DE10038411A1 - Reibungskupplung - Google Patents
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Abstract
Eine Reibungskupplung umfasst ein Schwungrad (14), eine mit dem Schwungrad (14) zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse verbundene oder verbindbare Gehäuseanordnung (16), eine Anpressplatte (18), welche in der Gehäuseanordnung (16) axial bewegbar, bezüglich dieser im Wesentlichen drehfest angeordnet ist, eine Krafterzeugungsanordnung (20), durch welche die Anpressplatte (18) in Richtung auf das Schwungrad (14) zu vorgespannt oder vorspannbar ist, eine Kupplungsscheibenanordnung (30), welche in ihrem zwischen der Anpressplatte (18) und dem Schwungrad (14) liegenden Bereich (40) unter Zwischenanordnung einer Reibbelagelementenanordnung (32) zur Drehmomentübertragung beaufschlagbar ist. Die Reibbelagelementenanordnung (32) umfasst wenigstens ein an dem Schwungrad (14) und/oder wenigstens ein an der Anpressplatte (18) vorgesehenes Reibbelagelement (34).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reibungskupplung, umfassend ein
Schwungrad, eine mit dem Schwungrad zur gemeinsamen Drehung um eine
Drehachse verbundene oder verbindbare Gehäuseanordnung, eine Anpress
platte, welche in der Gehäuseanordnung axial bewegbar, bezüglich dieser
im Wesentlichen drehfest angeordnet ist, eine Krafterzeugungsanordnung,
durch welche die Anpressplatte in Richtung auf das Schwungrad zu
vorgespannt oder vorspannbar ist, eine Kupplungsscheibenanordnung,
welche in ihrem zwischen der Anpressplatte und dem Schwungrad
liegenden Bereich unter Zwischenanordnung einer Reibbelagelementenanord
nung zur Drehmomentübertragung beaufschlagbar ist.
Bei herkömmlichen im Stand der Technik bekannten Reibungskupplungen
ist im Allgemeinen der Aufbau derart, dass die Anpressplatte und das
Schwungrad aus Metall gebildet sind und an ihren metallischen Oberflächen
Reibflächen bereitstellen, welchen die an der Kupplungsscheibe angebrach
ten Reibbeläge gegenüber liegen. Dies ist eine zweckdienliche Anordnung,
da im Allgemeinen ein Verschleiß im Bereich der Reibbeläge auftritt und bei
Abnutzung derselben lediglich die Kupplungsscheibe ausgetauscht werden
muss.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße
Reibungskupplung derart weiterzubilden, dass sich ein verbessertes
Betriebsverhalten eines mit einer derartigen Reibungskupplung ausgestatte
ten Antriebssystems ergibt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine
Reibungskupplung, umfassend ein Schwungrad, eine mit dem Schwungrad
zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse verbundene oder verbindbare
Gehäuseanordnung, eine Anpressplatte, welche in der Gehäuseanordnung
axial bewegbar, bezüglich dieser im Wesentlichen drehfest angeordnet ist,
eine Krafterzeugungsanordnung, durch welche die Anpressplatte in Richtung
auf das Schwungrad zu vorgespannt oder vorspannbar ist, eine Kupplungs
scheibenanordnung, welche in ihrem zwischen der Anpressplatte und dem
Schwungrad liegenden Bereich unter Zwischenanordnung einer Reibbelag
elementenanordnung zur Drehmomentübertragung beaufschlagbar ist.
Dabei ist weiter vorgesehen, dass die Reibbelagelementenanordnung
wenigstens ein an dem Schwungrad oder/und wenigstens ein an der
Anpressplatte vorgesehenes Reibbelagelement umfasst.
