DE10035045A1 - Schaltereinheit - Google Patents
SchaltereinheitInfo
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Abstract
Die Erfindung geht aus von einer Schaltereinheit zur Steuer- und/oder Regelung von in einem Fahrzeug vorhandenen Verbrauchern mit einem von einer menschlichen Person betätigbaren Betätigungsmittel. DOLLAR A Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass das Betätigungsmittel ein kugelförmiges drehbar angeordnetes Betätigungsmittel ist, welches an einem Drehregler abrollbar angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltereinheit zur Steuer- und
Regelung von in einem Fahrzeug vorhandenen Verbrauchern mit
einem von einer menschlichen Person betätigbaren
Betätigungsmittel. In Fahrzeugen sind insbesondere im Bereich
des Fahrzeuglenkers eine Vielzahl von derartigen
Schaltereinheiten angeordnet. Als Verbraucher kommen hierbei
beispielsweise elektrische Fensterheber, elektrische
Schiebedächer, elektrische Außenspiegelverstellungen,
elektrische Sitzverstellungen, Navigationssysteme,
Bordcomputer od. dgl. in Betracht. Bei den bekannten
Schaltereinheiten hat sich als nachteilig herausgestellt, dass
eine Feineinstellung, beispielsweise zur Steuer- und Regelung
eines elektrischen Fensterhebers oder zur Steuerung eines
Navigationssystems, mit ein und derselben Schaltereinheit
nicht oder nur bedingt möglich ist. Deshalb sind für die
verschiedenen Verbraucher eine große Anzahl von verschiedenen
und verschiedenartig zu bedienenden Schaltereinheiten
erforderlich.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den
vorstehend geschilderten Nachteilen des Standes der Technik
abzuhelfen.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltereinheit der eingangs
beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das
Betätigungsmittel ein kugelförmiges und drehbar angeordnetes
Betätigungselement ist, welches an einem Drehregler abrollbar
angeordnet ist. Dabei wird durch Verdrehen des
Betätigungsmittels der den Verbraucher steuernden und
regelnden Drehregler betätigt. Ein solches kugelförmiges
Betätigungsmittel wird auch als Trackball bezeichnet.
Vorteilhafterweise kann eine derartige Schaltereinheit
verschiedenartige Schaltaufgaben bewältigen, unabhängig von
den damit zu steuernden oder regelnden Verbrauchern.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, dass ein weiterer
Drehregler von dem kugelförmigen Betätigungselement betätigt
wird. Damit können Schaltaufgaben gelöst werden, welche ein
Steuern oder Regeln beispielsweise in zwei verschiedene
Richtungen erfordern. Dabei ist beispielsweise an eine
vertikale und horizontale Sitzverstellung eines elektrisch
verstellbaren Kraftfahrzeugsitzes zu denken. Auch bei einem
Bordcomputer oder einem Navigationssystem, das beispielsweise
über einen Cursor menügesteuert wird, ist eine derartige
Schaltereinheit verwendbar.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens zwei Drehregler auf
zwei senkrecht zueinander verlaufenden Achsen angeordnet sind.
Durch Überlagerung der Drehbewegungen der beiden Drehregler
lassen sich Schaltaufgaben innerhalb einer Ebene realisieren,
die in beliebige Richtungen gerichtet sind. Dies ist
insbesondere in Verbindung der erfindungsgemäßen
Schaltereinheit mit einem Monitor oder Display vorteilhaft,
welches verschiedene Schaltoptionen menügesteuert wiedergibt.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Schaltereinheit
wenigstens einen Mikroschalter aufweist. Durch den
Mikroschalter können verschiedene Schaltaufgaben mit ein und
derselben Schaltereinheit vorteilhafterweise dadurch bewältigt
werden, dass bei Umschalten des Mikroschalters ein
Aktivieren/Deaktivieren oder ein Wechsel des zu steuernden
bzw. zu regelnden Verbrauchers erfolgt. Damit entfallen eine
Vielzahl von verschiedenen Schaltereinheiten für verschiedene
Schaltaufgaben.
Der Mikroschalter kann bei derart angeordnet sein, dass er
durch Druck auf das kugelförmige Betätigungselement geschaltet
wird. Diese Ausführungsform ist deshalb vorteilhaft, weil an
der Schalteroberfläche ein zusätzliches Schaltelement
entfällt, welches beispielsweise durch Verschmutzung der
Oberfläche des Schaltelements in seiner Funktion
beeinträchtigt werden kann.
