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Die
Erfindung betrifft eine Benutzerschnittstelle zur Einstellung von
Parametern für Klimaanlagen in Fahrzeugen, wobei als Parameter
Temperatur, Luftverteilung und zutreffende Luftmengeneinstellung
vorgesehen sind.
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Eine
diskrete Benutzerschnittstelle mit verschiedenen Knöpfen
im Armaturbereich von Fahrzeugen weist für die Temperatureinstellung,
Luftverteileinstellung und für die zugehörige
Gebläsestufeneinstellung jeweils ein zugeordnetes Bedienelement bzw.
einen zugeordneten Bedienknopf auf, die bei der Wahl eines Parameters
separat bedient werden müssen.
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Ein
Problem der diskreten Benutzerschnittstelle besteht darin, dass
zur Einstellung der genannten Parameter für die Funktionsweise
der Klimaanlage die meistens mit Symbolen versehenen Bedienelemente
einzeln und nacheinander vom Fahrzeuginsassen betätigt
werden.
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Ein
Verfahren zur Eingabe von Parameter eines Parameterfeldes ist in
der Druckschrift
DE
103 31 775 A1 beschrieben, bei dem das Verfahren zur Steuerung
eines Systems vorgesehen ist, wobei auf einem sensitiven Bildschirm
oder Tastschirm (engl. touchscreen) das Parameterfeld zunächst
in einer ersten Belegung mit Parametern mittels Punkten, Linien
und/oder Flächen grafisch dargestellt wird und wobei die
Punkte, Linien und/oder Flächen mittels Tastberührung
des Bildschirmes verändert werden, so dass das resultierende
dargestellte Parameterfeld eine von der ersten Belegung verschiedene
zweite Belegung mit Parametern aufweist. Das System kann eine Klimaanlage
eines Fahrzeuges sein, bei dem das Parameterfeld eine örtliche
Temperaturverteilung ist.
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Ein
Problem besteht darin, dass der sensitive Bildschirm nur jeweils
mit einer Parametereinstellung, z. B. entweder mit einer Temperatureinstellung oder
mit einer Lautstärkeeinstellung, arbeitet, wobei der sensitive
Bildschirm bezogen auf den gewünschten Parameter vorab
mittels einer Taste eingeschaltet wird. Dann kann mittels des Bildschirms
der entsprechende Parameter eingetastet werden. Anstelle einer Temperaturreglers
oder eines Lautstärkereglers erfolgt die Regelung durch
Verschieben einer vorgegebenen Berührungsfläche
des Bildschirms.
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Ein
herkömmlicher Tastschirm ist ein Computereingabegerät,
bei dem durch Berühren von Teilen eines Symbols der befehlsgestützte
Programmablauf eines technischen Gerätes, meistens eines Computers
scheinbar direkt gesteuert werden. Die technische Umsetzung der
Befehlseingabe erzeugt den Eindruck einer unmittelbaren Steuerung
eines Computers mittels Fingerkontakt. Somit kann mit dem Finger
oder einem Zeigestift auf der sensitiven Fläche der Berührungspunkt
(engl. cursorfocus) positioniert werden. Durch kurzes Tippen oder
Ziehen des Fingers oder Stiftes über den Touchscreen kann eine
Drag & Drop-Operation
ausgeführt werden. Es gibt unter anderem mehrere technische
Systeme zur Umsetzung der Berührungsempfindlichkeit.
- – kondensatorgesteuerte Oberflächen,
- – widerstandsgesteuerte Systeme,
- – schallwellengesteuerte Systeme und
- – optische infrarotgesteuerte Systeme.
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Z.
B. bestehen analoge widerstandsgesteuerte Tastschirme aus zwei gegenüberliegenden
leitfähigen Indiumzinnoxidschichten (x-Schicht und y-Schicht),
die mit einer konstanten Gleichspannung angesteuert werden. Zwischen
den Schichten befinden sich viele kleine Abstandshalter (engl. spacer dots),
die eine Trennung der beiden Schichten ermöglichen. Wird
der Touchscreen an einer bestimmten Stelle berührt, so
berühren sich dort die zwei Schichten, wodurch ein elektrischer
Kontakt entsteht. Durch den Widerstand dieses Kontaktes entsteht
an jeder Stelle eine unterschiedli che Spannung. Die Spannungsänderung
kann dann zur Bestimmung der Koordinaten x und y eingesetzt werden.
