DE10037069A1 - Personenkraftwagen - Google Patents
PersonenkraftwagenInfo
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- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
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- E05B77/02—Vehicle locks characterised by special functions or purposes for accident situations
- E05B77/12—Automatic locking or unlocking at the moment of collision
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
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- B60N2/427—Seats or parts thereof displaced during a crash
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Personenkraftwagen mit mindestens einer Sitzreihe und mit einer Heckklappe. DOLLAR A Um im Crash-Fall die Bergung der Fahrzeuginsassen zu vereinfachen, ist eine Notfall-Steuerung vorgesehen, die im Crash-Fall automatisch veranlaßt, daß die Heckklappe von ihrem Schloß zum Öffnen freigegeben wird und daß die Rückenlehnen derjenigen Sitze entriegelt werden und frei nach hinten umlebgar sind, die unbelegt sind und denen nach hinten kein belegter Sitz benachbart ist, wobei für jeden Sitz Betätigungsmittel vorgesehen sind, die bei Betätigung ein Umlegen der Rückenlehne des zugehörigen Sitzes nach hinten ermöglichen oder bewirken und dabei so angeordnet sind, daß sie einerseits für eine den Sitz belegende Person und andererseits für eine sich hinter dem Sitz aufhaltende Person zugänglich sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Personenkraftwagen mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Aus der DE 298 03 132 U1 ist ein Personenkraftwagen bekannt,
der eine als Sitzbank ausgebildete hintere Sitzreihe aufweist,
die zusammen mit einer Kofferraum-Bodenplatte auf einem
Schlitten angeordnet ist. Dieser Schlitten ist in
Fahrzeuglängsrichtung verstellbar gelagert. Im Crash-Fall kann
der Schlitten vom Fahrgastraum und vom Kofferraum aus manuell
entriegelt werden, wobei gleichzeitig auch eine Heckklappe des
Fährzeuges mit entriegelt wird. Der Schlitten kann dann nach
hinten verstellt werden, wodurch es möglich ist, da Fahrzeug
von der hinteren Sitzreihe über das Heck zu verlassen.
Zusätzlich kann auch die Rückenlehne der hinteren Sitzbank
umklappbar sein, um das Aussteigen zu erleichtern. In
bestimmten Crash-Fällen können die seitlichen Türen des
Fahrzeuges blockiert oder verklemmt sein. Das bekannte
Fahrzeug bietet dem Fahrzeuginsassen für diese Crash-Fälle
eine Möglichkeit, das Fahrzeug durch das Heck zu verlassen.
Dies setzt jedoch voraus, daß die Fahrzeuginsassen bei
Bewußtsein sind und keine oder nur relativ geringfügige
Verletzungen aufweisen. Bei bewußtlosen Fahrzeuginsassen
können diese den Schlitten nicht entriegeln. Von außen ist
jedoch nicht erkennbar, daß ein derartiger geeigneter
Notausstieg relativ einfach realisierbar ist, so daß zu Hilfe
eilende Personen, z. B. Rettungspersonal, in herkömmlicher
Weise mit Brechstangen und Kreissägen oder dergleichen eine
Bergung der Fahrzeuginsassen versuchen werden. Für die
bewußtlosen Fahrzeuginsassen ist es jedoch regelmäßig
lebenswichtig, daß die Bergung so schnell wie möglich
vonstatten geht.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
ein Fahrzeug der eingangs genannten Art dahingehend
auszubilden, daß sich die Rettung der Fahrzeuginsassen im
Crash-Fall vereinfacht.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch einen
Personenkraftwagen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Hierbei wird durch die im Crash-Fall automatisch erfolgende
Freigabe der Heckklappe erreicht, daß für Außenstehende sofort
erkennbar ist, daß sich durch die Heckklappe eine
Bergungsmöglichkeit für die Fahrzeuginsassen bietet. Das
Rettungspersonal wird daher im Fall von blockierten oder
verklemmten Seitentüren sofort die erkennbare
Einstiegsmöglichkeit nutzen, wodurch wertvolle Zeit gespart
werden kann. Wenn darüber hinaus bereits eine oder mehrere
Rückenlehnen nach hinten umgeklappt oder zum Umlegen
freigegeben sind, wird die Bergung zusätzlich erheblich
vereinfacht. Durch die automatisch oder manuell zum Umlegen
freigegebenen Rückenlehnen werden auch die aktiven
Ausstiegsmöglichkeiten für die eingesperrten Fahrzeuginsassen
erheblich verbessert, da die nach hinten umgelegten
Rückenlehnen relativ einfach überwunden werden können, um zum
Fahrzeugheck zur geöffneten Heckklappe zu gelangen.