Die erfindungsgemäße Schaltereinheit kann dabei derart
aufgebaut sein, dass sie in Reihe geschaltete Widerstände
aufweist, wobei je nach Drehstellung des Drehreglers eine
verschieden große Anzahl von Widerständen das Ausgangssignal
der Schalteinheit bestimmt. Ein derartiger Aufbau ist einfach
und kostengünstig zu realisieren und hat sich in der Praxis
als vorteilhaft erwiesen.
Die erfindungsgemäße Schaltereinheit eignet sich insbesondere
zur Verwendung als Fensterheberschalter, als
Außenspiegelschalter, als Sitzverstellungsschalter, zur
Steuerung eines Autoradios, zur Steuerung eines Bordcomputers,
zur Steuerung eines Navigationssystems oder zur Verwendung als
Multifunktionsschalter.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der
Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der
die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert ist.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein kugelförmiges Betätigungselement mit Drehregler;
Fig. 2 eine Weiterbildung der Fig. 1 mit einem weiteren
Drehregler;
Fig. 3 eine weitere erfindungsgemäße Schaltereinheit mit
zwei Mikroschaltern; und
Fig. 4 ein Funktionsschema einer erfindungsgemäßen
Schaltereinheit.
Die in der Fig. 1 gezeigte Schaltereinheit 1 zeigt ein
kugelförmig, drehbar angeordnetes Betätigungselement 2,
welches an einem Drehregler 3 abrollbar angeordnet ist. Durch
Verdrehen des Betätigungselements 2 durch eine menschliche
Person erfolgt ein durch die Pfeile 4 angedeutetes Verdrehen
des Drehreglers 3, welcher über eine nicht dargestellte
elektrische Verbindung mit den zu steuernden bzw. zu
regelnden, in einem Fahrzeug vorhandenen Verbrauchern
verbunden ist. Eine derartige Schaltereinheit löst die
Schaltaufgabe, einen Verbraucher in zwei entgegensetzte
Richtungen, die durch die Pfeile 5 angedeutet sind, zu steuern
bzw. zu regeln. Fig. 1 zeigt außerdem einen Mikroschalter 6,
der insbesondere durch Druck auf das Betätigungselement 2
geschaltet wird. Die in Fig. 1 gezeigte Schaltereinheit 1
eignet sich beispielsweise zum Steuern und Regeln der Öffnung
von Fahrzeugfenstern, wobei durch Schalten des Mikroschalters
6 ein Wechsel der verschiedenen Fahrzeugfenster,
beispielsweise rechte Scheibe, linke Scheibe, erfolgen kann.
Die in Fig. 2 gezeigte Schaltereinheit 11 weist im Gegensatz
zu der Schaltereinheit 1 gemäß Fig. 1 einen weiteren
Drehregler 12 auf, der auf einer zu dem Drehregler 3 senkrecht
verlaufenden Achse angeordnet ist. Durch Verdrehen des
Betätigungselements 2 wird somit bei entsprechender
Verdrehrichtung nicht nur der Drehschalter 3 gemäß den Pfeilen
4, sondern auch der Drehregler 12 gemäß den Pfeilen 13
verdreht. Dadurch lassen sich zweidimensionale Schaltaufgaben
bewältigen, was durch die Pfeile 5 und 14 angedeutet ist. Eine
derartige Schaltereinheit 11 eignet sich beispielsweise zur
Verwendung für eine Fahrzeugsitzverstellung in die Richtungen
vorwärts, rückwärts, hoch, tief. Die Schaltereinheit 11 lässt
sich allerdings auch zur Steuerung und Regelung von in einem
Fahrzeug vorhandenen Navigationssystem oder eines
Bordcomputers einsetzen, die menügesteuert und/oder mit einem
Cursor arbeiten.
Fig. 3 zeigt eine Schalteinheit 21 in Draufsicht, wobei die
Schalteinheit 21 zwei Mikroschalter 22 und 23 aufweist. Durch
Schalten des entsprechenden Mikroschalters können hierbei
beispielsweise die zu betätigenden Verbraucher gewählt werden.