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Eine
andere Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug zur Veränderung
kontinuierlich oder quasi-kontinuierlich veränderbarer
Parameter ist in der Druckschrift
DE 10 2004 029 203 A1 beschrieben, wobei
die Bedienvorrichtung einen Tastschirm umfasst und auf dem Tastschirm
ein Bedienfeld darstellbar ist, wobei der Parameter durch ein Streichen über das
Bedienfeld veränderbar ist. Dabei ist die Länge einer
Streichbewegung über das Bedienfeld ein Maß für
die Veränderung des Parameters. Parameter können
der Maßstab einer Karte für ein Navigationssystem
oder eine Soll-Temperatur für eine Klimaanlage oder die
Lautstärke eines Rundfunkgerätes sein.
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Ein
Problem besteht darin, dass mit dem Tastschirm nur eine Größe
verändert werden kann, z. B. eine Soll-Temperatureinstellung
in der Klimaanlage eines Fahrzeuges oder eine Lautstärkeeinstellung im
Rundfunk im Armaturenbereich u. a. vorgenommen werden kann.
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Ein
weiteres Bedienfeld zur Verstellung von Komfortparametern in einem
Kraftfahrzeug in dessen Armaturenbereich oder Armlehnenbereich ist
in der Druckschrift
DE
10 2004 038 061 A1 beschrieben, wobei die Verstellung über
die den einzelnen Funktionselementen wie Sitz-, Lenkrad- und Fußhebelwerkverstellung,
Sitzheizung und Klimatisierung zugeordneten Bedien- und Schaltelementen
durchgeführt wird. Dabei ist vorgesehen, dass mindestens zwei
für das Wohlbefinden eines Fahrzeuginsassen relevante Komfortparameter
zu einer Bedieneinheit von Symbolen auf als Piktogramm dargestellten
Körperteilen eines Menschen aktivierbar sind. Für
die Klimatisierung gibt es Symbole für eine Luftverteilung und
Lüfterleistung sowie ein Symbol für die Anzeige der
eingestellten Temperatur und ebenso ein Symbol für die
Sitzbeheizung und Sitzbelüftung. Die Pfeilrichtungen auf
den Symbolen ermöglichen dem Fahrzeuginsassen die vorgesehene
Korrektur.
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Ein
Problem besteht darin, dass für die Einstellung der Klimatisierung
vom Fahrzeuginsassen mehrere separate Symbole betätigen
müssen.
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Eine
Vorrichtung zum Anzeigen von Informationen über das Klima
im Innenraum eines Kraftfahrzeuges ist in der Druckschrift
DE 20 2006 003 543
U1 beschrieben, wobei ein Bildschirm und ein Steuermittel
vorgesehen sind, mit dem der Bildschirm zur Darstellung einer Silhouette
einer auf einem Sitzplatz im Innenraum sitzenden Person ansteuerbar
ist. Mit dem Steuermittel ist der Bildschirm zur Darstellung der
Silhouette der Person mehrfarbig ausgefüllt ansteuerbar,
wobei jeder Farbe eine Temperatur zugeordnet ist. Der Bildschirm
kann als sogenannter Tastschirm ausgeführt sein und die
Bedienelemente sind somit Teil des Tastschirms.
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Ein
Problem besteht darin, dass zur Ausbildung der Klimafunktionen einer
Klimaanlage mehrere Teilbildschirme mit den wesentlichen farbigen
Teilen von Insassensilhouetten verbunden sind, die nur die Ist-
oder die Soll-Temperatur im Bereich dieses Körperteils
anzeigen. Die Vorrichtung enthält mehrere separate betätigbare
Bedienmittel zur Einstellung der Parameter für eine Klimaanlage.
