DE10037097B4 - Aus mehreren Teilen zusammengesetzte Wand - Google Patents

Aus mehreren Teilen zusammengesetzte Wand Download PDF

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Abstract

Wand aus mehreren zumindest übereinander gesetzten Bauteilen, insbesondere Betonfertigteilen (2), und einer zwischen den Bauteilen ausgebildeten Fuge (3), welche in Form einer Nut und Feder ausgebildet ist und wobei zwischen Nut und Feder ein Elastomer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fuge (3) horizontal in der Wand (1) angeordnet ist, dass das Elastomer ein Elastomerlager (4) ist, dass das obere Bauteil sich über die Feder auf dem Elastomerlager (4) abstützt, dass das Elastomerlager (4) zusammengepresst ist, dass die Fuge (3) im Bereich des zusammengepressten Elastomerlagers (4) eine geschlossene Fuge (3) ist, dass die Fuge (3) seitlich neben dem zusammengepressten Elastomerlager (4) und der Nut und Feder als offene Fuge (5) ausgebildet ist, und dass das Elastomerlager (4) im unbelasteten Zustand eine Tiefe von weniger als 20 mm und im belasteten Zustand eine Tiefe von weniger als 3 mm aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wand gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Bekannt ist, dass Gebäudewände aus mehreren Teilen, insbesondere Betonfertigteilen, welche aneinandergesetzt werden, gebildet werden. Dies ermöglicht im Gegensatz zu dem Gießen von Betonwänden aus Ortbeton eine schnelle und kostengünstige Bauweise. Durch die Aneinanderreihung von mehreren Betonfertigteilen entstehen jeweils zwischen den einzelnen Betonfertigteilen Fugen. Durch eine entsprechende Gestaltung der miteinander korrespondierenden Betonfertigteilen an den Stößen werden hier üblicherweise problemlose Verbindungsstellen geschaffen. Nachteilig bei diesen Fugen ist allerdings, dass sie durch die unvermeidbaren Fertigungstoleranzen der einzelnen Betonfertigteile an den Stößen nicht in jedem Falle vollständig dicht sind. Auch durch eine labyrinthförmige Gestaltung der Stöße kann nicht immer gewährleistet werden, dass ein absolut dichter Stoß durch eine vollständig geschlossene Fuge erhalten wird. Dies ist insbesondere nachteilig, wenn die Wand als Brandwand eingesetzt werden muss. Hierbei ist nämlich eine absolute Dichtigkeit erforderlich, um das Ausbreiten eines Brandes möglichst lange zu vermeiden.
  • Durch die GB 1 259 123 A ist eine Wand aus Fertigteilplatten bekannt. Die einzelnen Platten sind hierbei an einer Rahmenkonstruktion aus Metall fixiert. Um eine Wasserdichtigkeit zu erreichen, weisen die einzelnen Platten frontseitig einen Absatz auf, welcher mit einer entsprechenden Ausnehmung der benachbarten Platte korrespondiert. Das Eindringen von Wasser wird hierdurch verhindert. Unterstützend ist auf der gegenüber liegenden Seite ein wasserdichter Streifen aus einem elastischen Material angeordnet. Da die Platten an der Rahmenkonstruktion fixiert sind, dient der Dichtstreifen ausschließlich der Abdichtung gegen Wasser und stellt kein Lager dar, welches die einzelnen Bauteile abstützt. Ebensowenig ist diese Wand mit einer Metallkonstruktion als Brandwand geeignet.
  • In der DE 7 314 947 U ist eine Lagerplatte aus Gummi offenbart. Sie macht keine Angaben zu einer speziellen Ausgestaltung von Fugen. Die Schrift gibt zwar an, dass eine derartige Lagerplatte auch als Dichtungsmittel in Bauwerksfugen dienen könne, eine feuerbeständige Abdichtung ist hierbei jedoch nicht erwähnt. Aufgabe der Lagerplatte ist vielmehr eine Reflexion von Schwingungen insbesondere niedriger Frequenz.
