DE10038200A1 - Kraftfahrzeugtüre, Türverkleidung für eine Kraftfahrzeugtüre, Fensterdichtung für eine Kraftfahrzeugtüre und Verfahren zur Montage einer Türverkleidung an einer Kraftfahrzeugtüre - Google Patents
Kraftfahrzeugtüre, Türverkleidung für eine Kraftfahrzeugtüre, Fensterdichtung für eine Kraftfahrzeugtüre und Verfahren zur Montage einer Türverkleidung an einer KraftfahrzeugtüreInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtüre mit einem Fenster, einer absenkbaren Fensterscheibe (12), einem Fensterschacht (26) zur Aufnahme der abgesenkten Fensterscheibe (12), einem am oberen Ende des Fensterschachtes (26) auf dessen Außenseite angeordneten Fensterschachtverstärkungsprofil (30) sowie einer an ihrem oberen Rand (50) mit dem Fensterschachtverstärkungsprofil (30) im Eingriff stehenden äußeren Türverkleidung (24). Die Erfindung betrifft weiter eine Türverkleidung (24) und eine Fensterdichtung (18) für eine solche Kraftfahrzeugtüre sowie ein Verfahren zur Montage der Türverkleidung (24) auf einer Kraftfahrzeugtüre. Um die Verwendung verschiedener Materalien mit unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten für den Türkörper (2) und der Türverkleidung (24) zu vermeiden und eine einfache Montage und Demontage der Türverkleidung (24) zu ermöglichen, besteht die Türverkleidung (24) erfindungsgemäß aus Metallblech, dessen oberer Rand (50) nach unten umgebogen ist und von oben her am Fensterschachtverstärkungsprofil (30) eingehängt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtüre mit einem Fenster, einer absenkbaren
Fensterscheibe, einem Fensterschacht zur Aufnahme der abgesenkten Fensterscheibe,
einem am oberen Ende des Fensterschachtes auf dessen Außenseite angeordneten
Fensterschachtverstärkungsprofil, sowie einer an ihrem oberen Rand mit dem
Fensterschachtverstärkungsprofil im Eingriff stehenden äußeren Türverkleidung. Die
Erfindung betrifft weiter eine Türverkleidung und eine Fensterdichtung für eine solche
Kraftfahrzeugtüre sowie ein Verfahren zur Montage einer Türverkleidung auf einer
Kraftfahrzeugtüre.
Personenkraftwagen weisen im allgemeinen Türen auf, deren Türkörper im wesentlichen
aus einem zur Versteifung dienenden rahmenartigen tiefgezogenen Innenteil aus
dickerem profiliertem Metallblech sowie einem Außenteil umfassend die aus dünnerem
Metallblech bestehende sichtbare äußere Türverkleidung oder Außenhaut der Türe
besteht. Zur Verstärkung des Türkörpers im Bereich der Fensterbrüstung und zur
Befestigung des oberen Randes der äußeren Türverkleidung ist das Türaußenteil
unterhalb der Fensteröffnung gewöhnlich mit einem auf der Außenseite des
Fensterschachtes angeordneten Fensterschachtverstärkungsprofil versehen.
Zur Montage der Türverkleidung wird bei den Personenkraftwagen der Anmelderin im
Rohbauzustand ein äußerer Umfangsrand der Türverkleidung um einen äußeren
Umfangsrand des Türinnenteils bzw. unterhalb der Fensteröffnung um einen oberen
Rand des Fensterschachtverstärkungsprofils herum umgebördelt.
Eine Bördelverbindung zwischen der Türverkleidung und dem übrigen Türkörper
erfordert jedoch verhältnismäßig aufwendige maschinelle Einrichtungen und kann zudem
nur im Rohbauzustand der Türe hergestellt werden. Außerdem erschwert sie den
Austausch einer bei einem Unfall beschädigten Türverkleidung, weil die Türe ausgebaut
werden muss, um zuerst die Bördelverbindung zwischen der beschädigten
Türverkleidung und dem übrigen Türkörper maschinell aufzutrennen, anschließend eine
neue unlackierte Außenverkleidung anzubringen, und schließlich die Türverkleidung zu
lackieren, bevor die Türe nach einer Montage einer äußeren Fensterdichtung und des
Türgriffs wieder eingebaut werden kann.