In Abwandlung der aus dem Stand der Technik bekannten Vorgehensweise
geht die vorliegende Erfindung den Weg, die Reibbeläge nunmehr dem
Schwungrad beziehungsweise der Anpressplatte zuzuordnen, d. h. bei
Betrachtung eines Drehmomentenflusses vom Antriebsaggregat her
kommend auf die Eingansseite der Reibungskupplung zu verlagern. Daraus
resultieren im Betrieb zwei wesentliche Vorteile. Der erste Vorteil ist, dass
die über eine Getriebeeingangswelle mit dem Getriebe gekoppelte Kupp
lungsscheibe mit geringerer Masse und geringerem Trägheitsmoment
ausgebildet wird. Dies führt zu einer geringeren Trägheit an der Getriebeein
gangsseite, wodurch die beim Gangschalten erforderliche Synchronisations
phase verkürzt werden kann. Der zweite Vorteil ist, dass durch Verlagern
der Reibbeläge auf die Kupplungseingangsseite dort die Masse und das
Trägheitsmoment erhöht werden, mit dem Vorteil, dass im Bereich des
Antriebsaggregats entstehende Drehungleichförmigkeiten auf Grund der
deutlich größeren rotierenden Masse besser abgefangen werden können.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass an der Anpressplatte oder/und
an dem Schwungrad eine Mehrzahl von Reibbelagelementen in Umfangs
richtung aufeinander folgend vorgesehen ist.
Zur Festlegung eines jeweiligen Reibbelagelementes kann vorgesehen sein,
dass für jedes an der Anpressplatte beziehungsweise dem Schwungrad
vorgesehene Reibbelagelement an der Anpressplatte beziehungsweise an
dem Schwungrad eine das Reibbelagelement bereichsweise aufnehmende
Vertiefung vorgesehen ist. Um auch eine insbesondere axiale Halterung
eines jeweiligen Reibbelagelementes erzielen zu können, wird vorgeschla
gen, dass ein die Vertiefung umgebender Materialbereich der Anpressplatte
beziehungsweise des Schwungrades zum Halten des wenigstens einen
Reibbelagelementes verformt oder verformbar ist. Dazu kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Reibbelagelement in seinem in
die Vertiefung eingreifenden Bereich in Richtung zu einem Vertiefungsgrund
hin sich erweiternd ausgebildet ist oder/und an einem bezüglich seines
Umfangs vorstehenden Trägerelement getragen ist.
Das wenigstens eine Reibbelagelement kann in der Vertiefung im Wesentli
chen axial unbewegbar aufgenommen sein.
Um eine einer Belagsfederung gleichkommende Wirkung erzielen zu können,
wird vorgeschlagen, dass das wenigstens eine Reibbelagelement in der
Vertiefung axial bewegbar aufgenommen ist. Dies kann beispielsweise
dadurch realisiert werden, dass das wenigstens eine Reibbelagelement
bezüglich des Vertiefungsgrundes über eine elastisch verformbare Fe
derungsanordnung abgestützt oder abstützbar ist. Das wenigstens eine
Reibbelagelement kann in dämpfendes Material, z. B. Granulatmaterial,
eingelagert sein.
Das wenigstens eine Reibbelagelement kann im Wesentlichen kreisrund
sein.
Bei einer erfindungsgemäß ausgestalteten Reibungskupplung hat es sich
hinsichtlich der auftretenden Belastung und hinsichtlich der Verringerung der
Masse an der Getriebeeingangsseite als vorteilhaft erwiesen, wenn die
Kupplungsscheibe wenigstens in ihrem mit der Reibbelagelementenanord
nung zusammenwirkenden Bereich aus organischem oder anorganischem
Material, vorzugsweise Keramik-Verbundmaterial, gebildet ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Anpressplatte beziehungsweise
ein Schwungrad, woran wenigstens ein Reibbelagelement vorgesehen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Teil-Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen
Reibungskupplung;
Fig. 2 eine Axialansicht eines Teils des bei der Reibungskupplung
gemäß Fig. 1 eingesetzten Schwungrades;
Fig. 3 das in der Fig. 1 im Kreis III erkennbare Detail vergrößert;
Fig. 4 das in der Fig. 1 im Kreis IV erkennbare Detail vergrößert.