  • Die AT 301 822 B zeigt Bauelemente mit Nut- und Federfugen. In den Nuten sind elastische Bänder angeordnet. Die Bänder haben die Funktion eine Klemmung zwischen zwei Bauteilen zu bewirken. Die Bänder sollen nicht abdichten, sondern lediglich stellenweise die Bauteile miteinander verbinden. Deshalb sind sie in Intervallen mehr oder weniger unterbrochen in der Nut oder an der Feder verlegt. Die Bauteile stützen sich auch nicht an den Bändern ab, sondern sind an den Stoßflächen neben der Feder unelastisch gelagert.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Verbindung zwischen aneinandergesetzten Teilen, insbesondere Betonfertigteilen, einer Wand zu schaffen, welche eine vollständige Abdichtung des Stoßes zwischen den beiden Betonfertigteilen gewährleistet.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Wand mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Erfindungsgemäß ist in der Fuge ein Elastomerlager vorgesehen, welches zur Abstützung der Bauteile der Wand, insbesondere der Betonfertigteile aneinander dient. Das Elastomerlager hat den wesentlichen Vorteil, dass es beim Aneinanderfügen der einzelnen Betonfertigteile zusammengepresst wird und somit auch Toleranzen, welche sich an den Stoßflächen der einzelnen Betonfertigteile befinden, ausgleicht, indem es mehr oder weniger zusammengedrückt wird. Hierdurch kann eine gemäß Brandschutzanforderungen vollkommen dichte Fuge zwischen den einzelnen Betonfertigteilen erhalten werden, welche auch bei Setzungen oder Dehnungen der Wand dicht bleibt, da das Elastomerlager auch derartige Bewegungen ausgleicht. Durch die Bildung einer geschlossenen, dichten Fuge wird bewirkt, dass in erfindungsgemäßer Weise eine Wand erzeugt wird, welche einen besonders hohen Brandschutz aufweist. Die Wand ist daher auch für den Einsatz als Brandwand geeignet.
  • Das Elastomerlager weist im unbelasteten Zustand eine Tiefe von weniger als 20 mm, vorzugsweise eine Tiefe von etwa 10 mm auf. Hierdurch ist ein ausreichender Ausgleich der zu erwartenden Toleranzen der Betonfertigteile gewährleistet. Durch die Wanddicke durchgehende offene Stellen sind hierdurch zuverlässig vermeidbar.
  • Um eine besonders dichte Fuge zu erhalten, ist vorgesehen, dass das Elastomerlager im belasteten Zustand eine Tiefe von weniger als 3 mm aufweist. Als besonders vorteilhaft hat sich bei Untersuchungen der Erfindung eine Tiefe von weniger als 1,5 mm, insbesondere von 0,5 bis 0,75 mm erwiesen. Das so zusammengepresste Elastomerlager ist derart verdichtet, dass es im Falle eines Brandes relativ lange Brandschutz gewährt. Ein besonderer Vorteil besteht auch darin, dass die Fuge rauchdicht ist. Dies erhöht zudem die Brandschutzeigenschaften der Fuge bzw. der Wand.
  • Ist die erfindungsgemäße Fuge horizontal in der Wand angeordnet, so drückt das Gewicht des oberen Betonfertigteils auf das Elastomerlager und drückt dieses zusammen. Durch den Druck, welcher durch die obere Betonfertigteilplatte auf das Elastomerlager aufgebracht wird, werden die Toleranzen im Stoß der beiden Betonfertigteile ausgeglichen. An manchen Stellen wird das Elastomerlager maximal gepreßt sein, während es an anderen Stellen, an welchen die Fuge ohne Elastomerlager größer wäre, weniger stark zusammengepresst wird. In jedem Falle ist aber sicherzustellen, dass keine durch die Wanddicke hindurchgehende offene Fuge entsteht.
  • Um eine dichte Fuge zu erhalten ist es besonders vorteilhaft, wenn die Oberfläche des Elastomerlagers strukturiert ist. Hierdurch ist eine besonders gute elastische Anpassung an die beiden Stoßflächen der aneinandergereihten Bauteile ermöglicht.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Elastomerlager ein Pyramidenlager ist. Durch die aus der allgemeinen Ebene des Elastomerlagers hervorstehenden oder in die Ebene hineinragenden Pyramiden wird bewirkt, dass das Elastomerlager auch größere Toleranzen ausgleichen kann. Außerdem entstehen im Falle, dass das Elastomerlager nicht extrem zusammengedrückt wird, Bereiche, in welchen sich Hohlräume befinden, und welche eine zusätzliche Dichtwirkung erzeugen. Die einzelnen Pyramiden, welche in Bezug auf die Breite des Pyramidenlagers in einer Vielzahl angeordnet sind, bewirken einen außerordentlich guten Ausgleich auch von größeren Toleranzen.