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Ein
Einstellungssystem für Kraftfahrzeuge in einem Fahrzeug
ist in der Druckschrift
EP
1 292 205 B1 beschrieben, wobei eine Bedienkonsole mit
einem berührungsempfindlichen Anzeigebildschirm vorhanden
ist, der an eine Mikrocomputer gestützte Steuereinheit
angeschlossen ist, die wenigstens zu einer Gebläseeinheit,
zu Luftverteilungsklappen und zu Temperaturreglern der Klimaanlage
Steuerausgänge auf weist, bei dem auf dem Anzeigebildschirm aktuelle
Einstellungen und verfügbare Optionen zur Einstellung zumindest
der Luftmenge, der Luftverteilung und der Lufttemperatur in analogen
Symboldarstellungen angezeigt werden können, die zur Veränderung
aktueller Einstellungen auf Tastkontakt ansprechen, und bei dem
die analogen Symboldarstellungen jeweils eine geometrische Form
umfassen, die eine geschlossene Fläche begrenzt, welche
eine stufenlose Menge verfügbarer Einstellwerte darstellt, und
ein aktueller Einstellwert durch eine optisch hervorgehobene Markierung
innerhalb der geschlossenen Fläche visualisiert wird. Dabei
wird die ein gestellte Luftverteilung durch Verschieben eines Punktes
innerhalb der Fläche eines Dreiecks verändert.
Weitere analoge Symboldarstellungen umfassen einen ausweislichen
Schiebebalken.
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Ein
Problem besteht darin, dass auf dem berührungssensitiven
Bildschirm mehrere Symbole aufgebracht sind, die durch Tastkontakt
im Rahmen ihrer angegebenen Verschiebetastmöglichkeiten
(Schiebebalken) und Verschiebung innerhalb von vorgegebenen Brücken,
die die Parameter – Temperatur, Luftverteilung, Gebläseleistung – betätigt
werden können und damit die Parameter einstellen. Hier
liegt eine zweidimensionale beschränkt betätigbare
Parametereinstellung vor und auf dem Tastschirm sind die drei Parameter
getrennt voneinander einstellbar.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Benutzerschnittstelle
zur Einstellung von Parametern für eine Klimaanlage in
Fahrzeugen anzugeben, die derart geeignet ausgebildet ist, dass
mit einer Tastbetätigung eines Bereiches alle drei Parameter
gleichzeitig eingestellt werden können.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. in der Benutzerschnittstelle zur Einstellung
von Parametern in Klimaanlagen von Fahrzeugen sind als einstellbare Parameter
Temperatur, Luftverteilung und zutreffende Luftmengeneinstellung
vorgesehen,
wobei gemäß dem Kennzeichenteil
des Patentanspruchs 1
die Benutzerschnittstelle ein Eingabeelement
als ein 3D-Koordinaten-Element enthält, dem ein zugehöriges
Koordinatensystem zugeordnet ist, dessen horizontale Koordinate
die erste Dimension und die vertikale Koordinate die zweite Dimension
darstellen, wobei die dritte, zur ersten und zweiten Dimension rechtwinklige
Dimension vorgegeben ist und die drei Dimension den Parameter – Temperatur
T, der Luftverteilung V und der zutreffenden Luftmengeneinstellung
S – zugeordnet sind und wobei programmtechnische Mittel
vorgesehen sind, die eine absolute Auswertung der Parameter T, V,
S und/oder inkrementale Auswertung der Parameteränderungen
dT, dV, dS zwischen neu eingestellten und ursprünglichen Punkten
oder Punktbereichen durchführen und über eine
vorhandene Kommunikation an die Steuer- und/oder Regeleinrichtungen
der Klimaanlage zur Einstellung der Parameterwerte TSoll,
VSoll, SSoll weiterleiten.