Die Schalteinheit 21 eignet sich beispielsweise zum Ansteueren
oder Regeln von Fensterhebern oder auch von elektrisch
verstellbaren Außenspiegeln.
In der Fig. 4, die ein mögliches Schaltprinzip einer
Schaltereinheit 24 wiedergibt, ist ein über ein nicht
dargestelltes Betätigungselement betätigbarer Drehregler durch
einen Pfeil 25 schematisch dargestellt. Gezeigt ist der
Drehregler 25 in der Schaltstellung A. Durch Drehen des
Drehreglers 25 kann dieser in theoretisch unendlich viele
verschiedene Schaltstellungen gebracht werden. Beispielhaft
sind die weiteren Schaltstellungen B und C dargestellt. Die
Fig. 4 zeigt außerdem drei Widerstände 26, 27 und 28. Die
Schaltereinheit 24 ist derart ausgelegt, dass der auf Masse
liegende Drehregler 25 in der Schaltstellung A ein über die
beiden Widerstände 27 und 28 laufendes Ausgangssignal
aufweist. In Schaltstellung B wird das Ausgangssignal von den
in Reihe geschalteten Widerständen 26, 27 und 28
gekennzeichnet. Die Schaltstellung C hingegen liefert ein
Ausgangssignal, das lediglich den Widerstand 28 durchläuft.
Damit ergibt sich je nach Schaltstellung des Drehreglers 25
ein charakteristisches Ausgangssignal der Schalteinheit 24.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der
Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als
auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (13)
1. Schaltereinheit (1, 11, 21, 24) zur Steuer- und/oder
Regelung von in einem Fahrzeug vorhandenen Verbrauchern
mit einem von einer menschlichen Person betätigbaren
Betätigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass das
Betätigungsmittel ein kugelförmiges und drehbar
angeordnetes Betätigungselement (Trackball) (2) ist,
welches an einem Drehregler (3, 12, 25) abrollbar
angeordnet ist.
2. Schaltereinheit (1, 11, 21) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiterer Drehregler
(3, 12) von dem kugelförmigen Betätigungselement
(Trackball) (2) betätigt wird.
3. Drehregelschaltereinheit (1, 11, 21) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Drehregler
(3, 12) auf zwei senkrecht zueinander verlaufenden Achsen
angeordnet sind.
4. Schaltereinheit (1, 11, 21) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schaltereinheit wenigstens einen Mikroschalter (6, 22,
23) aufweist.
5. Schaltereinheit (1) nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Mikroschalter (6) durch Druck
auf das kugelförmige Betätigungselement (2) geschaltet
wird.
6. Schaltereinheit (24) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schaltereinheit (24) in Reihe geschaltete Widerstände
(26, 27, 28) aufweist, wobei je nach Drehstellung des
Drehreglers (25) eine verschieden große Anzahl von
Widerständen (26, 27, 28) das Ausgangssignal bestimmt.
7. Schaltereinheit (1, 11, 21, 24) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche zur Verwendung als
Fensterheberschalter.
8. Schaltereinheit (1, 11, 21, 24) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche zur Verwendung als
Außenspiegelschalter.
9. Schaltereinheit (1, 11, 21, 24) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche zur Verwendung als
Sitzverstellungsschalter.
10. Schaltereinheit (1, 11, 21, 24) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche zur Verwendung zur Steuerung
eines Autoradios.
11. Schaltereinheit (1, 11, 21, 24) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche zur Verwendung zur Steuerung
eines Bordcomputers.
12. Schaltereinheit (1, 11, 21, 24) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche zur Verwendung zur Steuerung
eines Navigationssystems.
13. Schaltereinheit (1, 11, 21, 24) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche zur Verwendung als
Multifunktionsschalter.
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DE10035045A DE10035045C2 (de) | 2000-07-19 | 2000-07-19 | Schaltereinheit |
Applications Claiming Priority (1)
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DE10035045A1 true DE10035045A1 (de) | 2002-02-07 |
DE10035045C2 DE10035045C2 (de) | 2003-06-26 |
Family
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Family Applications (1)
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DE10035045A Expired - Fee Related DE10035045C2 (de) | 2000-07-19 | 2000-07-19 | Schaltereinheit |
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DE (1) | DE10035045C2 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE10035045C2 (de) | 2003-06-26 |
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