Daher wird bereits seit längerem nach Wegen gesucht, die eine einfache und schnelle
Montage einer Türverkleidung an einer Türe ohne aufwendige maschinelle Einrichtungen
gestatten und den Austausch einer beschädigten Türverkleidung erleichtern.
Aus der US-A-5,987,821 ist es bereits bekannt, eine aus Kunststoff bestehende äußere
Türverkleidung durch Aufschieben in seitlicher Richtung auf einer Kraftfahrzeugtüre zu
montieren und dabei einen mit einer Fensterdichtung versehenen oberen Rand der
Türverkleidung mit einer Längsnut in einem äußeren Fensterschachtverstärkungsprofil in
Eingriff zu bringen.
Aus der DE 197 46 724 C1 ist eine weitere Kraftfahrzeugtüre mit einer aus Kunststoff
bestehenden äußere Türverkleidung bekannt, die zum Beispiel in vertikalen seitlichen
Führungsschienen von unten nach oben auf den Türkörper aufgeschoben werden kann,
bevor ihr oberer Rand mit dem Fensterschachtverstärkungsprofil in Rasteingriff gebracht
wird. Beim Einrasten des oberen Randes der Türverkleidung wird der Rand jedoch nicht
unerheblich verformt, was bei einer aus Kunststoff bestehenden Türverkleidung
unproblematisch ist, jedoch bei einer Türverkleidung aus lackiertem Metallblech zu
Lackschäden führen kann.
Bei den aus beiden Druckschriften bekannten Türen weist der obere Rand der
Türverkleidung für den Eingriff in die Nut und zur Montage der Fensterdichtung einen
nach unten und einen nach oben überstehenden Vorsprung auf. Eine derartige
Konfiguration eignet sich ebenfalls nicht für eine aus Metallblech bestehende
Türverkleidung, da deren oberer Rand entweder nur nach oben oder nur nach unten
umgebogen werden kann.
Wie in den genannten Druckschriften bereits angesprochen, weisen Türverkleidungen
aus Kunststoff außerdem einen anderen Wärmedehnungskoeffizienten als der aus
Metallblech bestehende Türkörper auf, was verhältnismäßig große Spaltmaße an den
Rändern der Türe erforderlich macht und zudem bei hohen Umgebungstemperaturen zu
Verwerfungen der Türverkleidung führen kann. Außerdem sind Türverkleidungen aus
Kunststoff in der Herstellung teuerer als solche aus Metallblech, führen zu Problemen
beim späteren Recycling der Türen und erfordern einen größeren Aufwand, um ihre
Oberflächenbeschaffenheit und Farbe so an die angrenzenden Karosseriepartien
anzupassen, dass für einen Betrachter trotz der unterschiedlichen Trägermaterialien an
der lackierten Oberfläche keine Unterschiede sichtbar sind.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahrzeugtüre der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Verwendung
verschiedener Materialien mit unterschiedliche Wärmedehnungskoeffizienten für den
Türkörper und die Türverkleidung vermieden und eine einfache Montage und Demontage
der Türverkleidung ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird im Hinblick auf die Türe dahingehend gelöst, dass die
Türverkleidung aus Metallblech besteht, dessen oberer Rand nach unten umgebogen ist
und von oben her am Fensterschachtverstärkungsprofil eingehängt ist. Der Erfindung
liegt der Gedanke zugrunde, durch die Verwendung einer aus Metallblech bestehenden
Türverkleidung wirtschaftliche Vorteile sowie Vorteile im Hinblick auf ein späteres
Recycling der Türe zu erzielen und durch das Einhängen des umgebogenen oberen
Randes der Türverkleidung eine einfache und schnelle Montage der letzteren am
Türkörper zu ermöglichen. Beim Einhängen der Türverkleidung von oben her steht diese
zudem während ihrer Montage bis zur Befestigung ihres unteren Randes und ihrer
beiden seitlichen Ränder am Türkörper nur unter der Einwirkung ihres Eigengewichts.
Dies hat sehr geringe Fügekräfte zur Folge, was insbesondere bei einer Montage von
lackierten Türverkleidungen aus Metallblech eine wichtige Voraussetzung ist.