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Das
Eingabeelement als ein 3D-Koordinaten-Element kann in Form einer
ersten druckempfindlichen Display-Berührungssensitivfläche
ausgebildet sein, dem ein zugehöriges rechtwinkliges Koordinatensystem
zugeordnet ist, dessen horizontale Koordinate T die erste Dimension
und die vertikale Koordinate V die zweite Dimension darstellen,
wobei die dritte Koordinate S, zur ersten Dimension und zweiten
Dimension rechtwinkligen Dimension von einer ausgeübten
Berührungsdruckstärke oder einer ausgeübten
Berührungsdruckzeit auf das Eingabeelement vorgegeben ist
und die drei Dimensionen den Parameter – Temperatur T,
der Luftverteilung V und der zutreffenden Luftmengeneinstellung
S – zugeordnet sind, und wobei programmtechnische Mittel
vorgesehen sind, die eine absolute Auswertung der Parameter T, V,
S und/oder inkrementale Auswertung der Parameteränderungen
dT, dV, dS zwischen neu eingestellten und ursprünglichen
Punkten oder Punktbereichen durchführen und über
eine vorhandene Kommunikation an die Steuer- und/oder Regeleinrichtungen
der Klimaanlage zur Einstellung der Parameterwerte TSoll,
VSoll, SSoll weiterleiten.
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Das
Eingabeelement kann auch eine kodierte Berührungssensitivfläche
darstellen, wobei jeder festgelegte Punkt oder jeder um den Punkt
festgelegte Bereich, den Einstellungswerten von Temperatur in eingebauten
Temperaturreglern, von Luftverteilung durch Luftverteilungsklappen
und einer zutreffenden Luftmengeneinstellung mittels einer Gebläsestufe
in mindestens einer Gebläseeinheit entspricht.
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Die
Luftverteilung V kann als Dimension vom Fußraum über
das Fahrzeuginsassensitzniveau – Person – bis
zur oberen Windschutzscheibe – Defrost – ausgelegt
sein, wobei zugehörige Verteilungsklappen in der Klimaanlage
signaltechnisch einstellbar sind, wobei die Einstellung der Temperatur
T über die Regelung der Heizenergie und/oder der Strömungsrichtung
von einstellbaren Kaltströmen in Mischungskammern erfolgt
und wobei die Koordinate S mit einer diskreten oder kontinuierlichen Luftmengeneinstellung
der Gebläseeinheit korrespondiert, wobei die Luftmengeneinstellung über
eine Regelung der Gebläseeinheitspannung, -drehzahl und/oder
auch mittels einer zusätzlichen Drosselklappe durchgeführt wird.
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Das
Eingabeelement als ein 3D-Koordinaten-Element kann des Weiteren
in Form einer Display-Berührungssensitivfläche
ausgebildet sein, dem ein vorgegebenes Koordinatensystem zugeordnet ist,
dessen horizontale Koordinate T die erste Dimension und die vertikale
Koordinate V die zweite Dimension darstellen, wobei die dritte Koordinate
S, zur ersten Dimension und zweiten Dimension zugehörige rechtwinklige
Dimension als Tastkontaktierungsstrecke eines Punk- oder Tastbereiches
zwischen einem Verschiebeanfangspunkt und einem Verschiebeendpunkt
vorgegeben ist; und die drei Dimensionen den Parametern – Temperatur
T, der Luftverteilung V und der zutreffenden Luftmengeneinstellung
S – zugeordnet sind, und wobei programmtechnische Mittel
vorgesehen sind, die eine absolute Auswertung der Parameter T, V,
S und/oder inkrementale Auswertung der Parameteränderungen
dT, dV, dS zwischen neu eingestellten und ursprünglichen
Punkten oder Punktbereichen durchführen und über
eine vorhandene Kommunikation an die Steuer- und/oder Regeleinrichtungen
der Klimaanlage zur Einstellung der Parameterwerte TSoll,
VSoll, SSoll weiterleiten.
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Das
Eingabeelement kann eine kodierte Berührungssensitivfläche
darstellen, wobei jeder festgelegte Punkt oder jeder um den Punkt
festgelegte Bereich den Einstellungswerten von Temperatur T, von
Luftverteilung V und einer zutreffenden Luftmengeneinstellung S
einer Gebläsestufe entspricht.
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Der
tastkontaktierende Bereich kann eine markierte oder farbige Fläche,
vorzugsweise eine Rechteckfläche oder auch eine Kreisfläche
sein.