Um die Rückenlehnen manuell zum freien Umlegen entriegeln zu
können, sind entsprechende Betätigungsmittel vorgesehen. Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform können diese
Betätigungsmittel für jeden Sitz ein erstes Betätigungselement
und ein zweites Betätigungselement aufweisen, wobei das erste
Betätigungselement für eine den Sitz belegende Person
zugänglich angeordnet ist und wobei das zweite
Betätigungselement für eine sich hinter dem Sitz aufhaltende
Person zugänglich ist. Durch diese Maßnahme wird
gewährleistet, daß sich ein noch hinreichend bewegungsfähiger
Fahrzeuginsasse ohne weiteres von selbst den Fluchtweg öffnen
kann, in dem er das seinem Sitz zugeordnete erste
Betätigungselement betätigt. Über das zweite
Betätigungselement wird gewährleistet, daß eine Person, die
sich zur Bergung von hinten an den Sitz angenähert hat,
ebenfalls die Rückenlehne dieses Sitzes ohne weiteres
entriegeln kann, um diese nach hinten umzulegen, wodurch sich
die Bergung der diesen Sitz belegenden Person vereinfacht.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform kann eine
Notfall-Steuerung, die im Crash-Fall automatisch die Freigabe
der Heckklappe veranlaßt, ein dem Crash-Fall zugeordnetes
Crash-Signal von einem Airbag-Steuergerät erhalten. Bei dieser
Ausführungsform verwendet die Notfall-Steuerung eine bereits
im Fahrzeug vorhandene Steuerung und Sensorik und nutzt deren
Crash-Signal. Auf diese Weise kommt diese Notfall-Steuerung
ohne komplizierte zusätzliche Sensorik aus und kann daher
relativ preiswert realisiert werden.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der
zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 bis 4 stark vereinfachte Prinzipskizzen eines
erfindungsgemäßen Personenkraftwagens bei vier
verschiedenen Zuständen.
Entsprechend den Fig. 1 bis 4 weist ein Personenkraftwagen 1
beispielsweise zwei in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander
angeordnete Sitzreihen 2 und 3 auf. Die vordere Sitzreihe 2
besteht beispielsweise aus zwei bezüglich der
Fahrzeuglängsrichtung nebeneinander angeordneten einzelnen
Sitzen, von denen in Fig. 1 lediglich der dem Betrachter
zugewandte Sitz erkennbar und mit 4 bezeichnet ist. Anstelle
von einzelnen Sitzen kann auch eine Sitzbank vorgesehen sein.
Die hintere Sitzreihe 3 kann ebenfalls aus einzelnen Sitzen
bestehen, von denen in den Figuren nur der dem Fahrer
zugewandte Sitz erkennbar und mit 5 bezeichnet ist. Auch die
hintere Sitzreihe 3 kann bei einer anderen Ausführungsform
durch eine Sitzbank gebildet sein.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Personenkraftwagen
als "Kombi" oder "Van" ausgebildet. Bei anderen
Ausführungsformen kann der Personenkraftwagen auch als
herkömmliche Limousine mit Stufenheck oder Fließheck
ausgebildet sein.
Der Personenkraftwagen 1 weist an seinem Heck eine Heckklappe
6 auf, die um eine quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende
Schwenkachse 7 schwenkverstellbar an der Fahrzeugkarosserie
gelagert ist. In Fig. 1 befindet sich die Heckklappe 6 in
ihrer Schließstellung. In den Fig. 2, 3 und 4 ist die
Heckklappe 6 in ihre Offenstellung geschwenkt.
Die Sitze 4 und 5 sind jeweils mit einem Sitzbelegungssensor 8
ausgestattet, der erkennt, ob der jeweilige Sitz 4, 5
insbesondere durch eine darauf sitzende Person, belegt ist.
Jeder Sitzbelegungssensor 8 ist über eine entsprechende
Signalleitung 9 mit einer Notfall-Steuerung 10 verbunden.