Um ein Eindringen von Feuchtigkeit durch einen Spalt zwischen dem
Fensterschachtverstärkungsprofil und dem an diesem eingehängten oberen Rand der
Türverkleidung zu verhindern, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung vor,
den oberen Rand der Türverkleidung entweder mit dem
Fensterschachtverstärkungsprofil zu verkleben oder eine Dichtung zwischen dem
Fensterschachtverstärkungsprofil und dem oberen Rand der Türverkleidung
anzubringen, wobei diese Dichtung gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung von einem unteren Abschnitt der Fensterdichtung gebildet wird.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das
Fensterschachtverstärkungsprofil mindestens ein nach oben überstehendes Profilteil auf,
hinter dem der umgebogene obere Rand der Türverkleidung eingehängt ist.
Vorzugsweise ist das Fensterschachtverstärkungsprofil mit zwei nach oben
überstehenden Profilteilen versehen, die eine nach oben offene Nut zur Aufnahme des
nach unten umgebogenen oberen Randes der Türverkleidung begrenzen, der bei der
Montage von oben her in die Nut eingeführt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von einigen in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen.
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Pkw-Türe;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines Teils der Pkw-Türe aus Fig. 1 entlang der Linie II-
II;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entsprechend Fig. 2, jedoch von einem Teil einer
anderen erfindungsgemäßen Pkw-Türe;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht entsprechend Fig. 2, jedoch von einem Teil einer noch
anderen erfindungsgemäßen Pkw-Türe;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht entsprechend Fig. 2, jedoch von einem Teil einer
weiteren erfindungsgemäßen Pkw-Türe;
Fig. 6 eine Querschnittsansicht entsprechend Fig. 2, jedoch von einem Teil einer noch
weiteren erfindungsgemäßen Pkw-Türe;
Fig. 7 eine Querschnittsansicht eines anderen Teils der Pkw-Türe aus Fig. 1 entlang der
Linie VII-VII.
Die in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Pkw-Türe besteht im wesentlichen aus einem
unteren Türkörper 2 mit einem Türgriff 4 und zwei Scharnieren 6, 8 zur Montage der Türe
an einem Pkw (nicht dargestellt), sowie einem oberen Fensterrahmen 10, der eine durch
eine Fensterscheibe 12 verschließbare Fensteröffnung 14 umgibt und mit einer um die
Fensteröffnung 14 umlaufenden inneren und äußeren Fensterdichtung 16, 18 versehen
ist. Die Fensterscheibe 12 ist mittels eines Fensterhebers (nicht dargestellt) innerhalb
des Türkörpers 2 absenkbar.
Der Türkörper 2 besteht im Wesentlichen aus einem verwindungssteifen rahmenartigen
Türinnenteil 20 aus tiefgezogenem Metallblech, einer in das Türinnenteil 20 eingesetzten
Türinnenverkleidung (nicht dargestellt), sowie einem Türaußenteil 22, das eine aus
dünnerem Metallblech geformte, die sichtbare Außenhaut des Türkörpers 2 bildende
Türverkleidung 24 umfaßt.
Wie am besten in Fig. 6 dargestellt, sind der Türinnenteil 20 und der Türaußenteil 22
unterhalb der Fensteröffnung 14 durch einen Fensterschacht 26 getrennt, der zur
Aufnahme der abgesenkten Fensterscheibe 12 dient. Im Bereich einer unmittelbar
unterhalb der Fensteröffnung 14 befindlichen Fensterbrüstung ist der Türkörper 2 auf der
Innenseite und auf der Außenseite des Fensterschachtes 26 durch ein inneres bzw.
durch ein äußeres Fensterschachtverstärkungsprofil 28 bzw. 30 verstärkt.
Das innere Fensterschachtverstärkungsprofil 28 (nur in Fig. 6 dargestellt) ist starr mit
dem Türinnenteil 20 verbunden und kann wie das äußere
Fensterschachtverstärkungsprofil 30 wahlweise als Strangguss- oder Strangpressprofil
aus Leichtmetall (Fig. 6 und Fig. 2), als gerolltes Profil aus Stahlblech (Fig. 3 und Fig. 5)
oder als Profilpressteil aus Stahlblech (Fig. 4) hergestellt sein. Auf seiner Oberseite ist
das innere Fensterschachtprofil 28 angrenzend an den Fensterschacht 26 mit einer
Haltenut 32 für die innere Fensterdichtung 16 (in Fig. 6 nicht dargestellt) versehen.