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Das
Eingabeelement als ein 3D-Koordinaten-Element kann auch in Form
einer innerhalb einer Kontaktfassung befindlichen Rollkugel ausgebildet sein,
wobei den in der Kontaktfassung eingebrachten Kontakten mit der
Rollkugel ein zugehöriges rechtwinkliges Koordinatensystem
zugeordnet ist, dessen horizontale Koordinate T die erste Dimension
und die vertikale Koordinate V die zweite Dimension darstellen,
wobei die dritte Koordinate S, zur ersten und zweiten Dimension
rechtwinklige Dimension vorgegeben ist und die drei Dimension den
Parametern – Temperatur T, der Luftverteilung V und der
zutreffenden Luftmengeneinstellung S – zugeordnet sind,
und wobei programmtechnische Mittel vorgesehen sind, die eine absolute
Auswertung der Parameter T, V, S und/oder inkrementale Auswertung
der Parameteränderungen dT, dV, dS zwischen neu eingestellten kontaktbezogenen
und ursprünglichen Punkten oder Punktbereichen durchführen
und über eine vorhandene Kommunikation an die Steuer- und/oder
Regeleinrichtungen der Klimaanlage zur Einstellung der Parameterwerte
weiterleiten, wobei die jeweilige Endstellung der Rollkugel den
vorgegebenen Soll-Parametern TSoll, VSoll, SSoll entspricht.
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Jeder
Rollkugelposition kann ein festgelegter 3D-Punkt oder um die Punkte
festgelegter 3D-Bereich die drei Einstellungswerte von Temperatur
T, von Luftverteilung V und der zutreffenden Luftmengeneinstellung
S zugeordnet sein. Neben der Auswertung der absoluten Einstellwerte
TSoll, VSoll, SSoll kann die inkrementale Auswertung der
Koordinaten- oder Parameterdifferenzen dT, dV, dS vorgesehen sein.
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Die
Rollkugel gemeinsam in Verbindung mit ihrer Kontaktfassung kann
in Form eines Eingabegerätes ausgebildet sein.
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Die
zugehörige Kontaktfassung kann ein Fenster aufweisen, über
das die Rollkugel vom Nutzer betätigbar ist, wobei auf
der Rollkugel die dem eingestellten Bereich zugeordneten drei Parameter aus
diesem Fenster erkennbar sind.
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Den
jeweiligen Parametern T, V, S und/oder Parameteränderungen
dT, dV, dS können nachgeordnete Einstellwertumsetzerschaltungen
zugeordnet sein, die mit den vorgesehenen Steuer- und/oder Regeleinrichtungen
der Klimaanlage in Verbindung stehen und die jeweiligen Ausgänge
zur Erreichung der drei eingestellten Parameter T, V, S steuern und/oder
regeln.
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Die
Tastkontaktierung des Eingabeelements kann mit einem Finger oder
einem Behelfsmittel durchgeführt werden.
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Die
Tastkontaktierung bei der Eingabe kann je nach Ausbildung des Eingabeelements
druckimpulsartig aufgetippt oder wischartig verschiebend im Fall
der Berührungssensitivflächen oder drehend verschiebend
im Falle der rollkugelunterstützten Benutzerschnittstellen
als Eingabegeräte ausgebildet sein. Die Auswertung der
absoluten Einstellwerte TSoll, VSoll, SSoll und die
inkrementale Auswertung der Koordinaten- oder Parameterdifferenzen
dT, dV, dS können einzeln, aber auch gemeinsam durchgeführt werden.
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Die
Vorteile der Erfindung bestehen in
- – einer
größeren Gestaltungsmöglichkeit für
ein zugehöriges Aussehen,
- – einer Platzierung des Eingabeelements an beliebiger
Stelle, z. B. in der Lenkradnabe, wobei hier der Komfort und die
Sicherheit erhöht werden,
- – einer Ausbildung des Eingabeelements als ein mobiles
oder ein drahtloses Gerät,
- – einer Verminderung der reparaturanfälligen
beweglichen Teile im Falle der Rollkugel,
- – einer Verbesserung des Bedienkomforts,
- – einer Verringerung des Ressourcenverbrauchs durch
den Wegfall eines separaten Bediengerätes und
- – einer Einsparung eines separaten Bediengerätes
mit vielen beweglichen Teilen.