Die in Fig. 1 erkennbare Reibungskupplung 10 umfasst ein Schwungrad
14, das in seinem radial inneren, nicht dargestellten Bereich zur drehfesten
Anbindung an eine Antriebswelle ausgebildet ist oder auch Teil eines
Zweimassenschwungrades sein kann. Radial außen ist das Schwungrad 14
mit einem Gehäuse 16 beispielsweise durch eine Mehrzahl von Schraubbol
zen oder dergleichen drehfest verbunden. Im Gehäuse 16 ist eine Anpress
platte 18 derart angeordnet, dass sie bezüglich des Gehäuses 16 und somit
auch bezüglich des Schwungrades 14 in axialer Richtung, d. h auf das
Schwungrad zu beziehungsweise von diesem weg bewegbar ist, bezüglich
des Gehäuses 16 und somit auch bezüglich des Schwungrades 14 im
Wesentlichen jedoch drehfest gehalten ist. Zu diesem Zwecke kann
beispielsweise eine Anbindung über eine Mehrzahl von Tangentialblattfedern
vorgesehen sein.
Zwischen der Anpressplatte 18 und dem Gehäuse 16 wirkt ein Kraftspeicher
20, beispielsweise eine Membranfeder, die in ihrem radial äußeren Bereich
22 einen Schneidenbereich 24 der Anpressplatte 18 beaufschlagt, in ihrem
radial mittleren Bereich 26 am Gehäuse 16 getragen ist, beispielsweise
durch eine Mehrzahl von nicht dargestellten Distanzbolzen oder der
gleichen, und in ihrem radial inneren Bereich 28 durch einen Ausrück
ermechanismus beaufschlagbar ist. Die in Fig. 1 dargestellte Kupplung ist
vom gedrückten Typ, bei welchem zum Erzeugen der Ausrückkraft auf den
radial inneren Bereich 28 des Kraftspeichers 20 gedrückt wird, um diesen
radial außen von der Anpressplatte 18 wegzubewegen. Es sei darauf
hingewiesen, dass selbstverständlich auch Kupplungen beziehungsweise
Kraftspeicher des gezogenen Typs zum Einsatz kommen können, und dass
selbstverständlich zwischen der Anpressplatte 18 und dem Kraftspeicher 20
sowie zwischen dem Kraftspeicher 20 und dem Gehäuse 16 Verschleiß
nachstellvorrichtungen vorgesehen sein können, die einen im Betrieb
auftretenden Verschleiß und eine damit einhergehende Verlagerung der
Anpressplatte 18 in Richtung auf das Schwungrad 14 zu kompensieren.
Zwischen der Anpressplatte 18 und dem Schwungrad 14 liegt eine
schematisch dargestellte und allgemein mit 30 bezeichnete Kupplungs
scheibe, die in ihrem radial inneren Bereich mit einer Getriebeeingangswelle,
welche in der Fig. 1 nicht dargestellt ist, axial bewegbar, jedoch drehfest
gekoppelt werden kann.
Die erfindungsgemäße Reibungskupplung 10 umfasst ferner eine allgemein
mit 32 bezeichnete Reibbelagelementenanordnung. Diese Reibbelag
elementenanordnung umfasst sowohl am Schwungrad 14 als auch an der
Anpressplatte 18 eine Mehrzahl von im Umfangsrichtung aufeinander
folgend angeordneten Reibbelagelementen 34. Diese stehen mit ihren
jeweiligen Reibflächen 36, 38 über entsprechende Oberflächen des
Schwungrades 14 beziehungsweise der Anpressplatte 18 über. Bei Beauf
schlagung durch den Kraftspeicher 20 presst die Anpressplatte 18 mit ihren
Reibbelagelementen 34 gegen den radial äußeren Bereich 40 der Kupplungs
scheibe 30 und presst somit die Kupplungsscheibe 30 mit diesem radial
äußeren Bereich 40 gegen die Reibflächen 36 der an dem Schwungrad 14
vorgesehenen Reibbelagelemente 34. Auf diese Art und Weise wird die
reibungsmäßige Wechselwirkung zwischen der Kupplungsscheibe 30,
welche den Ausgangsteil der Reibungskupplung 10 bildet, und dem
Schwungrad 14 beziehungsweise der Anpressplatte 18 hergestellt, welche
einen Teil der Eingangsseite der Reibungskupplung 10 bilden.