Wie in den Fig. 2, 3, 5 und 6 dargestellt, weist das äußere
Fensterschachtverstärkungsprofil 30 vorzugsweise auf seiner Oberseite eine nach oben
offene Aufnahmenut 34 auf, die sich über die gesamte Länge des Profils 30 erstreckt. In
diese Nut 34 wird die Türverkleidung 24 bei ihrer Montage am Türkörper 2 von oben her
eingehängt, bevor sie anschließend an ihrem horizontalen unteren Rand (nicht
dargestellt) und an ihren gebogenen seitlichen Rändern ebenfalls am Türinnenteil 20
befestigt wird.
Die Aufnahmenut 34 wird auf ihrer Innen- und Außenseite durch einen nach oben
überstehenden inneren bzw. äußeren Schenkel 36, 38 des Profils 30 begrenzt, wobei die
beiden Schenkel 36, 38 vorzugsweise die gleiche Länge aufweisen und an ihrem
unteren Ende durch ein ebenes oder konkav gerundetes Joch 40 verbunden sind.
Während die Schenkel 36, 38 bei einem extrudierten Profil 30 in Fig. 2 und 6 einwandig
ausgebildet und am Profil 30 angeformt sind, sind die Schenkel 36, 38 bei einem
gerollten Profil 30 in Fig. 3 und 5 doppelwandig ausgebildet.
Wie in Fig. 4 dargestellt, kann das Profil 30 statt mit einer nach oben offenen
Aufnahmenut 34 alternativ auch mit einem einzigen, nach oben überstehenden Schenkel
42 versehen sein, der in eine nach unten offene Längsnut 44 eines Halteprofils 46
eingreift, das eine weitere, nach oben offene Längsnut 48 zum Einhängen der
Türverkleidung 24 aufweist und vor der Montage der Türverkleidung 24 entweder auf den
Schenkel 42 des Fensterschachtverstärkungsprofils 30 oder auf den oberen Rand der
Türverkleidung 24 aufgesteckt wird.
Zum Einhängen am Fensterschachtverstärkungsprofil 30 oder am Halteprofil 46 ist ein
an die Oberkante der Türverkleidung 24 angrenzender Randstreifen 50 nach unten
umgebogen, so dass er nach der Montage der Türverkleidung 24 von oben her in die Nut
34 oder 48 eingreift und im Wesentlichen vertikal bzw. parallel zu den Schenkeln 36, 38
bzw. 42 ausgerichtet ist. An den nach unten umgebogenen Randstreifen 50, der über
seine gesamte Länge eine gleichbleibende Breite aufweist, grenzt im Bereich der
Fensterbrüstung ein unter einem flachen Neigungswinkel nach außen und unten
abfallender Rücken 52 der Verkleidung 24 an, der eben, wie in den Figuren dargestellt,
oder konvex gerundet ausgebildet sein kann. Der Rücken 52 geht am Rand der
Fensterbrüstung in einen Schulterteil 54 der Verkleidung 24 über, der einen steileren
Neigungswinkel als der Rücken 52 aufweist.
Der Schulterteil 54 der Türverkleidung 24 stützt sich auf einem nachgiebigen Profil 56
aus einem Kautschuk- oder Elastomermaterial ab, das vor dem Einhängen der
Türverkleidung 24 am Fensterschachtverstärkungsprofil 30 auf dessen unterem Ende 58
aufgeklebt wird. Zu diesem Zweck kann das untere Ende 58 des Profils 30 eine an die
Neigung des Schulterteils 54 angepasste Neigung aufweisen und mit einer der
Türverkleidung 24 zugewandten Einbuchtung 60 versehen sein, um ein unerwünschtes
Lösen des Stützprofils 56 zu verhindern, bevor die Türverkleidung 24 von außen her
gegen dieses anliegt.
Zwischen seinem überstehenden unteren Ende 58 und den überstehenden Schenkeln
36, 38 bzw. 42 an seinem oberen Ende ist das aus Leichtmetall extrudierte oder aus
Stahlblech gerollte Fensterschachtverstärkungsprofil 30 in Fig. 2, 6, 3 und 5 als
Hohlprofil ausgebildet, das einen geschlossenen Hohlraumquerschnitt 62 begrenzt und
so eine große Steifigkeit aufweist. Das als Pressteil aus Stahlblech hergestellte Profil 30
in Fig. 4 weist einen zum Schulterteil 54 der Verkleidung 24 hin offenen rinnenförmigen
Querschnitt auf, so dass es zur Vergrößerung der Steifigkeit zusammen mit dem
Schulterteil 54 und dem auf seinem oberen Ende aufliegenden Rücken 52 ebenfalls
einen geschlossenen Hohlraumquerschnitt 62 begrenzt.