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Die
Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mittels
mehrerer Zeichnungen näher erläutert:
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer ersten erfindungsgemäßen
Benutzerschnittstelle mit einem ersten Eingabeelement in Form einer
ersten Display-Berührungssensitivfläche,
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2 eine
schematische Darstellung einer zweiten erfindungsgemäßen
Benutzerschnittstelle mit einem zweiten Eingabeelement in Form einer zweiten
Display-Berührungssensitivfläche und
-
3 einen
schematische Darstellung einer dritten erfindungsgemäßen
Benutzerschnittstelle einem dritten Eingabeelement in Form einer
Rollkugel als Grundelement von rollkugelgestützten Eingabegeräten
(wie z. B. einem Spaceball oder einer Spacemouse).
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In 1 ist
eine schematische Darstellung einer ersten erfindungsgemäßen
Benutzerschnittstelle 1 zur Einstellung von Parametern
für eine Klimaanlage in Fahrzeugen, wobei als Parameter
Temperatur T, Luftverteilung V und Luftmengeneinstellung S vorgesehen
sind, gezeigt.
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Erfindungsgemäß ist
ein Eingabeelement 2 als ein 3D-Koordinaten-Element in
Form einer ersten druckempfindlichen Display-Berührungssensitivfläche
oder eines berührungsempfindlichen Anzeigebereiches, eines
Touchscreens, ausgebildet, dem ein zugehöriges rechtwinkliges
Koordinatensystem 3 zugeordnet ist, dessen horizontale
Koordinate T die erste Dimension und die vertikale Koordinate V
die zweite Dimension darstellen, wobei die dritte Koordinate S zur
ersten Dimension und zweiten Dimension rechtwinkligen Dimension
von einer ausgeübten Tastdruckstärke oder einer
ausgeübten Tastdruckzeit auf das Eingabeelement 2 vorgegeben
ist und die drei Dimensionen den Parametern – Temperatur
T, der Luftverteilung V und der zutreffenden Luftmengeneinstellung
S – zugeordnet sind und wobei programmtechnische Mittel
vorgesehen sind, die den getasteten eingegebenen Punkt oder getasteten
eingegebenen Punktbereich 4 auswerten und über
eine vorhandene Kommunikation an die Steuer- und/oder Regeleinrichtungen
der Klimaanlage zur Einstellung der Parameterwerte T4,
V4, S4 weiterleiten.
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Das
Eingabeelement 2 kann in einer ersten Ausführungsform
auch eine kodierte Berührungssensitivfläche darstellen,
wobei jeder festgelegte Punkt oder jeder um den Punkt festgelegte
Bereich 4, der eine markierte oder auch farbige Kreisfläche
sein kann, den Einstellungswerten von Temperatur T4 in eingebauten
Temperaturreglern, von Luftverteilung V4 durch
Luftverteilungsklappen und einer zutreffenden Luftmengeneinstellung
S4 einer Gebläsestufe in mindestens
einer Gebläseeinheit entspricht.
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Im
Koordinatensystem 3 ist die Luftverteilung V als Höhenkoordinate
vom Fußraum als unterem Fahrzeuginsassenbereich über
das Fahrzeuginsassensitzniveau (Person) als mittlerem Fahrzeuginsassenbereich
bis zur oberen Windschutzscheibe (Defrost) als oberem Fahrzeuginsassenbereich
ausgelegt, wobei die Einstellung der zugeordneten Luftverteilungsklappen
signaltechnisch bedient wird. Die Einstellung der Temperatur T kann über
die Regelung der Heizenergie und/oder der Strömungsrichtung
von zugehörigen Kaltströmen in Mischungskammern
erfolgen. Die Koordinate S korrespondiert mit einer diskreten oder
kontinuierlichen Luftmengeneinstellung der Gebläseeinheit.
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Der
Punktbereich 4 ist durch eine Temperatur T4 =
23°C, durch eine Luftverteilung V4 In
Höhe der Person – eines Fahrzeuginsassen – und
ein wenig im Bereich der Windschutzscheibe, und drittens durch die
Gebläsestufe S4 bei mittlerer Berührungsstärke
oder Berührungszeit angetastet. Die Tastung erfolgt durch
kurzzeitiges Berühren und schnelles Loslassen der Berührungssensitivfläche 2.