Derartige Sitzbelegungssensoren 8 sind aus dem Stand der
Technik hinreichend bekannt und müssen daher nicht genauer
erläutert werden.
Die Sitze 4 und 5 sind außerdem jeweils mit einer
Entriegelungseinrichtung 11 für die Rückenlehnen ausgestattet,
die über entsprechende Steuerleitungen 12 durch die Notfall-
Steuerung 10 betätigbar sind. Bei betätigter
Entriegelungseinrichtung 11 kann die dem jeweiligen Sitz 4
oder 5 zugeordnete Rückenlehne 13 bez. 14 nach hinten umgelegt
werden. Je nach Ausführungsform legt sich die entriegelte
Rückenlehne 13, 14 selbsttätig nach hinten um oder kann
manuell nach hinten umgelegt werden. Des weiteren können nicht
gezeigte Antriebsmittel vorgesehen sein, die das Umlagen der
entriegelten Rückenlehne 13, 14 unterstützen oder selbsttätig
bewirken.
Die Notfall-Steuerung 10 ist außerdem über eine entsprechende
Steuerleitung 15 mit einem Heckklappenschloß 16 verbunden, das
dabei so ausgebildet ist, daß eine von der Notfall-Steuerung
10 veranlaßte Betätigung des Heckklappenschlosses 16 die
Heckklappe 6 entriegelt und zum Öffnen freigibt. Die
freigegebene Heckklappe 6 kann dann ohne weiteres in ihre
Offenstellung gemäß den Fig. 2, 3 und 4 bewegt werden. Bei
einer besonderen Ausführungsform können nicht dargestellte
Antriebsmittel vorgesehen sein, die das Verstellen der
Heckklappe 6 in ihre Offenstellung unterstützen oder
selbsttätig bewirken.
Der Personenkraftwagen 1 ist mit einem Crash-Sensor oder mit
einer Airbag-Steuerung 17 verbunden. Über eine entsprechende
Signalleitung 18 erhält die Notfall-Steuerung 10 ein dem
Crash-Fall zugeordnetes Crash-Signal, das in der Notfall-
Steuerung 10 eine Notfall-Prozedur auslöst.
Die Sitze 4 und 5 sind außerdem mit Betätigungsmitteln,
nämlich einem ersten Betätigungselement 19 und einem zweiten
Betätigungselement 20, ausgestattet. Das erste
Betätigungselement 19 ist am Sitzunterteil so angeordnet, daß
es für eine den Sitz 4, 5 belegende Person zugänglich ist. Im
Unterschied dazu ist das zweite Betätigungselement 20 für eine
sich hinter dem jeweiligen Sitz 4, 5 aufhaltende Person
zugänglich. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist das
zweite Betätigungselement 20 an der Rückenlehne 13 bzw. 14 des
jeweiligen Sitzes 4, 5 angeordnet, wobei das zweite
Betätigungselement 20 hier grundsätzlich auch von der den Sitz
belegenden Person betätigbar ist. Die Betätigungsmittel, also
die Betätigungselemente 19 und 20 sind jeweils so ausgebildet,
daß deren Betätigung das Umlegen der dem Sitz 4, 5
zugeordneten Rückenlehne 13, 14 nach hinten ermöglicht oder
bewirkt. Insbesondere sind die Betätigüngsmittel 19, 20 mit
den Entriegelungseinrichtungen 11 gekoppelt, um eine manuelle
Betätigung der Entriegelungseinrichtungen 11 zu ermöglichen.
In einem in Fig. 1 wiedergegebenen normalen Betriebszustand
des Personenkraftwagens 1 befinden sich die Rückenlehnen 13
und 14 der Sitze 4 und 5 in einer etwa vertikalen aufrechten
Position, in der sie bestimmungsgemäß als Rückenlehne
verwendbar sind. Üblicherweise ist während des Fahrbetriebs
des Fahrzeuges 1 die Heckklappe 6 verschlossen und in ihrer
Schließstellung durch das Heckklappenschloß 16 gesichert.