  • Neben den Brandschutzeigenschaften weist das Elastomerlager darüber hinaus in dem zusammengepressten Zustand auch genügend Elastizität auf, um Relativbewegungen der Betonfertigteile zueinander auch im verbauten Zustand ausgleichen zu können. Es wird hierdurch eine Fuge mit relativ hoher Elastizität erhalten.
  • Weist das Elastomerlager eine Breite auf, welche in etwa ein Drittel der Wanddicke beträgt, so wird üblicherweise eine ausreichende Abdichtung der Fuge bewirkt. Dieser Wert hat sich bei einer Wanddicke von 14 bis 19 cm als besonders vorteilhaft ergeben. Die Breite des Elastomerlagers betrug in diesem Falle etwa 5 bis 6 cm.
  • Um eine ausgewogene Lagerung zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn das Elastomerlager etwa mittig zu der Wanddicke angeordnet ist.
  • Ist die Fuge seitlich neben dem Elastomerlager offen ausgebildet, so wird in besonders vorteilhafter Weise sichergestellt, dass das Elastomerlager an jeder Stelle des Stoßes der beiden Betonfertigteile kontaktiert ist und nicht über die seitlich neben dem Elastomerlager befindliche Fuge abgestützt ist. Dies würde nämlich unter Umständen eine optimale Abdichtung der Fuge verhindern, da an dieser Stelle das Elastomerlager nicht maximal zusammengedrückt sein kann. Außerdem würde es zu Verspannungen der Betonfertigteile in dem Bereich der geschlossenen Fuge führen. Beschädigungen der Betonfertigteile oder Risse in den Fugen, welche eine Undichtigkeit bewirken, wären die Folge.
  • Ist die offene Fuge in Bezug auf das Elastomerlager höhenversetzt, insbesondere oberhalb des Elastomerlagers angeordnet, so wird durch den hierdurch entstehenden Absatz (im Querschnitt der Wand betrachtet) eine Führung der Betonfertigteile in Art einer Nut- und Federverbindung geschaffen. Darüber hinaus wirkt dieser Stoß als eine Art Labyrinthdichtung, welche das Ausbreiten eines Brandes zusätzlich behindert. Auch für den Fall, dass bei einem Brand das Elastomerlager im Laufe der Zeit zerstört wird, besteht keine Gefahr, dass die Betonfertigteile gegeneinander verschoben werden und die Wand zusammenstürzt, wie es der Fall sein könnte, wenn die Bauteile nur stumpf aufeinander sitzen würden. Die Formgebung des Stoßes bewirkt hierdurch eine optimale Führung der Betonfertigteile zueinander.
  • Die erfindungsgemäße Fuge dient somit optimal für den Einsatz in Brandwänden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind der Beschreibung des nachfolgenden Ausführungsbeispieles zu entnehmen. Es zeigt
  • 1 eine erfindungsgemäße Fuge im Querschnitt bei unbelastetem Lager und
  • 2 die Fuge aus 1 mit belastetem Lager.
  • In 1 ist ein Querschnitt einer Wand 1 dargestellt. Die Wand 1 besteht aus zwei Betonfertigteilen 2, welche in einer Fuge 3 aneinandergesetzt sind. Die Darstellung der 1 zeigt einen Zustand, in welchem die beiden Betonfertigteile 2 bereits aneinandergesetzt sind, ein zwischen den beiden Betonfertigteilen 2 angeordnetes Lager 4 allerdings noch nicht belastet ist. Das Lager 4 ist ein Elastomerlager, was bedeutet, dass es unter Belastung zusammengedrückt wird und Toleranzen der beiden Betonfertigteile 2 im Bereich der Fuge 3 sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung der Betonfertigteile 2 ausgleichen kann. Dieser Ausgleich geschieht dadurch, dass das Elastomerlager 4 unterschiedlich stark zusammengedrückt wird, je nachdem, wie sich die Toleranzen der beiden Betonfertigteile 2 an der jeweiligen Stelle addieren. Es wird somit Bereiche geben, in welchen das Elastomerlager 4 mehr zusammengedrückt ist als in anderen Bereichen.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Betonfertigteile 2 miteinander in Form einer Nut und Feder verzahnt. Das Elastomerlager 4 ist im Bereich der Nut angeordnet. Die Feder des oberen Betonfertigteils 2 stützt sich dadurch auf dem Elastomerlager 4 ab, wenn die beiden Betonfertigteile 2 aufeinander sitzen. Seitlich neben dem mittleren Bereich der Wanddicke ist jeweils eine offene Fuge 5 vorgesehen. Aufgrund der Gestaltung als Nut und Feder der geschlossenen Fuge im Bereich des Elastomerlagers 4 ist die offene Fuge 5 höhenversetzt zu dem Elastomerlager 4 angeordnet.