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In 2 ist
eine schematische Darstellung einer zweiten erfindungsgemäßen
Benutzerschnittstelle 10 zur Einstellung von Parametern
für eine Klimaanlage in Fahrzeugen, wobei als Parameter
Temperatur T, Luftverteilung V und zutreffende Luftmengeneinstellung
S vorgesehen sind, gezeigt.
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Erfindungsgemäß ist
ein Eingabeelement 11 als ein 3D-Koordinaten-Element in
Form einer zweiten Display-Berührungssensitivfläche
ausgebildet, dem ein vorgegebenes Koordinatensystem 12 zugeordnet
ist, dessen horizontale Koordinate T die erste Dimension und die
vertikale Koordinate V die zweite Dimension darstellen, wobei die
dritte Koordinate S zur ersten Dimension und zweiten Dimension zugehörige
dritte Dimension rechtwinklig ausgebildet ist. Die Koordinate S
ist durch die Tastverschiebungen eines vorzugsweise markierten Punkt-
oder Tastbereiches 13 zwischen einem Verschiebeanfangspunkt 131 und
einem Verschiebeendpunkt 132 als Tastkontaktierungsdifferenz
dS = S132 – S131 vorgegeben,
und die drei Dimensionen sind den Parametern – der Temperatur
T, der Luftverteilung V und der Luftmengeneinstellung S – zugeordnet,
wobei programmtechnische Mittel in einer nachgeordneten Steuereinheit
(nicht eingezeichnet) vorgesehen sind, die den getasteten eingegebenen
Punkt oder getasteten eingegebenen Punktbereich 13 und
dessen Positionsänderungen 131, 132 auswerten
und über eine vorhandene Kommunikation an die Steuer- und/oder Regeleinrichtungen
der Klimaanlage zur Einstellung der Parameterwerte T132,
V132, S132 weiterleiten.
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Das
Eingabeelement 11 kann in der zweiten Ausführungsform
auch eine kodierte Berührungssensitivfläche darstellen,
wobei jeder festgelegte Punkt oder jeder um den Punkt festgelegte
Bereich 13 den Einstellungswerten der Temperatur T132, der Luftverteilung V132 und
der Luftmengeneinstellung S132 entspricht.
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Der
verschiebbare Bereich 13 mit dS = S132 – S131 kann besonders auf der Berührungssensitivfläche 11 zu
einem neuen Punkt oder Punktbereich T132, V132, S132 hervorgehoben
sein. In 2 bedeutet die Temperaturdifferenz
dT = T132 – T131,
dass der Fahrzeuginsasse eine höhere Temperatur T132 haben möchte, wobei auch hier
eine mittlere Gebläsestufe Sneu =
S132 eingestellt wird.
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In 3 ist
eine schematische Darstellung einer dritten erfindungsgemäßen
Benutzerschnittstelle 20 zur Einstellung von Parametern
für eine Klimaanlage in Fahrzeu gen, wobei ebenfalls als
Parameter Temperatur T, Luftverteilung V und zutreffende Luftmengeneinstellung
S vorgesehen sind, gezeigt.
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Erfindungsgemäß ist
ein Eingabeelement 21 als ein 3D-Koordinaten-Element in
Form einer in einer Kontaktfassung (nicht eingezeichnet) befindlichen
Rollkugel ausgebildet, wobei den in der Kontaktfassung eingebrachten
Kontakten (nicht eingezeichnet) mit der Rollkugel 21 ein
zugehöriges rechtwinkliges Koordinatensystem 22 zugeordnet
ist, dessen horizontale Koordinate T die erste Dimension und die
vertikale Koordinate V die zweite Dimension darstellen, wobei die
dritte Koordinate S zur ersten Dimension und zweiten Dimension rechtwinklige
Dimension vorgegeben ist und die drei Dimensionen den Parametern – Temperatur
T, der Luftverteilung V und der zutreffenden Luftmengeneinstellung
S – zugeordnet sind, und wobei programmtechnische Mittel vorgesehen
sind, die den eingegebenen kontaktbezogenen Punkt 23 (T232, V232, S232) oder eingegebenen kontaktbezogenen Punktbereich 23 in
die Parameter umsetzen und auswerten und über eine vorhandene
Kommunikation an die Steuer- und/oder Regeleinrichtungen der Klimaanlage
zur Einstellung der Parameterwerte weiterleiten. Dabei entspricht dann
die jeweilige Endstellung der Rollkugel 21 den vorgegebenen
Soll-Parametern T232, V232,
S232.