Im Crash-Fall generiert ein Crash-Sensor oder ein Airbag-
Steuergerät 17 ein entsprechendes Crash-Signal und leitet
dieses über die Signalleitung 18 an die Notfall-Steuerung 10
weiter. Daraufhin startet die Notfall-Steuerung 10 die
Notfall-Prozedur und veranlaßt über die Steuerleitung 15 durch
eine entsprechende Betätigung des Heckklappenschlosses 16 die
Entriegelung und Freigabe der Heckklappe 6. Sofern
entsprechende Antriebsmittel vorhanden sind, bewirken diese
eine selbsttätig ablaufende Schwenkverstellung der Heckklappe
6 in die in Fig. 2 wiedergegebene Offenstellung. Über die
Sitzbelegungssensoren 8 weiß die Notfall-Steuerung 10, welche
Sitze 4, 5 belegt sind. Die Notfall-Steuerung 10 ist dabei so
ausgebildet, daß nur bei denjenigen Sitzen 4, 5 die
Entriegelungseinrichtung 11 für die Rückenlehne betätigt wird,
die unbelegt sind und denen nach hinten kein belegter Sitz
benachbart ist.
Der in Fig. 2 wiedergegebene Zustand kann sich im Crash-Fall
also z. B. dann einstellen, wenn beide Sitze 4 und 5 belegt
sind. Durch diese Maßnahme wird zum einen verhindert, daß sich
eine Rückenlehne 13 oder 14 nach hinten umlegt, wenn der
zugehörige Sitz 4, 5 durch eine Person belegt ist.
Insbesondere bei schweren Verletzungen kann ein selbständig
ablaufendes unkontrolliertes Umlegen der Rückenlehne 13, 14
nachteilige Auswirkungen haben. Bei relativ geringfügig
verletzten Personen bildet diese Maßnahme, also das nicht
selbständige Umlegen der Rückenlehne des belegten Sitzes,
jedoch auch keinen Nachteil, da diese Personen ohne weiteres
die entsprechenden Betätigungselemente 19 bzw. 20 betätigen
können, um das Umlegen der Rückenlehne 13, 14 zu veranlassen.
Der in Fig. 2 wiedergegebene Zustand könnte sich auch dann
einstellen, wenn der vordere Sitz 4 unbelegt und der hintere
Sitz 5 belegt ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß die
Rückenlehne 13 des vorderen Sitzes 4 beim Umlegen die Beine
der auf dem hinteren Sitz 5 sitzenden Person einklemmt.
In Fig. 3 ist ein Zustand wiedergegeben, der sich im Crash-
Fall dann von selbst einstellen kann, wenn der vordere Sitz 4
belegt und der hintere Sitz 5 unbelegt ist. Die in Fig. 4
wiedergegebene Situation könnte sich im Crash-Fall dann
selbsttätig einstellen, wenn sowohl der hintere Sitz 5 als
auch der vordere Sitz 4 unbelegt sind. Es ist klar, daß in
diesem Fall der vordere Sitz 4 nicht der Fahrersitz sein kann.
Wenn die Fahrzeuginsassen nach dem Crash noch dazu in der Läge
sind, sich selbst zu befreien, können sie die ihrem jeweiligen
Sitz 4, 5 zugeordneten ersten Betätigungselemente 19
betätigen, wodurch die Rückenlehne 13, 14 ihres Sitzes 4, 5
nach hinten frei umlegbar ist. Zweckmäßigerweise werden
zunächst die Insassen der hinteren Sitzreihe 3 ihre
Rückenlehnen 14 nach hinten umlegen, um durch die Hecköffnung
aus dem Fahrzeug 1 auszusteigen. Im Anschluß daran können auch
die Insassen der vorderen Sitzreihe 2 die Rückenlehne 13 ihrer
Sitze 4 nach hinten umlegen, um über die zweite Sitzreihe 3
durch das Heck aus dem Fahrzeug 1 auszusteigen (vgl. Fig. 4).
Wenn sich die Insassen nach dem Crash nicht mehr selbst
befreien können, ist es für heraneilende hilfsbereite Personen
aufgrund der zum Öffnen freigegebenen Heckklappe bzw. der in
ihre Offenstellung verschwenkten Heckklappe 6 ohne weiteres
erkennbar, daß hier durch die Hecköffnung eine
Bergungsmöglichkeit bestehen könnte. Zur Durchführung der
Bergung kann dann eine Person durch das Heck in das Fahrzeug 1
ohne Mühe eindringen. Wenn in einem Zustand gemäß Fig. 2 oder
gemäß Fig. 3 eine der Rückenlehnen 13 oder 14 den Zugang zu
einem verletzten Insassen erschwert, kann die sich von hinten
nähernde Person die zweiten Betätigungselemente 20 betätigen,
um die jeweilige Rückenlehne 13 oder 14 nach hinten umzulegen.