Ein entlang des unteren Randes der Fensteröffnung 14 zwischen der Fensterscheibe 12
und dem Türaußenteil 22 angeordneter langgestreckter gerader Abschnitt 64 der
Fensterdichtung 18 ist wie viele herkömmliche Fensterdichtungen in diesem Bereich mit
zwei zu ihrem freien Ende hin verjüngten Dichtlippen 66, 68 versehen, von denen eine
(66) schräg nach oben in Richtung der Fensteröffnung 14 übersteht und mit ihrer Spitze
gegen die Fensterscheibe 12 anliegt, während die andere (68) die Türverkleidung 24
nach außen zu überlappt und mit ihrer Spitze von oben her gegen den Rücken 52
anliegt, um einen stufenlosen Übergang zwischen dem Rücken 52 und der
Fensterdichtung 18 zu erhalten.
Im Unterschied zu herkömmlichen Fensterdichtungen weisen die unteren Abschnitte 64
der Fensterdichtungen 18 in den Fig. 2 bis 5 einen zusätzlichen Dichtungsteil 70 auf,
der den nach unten umgebogenen Randstreifen 50 der Türverkleidung 24 umgreift und
zwischen diesem und dem Profil 30 angeordnet ist, so dass ein direkter Kontakt
zwischen der Türverkleidung 24 und dem Profil 30 vermieden wird.
Der Dichtungsteil 70 weist eine nach oben offene schlitzförmige Aufnahmenut 72 für den
nach unten umgebogenen Randstreifen 50 der Türverkleidung 24 auf. Die an die Nut 72
angrenzenden und gegen die Breitseitenflächen des Randstreifens 50 anliegenden
Oberflächen des Dichtungsteils 70 sind mit gegenüberliegenden inneren
Widerhakenleisten 74 versehen, die einem Lösen der Dichtung 18 von der Randleiste 50
entgegenwirken.
Bei den in den Fig. 2, 3 und 5 dargestellten Türen sind die Abmessungen des
Dichtungsteils 70 so an die Abmessungen der Nut 34 des Profils 30 angepasst, dass der
Dichtungsteil 70 gegen die Schenkel 36, 38 und das Joch 40 anliegt und sich bis zum
oberen Ende der Schenkel 36, 38 erstreckt. Die Tiefe der Aufnahmenut 72 ist etwas
kleiner als die Höhe des Randstreifens 50, so dass dieser mit seinem Fuß, d. h. am
Übergang zum Rücken 52, etwas nach oben aus der Nut 72 übersteht. Dadurch kann die
Unterseite des Rückens 52 in einem Abstand vom oberen Ende des äußeren Schenkels
38 gehalten werden.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Türe umschließt der untere Abschnitt 64 der
Fensterdichtung 18 das Halteprofil 46, das einen S-förmigen Querschnitt aufweist und im
Inneren des Dichtungsabschnitts 64 eingebettet ist. Der Dichtungsteil 70 mit der
Aufnahmenut 72 liegt dort zur Abstützung mit seinem unteren Ende auf einem nach
innen überstehenden Vorsprung 76 des Profils 30 auf. Der Rücken 52 der Verkleidung
24 liegt mit seiner Unterseite auf einem weiteren Dichtungsteil 78 auf, der an den
Dichtungsteil 70 angrenzt und eine nach unten offene schlitzförmige Aufnahmenut 80 für
den Profilschenkel 42 aufweist. Die Aufnahmenut 80 ist wie die Nut 72 im Inneren
mehreren Paaren von gegenüberliegenden Widerhakenleisten 74 versehen, die nach
einem Aufstecken des Dichtungsabschnitts 64 verhindern, dass dieser sich wieder vom
Profilschenkel 42 löst.
Zwischen der Unterseite der Dichtlippe 68 und dem oberen Ende des Dichtungsteils 70
weist der Fensterdichtungsabschnitt 64 eine nach außen offene Längsausnehmung 82
für den Fuß des Randstreifens 50 und einen Teil des anschließenden Rückens 52 auf.
Die Höhe der Längsausnehmung 82 ist größer als die Materialstärke des Metallblechs
der Türverkleidung 24, so dass auch zwischen der Unterseite des Rückens 52 und dem
benachbarten oberen Ende des Dichtungsteils 70 ein gewisser Abstand vorhanden ist,
der das Einführen des Randstreifens 50 in die Aufnahmenut 72 erleichtert.