Wie in Fig. 2 dargestellt, können die Reibbelagelemente 34 kreisrund sein
und in Umfangsrichtung aufeinander folgend angeordnet sein. Es ist jedoch
möglich, aufeinander in Umfangsrichtung folgende Reibbelageemente in
radialer Richtung bezüglich einander gestaffelt vorzusehen oder/und die
Reibbelagelemente 34 mit anderer Umfangskonturierung auszugestalten.
Zur Anbringung der Reibbelagelemente 34 an der Anpressplatte 18 bezie
hungsweise am Schwungrad 14 weisen diese jeweilige Vertiefungen 42, 44
auf. In diese Vertiefungen sind, wie im Folgenden beschrieben, die
Reibbelagelemente 34 dann eingesetzt, und zwar derart, dass sie mit ihren
jeweiligen Reibflächen 36, 38 axial hervorstehen. Das Einsetzen beziehungs
weise Festlegen der Reibbelagelemente 34 kann beispielsweise derart
erfolgen, dass bei erhitztem Schwungrad 14 beziehungsweise erhitzter
Anpressplatte 18 die jeweiligen Reibbelagelemente 34 mit sehr geringem
Bewegungsspiel in die zugeordneten Vertiefungen 44, 42 eingesetzt
werden, so dass beim nachfolgenden Abkühlen und Zusammenziehen der
Anpressplatte 18 beziehungsweise des Schwungrades 14 eine feste
Klemmwirkung erzielt wird. Auch ist es möglich, nach Einsetzen der
Reibbelagelemente in die Vertiefungen 44, 42 das Schwungrad 14
beziehungsweise die Anpressplatte 18 durch Verstemmung oder dergleichen
zu verformen, um auch auf diese Art und Weise eine feste Klemmwirkung
zu erzielen.
Möglichkeiten, welche bei erhaltener Axialbeweglichkeit der Reibbelag
elemente 34 bezüglich des Schwungrades 14 beziehungsweise der
Anressplatte 18 eine Halterung der Reibbelagelemente 34 an den jeweiligen
Baugruppen ermöglichen, sind in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
In Fig. 3 erkennt man die Anbringung eines Reibbelagelementes 34 an der
Anpressplatte 18. Selbstverständlich ist eine derartige Anbringung auch am
Schwungrad 14 möglich. Man erkennt, dass das Reibbelagelement 34 ein
Belagträgerelement 50 umfasst, an welchen der eigentliche Reibbelag 52
beispielsweise duch Verklebung getragen ist. Das Belagträgerelement 50
steht wenigstens bereichsweise umfangsmäßig über den Außenumfang des
Reibbelags 52 über und ist in die Vertiefung 42 eingepasst. Zwischen dem
Belagträgerelement 50 und dem Vertiefungsgrund 54 der Vertiefung 42 ist
eine axial elastische Federungsanordnung 56, beispielsweise durch eine
oder mehrere Tellerfedern oder sonstige elastische Elemente eingesetzt.
Nach dem Einsetzen dieser Federungsanordnung 56 und des Reibbelag
elementes 34 in die Vertiefung 42 wird der Umfangsrandbereich 58 des die
Vertiefung 42 umgebenden oberen Randbereichs der Anpressplatte 18
durch Verstemmung oder dergleichen zumindest teilweise verformt, so dass
durch das Bilden von über den Umfangsrand der Vertiefung 42 hervor
stehenden Haltevorsprungsbereichen 60 das Belagträgerelement 50 in der
Vertiefung 42 gehalten ist und durch die Vorspannung der Federungs
anordnung 56 gegen diese Haltebereiche 60 vorgespannt ist.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausgestaltungsform ist das Reibbelag
element 34 konisch sich verjüngend ausgebildet, und zwar derart, dass es
in Richtung vom Vertiefungsgrund 70 der Vertiefung 44 weg sich verjüngt
und letztendlich im Bereich seiner Reibfläche 36 die geringste Umfangs
abmessung aufweist. Zwischen dem Reibbelagelement 36 und dem
Vertiefungsgrund 70 liegt eine Federungsanordnung 72 aus elastischem
Material, beispielsweise Gummimaterial, das an dem Reibbelagelement 34
festgelegt sein kann. Durch Verformung des Umfangsrandbereichs 58
werden auch hier wieder Haltevorsprungsbereiche 60 gebildet, die nunmehr
durch Zusammenwirkung mit der konisch sich verjüngenden Umfangsform
der Reibbelagelemente 34 diese gegen Herausbewegung aus den Ver
tiefungen 44 sichert. Es sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich
auch hier an Stelle des elastischen Gummimaterials Tellerfedern oder andere
elastische Elemente oder auch axial komprimierte Schraubendruckfedern
oder dergleichen zum Einsatz kommen können oder ein z. B. ummanteltes
dämpfendes Granulat (z. B. Sandmaterial).