Hierdurch vereinfacht sich die Bergung der zu rettenden
Person.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform können Signalgeber
vorgesehen sein, die im Crash-Fall auf die Betätigungsmittel
19, 20 aufmerksam machen. Derartige Signalgeber können
beispielsweise durch aufblinkende Lampen realisiert sein, die
an den Betätigungselementen 19 und 20 oder in deren Nähe
angebracht sein können.
Sofern im Fahrzeuginnenraum, insbesondere bei einer
Stufenheck-Ausführung, eine Hutablage angeordnet ist, kann
diese vorzugsweise so ausgebildet werden, daß sie im Crash-
Fall ohne weiteres wegklappbar oder entfernbar ist.
Beispielsweise kann die Hutablage nach oben zur Heckscheibe
hin hochgeklappt werden. Ebenso ist es möglich, die Hutablage
so auszubilden, daß sie nach unten zur Rückenlehne hin
umklappbar ist. Des weiteren kann die Hutablage auch so
ausgebildet sein, daß sie nach unten von der Rückenlehne weg
gegen die Heckklappe umklappbar ist.
Claims (7)
1. Personenkraftwagen mit mindestens einer Sitzreihe (4, 5)
und mit einer Heckklappe (6),
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Notfall-Steuerung (10) vorgesehen ist, die im Crash-
Fall automatisch veranlaßt, daß die Heckklappe (6) von ihrem
Schloß (16) zum Öffnen freigegeben wird, und daß die
Rückenlehnen (13, 14) derjenigen Sitze (4, 5) entriegelt
werden und frei nach hinten umlegbar sind, die unbelegt sind
und denen nach hinten kein belegter Sitz (4, 5) benachbart
ist, wobei für jeden Sitz (4, 5) Betätigüngsmittel (19, 20)
vorgesehen sind, die bei Betätigung ein Umlegen der
Rückenlehne (13, 14) des zugehörigen Sitzes (4, 5) nach hinten
ermöglichen oder bewirken und so angeordnet sind, daß sie
einerseits für eine den Sitz (4, 5) belegende Person und
andererseits für eine sich hinter dem Sitz (4, 5) aufhaltende
Person zugänglich sind.
2. Personenkraftwagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsmittel für jeden Sitz (4, 5) ein erstes
Betätigungselement (19) und ein zweites Betätigungselement
(20) aufweisen, wobei das erste Betätigungselement (19) für
eine den Sitz (4, 5) belegende Person zugänglich angeordnet
ist und wobei das zweite Betätigungselement (20) für eine sich
hinter dem Sitz (4, 5) aufhaltende Person zugänglich
angeordnet ist.
3. Personenkraftwagen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Notfall-Steuerung (10) ein dem Crash-Fall zugeordnetes
Crash-Signal von einem Airbag-Steuergerät (17) erhält.
4. Personenkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß Signalgeber vorgesehen sind, die im Crash-Fall auf die
Betätigungsmittel (19, 20) aufmerksam machen.
5. Personenkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß Heckklappen-Antriebsmittel vorgesehen sind, die im Crash-
Fall aktiviert werden und die freigegebene Heckklappe (6) zum
Öffnen antreiben.
6. Personenkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Rückenlehnen-Antriebsmittel vorgesehen sind, die im Crash-
Fall aktiviert werden und die entriegelte Rückenlehne (13, 14)
zum Umlegen antreiben.
7. Personenkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Notfall-Steuerung (10) im Crash-Fall das Wegklappen
oder Entfernen einer Hutablage ermöglicht oder bewirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10037069A DE10037069A1 (de) | 2000-07-29 | 2000-07-29 | Personenkraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10037069A DE10037069A1 (de) | 2000-07-29 | 2000-07-29 | Personenkraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10037069A1 true DE10037069A1 (de) | 2002-02-07 |
Family
ID=7650700
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10037069A Withdrawn DE10037069A1 (de) | 2000-07-29 | 2000-07-29 | Personenkraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10037069A1 (de) |
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2000
- 2000-07-29 DE DE10037069A patent/DE10037069A1/de not_active Withdrawn
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