Um eine verhältnismäßig schmale Ausbildung des nach außen hin sichtbaren Teils des
Fensterdichtungsabschnitts 64 zu ermöglichen und den oberen Rand der Türverkleidung
24 bei deren Transport und Montage gegen Lackschäden zu schützen, wird der
Abschnitt 64 der Fensterdichtung 18 bevorzugt vor der Montage der Türverkleidung 24
an dieser angebracht. Weiter kann dadurch die Türverkleidung 24 bei ihrer Montage in
X- und Z-Richtung ausgerichtet werden.
Alternativ dazu ist es jedoch auch möglich, den Dichtungsabschnitt 64 vor der Montage
der Türverkleidung 24 am Profil 30 anzubringen.
Während der auf die Randleiste 50 aufgesteckte Fensterdichtungsabschnitt 64 in Fig. 2
bei der Montage der Türverkleidung 24 bis zum Anschlagen des Dichtungsteils 70 gegen
das Joch 40 und bis zum Anschlagen eines nach innen über den Dichtungsteil 70
überstehenden Vorsprungs 84 gegen das obere Ende des Schenkels 36 in die Nut 34
gedrückt und allein durch eine Presspassung in der Nut 34 festgehalten wird, ist der
Abschnitt 64 der Fensterdichtung 18 in Fig. 3 mit einem nach unten überstehenden
Ausleger 86 versehen, der ein nach außen gebogenes unteres Ende 88 aufweist, so
dass er sich an einem nach unten überstehenden Vorsprung 90 des Profils 30 einhängen
lässt. Demgegenüber zeigt Fig. 5 einen Abschnitt 64 einer Fensterdichtung 18, der durch
mehrere entlang seiner Länge angeordnete Splinte 92 in der Nut 36 festgehalten wird.
Die Splinte 92 sind jeweils in eine mit Bohrungen in den Schenkeln 36, 38 fluchtende
Durchtrittsöffnung im Dichtungsteil 70 und in der Randleiste 50 eingesetzt. Der in Fig. 4
dargestellte, mit dem eingebetteten Halteprofil 46 versehene Dichtungsabschnitt 64 kann
durch eine Federvorspannung der Schenkel des Halteprofils 46 auf dem Profilschenkel
42 bzw. auf der Randleiste 50 festgeklemmt werden.
Die Bewegungsrichtung der Türverkleidung bei deren Montage bzw. Demontage ist in
den Fig. 2 bis 5 durch einen Doppelpfeil angezeigt. Demnach wird die Türverkleidung
24 bei ihrer Montage von oben her am Profil 30 eingehängt, was es gestattet, die
Türverkleidung 24 durch ihr Eigengewicht in einer einzigen Richtung, nämlich senkrecht
nach unten, an den Türkörper 2 anzunähern und am Profil 30 einzuhängen. Dadurch
kann nicht nur die Halte- und Montagevorrichtung für die Türverkleidung 24 vereinfacht,
sondern es können auch die auf die Türverkleidung 24 einwirkenden Kräfte minimiert
werden. Nach dem Einhängen des oberen Randes 50 werden die übrigen Ränder der
Türverkleidung 24 lösbar am Türkörper 2 befestigt, was in Verbindung mit einer lösbaren
Befestigung des oberen Randes eine schnelle und einfache Demontage einer
beschädigten Türverkleidung 24 und die Montage einer bereits lackierten neuen
Türverkleidungen 24 gestattet.
Zur lösbaren Befestigung des unteren Randes (nicht dargestellt) der Türverkleidung 24
ist dieser nach innen zu umgebogen, so dass er nach dem Einhängen der Randleiste 50
am Profil 30 mit dem unteren Rand des Türinnenteils 20 verschraubt werden kann. Wie
in Fig. 7 dargestellt, werden im Unterschied dazu die entgegengesetzten seitlichen
Ränder 94 der Türverkleidung 24 durch Klemmleisten 96 an den seitlichen Rändern 96
des Türinnenteils 20 befestigt, so dass auch diese Verbindungen zum Austausch der
Türverkleidung 24 leicht zu lösen und wieder herzustellen sind.