Wie bereits vorangehend erwähnt, wird durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung der Reibungskupplung 10 dafür gesorgt, dass die Gesamt
masse der Getriebeeingangsseite und somit auch das dort vorhandene
Trägheitsmoment reduziert werden, mit der Folge, dass durchzuführende
Synchronisiervorgänge schneller und mit geringerer Belastung der Syn
chronisiervorrichtungen vorgenommen werden können. Insbesondere
erkennt man in Fig. 1, dass die Kupplungsscheibe 30 letztendlich als
scheibenartiges sehr einfach ausgestaltetes Bauteil bereitgestellt werden
kann. Insbesondere hat es sich als vorteilhaft erwiesen, hier Keramik-
Verbundmaterialien, z. B. C/C-SiC, für die Kupplungsscheibe 30 zumindest
im radial äußeren Bereich einzusetzen, in welchem eine reibungsmäßige
Wechselwirkung mit der Reibbelagelementenanordnung 32 vorhanden ist.
Als Materialien für das Schwungrad 14 beziehungsweise die Anpressplatte
16 kommen Globular-Graphitguss (GGG) sowie Vermicular-Graphitguss
(GGV), Aluminium, Faser/Partikel-verstärktes Aluminium beziehungsweise
Legierungen davon, als besonders vorteilhafte Werkstoffe in Frage. Diese
haben gegenüber herkömmlichem Grauguss, welcher grundsätzlich auch ein
setztbar ist, eine höhere Plastizität, d. h. sie lassen sich zum axialen Haltern
der Reibbelagelemente 34 besser verformen. In ihrem mit den Reibbelag
elementen zusammenwirkenden Bereich kann die Kupplungsscheibe an einer
oder an beiden axialen Seiten auch mit einem auf die Reibbelagelemente
abgestimmten Material versehen sein, wie dies in Fig. 1 bei 76 mit
verdickter Linie angedeutet ist. Z. B. kann Sintermaterial aufgebracht sein
oder es können in sonstiger Weise angebrachte Reibelemente vorgesehen
sein, die mit den Reibbelagelementen in der Anpressplatte beziehungsweise
dem Schwungrad in reibungsmäßiger Hinsicht harmonisieren.
Es sei noch darauf hingewiesen, dass selbstverständlich die Kupplungs
scheibe 30 nach Art einer herkömmlichen Kupplungsscheibe ausgebildet
sein kann, d. h. mit einem Torsionsschwingungsdämpfer versehen sein kann,
um im Drehbetrieb auftretende Drehungleichförmigkeiten abfedern zu
können.
Claims (14)
1. Reibungskupplung, umfassend:
ein Schwungrad (14),
eine mit dem Schwungrad (14) zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse verbundene oder verbindbare Gehäuseanord nung (16),
eine Anpressplatte (18), welche in der Gehäuseanordnung (16) axial bewegbar, bezüglich dieser im Wesentlichen drehfest angeordnet ist,
eine Krafterzeugungsanordnung (20), durch welche die Anpressplatte (18) in Richtung auf das Schwungrad (14) zu vorgespannt oder vorspannbar ist,
eine Kupplungsscheibenanordnung (30), welche in ihrem zwischen der Anpressplatte (18) und dem Schwungrad (14) liegenden Bereich (40) unter Zwischenanordnung einer Reibbelagelementenanordnung (32) zur Drehmomentüber tragung beaufschlagbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Reibbelagelementenanordnung (32) wenigstens ein an dem Schwungrad (14) oder/und wenigstens ein an der Anpressplatte (18) vorgesehenes Reibbelagelement (34) umfasst.