  • Das Elastomerlager 4 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Breite auf, welche etwa ein Drittel der Wanddicke D beträgt. Dies ist üblicherweise ausreichend, um eine genügende Abdichtung zu erzielen. Andererseits wird hierdurch eine ausreichend hohe Flächenpressung auf das Elastomerlager 4 aufgebracht, wodurch das Elastomerlager 4 soweit zusammengedrückt wird, dass eine in jedem Falle geschlossene Fuge entsteht. Im Einzelfall kann aber selbstverständlich auch ein anderes Verhältnis zwischen Wanddicke D und Lagerbreite vorteilhaft sein.
  • Die Nut und Feder der beiden Betonfertigteile 2 sind jeweils leicht konisch im Querschnitt ausgebildet. Dies ist einerseits erforderlich, um das Betonfertigteil aus der Schalung ausformen zu können und andererseits erleichtert es die Montage der beiden Betonfertigteile 2, da hierdurch eine Art Einführschrägen entstehen.
  • Unter anderem aus fertigungstechnischen Gründen und zum Schutz vor Beschädigung ist an den äußeren Kanten der Betonfertigteile 2 jeweils eine Fase 6 vorgesehen. Die Fase 6 bewirkt darüber hinaus eine ansprechende Gestaltung der Fuge 3 im zusammengesetzten Zustand.
  • Das Elastomerlager 4 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Pyramidenlager ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Oberfläche des Elastomerlagers 4 pyramidenförmig gestaltet ist. In Richtung der Breite des Elastomerlagers 4 und selbstverständlich in Richtung der Länge des Elastomerlagers 4 ist eine Vielzahl von Pyramiden angeordnet. Diese Pyramiden, welche sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite des Elastomerlagers 4 vorgesehen sein können, werden bei der Belastung des Lagers zusammengedrückt. Die pyramidenförmige Gestaltung bewirkt dabei, dass, insbesondere bei nach außen gerichteten Spitzen, die Spitzen bereits bei einem relativ geringen Druck zusammengepresst werden. Der Druck, der auf das Lager 4 aufgebracht werden kann, wird mit zunehmender Eindrückung des Lagers immer größer. Es wird auf diese Weise bewirkt, dass eine sehr sichere Ab dichtung der Fuge 3 erfolgt. Auch wenn die Spitze nicht bis zum Grund der Pyramide eingedrückt wird, so entstehen doch anliegende Flächen, welche für eine besonders gute Abdichtung sorgen.
  • Neben dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel eines Pyramidenlagers sind auch andere Formen des Elastomerlagers 4 einsetzbar. So sind beispielsweise die Pyramiden invers in dem Elastomerlager anordenbar, was bedeutet, dass sie nicht nach außen sondern nach innen gerichtet sind. Hierdurch wird ebenfalls eine sehr gute Dichtwirkung des Elastomerlagers 4 bewirkt, da abgeschlossene Hohlräume entstehen können, welche die Fuge 3 abdichten. Auch Rillen, karoförmige Oberflächen oder auch Noppen oder Kombinationen davon sind als Oberfläche an dem Elastomerlager 4 einsetzbar. Wesentlich ist jeweils, dass entsprechend der Gestaltung der Fuge 3 und der Belastung des Elastomerlagers 4 eine Abdichtung der Fuge 3 auch bei einer Bewegung der Bauteile bzw. Betonfertigteile 2 zueinander sichergestellt ist.