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Das
Eingabeelement 21 kann somit in einer dritten Ausführungsform
eine in der entsprechenden Kontaktfassung drehbare Rollkugel oder
eine mit einer Rollkugel ausgerüsteten computerbedienbaren Maus
sein, bei der jeder Rollkugelposition 231, 232 ein
festgelegter 3D-Punkt oder um die Punkte festgelegter 3D-Bereich 23 den
drei Einstellungswerten der Temperaturen T231,
T232, den Luftverteilungen V231, V232 und den zutreffenden Luftmengeneinstellungen S231, S232 zugeordnet
sein kann.
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Die
Rollkugel 21 kann in Verbindung mit ihrer Kontaktfassung
gemeinsam in Form eines Eingabegerätes (Spaceball, Spacemouse)
angeordnet sein. In einer anderen Ausführung kann die zugehörige Kontaktfassung
ein Fenster aufweisen, über das die Rollkugel 21 vom
Nutzer betätigt werden kann und auf der Rollkugel 21 die
dem eingestellten Bereich zugeordneten drei Parameter TSoll,
VSoll, SSoll aus
diesem Fenster erkennbar sind.
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Den
jeweiligen Parametern können der Benutzerschnittstelle 1, 10, 20 nachgeordnete
Einstellwertumsetzerschaltungen zugeordnet, die mit den vorgesehenen
Steuer- und/oder Regeleinrichtungen der Klimaanlage in Verbindung
stehen und die jeweiligen Ausgänge zur Erreichung der durch
den Benutzer eingestellten drei Parameter TSoll,
VSoll, SSoll steuern
und/oder regeln.
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Die
Funktionsweise wird im Folgenden näher beschreiben:
Ein
ursprünglicher Stand der Parameter Tu,
Vu, Su (mit Index
u gleich ursprünglich) kann durch eine Tastkontaktierung
eines jeweils anderen Punktes oder Punktbereiches 4, 13, 23 in
einen neuen Parameterstand Tn, Vn, Sn (mit Index
n gleich neu) = TSoll, VSoll,
SSoll durch eine zeitlich darauf folgende
Tastkontaktierung des Eingabeelements 2, 11, 21 verändert werden.
Die Tastkontaktierung kann in herkömmlicher Weise mit einem
Finger oder einem Bedienungsmittel, vorzugsweise einem Stift durchgeführt werden.
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Dabei
kann die Tastkontaktierung bei der Eingabe je nach Ausbildung des
Eingabeelements 2, 11, 21 druckimpulsartig
aufgetippt oder wischartig verschiebend wie im Fall der Berührungssensitivflächen
oder drehend verschiebend wie im Falle der Rollkugel unterstützten
Benutzerschnittstellen bzw. Eingabegeräte sein.
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- 1
- erste
Benutzerschnittstelle
- 2
- erstes
Eingabeelement
- 3
- erstes
Koordinatensystem
- 4
- erster
Punktbereich
- 10
- zweite
Benutzerschnittstelle
- 11
- zweites
Eingabeelement
- 12
- zweites
Koordinatensystem
- 13
- zweiter
Punktbereich
- 131
- Verschiebeanfangsposition
- 132
- Verschiebeendposition
- 20
- dritte
Benutzerschnittstelle
- 21
- drittes
Eingabeelement
- 22
- drittes
Koordinatensystem
- 23
- dritter
Punktbereich
- 231
- erste
Kugelposition
- 232
- zweite
Kugelposition
- T
- Temperatur
- V
- Luftverteilung
- S
- Luftmengeneinstellung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10331775
A1 [0004]
- - DE 102004029203 A1 [0008]
- - DE 102004038061 A1 [0010]
- - DE 202006003543 U1 [0012]
- - EP 1292205 B1 [0014]