ein Schwungrad (14),
eine mit dem Schwungrad (14) zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse verbundene oder verbindbare Gehäuseanord nung (16),
eine Anpressplatte (18), welche in der Gehäuseanordnung (16) axial bewegbar, bezüglich dieser im Wesentlichen drehfest angeordnet ist,
eine Krafterzeugungsanordnung (20), durch welche die Anpressplatte (18) in Richtung auf das Schwungrad (14) zu vorgespannt oder vorspannbar ist,
eine Kupplungsscheibenanordnung (30), welche in ihrem zwischen der Anpressplatte (18) und dem Schwungrad (14) liegenden Bereich (40) unter Zwischenanordnung einer Reibbelagelementenanordnung (32) zur Drehmomentüber tragung beaufschlagbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Reibbelagelementenanordnung (32) wenigstens ein an dem Schwungrad (14) oder/und wenigstens ein an der Anpressplatte (18) vorgesehenes Reibbelagelement (34) umfasst.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Anpressplatte (18) oder/und an
dem Schwungrad (14) eine Mehrzahl von Reibbelagelementen (34) in
Umfangsrichtung aufeinander folgend vorgesehen ist.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass für jedes an der Anpressplatte (18)
beziehungsweise dem Schwungrad (14) vorgesehene Reibbelag
element (34) an der Anpressplatte (18) beziehungsweise an dem
Schwungrad (14) eine das Reibbelagelement (34) bereichsweise
aufnehmende Vertiefung (42, 44) vorgesehen ist.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass ein die Vertiefung (42, 44) umgeben
der Materialbereich (58, 60) der Anpressplatte (18) beziehungsweise
des Schwungrades (14) zum Halten des wenigstens einen Reibbelag
elementes (34) verformt oder verformbar ist.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Reibbelagelement
(34) in seinem in die Vertiefung eingreifenden Bereich in Richtung zu
einem Vertiefungsgrund (70) hin sich erweiternd ausgebildet ist
oder/und an einem bezüglich seines Umfangs vorstehenden Träger
element (50) getragen ist.
6. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Reibbelagelement
(34) in der Vertiefung (42, 44) im Wesentlichen axial unbewegbar
aufgenommen ist.
7. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Reibbelagelement
(34) in der Vertiefung (42, 44) axial bewegbar aufgenommen ist.
8. Reibungskupplung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Reibbelagelement
(34) bezüglich des Vertiefungsgrundes (54; 70) über eine elastisch
verformbare Federungsanordnung (56; 72) abgestützt oder ab
stützbar ist.
9. Reibungskupplung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Reibbelagelement
(34) in dämpfendes Material eingelagert ist.
10. Reibungskupplung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das dämpfende Material Granulatmate
rial umfasst.
11. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Reibbelagelement
(34) im Wesentlichen kreisrund ist.
12. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsscheibenanordnung (30)
wenigstens in ihrem mit der Reibbelagelementenanordnung zu
sammenwirkenden Bereich (40) aus Keramik-Verbundmaterial
gebildet ist.
13. Anpressplatte, vorzugsweise für eine Reibungskupplung (10) nach
einem der Ansprüche 1 bis 12, umfassend wenigstens ein daran
vorgesehenes Reibbelagelement (34).
14. Schwungrad, vorzugsweise für eine Reibungskupplung (10) nach
einem der Ansprüche 1 bis 12, umfassend wenigstens ein daran
vorgesehenes Reibbelagelement (34).
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10038411A DE10038411A1 (de) | 2000-08-07 | 2000-08-07 | Reibungskupplung |
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DE10038411A Ceased DE10038411A1 (de) | 2000-08-07 | 2000-08-07 | Reibungskupplung |
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FR (1) | FR2812694B1 (de) |
GB (1) | GB2365500A (de) |
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