Die Türverkleidung 24 weist U-förmig nach innen umgebogene seitliche Ränder 94 (in
Fig. 7 nur einer dargestellt) auf und liegt in der Nähe dieser Ränder 94 gegen eine zur
Verkleidung parallele, mit einer Gummiauflage 98 versehene Anlagefläche 100 des
Türinnenteils 20 an, wobei zwischen dem Ende des freien Schenkels 102 des im
Querschnitt U-förmigen Randes 96 ein Spalt frei bleibt, in den sich die im Querschnitt Z-
förmige Klemmleiste 96 mit ihrem einen freien Schenkel 104 einführen lässt. Wenn der
andere freie Schenkel 106 des Z-förmigen Klemmleistenprofils 96 anschließend mittels
Schrauben 108 gegen eine abgesetzte Schulter 110 des Türinnenteils 20 angedrückt
wird, wird eine Hebelkraft auf den Schenkel 102 der Türverkleidung 24 ausgeübt, die
diese gegen die Anlagefläche 100 drückt.
Während der obere Rand 50 der Türverkleidung 24 bei den zuvor beschriebenen Türen
lösbar am Profil 30 befestigt ist, zeigt Fig. 6 eine unlösbare Verbindung zwischen der
Türverkleidung 24 und dem Profil 30, bei welcher die Randleiste 50 von einem vor dem
Einhängen der Türverkleidung 24 in die Nut 34 eingebrachten Kleber in der letzteren
festgehalten wird. Durch den Kleber wird an der Verbindungsstelle gleichzeitig der
benötigte Korrosionsschutz zwischen der Türverkleidung 24 und dem Profil 30 erzielt.
An Stelle des Stützprofils 56 kann hier vor der Montage der Türverkleidung eine
Klebstoffraupe 112 auf das untere Ende 58 des Profils 30 aufgebracht werden, welche
die Verkleidung 24 nach dem Aushärten im Bereich der Schulter 54 ebenfalls fest mit
dem Profil 30 verbindet. Der untere Abschnitt der äußeren Fensterdichtung 18 (in Fig. 6
nicht dargestellt) wird hier in eine nach oben offene Nut 114 des Profils 30 eingesetzt.
Claims (25)
1. Kraftfahrzeugtüre mit einem Fenster, einer absenkbaren Fensterscheibe, einem
Fensterschacht zur Aufnahme der abgesenkten Fensterscheibe, einem auf der
Außenseite des Fensterschachtes angeordneten
Fensterschachtverstärkungsprofil, sowie einer an ihrem oberen Rand mit dem
Fensterschachtverstärkungsprofil im Eingriff stehenden äußeren Türverkleidung,
dadurch gekennzeichnet, dass die Türverkleidung (24) aus Metallblech besteht,
dessen oberer Rand (50) nach unten umgebogen ist und von oben her am
Fensterschachtverstärkungsprofil (30) eingehängt ist.
2. Kraftfahrzeugtüre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere
Rand (50) der Türverkleidung (24) unlösbar mit dem
Fensterschachtverstärkungsprofil (30) verbunden ist.
3. Kraftfahrzeugtüre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
obere Rand (50) der Türverkleidung (24) mit dem
Fensterschachtverstärkungsprofil (30) verklebt ist.
4. Kraftfahrzeugtüre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere
Rand (50) der Türverkleidung (24) lösbar mit dem
Fensterschachtverstärkungsprofil (30) verbunden ist.
5. Kraftfahrzeugtüre nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Dichtung (64) zwischen dem nach unten umgebogenen oberen Rand (50) der
Türverkleidung (24) und dem Fensterschachtverstärkungsprofil (30) angeordnet
ist.
6. Kraftfahrzeugtüre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung
von einem auf dem Rand der Türverkleidung (24) angebrachten Abschnitt (64)
einer Fensterdichtung (18) gebildet wird.
7. Kraftfahrzeugtüre nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dichtung (64) einen auf dem Fensterschachtverstärkungsprofil abgestützten
Dichtungsteil (70) mit einer nach oben offenen schlitzförmigen Aufnahmenut (72)
für den nach unten umgebogenen oberen Rand (50) der Türverkleidung (24)
aufweist.
8. Kraftfahrzeugtüre nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der
Dichtungsteil (70) in eine nach oben offene Nut (34) des Fensterschachtprofils
(30) eingesetzt ist.
