, wie Wasser oder Milch, vermischt wird. Klinische Versuche haben gezeigt, daß das Granulat eine gleichbleibende abführende Wirkung besitzt, die einzelnen Patienten können leicht die individuell erforderlichen Mengen bestimmen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von hochaktiven Sennespräparaten durch Trennung der Samenkörner von der Fruchthülle, dadurch gekennzeichnet, daß die Fruchthülle mit mechanischen Mitteln in zwei Fraktionen zerlegt wird, deren eine im wesentlichen aus der inaktiven inneren Epidermis und deren zweite im wesentlichen aus der die Wirkstoffe enthaltenden äußeren Epidermis besteht, die gepulvert und gegebenenfalls in üblicher Weise zu Tabletten verarbeitet wind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß getrocknete Sennesschoten in einer Schlagmaschine in grobe Stücke zerbrochen, die Samenkörner entfernt und die Schotenstücke in einer zweiten Schlagmaschine, in die in kleinen Stücken abblätternde äußere und die in relativ großen Stücken auffallende zähe innere Epidermis zerlegt werden, worauf die innere Epidermis abgesondert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die grob gepulverte Fruchthülle, welche bei dem Aufbrechen in der ersten Schlagmaschine anfällt, mit der abgesonderten Menge der in der zweiten Schlagmaschine abgelösten äußeren Epidermis der Fruchthülle vermischt und zu einem feinen Pulver zermahlen wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sennessehoten vor der Behandlung teilweise getrocknet werden.
  5. 5. Verfahren zum Herstellen von Sennespräparaten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver mit den üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen granuliert wird.
  6. 6. Verfahren zum Herstellen von Sennespräparaten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Netzmittel zugesetzt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 683 990.
DEW14486A 1954-05-12 1954-07-23 Verfahren zur Herstellung von Sennespraeparaten Pending DE1003916B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK153774B (da) * 1980-01-16 1988-09-05 Madaus & Co Dr Fremgangsmaade til fremstilling af et affoeringsmiddel med forsinket frigivelse af aktivt stof paa basis af psylliumfroe og sennesfrugter

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB683990A (en) * 1950-10-10 1952-12-10 Westminster Lab Ltd Preparation of senna products

Patent Citations (1)

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