  • In 2 ist die Fuge 3 aus 2 geschlossen dargestellt. Die beiden Betonfertigteile 2 sind soweit aufeinandergesetzt, dass das Elastomerlager 4 zusammengedrückt ist. Das Elastomerlager 4 bewirkt hierdurch eine Abdichtung der Fuge 3. Die Fuge 3 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einem geschlossenen Teil im Bereich des Elastomerlagers 4 und seitlich davon jeweils einer offenen Fuge 5. Die offene Fuge 5 bewirkt, dass auch eine Relativbewegung der beiden Betonfertigteile 2 zueinander ausgeglichen werden kann. Außerdem ist dadurch sichergestellt, dass die beiden Betonfertigteile 2 nicht im Bereich außerhalb des Elastomerlagers 4 aufeinander aufsitzen und somit die Wirkung der Elastomer-Schicht im ungünstigsten Fall beeinträchtigt oder sogar außer Kraft setzt. Während die Tiefe des Elastomerlagers 4 im vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa 10 mm im unbelasteten Zustand beträgt, ist es im belasteten Zustand bis auf etwas 0,5 bis 0,75 mm zusammengepresst. Hierdurch entsteht eine kompakte Schicht, welche auch im Brandfall ausreichend lange Zeit dem Feuer widersteht. Außerdem ist sichergestellt, dass die Fuge sogar rauchdicht ist. Damit wird ein besonders guter Brandschutz erzielt.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere ist die Ausbildung des Stoßes zwischen den beiden Betonfertigteilen auch anders gestaltbar. Auch die Oberflächengestaltung des Elastomerlagers ist vielfach ausgestaltbar, wobei jedoch die Gestaltung vorteilhafterweise so zu wählen ist, dass eine zuverlässige Abdichtung der Fuge stattfindet. Zudem soll eine gewisse Elastizität in der Fuge verbleiben, um eine Relativbewegung der beiden Betonfertigteile zueinander ausgleichen zu können und trotzdem noch die Dichtheit der Fuge zu gewährleisten. Neben der Ausbildung einer horizontalen Fuge ist nach dem vorliegenden Prinzip auch die Gestaltung einer vertikalen Fuge machbar. Während bei einer horizontalen Fuge das Eigengewicht der oberen Betonfertigteilplatte das Zusammenpressen des Elastomerlagers bewirkt, so ist bei einer vertikalen Fuge eine entsprechende Platzierung der beiden Betonfertigteile zueinander erforderlich, durch welche die Elastomer-Schicht ausreichend zusammengepresst wird.
  • Die erfindungsgemäße Wand ist selbstverständlich auch aus anderen Bauteilen als aus Betonfertigteilen zusammensetzbar. Die obige Beschreibung und die Ausführungsbeispiele, bei denen Betonfertigteile erwähnt sind, gelten somit ebenso für Bauteile aus anderen Materialien, welche zur Fertigung von Wänden aus mehreren dieser Bauteile verwendet werden können.

Claims (6)

  1. Wand aus mehreren zumindest übereinander gesetzten Bauteilen, insbesondere Betonfertigteilen (2), und einer zwischen den Bauteilen ausgebildeten Fuge (3), welche in Form einer Nut und Feder ausgebildet ist und wobei zwischen Nut und Feder ein Elastomer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fuge (3) horizontal in der Wand (1) angeordnet ist, dass das Elastomer ein Elastomerlager (4) ist, dass das obere Bauteil sich über die Feder auf dem Elastomerlager (4) abstützt, dass das Elastomerlager (4) zusammengepresst ist, dass die Fuge (3) im Bereich des zusammengepressten Elastomerlagers (4) eine geschlossene Fuge (3) ist, dass die Fuge (3) seitlich neben dem zusammengepressten Elastomerlager (4) und der Nut und Feder als offene Fuge (5) ausgebildet ist, und dass das Elastomerlager (4) im unbelasteten Zustand eine Tiefe von weniger als 20 mm und im belasteten Zustand eine Tiefe von weniger als 3 mm aufweist.
  2. Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomerlager (4) eine strukturierte Oberfläche aufweist.
  3. Wand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomerlager (4) pyramidenförmige Strukturen, insbesondere durch eine Vielzahl einzelner Pyramiden gebildete Strukturen, aufweist.
  4. Wand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Spitzen der Pyramiden in beide Lagerrichtungen gerichtet sind.
  5. Wand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomerlager (4) eine Breite aufweist, welche in etwa ein Drittel der Wanddicke (D) beträgt.
  6. Wand nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomerlager (4) etwa mittig in der Wand (1) angeordnet ist.
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