9. Kraftfahrzeugtüre nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass das Fensterschachtverstärkungsprofil (30) ein nach oben überstehendes
erofilteil (38, 42) aufweist, hinter dem umgebogene obere Rand (50) der
Türverkleidung (24) eingehängt ist.
10. Kraftfahrzeugtüre nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass das Fensterschachtverstärkungsprofil (30) eine nach oben offene Nut (34)
aufweist, in die der nach unten umgebogene obere Rand (50) der Türverkleidung
(24) eingesteckt ist.
11. Kraftfahrzeugtüre nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das Fensterschachtverstärkungsprofil (30) aus Leichtmetall extrudiert ist.
12. Kraftfahrzeugtüre nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das Fensterschachtverstärkungsprofil (30) aus Stahlblech gepresst ist.
13. Kraftfahrzeugtüre nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das Fensterschachtverstärkungsprofil (30) aus Stahlblech gerollt ist.
14. Kraftfahrzeugtüre nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die Türverkleidung (24) an ihren übrigen Rändern lösbar mit dem Türkörper
(2) verbunden ist.
15. Kraftfahrzeugtüre nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die
Türverkleidung (24) an ihrem vorderen und/oder hinteren Rand (94) am Türkörper
(2) festgeklemmt ist.
16. Türverkleidung aus Metallblech für eine Kraftfahrzeugtüre mit einem Türfenster,
einer absenkbaren Fensterscheibe, einem Fensterschacht zur Aufnahme der
abgesenkten Fensterscheibe und einem auf der Außenseite des
Fensterschachtes Fensterschachtverstärkungsprofil, dadurch gekennzeichnet,
dass ihr oberer Rand (50) zum Einhängen am Fensterschachtverstärkungsprofil
(30) nach unten umgebogen ist.
17. Türverkleidung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine an ihrem oberen
Rand (50) montierten Abschnitt (64) einer äußeren Fensterdichtung (18).
18. Türverkleidung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der
Fensterdichtungsabschnitt (64) auf den umgebogenen oberen Rand (50)
aufgesteckt ist.
19. Türverkleidung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der
Fensterdichtungsabschnitt (64) den umgebogenen oberen Rand (50) vom
Fensterschachtverstärkungsprofil (30) trennt.
20. Fensterdichtung zur Anbringung an einer Kraftfahrzeugtüre mit einem Türfenster,
einer absenkbaren Fensterscheibe (12), einem Fensterschacht (26) zur
Aufnahme der abgesenkten Fensterscheibe (12), einem auf der Außenseite des
Fensterschachtes (26) angeordneten Fensterschachtverstärkungsprofll (30),
sowie einer äußeren Türverkleidung (24), umfassend einen unteren Abschnitt (64)
zur Anbringung auf einer äußeren Fensterbrüstung, dadurch gekennzeichnet,
dass der Abschnitt (64) einen auf dem Profil (30) abgestützten Dichtungsteil (72)
mit einer nach oben offenen Aufnahmenut (72) für einen nach unten
umgebogenen oberen Rand (50) der aus Metallblech bestehenden
Türverkleidung (24) umfaßt.
21. Fensterdichtung nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch eine in montiertem
Zustand gegen die Oberseite der Türverkleidung (24) anliegende Dichtlippe (68).
22. Fensterdichtung nach Anspruch 21 oder 22, gekennzeichnet durch Mittel zum
lösbaren Befestigen am Fensterschachtverstärkungsprofil (30).
23. Verfahren zur Montage einer äußeren Türverkleidung auf einer Kraftfahrzeugtüre
mit einem Türfenster, einer absenkbaren Fensterscheibe, einem Fensterschacht
zur Aufnahme der abgesenkten Fensterscheibe und einem auf der Außenseite
des Fensterschachtes angeordneten Fensterschachtverstärkungsprofil, dadurch
gekennzeichnet, dass ein umgebogener oberer Rand (50) der aus Metallblech
bestehenden Türverkleidung (24) von oben her am
Fensterschachtverstärkungsprofil (30) eingehängt wird, während die
Türverkleidung (24) in Bezug zum Türkörper (2) vertikal abgesenkt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem
Einhängen der Türverkleidung (24) ein Abschnitt (64) einer äußeren
Fensterdichtung (18) auf dem Rand (50) der Türverkleidung (24) montiert wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der
Dichtungsabschnitt (64) den Rand (50) der Türverkleidung (24) umgreifend auf
diesem montiert wird.
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